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Patent Searching and Data


Title:
UV FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/018104
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to compounds according to formula (I) or (II), preparations containing such compounds, corresponding methods for producing said compounds or preparations containing the same, and the use thereof as light filters.

Inventors:
CAROLA CHRISTOPHE (DE)
PFLUECKER FRANK (DE)
BUCHHOLZ HERWIG (DE)
DRILLER HANSJUERGEN (DE)
NEUNHOEFFER HANS (DE)
BLYUMIN EVGENIY V (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/008141
Publication Date:
February 23, 2006
Filing Date:
July 27, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
CAROLA CHRISTOPHE (DE)
PFLUECKER FRANK (DE)
BUCHHOLZ HERWIG (DE)
DRILLER HANSJUERGEN (DE)
NEUNHOEFFER HANS (DE)
BLYUMIN EVGENIY V (DE)
International Classes:
C07D251/54; C07C233/00; C07C235/00; C07C237/00; C07C69/00; C07D317/24; C07D403/10; (IPC1-7): C07D251/54; C07D317/24; C07D403/10; C07C69/00; C07C233/00; C07C235/00; C07C237/00
Foreign References:
EP0796838A11997-09-24
Attorney, Agent or Firm:
MERCK PATENT GmbH (Darmstadt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindung nach Formel I worin X steht für O, S(O)n, oder NR1 , 0 Y steht für R1, [S i(R2)2]qS JR3R4R5 oder SpR, R1 steht für H, C130Alkyl oder R, R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander stehen 5 für C1S0AIkVl, Sp steht für (CH2Jn, (CH2)nC(=O)(CH2)o oder (CH2)nC(=O)(CH2)oX(CH2)p, m steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, 0 n, o, p, q stehen für eine ganze Zahl unabhängig voneinander ausgewählt aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 40 und R steht für einen Substituenten der UV Strahlung absor¬ biert und ein konjugiertes πElektronensystem von min destens 4πElektronen aufweist, wobei R wiederum mit einer oder mehreren Gruppen SpXCH2C(=O)CH2OH substituiert sein kann, wobei verschiedene R und X in Formel I für gleiche oder Q verschiedene Reste stehen können.
2. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Y steht für H.
3. 5.
4. Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R steht für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe mit folgenden Elementen worin und X4 jeweils unabhängig voneinander H, OH, CH3COO, einen Alkylrest mit 1 bis 8 CAtomen, insbesondere bevorzugt einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 CAtomen, insbesondere bevorzzugt OC(CH3)3, OCH(CH3)2 oder Ethyihexyloxy, oder einen Monoglykosidrest bedeuten, n 0, 1 , 2 oder 3, m 0 oder 1 , k 0, 1 , 2, 3 oder 4 und M H, Na oder K ist.
5. Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass X steht für O und es sich vorzugsweise um eine Verbindung aus der folgenden Gruppe handelt:*& 30.
6. 35 wobei alle R unabhängig voneinander stehen für OH, ONa oder OCH2COCH2OH 5 Verbindung nach Formel I gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 , 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Y steht für SpR und X steht für O, wobei die beiden Gruppen SpR im Molekül vorzugsweise identisch sind und die Verbindung vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der Verbindungen .
7. Verbindung nach Formel I gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass X steht für NR1, wobei R1 vorzugsweise für H steht und die Verbin¬ dung insbesondere bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe der Verbindungen.
8. Verbindung nach Formel Il worin X steht für O, S(O)m oder NR1, Y steht für H, R1, [Si(R2)2]qSiR3R4R5 oder SpR, R1 steht für H, C130Alkyl oder R, R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander stehen für d30Alkyl, Sp steht für (CH2)n, (CH2)nC(=O)(CH2)o oder (CH2)nC(=O)(CH2)oX(CH2)p, m steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, n, o, p, q stehen für eine ganze Zahl unabhängig vonein¬ ander ausgewählt aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 40 und R steht für einen Substituenten der UV Strahlung absorbiert und ein konjugiertes πElektronensystem von mindestens 4πElektronen aufweist, wobei R wiederum mit einer oder mehreren Gruppen SpXCH2C(=O)CH2OH substituiert sein kann, wobei verschiedene R und X in Formel Il für gleiche oder verschiedene Reste stehen können.
9. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R steht für einen Rest gemäß der Definition in Anspruch 3.
10. Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Verbindung aus der folgenden Gruppe handelt:.
11. Verwendung einer Verbindung gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9 zur Herstellung einer Verbindung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6.
12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I mit Resten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei X steht für O, dadurch gekennzeichnet, dass Dihydroxyaceton oder ein DihydroxyacetonDerivat bei dem eine HydroxyGruppe mit einer Schutzfunktion versehen ist mit einem Säurechlorid R(CH2)m(C=O)CI umgesetzt wird.
13. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel Il mit Resten nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei X steht für O, dadurch gekennzeichet, dass ein Säurechlorid R(CH2)m(C=O)CI mit einer Verbindung umgesetzt wird und das Acetal anschließend gespalten wird.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I mit Resten gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei X steht für O, dadurch gekennzeichnet, dass 2,3Dimethoxyi ,3 propanediol mit einer Verbindung RSpHaI, wobei HaI steht für Cl, Br oder I und die übrigen Reste der oben angegebenen Definition entsprechen, umgesetzt wird und die Dimethoxyfunktion anschließend zum Keton hydrolysiert wird.
15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel Il mit Resten gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei X steht für NR1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Säurechlorid R(CH2)nC(=O)CI oder eine Verbindung RSpHaI, wobei HaI steht für Cl, Br oder I, mit einer Verbindung umgesetzt wird.
16. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I mit Resten gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel Il mit Resten gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9 mit einem Oxi dationsmittel an der sekundären HydroxyGruppe oxidiert wird.
17. Zubereitung enthaltend einen geeigneten Träger, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 0,001 bis 99 Gew.% mindestens einer Verbindung nach Formel I gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält oder die Zubereitung 0,001 bis 99 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel II gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9 oder deren topisch verträglicher Salze und/oder Derivate enthält.
18. Zubereitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Il in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.% und insbesondere bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.% in der Zubereitung enthalten sind.
19. Zubereitung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung ein oder mehrere Antioxidantien und/oder einen oder mehrere weitere UVFilter enthält.
20. Verwendung einer Verbindung gemäß Formel I bzw. Il oder einer Zubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18 zur Prophylaxe gegen zeit und/oder lichtinduzierte Alterungsprozesse der menschlichen Haut oder menschlicher Haare, insbesondere zur Prophylaxe gegen trockene Haut, Faltenbildung und/oder Pigment¬ störungen, und/oder zur Reduktion oder Verhinderung schädigender Effekte von UVStrahlen auf die Haut.
21. Verwendung einer Verbindung gemäß Formel I oder Il oder einer Zubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18 zur Prophylaxe gegen oder Reduktion von Hautunebenheiten, wie Falten, feinen Linien, rauher Haut oder großporiger Haut.
22. Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verbindung der Formel I bzw. Il mit Resten wie oben beschrie¬ ben mit einem kosmetisch oder dermatologisch oder für Nahrungs¬ mittel geeigneten Träger vermischt wird.
23. Verwendung mindestens einer Verbindung der Formel I oder Il zur Herstellung einer Zubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18.
24. Verwendung mindestens einer Verbindung gemäß Formel I oder Il oder einer Zubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18 zur Pflege, Konservierung oder Verbesserung des allgemeinen Zustands der Haut oder Haare.
Description:
UV Filter

Die Erfindung betrifft UV Filter, Zubereitungen, die solche UV Filter enthalten, entsprechende Verfahren zur Herstellung der UV Filter bzw. der diese enthaltenden Zubereitungen und deren Verwendung.

Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von α-Hydroxyketon- Derivaten als Lichtschutzfilter für kosmetische oder pharmazeutische Produkte sowie neue α-Hydroxyketon-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in kosmetischen Zubereitungen, insbesondere zum Schutz vor Sonnenstrahlung und in pharmazeutischen Zubereitungen.

Die menschliche Haut unterliegt gewissen Alterungsprozessen, die teilweise auf intrinsische Prozesse (chronoaging) und teilweise auf exogene Faktoren (environmental, z.B. photoaging) zurückzuführen sind. Zusätzlich können vorübergehende oder auch andauernde Veränderungen des Hautbildes auftreten, wie Akne, fettige oder trockene Haut, Keratosen, Rosaceae, lichtempfindliche, entzündliche, erythematöse, allergische oder autoimmunreaktive Reaktionen wie Dermatosen und Photodermatosen.

Zu den exogenen Faktoren zählen insbesondere das Sonnenlicht oder künstliche Strahlungsquellen mit vergleichbarem Spektrum sowie Verbindungen, die durch die Strahlung entsteher können, wie Undefinierte reaktive Photoprodukte, die auch radikalisch oder ionisch sein können. Zu diesen Faktoren zählen auch Zigarettenrauch und die darin enthaltenen reaktiven Verbindungen wie Ozon, freie Radikale, beispielsweise das Hydroxyl radikal, Singulettsauerstoff und andere reaktive Sauerstoff- oder Stickstoffverbindungen, die die natürliche Physiologie oder Morphologie der Haut stören.

Durch den Einfluß dieser Faktoren kann es unter anderem zu direkten Schäden an der DNA der Hautzellen kommen sowie an den Kollagen-, Elastin- oder Glycosaminoglycanmolekülen der extrazellulären Matrix, die für die Festigkeit der Haut verantwortlich sind. Darüberhinaus kann es zu einer Beeinflussung der Signaltransduktionsketten kommen, an deren Ende die Aktivierung matrixabbauender Enzyme steht. Wichtige Vertreter dieser Enzyme sind die Matrixmetalloproteinasen (MMPs, z.B. Kollagenasen, Gelatinasen, Stromelysine), deren Aktivität zusätzlich durch TIMPs (tissue inhibitor of matrix metalloproteinases) reguliert wird.

Die Folgen der o.g. Alterungsprozesse sind Verdünnung der Haut, schwächere Verzahnung von Epidermis und Dermis, Reduktion der Zellzahl sowie der versorgenden Blutgefäße. Dabei kommt es zur Ausbildung von feinen Linien und Falten, die Haut wird ledrig und es können Pigmentstörungen auftreten.

Die gleichen Faktoren wirken auch auf Haare, wo es ebenfalls zu einer Schädigung kommen kann. Die Haare werden spröde, weniger elastisch und glanzlos. Die Oberflächenstruktur der Haare ist geschädigt.

Es besteht daher Bedarf nach weiteren Verbindungen, die UV-Strahlung absorbieren und so in der Lage sind, die menschliche Haut zu schützen.

Es wurde jetzt gefunden, das bestimmte Dihydroxyaceton-Derivate hierzu geeignet sind.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind daher Verbindungen nach Formel I

worin

X steht für O, S(O)n, oder NR1,

Y steht für H, -SiR2R3R4 oder -[Si(R2)2]qSiR3R4R5 oder -Sp-R,

R1 steht für H, C1-24-Alkyl oder R,

R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander stehen für 1-30-Alkyl, Sp steht für -(CH2)n-, -(CH2)n-C(=O)-(CH2)o- oder -(CH2)n-C(=O)- (CH2)o-X-(GH2)p-,

m steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2,

n, o, p stehen für eine ganze Zahl unabhängig voneinander ausgewählt aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 24 und

R steht für einen Substituenten der UV Strahlung absorbiert, wobei R wiederum mit einer oder mehreren Gruppen -Sp-X- CH2-C(=O)-CH2-OH substituiert sein kann,

wobei verschiedene R und X in Formel I für gleiche oder verschiedene Reste stehen können.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen nach Formel Il

worin X steht für O, S(O)m oder NR1, Y steht für H1 R1, [Si(R2)2]qSiR3R4R5 oder -Sp-R, R1 steht für H1 C1-30-AIkVl oder R, R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander stehen für ' C1-30-AIkVl, Sp steht für -(CH2)n-, -(CH2)n-C(=O)-(CH2)o- oder -(CH2)n-C(=O)- (CH2)o-X-(CH2)p-, m steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, n, o, p, q stehen für eine ganze Zahl unabhängig voneinander ausgewählt aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 40 und R steht für einen Substituenten der UV Strahlung absorbiert und ein konjugiertes π-Elektronensystem von mindestens 4π-Elektronen aufweist, wobei R wiederum mit einer oder - A -

mehreren Gruppen -Sp-X-CH2-C(=O)-CH2~OH substituiert sein kann, wobei verschiedene R und X in Formel Il für gleiche oder verschiedene Reste stehen können.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel Il eignen sich zum einen selbst als UV-Filter und sind zum anderen wertvolle Zwischenstufen bei der Synthese von Verbindungen gemäß Formel I.

Zubereitungen, die mindestens eine Verbindung gemäß Formel I oder Il enthalten sind ein weiterer Erfindungsgegenstand.

Die Verwendung mindestens einer Verbindung gemäß Formel I oder Il oder einer Zubereitung die mindestens eine Verbindung gemäß Formel I oder Il enthält zur Pflege, Konservierung oder Verbesserung des allgemeinen Zustands der Haut oder Haare sowie vorzugsweise zur Prophylaxe gegen zeit- und/oder lichtinduzierte Alterungsprozesse der menschlichen Haut oder menschlicher Haare, insbesondere zur Prophylaxe gegen trockene Haut, Faltenbildung und/oder Pigment¬ störungen, und/oder zur Reduktion oder Verhinderung schädigender Effekte von UV-Strahlen auf die Haut und zur Prophylaxe gegen oder Reduktion von Hautunebenheiten, wie Falten, feinen Linien, rauher Haut oder großporiger Haut sind entsprechend den vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung.

