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Title:
USE OF MIXTURES OF OPTICAL BRIGHTENERS TO IMPROVE THE WASH FASTNESS OF BRIGHTENED TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/059198
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to the use of a mixture of optical brighteners comprising A) at least one anionic brightener selected from the group consisting of pyrazolin derivatives comprising sulfonic acid or sulfonate groups, and anionic brighteners as represented in formulae 1-12, in addition to B) at least one anionic brightener which is a derivative of stilbene, respectively comprising a sulfonic acid or sulfonate group in both phenyl groups and which is also substituted by an aromatic heterocycle which includes nitrogen in both phenyl groups of stilbene. The inventive mixture is used to produce brightened polyamide and/or polyurethane fibers exhibiting improved wash fastness with respect to said optical brightening.

Inventors:
LUETKENHORST THOMAS
MARTINI THOMAS
CRADDOCK JOSEPH THOMAS
Application Number:
PCT/EP2001/000967
Publication Date:
August 16, 2001
Filing Date:
January 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CLARIANT GMBH (DE)
International Classes:
C09B57/00; C09B67/22; C11D3/42; D06L3/12; D06L4/621; D06L4/65; D06P1/00; D06P3/24; (IPC1-7): D06M/
Domestic Patent References:
WO1999005356A11999-02-04
Foreign References:
DE3313332A11984-10-18
Other References:
DATABASE WPI Section Ch, Week 198535 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class D18, AN 1985-215322 XP002167419 & SU 859 456 A (MOSC LIGHT IND TECH), 30. August 1981 (1981-08-30)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verwendung einer Mischung von optischen Aufhellern, welche umfasst A) mindestens einen anionischen Aufheller, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Derivaten des Pyrazolins, welche Sulfonsäureoder Sulfonatgruppen tragen, und solchen anionischen Aufhellern, die in den Formeln 1 bis 12 wiedergegeben sind, und B) mindestens einen anionischen Aufheller, welcher ein Derivat des Stilbens ist, das an beiden Phenylgruppen des Stilbens jeweils eine Sulfonsäure oder Sulfonatgruppe trägt, und ebenfalls an beiden Phenylgruppen des Stilbens jeweils mit einem stickstoffhaltigen, aromatischen Heterocyclus substituiert ist, zur Herstellung von aufgehellten Polyamidund/oder Polyurethanfasern, die eine verbesserte Waschechtheit der optischen Aufhellung zeigen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei Bestandteil A) ein Derivat des Pyrazolins ist, welches Substituenten mit Sulfonsäureoder Sulfonatgruppen trägt, wobei diese Substituenten aromatische Gruppen sind, die Halogen, Alkyloder Heteroalkylreste tragen.
3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei Bestandteil A) eine Verbindung ausgewählt aus den Formeln 3 bis 5 ist.
4. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei Bestandteil B ein Stilbenderivat der Formel 13 ist und worin R für einen aus Triazol oder Triazin abgeleiteten Substituenten steht.
5. Verwendung nach Anspruch 4, wobei Bestandteil B) eine Verbindung ausgewähit aus Formel (14) oder (15) ist.
6. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Menge an Bestandteil B) 25 Gew.% oder weniger des Gesamtaufhellergewichts ausmacht.
Description:
Beschreibung Verwendung von Mischungen von optischen Aufhellern zur Verbesserung der Waschechtheit aufgehellter Textilien Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung von optischen Aufhellern zur Verbesserung der Waschechtheit aufgehellter Textilien.

Das Echtheitsprofil optisch aufgehellter textiler Artikel aus Polyamid und Polyamid/ Polyurethanmischungen umfasst neben hohen Forderungen an Licht-und Wetterechtheiten auch hohe Ansprüche an Waschbeständigkeiten.

So sollten aufgehellte Artikel wie beispielsweise Badebekleidung oder Unterwäsche auch nach Mehrfachwäschen möglichst wenig Weisseinbußen während des Waschvorgangs erleiden. Diesen Anforderungen werden in erster Linie solche Polyamid (PA)- oder Polyamid/Polyurethan (PU)-Materialien gerecht, bei denen der Aufheller während der Polymerherstellung oder mittels Masterbatch-Technologie appliziert wird. Die hier verwendeten Aufheller weisen in der Regel ein hohes Echtheitsprofil auf.

Um Spitzenweißeffekte zu erreichen und wechselnden Modeanforderungen hinsichtlich der Nuance zu entsprechen, werden jedoch meistens textile Applikationsverfahren wie z. B. Ausziehverfahren, Klotz-Thermosolverfahren, Klotz/Dämpf-oder Klotzwaschverfahren oder Säureschockverfahren mit und ohne Reduktionsmittel angewendet. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Literaturstellen nachgelesen werden. (z. B. R. Williamson, "Fluorescent Brightening Agents"in Textile Science and Technology S. 63-69, Elsevier Scientific Publishing Company, Amsterdam, Oxford, New York 1980).

