Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
USER INTERFACE DEVICE, END EFFECTOR, ROBOT AND METHOD FOR CONTROLLING A USER INTERFACE DEVICE, AN END EFFECTOR AND/OR A ROBOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/052484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a user interface device (100) for an end effector (102) of a robot, the user interface device (100) being designed for interaction between a user on the one end and the end effector (102) and the robot on the other end; an end effector (102) for a robot, comprising a user interface device (100) of the above kind; a robot comprising an end effector (102) of the above kind; and a method for controlling a user interface device (100), an end effector (102) and/or a robot of the above kind.

Inventors:
FRIEDL WERNER (DE)
ROA-GARZON MAXIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/077078
Publication Date:
April 06, 2023
Filing Date:
September 28, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DEUTSCH ZENTR LUFT & RAUMFAHRT (DE)
International Classes:
B25J13/02; B25J9/16; B25J13/08; B25J15/00; B25J19/06; G05B19/42
Foreign References:
US9919424B12018-03-20
US20130345872A12013-12-26
DE102018216692B32019-12-12
US20130345872A12013-12-26
DE102018106812A12019-09-26
DE102016222675B42019-01-10
Attorney, Agent or Firm:
EGE LEE & ROIDER PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) für einen Endeffektor (102) eines Roboters, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) zur Interaktion zwischen einem Benutzer einerseits und dem Endeffektor (102) und dem Roboter andererseits ausgelegt ist. Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) zur unmittelbaren Interaktion zwischen einem Benutzer und dem Endeffektor (102) und/oder zur mittelbaren Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Roboter ausgelegt ist. Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) ein mit einem zweiten Elektronikmodul eines Endeffektors und/oder mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters signalleitend verbindbares erstes Elektronikmodul (1 10) aufweist. Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) ein Gehäuse (104), wenigstens einen Befestigungsabschnitt (106), wenigstens einen Schnittstellenabschnitt (108), ein Eingabemodul und/oder ein Ausgabemodul aufweist. Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemodul wenigstens ein Eingabeelement (112, 1 14) mit wenigstens einem kapazitiven Sensor, wenigstens einem resistiven Sensor und/oder wenigstens einem Kraftsensor zur manuellen Signaleingabe aufweist. Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabemodul wenigstens ein Ausgabeelement (116, 1 18) zur optisch, akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren Signalausgabe, insbesondere wenigstens eine Leuchtdiode, aufweist. Endeffektor (102) für einen Roboter, dadurch gekennzeichnet, dass der Endeffektor (102) eine Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist. Endeffektor (102) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Endeffektor (102) ein zweites Elektronikmodul aufweist und das erste Elektronikmodul der Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) und das zweite Elektronikmodul des Endeffektors (102) miteinander signalleitend verbunden sind. Endeffektor (102) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Endeffektor (102) als Greifer oder als Hand ausgeführt ist. Roboter, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter einen Endeffektor (102) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9 aufweist. Roboter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter ein drittes Elektronikmodul aufweist und das erste Elektronikmodul (1 10) der Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) und/oder das zweite Elektronikmodul des Endeffektors (102) einerseits und das dritte Elektronikmodul des Roboters andererseits miteinander signalleitend verbunden sind. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Kontrollieren einer Benutzerschnittstellenvorrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, eines Endeffektors nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9 und/oder eines Roboters nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 1 1 ausgelegt ist. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei von einem Benutzer manuell eingegebene Signale des Eingabemoduls zu einer Auswertung miteinander kombiniert werden. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass basierend auf der Auswertung eine Handlungsfähigkeit des Benutzers überprüft wird. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mithilfe des Eingabemoduls in einem ersten Betriebsmodus nur translatorische Bewegungen, in einem zweiten Betriebsmodus nur rotatorische Bewegungen und in einem dritten Betriebsmodus translatorische und rotatorische Bewegungen kontrollierbar sind.

