Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
USE OF REACTIVE DYES FOR DYEING HAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/005222
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to the use of reactive dyes for dyeing hair. Said reactive dyes are of formula (I), wherein a represents 1 or 2, b represents 0 or 1, Y represents vinyl or a radical of formula C¿2?H¿4?Q, Q being a group which can be split off in alkaline reaction conditions, L?3¿ represents a direct bond or a binding link of formula CO-NH-M?1¿ which can be interrupted by 1 or 2 non-adjacent oxygen atoms, imino or C¿1?-C¿4? alkylimino groups, M?1¿ being C¿2?-C¿6? alkylene, A?1¿ represents hydroxysulfonyl or a radical of formula SO¿2?Y, A?2¿ represents hydrogen, hydroxysulfonyl, methoxy, chlorine, bromine or carboxyl, W represents 1) the radical of a coupling constituent, of a monoazo dye or additionally, when b=0, of a disazo dye, which can carry other reactive groups, or 2) the radical of a chromophore which optionally has other reactive groups, and L?1¿ and L?2¿ each represent a binding link. The invention also represents a method for dyeing hair, and cosmetic preparations for dyeing hair.

Inventors:
PRECHTL FRANK (DE)
PATSCH MANFRED (DE)
HOESSEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004104
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 03, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF AG (DE)
PRECHTL FRANK (DE)
PATSCH MANFRED (DE)
HOESSEL PETER (DE)
International Classes:
A61K8/46; A61K8/00; A61K8/49; A61Q5/02; A61Q5/06; A61Q5/10; C09B62/00; C09B62/503; D06P3/30; (IPC1-7): C09B62/00
Foreign References:
EP0181585A21986-05-21
EP0798347A11997-10-01
EP0559617A21993-09-08
US4066638A1978-01-03
DE2154942A11973-05-10
EP0437006A11991-07-17
EP0433764A11991-06-26
EP0733680A21996-09-25
US4102641A1978-07-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Reaktivfarbstoffen der Formel I in der a 1 oder 2, b 0 oder 1, Y Vinyl oder einen Rest der Formel C2H4Q, worin Q für eine unter alkalischen Reaktionsbedingungen abspaltbare Gruppe steht, L3 eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel CONHM1, worin M1 für C2C6Alkylen steht, daB durch 1 oder 2 nicht benachbarte Sauerstoffatome, Iminooder ClC4Alkyl iminogruppen unterbrochen sein kann, A1 Hydroxysulfonyl oder einen Rest der Formel S02Y A2 Wasserstoff, Hydroxysulfonyl, Methoxy, Chlor, Brom oder Carboxyl W im Fall 1) den Rest einer Kupplungskomponente, eines Monoazofarbstoffs oder zusätzlich, wenn b = 0, eines Disazofarbstoffs, die weitere faser reaktive Gruppen tragen können, oder im Fall 2) den Rest eines Chromophors, der gegebenenfalls weitere faserreaktive Gruppen aufweist und der sich von einem gegebenenfalls metallisierten Mono oder Disazofarbstoff, einem Triphendioxazin, einem Anthrachinon, einem metallisierten Formazan oder einem metallisierten Phthalocyanin ableitet, L1 im Fall 1) eine Azobrücke oder im Fall 2) ein Brückenglied der Formel O2SNZ1, OCNZ1, Z1NCONZ2,NZ1oderZ1NSO2,Z1NCO, worin M2 für eine direkte Bindung oder Methylen, Z1 und voneinanderjeweilsfürWasserunabhängig stoff, C1C6Alkyl oder Phenyl und X für Fluor, Chlor oder Brom, Amino, ClC6Alkylamino, das gege benenfalls durch 1 oder 2 nicht benachbarte Sauer stoffatome, Iminooder ClC4Alkyliminogruppe un terbrochen und gegebenenfalls mit Hydroxy substi tuiert ist, NPyrrolidinyl, NPiperidinyl, NMor pholinyl, NPiperazinyl oder N (ClC4)Alkylpipera zinyl oder NZ1 oder NZ2 auch für Piperazin1,4diyl stehen, L2 einen Rest der Formel worin Z3, Z4, Z5 und Z6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, ClC6Alkyl oder Phenyl und L4 für C2C8Alkylen oder gegebenenfalls durch ClC4Alkyl, C1C4Alkoxy oder Hydroxysulfonyl substituiertes Phenylen stehen und X jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt, bedeuten zum Färben von Haar.
2. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB L3 eine direkte Bindung bedeutet.
3. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daB A1 Hydroxysulfonyl bedeutet.
4. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB A2 Wasserstoff oder Hydroxy sulfonyl bedeutet.
5. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß L1 eine Azobrücke ist.
6. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB L1 im Fall 2) ein Brückenglied der Formel bedeutet.
7. Verwendung von Reaktivfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB Y Vinyl oder einen Rest der Formel C2H4OSO3H bedeutet.
8. Verfahren zum Färben von Haar, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffe Reaktivfarbstoffe gemäB den Ansprüchen 1 bis 7 verwendet werden.
9. Kosmetische Zubereitungen enthaltend neben den für Haar färbung üblichen Hilfsmitteln einen oder mehrere Farbstoffe gemåß den Ansprüchen 1 bis 7.
Description:
Verwendung von Reaktivfarbstoffen zum Färben von Haaren Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Reaktiv- farbstoffen der Formel I in der a 1 oder 2, b 0 oder 1, Y Vinyl oder einen Rest der Formel C2H4Q, worin Q für eine unter alkalischen Reaktionsbedingungen abspaltbare Gruppe steht, L3 eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel CO-NH-M1, worin M1 für C2-C6-Alkylen steht, dab durch 1 oder 2 nicht benachbarte Sauerstoffatome, Imino-oder Cl-C4-Alkyl- iminogruppen unterbrochen sein kann, A1 Hydroxysulfonyl oder einen Rest der Formel S02Y A2 Wasserstoff, Hydroxysulfonyl, Methoxy, Chlor, Brom oder Carboxyl W im Fall 1) den Rest einer Kupplungskomponente, eines Monoazofarbstoffs oder zusätzlich, wenn b = 0, eines Disazofarbstoffs, die weitere faser- reaktive Gruppen tragen können, oder im Fall 2) den Rest eines Chromophors, der gegebenenfalls weitere faserreaktive Gruppen aufweist und der sich von einem gegebenenfalls metallisierten Mono- oder Disazofarbstoff, einem Triphendioxazin, einem Anthrachinon, einem metallisierten Formazan oder einem metallisierten Phthalocyanin ableitet, L1 im Fall 1) eine Azobrücke oder im Fall 2) ein Brückenglied der Formel O2S-NZ1, OC-NZ1, Z1N-CO-NZ2,NZ1oderZ1N-SO2,Z1N-CO,

worin M2 für eine direkte Bindung oder Methylen, Z1 und Z2 unabhängig voneinander jeweils für Wasser- stoff, Cl-C6-Alkyl oder Phenyl und X für Fluor, Chlor oder Brom, Amino, Cl-C6-Alkylamino, das gege- benenfalls durch 1 oder 2 nicht benachbarte Sauer- stoffatome, Imino-oder Cl-C4-Alkyliminogruppe un- terbrochen und gegebenenfalls mit Hydroxy substi- tuiert ist, N-Pyrrolidinyl, N-Piperidinyl, N-Mor- pholinyl, N-Piperazinyl oder N- (Cl-C4)-Alkylpipera- zinyl oder NZ1 oder NZ2 auch für Piperazin-1,4-diyl stehen, L2 einen Rest der Formel worin Z3, Z4, Z5 und Z6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl oder Phenyl und L4 für C2-Cg-Alkylen oder gegebenenfalls durch Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy oder Hydroxysulfonyl substituiertes Phenylen stehen und X jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt, bedeuten zum Färben von Haar, ein Verfahren zur Haarfärbung sowie kos- metische Zubereitungen zum Färben von Haaren.

Die Verwendung von Reaktivfarbstoffen, die unter die allgemeine Formel I fallen, zum Färben von Stickstoffatomen enthaltenden Fa- sern wie Wolle ist beispielsweise aus der US-A-4066 638, EP-A-107 614, EP-A-559 617, DE-A-3 441 273 und DE-A-2 154 942 be-

kannt. Färberezepturen für Baumwolle und Wolle beinhalten je nach Färbeverfahren pH-Werte von 10-12, Temperaturen zwischen 60 und 80°C und Einwirkzeiten um die 10 Stunden.

Aus der US-A-4 102 641 ist die Verwendung von Farbstoffen zum Färben von Haar mit einem Halogentriazin als faserreaktive Gruppe bekannt.

Weiterhin beschreibt die JP-A-75 025 529 Farbstoffformulierungen als Haarfarben. Die hierbei verwendeten Reaktivfarbstoffe gehen von p-Sulfatoethylsulfonylanilin als Diazokomponente und faser- reaktivem Rest aus. Um gleichmäßige Färbungen mit diesen Farb- stoffen zu erzielen, sind relativ lange Einwirkzeiten notwendig.

Daher war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Farbstoffe zum Färben von Haaren zur Verfügung zu stellen, die schohnende Färbe- bedingungen, wie milde pH-Werte, kurze Einwirkzeiten und niedrige Temperaturen ermöglichen.

Demgemäß wurde die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der allge- meinen Formel I zum Färben von menschlichen Haaren gefunden.

Die Reaktivfarbstoffe der Formel I sind jeweils in Form der freien Säure angegeben. Selbstverständlich ist auch die Verwendung ihrer physiologisch verträglichen Salze von der vor- liegenden Erfindung mit umfaßt.

Hierbei geeignete Kationen leiten sich von Metall-oder Ammonium- ionen ab. Metallionen sind insbesondere die Lithium-, Natrium- oder Kaliumionen. Unter Ammoniumionen im erfindungsgemäßen Sinne sind unsubstituierte oder substituierte Ammoniumkationen zu ver- stehen. Substituierte Ammoniumkationen sind z. B. Monoalkyl- Dialkyl-, Trialkyl-, Tetraalkyl-oder Benzyltrialkylammoniumka- tionen oder solche Kationen, die sich von stickstoffhaltigen fünf-oder sechsgliedrigen gesättigten Heterocyclen ableiten, wie Pyrrolidinium-, Piperidinium-, Morpholinium-, Piperazinium-oder N-Alkylpiperaziniumkationen oder deren N-monoalkyl-oder N, N-di- alkylsubstituierte Produkte. Unter Alkyl ist dabei im allgemeinen geradkettiges oder verzweigtes Cl-Cz0-Alkyl zu verstehen, das durch 1 oder 2 Hydroxygruppen substituiert und/oder durch 1 bis 4 Sauerstoffatomen in Etherfunktion unterbrochen sein kann.