Die in der textilen Applikation eingesetzten Aufheller haben entsprechend ihren unterschiedlichen Affinitäten zur Faser den Nachteil, durch anschließende Waschvorgänge teilweise wieder ausgewaschen zu werden.

Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass man die Waschechtheit von optischen Aufhellern auf Polyamid und Polyamid/Polyurethanartikeln deutlich verbessern kann wenn man Mischungen bestimmter optischer Aufheller verwendet.

Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung einer Mischung von optischen Aufhellern, welche umfasst A) mindestens einen anionischen Aufheller, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Derivaten des Pyrazolins, welche Sulfonsäure-oder Sulfonatgruppen tragen, und solchen anionischen Aufhellern, die in den Formeln 1 bis 12 wiedergegeben sind, und B) mindestens einen anionischen Aufheller, welcher ein Derivat des Stilbens ist, das an beiden Phenylgruppen des Stilbens jeweils eine Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe trägt, und ebenfalls an beiden Phenylgruppen des Stilbens jeweils mit einem stickstoffhaltigen, aromatischen Heterocyclus substituiert ist, zur Herstellung von aufgehellten Polyamid-und/oder Polyurethanfasern, die eine verbesserte Waschechtheit der optischen Aufhellung zeigen.

Es hat sich dabei gezeigt, dass bereits niedrige Mengen des Bestandteils B), die vorzugsweise bei 25 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtaufhellergewicht, in der Mischung ausreichend sind um eine Waschechtheitsverbesserung der Aufhelleffekte des Bestandteils A) zu erzielen.

Die Applikation der Aufhellermischung erfolgt nach dem Stand der Technik, im vorliegenden Fall wurde im Ausziehverfahren gearbeitet.

Als textiles Material können alle Gebilde aus Polyamid oder Polyamid/Polyurethan-Mischungen eingesetzt werden wobei das Mischungsverhältnis unkritisch ist.

Eine genaue Definition der chemischen Beschaffenheit der Fasern findet sich in "Winnacker-Küchler", Chemische Technologie, Band 6, Organische Technologie S. 690-700, sowie S 710. Karl Hanser Verlag München Wien 1982.

Die zum Einsatz gelangenden Aufhellermengen sind nicht kritisch und richten sich nach den Empfehlungen der technischen Informationsschriften der Aufhellerhersteller.

Bestandteil A) der Aufhellermischung ist vorzugsweise ein Derivat des Pyrazolins, welches Substituenten mit Sulfonsäure-oder Sulfonatgruppen trägt. Bei diesen Substituenten handelt es sich vorzugsweise um aromatische Substituenten, die Halogen-oder Alkylreste tragen. Die Alkylreste können Heteroatome umfassen.

Die Sulfonsäure-oder Sulfonatgruppen befinden sich entweder an den aromatischen Substituenten oder an den Alkylresten. Unter aromatischen Substituenten wird hier insbesondere Phenyl, Naphthyl, Biphenyl und Anthracenyl verstanden.

Die Verbindungen der Formeln 1 bis 15 sind folgende : worin Ar1 und Ar2 unabhängig voneinander sulfonierte und weiterhin substituierte oder unsubstituierte Arylreste, insbesondere sulfonierte Phenyl-, Biphenyl-oder Naphthylreste bedeuten, die weitere Substituenten wie Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl-, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxyalkyl-, Amino-, Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Alkoxycarbonyl-, Sulfonsäureester-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfonyl-und Sulfonamidgruppen tragen können, und R15 und R"5', die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl oder Phenyl bedeuten.

worin R16 Halogen oder (C1-C6)-Alkyl, R17 eine substituierte oder unsubstituierte (C1-C6)-Alkoxycarbonyl-, (C1-C6)-Alkylsulfonyl-, Sulfonamid-oder Sulfonsäure- Gruppe, m null, 1,2 oder 3 bedeuten.

Bevorzugte Pyrazolinaufheller sind in den Formeln (3) bis (5) dargestellt :

Weitere bevorzugte optische Aufheller als Bestandteil A der Mischung sind folgende :

mit R18 = H, Alkyl, Oxalkyl, Halogen, CN, COO- (CI-C4)-Alkyl oder CO-N [(C1-C4)- Alkyl] 2, und n = 0,1.