19

Description:
Benutzerschnittstellenvorrichtung, Endeffektor, Roboter und Verfahren zum Kontrollieren einer Benutzerschnittstellenvorrichtung, eines Endeffektors und/oder eines Roboters

Beschreibung

[0001 ] Die Erfindung betrifft Benutzerschnittstellenvorrichtung für einen Endeffektor eines Roboters. Außerdem betrifft die Erfindung einen Endeffektor für einen Roboter. Außerdem betrifft die Erfindung einen Roboter. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Kontrollieren einer Benutzerschnittstellenvorrichtung, eines Endeffektors und/oder eines Roboters.

[0002] Das Dokument US 2013/0345872 A1 betrifft einen Roboter, der zur direkten Interaktion mit einem Benutzer fähig ist. Um ein einfaches und schnelles Trainieren für neue Aufgaben durch einen Trainer ohne spezielle technische Kenntnisse zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass der Roboter einen Roboterkörper, eine Benutzerschnittstelle, mindestens eine Kamera, mindestens eine mechanische Eingabevorrichtung und einen Prozessor umfasst, wobei der Roboterkörper einen Rumpf und daran angebracht einen Kopf und mindestens ein Anhängsel umfasst, die Benutzerschnittstelle in den Roboterkörper integriert ist und eine visuelle Anzeige zum Übermitteln von Informationen an den Benutzer umfasst, die mindestens eine Kamera zum Erfassen von Bildern einer Umgebung des Roboters dient, die mindestens eine mechanische Eingabevorrichtung auf Berührung und/oder mechanische Betätigung anspricht und der Prozessor zum Verarbeiten von Eingaben, die durch die Benutzerschnittstelle erfasst werden, und, darauf basierend, zum Steuern des mindestens einen Anhängsels oder der visuellen Anzeige dient.

[0003] Aus dem Dokument DE 10 2018 106 812 A1 ist ein Greifsystem bekannt mit einem Endeffektor, mit Sensoren zur Erfassung des Greifumfeldes, mit einer Analyse- und Steuereinheit, mit einem im Endeffektor vorgesehenen Kommunikationssystem, wobei das Greifsystem derart eingerichtet ist, dass die Analyse- und Steuereinheit in Abhängigkeit von dem mit den Sensoren erfassten Greifumfeld durch das Kommunikationssystem Informationen zur Werkerassistenz bereitstellt.

[0004] Aus dem Dokument DE 10 2016 222 675 B4 ist ein Roboterbedienhandgerät bekannt, aufweisend: ein manuell tragbares Gehäuse; einen am manuell tragbaren Gehäuse befestigten Handgriff; ein für eine Einhandbedienung in einer Einhandgriffweite zu dem Handgriff am Gehäuse angeordnetes Eingabemittel, das zur Realisierung der Einhandgriffweite so am Gehäuse angebracht ist, dass es durch eine Hand, die den Handgriff umschließt, betätigt werden kann, und das ausgebildet ist, eine Zustimmeinrichtung zu bilden, bei deren Aktivierung eine mit dem Roboterbedienhandgerät steuerungstechnisch verbundene Robotersteuerung ein handgeführtes Bewegen eines von der Robotersteuerung gesteuerten Roboterarms zulässt und bei einer Deaktivierung der Zustimmeinrichtung die mit dem Roboterbedienhandgerät steuerungstechnisch verbundene Robotersteuerung ein handgeführtes Bewegen des von der Robotersteuerung gesteuerten Roboterarms unterbindet; eine am manuell tragbaren Gehäuse angeordnete, mehrdimensionale Eingabevorrichtung, die ein manuelles Betätigungsglied aufweist, das in den mehreren Dimensionen bewegbar an einem Basiskörper der mehrdimensionalen Eingabevorrichtung gelagert ist, wobei die mehrdimensionale Eingabevorrichtung wenigstens einen Sensor aufweist, der ausgebildet ist, eine Bewegung des manuellen Betätigungsglieds relativ zum Basiskörper in den mehreren Dimensionen zu erfassen, und der Basiskörper starr im manuell tragbaren Gehäuse befestigt ist; ein zum manuellen Handführen des Roboterarms durch manuelles Einwirken auf den Handgriff des an den Roboterarm mechanisch gekoppelten Roboterbedienhandgeräts ausgebildetes, am manuellen Betätigungsglied der mehrdimensionalen Eingabevorrichtung des Roboterbedienhandgeräts angeordnetes Kopplungsglied, das ausgebildet ist, in einem an den Roboterarm angekoppelten Zustand des Roboterbedienhandgeräts, das manuelle Betätigungsglied mechanisch starr mit einem Glied des Roboterarms zu verbinden.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Benutzerschnittstellenvorrichtung strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Endeffektor strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Roboter strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren strukturell und/oder funktionell zu verbessern.