Die herkömmlichen Lichtschutzfilter weisen in der Regel eine geringe oder eine ungenügende Hauthaftung auf, was zu einer kürzeren Dauer der Schutzwirkung des Filters und insbesondere zur nahezu vollständigen Entfernung des Filters beim Baden führt.

Es erscheint somit weiter wünschenswert, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welche die menschliche Haut gegen UV-Strahlen lang schützen können. Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem mit den erfindungsgemäß bevorzugten Verbindungen, in denen Y steht für H. Diese erfindungs¬ mäßigen Verbindungen sind in der Lage mit der Haut chemisch zu verknüpfen.

Es ist bekannt, dass die α-Hydroxyketon-Derivate über eine vorzügliche Hauthaftung und in einigen Fällen über einen Selbstbräunungseffekt verfügen, wie z.B. andere Hydroxyketoverbindungen (Dihydroxyaceton).

Aus der EP 0 758 314 B1 sind Maleimide und Maleinsäure Derivate bekannt, die mit in der Haut vorhandenen SH-Gruppierungen reagieren können.

Aus der US 6 613 341 B2 sind α,ß-ungesättigte Ketone bekannt, die mit UV-Filtern bzw. Antioxidationsmitteln chemisch verknüpft sind.

Aus der EP 0 581 954 B1 sind α-Hydroxyketoalkyl-Derivate bekannt.

Aus der WO 2001085124 sind verschiedene silylierte Verbindungen (unter anderem das silylierte DHA) bekannt, die als „precursor" für Selbstbräunungsmittel in kosmetischen Formulierungen eingesetzt werden können.

Aus der EP 796838 A1 sind DHA-Carbonate bekannt, die als Selbstbräu¬ nungsmittel in kosmetischen Formulierungen verwendet werden können.

Aus der EP 710478 A1 und EP 709081 A1 sind DHA-Fettsäure-Ester bekannt, die zusammen mit Lipase als Selbstbräunungsmittel in Cremen verwendet werden können.

Aus DE 19720831 sind einige DHA-Ester bekannt, die als Selbst¬ bräunungsmittel und Sunscreens verwendet werden können.

In bevorzugten Varianten der vorliegenden Erfindung stehen der oder die Reste R für Strukturen, die aus üblichen UV-Filtern bekannt sind. Insbesondere bevorzugt ist es dabei erfindungsgemäß, wenn R steht für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe mit folgenden Elementen

worin X, Xt, X2. X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander H, OH, CH3COO, einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere bevorzugt einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere bevorzzugt -O- C(CH3)3, -O-CH(CH3)2 θder -Ethylhexyloxy, oder einen Monoglykosidrest bedeuten, n 0, 1 , 2 oder 3, m 0 oder 1 , k 0, 1 , 2, 3 oder 4 und M H, Na oder K ist.

In einer Gruppe von bevorzugt als UV-Filter einzusetzenden Verbindungen nach Formel I steht X für O und es handelt sich insbesondere bevorzugt um eine Verbindung aus der folgenden Gruppe:

30

35

wobei alle R unabhängig voneinander stehen für OH, ONa oder OCH2COCH2OH

In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Klasse von UV-Filtern steht Y für Sp-R, d.h. im Molekül sind zwei UV-Strahlung absorbierende Einheiten R enthalten. In einer bevorzugten Gruppe dieser Verbindungen steht X für O, wobei die beiden Gruppen Sp-R im Molekül vorzugsweise identisch sind und die Verbindung vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der Verbindungen

Verbindung nach Formel I bei denen X steht für NR1 sind eine weitere bevorzugte Substanzklasse gemäß der vorliegenden Erfindung. Dabei steht R1 vorzugsweise für H und die Verbindungen sind insbesondere bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen Iv-Iae:

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen nach Formel Il

worin X steht für O, S(O)n, oder NR1, Y steht für H, R1, [Si(R2)2]qSiR3R4R5 oder -Sp-R, R1 steht für H, Ci-30-Alkyl oder R, R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander stehen für C1-30-Alkyl, Sp steht für -(CH2)n-, -(CH2)n-C(=O)-(CH2)o- oder -(CH2)n-C(=O)- (CH2)o-X-(CH2)p-, m steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, - n, o, p, q stehen für eine ganze Zahl unabhängig voneinander ausgewählt aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 40 und R steht für einen Substituenten der UV Strahlung absorbiert und ein konjugiertes π-Elektronensystem von mindestens 4π-Elektronen aufweist, wobei R wiederum mit einer oder mehreren Gruppen -Sp-X-CH2-C(=O)-CH2-OH substituiert sein kann, wobei verschiedene R und X in Formel Il für gleiche oder verschiedene Reste stehen können.

Die erfindunsgegmäßen Verbindungen gemäß Formel Il eignen sich zum einen selbst als UV-Filter und sind zum anderen wertvolle Zwischenstufen bei der Synthese von Verbindungen gemäß Formel I.

Die Verwendung einer Verbindung nach Formel Il zur Herstellung einer Verbindung nach Formel I ist daher ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Dabei sind erfindungsgemäß solchen Verbindungen gemäß Formel Il bevorzugt, bei denen die Reste R den bereits weiter oben für die Verbindungen der Formel I angegebenen Definitionen entsprechen.

Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel Il aus der folgenden Gruppe:

Die erfindungsmäßigen Verbindungen können, je nach Heteroatom X und Chromophor „R", nach verschiedenen Syntheseprinzipien dargestellt werden.

So ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I wobei X steht für O, dadurch gekennzeichnet, dass Dihydroxyaceton oder ein Dihydroxyaceton-Derivat, bei dem eine Hydroxy-Gruppe mit einer Schutzfunktion versehen ist mit einem Säurechlorid R-(CH2)m-(C=O)CI umgesetzt wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Die Umsetzung von Säurechloriden mit Dihydroxyaceton (DHA) ergibt jeweils eine Mischung von dem monosubstituierten Produkt und dem disubstituierten,

Die präparative Acylierung erfolgt in Lösungsmitteln, die gegenüber Säurechloriden inert sind (wie z. B. Pyridin, Dimethylformamid, Acetonitril und ionische Flüssigkeiten). Weiterhin ist es bevorzugt, die Umsetzung in wässrig alkalischer Lösung durchzuführen. Dazu wird vorzugsweise nach dem sogenannten Schotten-Baumann-Verfahren gearbeitet, bei dem man z. B. die entsprechende Säurechloride mit DHA in Gegenwart von Natriumhydroxide umsetzt. Vitro et al. (C. Virto, I. Svensson, P. Adlercreutz, Biocatalysis and Biotrans¬ formation 2000, 18, 13. C. Virto, P. Adlercreutz, Chemistry and Physics of Lipids 2000, 104, 175.) berichten über die Veresterung von DHA mit Laurisäure Mithilfe der Lipase B aus Candida antarctica. Durch die Variierung der Reaktionsbedingungen und Lösungsmittel gelang es, das 1-Lauroyl-dihydroxyaceton (n = 10) als Hauptprodukt dieser Umsetzung zu isolieren.

