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Title:
USER INTERFACE AND METHOD FOR A MOTOR VEHICLE WITH A HYBRID DRIVE FOR DISPLAYING THE CHARGE STATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/011629
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a user interface for a motor vehicle with a hybrid drive, wherein the driver is able to select whether the hybrid drive is operated in an operating mode which consumes charge, or in an operating mode which retains charge. The user interface is configured to display the charge state of the energy store on a display and to this end to receive or to calculate a charge state variable which is characteristic of the charge state. The charge state variable may be displayed with a first range of values in a first display area during operation of the hybrid drive in the charge-consuming operating mode. The charge state variable may be displayed with a second range of values, which is a subset of the first range of values, in a second display area during operation of the hybrid drive in the charge-retaining operating mode. The second display area is greater than that partial area of the first display area in which the second range of values may be displayed.

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Inventors:
BAUMER KLAUS (DE)
CHRIST THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066850
Publication Date:
January 17, 2019
Filing Date:
June 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60W10/06; B60W10/08; B60W10/26; B60W20/00; B60W20/13; B60W50/08; B60W50/14; G01D7/00
Foreign References:
US20110166733A12011-07-07
US20140114512A12014-04-24
EP2759642A12014-07-30
US20160243959A12016-08-25
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche 1 . Benutzerschnittstelle für ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, wobei

- der Hybridantrieb

- eine elektrische Maschine und einen mit der elektrischen Maschine gekoppelten elektrischen Energiespeicher umfasst,

- in einer für den Energiespeicher ladungsverbrauchenden

Betriebsart betreibbar ist, und

- in einer für den Energiespeicher ladungserhaltenden

Betriebsart betreibbar ist,

- fahrerseitig auswählbar ist, ob der Hybridantrieb in der

ladungsverbrauchenden oder der ladungserhaltenden Betriebsart betrieben wird, und

- die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist, den Ladezustand des Energiespeichers auf einer Anzeige (100) anzuzeigen und hierzu eine für den Ladezustand charakteristische Ladezustandsgrö ße (1 10, 150) entgegenzunehmen oder zu berechnen, wobei

- bei Betrieb des Hybridantriebs in der

ladungsverbrauchenden Betriebsart die Ladezustandsgrö ße (1 10, 150) mit einem ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich (120) anzeigbar ist,

- bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden

Betriebsart die Ladezustandsgrö ße (1 10, 150) mit einem zweiten Wertebereich, der eine Teilmenge des ersten Wertebereichs ist, in einem zweiten Darstellungsbereich (140) anzeigbar ist, und - der zweite Darstellungsbereich (140) grö ßer ist als derjenige Teilbereich (160) des ersten Darstellungsbereichs (120), in dem der zweite Wertebereich anzeigbar ist.

Benutzerschnittstelle nach Anspruch 1 , wobei die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist, die Ladezustandsgröße (1 10, 150) grafisch darzustellen und der Darstellungsbereich (120, 140) ein Bildbereich auf der Anzeige (100) ist.

Benutzerschnittstelle nach Anspruch 2, wobei die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist,

- die Ladezustandsgrö ße (1 10, 150) bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden Betriebsart mit einem im Vergleich zum Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden

Betriebsart geringeren Skalenteilungswert darzustellen.

Benutzerschnittstelle nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist,

- bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden

Betriebsart die Ladezustandsgrö ße (1 10, 150) zusätzlich mit dem ersten Wertebereich in dem ersten Darstellungsbereich (120) anzuzeigen.

Benutzerschnittstelle nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die ladungserhaitende Betriebsart die initiale Betriebsart des Hybridantriebs beim Starten des Kraftfahrzeugs ist.

Benutzerschnittstelle nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist, ausgehend von der

ladungserhaltenden Betriebsart bei Laden des Energiespeichers mittels einer fahrzeugexternen Ladevorrichtung - automatisch in die ladungsverbrauchende Betriebsart zu wechseln, und

- die Anzeige des Ladezustands entsprechend darzustellen.

7. Benutzerschnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die

Benutzerschnittstelle eingerichtet ist, ausgehend von der

ladungserhaltenden Betriebsart bei Laden des Energiespeichers mittels einer fahrzeugexternen Ladevorrichtung

in der ladungserhaltenden Betriebsart zu bleiben, und

- die Anzeige des Ladezustands entsprechend einem neuen

Ladezustand zu verschieben.

8. Verfahren für ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, wobei

- der Hybridantrieb

- eine elektrische Maschine und einen mit der elektrischen Maschine gekoppelten elektrischen Energiespeicher umfasst,

- in einer für den Energiespeicher ladungsverbrauchenden Betriebsart betreibbar ist, und

- in einer für den Energiespeicher ladungserhaltenden

Betriebsart betreibbar ist,

- fahrerseitig auswählbar ist, ob der Hybridantrieb in der

ladungsverbrauchenden oder der ladungserhaltenden Betriebsart betrieben wird, und

- das Verfahren folgende Schritte umfasst:

- Entgegennehmen oder Berechnen einer für den Ladezustand des Energiespeichers charakteristischen Ladezustandsgröße (1 10, 150). und

- Anzeigen des Ladezustands des Energiespeichers auf einer Anzeige (100), wobei bei Betrieb des Hybridantriebs in der

ladungsverbrauchenden Betriebsart die

Ladezustandsgröße (1 10, 150) mit einem ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich (120) angezeigt wird,

bei Betrieb des Hybridantriebs in der

ladungserhaltenden Betriebsart die

Ladezustandsgröße (1 10, 150) mit einem zweiten Wertebereich, der eine Teilmenge des ersten Wertebereichs ist, in einem zweiten

Darstellungsbereich (140) angezeigt wird, und der zweite Darstellungsbereich (140) größer ist als derjenige Teilbereich (160) des ersten

Darstellungsbereichs (120), in dem der zweite Wertebereich angezeigt wird.

Description:
Benutzerschnittstelle und Verfahren für ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb zur Anzeige des Ladezustands

Die Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstelle und ein Verfahren zur Anzeige eines Ladezustands eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb.

Es sind verschiedene Arten von Hybridfahrzeugen bekannt. Beispielsweise Plug-in-Hybride, die eine externe Lademöglichkeit für einen von ihnen umfassten Energiespeicher, insbesondere einen von ihnen umfassten Hochvoltspeicher besitzen. Alternativ dazu sind auch Hybridfahrzeuge ohne eine externe Lademöglichkeit bekannt.

Der Hochvoltspeicher eines Plug-In-Hybrids kann dabei üblicherweise mehr Energie aufnehmen als der Hochvoltspeicher eines Hybridfahrzeugs ohne externe Lademöglichkeit. Üblicherweise umfassen Hybridfahrzeuge eine Anzeigevorrichtung, mittels derer ein Fahrer des Hybridfahrzeuges den aktuellen Ladezustand des Hochvoltspeichers des Hybridfahrzeugs einsehen kann, wobei eine konventionelle Anzeigevorrichtung dabei den aktuellen Ladezustand in Relation zu einem maximalen Ladezustand anzeigt.

Hat ein Fahrer eines Plug-in-Hybrids keine Möglichkeit, den

Hochvoltspeicher seines Kraftfahrzeugs extern aufzuladen, so besteht die Möglichkeit, dass der Hochvoltspeicher über große Anteile der Betriebsdauer des Kraftfahrzeugs einen relativ geringen Ladezustand aufweist. Die Anzeige des Ladezustands auf der konventionellen Anzeigevorrichtung ist in diesem Fall für den Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht sehr informativ.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen alternativen Ansatz zur Anzeige des Ladezustands des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb anzugeben, der die beschriebene Problematik zumindest lindert.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in

Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen

Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer

Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstelle für ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, wobei der Hybridantrieb eine elektrische Maschine und einen mit der elektrischen Maschine gekoppelten elektrischen Energiespeicher umfasst.