[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Benutzerschnittstellenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Endeffektor mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Roboter mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0007] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur strukturellen und/oder funktionellen Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, ausgelegt sein. „Verbindung" bezeichnet in diesem Zusammenhang insbesondere eine zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Benutzerschnittstellenvorrichtung geeignete Verbindung zwischen der Benutzerschnittstellenvorrichtung und einem Endeffektor, insbesondere einer Effektorbasis. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann strukturell und/oder funktionell an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, ein Kollisionsraum zumindest annähernd unverändert bleibt. „Kollisionsraum" bezeichnet in diesem Zusammenhang insbesondere einen durch überstehende Teile vergrößerten Raum. Der Kollisionsraum kann ein Raum sein, der ausgehend von einem Arbeitsraum vergrößert ist. Die überstehenden Teile können bewirken, dass Positionen und/oder Bereiche eines Arbeitsraums nicht mehr, nur mit geänderter Trajektorie und/oder nur mit geänderter Orientierung erreichbar sind. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, sich ein Kollisionsraum so wenig wie möglich vergrößert. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass sich bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, ausgehend von einem Querschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, im Verbindungsbereich ein Kollisionsraum um nicht mehr als ca. 30%, insbesondere um nicht mehr als ca. 25%, insbesondere um nicht mehr als ca. 20%, insbesondere um nicht mehr als ca. 15%, insbesondere um nicht mehr als ca. 10%, insbesondere um nicht mehr als ca. 5%, vergrößert. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass sie bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, zumindest im Wesentlichen innerhalb eines bereits vorhandenen Kollisionsraums angeordnet ist. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass sie bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, soweit wie möglich innerhalb eines bereits vorhandenen Kollisionsraums angeordnet ist. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass sie sich bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere mit einer Effektorbasis, an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, anschmiegt. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur zumindest teilweisen, zur überwiegenden oder zur zumindest annähernd vollständigen Aufnahme in einem korrespondierenden Aufnahmeraum eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, ausgelegt sein.

[0008] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Informationsausgabe ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Ausgabe von Informationen betreffend den Endeffektor ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Ausgabe von Informationen betreffend den Roboter ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Informationsausgabe an einen Benutzer ausgelegt sein. Eine Information kann eine Statusinformation sein. Eine Information kann sich darauf beziehen, ob ein Werkstück gegriffen oder nicht gegriffen ist. Eine Information kann sich auf einen Sicherheitszustand beziehen. Eine Information kann sich auf einen Fehler beziehen. Eine Information kann sich auf eine erforderliche Interaktion beziehen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Informationseingabe ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Eingabe von Informationen und/oder Befehlen an den Endeffektor ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Eingabe von Informationen und/oder Befehlen an den Roboter ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Eingabe von Informationen und/oder Befehlen durch den Benutzer ausgelegt sein.

[0009] „Interaktion" bezeichnet vorliegend insbesondere einen bidirektionalen Informationsfluss und/oder einen wechselseitigen Informationsaustausch. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung ist zur Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Endeffektor ausgelegt. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur unmittelbaren Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Endeffektor ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung ist zur Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Roboter ausgelegt. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur mittelbaren Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Roboter ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur mittelbaren Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Roboter ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann zur Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Roboter unter Zwischenschaltung eines Endeffektors ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung ist zur Interaktion zwischen einem Benutzer einerseits und sowohl einem Endeffektor als auch einem Roboter andererseits ausgelegt.