Um zu verhindern, dass nach einer erfolgten Monoacylierung, das in Lösung befindliche Säurechlorid das Mono-DHA-Derivat in das Bisprodukt überführt, wurde nach einem Weg gesucht, der ausschließlich das gewünschte Mono-DHA-Derivat ergibt. Die Umsetzung von Dihydroxyaceton (DHA) mit 3-fach molaren Überschuss an dem entsprechenden Säurechlorid ergibt jeweils das disubstituierte Produkt.

Wird eine Hydroxygruppe des DHA durch einen Acyl-, Alkyl- bzw. Siiylrest substituiert, findet die Acylierung an der freien Hydroxygruppe statt. Das so 0 gebildete disubstituierte DHA kann nach einer Entschützung in ein Monoprodukt überführt werden.

Pro: Si(Me2)CMe3, Si(Ph2)AIk; COCMe3 , C(O)OAIk, CPh3 , CPh2Ph(p-OMe), CH2Ph, CH2OCH3 usw.

Aus der Literatur sind einige monosubstituierten DHA-Derivate bekannt, 0 welche bei dieser Synthesestrategie vorzugsweise eingesetzt werden können. So werden z.B. Triphenylmethyl-, t-Butyl(dimethylsilyl)- bzw. Pivaloyl- und andere Derivate erfolgreich und in zufrieden stellenden Ausbeuten synthetisiert (J. Balint, G. Egri, A. Kolbert, C. Dianoczky, E. Fogassy, L. Novak, L. Poppe, Tetrahedron: Asymmetry 1999, 10, 4017. 5 F. Aragozzini, E. Maconi, D. Potenza, C. Scolastico, Synthesis 1989, 225. J. Schröeder, P. Welzel, Tetrahedron 1994, 50, 6839. E. Cesarotti, P. Antognazza, A. Mauri, M. Pallavicini, L. Villa, HeIv. Chim. Ada 1992, 75, 2563. J. R. Deverre, P. Loiseau, F. Puisieux, P. Gayral, Y. Letourneux, J. P. Benoit, Arzneim. Forsch. 1992, 42, 1153. S. Rajiv, L. Jewoo, W. Q Shaomeng, M. A. M. George, E. L. Nancy, e. al., J. Med. Chem. 1996, 39, 19. Autorenkollektiv, Organikum, Wiley-VCH, Weinheim, 2001. C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl: DE 19780314. 78- 2811041, 1978, p. 71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.), Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal 5 S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981, p. 61. M. W. Chun, D. H. Shin, H. R. Moon, J. Lee, H. Park, L. S. Jeong, Bioorg. Med. Chem. Lett 1997, 7, 1475). Die Entfernung der Schutzgruppe der DHA-Acylderivate kann unter milden Reaktionsbedingungen erfolgen. Die Silylether können leicht mittels fluorid-haltigen Reagenzien unter milden Bedingungen hydrolysiert werden. Aus diesem Grund werden die Silylderivate vorzugsweise verwendet.

So kann z.B. 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan unter Inertgas in absolutem Pyridin mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid umgesetzt werden.

Pyridin

Die Verbindungen der Formel I könnten auch ausgehend von ent¬ sprechenden DHA-Vorläufer dargestellt werden. Dies öffnet einen weiteren Weg zur Synthese der DHA-Derivate. Dieses Systhesekonzept beruht auf den monoacylierten Glycerin-Derivaten.

Pro: s. obiges Schema Folglich ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel II, wobei X steht für O, das dadurch gekennzeichet ist, dass ein Säurechlorid R-(CH2)m-(C=O)CI mit einer Verbindung

umgesetzt wird und das Acetal anschließend gespalten wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Um aus einer Verbindung nach Formel Il ein α-Hydroxyketon nach Formel I herzustellen, muss zuerst die sekundäre Hydroxygruppe oxidiert werden. Es ist bekannt, dass sich die primären Hydroxygruppen im allgemeinen schneller als die sekundären oxidieren lassen. Andererseits führt eine Oxidation von 1 ,2-Diolen manchmal zur Aufspaltung der C-C-Bindung. Demzufolge wird die primäre Hydroxygruppe vorzugsweise zuerst regio- selektiv geschützt und dann die sekundäre durch ein Oxidationsmittel (wie z.B. wie NaBrO2, NaBrO3, Pyridinium-Chlorchromat (PCC), CrO3, Peroxiden, K2Cr2O7, Ag2CO3, Halogene, Übergangsmetalloxide, Hyper- valente lod-Verbindungen (Dess-Martin Periodination) und andere (Autorenkollektiv, Organikum, Wiley-VCH, Weinheim, 2001 ; E. Cesarotti, P. Antognazza, A. Mauri, M. Pallavicini, L. Villa, HeIv. Chim. Acta 1992, 75, 2563.) in ein Keton überführt. Die primäre Hydroxygruppe wird vorzugsweise durch sterisch anspruchsvolle Reagenzien regioselektiv geschützt. Bevorzugt ist insbesondere die Verwendung von voluminösen Silylreagenzien (Pro = SiAIk3).

Wird z.B. ein Amid nach dem Swem-Verfahren (J. R. Deverre, P. Loiseau, F. Puisieux, P. Gayral, Y. Letourneux, J. P. Benoit, Arzneim. Forsch. 1992, 42, 1153.) oxidiert, so erhält man das entsprechende Keton in ausge¬ zeichneter Ausbeute.

Folglich ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I1 bei dem eine Verbindung der Formel Il mit einem Oxi- dationsmittel an der sekundären Hydroxy-Gruppe oxidiert wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Das DHA-Molekül kann auch mit anderen elektrophilen Reagenzien gekoppelt werden.

Zum Beispiel kann die Ar-CH3-Gruppe in Methylbenzylidencampher in ein Alkylbromid überführt werden. Das Campherderivat wird durch N- Bromsuccinimid in Gegenwart von Initiatoren bromiert (C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl: DE 19780314. 78- 2811041 , 1978, p. 71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.), Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981 , p. 61 ).

Die weitere Kupplung mit 2,2-Dimethoxy~1 ,3-propanediol liefert ein Zwischenprodukt, welches sich weiter problemlos zu der Verbindung nach Formel I hydrolisieren lässt.

