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Patent Searching and Data


Title:
UTILIZATION-DEPENDENT DATA REPRESENTATION IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/116954
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the utilization-dependent data representation in a motor vehicle. The aim of the invention is to allow for an advantageous and user-friendly utilization-dependent data representation in a motor vehicle. The inventive method comprises the following steps: transmitting and storing, within the motor vehicle, data intended to be represented for a plurality of different types of utilization of the motor vehicle, and representing those data items from the plurality of data for the various types of utilization that are intended for representation for the detected type of utilization.

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Inventors:
KUHLS BURKHARD (DE)
KIESSLING HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004667
Publication Date:
December 08, 2005
Filing Date:
April 29, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
KUHLS BURKHARD (DE)
KIESSLING HORST (DE)
International Classes:
G01C21/26; G01C21/36; G07C5/08; G08G1/09; G08G1/0967; G08G1/0968; G07C5/00; (IPC1-7): G08G1/09; G08G1/0967; G08G1/0968; G01C21/26; G01C21/36
Domestic Patent References:
WO2001079876A22001-10-25
Foreign References:
EP1063625A12000-12-27
EP0921510A21999-06-09
EP1100063A22001-05-16
US5664948A1997-09-09
EP1098286A22001-05-09
EP1076431A22001-02-14
EP1353260A22003-10-15
US20020087263A12002-07-04
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (Petuelring 130, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur nutzungsabhängigen Informationsdarbietung in einem Kraftfahr zeug, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Übermittlung und Speicherung von zur Darbietung vorgesehenen Informatio¬ nen für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Nutzungsarten des Kraftfahr¬ zeugs in dem Kraftfahrzeug, Ermittlung der Nutzungsart des Fahrzeugs, und Darbietung derjenigen Informationen aus der Mehrzahl der Informationen für die unterschiedlichen Nutzungsarten, die zur Darbietung für die ermittelte Nutzungsart vorgesehen worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass neben den zur Darbietung vorgesehenen Informationen eine erste Ablaufsteuerung übermit¬ telt und im Fahrzeug gespeichert wird, die eine manuelle Auswahl einer er¬ wünschten Darbietung aus der Gesamtmenge der Informationen erlaubt, wo¬ bei die Auswahl vorzugsweise menue und/oder katalogartig erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Infor¬ mationen ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Kauf darbieten und in das Fahrzeug eine zweite Ablaufsteuerung übermittelt und im Fahrzeug gespei¬ chert wird, mit deren Hilfe das Produkt oder die Dienstleistung erworben wer¬ den kann, vorzugsweise durch eine Form des elektronischen Zahlungsver kehrs.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt oder die Dienstleistung eine in das Fahrzeug herunterladbare dritte Ablaufsteuerung und/oder eine Datenmenge und/oder ein Freischaltcode, der eine Ablaufsteue rung oder eine Datenmenge zur Benutzung freigibt, ist, insbesondere zum Be¬ trieb eines Navigationssystems.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt oder die Dienstleistung zeitlich, örtlich oder in bezug auf eine Wegstrecke des Fahr¬ zeugs begrenzt zur Verfügung gestellt wird, z. B. für die nächsten 1000 km oder für die nächsten 2 Wochen.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl und Darbietung der Informationen und/oder Produkte und/oder Dienstleistungen in Abhängigkeit von der Nutzungsart vorgenommen wird, z. B. in Abhängigkeit vom Fahrstil, der Wetterlage, der Fahr und/oder der Verkehrssituation, der Kilometerleistung, der Reaktionsgeschwindigkeit des Fahrers, der Durchschnittsgeschwindigkeit, der Art der Straße, z. B. Stadtverkehr, Landstraße oder Autobahn, einer Parkplatzsuche, einer sonsti¬ gen Suche oder einem Einparkvorgang.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Darbietung vorgesehenen Informationen und/oder die erste Ab¬ laufsteuerung und/oder die zweite Ablaufsteuerung und/oder die dritte Ab¬ laufsteuerung und/oder der Freischaltcode vor der Übertragung in das Fahr zeug signiert worden sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Signatur ein geheimer Schlüssel verwendet worden ist, wobei es sich vorzugsweise um den geheimen Schlüssel eines PublicKeySchlüsselpaares handelt.
9. MenschMaschineInterface zur nutzungsabhängigen Informationsdarbietung in einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das MenschMaschine Interface ein Verfahren nach einem oder mehreren der Verfahrensansprüche ausführt.
10. ComputerProgrammProdukt zur nutzungsabhängigen Informations Darbietung in einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Com¬ puterProgrammProdukt ein Verfahren nach einem oder mehreren der vorste¬ henden Verfahrensansprüche ablaufen lässt.
Description:
Nutzunqsabhängiqe Informationsdarbietunq in einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur nutzungsabhängigen Informa- tionsdarbietung in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es besteht ein Interesse daran, dem Fahrzeugkäufer auch nach dem Fahrzeugkauf in Abhängigkeit von seinem Fahrstil, der Kilometerleistung des Fahrzeugs usw. ge¬ zielt Produkte und/oder Dienstleistungen anzubieten.