[0010] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann ein erstes Elektronikmodul aufweisen. Das erste Elektronikmodul kann mit einem zweiten Elektronikmodul eines Endeffektors signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann mit einem zweiten Elektronikmodul eines Endeffektors unmittelbar signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters mittelbar signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters unter Zwischenschaltung eines zweiten Elektronikmoduls eines Endeffektors signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann elektrisch kontaktgebunden signalleitend und/oder elektrisch kontaktlos signalleitend, beispielsweise per Funk, verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul kann zum Kontrollieren der Benutzerschnittstellenvorrichtung ausgelegt sein. Das erste Elektronikmodul kann zum Signalaustausch mit dem zweiten Elektronikmodul und/oder mit dem dritten Elektronikmodul ausgelegt sein. Das erste Elektronikmodul kann zum unmittelbaren Signalaustausch mit dem zweiten Elektronikmodul und/oder zum mittelbaren Signalaustausch mit dem dritten Elektronikmodul ausgelegt sein.

[001 1 ] Das erste Elektronikmodul kann einen Microcontroller aufweisen. Das erste Elektronikmodul kann einen Prozessor aufweisen. Das erste Elektronikmodul kann zum Ausführen von Peripheriefunktionen ausgelegt sein. Das erste Elektronikmodul kann einen Arbeitsspeicher und/oder einen Programmspeicher aufweisen. Das erste Elektronikmodul kann als Ein-Chip-System ausgelegt sein.

[0012] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann ein Gehäuse, wenigstens einen Befestigungsabschnitt, wenigstens einen Schnittstellenabschnitt, ein Eingabemodul und/oder ein Ausgabemodul aufweisen.

[0013] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann von einem Endeffektor, insbesondere von einer Effektorbasis, strukturell gesondert sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann strukturell an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann strukturell an einen Endeffektor mit einem zumindest annähernd runden oder polygonartigen Querschnitt, insbesondere an eine Effektorbasis mit einem zumindest annähernd runden oder polygonartigen Querschnitt, angepasst sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann strukturell derart angepasst sein, dass sie/es einen zumindest annähernd runden oder polygonartigen Querschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, zumindest abschnittsweise umgreifen kann. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann derart an einen Endeffektor, insbesondere an eine Effektorbasis, angepasst sein, dass sich bei Verbindung mit einem Endeffektor, insbesondere einer Effektorbasis, mit zumindest annähernd runden oder polygonartigen Querschnitt im Verbindungsbereich ein Gesamtquerschnitt (Endeffektor bzw. Effektorbasis plus Benutzerschnittstellenvorrichtung) um nicht mehr als ca. 30%, insbesondere um nicht mehr als ca. 25%, insbesondere um nicht mehr als ca. 20%, insbesondere um nicht mehr als ca. 15%, insbesondere um nicht mehr als ca. 10%, insbesondere um nicht mehr als ca. 5%, vergrößert. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann eine C-artige, U-artige oder klammerartige Form aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann eine ringartige oder ringabschnittartige Form aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann eine ringartige offene Form aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann eine armbandartige Form aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann aufweitbar sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann elastisch aufweitbar sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise aus einem elastischen Material hergestellt sein und/oder wenigstens einen Scharnier- oder scharnierartigen Abschnitt aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse kann zum zumindest teilweisen Umgreifen eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zum teilweisen Umgreifen eines beispielsweise runden Querschnitts ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere sas Gehäuse, kann mit einem Endeffektor zerstörungsfrei lösbar verbindbar sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann ein struktureller Bestandteil eines Endeffektors sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann mit einem Endeffektor zerstörungsfrei unlösbar verbunden sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Silikonkautschuk oder Silikonelastomer, hergestellt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise transparent oder transluzent sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise beleuchtbar sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann mithilfe von Eingabeelementen des Eingabemoduls beleuchtbar sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise lichtleitend sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, kann zumindest abschnittsweise aus einem Metall, insbesondere aus einem Federstahl, hergestellt sein.