Der Hybridantrieb ist dabei wahlweise in einer für den Energiespeicher ladungsverbrauchenden Betriebsart und in einer für den Energiespeicher ladungserhaltenden Betriebsart betreibbar. Die ladungsverbrauchende Betriebsart kann insbesondere als„Charge depleting"-Betriebsart bezeichnet werden. Dabei kann beispielsweise für das Ende eines angenommenen Fahrzyklus des Kraftfahrzeugs ein

vorgegebener, niedriger Zielladezustand für den Energiespeicher angestrebt werden.

Die ladungserhaltende Betriebsart kann insbesondere als„Charge

sustaining"-Betriebsart bezeichnet werden. Dabei kann beispielsweise für den Ladezustand des Energiespeichers angestrebt werden, dass der Ladezustand des Energiespeichers am Ende eines Betriebszeitfensters im Wesentlichen dem Ladezustand zu Beginn des Betriebszeitfensters entspricht.

Fahrerseitig ist auswählbar, ob der Hybridantrieb in der

ladungsverbrauchenden oder der ladungserhaltenden Betriebsart betrieben wird.

Dabei kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs den Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart insbesondere nur dann auswählen, wenn die Systemgrenzen, z.B. der Ladungszustand des Energiespeichers, einen Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart erlauben. Beispielsweise kann bei Unterschreiten einer Schwelle für den Ladungszustand des Energiespeichers automatisch, ohne Bedienhandlung des Fahrers, in die ladungserhaltende Betriebsart gewechselt werden.

Die Auswahl kann insbesondere mittels eines Bedienelements getroffen werden, beispielsweise mittels eines Schalters oder eines Touchscreens. Alternativ oder zusätzlich kann die Auswahl beispielsweise auch über eine Sprachschnittstelle oder mittels einem mit dem Kraftfahrzeug gekoppelten Smart Device (z.B. Smartphone) getroffen werden. Die Benutzerschnittstelle ist eingerichtet, den Ladezustand des

Energiespeichers auf einer Anzeige, insbesondere einer grafischen Anzeige wie beispielsweise einem Bildschirm im Innenraum des Kraftfahrzeugs, anzuzeigen und hierzu eine für den Ladezustand charakteristische

Ladezustandsgröße entgegenzunehmen oder zu berechnen.

Die Ladezustandsgröße kann insbesondere eine prozentuelle Angabe über den Ladezustand des Energiespeichers sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Ladezustandsgrö ße eine absolute Angabe über den Ladezustand des Energiespeichers sein, wie beispielsweise eine Angabe über den absoluten Energieinhalt des Energiespeichers in der Einheit Wattstunde.

Bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart ist die Ladezustandsgrö ße mit einem ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich anzeigbar.

Der erste Wertebereich kann insbesondere durch eine Obergrenze und eine Untergrenze für die Ladezustandsgröße angegeben sein. Beispielsweise kann die Obergrenze den maximalen Ladezustand des Energiespeichers angeben. Die Untergrenze kann beispielsweise den minimalen Ladezustand des Energiespeichers angeben, bei dem noch keine Tiefentladung auftritt. Der erste Wertebereich kann somit in einem einfachen Fall beispielsweise ein Intervall von 0% bis 100% für die Ladezustandsgrö ße aufspannen.

Der erste Darstellungsbereich kann insbesondere ein flächiger Anteil auf der Anzeige sein, der zur Darstellung der Ladezustandsgröße genutzt wird. Wenn beispielsweise die Anzeige eine absolute Darstellungsfläche mit Seitenlängen von 10 cm auf 4 cm umfasst, so kann der erste

Darstellungsbereich hiervon ein flächiger Teilbereich mit Seitenlängen von 10 cm auf 2 cm sein.

,

Bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden Betriebsart ist die Ladezustandsgröße mit einem zweiten Wertebereich, der eine Teilmenge des ersten Wertebereichs ist, in einem zweiten Darstellungsbereich anzeigbar.