Der Bestandteil B der Mischung optischer Aufheller ist ein Stilbenderivat, welches im allgemeinen der Formel (13) entspricht :

worin R für einen aromatischen, stickstoffhaltigen Heterocyclus steht. Dieser Heterocyclus leitet sich vorzugsweise von Triazol oder Triazin ab. Besonders bevorzugte Verbindungen für Bestandteil B sind : MSO , N 0 _NlAryl SO3M N,",''' (15) SOGS S03M Beispiele Bei allen %-Angaben handelt es sich um Gew.-%, wenn nichts anderes angegeben ist.

Beispiel 1 Rezeptur zum Aufhellen von PA6-Webware nach dem Ausziehverfahren 1 g/I Sandocleano PCJ fi (nichtionisches Wasch-und Netzmittel) 1 % handelsüblicher optischer Aufheller oder Aufhellermischung der Formeln 16

bis 21 bezogen auf die eingesetzte Menge PA Webware pH 4 (Essigsäure) 98°C/40 min.

Flottenverhältnis 1 : 10 Formelstrukturen der zum Einsatz gelangenden optischen Aufheller 16 bis 21

Ergebnisse : Es werden folgende Weißgrad nach Ganz erzielt (handelsübliche Aufheller) 1 % Aufheller der Formel 16 (ca. 13 % Aktivgehalt) 230 1 % Aufheller der Formel 17 (ca. 13% Aktivgehalt) 227 1 % Aufheller der Formel 18 (ca. 20% Aktivgehalt) 233 1 % Aufheller der Formel 19 (ca. 15% Aktivgehalt) 226 (Laboreinstellung) 1 % Aufheller der Formel 20 (ca. 20% Aktivgehalt) 221 1 % Aufheller der Formel 21 (ca. 12 % Aktivgehalt) 222

Beispiel 2 Die nach Beispiel 1 aufgehellten Warenproben werden fünfmal nach folgender Rezeptur gewaschen und nach jeder Wäsche werden die Weißeffekte bestimmt : Flottenverhältnis 1 : 20 1 % H202 35 % ig bezogen auf Warengewicht 5 g/1 handelsübliches, aufhellerfreies Waschmittel 55°C/30 min Anschließend wird kalt gespült.

Ergebnisse von Beispiel 2 Aufheller Weißgrad nach Ganz 1.Wäsche 2. Wäsche 3. Wäsche 4. Wäsche 5. Wäsche 16 203 176 144 121 109 17 215 206 189 175 166 18 226 225 218 212 207 19 224 216 210 202 193 20 225 227 227 227 228 21 221 224 223 220 224 Beispiel 3 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,8% des Aufhellers der Formel 16 und 0,2 % des Aufhellers der Formel 20 eingesetzt. Der erzielte Weißgrad beträgt 230. Nach 5 Wäschen nach Beispiel 2 werden noch 213 Weißgrad erhalten, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Weißeffekten unter Verwendung von Aufheller 16 allein.

Beispiel 4 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,8 % des Aufhellers der Formel 17 und 0,2 % des Aufhellers der Formel 20 eingesetzt. Der erzielte Weißgrad beträgt 223. Nach 5 Wäschen entsprechend Beispiel 2 werden noch 214 Weißgrad erhalten, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Weißeffekten von Aufheller 17 allein.

Beispiel 5 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,8 % des Aufhellers der Formel 18 und 0,2 % des Aufhellers der Formel 20 eingesetzt. Der erzielte Weißgrad beträgt 233. Nach 5 Wäschen entsprechend Beispiel 2 werden noch 220 Weißgrad erhalten, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Weißeffekten des Aufhellers der Formel 18 allein.

Beispiel 6 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,9 % des Aufhellers der Formel 19 und 0,1 % des Aufhellers der Formel 20 eingesetzt. Der erzielte Weißgrad beträgt 223. Nach 5 Wäschen entsprechend Beispiel 2 werden noch 201 Weißgrad erhalten, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Weißeffekten von Aufheller 19 allein.

Beispiel 7 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,8 % des Aufhellers der Formel 16 und 0,2 % des Aufhellers der Formel 21 eingesetzt. Der erzielte Weißgrad beträgt 229.

Nach fünf Wäschen entsprechend Beispiel 2 werden noch 195 Weißgrad erhalten, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Wascheffekten von Beispiel 2 bei alleinigem Einsatz von Aufheller 16.

Beispiel 8 Zum Aufhellen werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, 0,5 % des Aufhellers der Formel 16,0,25 % des Aufhellers der Formel 20 und 0,25 % des Aufhellers der Formel 18 eingesetzt.

Der erzielte Weißgrad beträgt 226. Nach fünf Wäschen entsprechend Beispiel 2 werden noch 216 Weißgrad erhalten.