[0014] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann zur kraft- und/oder formschlüssigen Befestigung ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann zur kraft- und/oder formschlüssigen Befestigung an einem Endeffektor, insbesondere an einer Effektorbasis, ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann zur zerstörungsfrei lösbaren Befestigung ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann zur zerstörungsfrei lösbaren Befestigung an einem Endeffektor, insbesondere an einer Effektorbasis, ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann zum Aufnehmen einer Schraubverbindung ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Befestigungsabschnitt, kann eine Ausnehmung aufweisen. Die Ausnehmung kann einen runden Querschnitt aufweisen. Die Ausnehmung kann als Langloch ausgeführt sein.

[0015] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann zur mechanischen und/oder elektrischen Kontaktierung ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann zur mechanischen und/oder elektrischen Kontaktierung eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, ausgelegt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann wenigstens einen elektrischen Kontakt aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann dazu ausgelegt sein, mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, zusammen zu wirken. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann dazu ausgelegt sein, mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, mechanisch und/oder elektrisch zusammen zu wirken. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt kann dazu ausgelegt sein, beim Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, eine vorgegebene Ausrichtung und/oder Kontaktierung zu gewährleisten. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann dazu ausgelegt sein, beim Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, eine Fixierung zu gewährleisten. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann dazu ausgelegt sein, beim Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt eines Endeffektors, insbesondere einer Effektorbasis, eine vorbestimmte rotatorische Lage und/oder eine Verdrehsicherung zu gewährleisten. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann als Steckverbinder ausgeführt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann als Steckverbinder mit einem polygonartigen, insbesondere viereckigen, Querschnitt ausgeführt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann als männlicher Steckverbinder ausgeführt sein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung, insbesondere der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt, kann als Steckverbinder mit einer polygonartigen, insbesondere viereckigen, Außenkontur ausgeführt sein.

[0016] Das Eingabemodul kann wenigstens ein Eingabeelement aufweisen. Das Eingabemodul kann wenigstens vier Eingabeelemente aufweisen. Das wenigstens eine Eingabeelement kann zur manuellen Signaleingabe ausgelegt sein. Das wenigstens eine Eingabeelement kann wenigstens einen kapazitiven Sensor, wenigstens einen resistiven Sensor und/oder wenigstens einen Kraftsensor aufweisen. Das wenigstens eine Eingabeelement kann als Schalter, Taster oder Touchpad ausgeführt sein. Das wenigstens eine Eingabeelement kann einen mehrdimensionalen, insbesondere dreidimensionalen, Kraftsensor aufweisen. Wenigstens zwei Eingabeelemente können einen mehrdimensionalen, insbesondere dreidimensionalen, Kraftsensor aufweisen. Der mehrdimensionale, insbesondere dreidimensionale, Kraftsensor kann magnetische Dreiachssensoren aufweisen. Der mehrdimensionale, insbesondere dreidimensionale, Kraftsensor kann einen in einem Silikonkörper integrierten Magneten aufweisen. Der mehrdimensionale, insbesondere dreidimensionale, Kraftsensor kann dazu ausgelegt sein, nicht nur translatorische Bewegungen, sondern auch eine Rotation um eine Hochachse des Sensors zu erfassen.

[0017] Das Ausgabemodul kann wenigstens ein Ausgabeelement aufweisen. Das wenigstens eine Ausgabeelement kann zur optisch, akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren Signalausgabe ausgelegt sein. Das wenigstens eine Ausgabeelement kann wenigstens eine Leuchtdiode (LED) aufweisen. Die wenigstens eine LED kann an einem Ende der Benutzerschnittstellenvorrichtung angeordnet sein. Das wenigstens eine Ausgabeelement kann mehrere ringförmig angeordnete Leuchtdioden (LEDs) aufweisen. Das wenigstens eine Ausgabeelement kann wenigstens ein Display aufweisen. Das wenigstens eine Display kann als LCD (LCD: liquid crystal display) oder als OLED-Display (OLED: organic light emitting diode) ausgeführt sein. Das wenigstens eine Display kann innerhalb ringförmig angeordneter LEDs angeordnet sein.