Von Nachteil ist, dass hierzu auch die entsprechenden Informationen über den Fahrstil des Fahrers, die Kilometerleistung des Fahrzeugs usw. übermittelt werden müssten. Dies stößt im Hinblick auf den Datenschutz und im Hinblick auf die Nut¬ zerakzeptanz auf Bedenken.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vom Fahrzeugnutzer als vorteilhaft und akzeptabel empfundene nutzungsabhängige Informationsdarbietung in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen verfah¬ rensmäßig gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens zur nutzungsabhängi- gen Informationsdarbietung in einem Kraftfahrzeug besteht in der Durchführung der folgenden Schritte:

In einem ersten Schritt werden die zur Darbietung auf einem Display im Fahrzeug für den Fahrer oder die Beifahrer vorgesehenen Informationen für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Nutzungsarten des Kraftfahrzeugs in das Kraftfahrzeug von extern kommend übermittelt und dort gespeichert.

In einem zweiten Schritt wird die Nutzungsart des Fahrzeugs ermittelt und in einem dritten Schritt erfolgt die Darbietung derjenigen Informationen aus der Mehrzahl der Informationen, die zur Darbietung für die ermittelte Nutzungsart vorgesehen worden sind.

Damit wird im Fahrzeug die Nutzungsart ermittelt und es werden im Fahrzeug aus der Vielzahl der Informationen diejenigen Informationen zur Darbietung ausgewählt, die für die konkrete Nutzungsart zur Darstellung vorgesehen sind. Die konkrete Nut¬ zungsart bzw. die die konkrete Nutzungsart charakterisierenden Merkmale und Da¬ ten verbleiben erfindungsgemäß im Fahrzeug. Ein Export von eventuell daten¬ schutzrechtlich bedenklichen Informationen bzw. Daten in eine IT-Umgebung au- ßerhalb des Fahrzeugs, ist für die gezielte Information des Fahrers oder der Beifah¬ rer nicht erforderlich.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird überprüft, ob sich das Fahrzeug in Be¬ wegung befindet und/oder ob eine zu hohe Ablenkung des Fahrers durch die Dar- bietung von Informationen stattfinden würde. Insbesondere kann vorgesehen wer¬ den, dass die Informationsdarbietung manuell abgestellt werden kann und/oder nur im Stand des Fahrzeugs und/oder nicht mehr visuell, sondern nur noch akustisch, vorgenommen wird.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass neben den zur Darbie¬ tung vorgesehenen Informationen eine erste Ablaufsteuerung übermittelt und im Fahrzeug gespeichert wird, die eine manuelle Auswahl einer erwünschten Darbie¬ tung aus der Gesamtmenge der Informationen erlaubt. Die Auswahl erfolgt vor¬ zugsweise menue- und/oder katalogartig.

Die erste Ablaufsteuerung bzw. Software wird von einem Rechner im Fahrzeug ausgeführt, insbesondere ein mit einem Mikroprozessor versehenes Steuergerät. Der Benutzer kann manuell, unabhängig von der ermittelten (aktuellen) Nutzungsart, durch das gesamte Informationsangebot "surfen". Vorzugsweise wird dem Benutzer eine browserähnliche Ablaufsteuerung zur Verfügung gestellt, mit der er ihn interes¬ sierende Themen aus der Gesamtinformation menue- oder katalogartig auswählt.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Informationen ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Kauf bzw. zur Inanspruchnahme darbieten und in das Fahrzeug eine zweite Ablaufsteuerung übermittelt und im Fahrzeug ge¬ speichert wird, mit deren Hilfe das Produkt oder die Dienstleistung erworben werden kann, vorzugsweise durch eine Form des elektronischen Zahlungsverkehrs.

Ergänzend ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Produkt oder die Dienstleistung eine in das Fahrzeug herunterladbare dritte Ablaufsteuerung und/oder eine Datenmenge und/oder ein Freischaltcode, der eine Ablaufsteuerung oder eine Datenmenge zur Benutzung freigibt, ist, insbesondere zum Betrieb eines Navigationssystems.

Ergänzend ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Pro¬ dukt oder die Dienstleistung zeitlich, örtlich oder in bezug auf eine Wegstrecke des Fahrzeugs begrenzt zur Verfügung gestellt wird, z. B. für die nächsten 1000 km oder für die nächsten zwei Wochen.

So könnte dem Fahrer beispielsweise die Zurverfügungstellung einer Routenführung für den betreffenden Aufenthaltsbereich angeboten werden, der beispielsweise mit¬ tels eines im Fahrzeug verbauten Navigationssystems mit GPS-Empfänger ermittelt wird. Dies könnte dem Fahrer beispielsweise dann angeboten werden, wenn das Navigationssystem oder eine sonstige geeignete Vorrichtung im Fahrzeug erkennt, dass der Fahrer mit seinem Fahrzeug umherirrt. Ein Indiz hierfür könnte ein mehrfa¬ ches Abbremsen an Kreuzungen und nachfolgendes Weiterfahren über die Kreu¬ zungen hinweg sein, d. h. der Fahrer ist offensichtlich auf der Suche nach einer be¬ stimmten Straße ist.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auswahl und Dar¬ bietung der Informationen und/oder Produkte und/oder Dienstleistungen in Abhän¬ gigkeit von der Nutzungsart vorgenommen wird, z. B. in Abhängigkeit vom Fahrstil, der Wetterlage, der Fahr- und/oder der Verkehrssituation, der Kilometerleistung, der Reaktionsgeschwindigkeit des Fahrers, der Durchschnittsgeschwindigkeit, der Art der Straße, z. B. Stadtverkehr, Landstraße oder Autobahn, einer Parkplatzsuche, einer sonstigen Suche oder einem Einparkvorgang. Bei letzteren Nutzungsarten des Fahrzeugs, könnte dem Fahrer beispielsweise die Unterstützung durch die Frei- Schaltung eines bereits im Fahrzeug befindlichen elektronischen Parkassistenten angeboten werden.

Sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit des Fahrers, so könnte ihm beispielsweise eine Routenführung zu einem nächstgelegen Rast- oder Parkplatz unter Verwendung eines im Fahrzeug vorgesehenen und/oder eigens hierfür zur Benutzung freige¬ schalteten Navigationssystems angeboten werden. Wird erkannt, dass das Fahr¬ zeug in Kürze in einen Stau einfahren würde, so könnte dem Fahrer eine Ausweich¬ route unter Verwendung des Navigationssystems angeboten werden. Wird erkannt, dass sich das Fahrzeug im Nebel bewegt, könnte dem Fahrer die Verwendung ei¬ nes Fahrerassistenzsystems zur Verbesserung der Sicht bei Nebel angeboten wer¬ den, z. B. mit einem Display, das ein Bild zeigt, das unter Verwendung von am Fahr¬ zeug angeordneten Infrarot-Sensoren gewonnen worden ist. Ebenso könnte dem Fahrer die Verwendung eines Fahrerassistenzsystems in Form eines „Night-Vision- Systems" mit Infrarot-Sensoren, eine Einparkhilfe, die Nutzung einer Rückfahrkame¬ ra, eine Routenführung zu einem freien in der Nähe befindlichen Parkplatz, z. B. in einem Parkhaus, usw. angeboten werden.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die zur Darbietung vorgesehenen Informationen und/oder die erste Ablaufsteuerung und/oder die zweite Ablaufsteue¬ rung und/oder die dritte Ablaufsteuerung und/oder der Freischaltcode vor der Über¬ tragung in das Fahrzeug signiert.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Signatur ein gehei- mer Schlüssel verwendet worden ist, wobei es sich vorzugsweise um den geheimen Schlüssel eines Public-Key-Schlüsselpaares handelt.

Bevorzugt wird ein Hash-Wert der zu signierenden Informationen bzw. der zu signie¬ renden Daten oder der zu signierenden Ablaufsteuerung oder des zu signierenden Freischaltcodes mit einem Hash-Algorithmus gebildet. Dieser erste Hash-Wert wird mit dem geheimen Schlüssel eines Public-Key-Schlüsselpaares verschlüsselt und der verschlüsselte Hash-Wert (die Signatur) zusammen mit den signierten Daten etc. in das Fahrzeug übertragen. In dem Fahrzeug befindet sich der öffentliche Schlüssel des Public-Key-Schlüsselpaares, der bevorzugt bei der Fertigstellung des Fahrzeugs in kontrollierter, sicherer Umgebung in dem Fahrzeug bzw. in einem Steuergerät des Fahrzeugs - in lesbarer, nicht veränderbarer Form - gespeichert wird. In dem Fahrzeug werden die signierten Daten vor ihrer Nutzung unter Ver¬ wendung der Signatur auf Verfälschung hin überprüft. Hierzu wird derselbe Hash- Algorithmus auf die Daten etc. angewandt; das Ergebnis ist ein zweiter Hash-Wert. Die Signatur wird mit dem öffentlichen Schlüssel entschlüsselt und der erste Hash- Wert erhalten. Im Fahrzeug bzw. von einer Vorrichtung des Fahrzeugs wird vergli¬ chen, ob der erste Hash-Wert mit dem zweiten Hash-Wert übereinstimmt. Ist dies der Fall, gelten die Daten etc. als authentisch bzw. unverfälscht und werden im Fahrzeug bestimmungsgemäß verwendet. Im anderen Fall, werden die Daten etc. nicht verwendet bzw. nicht ausgeführt.

Die Erfindung ermöglicht ferner ein vorteilhaftes Mensch-Maschine-Interface, das ein erfindungsgemäßes Verfahren zur nutzungsabhängigen Informationsdarbietung in einem Kraftfahrzeug ausführt. Zudem ermöglicht die Erfindung ein vorteilhaftes Computer-Programm-Produkt zur nutzungsabhängigen Informations-Darbietung in einem Kraftfahrzeug, das ein erfindungsgemäßes Verfahren ablaufen lässt.