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Title:
UTILISATION OF A COMPUTER CONTROLLED ENGRAVING SYSTEM FOR APPLYING WRITINGS AND IMAGES TO SWEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/045520
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the utilisation of a computer controlled engraving system for applying writings and images to sweets. A pattern serving as pixel or vector graphics is stored in a memory. A burin is guided over the surface of the product to be marked by means of a control unit. The pattern is introduced into the surface by removing the burin from the surface or bringing said burin into contact with the surface and by moving the product and the burin in relation to one another. A method can be used which is characterised in that several partial images having the same pattern are simultaneously produced by means of several burins.

Inventors:
HNATEK HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003845
Publication Date:
June 28, 2001
Filing Date:
October 28, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HNATEK HANS (DE)
International Classes:
A23G3/00; A23G3/28; A23G7/00; B44B3/00; B44C1/22; (IPC1-7): A23G3/28
Foreign References:
EP0917035A21999-05-19
US2743348A1956-04-24
US4531292A1985-07-30
DE19730887A11999-01-21
US4520705A1985-06-04
DE19646813A11997-08-21
US5505775A1996-04-09
JPS61249796A1986-11-06
US4972323A1990-11-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 039 (C - 563) 27 January 1989 (1989-01-27)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems, wobei ein Muster als Pixeloder Vektorgraphik in einem Speicher abgelegt ist, und wobei ein Gravierstichel unter Verwendung einer Steuereinheit über die Oberfläche des zu kennzeichnenden Produkts geführt wird, und wobei das Muster in die Oberfläche eingebracht wird, indem der Stichel wahlweise von der Oberfläche entfernt oder in Kontakt mit der Oberfläche gebracht wird und in dem das Produkt und der Gravierstichel relativ zueinander bewegt werden zum Aufbringen von Schriften und Bildern auf Süßwaren.
2. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems anch Anspruch 1 zum Aufbringen von Schriften und Bildern auf Schokolade.
3. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems anch Anspruch 1 zum Aufbringen von Schriften und Bildern auf Marzipan.
4. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gravierstichel beheizt wird.
5. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems nach Anspruch 1 oder 2, dadurch qekennzeichnet, daß die Oberfläche der Süßware berührungslos abgetastet wird, und daß die Höhenkonturierung der Süßware ermittelt wird, und daß die Absenkung des Gravierstichels zur Oberfläche der Süßware in Abhängigkeit von dieser Höhenkonturie rung gesteuert wird.
6. Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß mittels mehrerer Gravierstichel mehrere Muster gleichzeitig auf derselben Süßware hergestellt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß mittels mehrerer Gravierstichel mehrere Teilbilder desselben Musters gleichzeitig hergestellt werden.
Description:
"Verwendung eines computergesteuerten Graviersvstems zum Aufbringen von Schriften und Bildern auf Süßwaren" Die Erfindung betrifft die Verwendung eines computergesteuer- ten Graviersystems.

Aus der DE 196 46 813 A1 ist es bekannt, Schriften und Bilder mittels Laser auf Lebensmittel aufzubringen. Dieses Beschrif- tungsverfahren ist vergleichsweise teuer, zudem anfällig gegen Verschmutzungen der Laseroptik.

Weiterhin ist es aus der Praxis bekannnt, Bilder oder Schriften bei gegossenen oder gepreßten Lebensmitteiprodukten durch entsprechende Gestaltung der Gieß-oder Preßform zu erzeu- gen, z. B. die Reliefs in Schokolade. Diese Beschriftungstechnik hat den Nachteil, daß erhebliche Formkosten anfallen und daher keine Kleinserien wirtschaftlich vorteilhaft herstellbar sind. Zu- dem ist die Umrüstung derartiger Formen mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, so daß selbst bei größeren Beschrif- tungsserien ein häufiger Wechsel wirtschaftlich nachteilig ist.

Aus der US-PS 1,928,067 und aus der DE 196 13 383 C1 sind Verfahren zum Kennzeichnen von Lebensmitteln bekannt, wobei jeweils Stempel verwendet werden, die eine reliefartige Verfor-

mung der Oberfläche des Lebensmittels bewirken können. Die Anfertigung derartiger Stempel ist vergleichsweise kosten-und zeitaufwendig, auch das Umrüsten einer Produktionsanlage auf unterschiedliche Stempelmotive ist vergleichsweise zeitaufwen- dig, so daß hier ähnliche Nachteile vorliegen wie bei den er- wähnten Gieß-oder Preßformen.

Aus der DE 197 08 178 A1 ist es bekannt, flächige Gegenstände mit durchgehenden Löchern zu versehen, beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden, wobei die einzelnen Löcher Bildpunk- ten gleichkommen, die wie bei einer Punktmatrix insgesamt die gewünschte Darstellung, beispielsweise eine bildhafte Darstel- lung, ergeben.

Aus der DE 197 20 877 A1 ist es bekannt, die polierte Oberflä- che von Glas, Stein und anderen harten Materialien zu zerstö- ren, wobei mittels eines Körners oder eines anderen Gegen- standes Punkte erstellt werden, die in ihrer Gesamtheit die ge- wünschte Abbildung ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen von Schriften und Bildern auf Süßwaren auf preisgünstige, robuste und betriebssichere Weise, insbesondere vergleichsweise unan- fällig gegen Verschmutzungen zu ermöglichen, wobei eine schnelle und flexible Umrüstung auf verschiedene Muster zur preisgünstigen Herstellung von Kleinserien möglich sein soll.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Verwendung eines computergesteuerten Graviersystems gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Oberfläche der Süßwaren zu gravieren. Die dazu verwendete Spitze wird als "Gravierstichel"bezeichnet. Grundsätzlich kann ein Stichelblock mit mehreren Stichen verwendet werden, die einzeln angesteu- ert werden. Einfacher ist demgegenüber die Ausgestaltung eines einzelnen Gravierstichels, wobei sich in Versuchen herausge-

stellt hat, daß auch mit einem derartig einzigen Gravierstichel in vergleichsweise kurzer Zeit auch großflächige Muster erzeugt werden können.

Dabei kann das zu beschreibende bzw. mit einem Muster zu versehende Produkt unter dem Gravierstichel taktweise oder kontinuierlich in einer vorgegebenen Längsrichtung bewegt wer- den und der Gravierstichel kann quer zu dieser Längsrichtung verfahren und wahlweise abgesenkt bzw. angehoben werden, um an den jeweils gewünschten Stellen zur Erzielung des Musters den Kontakt mit der Produktoberfläche zu bewirken. Bei der Steuerung nur dieses einen Gravierstichels ist eine beson- ders einfache Steuerung und eine optimale Höhenanpassung an die Oberflächenbeschaffenheit der Süßware möglich.

Dabei kann vorgesehen sein, unterschiedlich konturierte oder ungleichmäßig konturierte Oberflächen zu gravieren, also im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Schokolade, die z. B. als flache Schokoladentafel mit ebener Rückseite vorliegt, auch demgegenüber unregelmäßigere Oberflächen zu gravieren. Zu diesem Zweck kann eine berührungslose Abtastung der Ober- fläche des zu kennzeichnenden Produktes vorgesehen sein, beispielsweise eine Abtastung mittels Radar oder mittels einer optischen Abtasteinrichtung. Auf diese Weise wird eine optimale Höhenanpassung für den Gravurkopf und den darin beweglich gelagerten Gravierstichel ermöglicht.

Der Gravierstichel kann beheizt sein, um einen erleichterten Ma- terialabtrag im Lebensmittelprodukt zu ermöglichen oder eine Verfärbung des Produktes (beispielsweise Bräunung bei Marzi- pan) zu bewirken.

Zugunsten einer höheren Produktivität kann vorgesehen sein, mehrere Gravurköpfe gleichzeitig zu betreiben. Hierzu kann entweder ein größeres Muster in mehrere Teilmuster aufgeteilt werden, wobei jeweils ein Gravurkopf nur eines dieser Teil-

muster bearbeitet. Bei kleineren Mustern kann vorgesehen sein, daß mehrere Gravurköpfe gleichzeitig jeweils eigenständige Muster anfertigen.

In jedem Fall wird durch die Graviertechnik die Reinheit des Produktes erhalten, es werden keine Zusatzstoffe, wie bei- spielsweise Farbstoffe od. dgl., erforderlich.

Vorteilhaft kann eine Absaugung vorgesehen sein, die den beim Gravieren entstehenden Materialabtrag entfernt. Auf diese Wei- se werden optische Verunreinigungen des Produktes durch die- sen Materialabtrag vermieden, insbesondere bei ungeheizten Graviersticheln, bei denen das Produkt nicht verändert, sondern lediglich entfernt wird, kann das abgesaugte Material ggf. wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden, so daß sich durch das Gravieren keine Materialverluste ergeben.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines computerge- steuerten Graviersystems wird die Ausgestaltung von komplexen Bildern und Objekten auf Süßwaren ermöglicht. Um eine Grau- abstufung, einen guten Kontrast, eine Flächenfüllung sowie eine Schattierung und einen dynamischen Bildaufbau zu erreichen, kann der Bildaufbau nach dem Scan-Vektor-oder nach dem Scan-Rasterverfahren arbeiten. Insbesondere bei vektorisierten Bildern ist eine problemlose Anpassung des Bildes an unter- schiedliche gewünschte Größen möglich.

Eine komplette, erfindungsgemäß verwendbare Anlage kann vorteilhaft folgende Komponenten umfassen : Eine Graviereinheit, eine separate Steuerungseinheit, einen Bildschirm, eine Tastatur, ein integriertes Gravierprogramm, einen oder mehrere unterschiedliche wählbare Schriftsätze, ein Diskettenlaufwerk und einen Steckplatz für eine Memorycard.

Einfache Beschriftungen werden durch Eingabe der Buchsta- befolge über die Tastatur ermöglicht und durch Auswählen des geeigneten Schriftsatzes. Bilder oder andere Schriftsätze kön-

nen mit Hilfe des Diskettenlaufwerks in den Speicher der Anlage eingelesen werden. Momentan nicht benutzte Bilder können ebenso aus dem Speicher der Anlage auf eine Diskette über- spielt werden oder in dem Speicher gelöscht werden, um ausrei- chend Platz für weitere, neue graphische Muster oder Schriften zu ermöglichen.

Das Bestreichungsfeld für eine Flachgravur kann bis zu etwa 305 x 210 mm betragen. Eine schnelle Verarbeitung aller Opera- tionen, wie Anzeige und Berechnungen, zahlreiche automatisier- te Funktionen, wie scannen von Bildern und Schriften, sind mög- lich.

Süßwaren können mittels der Erfindung mit einem Gravierver- fahren, ggf. einem thermischen Gravierverfahren, veredelt werden, um eine größere Effizienz im Wettbewerb zu erzielen.