Der zweite Wertebereich kann insbesondere ein für die Ladezustandsgrö ße relevanter Wertebereich sein. Beispielsweise kann sich die

Ladezustandsgröße durch Lade- und Entladevorgänge im Wesentlichen nur stetig verändern. Somit kann der zweite Wertebereich beispielsweise ein Teilbereich des ersten Wertebereichs sein, in dem sich die

Ladezustandsgröße befindet, aber dessen Ober- und Untergrenze nicht die maximalen Ober- und Untergrenzen des Energiespeichers sind. Stattdessen können die Obergrenze und die Untergrenze des zweiten Wertebereichs beispielsweise dadurch bestimmt werden, dass auf einen aktuellen Wert der Ladezustandsgröße ein fester Offsetwert addiert, beziehungsweise davon subtrahiert wird.

Somit kann der zweite Wertebereich in einem einfachen Fall beispielsweise ein Intervall von 40% bis 60% für die Ladezustandsgröße aufspannen, wenn die Ladezustandsgrö ße beispielsweise bei einen Wert von 50% liegt. Der zweite Darstellungsbereich ist größer als derjenige Teilbereich des ersten Darstellungsbereichs, in dem der zweite Wertebereich anzeigbar ist.

In dem beispielhaften, einfachen Fall könnte beispielsweise der erste

Wertebereich in dem ersten Darstellungsbereich derart dargestellt werden, dass sich dieser erste Wertebereich grafisch gleichmäßig über den gesamten ersten Darstellungsbereich erstreckt.

Derjenige Teilbereich des ersten Darstellungsbereichs, in dem der zweite Wertebereich (im Beispiel: 40% bis 60%) anzeigbar ist, würde sich somit beispielsweise auf eine Seitenlänge von 2 cm erstrecken.

Der zweite Darstellungsbereichs ist größer als dieser Teilbereich des ersten Darstellungsbereichs und erstreckt sich somit beispielsweise auf eine

Seitenlänge von 6 cm.

Insbesondere kann sich eine angezeigte Beschriftung des ersten und des zweiten Wertebereichs im ersten Darstellungsbereich von der angezeigten Beschriftung im zweiten Darstellungsbereich unterscheiden, auch wenn die beschrifteten Werte absolut gleich sind.

Beispielsweise kann bei einem ersten Wertebereich von 0% bis 100% eine Beschriftung der Grenzwerte mit„0%" und„100%" im ersten

Darstellungsbereich angezeigt werden. Die Grenzen eines zweiten

Wertebereichs von 40% bis 60% können im ersten Darstellungsbereich dabei mit„40%" und„60%" beschriftet werden. Im Gegensatz dazu kann bei dem zweiten Wertebereich von 40% bis 60% im zweiten Darstellungsbereich eine Beschriftung der Grenzwerte des zweiten Wertebereichs mit„0%" und „100%" erfolgen. Diese Beschriftung bezieht sich beispielsweise auf den relativen Ladezustand des Energiespeichers in dem zweiten Wertebereich. Dadurch, dass der zweite Darstellungsbereich größer (z.B. länger) ist als derjenige Teilbereich des ersten Darstellungsbereichs, in dem der zweite Wertebereich anzeigbar ist, kann insbesondere die Lesbarkeit der Anzeige erhöht werden.

Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass durch die

Veränderung der Darstellung des Ladezustands des Energiespeichers für den Fahrer des Kraftfahrzeugs das Fahrerlebnis verbessert werden kann. Insbesondere wenn es sich bei dem Kraftfahrzeug um einen

Steckdosenhybrid („Plug-in-Hybrid", PHEV) handelt kann durch die

Veränderung der Darstellung des Ladezustands das Fahrerlebnis eines Hybridelektrokraftfahrzeugs („Hybrid Electric Vehicle", HEV) nachgebildet werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle

eingerichtet, die Ladezustandsgrö ße grafisch darzustellen und der

Darstellungsbereich ist ein Bildbereich auf der Anzeige. Insbesondere kann es sich dabei eine Darstellung in Form eine Skale oder Skala handeln, in der beispielsweise mittels aufeinander folgenden Teilstrichen und/oder Farben mehrere Teilbereiche voneinander getrennt sind.

Der Wertebereich kann beispielsweise linear, exponentiell oder logarithmisch über den Darstellungsbereich verteilt sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eingerichtet, die Ladezustandsgrö ße bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden Betriebsart mit einem im Vergleich zum Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart geringeren

Skalenteilungswert darzustellen. Der Skalenteilungswert ist dabei der Betrag der Differenz zwischen Werten, die zu zwei aufeinander folgenden Teilstrichen gehören.

Alternativ oder zusätzlich zu einer grafischen Darstellung der

Ladezustandsgröße kann diese insbesondere auch als Ziffer dargestellt werden, wie beispielsweise als Prozentwert.

In diesem Fall kann der Darstellungsbereich analog zum Wertebereich ein Intervall von darzustellenden Ziffern sein, wobei insbesondere die

Ladezustandsgröße bei Betrieb des Hybridantriebs in der

ladungserhaltenden Betriebsart mit einer im Vergleich zum Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart höheren Auflösung dargestellt wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eingerichtet, bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaltenden Betriebsart die Ladezustandsgrö ße zusätzlich mit dem ersten Wertebereich in dem ersten Darstellungsbereich anzuzeigen. Durch die zusätzliche Anzeige kann insbesondere neben der verbesserten Sichtbarkeit der Ladezustandsgröße für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs auch der Absolutwert der Ladezustandsgrö ße angezeigt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die ladungserhaltende Betriebsart die initiale Betriebsart des Hybridantriebs beim Starten des Kraftfahrzeugs.

Insbesondere kann die initiale Betriebsart des Hybridantriebs bereits bei Auslieferung des Kraftfahrzeugs durch den Hersteller an den Kunden derart festgelegt sein, dass die ladungserhaltende Betriebsart des Hybridantriebs die initiale Betriebsart beim Starten des Kraftfahrzeugs ist. Alternativ oder zusätzlich kann die initiale Betriebsart des Hybridantriebs insbesondere auch durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs einstellbar sein. Beispielsweise kann diese durch eine Bedienhandlung des Fahrers vorgegeben werden. Die initiale Betriebsart des Hybridantriebs beim Starten des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise auch diejenige Betriebsart sein, in der der Hybridantrieb beim zeitlich vorangegangenen Stoppen des

Kraftfahrzeugs betrieben wurde.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eingerichtet, ausgehend von der ladungserhaltenden Betriebsart bei Laden des Energiespeichers mittels einer fahrzeugexternen Ladevorrichtung automatisch in die ladungsverbrauchende Betriebsart zu wechseln und die Anzeige des Ladezustands entsprechend zu wechseln. Dieser Wechsel der Anzeige ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil sich durch den Ladevorgang der Ladezustand des Energiespeichers derart erhöhen kann, dass die Ladezustandsgrö ße die obere Grenze des zweiten Wertebereichs übersteigt. In diesem Fall kann beispielsweise die

Ladezustandsgröße nicht mehr auf dem zweiten Darstellungsbereichs dargestellt werden.

Insbesondere da der erste Wertebereich größer ist als der zweite

Wertebereich, kann auf dem ersten Darstellungsbereich die

Ladezustandsgröße nach einem Ladevorgang besser dargestellt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eingerichtet ist, ausgehend von der ladungserhaltenden Betriebsart bei Laden des Energiespeichers mittels einer fahrzeugexternen Ladevorrichtung in der ladungserhaltenden Betriebsart zu bleiben und die Anzeige des Ladezustands entsprechend dem neuen Ladezustand zu verschieben. Die Verschiebung der Anzeige beim Beibehalten des Betriebsmodus kann insbesondere derart erfolgen, dass der zweite Wertebereich in Abhängigkeit von dem Ladezustand des Energiespeichers am Ende des Ladevorgangs neu bestimmt wird. Beispielsweise kann der zweite Wertebereich derart neu bestimmt werden, dass der neue Wert der Ladezustandsgröße in diesem neuen zweiten Wertebereich liegt. Die Darstellung dieses neuen zweiten Wertebereichs auf dem zweiten Darstellungsbereich ist vergleichbar mit einer Verschiebung der Anzeige. Ein zweiter Aspekt der Erfindung beschreibt ein Verfahren für ein

Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, wobei der Hybridantrieb eine elektrische Maschine und einen mit der elektrischen Maschine gekoppelten elektrischen Energiespeicher umfasst. Der Hybridantrieb ist in einer für den Energiespeicher

ladungsverbrauchenden Betriebsart und in einer für den Energiespeicher ladungserhaltenden Betriebsart betreibbar. Fahrerseitig ist auswählbar, ob der Hybridantrieb in der ladungsverbrauchenden oder der

ladungserhaltenden Betriebsart betrieben wird.

Dabei kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs den Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart insbesondere nur dann auswählen, wenn die Systemgrenzen, z.B. der Ladungszustand des Energiespeichers, einen Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart erlauben. Beispielsweise kann bei Unterschreiten einer Schwelle für den Ladungszustand des Energiespeichers automatisch, ohne Bedienhandlung des Fahrers, in die ladungserhaltende Betriebsart gewechselt werden.

In einem Schritt des Verfahrens wird eine für den Ladezustand des

Energiespeichers charakteristischen Größe entgegengenommen. In einem weiteren Schritt wird der Ladezustands des Energiespeichers auf einer Anzeige angezeigt, wobei bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungsverbrauchenden Betriebsart die Ladezustandsgröße mit einem ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich angezeigt wird.

Bei Betrieb des Hybridantriebs in der ladungserhaitenden Betriebsart wird die Ladezustandsgröße mit einem zweiten Wertebereich, der eine Teilmenge des ersten Wertebereichs ist, in einem zweiten Darstellungsbereich angezeigt und der zweite Darstellungsbereich wird größer angezeigt als derjenige Teilbereich des ersten Darstellungsbereichs, in dem der zweite Wertebereich angezeigt wird.

Die vorstehenden Ausführungen zur erfindungsgemäßen

Benutzerschnittstelle nach dem ersten Aspekt der Erfindung gelten in entsprechender Weise auch für das erfindungsgemäße Verfahren nach dem zweiten Aspekt der Erfindung. An dieser Stelle und in den Patentansprüchen nicht explizit beschriebene vorteilhafte Ausführungsbeispiele des

erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem zweiten Aspekt der Erfindung entsprechen den vorstehend beschriebenen oder in den Patentansprüchen beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Benutzerschnittstelle nach dem ersten Aspekt der Erfindung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine beispielhafte konventionelle Ausführungsform der

Benutzerschnittstelle,

Fig. 2 eine erste beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Benutzerschnittstelle, und

Fig. 3 eine zweite beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Benutzerschnittstelle. Fig. 1 zeigt eine beispielhafte konventionelle Ausführungsform der

Benutzerschnittstelle. Dabei wird auf einer Anzeige 100 (z.B. ein Bildschirm) der Ladezustand eines elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb angezeigt.

Für die Anzeige des Ladezustands des Energiespeichers wird eine für den Ladezustand des Energiespeichers charakteristische Ladezustandsgrö ße 1 10 entgegengenommen. Diese Ladezustandsgröße 1 10 wird mit einem durch zwei Grenzwerte 0%, 100% vorgegebenen ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich 120 dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Benutzerschnittstelle. Dabei wird analog zu der in Fig. 1 dargestellten ersten beispielhaften Ausführungsform der Ladezustand des elektrischen

Energiespeichers des Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb auf einer Anzeige 100 dargestellt.

Die für den Ladezustand des Energiespeichers charakteristische

Ladezustandsgröße 1 10 wird mit einem durch zwei Grenzwerte 0%, 100% vorgegebenen ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich 120 dargestellt.

Die Ladezustandsgröße 1 10 befindet sich dabei beispielsweise in einem Teilbereich 130 des ersten Wertebereichs, wobei dieser Teilbereich 130 ebenfalls durch zwei Grenzwerte 40%, 60% vorgegeben ist.

In Abhängigkeit von der Skalierung der Darstellung des Ladezustands in dem ersten Darstellungsbereich 120 ergibt sich für die Darstellung des

Teilbereichs 130 eine bestimmte Größe, beispielsweise eine Länge von 2 cm. Wird nun der Hybridantrieb des Kraftfahrzeugs in einer ladungserhaltenden Betriebsart betrieben, so ist der Ladezustand des Energiespeichers in einem zweiten Darstellungsbereich 140 darstellbar. Insbesondere kann bei Anzeige des zweiten Darstellungsbereichs 140 der erste Darstellungsbereich 120 zusätzlich zum zweiten Darstellungsbereich 140 dargestellt werden.

In dem zweiten Darstellungsbereich 140 wird die Ladezustandsgrö ße 150 ebenfalls angezeigt. Bei der Ladezustandsgröße 150 kann es sich um die gleiche Größe handeln wie bei der Ladezustandsgrö ße 1 10. Alternativ kann es sich bei der Ladezustandsgrö ße 150 auch um eine aus der

Ladezustandsgröße 1 10 transformierte Größe handeln oder um eine von der Ladezustandsgröße 1 10 unabhängige Größe. Die Ladezustandsgrö ße 150 wird allerdings mit einem zweiten Wertebereich, beispielsweise von 40% bis 60%, in dem zweiten Darstellungsbereich 140 dargestellt. Die Größe des zweiten Darstellungsbereichs 140, beispielsweise seine Länge von 8 cm, ist dabei größer als der Teilbereich 130 des ersten Darstellungsbereichs 120, in dem der zweite Wertebereich dargestellt wird.

Fig. 3 zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Benutzerschnittstelle. Dabei wird analog zu den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten beispielhaften Ausführungsformen der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers des Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb auf einer Anzeige 100 dargestellt. Die für den Ladezustand des Energiespeichers charakteristische

Ladezustandsgröße 1 10 wird mit einem durch zwei Grenzwerte 0%, 100% vorgegebenen ersten Wertebereich in einem ersten Darstellungsbereich 120 dargestellt. Die Ladezustandsgröße 1 10 befindet sich dabei beispielsweise in einem zweiten Teilbereich 160 des ersten Wertebereichs, wobei dieser zweite Teilbereich 160 ebenfalls durch zwei Grenzwerte 60%, 80% vorgegeben ist. Bei Betrieb des Hybridantriebs des Kraftfahrzeugs in der ladungserhaltenden Betriebsart wird der Ladezustand des Energiespeichers im zweiten

Darstellungsbereich 140 dargestellt. Dabei kann die Ladezustandsgröße 150 mit einem zweiten Wertebereich, beispielsweise mit den Grenzwerten 60% und 80%, in dem zweiten Darstellungsbereich 140 dargestellt werden.

Die Beschriftung der Skalierung des zweiten Darstellungsbereichs 140 kann dabei insbesondere aber von den tatsächlichen Grenzwerten des zweiten Wertebereichs abweichen und beispielsweise ein Intervall von 0% bis 100% beschreiben.

Durch die Entkopplung der Beschriftung der Skalierung des zweiten

Darstellungsbereichs 140 von den tatsächlichen Grenzwerten des zweiten Wertebereichs kann insbesondere erreicht werden, dass für den Fahrer des Kraftfahrzeugs der absolute Ladezustand des Energiespeichers nicht mehr ersichtlich ist. Dadurch kann das Fahrerlebnis bei der Nachbildung des HEV- Betriebs in einem PHEV-Fahrzeug für den Fahrer des Kraftfahrzeugs deutlich verbessert werden.