Generell können alle, sowohl die obengenannten wie auch in den nachfolgenden Formeln auftretenden Alkyl-und Alkylengruppen sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Substituierte Alkylreste weisen, sofern nicht anders angegeben, vorzugsweise 1,2 oder 3 Substituenten, insbesondere 1 oder 2 Substituenten in beliebiger Position auf.

Reste Zl, Z2, Z3, Z4, Z5 und Z6 sind z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Iso- pentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl oder 2-Methylpentyl.

Reste M1 und L4 sind z. B. (CH2) 2, (CH2) 3, (CH2) 4, CH (CH3) CH2, CH (CH3) CH (CH3), (CH2) 5 oder (CH2) 6.

Reste Ml sind weiterhin (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 30 (CH2) 2, (CH2) 20 (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 2NH (CH2) 2 (CH2) 3NH (CH2) 2 (CH2) 2NH (CH2) 2NH (CH2) 2.

Reste L4 sind weiterhin z. B. (CH2) 7, (CH2) 8,1,2-, 1,3- oder 1,4-Phenylen, das jeweils ein-oder zweifach durch Methyl, Methoxy oder Hydroxysulfonyl substituiert sein kann.

Reste X sind Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Isopropyl- amino, Butylamino, Isobutylamino, tert-Butylamino, Pentylamino, Hexylamino, Hydroxymethylamino, 2-Hydroxyethylamino, 2-oder 3-Hydroxypropylamino, 2-oder 4-Hydroxybutylamino, Methoxymethyl- amino, 2-Methoxyethylamino, 2-oder 3-Methoxypropylamino, 2-oder 4-Methoxybutylamino, Ethoxymethylamino, Ethoxyethylamino, Ethoxy- propylamino, Ethoxybutylamino, Propoxyethylamino oder Propoxypro- pylamino.

Der Rest Q steht für eine unter alkalischen Reaktionsbedingungen abspaltbare Gruppe. Solche Gruppen sind z. B. Chlor, Brom, Cl-C4-Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl, OS03H, SS03H, OP (O) (OH) 2, Cl-C4-Alkylsulfonyloxy, Phenylsulfonyloxy, Cl-C4-Alkanoyloxy, Cl-C4-Dialkylamino oder ein Rest der Formel wobei Z7, z8 und Z9 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils die Bedeutung von Cl-C4-Alkyl oder Benzyl und Ans jeweils die Bedeutung eines Äquivalents eines Anions be- sitzen. Als Anionen können dabei z. B. Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Mono-, Di-oder Trichloracetat, Methansulfonat, Benzol- sulfonat oder 2-oder 4-Methylbenzolsulfonat in Betracht kommen.

Wenn a 2 bedeutet, können die Reste

gleich oder verschieden sein.

Wenn b 1 bedeutet, können die Reste W ebenfalls gleich oder ver- schieden sein.

Der faserreaktive Rest der Formel II in der A1, A2, L3 und Y jeweils die obengenannte Bedeutung besit- zen, wird im folgenden als"E"bezeichnet.

Bevorzugt zum Färben von Haaren sind Reaktivfarbstoffe der For- mel I, in der L3 eine direkte Bindung bedeutet.

Weiterhin wird die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der Formel I, in der A1 Hydroxysulfonyl bedeutet, bevorzugt.

Ebenfalls ist die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der Formel I, in der L3 eine direkte Bindung und A1 einen Rest der Formel S02Y bedeutet, bevorzugt.

Zum Färben von Haaren sind außerdem Reaktivfarbstoffe der Formel I, in der A2 Wasserstoff oder insbesondere Hydroxysulfonyl bedeu- tet, bevorzugt.

Weiterhin werden zum Färben von Haaren Reaktivfarbstoffe der For- mel I bevorzugt, in der L1 für eine Azobrücke steht.

Bevorzugt wird ferner die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der Formel I, in der L1 für ein Brückenglied der Formel

steht und X die obengenannte Bedeutung hat.

Insbesondere wird die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der For- mel I bevorzugt, in der der Hydroxysulfonylrest in ortho-oder para-Stellung zu L1 steht und der faserreaktive Rest in para-oder ortho-Stellung zu L1 oder in para-Stellung zum Hydroxysulfonylrest steht.

Ganz besonders werden Reaktivfarbstoffe der Formel I zum Färben von Haaren bevorzugt, deren faserreaktiver Rest den Formel II a- g gehorcht.

Weiterhin sind zum Färben von Haaren Reaktivfarbstoffe der For- mel I, in der Y für einen Rest der Formel-C2H4SS03H,-C2H4C1, -C2H4OCOCH3 sowie besonders-C2H4OSO3H oder insbesondere Vinyl steht, bevorzugt.

Daneben wird die Verwendung von Farbstoffen der Formel I bevor- zugt, in denen die Substituenten aus einer Kombination der oben aufgeführten bevorzugten Substituenten ausgewählt sind.

Die Reste SO2Y sind additiv reagierende faserreaktive Reste, die man von den substitutiv reagierenden faserreaktiven Resten unter- scheidet.

Daß die faserreaktive Gruppe mit den betreffenden nucleophilen Gruppen (HNuc-) in den Substraten, z. B. mit den Aminogruppen der Haare, substitutiv reagiert, bedeutet, daß die Austrittsgruppen oder-atome (z. B. Fluor oder Chlor) des faserreaktiven Restes durch die Aminogruppen der Haare gemäß folgendem Schema substi- tuiert werden : cul + HNuc- (Haare) X N X N T N--N T Daß die faserreaktive Gruppe mit den betreffenden Gruppen in den Substraten, z. B. mit den Aminogruppen der Haare, additiv rea- giert, bedeutet, daß die Aminogruppen der Haare gemäß folgendem Schema an den faserreaktiven Rest addiert werden : -SO2-CH=CH2 + HNuc- (Haare)-->-S02-CH2-CH2-Nuc- (Haare) Substitutiv reagierende faserreaktive Reste sind z. B. halogen- substituierte Reste, die sich vom 1,3,5-Triazin, Chinoxalin, Phthalazin, Pyrimidin, Pyridazin oder dem 2-Alkylsulfonylbenz- thiazol als heterocyclischen Grundkörper ableiten.

Besonders seien folgende heterocyclische Reste genannt :

worin Z2 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt und Hal, Fluor, Chlor oder Brom U1 Wasserstoff oder Nitro und U2 und U3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Halogen, Cyano, Hydroxysulfonyl oder einen Rest der Formel-SO2-Y, worin Y die obengenannte Bedeutung besitzt, substituiert ist und jeweils durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion, Imino-oder Cl-C4-Alkyliminogruppen unterbrochen sein kann, oder U2 und U3 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom, Pyr- rolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl oder N- (Cl-C4-Alkyl) piperazinyl oder U2 auch einen Rest der Formel bedeuten, wobei die Ringe B1 und B2 jeweils ein-oder zweifach durch Hydroxysulfonyl substituiert und/oder benzoanelliert sein können und der Ring B2 davon unabhängig ein-oder zwei- fach durch Chlor, Nitro, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cyano, Carboxyl, Acetylamino, Hydroxysulfonylmethyl oder einen Rest der Formel CHz-SO2-Y, SO2-Y, NH-CO-Y oder NU2-CO-NU2-L5-SO2-Y, worin Y und U2 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und L5 für C2-C6-Alkylen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Chlor, Cyano, Carboxyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Cl-C4-Alkanoyl- oxy oder Sulfato substituiert ist und durch jeweils 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion oder Imino-oder Cl-C4-Alkyliminogruppen unterbrochen sein kann, steht, substituiert sein kann.

Additiv reagierende faserreaktive Reste sind beispielsweise Acryloyl-, Mono-, Di-oder Trichloracryloyl, Mono-, Di-oder Tribromacryloyl,-CO-CC1=CH-COOH,-CO-CH=CC1-COOH, 2-Chlor- propionyl, 1,2-Dichlorpropionyl, 1,2-Dibrompropionyl, 3-Phenyl- sulfonylpropionyl, 3-Methylsulfonylpropionyl, 2-Sulfatoethyl- aminosulfonyl, 2-Chlor-2,3,3-trifluorcyclobutylcarbonyl, 2,2,3,3-Tetrafluorcyclobutylcarbonyl, 2,2,3,3-Tetrafluorcyclo- butylsulfonyl, 2- (2,2,3,3-Tetrafluorcyclobutyl) acryloyl, 1-oder 2-Alkyl-oder 1-oder 2-Arylsulfonylacryloyl, wie 1-oder 2-Methylsulfonylacryloyl, oder ein Rest der Formel S02-Y, CONH-L6-SO2-Y oder NHCONH-L6-SO2-Y, worin Y die obengenannte Bedeutung besitzt und L6 für Cl-C4-Alkylen oder Phenylen steht.

W in Formel I stellt im Fall 1) z. B. den Rest einer Kupplungs- komponente, eines Monoazofarbstoffs oder zusätzlich, wenn b=0, eines Disazofarbstoffs dar, der gegebenenfalls zusätzliche faser- reaktive Gruppen aufweist. In diesem Fall ist der Ankerrest E über eine Azobrücke (-N=N-) an den Rest W geknüpft. Handelt es sich bei W um einen Monoazofarbstoff, so ist dessen Kupplungskom- ponente mit dem Ankerrest E über eine Azobrücke verknüpft. Ent- sprechend wird, wenn W ein Disazofarbstoff ist, auf seine Diazo- komponente gekuppelt.

Zum Färben von Haaren geeignete Reaktivfarbstoffe dieser Klasse gehorchen z. B. den Formeln IIIa, IIIb, IIIc oder IIId (E-N=N-) aK (IIIa) E-N=N-K-N=N-D (IIIb) E-N=N- (D-N=N-K)-N=N-D (IIIc) (E-N=N-) 2 (K-N=N-D) (IIId) worin K den Rest einer Kupplungskomponente, D den Rest einer Diazokomponente und a 1 oder 2 bedeuten und E die obengenannte Bedeutung besitzt. Wenn in den Formeln IIIa und IIId der Rest E doppelt auftritt (a=2), können die Reste E entweder gleich oder verschieden voneinander sein. Ebenso können in Formel IIIc die Reste D gleich oder verschieden sein.

Für das Färben von Haaren sind Farbstoffe dieser Klasse wie was- serlösliche Azofarbstoffe, insbesondere Monoazofarbstoffe der Formel IIIa (a=l), Disazofarbstoffe der Formel IIIa (a=2) oder IIIb oder Trisazofarbstoffe der Formeln IIIc oder IIId, die Hydroxysulfonyl-und/oder Carboxylgruppen aufweisen, wertvoll.

Wichtige Kupplungskomponenten HK leiten sich z. B. von Verbindun- gen aus der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Indol-oder N-Arylacetoacetamidreihe ab.