-JO Dementsprechend ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I, wobei X steht für O, das dadurch gekenn¬ zeichnet ist, dass 2,2-Dimethoxy-1,3-propandiol mit einer Verbindung R-Sp-HaI, wobei HaI steht für Cl, Br oder I und die übrigen Reste der oben angegebenen Definition entsprechen, umgesetzt wird und die -j 5 Dimethoxyfunktion anschließend zum Keton hydrolysiert wird, Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Die Verbindungen der Formel I bzw. II, bei denen X = NR1 ist, sind insbesondere interessant, da mit ihnen die α-Hydroxyketon-Einheit und 20 Chromophore miteinander durch Amid-Bindungen verknüpft werden können. Dies verleiht der Verbindungen eine erhöhte Stabilität. Die Darstellung kann beispielsweise gemäß folgender Synthesesequenz realisiert werden.

R1 = Me

R = Chromophor R1=R oder RV R; R = H, Alk, Ar 35 Die Verbindungen der Formel I bzw. II, bei denen X = NR1 ist, können auch ausgehend von einer halogenierten Vorstufe dargestellt werden:

R1 = H Ri = Me

R:

Entsprechend ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel II, wobei X steht für NR1, bei dem ein Säurechlorid R-(CH2)n-C(=O)CI oder eine Verbindung R-Sp-HaI, wobei HaI steht für Cl, Br oder I, mit einer Verbindung

umgesetzt wird, Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindungen sind Zubereitungen enthaltend einen geeigneten Träger, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 0,001 bis 99 Gew.-% mindestens einer Verbindung nach Formel I und/ oder Il oder deren topisch verträglicher Salze und/oder Derivate enthält. Dabei sind eine oder mehrere Verbindungen der Formel I bzw. Il vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% in der Zubereitung enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Zubereitung um eine Zubereitung zum Schutz von Körperzellen gegen oxidativen Stress, insbesondere zur Verringerung der Hautalterung, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben einer oder mehrere Verbindungen nach Formel I oder der Formel Il ein oder mehrere weitere Antioxidantien enthält.

Es gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen, die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole, (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Camosin, D- Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystamin und deren Glycosyl-, N- Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin- sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmi- tinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bili¬ rubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordohydroguajaretsäure, Tri- hydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).

Mischungen von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)- Ascorbinsäure und Zitronensäure (z.B. Oxynex® K LIQUID), Tocopherol- extrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbin- säure und Zitronensäure (z.B. Oxynex® L LIQUID), DL-α-Tocopherol, L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z.B. Oxynex® LM) oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B. Oxynex® 2004). Derartige Antioxidantien werden mit Verbindungen der Formel I oder Formel Il in solchen Zusammensetzungen überlicherweise in Verhältnissen im Bereich von 1000:1 bis 1 :1000, bevorzugt in Mengen von 100:1 bis 1 :100 eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine und Vitamin-Derivate aus- gewählt aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin- A-Acetat, Retinol, Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B-i), Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2), Vitamin E, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K-i, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin (Vitamin Bi), Nicotinsäure (Niacin), Pyri- doxin, Pyridoxal, Pyridoxamin, (Vitamin Be), Panthothensäure, Biotin, Fol¬ säure und Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Vitamin- A-Palmitat, Vitamin C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Λcetat, Nicotinsäure, Pantothensäure und Biotin. Vitamine werden dabei mit Verbindungen der Formel I oder Formel Il überlicherweise in Verhältnissen im Bereich von 1000:1 bis 1 :1000, bevorzugt in Mengen von 100:1 bis 1 :100 eingesetzt.

Unter den Phenolen mit antioxidativer Wirkung sind die teilweise als Naturstoffe vorkommenden Polyphenole für Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutionsmusters von Mono- und Dihydoxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I. M. C. M. Rietjens; Current Topics in Biophysics 2000, 24(2), 101-108. Es wird dort beobachtet, dass Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe benachbart zur Ketofunktion oder OH-Gruppen in 3'4'- oder 6,7- oder 7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen, während andere Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen Eigenschaften aufweisen.

Häufig wird Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin, 3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon) als besonders wirksames Antioxidans genannt (z.B. CA. Rice-Evans, N.J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152-159). K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A.E. M. F. Soffers, I. M. CM. Rietjens; Free Radical Biology&Medicine 2001 , 31 (7), 869-881 untersuchen die pH-Abhängigkeit der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich zeigt Quercetin die höchste Aktivität der untersuchten Strukturen. Geeignete Antioxidantien sind weiter Verbindungen der Formel

wobei R1 bis R10 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus

H

OR 11

geradkettigen oder verzweigten Cr bis C2o-Alkylgruppen,

geradkettigen oder verzweigten C3- bis C2o-Alkenylgruppen,

geradkettigen oder verzweigten Cr bis C2o-Hydroxyalkylgruppen, wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder

C3- bis Cio-Cycloalkylgruppen und/oder C3- bis Ci2-Cycloalkenylgrup- pen, wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein können,

wobei alle OR11 unabhängig voneinander stehen für

OH

geradkettige oder verzweigte Cr bis C20-Alkyloxygruppen,

geradkettigen oder verzweigten C3- bis C2o-Alkenyloxygruppen, geradkettigen oder verzweigten C1- bis C2o-Hydroxyalkoxy- gruppen, wobei die Hydroxygruppe(n) an ein primäre oder sekundäre Kohlenstoffatome der Kette gebunden sein können und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder

C3- bis C-io-Cycloalkyloxygruppen und/oder C3- bis Ci2-Cyclo- Ikenyloxygruppen, wobei die Ringe jeweils auch durch -(CHb)n- Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein können und/oder,

Mono- und/oder Oligoglycosylreste,

mit der Maßgabe, dass mindestens 4 Reste aus R1 bis R7 stehen für OH und dass im Molekül mindestens 2 Paare benachbarter Gruppen -OH vorliegen,

- oder R2, R5 und R6 für OH und die Reste R1, R3, R4 und R7"10 für H stehen,

wie sie in der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10244282 beschrieben sind.

Erfindungsgemäß bevorzugte Zubereitungen können neben den Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il auch weitere UV-Filter enthalten.

Bei Einsatz der als UV-A-Filter insbesondere bevorzugten Dibenzoylmethanderivate in Kombination mit den Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil: Die UV- empfindlichen Dibenzoylmethanderivate werden durch die Anwesenheit der Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il zusätzlich stabilisiert. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der Verbindungen gemäß Formel I bzw. Formel Il zur Stabilisierung von Dibenzoylmethanderivaten in Zubereitungen.

Prinzipiell kommen alle UV-Filter für eine Kombination mit den erfindungs- gemäßen Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il in Frage. Besonders bevorzugt sind solche UV-Filter, deren physiologische Unbedenklichkeit bereits nachgewiesen ist. Sowohl für UVA wie auch UVB-Filter gibt es viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen, z.B.