[0018] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann wenigstens ein kombiniertes Ein- /Ausgabemodul aufweisen. Das Ein-/Ausgabemodul kann als Touchscreen ausgeführt sein.

[0019] Der Endeffektor kann eine Effektorbasis aufweisen. Der Endeffektor kann wenigstens einen Funktionsabschnitt, beispielsweise Greiffinger, aufweisen. Der Endeffektor kann einen Anschlussflansch aufweisen. Der Anschlussflansch kann zum Verbinden des Endeffektors mit einem Roboter ausgelegt sein. Der wenigstens eine Funktionsabschnitt und/oder der Anschlussflansch können/kann an der Effektorbasis angeordnet sein. Der wenigstens eine Funktionsabschnitt und der Anschlussflansch können an einander entgegengesetzten Enden der Effektorbasis angeordnet sein. Der Endeffektor kann mit einem Roboter zerstörungsfrei lösbar verbindbar sein. Der Endeffektor kann mit einem Roboter strukturell fest verbunden sein. Der Endeffektor als Greifer oder als Hand ausgeführt sein. Dem Endeffektor kann ein Tool Center Point (TCP) zugeordnet sein. Der Endeffektor ein zweites Elektronikmodul aufweisen. Das zweite Elektronikmodul kann zum Kontrollieren des Endeffektors ausgelegt sein. Das zweite Elektronikmodul kann zum Signalaustausch mit dem ersten Elektronikmodul und/oder mit dem dritten Elektronikmodul ausgelegt sein. Das erste Elektronikmodul der Benutzerschnittstellenvorrichtung und das zweite Elektronikmodul des Endeffektors können miteinander signalleitend verbunden sein. Das erste Elektronikmodul der Benutzerschnittstellenvorrichtung und/oder das zweite Elektronikmodul des Endeffektors können mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters signalleitend verbindbar sein. Das erste Elektronikmodul der Benutzerschnittstellenvorrichtung kann über das zweite Elektronikmodul des Endeffektors mit einem dritten Elektronikmodul eines Roboters signalleitend verbindbar sein. Das zweite Elektronikmodul kann einen Prozessor, einen Arbeitsspeicher, einen Programmspeicher, wenigstens einen Signaleingang und/oder wenigstens einen Signalausgang aufweisen. Der Endeffektor kann einen Aufnahmeabschnitt und/oder Aufnahmeraum für die Benutzerschnittstellenvorrichtung aufweisen. Der Endeffektor kann einen Aufnahmeabschnitt und/oder Aufnahmeraum aufweisen, an/in dem die Benutzerschnittstellenvorrichtung zumindest teilweise, überwiegend oder zur zumindest annähernd vollständig aufnehmbar oder aufgenommen ist. Der Endeffektor kann wenigstens einen mit dem wenigstens einen Schnittstellenabschnitt der Benutzerschnittstellenvorrichtung korrespondierenden Schnittstellenabschnitt aufweisen. Der Aufnahmeabschnitt, der Aufnahmeraum und/oder der wenigstens eine Schnittstellenabschnitt können/kann an der Effektorbasis angeordnet sein.

[0020] Der Roboter kann ein autonomer Roboter, ein mobiler Roboter, ein humanoider Roboter, ein Laufroboter, ein Portalroboter, ein Erkundungsroboter, ein Industrieroboter, ein Medizinroboter, ein Personal Robot, ein Serviceroboter oder ein Transportroboter sein. Der Roboter ein drittes Elektronikmodul aufweisen. Das dritte Elektronikmodul kann zum Kontrollieren des Roboters ausgelegt sein. Das dritte Elektronikmodul kann zum Signalaustausch mit dem ersten Elektronikmodul der Benutzerstellenvorrichtung und/oder mit dem zweiten Elektronikmodul des Endeffektors ausgelegt sein. Das erste Elektronikmodul der Benutzerschnittstellenvorrichtung und/oder das zweite Elektronikmodul des Endeffektors einerseits und das drittes Elektronikmodul des Roboters andererseits miteinander signalleitend verbunden sein. Das dritte Elektronikmodul kann einen Prozessor, einen Arbeitsspeicher, einen Programmspeicher, wenigstens einen Signaleingang und/oder wenigstens einen Signalausgang aufweisen.

[0021 ] Das Verfahren kann zum regelungstechnischen und/oder steuerungstechnischen Kontrollieren des Roboters ausgelegt sein. Es können zwei von einem Benutzer manuell eingegebene Signale des Eingabemoduls zu einer Auswertung miteinander kombiniert werden. Eine Benutzereingabe kann nur dann ausführbar sein, wenn zwei von einem Benutzer manuell eingegebene Signale des Eingabemoduls vorliegen. Basierend auf der Auswertung kann eine Handlungsfähigkeit des Benutzers überprüft werden. Mithilfe des Eingabemoduls können in einem ersten Betriebsmodus nur translatorische Bewegungen, in einem zweiten Betriebsmodus nur rotatorische Bewegungen und in einem dritten Betriebsmodus translatorische und rotatorische Bewegungen kontrollierbar sein.

[0022] Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein universelles Mensch-Roboter-Interface für Greifer/Roboterhände. Das Interface kann anschraubbar oder auch vollintegriert sein. Das Interface kann mehre RGB-LEDs zur Darstellung des Roboter- und Greiferzustands aufweisen, sowie mehre Eingabeköpfe, die kapazitiv, resistiv als auch mit Drucksachaltern ausgeführt sein können. Zusätzlich können zwei dieser Köpfe als dreidimensionale Kraftsensoren aufgebaut sein. Damit können der Roboter und auch der Greifer in allen Dimensionen bewegt werden. Dazu können die beiden Sensoren zusammen ausgewertet werden, falls auf beiden Sensoren eine vorgegebene Kraft in Z-Richtung festgestellt wird. Dies erlaubt es, eine Totmannschaltung zu integrieren, um einen sicheren Umgang mit dem Roboter zu gewährleisten. Mittels der anderen Schalter kann der Bediener wählen, ob er den Roboter nur in translatorischen oder auch rotatorischen oder in allen Freiheitsgraden des Tool Center Points steuert. Das Userinterface kann entweder direkt an eine Handelektronik angeschlossen werden mittels eines passenden Kommunikationsprotokolls und von dort Daten an eine Robotersteuerung weitergeben oder über freie Anschlüsse einer Roboterwerkzeugschnittstelle. Weiterhin kann das Userinterface per Funk an die Robotersteuerung angebunden sein. Die Erfindung kann sich insbesondere durch folgende Merkmale auszeichnen: anschraubbares oder auch vollintegriertes Interface; RGB-LEDs zur Zustandsdarstellung des Roboters; mindestens vier Eingabeschalter; zwei Eingabeschalter können als dreidimensional Kraftsensoren ausgelegt sein; Kraftsensoren bestehen aus magnetischen Dreiachssensoren und einem Silikonkörper mit integriertem Magneten; spezielles Magnetdesign der Kraftsensoren, um nicht nur die translatorischen Bewegungen zu erhalten, sondern auch eine Rotation, um die Hochachse des Sensors; Silikonkörper beleuchtbar mit RBG-LED als Zustandsindikator; Auswertelektronik für Schalter und Sensoren plus LED-Steuerung; Elektrisches Interface zu Greifer; LCD oder OLED Display innerhalb des LED Rings.

[0023] Mit der Erfindung wird eine Benutzung eines Endeffektors und/oder eines Roboters vereinfacht. Ein Bedienkomfort und/oder eine Sicherheit werden/wird erhöht. Ein Aufwand, wie Bedienaufwand, Zeitaufwand und/oder Kostenaufwand wird reduziert.

[0024] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:

Fig. 1 eine Benutzerschnittstellenvorrichtung zur Interaktion zwischen einem Benutzer einerseits und dem Endeffektor und dem Roboter andererseits und

Fig. 2 einen Endeffektor mit einer Benutzerschnittstellenvorrichtung zur Interaktion zwischen einem Benutzer einerseits und dem Endeffektor und dem Roboter andererseits.

[0025] Fig. 1 zeigt eine Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 zur Interaktion zwischen einem Benutzer einerseits und einem Endeffektor und einem Roboter andererseits. Fig. 2 zeigt die Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 an einem als Greifer ausgeführten Endeffektor 102. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 ist zur optischen Ausgabe von Informationen betreffend den Endeffektor 102 und/oder den Roboter an einen Benutzer und zur manuellen Eingabe von Informationen bzw. Befehlen an den Endeffektor 102 und/oder an den Roboter durch den Benutzer ausgelegt. [0026] Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 weist ein Gehäuse 104, Befestigungsabschnitte, wie 106, Schnittstellenabschnitte, wie 108, eine Elektronikmodul 1 10, ein Eingabemodul mit Eingabeelementen, wie 1 12, 114, und ein Ausgabemodul mit Ausgabeelementen, wie 116, 1 18, auf.

[0027] Das Gehäuse 104 ist von dem Endeffektor 102 strukturell gesondert, strukturell an den Endeffektor 102 angepasst und weist eine klammerartige Form mit einem Mittelteil und zwei Enden zum teilweisen Umgreifen des Endeffektors 102 auf. Der Befestigungsabschnitt 106 ist als Langloch ausgeführt und zum Aufnehmen einer Schraubverbindung ausgelegt. Der Schnittstellenabschnitt 108 ist als Steckverbinder ausgeführt und dazu ausgelegt, mit einem korrespondierenden Schnittstellenabschnitt des Endeffektors 102 mechanisch und elektrisch zusammen zu wirken. Das Eingabeelemente 1 12, 1 14 sind als Schalter ausgeführt. Als Ausgabeelemente 116 dienen mehrere LEDs, die ringförmig vorderseitig an dem Mittelteil des Gehäuses 104 angeordnet sind. Als Ausgabeelemente 1 18 dienen LEDs, die an den Enden des Gehäuses 104 angeordnet sind. Das Elektronikmodul 1 10 ist als Microcontroller ausgeführt, rückseitig an dem Mittelteil des Gehäuses 104 angeordnet und mit einem Elektronikmodul des Endeffektors 102 und/oder einem Elektronikmodul des Roboters signalleitend verbindbar.

[0028] Der Endeffektor 102 weist eine Effektorbasis 120, Greiffinger, wie 122, einen Anschlussflansch 124 zur lösbaren Verbindung mit einem Roboter und ein Elektronikmodul zum Kontrollieren des Endeffektors 102 auf. Die Effektorbasis 120 ist zur Aufnahme der Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 ausgelegt und weist mit den Befestigungsabschnitten 106 korrespondierende Befestigungsabschnitte sowie mit den Schnittstellenabschnitte 108 korrespondierende Schnittstellenabschnitte auf. Bei Anordnung der Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 an dem Endeffektor 102 sind das Elektronikmodul 1 10 der Benutzerschnittstellenvorrichtung 100 und das Elektronikmodul des Endeffektors 102 miteinander signalleitend verbunden.

[0029] Mit „kann" sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen. [0030] Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.

Bezugszeichen 0 Benutzerschnittstellenvorrichtung 2 Endeffektor 4 Gehäuse 06 Befestigungsabschnitt 08 Schnittstellenabschnitt 10 Elektronikmodul 12 Eingabeelement 14 Eingabeelement 16 Ausgabeelement 18 Ausgabeelement 20 Effektorbasis 22 Greiffinger 24 Anschlussflansch