Wichtige Diazokomponenten D-NH2 leiten sich z. B. von Verbindungen aus der Anilin-oder Aminonaphthalinreihe ab. Dabei ist es mög- lich, sie zugleich als Kupplungskomponente zu verwenden. Insofern sind die Begriffe Diazo-und Kupplungskomponente nicht zwingend für das Herstellverfahren, sondern spiegeln lediglich ein mög- liches Verfahren wider.

W in Formel I in Fall 2) stellt weiterhin z. B. den gegebenen- falls metallisierten Rest eines Azofarbstoffs dar. Geeignete Azo- farbstoffe, von denen sich solche Reste W ableiten, sind an sich bekannt und in groBer Zahl beschrieben, z. B. in K. Venkataraman

"The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. VI, Academic Press, New York, London, 1972. Geeignete Azofarbstoffe gehorchen z. B. der Formel IV D-N = N-K (-N = N-D) 1 (IV), in der D den Rest einer Diazokomponente, K den Rest einer Kupplungskomponente und 1 0 oder 1 bedeuten, worin, wenn 1 1 ist, die Reste D gleich oder verschieden voneinander sind.

Wertvolle Farbstoffe, von denen sich der Rest W ableitet, sind z. B. wasserlösliche Azofarbstoffe, insbesondere Monoazofarbstoffe der Formel IV (1 = 0), die Hydroxysulfonyl-und/oder Carboxyl- gruppen aufweisen können.

Bevorzugt leitet sich der Rest W von nichtmetallisierten Azofarb- stoffen ab, insbesondere von solchen, die Sulfonsäure-und/oder Carboxylgruppen enthalten, wobei jene, die 1 bis 6 Sulfonsäure- gruppen aufweisen, besonders hervorzuheben sind.

Wichtige Azofarbstoffe, von denen sich der Rest W sowohl in Fall 1) als auch Fall 2) ableitet, sind beispielsweise solche der Phenyl-azo-naphthalin-, Phenyl-azo-l-phenylpyrazol-5-on-, Phenyl- azo-benzol-, Naphthyl-azo-benzol-, Phenyl-azo-aminonaphthalin-, Naphthyl-azo-naphthalin-, Naphthyl-azo-l-phenylpyrazol-5-on-, Phenyl-azo-pyridon-, Phenyl-azo-aminopyridin-, Naphthyl-azo- pyridon-, Naphthyl-azo-aminopyridin-oder Stilbyl-azo--benzol- reihe.

Reste D von Diazokomponenten der Anilin-oder Aminonaphthalin- reihe, die keine faserreaktiven Gruppen tragen, leiten sich beispielsweise von Aminen der Formeln Va-f

ab, worin m oder 3, p 0,1 oder 2, q 0 oder 1, F1 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Acetyl, Cyano, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Hydroxy, Carbamoyl, Mono-oder Di - (C1 - C4) - alkylcarbamoyl, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluormethyl, F2 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Hydroxysulfonylmethyl, Cyano, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Acetylamino, C1-C4-Alkoxy- carbonyl, Carbamoyl, Di-(C1-C4)-alkylcarbamoyl,oder Fluor, Chlor, Nitro, Sulfamoyl, C1-C4-Mono- oder Dialkyl- sulfamoyl, C1-C4-Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl oder Phenoxy und L7 eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel oder einen Rest der Formel-NHCO-,-NHCONH-,-CONH-,-CO-,-NHS02-,-S02NH-, -S02-,-CH=CH-,-CH2-CH2-,-CH2-,-NH-, oder-N=N-bedeuten.

Bevorzugt sind dabei solche Komponenten, in denen F1 Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Hydroxy oder Chlor, F2 Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Acetyl- amino oder Chlor und L7 einen Rest der Formel -CO-, -SO2-, -CH=CH-,-CH2-CH2-,-CH2-oder-N=N-bedeuten.

Aromatische Amine, die sich als Diazokomponenten eignen und die der Formel Va, Vb, Vc oder Vd entsprechen, sind beispielsweise Anilin, 2-Methoxyanilin, 2-Methylanilin, 4-Chlor-2-aminoanisol, 4-Methylanilin, 4-Methoxyanilin, 2-Methoxy-5-methylanilin, 2,5-Dimethoxyanilin, 2,5-Dimethylanilin, 2,4-Dimethylanilin, 2,5-Diethoxyanilin, 2-Chloranilin, 3-Chloranilin, 4-Chloranilin, 2,5-Dichloranilin, 4-Chlor-2-nitroanilin, 4-Chlor- 2-methylanilin, 3-Chlor-2-methylanilin, 4-Chlor-2-aminotoluol, 4-Phenylsulfonylanilin, 2-Ethoxy-l-naphthylamin, 1-Naphthylamin, 2-Naphthylamin, 4-Methylsulfonylanilin, 2,4-Dichloranilin-5- carbonsäure, 2-Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäure, 3-Amino- Anilin-2-oder-3-oderbenzoesäure,3-Chloranilin-6-carbonsäur e, Anilin-2,4-disulfon--4-sulfonsäure,Anilin-2,5-disulfonsäur e, säure, Anilin-3,5-disulfonsäure, 2-Aminotoluol-4-sulfonsäure, <BR> <BR> <BR> 2-Aminoanisol-4-sulfonsäure, 2-Aminoanisol-5-sulfonsäure,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2-Ethoxyanilin-5-sulfonsäure, 2-Ethoxyanilin-4-sulfonsäure, 4-Hydroxysulfonyl-2-aminobenzoesäure, 2,5-Dimethoxyanilin-4- 2-Methoxy-5-sulfonsäure,2,4-Dimethoxyanilin-5-sulfonsäure, 4-Amino-methylanilin-4-sulfonsäure,4-aminoanisol-3-sulfonsà ¤ure, 2-Chloranilin-toluol-3-sulfonsäure,2-Aminotoluol-5-sulfonsà ¤ure, 4-sulfonsäure, 2-Bromanilin-4- sulfonsäure, 2,6-Dichloranilin-4-sulfonsäure, 2,6-Dimethyl- <BR> <BR> <BR> anilin-3-oder-4-sulfonsäure, 3-Acetylaminoanilin-6-sulfonsäure, 4-Acetyl-aminoanilin-2-sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-4-sulfon- 1-Aminonaphthalin-5-säure,1-Aminonaphthalin-3-sulfonsäure, sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin- 7-sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-3,7-disulfonsäure, 1-Amino- naphthalin-3,6, 8-trisulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-4,6,8-tri- sulfonsäure, -6-oder-8-sulfonsäure,oder 2-Aminonaphthalin-3,6, 8-trisulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-6,8- 2-Amino-disulfonsäure,2-Aminonaphthalin-1,6-disulfonsäure, naphthalin-1-sulfonsäure,2-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäu re, 2-Aminonaphhthalin-3, 6-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-4,8- disulfonsäure, 2-Aminophenol-4-sulfonsäure, 2-Aminophenol-5- sulfonsäure, -1-Hydroxy-2-amino naphthalin-5,8-4-Aminodiphenylamin,-4,6-disulfonsäure, 4-Amino-4'-methoxydiphenylamin, - amin-3-sulfonsäure,4-(2'-Methylphenylazo)-2-methylanilin, 4-Aminoazobenzol, 4'-Nitrophenylazo-1-aminonaphthalin, 4-(6'-Hydroxysulfonylnaphthylazo)-1-aminonaphthalin,4-(2',5' -Di- <BR> <BR> <BR> hydroxysulfonylphenylazo)-l-aminonaphthalin, 4'-Amino-3'-methyl-

3-nitrobenzophenon, 4-Aminobenzophenon, 4- (4'-Aminophenylazo)- benzolsulfonsäure, 4- (4'-Amino-3'-methoxyphenylazo) benzolsulfon- säure oder 2-Ethoxy-l-naphthylamin-6-sulfonsäure.

Aromatische Diamine, die sich als Tetraazokomponenten oder auch zur Verdoppelung (z. B. mit Cyanurchlorid) eignen und die der Formel Ve oder Vf entsprechen, sind beispielsweise 1,3-Diamino- benzol, 1, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol, 1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure, 1,4-Diamino-2-methylbenzol, 1,4-Diamino-2-methoxybenzol, 1,3-Diamino-4-methylbenzol, 1,3-Di- aminobenzol-5sulfonsäure, 1,3-Diamino-5-methylbenzol, 1,6-Di- aminonaphthalin-4-sulfonsäure, 2,6-Diaminonaphthalin-4,8- disulfonsäure, 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenyl- sulfon, 4,4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure, 2,2'-Diamino- diphenylsulfon, 4,4'-Diaminobenzophenon, 4,4'-Diamino-3, 3'-dinitrobenzophenon, 4,4'-oder 3,3'-Diamino- diphenyl, dimethoxy-oder-3,3'-dimethyl- oder-2, 2'-dimethyl- oder 3'- dimethyl-6,6'-dinitrodiphenyl, 4,4'-Diaminodiphenyl-2, 2'- oder -3,3'-disulfonsäure, -2,2'-dimethoxydiphenyl-6,6'-disulfonsäure,-3,3'-dimethoxy- oder 4,4'-Diamino-2, 2', 5,5'-tetrachlordiphenyl, 4,4'-Diamino-3, 3'-di nitrodiphenyl, 4,4'-Diamino-2, 2'-dichlor-5, 5'-dimethoxydiphenyl, 4,4'-Diaminodiphenyl-2, 2'-oder-3, 3'-dicarbonsäure, 4, 4'-Di - amino-3,3'-dimethyldiphenyl-5,5'-disulfonsäure, 4, 4'-Diamino-2- nitrodiphenyl, 4,4'-Diamino-3-ethoxy- oder-3-hydroxysulfonyl- diphenyl, 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenyl-5-sulfonsäure, <BR> <BR> <BR> 4,-4'-Diaminodiphenylmethan, 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethyldiphenyl- methan, 4,4'-Diamino-2, 2', 3,3'-tetramethyldiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylethan, 4,4'-Diaminostilben oder 4,4'-Diamino- diphenylmethan-3, 3'-dicarbonsäure.

Aromatische Reste D von Diazokomponenten aus der Anilin-oder Ami- nonaphthalinreihe, die weitere faserreaktive Reste tragen, leiten sich beispielsweise von Aminen der Formeln VIa-c

ab, in denen F1, F2, p, q und L7 jeweils die obengenannte Bedeu- tung besitzen und e und f gleich oder verschieden sind und unab- hängig voneinander jeweils 0 oder 1 und V einen faserreaktiven Rest bedeuten.

Faserreaktive Reste V leiten sich beispielsweise vom Rest E ab oder sind, wie oben bereits ausgeführt, weitere additiv reagie- rende oder substitutiv reagierende faserreaktive Reste.

Aromatische Amine, die den faserreaktiven Rest V aufweisenden De- rivaten der Formel VIa, VIb oder VIc zugrundeliegen, sind bei- spielsweise 1,3-Diaminobenzol, 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol, 1, 4-diaminobenzol-2-sulfonsäure, 1,4-Diamino- benzol-2,5-disulfonsäure, 1,4-Diamino-2-methylbenzol, 1,4-Di- amino-2-methoxybenzol, 1,3-Diamino-4-methylbenzol, 1,4-Diamino- benzol-2, 6-disulfonsäure, 1,5-Diamino-4-methylbenzol-2-sulfon- säure, 1,5-Diamino-4-methoxybenzol-2-sulfonsäure, 1,6-Diamino- naphth-2-ol-4-sulfonsäure, 1,6-Diaminonaphthalin-4-sulfonsäure, 2-6-Diaminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure, 2,6-Diaminonaphth-l- 1,3-Diaminobenzol-5-sulfonsäure,,1,3-Di-o1-4,8-disulfonsäu re, amino-5-methylbenzol, 2, 6-Diaminophenol-4-sulfonsäure,, 5-Amino- <BR> <BR> <BR> methyl-2-aminonaphthalin-1-sulfonsäure, 5- (N-Methylaminomethyl)- 2-aminonaphthalin-1-sulfonsäure,4,4'-Diaminostilben-3,3'-di - carbonsäure, oderanilin-2-sulfonsäure 3- (N-Methylaminomethyl)-anilin-6-sulfonsäure.

Die Reste K der Kupplungskomponente entstammen vorzugsweise der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Indol- oder N-Arylacetoacetamidreihe und können auch faserreaktive Gruppen tragen.

Faserreaktivgruppenfreie Kupplungskomponenten sind bevorzugt Verbindungen der Naphthalin-, Anilin-, Pyrazolon-, Aminopyrazol-, 2,6-Diaminopyridin-, Pyridon-, Hydroxypyrimidin-, Indol-, N-Aryl- acetoacetamidreihe und entsprechen beispielsweise den Verbindun- gen der Formeln VII a-m

worin m oder 3, p 0,1 oder 2, R1 Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, das durch Hydroxy, Cyano, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Sulfato, Methoxycarbonyl, Ethoxy- carbonyl oder Acetoxy substituiert sein kann, R2 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, das durch Hydroxy, Cyano, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Sulfato, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Acetoxy substituiert sein kann, Benzyl oder Phenyl, das

durch Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Chlor oder Hydroxysulfonyl substituiert sein kann, R3 Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, das durch Hydroxysulfonyl oder Carboxyl substituiert sein kann, R4 Cl-C6-Alkylureido, Phenylureido, das durch Chlor, Methyl, Methoxy, Nitro, Hydroxysulfonyl oder Carboxyl substituiert sein kann, Cl-C6-Alkanoylamino, das durch Hydroxysulfonyl oder Chlor substituiert sein kann, Cyclohexylcarbonylamino, Benzoylamino, das durch Chlor, Methyl, Methoxy, Nitro, Hydroxysulfonyl oder Carboxyl substituiert sein kann, oder Hydroxy, R5 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, insbesondere Cl-C4-Alkyl, das jeweils durch Phenyl, Cl-C4-Alkoxy, Hydroxy, Phenoxy oder Cl-C4-Alkanoyloxy substituiert sein kann, C5-C7-Cycloalkyl, Hydroxysulfonylphenyl, Cl-C4-Alkanoyl, Carbamoyl, Mono-oder Di - (C1 - C4) - alkylcarbamoyl, Phenylcarbamoyl oder Cyclohexyl- carbamoyl, R6 Cl-C4-Alkoxy, Chlor, Brom, Hydroxysulfonyl, Cl-C4-Alkanoyl- amino, Amino, Ureido, Methylsulfonylamino, Ethylsulfonyl- amino, Dimethylaminosulfonylamino, Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino oder Diethylamino R7 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Hydroxysulfonyl, Chlor oder Brom, T den Rest eines Benzol-oder Naphthalinrings, T1 Cl-C4-Alkyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl, das ein-bis dreifach durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Nitro, Hydroxy- sulfonyl, Carboxyl, Acetyl, Acetylamino, Methylsulfonyl, Sulfamoyl oder Carbamoyl substituiert ist, R8 Methyl, Carboxyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl oder Phenyl, R9 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, C1-C4-alkoxy, Acetyl, Cyano, Carboxyl, Hydroxysulfonyl, C1-C4-Alkoxycarbonyl, Hydroxy, Carbamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C4)-alkylcarbamoyl, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluormethyl, C1-C4-Alkyl,C1-C4-Alkoxy,Cyano,Carboxyl,R10Wasserstoff, Hydroxysulfonyl, Acetylamino, C1-C4-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Mono-oder Di - (C1-C4) - alkylcarbamoyl, Fluor, Chlor, Nitro,

Sulfamoyl, Mono-oder Di- (C1-C4)-alkylsulfamoyl, Cl-C4-Alkyl- sulfonyl, Phenylsulfonyl oder Phenoxy, R11 Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, das durch Cl-C4-Alkoxy oder Cyano substituiert sein kann, R12 Wasserstoff, Methyl, Hydroxysulfonylmethyl, Hydroxysulfonyl, Cyano oder Carbamoyl, R13 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, das durch Phenyl, Hydroxysulfonyl- phenyl, Hydroxy, Amino, Cl-C4-Alkoxyl, Carboxyl, Hydroxy- sulfonyl, Acetylamino, Benzoylamino oder Cyano substituiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl, das gegebenenfalls durch Carboxyl, Hydroxysulfonyl, Benzoylamino, Acetylamino, Methyl, Methoxy, Cyano oder Chlor substituiert ist, oder Amino, das durch Phenyl, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkanoyl oder Benzoyl substi- tuiert ist, R14 Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Phenyl, Hydroxyl, Cyano, Acetyl, Benzoyl, Carboxyl, Methoxycarbonyl, Carbamoyl oder Hydroxy- sulfonylmethyl und R15 Wasserstoff, Chlor, Brom, Acetylamino, Amino, Nitro, Hydroxysulfonyl, Sulfamoyl, Methylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Carboxyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Cl-C4-Alkanoyl, Benzoyl, Carbamoyl, Cyano oder Hydroxysulfonylmethyl bedeuten.

Reste U2, U3, F1, F2, Rl, R2, R3, R5, R7,1, R9, R10, Rll, R13, R14 sowie die unten erwähnten Reste G3, G5, G12 und G13 sind z. B.

Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl oder tert-Butyl.

Die Reste U2, U3 und R5 können weiterhin Pentyl, Isopentyl, Neo- pentyl, tert-Pentyl, Hexyl oder 2-Methylpentyl sein.

Die Reste U2, U3, R1, R2, R5 und R13 sind Hydroxy-Cl-C4-alkyl wie Hydroxymethyl, 1-Hydroxyeth-1-yl, 2-Hydroxyeth-l-yl, 1-Hydroxy- prop-1-yl, 2-Hydroxyprop-l-yl, 3-Hydroxyprop-l-yl, 1-Hydroxy- prop-2-yl, 2-Hydroxyprop-2-yl, 1-Hydroxbut-1-yl, 2-Hydroxy- but-l-yl, 3-Hydroxybut-l-yl, 4-Hydroxybut-l-yl, 1-Hydroxy- but-2-yl, 2-Hydroxybut-2-yl, 1-Hydroxybut-3-yl, 2-Hydroxy- but-3-yl, 1-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl, 2-Hydroxy-2-methyl- prop-3-yl, 3-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl und 2-Hydroxymethyl- prop-2-yl.

Die Reste U2, U3, R1, R2, Rll und R13 sind weiterhin z. B. Cyano- methyl, Cyanoethyl, Cyanopropyl oder Cyanobutyl.

Die Reste R1, R2, R3 und R13 sind beispielsweise Carboxylmethyl, Carboxylethyl, 2-oder 3-Carboxylpropyl oder 2-oder 4-Carboxyl- butyl.

Die Reste U2, U3, R1, R2 und R3 stehen ferner für beispielsweise Hydroxysulfonylmethyl, 2-Hydroxysulfonylethyl, 2-oder 3-Hydroxy- sulfonylpropyl oder 2-oder 4-Hydroxysulfonylbutyl.

R1 und R2 stehen weiterhin für z. B. 2-Sulfatoethyl, 2-oder 3-Sulfatopropyl, 2-oder 4-Sulfatobutyl, Methoxycarbonylmethyl, 2-Methoxycarbonylethyl, 2-oder 3-Methoxycarbonylpropyl, 2-oder 4-Methoxycarbonylbutyl, Ethoxycarbonylmethyl, 2-Ethoxycarbonyl- ethyl, 2-oder 3-Ethoxycarbonylpropyl, 2-oder 4-Ethoxycarbonyl- butyl, Acetoxymethyl, 2-Acetoxyethyl, 2-oder 3-Acetoxypropyl oder 2-oder 4-Acetoxybutyl.

Die Reste R2 können weiterhin z. B. 2-, 3-oder 4-Methylphenyl, 2-, 3-oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3-oder 4-Propylphenyl, 2-, 3- oder 4-Isopropylphenyl, 2-, 3-oder 4-Butylphenyl, 2-, 3-oder 4-Isobutylphenyl, 2-, 3-oder 4-sec-Butylphenyl, 2-, 3-oder 4-tert-Butylphenyl, 2-, 3-oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Ethoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Propoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Iso- propoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Butoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Iso- butoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-sec-Butoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-tert- Butoxyphenyl oder 2-, 3-oder 4-Chlorphenyl sein.

Die Reste R2, R5 und T1 sind weiterhin z. B. 2-, 3-oder 4-Hydroxy- sulfonylphenyl.

Der Rest R4 ist z. B. Methylureido, Ethylureido, Propylureido, Butylureido, Pentylureido, Hexylureido, Formylamino, Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino, Isopropylcarbonylamino, Valeryl- amino, Isobutylcarbonylamino, sec-Butylcarbonylamino, tert-Butyl- carbonylamino oder Pentylcarbonylamino.

Die Reste R5 und R13 können z. B. Benzyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenyl- ethyl,-l-Phenylprop-l-yl, 2-Phenylprop-l-yl, 3-Phenylprop-l-yl, 1-Phenylbut-1-yl, 2-Phenylbut-l-yl, 3-Phenylbut-l-yl, 4-Phenyl- but-l-yl, l-Phenylbut-2-yl, 2-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 4-Phenylbut-2-yl, 1- (Phenylmethyl)-eth-1-yl, 1- (Phenylmethyl)-l- (methyl)-eth-1-yl und 1- (Phenylmethyl)-prop- 1-yl, vorzugsweise Benzyl und 2-Phenylethyl sein.

Die Reste R5, Rll und R13 stehen weiter für beispielsweise Meth- oxymethyl, Ethoxymethyl, n-Propoxymethyl, (l-Methylethoxy) methyl, n-Butoxymethyl, (l-Methylpropoxy) methyl, (2-Methylpropoxy) methyl, 2-(Methoxy)ethyl,2-(Ethoxy)ethyl,(1,1-Dimethylethoxy)methyl, 2- (n-Propoxy) ethyl, 2- (l-Methylethoxy) ethyl, 2- (n-Butoxy) ethyl, 2- (l-Methylpropoxy) ethyl, 2- (2-Methylpropoxy) ethyl, 2- (1, 1-Di- methylethoxy) ethyl, 2- (Methoxy) propyl, 2- (Ethoxy) propyl, 2- (n-Propoxy) propyl, 2- (l-Methylethoxy) propyl, 2- (n-Butoxy)- propyl, 2- (l-Methylpropoxy) propyl, 2- (2-Methylpropoxy) propyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxy) propyl, 3- (Methoxy) propyl, 3- (Ethoxy)- propyl, 3- (n-Propoxy) propyl, 3- (l-Methylethoxy) propyl, 3- (n-But- oxy)-propyl, 3- (l-Methylpropoxy) propyl, 3- (2-Methylpropoxy)- propyl, 3- (1, 1-Dimethylethoxy) propyl, 2- (Methoxy) butyl, 2- (Ethoxy) butyl, 2- (n-Propoxy) butyl, 2- (l-Methylethoxy) butyl, 2- (n-Butoxy) butyl, 2- (l-Methylpropoxy) butyl, 2- (2-Methylprop- oxy) butyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl, 3- (Methoxy) butyl, 3- (Ethoxy) butyl, 3- (n-Propoxy) butyl, 3- (l-Methylethoxy) butyl, 3- (n-Butoxy) butyl, 3- (1-Methylpropoxy) butyl, 3- (2-Methyl- propoxy) butyl, 3- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl, 4- (Methoxy) butyl, 4- (Ethoxy) butyl, 4- (n-Propoxy) butyl, 4 - (1-Methylethoxy) butyl, 4- (n-Butoxy) butyl, 4 - (1-Methylpropoxy) butyl, 4- (2-Methyl- propoxy) butyl oder 4- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl.

Reste R5 sind ferner z. B. Phenoxymethyl, 2-Phenoxyethyl, 2- oder 3-Phenoxypropyl, 2-oder 4-Phenoxybutyl, Formyloxymethyl, 2- (Formyloxy) ethyl, 2-oder 3 - (Formyloxy) propyl, 2-oder 4- (Formyloxy) butyl, Methylcarbonyloxymethyl, 2- (Methylcarbonyl- oxy) ethyl, 2-oder 3- (Methylcarbonyloxy) propyl, 2-oder 4- (Methylcarbonyloxy) butyl, Ethylcarbonyloxymethyl, 2- (Ethyl- carbonyloxy) ethyl, 2-oder 3- (Ethylcarbonyloxy) propyl, 2-oder 4- (Ethylcarbonyloxy) butyl, Propylcarbonyloxymethyl, 2- (Propyl- carbonyloxy) ethyl, 2-oder 3- (Propylcarbonyloxy) propyl, 2-oder 4- (Propylcarbonyloxy) butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cyclo- heptyl.

Die Reste R5, R15 sowie die unten beschriebenen Reste G4 sind z. B.

Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl oder Isobutyryl.

Die Reste F1, F2, R5, R9, R10 sowie die unten beschriebenen Reste G4 sind beispielsweise Mono-oder DimethylcarbiFoyl, Mono- oder Diethylcarbamoyl, Mono-oder Dipropylcarbamoyl oder Mono- oder Dibutylcarbamoyl.

Reste F1, F2, R6, R7, R9, R10 sowie die unten beschriebenen Reste G3 und G5 können z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, sec-Butoxy, Isobutoxy oder tert-Butoxy sein.

Die Reste R6 und R13 sind beispielsweise Formylamino, Methyl- carbonylamino, Ethylcarbonylamino, Propylcarbonylamino oder Iso- propylcarbonylamino.

Reste T1 sind weiterhin z. B. 2-, 3-oder 4-Fluorphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2-, 3-oder 4-Bromphenyl, 2-, 3-oder 4-Meth- oxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Nitrophenyl, 2-, 3-oder 4-Carboxyl- phenyl, 2-, 3-oder 4-Acetylphenyl, 2-, 3-oder 4-Acetylamino- phenyl, 2-, 3-oder 4-Methylsulfonylphenyl, 2-, 3-oder 4-Sulfa- moylphenyl oder 2-, 3-oder 4-Carbamoylphenyl.

Die Reste Fl, F2, R8, R9, R10, R15 sowie die unten beschriebenen Reste R16 sind ferner z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxy- carbonyl, sec-Butoxycarbonyl oder tert-Butoxycarbonyl.

Die Reste F2 und R10 sind weiterhin beispielsweise Mono-oder Dimethylsulfamoyl, Mono-oder Diethylsulfamoyl, Mono-oder Dipropylsulfamoyl, Mono-oder Dibutylsulfamoyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl oder Butylsulfonyl.

Als Reste R13 kommen ferner in Betracht z. B. Hydroxysulfonyl- phenylmethyl, 2-Hydroxysulfonylphenylethyl, 2-oder 3-Hydroxy- sulfonylphenylpropyl, 2-oder 4-Hydroxysulfonylphenylbutyl, Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 2-oder 3-Aminopropyl, 2-oder 4-Aminobutyl, Hydroxysulfonylmethyl, 2-Hydroxysulfonylethyl, 2- oder 3-Hydroxysulfonylpropyl, 2-oder 4-Hydroxysulfonylbutyl, Acetylaminomethyl, 2-Acetylaminoethyl, 2-oder 3-Acetylamino- propyl, 2-oder 4-Acetylaminobutyl, Benzoylaminomethyl, 2-Benzoylaminoethyl, 2-oder 3-Benzoylaminopropyl, 2-oder 4-Benzoylaminobutyl, 2-, 3-oder 4-Carboxylphenyl, 2-, 3-oder 4-Hydroxysulfonylphenyl, 2-, 3-oder 4-Benzoylaminophenyl, 2-, 3- oder 4-Acetylaminophenyl, 2-, 3-oder 4-Methylphenyl, 2-, 3-oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Cyanophenyl, 2-, 3-oder 4-Chlor- phenyl, Phenylamino, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Iso- propylamino, Butylamino, Isobutylamino, sec-Butylamino, tert- Butylamino oder Benzoylamino.

Die Reste L5 sowie die unten beschriebenen Reste L8 sind z. B.

(CH2) 2. (CH2) 3, (CH2) 4, CH (CH3) CH2, CH (CH3) CH (CH3), (CH2) 5 oder (CH2)6- Die Reste L5 sind weiterhin z. B. (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 30 (CH2) 2, (CH2) 20 (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 2S (CH2) 2, (CH2) 3S (CH2) 2, (CH2) 2S (CH2) 2S (CH2) 2, (CH2) 2NH (CH2) 2, (CH2) 3NH (CH2) 2.

(CH2) 2NH (CH2) 2NH (CH2) 2t

Die Reste L6 und Lll sind CH2, (CH2) 2, (CH2) 3, (CH2) 4, CH (CH3) CH2 oder CH (CH3) CH (CH3).

Im folgenden werden beispielhaft Kupplungskomponenten KH auf- geführt. Im einzelnen sind beispielsweise als Naphtholsulfon- Säuren 1-Naphthol-3-sulfonsäure, 1-Naphthol-4-sulfonsäure, 1-Naphthol-1-Naphthol-5-sulfonsäure,1-Naphthol-8-sulfonsäu re, 3,6-disulfonsäure, 1-Naphthol-3,8-disulfonsäure, 2-Naphthol-5- 2-Naphthol-7-sulfonsäure,sulfonsäure,2-Naphthol-6-sulfonsà ¤ure,, 2-Naphthol-8-sulfonsäure, 2-Naphthol-3,6-disulfonsäure, 2-Naphthol-6,8-disulfonsäure, 2-Naphthol-3,6, 8-trisulfonsäure, 1,8-Dihydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2,6-Dihydroxy- naphthalin-8-sulfonsäure oder 2,8-Dihydroxynaphthalin-6-sulfon- säure zu nennen.

Weiterhin sind beispielsweise 1-Naphthylamin, N-Phenyl-1- naphthylamin, N-Ethyl-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, 1-Naphthol, 2-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxy- naphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin oder 2,7-Dihydroxynaphthalin zu nennen.

Aminonaphthalinsulfonsäuren sind beispielsweise 1-Naphthyl- amin-6-sulfonsäure, 1-Naphthyl- 2-Naphthyl-amin-8-sulfonsäure,2-Naphthylamin-3,6-disulfonsà ¤ure, amin-5,7-disulfonsäure,2-Naphthylamin-6,8-disulfonsäure, 2-Hydroxysulfonylmethylaminonaphthalin-5-sulfonsäureoder 2-Hydroxysulfonylmethylaminonaphthalin-6-sulfonsäure.

Als Aminonaphtholsulfonsäuren sind z. B. l-Amino-5-hydroxy- naphthalin-7-sulfonsäure,1-Amino-8-hydroxynaphthalin-4-sulf on- säure, l-Amino-8-hydroxynaphthalin-2, 4-disulfonsäure, 1-Amino- 8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure,1-Amino-8-hydroxy-

naphthalin-4,6-disulfonsäure, 2-Amino-5-hydroxynaphthalin-7- sulfonsäure, 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Amino- 8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2-Amino-5-hydroxy- naphthalin-1,7-disulfonsäure, 3-Amino-7-hydroxysulfonylmethyl-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2-Amino-7-hydroxysulfonyl- methyl-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 1-Acetylamino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Benzoylamino-8-hydroxy- naphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin- 4,6-disulfonsäure, 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-4,6- <BR> <BR> <BR> disulfonsäure, 1-Acetylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsaure, 2-Methylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Methylamino- 8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Hydroxysulfonylmethyl- amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Hydroxysulfonylmethyl- amino-7-hydroxysulfonylmethyl-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsà ¤ure, 2-Hydroxysulfonylmethylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfo n- säure, 2-Hydroxysulfonylmethylamino-7-hydroxysulfonyl- methyl-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2- (3'- oder 4'-Hydroxysulfonylphenylamino)-8-hydroxynaphthalin-6-sulfons äure, 2-Acetylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure oder 2-Acetyl- amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure zu nennen.

Als Benzol-Kupplungskomponenten sind beispielsweise o-oder m-Toluidin, o-oder m-Anisidin, Kresidin, 2,5-Dimethylanilin, 2,5-Dimethoxyanilin, m-Aminoacetanilid, 3-Amino-4-methoxyacet- anilid, 3-Amino-4-methylacetanilid, m-Aminophenylharnstoff, N-Methylanilin, N-Methyl-m-toluidin, N-Ethylanilin, N-Ethyl-m- toluidin, N- (2-Hydroxyethyl) anilin oder N- (2-Hydroxyethyl)-m-to- luidin zu nennen.

Als Pyrazolon-Kupplungskomponenten sind beispielsweise 3-Methyl-, 3-Carboxy-oder 3- (Cl-C4-Alkoxycarbonyl) pyrazol-5-one zu nennen, die in 1-Stellung Wasserstoff, gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Cyano, Phenoxy, Phenylsulfonyl, Methylsulfonyl, Hydroxysulfonyl, Acetylamino, Nitro, Hydroxyl, Carboxyl, Carbamoyl oder Sulfamoyl substituiertes Phenyl oder durch Hydroxysulfonyl substituiertes 1-oder 2-Naphthyl tragen können. Beispielsweise sind 1-Phenyl-, <BR> <BR> <BR> 1-(2'-Chlorphenyl)-, 1-(2'-Methoxyphenyl)-, 1-(2'-Methylphenyl)-, 1-(2'-Methyl-1-(1',5'-Dichlorphenyl)-,1-(2',6'-Dichlorphenyl )-, 6'-chlorphenyl)-, 1-(2'-Methoxy- 5'-hydroxysulfonylphenyl)-, 1-(2',5'-Dichlor-4'-hydroxysulfonyl- phenyl)-, 1-(2'-Carboxy- phenyl)-, 1- (3'-Hydroxysulfonylphenyl)-, 1- (4'-Hydroxysulfonyl- phenyl)-oder 1- (3'-Sulfamoylphenyl)-3-carboxylpyrazol-5-on, 4'-Hydroxysulfonylphenyl)-,1-(2'-Chlor-4'-oder1-(3'-oder -5'-hydroxysulfonylphenyl)-, 1-(2'-Methyl-4'-hydroxysulfonyl- phenyl)-, 1- (2', 5'-Dichlorphenyl)-, 1- (4', 8'-Dihydroxysulfonyl-

1-naphthyl)-, 1-(6'-Hydroxysulfonyl-l-naphthyl)-3-methyl- pyrazol-5-on, 1-Phenylpyrazol-5-on-3-carbonsäureethylester, Pyrazol-5-on-3-carbonsäureethylester oder Pyrazol-5-on-3-carbon- säure zu nennen.

Andere aus der Pyrazolreihe stammende Kupplungskomponenten sind beispielsweise 1-Methyl-, 1-Ethyl-, 1-Propyl-, 1-Butyl-, 1-Cyclo- hexyl-, 1-Benzyl-oder l-Phenyl-5-aminopyrazol, 1-(4'-Chlor- phenyl)-, 1- (4'-Methylphenyl)-5-aminopyrazol oder l-Phenyl-3-methyl-5-aminopyrazol.

N-Arylacetoacetamide sind vor allem Acetessiganilid oder dessen im Phenylkern durch Chlor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Acetylamino, Hydroxylsulfonyl, Carboxyl, Carbamoyl oder Sulfamoyl ein-oder mehrfach substituierte Derivate.

Vom Pyridin abgeleitete Kupplungskomponenten sind beispielsweise die in der DE-A-2 260 827 beschriebenen Derivate.

Als Pyrimidinkupplungskomponenten sind z. B. die in der DE-A-2 202 820, DE-A-2 308 663 oder DE-A-3 119 349 aufgeführten Verbindungen geeignet. Weiterhin sind Barbitursäure und deren N-Substitutionsprodukte zu nennen. Als N-Substituenten kommen dabei insbesondere Cl-C4-Alkyl oder Phenyl in Betracht.

Als Indolkupplungskomponenten sind beispielsweise 2-Methyl- indol, 2-Phenylindol, 2-Phenylindol-5-sulfonsäure, 1-Methyl- 2-phenylindol, 1-(2'-Hydroxyethyl)-, 1-(2'-Carboxyethyl)-, 1-(2'-Carbamoylethyl)-2-methylindol(2'-Carbamoylethyl)-2-met hylindol oder-2-phenylindol zu nennen.

Als Pyridonkupplungskomponenten sind beispielsweise l-Ethyl-2- hydroxy-4-methyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 1-(2'-Hydroxyethyl) 2- hydroxy-4-methyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 1-Phenyl-2-hydroxy-4- methyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-cyano- pyrid-6-on, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-hydroxysulfonylmethyl- pyrid-6-on, 1-Methyl-2-hydroxy-4-methyl-5-cyanopyrid-6-on, l-Methyl-2-hydroxy-5-acetylpyrid-6-on, 1,4-Dimethyl-2-hydroxy- 5-cyanopyrid-6-on, 1,4-Dimethyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 2,6-Di- hydroxy-4-ethyl-5-cyanopyridin, 2-Hydroxy-4-ethyl-5-carbamoyl- pyrid-6-on, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-hydroxysulfonylmethyl- pyrid-6-on, 1-Methyl-2-hydroxy-4-methyl-5-methylsulfonylpyrid- 6-on oder 1-Carboxymethyl-2-hydroxy-4-ethyl-5-phenylsulfonyl- pyrid-6-on zu nennen.

Faserreaktivgruppenhaltige Kupplungskomponenten KH der Naphthalin-, Benzol-, Pyrazolon-, Aminopyrazol-, 2,6-Diamino- pyridin-, Pyridon-, Hydroxypyrimidin-, Aminopyrimidin-, Indol- oder N-Arylacetoacetamidreihe sind beispielsweise Verbindungen der Formeln VIIIa-k worin T2 für den Rest eines Benzol-oder Naphthalinrings,

R16 für Methyl, Carboxyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl oder Phenyl und L8 für Cl-C6-Alkylen stehen und R1, R2, R5, R6, R9, R10, R11, R12, pl4 R15, p und V jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

Faserreaktive Reste V tragende Pyrazolonkupplungskomponenten leiten sich beispielsweise von folgenden Pyrazolonen ab : 1- (3'- oder 1-(2'-Hydroxysulfonyl-5'-aminophenyl)- oder l-(2'-Methoxy-5'-aminophenyl)-3-carboxylpyrazol-5-on, <BR> <BR> <BR> 1-(3'-oder 4'-Aminophenyl)-oder 1-(6'-Amino-4', 8'-dihydroxy- sulfonylnaphth-2'-yl)-3-carboxylpyrazol-5-on.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Farbstoffen der Formel IX E-N=N-K1 (IX), in der E die obengenannte Bedeutung besitzt und K1 für den Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazol-oder Pyridinreihe steht, der gegebenenfalls weitere faserreaktive Gruppen aufweist, insbesondere die Gruppe E, die Gruppe der Formel SO2-Y, worin Y die obengenannte Bedeutung besitzt, oder solche der Halogentriazinreihe, zum Färben von Haaren.

Insbesondere wird die Verwendung von Reaktivfarbstoffen mit ami- nosubstituierten Naphthalinen als Kupplungskomponenten bevorzugt, von denen sich vor allem die in l-Position gekuppelten 2-Amino- naphthalinsulfonsäuren auszeichnen. Die Farbstoffe der allge- meinen Formel X in der G1 Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl und G2 Wasserstoff oder Hydroxy bedeuten und E, R2 und R3 die obengenannte Bedeutung haben, sind daher vor allem bevorzugt.

Aus der Gruppe der Reaktivfarbstoffe der Formel X sind diejenigen hervorzuheben, in denen R2 und/oder R3 für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, das durch Hydroxysulfonyl oder Carboxyl substituiert

ist, insbesondere für Wasserstoff, Hydroxysulfonylmethyl oder Carboxymethyl, steht.

Aus der Gruppe der Farbstoffe der allgemeinen Formel X sind sol- che bevorzugt, in der R2 und/oder R3 für Wasserstoff, Hydroxy- sulfonylmethyl oder Carboxymethyl, G1 für Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl, G2 für Wasserstoff oder Hydroxy und im Rest E L3 für eine direkte Bindung und A1 für Hydroxysulfonyl steht.

Weiterhin besonders bevorzugt ist die Verwendung von Farbstoffen der Formeln XIa und XIb in denen der Rest E die obengenannte Bedeutung hat und D für den Rest einer Diazokomponente der Anilin-oder Naphthalinreihe steht, der gegebenenfalls weitere faserreaktive Gruppen, ins- besondere die Gruppe E, die Gruppe S02Y oder solche der Halogen- triazinreihe aufweist.

Weiterhin werden Reaktivfarbstoffe der Formel XII in der E und K1 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, L9 einen Rest der Formel 02S-NZ1, OC-NZ1, Z1N-SO2, Z1N-CO, oderZ1N-CO-NZ2,NZ1 worin Zl, Z2 und Hal jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und G3 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Chlor oder Hydroxy- sulfonyl bedeuten, bevorzugt verwendet.

Weiterhin sind zur Haarfärbung Reaktivfarbstoffe der Formel XIII

in der D1, E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, G4 für Cl-C4-Alkanoyl, Carbamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C4)-alkyl- carbamoyl, Phenylcarbamoyl oder Cyclohexylcarbamoyl und G5 für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Hydroxysulfonyl oder Chlor stehen, besonders bevorzugt.

Weiterhin werden Reaktivfarbstoffe der Formeln XIVa und XIVb in denen D, E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und die Hydroxysulfonylgruppe in Ringposition 5 oder 6 steht, bevorzugt verwendet.

Ferner wird die Verwendung von Reaktivfarbstoffen der Formel XV in der D, E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und die Gruppe-L9-E in Ringposition 6 oder 7 steht, zur Haarfärbung bevorzugt.

Weiterhin sind Verbindungen der Formel XVI in der D1, E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und p und r unabhängig voneinander jeweils für 0,1 oder 2 ste- hen, wertvoll.

Weiterhin sind Verbindungen der Formel XVII in der einer der beiden Reste G6 und G7 für den Rest D, wobei dieser die obengenannte Bedeutung besitzt, und der andere für den Rest oder auch beide Reste G6 und G7 für den Rest stehen, wobei L9 und E jeweils die obengenannte Bedeutung besit- zen, besonders geeignet.

Anstelle der Azofarbstoffreste können die Farbstoffe der Formel I auch entsprechende Metallkomplexazofarbstoffreste enthalten. Als komplexierende Metalle kommen dabei insbesondere Kupfer, Kobalt

Chrom, Nickel oder Eisen in Betracht, wobei Kupfer, Kobalt oder Chrom bevorzugt sind.

Dabei befinden sich die metallisierten Gruppen vorzugsweise jeweils in ortho-Stellung zur Azogruppe, z. B. in Form von o, o'-Dihydroxy-, o-Hydroxy-o'-carboxy-, o-Carboxy-o'-amino-oder o-Hydroxy-o'-amino-azogruppierungen.

W in Formel I stellt weiterhin z. B. den Rest eines metallisierten Formazanfarbstoffs dar, wobei insbesondere Kupferformazane zu nennen sind. Kupferformazane sind an sich bekannt und beispiels- weise in K. Venkataraman"The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol.

III, Academic Press, New York, London, 1970, beschrieben.

Besonders bevorzugt sind Kupfer-Formazanfarbstoffe der Formel XVIII in der Skate das Äquivalent eines Kations ist G8, G9 und G10 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl v 0 oder 1 und w 0 oder 1 bedeuten und E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, mit der Maß- gabe, daß v und w nicht gleichzeitig 0 bedeuten.

Skate in Formel XVIII stellt das Äquivalent eines Kations dar. Es ist entweder ein Proton oder leitet sich von Metall-oder Ammoniumionen ab. Metallionen sind insbesondere die Lithium-, Natrium-oder Kaliumionen. Unter Ammoniumionen im erfindungs-

gemäßen Sinne sind die bereits oben genannten unsubstituierten oder substituierten Ammoniumkationen zu verstehen.

Besonders als Kationen hervorzuheben sind Protonen oder Lithium-, Natrium-oder Kaliumionen, wobei die genannten Metallkationen auch bevorzugte Kationen sind, wenn die Reaktivfarbstoffe XVIII in Salzform vorliegen.

Eine Methode zur Herstellung der diesen Farbstoffen zugrunde- liegenden Formazane ist beispielsweise in der EP-A-315 046 beschrieben.

W in Formel I stellt weiterhin z. B. den Rest eines Anthrachinon- farbstoffs dar. Anthrachinone sind an sich bekannt und beispiels- weise in K. Venkataraman"The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. II, Academic Press, New York, 1952, beschrieben.

Besonders bevorzugt zum Färben von Haar sind Anthrachinonfarb- stoffe der Formel XIX worin E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, x 0 oder 1 F3 und F4 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Methyl und einer der beiden Reste F5 und F6 Wasserstoff oder Methyl und der andere Hydroxysulfonyl bedeuten.

W in Formel I stellt weiterhin z. B. den Rest eines Triphendi- oxazinfarbstoffs dar. Triphendioxazine sind an sich bekannt und beispielsweise in der EP-A-141 359 oder EP-A-311 969 beschrieben.

Beispielsweise sind Triphendioxazinfarbstoffe der Formel XX

in der E und L9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und Gll für Hydroxysulfonyl oder den Rest SO2-C2H4-SO3H, L10 für C2-C4-Alkylen oder Phenylen und Lll für Sauerstoff, Imino oder Cl-C4-Alkylimino stehen, geeignet.

W in Formel I stellt weiterhin z. B. den Rest eines metallisierten Phthalocyaninfarbstoffs dar. Phthalocyanine sind an sich bekannt und beispielsweise in F. H. Moser, D. L. Thomas"The Phthalo- canines", Vol. II, CRC Press, Boca Raton, Florida 1983, be- schrieben.

Besonders bevorzugt sind Phthalocyaninfarbstoffe der Formel XXI in der Pc den Phthalocyaninrest, G12 und G13 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, L12 Imino oder Cl-C4-Alkylimino, L13 eine direkte Bindung oder Cl-C4-Alkylen, Me Kupfer oder Nickel,

g 0,1 oder 2, h 0,1 oder 2 i 1 oder 2 und j oder 3 bedeuten und E, L9 und L10 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

Weiterhin werden Reaktivfarbstoffe der Formel XXII in der G14 Methyl oder Carboxyl G15 Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl und E die obengenannte Bedeutung besitzt, bevorzugt.

Ebenfalls bevorzugt sind Reaktivfarbstoffe der Formel XXIII in der G16 Wasserstoff oder Methyl G17 Wasserstoff, Cyano, Carbamoyl oder Hydroxysulfonylmethyl G18 Methyl oder Ethyl und E die obengenannte Bedeutung besitzt.

Da in der Haarfärbung in der Regel keine Reinfarbstoffe verwendet werden, ist ausdrücklich auch die Verwendung von Mischungen von Farbstoffen der Formel I mit umfaßt.

Weiterhin kann man den Reaktivfarbstoffen der Formel I Direkt- farbstoffe wie Azofarbstoffe, Anthachinonfarbstoffe oder Nitro- farbstoffe der Benzolreihe zufügen, um die erzeugten Farbtöne ab- zustufen oder zu verstärken.

Die Herstellung der Reaktivfarbstoffe der Formel I kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen.

Wenn der Rest W über eine Diazobrücke mit dem Ankerrest E verbun- den ist, gelangt man zu den erfindungsgemäßen Farbstoffen, indem man z. B. die faserreaktive Verbindung der Formel XXIVa H2N-E (XXIVa), in der E die obengenannte Bedeutung besitzt, auf an sich be- kannte Weise diazotiert und mit einer Kupplungskomponente der Formel XXV W1-H (XXV) kuppelt, in der W1 den Rest einer Kupplungskomponente, eines Mono- azofarbstoffs oder zusätzlich, wenn b=0, eines Disazofarbstoffs ist, die gegebenenfalls weitere reaktive Gruppen aufweisen, be- deutet.

Ist der Rest W hingegen über eines der unter Fall 2 aufgeführten Brückenglieder L9 mit dem Ankerrest E verbunden, so lassen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe beispielsweise derart herstel- len, daß man einen geeigneten Farbstoff der Formel XXVI W2-Gl9 (XXVI), in der w2 den Rest eines Chromophors, der gegebenenfalls weitere reaktive Gruppen aufweist und der sich von einem gegebenenfalls metallisierten Mono-oder Disazofarbstoff, einem Triphendioxazin, einem Anthrachinon, einem metallisierten Formazan oder einem me- tallisierten Phthalocyanin ableitet und G19 einen Aminorest der Formel NHZ1 oder einen Säurehalogenidrest der Formel COHal oder S02Hal, worin Zl und Hal jeweils die obengenannte Bedeutung besit- zen, bedeuten, mit einer faserreaktiven Verbindung der For- mel XXIVb G20_E (XXIVb), in der E die obengenannte Bedeutung besitzt und G20 einen der Re- ste G19 bedeutet umsetzt, mit der Maßgabe, daß jeweils ein Amin mit einem Säurehalogenid reagiert.

Wenn L9 (Fall 2) eine Harnstoffbrücke oder einen Triazinrest dar- stellt, fügt man die bei diesen Stoffklassen üblichen Synthese- schritte ein.

Es ist auch möglich, von solchen Vorprodukten der Verbindungen der Formel XXVI auszugehen, die ein Teil des späteren Chromophors sind, und sie zunächst mit der faserreaktiven Verbindung XXIVb umzusetzen und anschließend den Chromophorrest W2 aufzubauen.

Wenn b in Formel I den Wert 1 bedeutet, so kann man zu den ver- brückten Chromophoren z. B. auf die Weise gelangen, daß man entwe- der die fertigen Einzelchromophore verbrückt oder aber zunächst geeignete Zwischenprodukte verbrückt und danach die jeweiligen chromophoren Systeme aufbaut.

Weiterhin sind beispielsweise in der US-A-4066 638, EP-A-107 614, EP-A-107617, EP-A-559 617, EP-A-581 729, EP-A-693 536, DE-A-3441272, DE-A-3441273, DE-A-4437265, EP-A-637615, EP-A-318968, JP-A-7118830, JP-A-7128904, NL-A-7410432, EP-A-637615, DE-A-19600765, DE-A-4434989, DE-A-19523245 DE-A-2 154 942 sowie der älteren deutschen Patentanmeldung DE-A-19611667 Farbstoffe beschrieben, die unter die allgemeine Formel I fallen.

Die Verwendung der in diesen Dokumenten als Beispiele aufgeführ- ten Farbstoffe zur Haarfärbung ist ausdrücklich mit umfaßt.

Weiterhin betrifft die vorliegende Anmeldung kosmetische Zu- bereitungen, die neben den für die Haarfärbung üblichen Hilfs- mittel die obigen Farbstoffe enthalten.

Die Farbstoffe werden dabei in gelöster Form in einem wäßrigen kosmetisch verträglichen Milieu angewendet. Im wäßrigen kosme- tisch verträglichen Träger variiert der pH-Wert zwischen 5 und 9 und beträgt vorzugsweise 6-8. Er wird mit Hilfe von milden an- organischen oder organischen Basen, Salzen schwachen Säuren oder Puffern auf den gewünschten Wert eingestellt. Beispielhaft sind Ammoniak, Ammonium-, Kalium-oder Natriumcarbonat, Natrium- hydroxid wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, Dinatriumhydrogen- phosphat, Natriumcitrat oder Natriumborat, zu nennen.

Die Farbstoffe sind in den Haarfärbemittel in Anteilen von 0,01 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung ent- halten.

Übliche Hilfsmittel in kosmetischen Zubereitungen für die Haar- färbung sind anionische, kationische, nichtionische oder ampho- tere oberflächenaktive Verbindungen oder Gemische hiervon. Als oberflächenaktive Verbindung sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Sulfate, Ethersulfate und Sulfonate von Fettalkoholen, quarternäre Ammoniumsalze, wie Trimethylcetylammo- niumbromid, Cetylpyridiniumbromid, Quaternium 1 bis X (INCI), Cocoyltrimethylammoniummethylsulfat (INCI), Hydroxyethyl Cetyldi- momium Phosphate (INCI), Cetyltrimethylammoniumchlorid, gegebe- nenfalls oxyethylenierte Fettsäureethanolamide, polyoxyethyl- enierte Säuren, Alkohole und Amine, polyglycerinierte Alkohole, polyoxyethylenierte oder polyglycerinierte Alkylphenole sowie polyoxyethylenierte Alkylsulfate zu nennen. Die oberflächen- aktiven Verbindungen sind in den erfindungsgemäBen Mitteln zu 0,5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung ent- halten.

Weitere übliche Hilfsmittel sind organische Lösungsmittel als Solubilisierungsmittel z. B. Cl-C4-Alkohol wie Ethanol und Iso- propanol, Glykole, Glykolether wie Ethylenglykol, Propylenglykol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol oder 2-Butoxyethanol, sowie Glycerin. Die Lösungsmittel sind in der Regel von 0-40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten.

Um die Handhabung der Zubereitung zu vereinfachen werden üblicherweise Verdickungsmittel den erfindungsgemäBen Zubereitungen als Hilfsmittel zugesetzt. Übliche Verdickungsmit- tel sind Cellulosederivate wie Methyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxy- ethyl-, Hydroxypropyl-oder Carboxymethylcellulose, Natriumal- ginat, Gummi arabikum, Xanthangummi, Traganth, Acrylsäurepoly- mere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylacetat-Crotonsäure-Copolymere, Vinylacetat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Butylvinylether-Malein- <BR> <BR> <BR> säureanhydrid-Copolymere, Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid- Copolymere, oder ein anorganisches Verdickungsmittel wie Bentonit. Diese Verdickungsmittel werden in der Regel bis zu 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einge- setzt.

Haarkosmetische Zubereitungen, die in Form von Gelen angewandt werden sollen, enthalten noch gelbildende Substanzen wie beispielsweise Carbomere (INCI). Zur Einstellung bestimmter pfle- gender Eigenschaften können die Zubereitungen zusätzlich kat- ionische Polymere und Siliconverbindungen enthalten. Geeignete kationische Polymere sind z. B. Polyquaternium 1 bis x nach INCI, Copolymere aus Vinylpyrrolidon/Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat@ FC, Luviquat HM, Hersteller : BASF), Copolymere aus Vinylpyrroli- don/Dimethylaminoethylmethacrylat, quaterniert mit Diethylsulfat

(Luviquat PQ 11) ; kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4 und 10), Acrylamidocopolymere (Polyquaternium-7) und kationische Guar-Gum-Derivate, z. B. Guar Hydroxypropyltriminium Chloride (INCI). Geeignete Siliconverbindungen sind z. B. Polyalkylsilo- xane, Polyarylsiloxane, Polyarylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Siliconharze.

Weitere übliche Hilfsmittel sind milde Antioxidantien, die keine Reaktionen mit den Farbstoffen eingehen, Pentrationsmittel, Ses- questriermittel, Puffer, Parfümöl, Lichtschutzmittel (UV-A und UV-B-Filter), Konservierungsmittel, Haarreinigungspräparate und Wirkstoffe wie Pantheonol, Bisabolol und Vitamine z. B. des Typs A, C und E.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können in flüs- siger Form in der Regel verdickt, als Creme, Paste, als Gel oder in irgendeiner anderen geeigneten Form zum Färben von Haaren an- gewendet werden.

In einer bevorzugten Anwendung wird die Zubereitung auf das Haar aufgetragen, 5 bis 50 Minuten, vorzugsweise 10 bis 30 Minuten einwirken gelassen und anschließend das Haar gespült und gegebe- nenfalls mit einem herkömmlichen Schampoo gewaschen.

Durch eine warme Zubereitung oder Wärmeeinwirkung von auBen, kann die Färbung beschleunigt oder bei gleicher Einwirkungsdauer ver- stärkt werden. Bevorzugt werden Temperaturen im Bereich von 20 bis 40°C gewählt.

Die Reaktivfarbstoffen der Formel I ergeben gleichmäßige Färbun- gen und decken auch weiBe Haare gut ab. Die Färbungen zeigen ge- genüber äußeren Einflüsse eine gute Lichtechtheit, Waschechtheit, Witterungsechtheit und Abriebechtheit.

Weiterhin ermöglichen Reaktivfarbstoffe aufgrund ihres anderen Färbeprinzip den Verzicht auf H202 als Oxidationsmittel im Färbe- verfahren. Besonders vorteilhaft ist dabei die Tatsache, daB der Farbton durch den Farbstoff vorgegeben ist und nicht erst im Haar entwickelt wird. Dies vereinfacht die Herstellung von Farbstoff- mischungen und Nuancierungen.

Von ihrer Verwendung als Textilfarbstoffe ist ferner ihre physio- logische Unbedenklichkeit bekannt.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.

Beispiel 1 : 1,25 g des Reaktivfarbstoffs der Formel 1 wurden in 25 ml Wasser gelöst und mit Natriumhydrogenphosphat ein pH-Wert von 7 eingestellt. In die auf 36°C erwärmt Lösung wurde eine gebleichte Strähne menschlichen Haares (2 g) getaucht und die Lösung 20 Minuten bei dieser Temperatur einwirken gelassen.

Danach wurde das Haar mit Wasser gespült und an der Luft getrock- net. Man erhielt eine kräftige scharlachrote Haarfärbung (# max = 508 nm, Remission).

Unter denselben Bedingungen wurden Färbungen mit den in den fol- genden Beispielen aufgeführten Farbstoffen erhalten, wobei E1 und E2 für die Reste der Formel stehen.

Beispiel 2 (beschrieben in Bsp. 4, US-A-4066638) blaustichiges Rot (max = 534, Remission)

Beispiel 3 (beschrieben in Bsp. 1, DE-A 214942) blaustichiges Rot (k max = 539, Remission) Beispiel 4 OH NH2 E2-N=N N=N-E2 (hergestellt S03H H03S S03H gemäB Bsp. 1, DE-A-19523245) dunkelblau Beispiel 5 OH NH2 El-N=N l l N=N E2 (hergestellt S03H Hots analog Bsp. 1, DE-A-19523245) dunkelblau Beispiel 6 OH NH2 E1-N=N l l N=N E1 (hergestellt H03H H03S analog Bsp. 1, DE-A-19523245) dunkelblau Beispiel 7

gelbbraun (analog Bsp. 79, US-A-4066638) Herstellvorschrift zu Beispiel 1 : 131 g 1-Amino-3- (B-sulfatoethylsulfonyl) benzol-4,6-disulfonsäure wurden in 700 ml Eiswasser und 60 ml Salzsäure (30 Gew.-% ig) an- gerührt und bei 0-5 °C portionsweise mit 60 ml einer 23 Gew.-% igen Natriumnitrit-Lösung versetzt. Nach beendeter Diazo- tierung wurde der schwache NitritüberschuB mit etwas Amidosulfon- säure zerstört. Zu dieser Reaktionsmischung gab man bei 0-5 °C 60 g 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure in 800 ml Eiswasser, hielt mit Natriumacetat einen pH von 2-3 ein und lieB langsam auf 20 °C erwärmen. Nachdem keine Diazoverbindung mehr nachweisbar war, wurde der pH-Wert durch Zugabe von Natriumhydrogencarbonat auf 5 gestellt und klärfiltriert. Der Farbstoff wurde durch Zugabe von 500 g Natriumchlorid gefällt, abgesaugt und im Vacuum bei 40 °C getrocknet. Man erhielt ein sich leicht in Wasser lösendes rötli- ches Pulver. Ein ähnlicher Farbstoff ist in der US-A-406638 in Beispiel 3 beschrieben.

Die Farbstoffe in den Beispielen 2,3 und 7 wurden in analoger Weise hergestellt.

Formulierungsbeispiele : A) Haarfärbecreme Phase I : 1,5 g Ceteareth-6 (and) Stearyl Alcohol (INCI) 1.5 g Ceteareth-25 6,0 g Cetearyl Octanoate 3,0 g Cetearyl Alcohol Phase II : 2 g Reaktivfarbstoff der Formel 1 2 g Propylenglycol 84 g Wasser dest. q. s. Citronensäure/Triethanolamin zur Einstellung des pH-Wer- tes auf pH 7

q. s. Konservierungsmittel Phase III : q. s. Parfümöl Die Einsatzstoffe wurden bei 60°C gelöst und anschließend die Phase I in die Phase II gegeben. Nach Abkühlen auf 30°C wurde Phase III zugegeben.

Eine gebleichte Strähne menschlichen Haares (2 g) wurde mit 0,5 g der Färbecreme behandelt und 20 min einwirken lassen. Anschlie- ßend wurde mit Wasser ausgespült. Man erhielt eine wie in Bei- spiel 1 beschriebene Haarfärbung.

B) Haarfärbelotion 5g Reaktivfarbstoff der Formel 1 1,2 g Natrosol@ 250 HR (Hersteller : Aqualon), (Hydroxyethyl- cellulose nach INCI) 1g Propylenglycol ad 100 g Wasser dest. q. s. Konservierungsmittel Eine gebleichte Strähne menschlichen Haares (2 g) wurde mit 0,5 g der Färbelotion behandelt und 20 min einwirken lassen. Anschlie- Bend wurde mit Wasser ausgespült. Man erhielt eine wie in Bei- spiel 1 beschriebene Haarfärbung.

C) Haarfärbe-Mousse 2 g Reaktivfarbstoff der Formel 1 3 g Luviskol@ VA 64 (Hersteller : BASF), (PVP/VA Copolymer nach INCI) 0,45 g Ceteareth-25 (INCI) 0,10 g Dimethicone (INCI) 10 g Propan/Butan ad 100 g Wasser dest. q. s. Konservierungsmittel Eine gebleichte Haarsträhne menschlichen Haares (2 g) wurde mit 0,5 g des Haarfärbe-Mousses behandelt, 15 min einwirken lassen und anschließend mit Wasser gespült. Neben einer intensiven Fär- bung läBt sich das Haar gleichzeitig sehr leicht durchkämmen und wirkt gepflegt. Man erhielt eine wie in Beispiel 1 beschriebene Haarfärbung.

D)Haarfärbeshampoo 5 g Reaktivfarbstoff der Formel 1 40 g Natriumlaurylethersulfat (Texapon@ N 28, Hersteller : Henkel) (Sodium Laurylethersulfate nach INCI) 10 g Tego@ Betain L 7 (Hersteller : Goldschmidt) (Cocamidopropyl Betaine nach INCI) 2 g Gluatin WQ (Weizenkeimprotein) ad 100 g Wasser dest. q. s. Konservierungsmittel q. s. Kochsalz als Verdicker Die Verwendung eines Haarfärbeshampoos ermöglicht die gleichzei- tige Reinigung und Färbung des Haares. Eine gebleichte Haar- strähne menschlichen Haares (2 g) wurde mit 0,5 g des Haarfärbe- shampoos behandelt und nach 1 min ausgespült bis kein Schäumen mehr auftrat. Man erhielt eine wie in Beispiel 1 beschriebene Haarfärbung.

E) Färbepaste 2 g Reaktivfarbstoff der Formel 1 7 g Titandioxid 15 g Aerosil@ (Hersteller : Degussa) 10 g LutrolE F 127 (Polyethylenglycol, Hersteller : BASF) ad 100 g Wasser dest. q. s. Konservierungsmittel Eine gebleichte Haarsträhne menschlichen Haares (2 g) wurde mit 0,5 g der Haarfarbe-Paste behandelt, 15 min einwirken lassen und anschließend mit Wasser gespült. Man erhielt eine wie in Beispiel 1 beschriebene Haarfärbung.

F) Haarfarbeschampoo 10 g Reaktivfarbstoff der Formel 1 2,20 g Xanthangummi (KeltrolE T, Hersteller : Kelco) 20,0 g Natriumlaurylethersulfat 2,50 g Oleindiethanolamid 0,10 g Trilon@ B (Hersteller : BASF) ad 100 g Wasser dest. q. s. Konservierungsmittel 25 g der Färbepaste wurden mit 25 ml Wasser dest. angerührt, eine gebleichte Strähne menschlichen Haares (2 g) mit diesem Färbe- shampoo behandelt und 20 min einwirken gelassen. Anschließend wurde mit Wasser ausgespült. Man erhielt eine wie in Beispiel 1 beschriebene Harrfärbung.