Benzylidenkampferderivate wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer (z.B. Eusolex® 6300), 3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD), Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxobom-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid (z.B. Mexoryl® SW), N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat (z.B. Mexoryl® SK) oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),

Benzoyl- oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy- phenyl)propan-1 ,3-dion (z.B. Eusolex® 9020) oder 4-lsopropyldibenzoyl- methan (z.B. Eusolex® 8020),

Benzophenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360) oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B. Uvinul® MS-40),

Methoxyzimtsäureester wie Methoxyzimtsäureoctylester (z.B. Eusolex® 2292), 4-Methoxyzimtsäureisopentylester, z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E 1000),

Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS), 4-lso- propylbenzylsalicylat (z.B. Megasol®) oder 3,3,5-Trimethylcyclohexyl- salicylat (z.B. Eusolex® HMS),

4-Aminobenzoesäure und Derivate wie 4-Aminobenzoesäure, 4- (Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester (z.B. Eusolex® 6007), ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester (z.B. Uvinul® P25),

Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232), 2,2-(1 ,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B. Neoheliopan® AP) oder 2,2-(1 ,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6- sulfonsäure; und weitere Substanzen wie

2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester (z.B. Eusolex® OCR),

3,3'-(1 ,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo- [2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre Salze (z.B. Mexoryl® SX) und

2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1 '-oxi)-1 ,3,5-triazin ( z.B. Uvinul® T 150)

. 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester (z.B. Uvinul®UVA Plus, Fa. BASF).

Die in der Liste aufgeführten Verbindungen sind nur als Beispiele auf¬ zufassen. Selbstverständlich können auch andere UV-Filter verwendet werden.

Diese organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 - 8 %, in kosmetische Formu¬ lierungen eingearbeitet.

Weitere geeignete organische UV-Filter sind z.B.

2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1 ,3,3,3-tetramethyl- 1 -(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol (z.B. Silatrizole®),

4,4'-[(6-[4-((1 ,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1 ,3,5- triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester) (z.B. Uvasorb® HEB),

α-(Trimethylsilyl)-ω-[trimethylsilyl)oxy]poly[oxy(dimet hyl [und ca. 6% methyl[2-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl]vinyl]phenoxy]-1-methyle nethyl] und ca. 1 ,5 % methyl[3-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl)vinyl)phenoxy)- propenyl) und 0,1 bis 0,4% (methylhydrogen]silylen]] (n « 60) (CAS- Nr. 207 574-74-1)

2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 ,1 ,3,3-tetramethy!- ■ butyl)phenol) (CAS-Nr. 103 597-45-1) 2,2'-(1 ,4-Phenylen)bis-(1 H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz) (CAS-Nr. 180 898-37-7) und

2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4- methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (CAS-Nr. 103 597-45-, 187 393-00-6).

- 4,4'-[(6-[4-((1 ,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1 ,3,5- triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoβsäure-2-θthylhexyleste r) (z.B. Uvasorb® HEB),

Weitere geeignete UV-Filter sind auch Methoxyflavone ensprechend der älteren Deutschen Patentanmeldung DE-A-10232595.

Organische UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 - 15 %, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.

Als anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex® T-2000, Eusolex®T-AQUA, Eusolex® T-AVO), Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 - 10 %, in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.

Bevorzugte Verbindungen mit UV-filtemden Eigenschaften sind 3-(4'- Methylbenzyliden)-dl-campfer, 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy-phenyl)- pro-pan-1 ,3-dion, 4-lsopropyldibenzoylmethan, 2-Hydroxy-4-methoxy- benzophenon, Methoxyzimtsäureoctylester, 3,3,5-Trimethyl-cyclo-hexyl- sali-cylat, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester, 2-Cyano-3,3- di-phenyl-acrylsäure-2-ethylhexylester, 2-Phenyl-benzimidazol-5-sulfon- säure sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanol-aminsalze.

Durch Kombination von einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il mit weiteren UV-Filtern kann die Schutzwirkung gegen schädliche Einwirkungen der UV-Strahlung optimiert werden. Optimiertθ Zusammensetzungen können beispielsweise die Kombination von UVA mit UV-Filtern gemäß Formel I bzw. Il enthalten. Mit dieser Kombination ergibt sich ein Breitbandschutz, der durch Zusatz von anorganischen UV-Filtern, wie Titandioxid-Mikropartikeln noch ergänzt werden kann.

Alle genannten UV-Filter können auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Dabei können auch die Verbindungen der Formeln I bzw. Il in verkapselter Form eingesetzt werden. Dabei ist es allerdings bevorzugt, die hauthaftenden Verbindungen der Formel I in unverkapselter Form einzusetzen. Insbesondere ist es von Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen. Im Einzelnen ergeben sich die folgende Vorteile:

Die Hydrophilie der Kapselwand kann unabhängig von der Löslichkeit des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe UV-Filter in rein wässrige Zubereitungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als unangenehm empfundene ölige Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung unterbunden.

Bestimmte UV-Filter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate, zeigen in kosmetischen Zubereitungen nur eine verminderte Photostabilität. Durch Verkapselung dieser Filter oder von Verbindungen, die die Photostabilität dieser Filter beeinträchtigen, wie beispielsweise Zimt- säurederivate, kann die Photostabilität der gesamten Zubereitung erhöht werden.

In der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.

Allgemein können durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe Zubereitungsprobleme, die durch Wechsel- wirkung einzelner Zubereitungsbestandteile untereinander entstehen, wie Kristallisations-vorgänge, Ausfällungen und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden wird.

Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn ein oder mehrere der oben genannten UV-Filter und / oder der Verbindungen nach Formel I oder Il in verkapselter Form vorliegen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kapseln so klein sind, dass sie mit dem bloßen Auge nicht beobachtet werden können. Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff (UV- Filter) nicht oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.

Geeignete Kapseln können Wände aus anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise wird in US 6,242,099 B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er in den Anmeldungen WO 00/09652, WO 00/72806 und WO 00/71084 beschrieben ist, erhalten werden können. Bevorzugt sind hier wiederum Kapseln, deren Wände aus Kieselgel (Silica; Undefiniertes Silicium-oxid-hydroxid) aufgebaut sind. Die Herstellung entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise aus den zitierten Patentanmeldungen bekannt, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehört.

Dabei sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten UV-Filter in den oben angegebenen Mengen in der Zubereitung vorliegen.

Dabei kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn die Zubereitungen die Hautpenetration erleichternde Wirkstoffe, sogenannte „Penetrations- enhancer" enthalten. Diese die Hautpenetration erleichternden Wirkstoffe können bewirken, dass die erfindungsgemäßen hauthaftenden UV Filter in tiefere Hautschichten vordringen, die erst nach beträchtlicher Zeit abgestoßen werden und dadurch einen besonders langandauernden UV- Schutz zu Verfügung stellen. Als geeignete Enhancer werden in der Literatur unterschiedliche Substanzen beschrieben, die in drei Klassen eingeteilt werden (Lambert WJ, Kudlar RJ, Hollard JM, Curry JT (1993) Int J Pharm, 45:181 ): Lösungsmittel mit H-Bindungsakzeptoren, einfache Fettsäuren und Alkohole und schwach oberflächenaktive Stoffe. Eine chemische Einteilung unterscheidet zwischen Alkoholen, Sulfoxiden, Fettsäuren, Fettsäure-estem, Polyolen, Tensiden, Terpenen und organischen Säuren (Kalbitz J, Neubert R, Wohlrab W (1996) Modulation der Wirkstoffpenetration in die Haut. Pharmazie, 51_:619-637). Ethanol und 1 ,2-Propandiol gehören dabei zu den erfindungsgemäß besonders bevorzugten die Hautpenetration erleichternden Wirkstoffen.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können darüber hinaus weitere übliche hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.

Weiter kann es bevorzugt sein, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung mindestens ein Repellent enthält, wobei das Repellent vorzugsweise ausgewählt ist aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid, 3-(Acetyl-butyl-amino)- propionsäure Ethylester, Dimethylphthalat, Butopyronoxyl, 2,3,4,5-bis-(2- Butylen)-tetrahydro-2-furaldehyd, N,N-Caprylsäurediethylamid, N, N- Diethylbenzamid, o-Chlor-N,N-diethylbenzamid, Dimethylcarbat, Di-n- propylisocinchomeronat, 2-Ethylhexan-1 ,3-diol, N-Octyl-bi-cyclohepeten- diecarboximid, Piperonyl-butoxid, 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2- (hydroxyethyl)-piperidin oder Mischungen davon, wobei es insbesondere bevorzugt ausgewählt ist aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid, 3-(Acetyl- butyl-amino)-propionsäure-ethylester 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2- (hydroxyethyl)-piperidin oder Mischungen davon.

Bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen, die Repellenten enthalten, handelt es sich dabei vorzugsweise um Insektenabwehrmittel. Insekten- abwehrmittel werden in Form von Lösungen, Gelen, Stiften, Rollern, Pump-Sprays und Aerosol-Sprays angeboten, wobei Lösungen und Sprays den Hauptteil der im Handel erhältlichen Produkte bilden. Basis für diese beiden Produktformen sind meist alkoholische bzw. wässrig- alkoholische Lösungen unter Zusatz fettender Substanzen und leichter Parfümierung.

Besonders bevorzugte Wirkstoffe sind beispielsweise auch sogenannte kompatible Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen Organismen isoliert werden können. Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in der Deutschen Patent¬ anmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin- Verbindungen und Aminosäuren sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 insbesondere Substanzen aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise myo-lnositol, Mannitol oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere der nachfolgend genannten osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden:

Taurin, Cholin, Betain, Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin, Glycin, α-Alanin, Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin, Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide und Polyaminsäuren. Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte in Osmolyte umgewandelt werden.

Vorzugsweise werden erfindungsgemäß als kompatible Solute Substanzen gewählt aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin), Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglyce- rat, N.-Acetylornithin, Trimethylamine-N-oxid Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1 ,1- Diglycerin-Phosphat (DGP), ß-Mannosylglycerat (Firoin), ß- Mannosylglyceramid (Firoin-A) oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP) oder ein optisches Isomer, Derivat, z.B. eine Säure, ein Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon eingesetzt.

Dabei sind unter den Pyrimidincarbonsäuren insbesondere Ectoin ((S)- 1 ,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und Hydroxyectoin ((S1S)-1 ,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und deren Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme und andere Biomoleküle in wässrigen Lösungen und organischen Lösungsmitteln. Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende Bedingungen, wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid und andere Verbindungen.

Ectoin und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arznei¬ mitteln verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B. Trehalose als Zusatzstoff verwendet wird. So können Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin, als Schutzstoff in getrockneten Hefe- und Bakterienzellen Verwendung finden. Auch pharmazeutische Produkte wie nicht glyko- sylierte, pharmazeutische wirksame Peptide und Proteine z.B. t-PA können mit Ectoin oder seinen Derivaten geschützt werden.

Unter den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung EP-A-O 671 161 insbesondere beschrieben, dass Ectoin und Hydroxy¬ ectoin in kosmetischen Zubereitungen wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen Reinigungsprodukten, Lippenstiften, Rouge, Make-Ups, Pflegecremes und Sonnenschutzpräparaten eingesetzt werden.

Dabei wird vorzugsweise eine Tetrahydropyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel IV eingesetzt,

worin R1 ein Rest H oder d-8-Alkyl, R2 ein Rest H oder C1-4-Alkyl und R3, R4, R5 sowie R6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus der Gruppe H, OH, NH2 und C1-4-Alkyl sind. Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen R2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist und R1 bzw. R5 und R6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden die Pyrimidin¬ carbonsäuren Ectoin ((S)-1 ,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbon- säure) und Hydroxyectoin ((S, S)-1 ,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4- pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt. Dabei enthalten die erfindungsge¬ mäßen Zubereitungen derartige Pyrimidincarbonsäuren vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%. Vorzugsweise werden die Pyrimidin¬ carbonsäuren dabei in Verhältnissen von 100:1 bis 1 :100 zu den Verbin¬ dungen der Formel I eingesetzt, wobei Verhältnisse im Bereich 1 :10 bis 10:1 besonders bevorzugt sind.

Erfindungsgemäß insbesondere bevorzugt ist es dabei, wenn die kompatiblen Solute ausgewählt sind aus Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-Diphosphoglycerat (cDPG), 1 ,1- Diglycerin-Phosphat (DGP), ß-Mannosylglycerat (Firoin), ß- Mannosylglyceramid (Firoin-A) oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP), Ectoin, Hydroxyectoin oder Mischungen davon.

Unter den ebenfalls bevorzugt eingesetzten Aryloximen wird vorzugsweise 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim, welches auch als HMLO, LPO oder F5 bezeichnet wird, eingesetzt. Seine Eignung zum Einsatz in kosmetischen Mitteln ist beispielsweise aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE-A-41 16 123 bekannt. Zubereitungen, die 2- Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten, sind demnach zur Behandlung von Hauterkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen, geeignet. Es ist bekannt, dass derartige Zubereitungen z.B. zur Therapie der Psioriasis, unterschiedlicher Ekzemformen, irritativer und toxischer Dermatitis, UV-Dermatitis sowie weiterer allergischer und/oder entzünd¬ licher Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde verwendet werden können. Erfindungsgemäße Zubereitungen, die neben der Verbindung der Formel I zusätzlich eine Aryloxim, vorzugsweise 2- Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten, zeigen überraschende anti¬ inflammatorische Eignung. Dabei enthalten die Zubereitungen vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew-% Aryloxim enthält. In einer weiteren ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die erfindungsgemäße Zubereitung mindestens einen Selbstbräuner. Als vorteilhafte Selbstbräuner können unter anderem eingesetzt werden: HC=O H2C-OH I I HC=O HC=O CH2 HC-OH HC ϊ-OH C >0 CH2 C=O H2C-OH H2C-OH HC=O H2C-OH Glycerolaldehyd Hydroxymethylglyoxal Succindialdehyd Erythr H2C-OH

6-Aldo-D-Fructose Ninhydrin Ferner ist das 5-Hydroxy-1 ,4-naphtochinon (Juglon) zu nennen, das aus den Schalen frischer Walnüsse extrahiert wird

5-Hydroxy-1 ,4-naphtochinon (Juglon) sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1 ,4- naphtochinon (Lawson).

2-Hydroxy-1 ,4-naphtochinon (Lawson)

Ganz besonders bevorzugt ist das 1 ,3-Dihydroxyaceton (DHA)1 ein im menschlichen Körper vorkommender dreiwertiger Zucker und dessen Derivate.

H2C-OH

C=O I H2C-OH

1 ,3-Dihydroxyaceton (DHA)

Ferner können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch Farbstoffe und Farbpigmente enthalten. Die Farbstoffe und -pigmente können aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG- Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.

Es kann ferner günstig sein, als Farbstoff eine oder mehrerer Substanzen aus der folgenden Gruppe zu wählen:

2,4-Dihydroxyazobenzol, 1 -(2'-Chlor-4'-nitro-1 'phenylazo)-2-hydroxynaph- thalin, Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1 -naphthylazo)-1 -naphthol-4-sulfonsäure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1 ,2'-azonaphthalin-1 '-sulfonsäure, Calcium- und Barium salze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbon- säure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3- carbonsäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6- sulfonsäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6- disulfonsäure, 1 -(4-Sulfo-1 -naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfonsäure, Aluminiumsalz der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-(4-sulfophenyl)-5- (big blank)pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibrom-fluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 2,4,5,7- Tetrabromfluorescein, S'^'.δ'.θ'-Tetrachlor^^.δJ-tetrabromfluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfonsäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfonsäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN: 77492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.

Ferner vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe, wie z. B. Paprikaextrakt, ß-Carotin oder Cochenille.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Gelcremes mit einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:

1. Natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B.

1. "Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und

2. "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)

2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCI)

3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer / Metalloxid

Basis für Perlglanzpigmente sind beispielsweise pulverförmige Pigmente oder Ricinusöldispersionen von Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z. B. das unter der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.

Vorteilhaft sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf Basis von Glimmer/Metalloxid: Besonders bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.

Die Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen erhältlich. Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und Fe2O3 beschichtete SiO2-Partikel ("Ronaspheren"), die von der Firma Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.

Es kann darüber hinaus von Vorteil sein, gänzlich auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt sind Perlglanzpigmente, welche unter der Verwendung von SiO2 hergestellt werden. Solche Pigmente , die auch zusätzlich gonichromatische Effekte haben können, sind z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Fantastico bei der Firma BASF erhältlich.

Weiterhin vorteilhaft können Pigmente der Firma Engelhard / Mearl auf Basis von Calcium Natrium Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet sind, eingesetzt werden. Diese sind unter dem Namen Reflecks erhältlich. Sie weisen durch ihre Partikelgröße von 40-80 μm zusätzlich zu der Farbe einen Glitzereffekt auf.

Besonders vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung Metasomes Standard / Glitter in verschiedenen Farben (yellow, red, green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern 19140, 77007, 77289, 77491 ) vor.

Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.% bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.%, insbesondere von 1 ,0 bis 10 Gew.% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Alle Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind entweder bekannt und käuflich erwerbbar oder können nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.

Eine oder mehrere Verbindungen der Formel I bzw. Il können in der üblichen Weise in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen eingearbeitet werden. Geeignet sind Zubereitungen für eine äußerliche Anwendung, beispielsweise als Creme, Lotion, Gel, oder als Lösung, die auf die Haut aufgesprüht werden kann. Für eine innerliche Anwendung sind Darreichungsformeln wie Kapseln, Dragees, Pulver, Tabletten oder Lösungen geeignet.

Als Anwendungsform der erfindungsgemäßen Zubereitungen seien z.B. genannt: Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Puder, Seifen, tensidhaltige Reinigungs¬ präparate, Öle, Aerosole und Sprays. Weitere Anwendungsformen sind z.B. Sticks, Shampoos und Duschbäder. Der Zubereitung können beliebige übliche Trägerstoffe, Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.

Vorzuziehende Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungs¬ stoffe, Antioxidantien, Stabilisatoren, Lösungsvermittler, Vitamine, Fär¬ bemittel, Geruchsverbesserer.

Salben, Pasten, Cremes und Gele können die üblichen Trägerstoffe enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke, Traganth, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.

Puder und Sprays können die üblichen Trägerstoffe enthalten, z.B. Milch¬ zucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen Treibmittel, z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder Dimethylether, enthalten.

Lösungen und Emulsionen können die üblichen Trägerstoffe wie Lösungs¬ mittel, Lösungsvermittler und Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethanol, Iso- propanol, Ethylcarbonat, Ethlyacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1 ,3-Butylglykol, Öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glycerinfett- säureester, Polyethylenglykole und Fettsäureester des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.

Suspensionen können die üblichen Trägerstoffe wie flüssige Verdün- nungsmittel, z.B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylθnsorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummeta- hydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.

Seifen können die üblichen Trägerstoffe wie Alkalisalze von Fettsäuren, Salze von Fettsäurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Lanolin, Fettalkohol, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte, Glycerin, Zucker oder Gemische dieser Stoffe enthalten.

Tensidhaltige Reinigungsprodukte können die üblichen Trägerstoffe wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernstein- säurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Imidazolinium- derivate, Methyltaurate, Sarkosinate, Fettsäureamidethersulfate, Alkyl- amidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide, pflanzliche und synthetische Öle, Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerin- fettsäureester oder Gemische dieser Stoffe enthalten.

Gesichts- und Körperöle können die üblichen Trägerstoffe wie synthetische Öle wie Fettsäureester, Fettalkohole, Silikonöle, natürliche öle wie Pflanzenöle und ölige Pflanzenauszüge, Paraffinöle, Lanolinöle oder Gemische dieser Stoffe enthalten.

Weitere typische kosmetische Anwendungsformen sind auch Lippenstifte, Lippenpflegestifte, Mascara, Eyeliner, Lidschatten, