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Title:
USE OF A PRODUCT FOR KERATIN FIBERS, CONTAINING AT LEAST ONE SPECIFIC POLYMER COMBINATION FOR IMPROVING THE COLOR RETENTION OF OXIDATIVE HAIR COLORATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095222
Kind Code:
A2
Abstract:
Products which contain, in a cosmetically acceptable carrier, a) at least one copolymer A having at least one structural unit (A1), at least one structural unit (A2), at least one structural unit (A3) and at least one structural unit (A4), wherein R1 represents an optionally heterofunctionalized alkyl group; R2 represents an optionally heterofunctionalized alkyl group which is different from R1; R3 independently represents an optionally heterofunctionalized alkyl group different from R1 and R2, and b) at least one copolymer B, which is different from copolymer A and has at least one structural unit (B1), wherein R4 represents an optionally heterofunctionalized alkyl group, improve the color retention of oxidatively dyed keratin fibers.

Inventors:
METTEN DIANE (DE)
RICHTERS BERND (DE)
SCHEFFLER RENE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/074433
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
November 22, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
Domestic Patent References:
WO2012075274A12012-06-07
WO2012084877A22012-06-28
Foreign References:
US20110219552A12011-09-15
Other References:
DATABASE GNPD [Online] MINTEL; 1. Oktober 2010 (2010-10-01), "The Power of Now .in Color Elasticity Color Infusion", XP002723958, Database accession no. 1429238
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verwendung eines Mittels, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger

a) mindestens ein Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4),

wobei

- R1 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht;

- R2 für einen von R1 verschiedenen, gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht;

- R3 voneinander unabhängig für einen von R1 und R2 verschiedenen gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht

mindestens ein von Copolymer A verschiedenes Copolymer B mit mindestens einer Struktureinheit (B1 )

wobei R4 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht,

zur Verbesserung des Farberhalts oxidativ gefärbter keratinhaltiger Fasern, insbesondere oxidativ gefärbten menschlichen Haars.

Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass R1 in Formel (A1 ) für einen Rest -CH(CH3)CH2-(OCH(CH3)CH2)x(0[CH2]2)yOCH3 steht, in dem x und y unabhängig voneinander einen Wert zwischen 1 und 100 aufweisen.

Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rest R2 in der Struktureinheit (A2) für einen aminogruppenhaltigen Rest, vorzugsweise für einen Rest mit einem tertiären Amin, steht.

Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Reste R3 der Struktureinheit (A3) für einen Alkylrest, bevorzugt einen (C1 bis C4)-Alkylrest, steht. 5. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R4 in der Struktureinheit (B1 ) für einen Alkylrest, bevorzugt einen C1 bis C4 Alkylrest, besonders bevorzugt für -CH3 , steht.

6. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Copolymers A am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5,0 Gew.-%, beträgt.

7. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Copolymers B am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5,0 Gew.-%, beträgt.

8. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis des Copolymers A zum Copolymer B 20: 1 bis 1 :20, vorzugsweise 10: 1 bis 1 :10, insbesondere 8: 1 bis 1 :8 und ganz besonders bevorzugt 5:1 bis 1 :5, äußerst bevorzugt von 2:1 bis 1 :4, am bevorzugtesten von 1 :1 bis 1 :3 beträgt.

9. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der Mischung aus Copolymer A und Copolymer B bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, 0, 1 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere 1 ,0 bis 5,0 Gew.-%, beträgt.

10. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel einen pH-Wert von 6,8 bis 9,5, insbesondere von 7,0 bis 8,5, aufweist.

1 1. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Creme oder Gel oder Pumpschaum oder Aerosolschaum vorliegt.

12. Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche zur Verbesserung der Waschechtheit oxidativ gefärbter keratinhaltiger Fasern, insbesondere oxidativ gefärbten menschlichen Haars.

13. Verfahren zur Behandlung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlichen Haars, umfassend die Schritte

i) Durchführung einer oxidativen Färbung der keratinhaltigen Faser,

ii) Aufbringen eines Mittels, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger

a) mindestens ein Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit A4),

wobei - R1 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht;

- R2 für einen von R1 verschiedenen, gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht;

- R3 voneinander unabhängig für einen von R1 und R2 verschiedenen gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht

mindestens ein von Copolymer A verschiedenes Copolymer B mit mindestens einer Struktureinheit (B1 )

wobei R4 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht,

auf die oxidativ gefärbte keratinhaltige Faser.

Description:
„Verwendung eines Mittels für keratinhaltige Fasern, enthaltend mindestens eine spezielle Polymerkombination zur Verbesserung des Farberhalts oxidativer Haarcolorationen"

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Mittels zur Haarbehandlung, enthaltend eine Kombination mindestens einer nichtionischen, mittels Propylenoxid modifizierten Stärke mit mindestens einem filmbildenden und/oder festigenden anionischen Polymer, zur Verbesserung des Farberhalts oxidativer Haarcolorationen sowie entsprechende Verfahren zur Behandlung keratinhaltiger Fasern.

Unter keratinhaltigen Fasern werden prinzipiell alle tierischen Haare, z.B. Wolle, Rosshaar, Angorahaar, Pelze, Federn und daraus gefertigte Produkte oder Textilien verstanden. Vorzugsweise handelt es sich bei den keratinischen Fasern jedoch um menschliche Haare.

Die Färbung keratinischer Fasern, beispielsweise menschlicher Keratinfasern erfolgt in der Regel mit Färbezusammensetzungen, die neben weiteren Bestandteilen Oxidationsfarbstoffvorprodukte, insbesondere Oxidationsbasen („Entwickler") enthalten. Diese farblosen oder schwach farbigen Substanzen reagieren nach Zugabe eines Oxidationsmittels im Rahmen einer oxidativen Kondensation zu Farbstoffmolekülen. Zur Nuancierung der so erhaltenen Farben wird den Entwicklern in der Regel eine zweite Gruppe von Oxidationsfarbstoffvorprodukte, die sogenannten Kuppler, zugesetzt. Durch die Kombination von Entwickler- und Kupplerkomponenten lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Farbtöne realisieren.

In Ergänzung oder alternativ zu den vorgenannten Oxidationsfarbstoffen werden Keratinfasern mit Hilfe direktziehender Farbstoffe gefärbt. Bei diesen direktziehenden Farbstoffen handelt es sich um farbige Moleküle die auf die Oberfläche der Keratinfasern aufziehen.

Die durch Oxidationsfarbstoffe oder direktziehende Farbstoffe erhaltene Färbung der keratinischen Faser verblasst durch äußere Einflüsse wie Licht, insbesondere jedoch aufgrund wiederholter Haarwäsche.

Zur Verbesserung des Farberhalts oxidativ gefärbter Keratinfasern wird in den europäischen Patenten EP 1 915 981 B1 und EP 1 923 042 B1 beispielsweise der Einsatz von Zinksalzen vorgeschlagen. Die Zinksalze werden nach Lehre dieser Dokumente nach Beendigung des Färbevorgangs auf die keratinischen Fasern aufgebracht.

Die nach Lehre dieser Dokumente erzielten Farberhaltungswerte sind jedoch nicht in jedem Falle zufriedenstellend. Zusammenfassend besteht damit weiterhin ein Bedarf nach Verfahren zur Verbesserung des Farberhalts gefärbter keratinischer Fasern. Vor diesem Hintergrund wurde festgestellt, dass durch die Behandlung keratinischer Fasern mit einer Kombination spezieller Polymere ein verbesserter Farberhalt erreicht werden kann.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung eines Mittels, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger

a) mindestens ein Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4),

wobei

- R1 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht;

- R2 für einen von R1 verschiedenen, gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht;

- R3 voneinander unabhängig für einen von R1 und R2 verschiedenen gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht

mindestens ein von Copolymer A verschiedenes Copolymer B mit mindestens einer Struktureinheit (B1 )

wobei R4 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht,

zur Verbesserung des Farberhalts oxidativ gefärbter keratinhaltiger Fasern, insbesondere oxidativ gefärbten menschlichen Haars.

Gemäß obiger Formeln und allen folgenden Formeln steht eine chemische Bindung, die mit dem Symbol * gekennzeichnet ist, für eine freie Valenz des entsprechenden Strukturfragments.

Die Verbesserung des Farberhalts umfasst erfindungsgemäß den Erhalt der Farbe bei Einwirkung äußerer Einflüsse. Der Farberhallt umfasst damit beispielsweise Phänomene wie die Waschechtheit, Lichtechtheit, Reibechtheit oder Schweißechtheit der oxidativen Haarfärbung. Besondere Vorteile weist die erfindungsgemäße Verwendung im Hinblick auf den Farberhalt nach Wäsche der Keratinfasern auf. Die Verwendung nach erfindungsgemäßer Zusammensetzungen zur Verbesserung der Waschechtheit oxidativ gefärbter keratinhaltiger Fasern, insbesondere oxidativ gefärbten menschlichen Haars, ist daher eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger ist wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines Ci-C4-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.- % Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung. Bevorzugte kosmetische Mittel enthalten, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 40 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 98 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 90 Gew.-% Wasser.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthaltend als ersten wesentlichen Bestandteil ein Copolymer A, umfassend die Struktureinheiten (A1 ), (A2), (A3) und (A4). Für die technische Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Copolymer A zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 95 Gew.-% aus den Struktureinheiten (A1 ), (A2), (A3) und (A4) besteht. Weitere bevorzugte Copolymere A bestehen vollständig aus den Struktureinheiten (A1 ), (A2), (A3) und (A4).

In einer bevorzugten Ausführungsform steht der Rest R1 in der Struktureinheit (A1 ) für einen Etherrest, vorzugsweise für einen polyalkoxylierten Rest. Besonders bevorzugt werden Struktureinheiten (A1 ), in denen R1 in Formel (A1 ) für einen Rest -CH(CH 3 )CH 2 - (OCH(CH3)CH2)x(0[CH 2 ]2)yOCH3 steht, in dem x und y unabhängig voneinander einen Wert zwischen 1 und 100 aufweisen.

Der Rest R2 in der Struktureinheit (A2) steht vorzugsweise für einen aminogruppenhaltigen Rest, vorzugsweise für einen Rest mit einem tertiären Amin. Besonders bevorzugt werden Struktureinheiten (A2), in denen R2 in Formel (A2) für einen Rest -(CH 2 )3-N(CH3) 2 steht.

In der Struktureinheit (A3) steht mindestens einer der Reste R3 vorzugsweise für mindestens einen Alkylrest, bevorzugt einen (C1 bis C4)-Alkylrest. Besonders bevorzugt werden Struktureinheiten (A3), in denen R3 für -CH 2 CH 3 oder -CHzCHzCHs, vorzugsweise für -CH 2 CH 3 und ein Rest R3 in Formel (A3) für H steht.

Einige bevorzugte Copolymere A sind nachfolgend aufgeführt. Diese Copolymere A bestehen zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 95 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt vollständig aus den Struktureinheiten (A1 ), (A2), (A3) und (A4):

A-l) Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens

einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4),

wobei

- R1 in Formel (A1 ) für einen Rest -CH(CH 3 )CH 2 -(OCH(CH 3 )CH 2 ) x (0[CH 2 ] 2 ) y OCH 3 steht, in dem x und y unabhängig voneinander einen Wert zwischen 1 und 100 aufweisen;

- R2 in Formel (A2) für einen Rest -(CH 2 ) 3 -N(CH 3 ) 2 steht;

- R3 voneinander unabhängig für einen von R1 und R2 verschiedenen gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht.

A-l I) Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens

einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4),

wobei

- R1 in Formel (A1 ) für einen Rest -CH(CH 3 )CH 2 -(OCH(CH 3 )CH 2 ) x (0[CH 2 ] 2 ) y OCH 3 steht, in dem x und y unabhängig voneinander einen Wert zwischen 1 und 100 aufweisen;

- R2 für einen von R1 verschiedenen, gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht;

- ein Rest R3 in der Formel (A3) für -CH 2 CH 3 oder -CH 2 CH 2 CH 3, vorzugsweise für -CH 2 CH 3 und ein Rest R3 in Formel (A3) für H steht.

A-Ill) Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens

einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4), wobei

- R1 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht;

- R2 in Formel (A2) für einen Rest -(CH 2 )3-N(CH3) 2 steht;

- ein Rest R3 in der Formel (A3) für -CH 2 CH 3 oder -CHzCHzCHs , vorzugsweise für -CH 2 CH 3 und ein Rest R3 in Formel (A3) für H steht.

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass

- der Rest R1 in Formel (A1 ) für einen Rest -CH(CH 3 )CH2-(OCH(CH3)CH2)x(0[CH2]2) y OCH 3 steht, in dem x und y unabhängig voneinander einen Wert zwischen 1 und 100 aufweisen;

- der Rest R2 in Formel (A2) für einen Rest -(CH 2 )3-N(CH3) 2 steht;

- ein Rest R3 für -CH 2 CH 3 und ein Rest R3 in Formel (A3) für H steht.

Der Gewichtsanteil des Copolymers A am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel beträgt bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5,0 Gew.-%.

Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel ein Copolymer B, umfassend die Struktureinheit (B1 ). Für die technische Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Copolymer B zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 95 Gew.-% aus der Struktureinheit (B1 ) besteht. Weitere bevorzugte Copolymere B bestehen vollständig aus der Struktureinheit (B1 ).

In einer bevorzugten Ausführungsform steht der Rest R4 in der Struktureinheit (B1 ) für einen Alkylrest, bevorzugt einen C1 bis C4 Alkylrest. Besonders bevorzugt wird die Struktureinheit (B1 ), in welcher der Rest R4 für -CH 3 steht.

Der Gewichtsanteil des Copolymers B am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer kosmetischer Mittels beträgt bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5,0 Gew.-%. Ein erfindungsgemäß bevorzugt verwendetes kosmetisches Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der Mischung aus Copolymer A und Copolymer B, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, 0, 1 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere 1 ,0 bis 5,0 Gew.-%, beträgt.

Die Copoylmere A und B können in das erfindungsgemäße Mittel in Reinform eingearbeitet werden. Für die Verarbeitung und die kosmetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, die Copolymere A und B in vorkonfektionierter Form, also in Kombination mit weiteren Wirk- oder Hilfsstoffen, einzusetzen. Bevorzugt werden dabei insbesondere Gemische aus den Copolymeren A und B eingesetzt. Das Gewichtsverhältnis des Copolymers A zum Copolymer B in bevorzugt eingesetzten Polymergemische beträgt 20:1 bis 1 :20, vorzugsweise 10:1 bis 1 :10, insbesondere 8:1 bis 1 :8 und ganz besonders bevorzugt 5: 1 bis 1 :5. Folgerichtig sind daher auch erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, in denen das Gewichtsverhältnis des Copolymers A zum Copolymer B 20:1 bis 1 :20, vorzugsweise 10:1 bis 1 :10, insbesondere 8:1 bis 1 :8 und ganz besonders bevorzugt 5: 1 bis 1 :5 beträgt. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz der Copoylmere A und B in einem Gewichtsverhältnis von 2: 1 bis 1 :4, vorzugsweise von 1 : 1 bis 1 :3. Vorzugsweise wird das Copolymer B im Überschuss eingesetzt.

Die zuvor beschriebenen Copolymere A und B oder deren Gemische werden vorzugsweise mit zusätzlichen Hilfsstoffen kombiniert. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Alkoholen. Eine bevorzugte Klasse von Alkoholen sind die Diole, insbesondere die 1 ,2 Diole. Mit besonderem Vorzug wird 1 ,2 Octandiol eingesetzt. Insbesondere das 1 ,2 Octandiol erleichtert nicht nur die weitere Verarbeitung der Copolymere A und B, bzw. ihrer Gemische, sondern verstärkt zusätzlich noch deren vorteilhafte technische Wirkung, insbesondere deren pflegende Wirkung.

Die vorgenannten Diole können gemeinsam mit den Copolymeren A und B, bzw. deren Gemisch, oder separat von den Copolymeren A und B in die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel eingearbeitet werden. Vor diesem Hintergrund sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die weiterhin mindestens ein 1 ,2 Diol, vorzugsweise 1 ,2 Octandiol enthalten.

Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Polymergemisch auf Grundlage der Copolymere A und B, wird unter der Bezeichnung Styleze ® XT3 (INCI: Water (and) Polyimide-1 (and) PVM/MA Copoylmer (and) Caprylyl Glycol (proposed)) von der Firma ISP vertrieben.

Die erfindungsgemäß verwendeten kosmetischen Mittel können zusätzlich mindestens ein weiteres, von den Copolymeren A und B verschiedenes festigendes Polymer enthalten.

Festigende Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens und der Haarfülle der Gesamtfrisur bei. Diese Polymere sind gleichzeitig auch filmbildende Polymere und daher generell typische Substanzen für formgebende Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse, Haarsprays. Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und nur einige Fasern miteinander verbinden.

Als eine Testmethode für die festigende Wirkung eines Polymers werden häufig der so genannte Drei-Punkt-Biege-Test oder der curl-retention - Test angewendet.

Unter filmbildenden Polymeren sind solche Polymere zu verstehen, welche beim Trocknen einen kontinuierlichen Film auf der Haut, dem Haar oder den Nägeln hinterlassen. Derartige Filmbildner können in den unterschiedlichsten kosmetischen Produkten wie beispielsweise Gesichtsmasken, Make-up, Haarfestigern, Haarsprays, Haargelen, Haarwachsen, Haarkuren, Shampoos oder Nagellacken verwendet werden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die eine ausreichende Löslichkeit in Wasser oder Wasser/Alkohol-Gemischen besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel in vollständig gelöster Form vorzuliegen. Die filmbildenden Polymere können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein.

Unter filmbildenden Polymeren werden weiterhin erfindungsgemäß solche Polymere verstanden, die bei Anwendung in 0,01 bis 20 Gew.-%-iger wässriger, alkoholischer oder wässrigalkoholischer Lösung in der Lage sind, auf dem Haar einen transparenten Polymerfilm abzuscheiden.

Besonders vorteilhaft erweisen sich die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Mittels, wenn es als Aerosolspray, Aerosolschaum, Pumpspray oder Pumpschaum konfektioniert wird. Diese bevorzugte Form der Konfektionierung wird später im Detail beschrieben.

Besonders bevorzugte filmbildende und/oder festigende Polymere sind anionisch. Unter einem anionischen Polymer wird erfindungsgemäß ein Polymer verstanden, das in einem protischen Lösemittel bei Standardbedingungen Struktureinheiten mit anionischen Gruppen, welche durch Gegenionen unter Erhaltung der Elektroneutralität kompensiert werden müssen, trägt und keine Struktureinheiten mit permanent kationischen Gruppen aufweist. Unter anionische Gruppen fallen Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen.

Als besonders wirksam haben sich filmbildende anionische und/oder festigende anionische Polymere erwiesen, die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (II) umfassen,

worin R und R 2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, mit der Maßgabe, dass R und R 2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen, R 3 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,

R 4 für eine Carbamoyl-Gruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis d 2 )- Alkylaminocarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis Ci 2 )-Alkylaminoethyl- aminocarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis Ci 2 )-Alkylaminopropyl- aminocarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis C 12 )-Alkyloxycarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis Ci 2 )-Alkylaminoethyloxycarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 4 bis Ci 2 )-Alkylaminopropyloxycarbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte (C 2 bis Ci 2 )-Acyloxygruppe steht,

A für eine Hydroxygruppe oder einen organischen Rest mit mindestens einer Sulfonsäuregruppe steht, der über ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH an das Strukturfragment bindet.

Die zusätzlichen festigenden Polymere sind in dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 ,0 Gew.-% bis 9,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 3,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäß verwendeten Mittels, enthalten.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das zusätzliche festigende anionische Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (1-1 ) bis (I-5)

Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn das besagte zusätzliche festigende Polymer neben den obigen Struktureinheiten der Formeln (I) und (II) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (III) enthält (III)

worin

R 5 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe

R 6 steht für eine (Ci bis C 4 )-Alkylgruppe (insbesondere eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe).

Copolymere aus Methacrylsäure und Ethylacrylat und tert-Butylacrylat eignen sich beispielsweise als bevorzugt.

Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn das zusätzliche festigende anionische Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (II) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (11-1 ) bis (11-15)

(II-4) (II-5) (II-6) )

Me c=o c=o o

I I I

NH, NhL

(11-13) (11-14) R 5 (11-15) worin

X für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH steht,

R für eine (C 2 bis C 12 )-Acylgruppe (insbesondere für Acetyl oder Neodecanoyl) steht.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn X 3 gemäß Formeln (II-5) bis (11-12) für ein Sauerstoffatom steht.

Im Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das erfindungsgemäß verwendete Mittel mindestens ein zusätzliches festigendes anionisches Polymer, welches mindestens eine Struktureinheit der Formel (1-1 ), mindestens eine Struktureinheit der Formel (II-3) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (11-16) (insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus obigen Formeln (II-5) bis (11-12) mit der Maßgabe, dass X 3 für ein Sauerstoffatom steht),

worin X 3 steht für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH,

R 6 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und

R 7 steht für eine Alkylgruppe mit 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl oder tert-Butyl).

Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn das zusätzliche festigende Polymer neben den obigen Struktureinheiten der Formeln (1-1 ), (II-3) und (11-16) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (III) enthält

(III)

worin

R 8 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe

R 9 steht für eine (Ci bis C 4 )-Alkylgruppe (insbesondere eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe).

Bevorzugte zusätzliche festigende Polymere dieser Art werden ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus:

Copolymeren aus Acrylsäure, (C-ι bis C 4 )-Alkylacrylaten, C 4 -Alkylaminoethylmethacrylat und Cs-Alkylacrylamid.

Ein Beispiel eines besonders bevorzugt im Rahmen dieser Ausführungsform verwendbaren Polymers ist das unter dem Handelsnamen Amphomer ® 028-4910 von der Firma National Starch erhältliche Polymer mit der INCI-Bezeichung

Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethylmethacrylate Copolymer.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform gelten solche Mittel als erfindungsgemäß bevorzugt, die als zusätzliches anionisches festigendes Polymer mindestens ein Polymer enthalten, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (I-3) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (I- 13) enthalten

Bevorzugte Polymere dieser Art werden ausgewählt aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird aus

- Copolymeren aus 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure und Acrylamid,

- Copolymeren aus 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure, Acrylamid und Acrylsäure.

Polymere dieser Art werden beispielsweise in einer inversen Isohexadecan-Emulsion von der Firma Seppic unter dem Handelsnamen Sepigel ® 305 (INCI-Bezeichnung: Polyacrylamide, C13-14 Isoparaffin, Laureth-7) oder Simulgel ® 600 (INCI-Bezeichnung: Acrylamide/Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Isohexadecane, Polysorbate-80) vertrieben.

Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendetes Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es als Polymer ein Copolymer (b1 ) enthält.

Diese Copolymere (b1 ) lassen sich durch die allgemeine Formel

beschreiben, wobei die Indices m, n und o je nach Molmasse des Polymers variieren und nicht bedeuten sollen, dass es sich um Blockcopolymere handelt. Vielmehr können Struktureinheiten im Molekül statistisch verteilt vorliegen.

Besonders bevorzugt verwendete erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (b1 ) eine Molmasse von 50 bis 500 kDa, vorzugsweise von 100 bis 450 kDa, weiter bevorzugt von 150 bis 400 kDa und insbesondere von 200 bis 300 kDa aufweist.

Copolymere von Acrylamid mit Methacrylsäure und Acryloyldimethyltaurat sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Acudyne ® SCP (Rohm & Haas) erhältlich.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform gelten solche Mittel als erfindungsgemäß bevorzugt, die als zusätzliches anionisches festigendes Polymer mindestens ein Polymer enthalten, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (I-3) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (I- 13) enthalten

worin R 5 für eine (C 2 bis d 2 )-Acylgruppe (insbesondere für Acetyl oder Neodecanoyl) steht.

Besonders bevorzugte Polymere dieser Art werden ausgewählt aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird aus

- Copolymeren aus Vinylacetat und Crotonsäure.

- Copolymeren aus Vinylpropionat und Crotonsäure,

- Copolymeren aus Vinylneodecanoat, Vinylacetat und Crotonsäure.

Solche Copolymere werden beispielsweise von der Firma Clariant unter dem Handelsnamen Aristoflex A 60 (INCI-Bezeichnung: VA Crotonates Copolymer) in einem Isopropanol-Wasser- Gemisch (60 Gew.-% Aktivsubstanz), von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Luviset CA 66 (Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer 90: 10, INCI-Bezeichnung VA Crotonates Copolymer) bereitgestellt, von der Firma National Starch unter dem Handelsnamen Resyn 28-2942 bzw. Resyn 28-2930 (INCI-Bezeichnung: VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer) bereitgestellt.

Im Rahmen dieser Ausführungsformen eignen sich die zuvor genannten bevorzugten Ausführungsformen der Copolymere A und B als bevorzugt (vide supra).

Gleichsam gelten alle zuvor genannten bevorzugten Mengenangaben bezüglich der Copolymere A und B zur Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels auch für diese Ausführungsformen mutatis mutandis als bevorzugt.

Die Formulierung der erfindungsgemäß verwendeten Mittel kann in allen für Haarpflegemittel üblichen Formen erfolgen, beispielsweise in Form von Lösungen, die als Haarwasser oder Pumpoder Aerosolspray auf das Haar aufgebracht werden können, in Form von Cremes, Emulsionen, Wachsen, Gelen oder auch tensidhaltigen schäumenden Lösungen oder anderen Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel als Creme oder Gel oder Pumpschaum oder Aerosolschaum ausgestaltet. Insbesondere liegt der kosmetische Träger in Cremeform oder Gelform oder Schaumform vor.

Unter einer Creme ist erfindungsgemäß eine Zusammensetzung in Form eines dispersen Systems zu verstehen, die neben Wasser zusätzlich Fett und/oder Öl enthält. Bevorzugt geeignete Fette bzw. Öle werden im Verlaufe dieser Anmeldung beschrieben (vide infra).

Unter einem Gel ist erfindungsgemäß ein formbeständiges, leicht deformierbares und disperses System zu verstehen, das aus einem kolloid zerteilten Stoff mit langen oder stark verzweigten Teilchen und einer Flüssigkeit als Dispersionsmittel bestehen. Als lange oder stark verzweigte Teilchen dienen bevorzugt polymere Verdickungsmittel (vide infra).

Unter einem Schaum ist erfindungsgemäß ein disperses System zu verstehen, in dem ein Gas als zerteilte Phase in einer Flüssigkeit als kontinuierliche Phase vorliegt.

Zur Intensivierung des erfindungsgemäßen Effektes enthalten die erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise zusätzlich mindestens ein Tensid, wobei sich prinzipiell nichtionische, anionische, kationische, ampholytische Tenside eignen. Die Gruppe der ampholytischen oder auch amphoteren Tenside umfasst zwitterionische Tenside und Ampholyte. Die Tenside können erfindungsgemäß bereits emulgierende Wirkung haben.

Die zusätzlichen Tenside sind in dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.

Es hat sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn die erfindungsgemäß verwendeten Mittel zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.

Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z.B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise

Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,

mit einem Methyl- oder C 2 - C 6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol ® LS, Dehydol ® LT (Cognis) erhältlichen Typen,

Ci2-C 30 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen ® HSP (Cognis) oder Sovermol - Typen (Cognis),

alkoxilierte Triglyceride,

alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I)

R CO-(OCH 2 CHR 2 ) w OR 3 (E4-I)

in der R CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff oder Methyl, R 3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,

Aminoxide, Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind, Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,

Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),

R 4 0-[G] p (E4-II)

in der R 4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden.

Als ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid- Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 100 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Ci 2 -C 30 - Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin und/oder Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl enthalten.

Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Tensid mindestens ein Anlagerungsprodukt von 15 bis 100 mol Ethylenoxid, insbesondere von 15 bis 50 mol Ethylenoxid an einen linearen oder verzweigten (insbesondere linearen) Fettalkohol mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Es handelt sich dabei ganz besonders bevorzugt um Ceteareth-15, Ceteareth- 25 oder Ceteareth-50, welche als Eumulgin ® CS 15 (COGNIS), Cremophor A25 (BASF SE) bzw. Eumulgin ® CS 50 (COGNIS) vermarktet werden.

Als anionische Tenside eignen sich prinzipiell alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C- Atomen in der Alkanolgruppe,

lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),

Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2-CH20) x -CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,

lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,

- Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH 2 -CH 2 0) x -OS0 3 H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,

Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,

sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,

Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,

sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (E1-II)

R 7 CO(AlkO) n S0 3 M (E1-II)

in der R 7 CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH 2 CH 2 , CHCH 3 CH 2 und/oder CH 2 CHCH 3 , n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906 beschrieben sind,

Am id ethercarbonsäu ren ,

Kondensationsprodukte aus C 8 - C 30 - Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann als Eiweissfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise die Lamepon ® - Typen, Gluadin ® - Typen, Hostapon ® KCG oder die Amisoft ® - Typen.

Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether- carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind weiterhin kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyl- trimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammonium- chloride. Die langen Alkylketten dieser Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z. B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylamnrioniunrichlorid, Lauryldimethylbenzylamnrioniunrichlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI- Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.

Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO <_) - oder -S0 3 <_) - Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium- glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacyl- aminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhy- droxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI- Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Unter Ampholyten werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C 8 - C 2 4 - Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -S0 3 H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete Ampholyte sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Al- kylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C- Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte Ampholyte sind das N- Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das d 2 - Ci 8 - Acylsarcosin.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten die Inhalts- bzw.- Wirkstoffe in einem kosmetisch akzeptablen Träger.

Bevorzugte kosmetisch akzeptable Träger sind wässrige, alkoholische oder wässrigalkoholische Medien mit vorzugsweise mindestens 10 Gew.-% Wasser, bezogen auf das gesamte Mittel. Als Alkohole können insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol enthalten sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt mindestens einen (Ci bis C 4 )-Monoalkylalkohol in den erfindungsgemäßen Mitteln insbesondere in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% insbesondere von 5 bis 30 Gew.-% einzusetzen. Dies ist wiederum insbesondere für die Konfektionierung als Pumpschaum oder Aerosolschaum bevorzugt.

Als zusätzliche Co-Solventien können organische Lösungsmittel oder ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt unter 400°C in einer Menge von 0, 1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 10 Gewichtsprozent bezogen auf das gesamte Mittel enthalten sein. Besonders geeignet als zusätzliche Co-Solventien sind unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Isopentan und cyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan und Cyclohexan. Weitere, besonders bevorzugte wasserlösliche Lösungsmittel sind Glycerin, Ethylenglykol und Propylenglykol in einer Menge bis 30 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.

Insbesondere der Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol und/oder Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol erhöht die Flexibilität des bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms. Wird also ein flexibler Halt gewünscht, enthalten die erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-% Glycerin und/oder Propylenglykol und/oder Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol bezogen auf das gesamte Mittel.

Die Mittel weisen bevorzugt einen pH-Wert von 6,8 bis 9,5, insbesondere von 7,0 bis 8,5, auf. Die Angaben zum pH-Wert beziehen sich dabei im Sinne dieser Schrift auf den pH-Wert bei 25°C, sofern nichts anderes vermerkt ist.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können weiterhin die Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise herkömmlichen Stylingmitteln zugesetzt werden.

Als geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffe zu nennen.

Als Pflegestoff kann beispielsweise ein Silikonöl und/oder ein Silikongum eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß geeignete Silikonöle oder Silikongums sind insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte, quaternierte oder auch anionische Derivate. Bevorzugt sind cyclische und lineare Polydialkylsiloxane, deren alkoxylierte und/oder aminierte Derivate, Dihydroxypoly- dimethylsiloxane und Polyphenylalkylsiloxane.

Silikonöle bewirken die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise gleichzeitig die Trocken- und Nasskämmbarkeiten, den Griff des trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Unter dem Begriff Silikonöle versteht der Fachmann mehrere Strukturen Silicium- organischer Verbindungen. Zunächst werden hierunter die Dimethiconole verstanden.

Als Beispiele für derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU- 150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin- Etsu Chemical Co.), Abil OSW 5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical Company), AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics) Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.), Cosmetic Fluid 1401 , Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501 , Cosmetic Fluid 1401 DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silicone Elastomer Blend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel Sl 1400 (Stearinerie Dubois Fils), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil DS (beide Guardian Laboratories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish (beide Collaborative Laboratories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten GE Silicones), Taylor T-Sil CD-1 , Taylor TME-4050E (alle Taylor Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429 (Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil DM 31 12 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP (alle zuvor genannten Wacker- Chemie GmbH).

Dimethicone bilden die zweite Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß enthalten sein können. Diese können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein.

Dimethiconcopolyole (S3) bilden eine weitere Gruppe von Silikonen, die geeignet sind. Entsprechende Dimethiconcopolyole sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung Dow Corning ® 5330 Fluid vertrieben.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolymere bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole auch direkt durch ein Emulsionspoly- merisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt.

Wenn die Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 bis 10000 μιτι, bevorzugt 0,01 bis 100 μιτι, besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μιτι und ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 10 μιτι. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.

Werden verzweigte Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist daher unter verzweigten Dimethiconolen, Dimethiconen und/oder Dimethiconcopolyolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole ganz besonders bevorzugt sein.

Besonders geeignete Silikone sind aminofunktionelle Silikone, insbesondere die Silikone, die unter der INCI-Bezeichnung Amodimethicone zusammengefasst sind. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich mindestens ein aminofunktionelles Silikon enthalten. Darunter sind Silikone zu verstehen, welche mindestens eine, gegebenenfalls substituierte, Aminogruppe aufweisen. Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet und sind beispielsweise in Form einer Emulsion als Handelsprodukt Dow Corning ® 939 oder als Handelsprodukt Dow Corning ® 949 im Gemisch mit einem kationischen und eine nichtionischen Tensid erhältlich.

Vorzugsweise werden solche aminofunktionellen Silikone eingesetzt, die eine Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere bevorzugt oberhalb von 0,4 meq/g aufweisen. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silikons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.

Die Mittel enthalten die Silikone bevorzugt in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Als Pflegestoff einer anderen Verbindungsklasse kann das Mittel beispielsweise mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate enthalten.

Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.

Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.

Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milchei- weiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan ® (Cognis), Promois ® (Interorgana), Collapuron ® (Cognis), Nutrilan ® (Cognis), Gelita-Sol ® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein ® (Inolex), Sericin (Pentapharm) und Kerasol ® (Croda) vertrieben.

Die Proteinhydrolysate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.-% bis zu 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung enthalten.

Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate enthalten.

Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A-i) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. Vitamin B-ι (Thiamin), Vitamin B 2 (Riboflavin), Vitamin B 3 (Nicotinsäure und/oder Nicotinsäureamid (Niacinamid)), Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton), Vitamin B 6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal), Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin E (Tocopherole, insbesondere a-Tocopherol), Vitamin F (Linolsäure und/oder Linolensäure), Vitamin H.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, C, E und H. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.

Ganz besonders bevorzugt wird als Pflegestoff D-Panthenol, gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einem der oben genannten Silikonderivate eingesetzt.

Wie auch der Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol erhöht der Zusatz von Panthenol die Flexibilität des bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms. Wird also ein besonders flexibler Halt gewünscht, können die erfindungsgemäßen Mittel statt oder zusätzlich zu Glycerin und/oder Propylenglykol Panthenol enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Panthenol, vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Als Pflegestoff können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt enthalten.

Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.

Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.

Auch Mono- bzw. Oligosaccharide können als Pflegestoff in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden.

Es können sowohl Monosaccharide als auch Oligosaccharide, wie beispielsweise Rohrzucker, Milchzucker und Raffinose, eingesetzt werden. Die Verwendung von Monosacchariden ist erfindungsgemäß bevorzugt. Unter den Monosacchariden sind wiederum solche Verbindungen bevorzugt, die 5 oder 6 Kohlenstoffatome enthalten.

Geeignete Pentosen und Hexosen sind beispielsweise Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose, Talose, Fucose und Fructose. Arabinose, Glucose, Galactose und Fructose sind bevorzugt eingesetzte Kohlenhydrate; Ganz besonders bevorzugt eingesetzt wird Glucose, die sowohl in der D-(+)- oder L-(-)- Konfiguration oder als Racemat geeignet ist. Weiterhin können auch Derivate dieser Pentosen und Hexosen, wie die entsprechenden On- und Uronsäuren (Zuckersäuren), Zuckeralkohole und Glykoside, erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bevorzugte Zuckersäuren sind die Gluconsäure, die Glucuronsäure, die Zuckersäure, die Mannozuckersäure und die Schleimsäure. Bevorzugte Zuckeralkohole sind Sorbit, Mannit und Dulcit. Bevorzugte Glykoside sind die Methylglucoside. Da die eingesetzten Mono- bzw. Oligosaccharide üblicherweise aus natürlichen Rohstoffen wie Stärke gewonnen werden, weisen sie in der Regel die diesen Rohstoffen entsprechenden Konfigurationen auf (z.B. D-Glucose, D-Fructose und D-Galactose).

Die Mono- bzw. Oligosaccharide sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0, 1 bis 8 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten.

Das Mittel kann weiterhin mindestens ein Lipid als Pflegestoff enthalten.

Erfindungsgemäß geeignete Lipide sind Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Linoleamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate und Stearamidopropyl PG- Dimonium Chloride Phosphate bekannten Substanzen. Diese werden beispielsweise von der Firma Mona unter den Handelsbezeichnungen Phospholipid EFA ® , Phospholipid PTC ® sowie Phospholipid SV ® vertrieben. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Lipide bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt - insbesondere wenn das erfindungsgemäße Mittel als Creme formuliert ist - dass das erfindungsgemäße kosmetische Mittel zusätzlich mindestens eine Ölphase enthält.

Unter einer Ölphase versteht sich erfindungsgemäß eine bei 20°C flüssige Phase, die sich bei 20°C zu weniger als 1 g in 100 g Wasser löst.

Die Ölphase besitzt bevorzugt eine Viskosität bis zu 1000 mPas, (Brookfield, RVDV II+, 20°C, 20 Umdrehungen pro Minute, Spindel Nr. 1 ).

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Öl der Ölphase ausgewählt aus mindestens einem Öl der Gruppe, die gebildet wird aus

pflanzliche Öle,

tierische Öle,

Esterölen,

flüssige Fettsäuren und/oder deren Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten C 6 - bis C 2 2-Fettsäuren mit Glycerin.

Bevorzugte pflanzliche Öle werden ausgewählt aus mindestens einem Vertreter der Gruppe, die gebildet wird aus Amaranthöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Ricinusöl, Sesamöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Aprikosenkernöl, Macadamianussöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls.

Bevorzugte Esteröle werden ausgewählt aus Estern von C 6 - C 30 - Fettsäuren mit C 2 - C 30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethyl- hexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Li- nolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassi- dylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24), Stearinsäure- 2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol ® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetiol ® B), Myristylmyristat (Cetiol ® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol ® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol ® V).

Bevorzugt als Öl in der Ölphase verwendbare Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin sind die insbesondere Triglyceridester aus Caprinsäure und Caprylsäure (INCI-Bezeichnung: Caprylic/Capric Triglyceride) beispielsweise erhältlich als Handelsprodukt der Firma Cognis unter der Bezeichnung Myritol ® 312.

Die zusätzliche Ölphase ist bevorzugt in dem erfindungsgemäßen Mittel in einer Menge von 0,05 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des kosmetischen Mittels, enthalten.

Weiterhin eignen sich erfindungsgemäße Mittel, die zusätzlich mindestens einen Fettstoff enthalten.

Unter einem Fettstoff werden erfindungsgemäß solche Verbindungen verstanden, die bei 20°C zu weniger als 1 g in 100 g Wasser löslich sind.

Bevorzugt wird der Fettstoff ausgewählt aus mindestens einem Fettstoff der Gruppe, die gebildet wird aus Candelillawachs, Sheabutter, Carnaubawachs, Bienenwachs, Kokosfett, C 12 bis C 2 o- Fettsäuren (insbesondere Palmitinsäure, Stearinsäure)

Der zusätzliche Fettstoff ist bevorzugt in dem erfindungsgemäßen Mittel in einer Menge von 0,05 Gew.-% bis 35 Gew.-%, insbesondere von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des kosmetischen Mittels, enthalten. Falls die erfindungsgemäßen Mittel in Form einer Creme oder eines Gels vorliegen, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, zusätzlich mindestens ein polymeres Verdickungsmittel zuzusetzen. Dieses Verdickungsmittel ist von den besagten mit Propylenoxid modifizierten Stärken verschieden. Sie können beispielsweise ausgewählt werden unter den unter folgenden INCI- Bezeichnungen bekannten polymeren Verdickungsmitteln: Acrylamides Copolymer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Agar, Agarose, Alcaligenes Polysaccharides, Algin, Alginic Acid, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Vinyl Formamide Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate, Amylopectin, Ascorbyl Methylsilanol Pectinate, Astragalus Gummifer Gum, Attapulgite, Avena Sativa (Oat) Kernel Flour, Bentonite, Butoxy Chitosan, Caesalpinia Spinosa Gum, Calcium Alginate, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium Starch Octenylsuccinate, C20-40 Alkyl Stearate, Carbomer, Carboxybutyl Chitosan, Carboxymethyl Chitin, Carboxymethyl Chitosan, Carboxymethyl Dextran, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Ceratonia Siliqua Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Cholesterol/HDI/Pullulan Copolymer, Cholesteryl Hexyl Dicarbamate Pullulan, Cyamopsis Tetragonoloba (Guar) Gum, Diglycol/CHDM/lsophthalates/SIP Copolymer, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dimethicone Crosspolymer-2, Dimethicone Propyl PG-Betaine, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Gelatin, Gellan Gum, Glyceryl Alginate, Glycine Soja (Soybean) Flour, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hectorite, Hydrated Silica, Hydrogenated Potato Starch, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Chitosan, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Chitosan, Hydroxypropyl Ethylenediamine Carbomer, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose Stearoxy Ether, Hydroxystearamide MEA, Isobutylene/Sodium Maleate Copolymer, Lithium Magnesium Silicate, Lithium Magnesium Sodium Silicate, Macrocystis Pyrifera (Kelp), Magnesium Alginate, Magnesium Aluminum Silicate, Magnesium Silicate, Magnesium Trisilicate, Methoxy PEG- 22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methylcellulose, Methyl Ethylcellulose, Methyl Hydroxyethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Montmorillonite, Moroccan Lava Clay, Natto Gum, Nonoxynyl Hydroxyethylcellulose, Octadecene/MA Copolymer, Pectin, PEG-800, PEG- Crosspolymer, PEG-150/Decyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEG-175 Diisostearate, PEG-190 Distearate, PEG-15 Glyceryl Tristearate, PEG-140 Glyceryl Tristearate, PEG-240/HDI Copolymer Bis-Decyltetradeceth-20 Ether, PEG-100/IPDI Copolymer, PEG-180/Laureth-50/TMMG Copolymer, PEG-10/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG-15/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG-2M, PEG-5M, PEG-7M, PEG-9M, PEG-14M, PEG-20M, PEG-23M, PEG-25M, PEG-45M, PEG-65M, PEG-90M, PEG-1 15M, PEG-160M, PEG-120 Methyl Glucose Trioleate, PEG-180/Octoxynol- 40 TMMG Copolymer, PEG-150 Pentaerythrityl Tetrastearate, PEG-4 Rapeseedamide, PEG- 150/Stearyl Alcohol/SMDI Copolymer, Polyacrylate-3, Polyacrylic Acid, Polycyclopentadiene, Polyether-1 , Polyethylene/Isopropyl Maleate/MA Copolyol, Polymethacrylic Acid, Polyquaternium- 52, Polyvinyl Alcohol, Potassium Alginate, Potassium Aluminum Polyacrylate, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Polyacrylate, Potato Starch Modified, PPG-14 Laureth-60 Hexyl Dicarbamate, PPG-14 Laureth-60 Isophoryl Dicarbamate, PPG-14 Palmeth-60 Hexyl Dicarbamate, Propylene Glycol Alginate, PVP/Decene Copolymer, PVP Montmorillonite, Rhizobian Gum, Ricinoleic Acid/Adipic Acid/AEEA Copolymer, Sclerotium Gum, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Chitin, Sodium Carboxymethyl Dextran, Sodium Carboxymethyl Beta- Glucan, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium Cellulose Sulfate, Sodium Cyclodextrin Sulfate, Sodium Hydroxypropyl Starch Phosphate, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Magnesium Fluorosilicate, Sodium Polyacrylate, Sodium Polyacrylate Starch, Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium Silicoaluminate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Sodium Stearoxy PG- Hydroxyethylcellulose Sulfonate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Solanum Tuberosum (Potato) Starch, Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Steareth-60 Cetyl Ether, Steareth-100/PEG-136/HDI Copolymer, Sterculia Urens Gum, Synthetic Fluorphlogopite, Tamarindus Indica Seed Gum, Tapioca Starch, TEA-Alginate, TEA-Carbomer, Triticum Vulgare (Wheat) Starch, Tromethamine Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Tromethamine Magnesium Aluminum Silicate, Welan Gum, Yeast Beta-Glucan, Yeast Polysaccharides, Zea Mays (Com) Starch.

Besonders bevorzugt wird der polymere Verdicker ausgewählt unter polymeren, anionischen, amphiphilen Verdickern, besonders bevorzugt unter solchen mit den INCI-Bezeichnungen Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates / Palmeth-20 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylates / Steareth-20 Methacrylate Crosspolymer.

Die polymeren Verdickungsmittel sind bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-% insbesondere von 0,5 bis 10 Gew.-% in dem erfindungsgemäßen Mittel in Cremeform oder Gelform enthalten. Dabei handelt es sich erfindungsgemäß bevorzugt um ein transparentes Gel.

Obwohl jeder der genannten Pflegestoffe für sich alleine bereits ein zufrieden stellendes Resultat ergibt, sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch alle Ausführungsformen umfasst, in denen das Mittel mehrere Pflegestoffe auch aus verschiedenen Gruppen enthält.

Durch Zugabe eines UV-Filters können sowohl die Mittel selbst, als auch die behandelten Fasern vor schädlichen Einflüssen von UV-Strahlung geschützt werden. Vorzugsweise wird daher dem Mittel mindestens ein UV-Filter zugegeben. Die geeigneten UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315-400 nm)-, im UVB(280-315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß bevorzugten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern.

Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare UV-Filter sind 4-Amino-benzoesäure, Ν,Ν,Ν- Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 3,3'-(1 ,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl- 2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4- methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion, a-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester (PEG-25 PABA; Uvinul ® P 25), 4-Dimethylamino- benzoesäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul ® MS 40; Uvasorb ® S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L- Campher, 3-Benzyliden-campher (3-Benzylidene camphor), 4-lsopropylbenzylsalicylat, 2,4,6- Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1 '-oxi)-1 ,3,5-triazin, 3-lmidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamids, 2,4-Dihy- droxybenzophenon, 1 , 1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester, o-Aminobenzoesäure- menthylester, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat und 2-Cyano-3,3-diphenylacryl- säure-2'-ethylhexylester. Bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz und/oder ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester.

Die UV-Filter sind üblicherweise in Mengen von 0,01 -5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten. Mengen von 0, 1-2,5 Gew.-% sind bevorzugt.

In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäß verwendete Mittel weiterhin einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe. Dies ermöglicht, dass bei Anwendung des Mittels die behandelte keratinische Faser nicht nur temporär strukturiert, sondern zugleich auch gefärbt wird. Das kann insbesondere dann wünschenswert sein, wenn nur eine temporäre Färbung beispielsweise mit auffälligen Modefarben gewünscht wird, die sich durch einfaches Waschen wieder aus der keratinischen Faser entfernen lässt.

Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azo- farbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 1 1 , HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57: 1 , HC Blue 2, HC Blue 1 1 , HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 , und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1 ,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)- amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(ß-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitro- phenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5- chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1 -(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro- diphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1 ,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol. Bevorzugt werden kationische direktziehende Farbstoffe eingesetzt. Besonders bevorzugt sind dabei

(a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,

(b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie

(c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 1 1 genannt werden.

Die Farbstoffe, die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c). Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die erfindungsgemäß verwendeten Mittel frei von Oxidationsfarbstoffvorprodukten sind. Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden eingeteilt in sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus.

Sind die werden die erfindungsgemäß verwendeten Mittel als Pumpspray, Aerosolspray, vorzugsweise aber als Pumpschaum oder Aerosolschaum.

Hierzu werden die erfindungsgemäßen Mittel in einer Abgabevorrichtung konfektioniert, die entweder ein zusätzlich mit einem Treibmittel befüllter Druckgasbehälter („Aerosolbehälter") oder ein Nichtaerosolbehälter darstellt.

Die Druckgasbehälter, mit deren Hilfe ein Produkt durch den inneren Gasdruck des Behälters über ein Ventil verteilt wird, bezeichnet man definitionsgemäß als "Aerosolbehälter". Als "Nichtaerosolbehälter" wird im Umkehrschluß zur Aerosoldefinition ein Behältnis unter Normaldruck definiert, mit dessen Hilfe ein Produkt mittels mechanischer Einwirkung durch ein Pumpsystem verteilt wird.

Insbesondere bevorzugt sind die erfindungsgemäß verwendeten Mittel als Aerosolhaarschaum oder Aerosolhaarspray konfektioniert. Das erfindungsgemäße Mittel enthält daher bevorzugt zusätzlich mindestens ein Treibmittel.

Erfindungsgemäß geeignete Treibmittel sind beispielsweise ausgewählt aus N 2 0, Dimethylether, C0 2 , Luft, Alkanen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Propan, n-Butan, iso-Butan, n-Pentan und iso-Pentan, und deren Mischungen. Bevorzugt sind Dimethylether, Propan, n-Butan, iso-Butan und Mischungen daraus.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die genannten Alkane, Mischungen der genannten Alkane oder Mischungen der genannten Alkane mit Dimethylether als einziges Treibmittel eingesetzt. Die Erfindung umfasst aber ausdrücklich auch die Mitverwendung von Treibmitteln vom Typ der Fluorchlorkohlenwasserstoffe, insbesondere aber der Fluorkohlenwasserstoffe. Über das Mengenverhältnis von Treibmittel zu den übrigen Bestandteilen der Zubereitungen lassen sich bei gegebener Sprühvorrichtung die Größen der Aerosoltröpfchen bzw. der Schaumblasen und die jeweilige Größenverteilung einstellen.

Die Menge an eingesetztem Treibmittel variiert in Abhängigkeit von der konkreten Zusammensetzung des Mittels, der verwendeten Verpackung und der gewünschten Produktart, etwa Haarspray oder Haarschaum. Bei Verwendung herkömmlicher Sprühvorrichtungen enthalten Aerosolschaumprodukte das Treibmittel bevorzugt in Mengen von 1 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Produkt. Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 15 Gew.-% sind besonders bevorzugt. Aerosolsprays enthalten generell größere Mengen an Treibmittel. Bevorzugt wird das Treibmittel in diesem Fall in einer Menge von 30 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Produkt, eingesetzt. Mengen von 40 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 50 bis 95 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Die Aerosolprodukte lassen sich in üblicher Art und Weise herstellen. In der Regel werden alle Bestandteile des jeweiligen Mittels mit Ausnahme des Treibmittels in einen geeigneten druckfesten Behälter eingefüllt. Dieser wird daraufhin mit einem Ventil verschlossen. Über herkömmliche Techniken wird schließlich die gewünschte Menge Treibmittel eingefüllt.

Zur Verschäumung von gelförmigen Mitteln in einem Zweikammer-Aerosolbehälter eignet sich bevorzugt Isopentan als ein Treibmittel, welches in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet wird und in der ersten Kammer des Zweikammer-Aerosolbehälters konfektioniert ist. In der zweiten Kammer des Zweikammer-Aerosolbehälters wird mindestens ein weiteres, von Isopentan verschiedenes Treibmittel konfektioniert, welches in dem Zweikammer-Aerosolbehälter einen höheren Druck aufbaut als das Isopentan. Die Treibmittel der zweiten Kammer werden bevorzugt ausgewählt aus N 2 0, Dimethylether, C0 2 , Luft, Alkanen mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen (wie Propan, n-Butan, iso-Butan) sowie Mischungen daraus.

Die erfindungsgemäße Verwendung der zuvor beschriebenen Mittel ermöglicht eine Verbesserung des Farberhalts oxidativ gefärbter keratinischer Fasern.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur Behandlung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlichen Haars, umfassend die Schritte

i) Durchführung einer oxidativen Färbung der keratinhaltigen Faser,

ii) Aufbringen eines Mittels, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger

a) mindestens ein Copolymer A mit mindestens einer Struktureinheit (A1 ), mindestens einer Struktureinheit (A2), mindestens eine Struktureinheit (A3) und mindestens einer Struktureinheit (A4),

wobei

- R1 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht;

- R2 für einen von R1 verschiedenen, gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht;

- R3 voneinander unabhängig für einen von R1 und R2 verschiedenen gegebenenfalls heterofunktionalisierten Alkylrest steht

mindestens ein von Copolymer A verschiedenes Copolymer B mit mindestens einer Struktureinheit (B1 )

wobei R4 für einen gegebenenfalls heterofunktionaliserten Alkylrest steht,

auf die oxidativ gefärbte keratinhaltige Faser.

Als erfindungsgemäß bevorzugt gelten die zuvor genannten bevorzugten Ausführungsformen der Copolymere A und B sowie der Abgabevorrichtungen (vide supra).

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Mittel in Schritt ii) auf die keratinhaltigen Fasern appliziert und die keratinhaltigen Fasern in Form gebracht. Diese Form wird durch das in Schritt ii) aufgebrachte Mittel fixiert.

B e i s p i e l e

Die folgenden Mengenangaben verstehen sich - soweit nichts anderes vermerkt ist - in Gewichtsprozent.

Folgende Rezepturen wurden durch Vermischen der angegebenen Rohstoffe bereitgestellt:

Rohstoffe E1 V1

Styleze XT3 10,0 - Amphomer 028-4910 2 2,7

2-Amino-2-methylpropan-1-ol 0,50

Wasser <- ad 100 ->

1 INCI: Water (and) Polyimide-1 (and) PVM/MA Copoylmer (and) Caprylyl Glycol (27 Gew.-% Aktivgehalt des Polymers; AKZO)

2 Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethylmethacrylate Copolymer (AKZO)

Die Rezeptur E1 bewirkte nach Auftrag auf oxidativ gefärbte keratinische Fasern einen im Vergleich zur Rezeptur V1 nach zahlreichen Haarwäschen verbesserten Farberhalt.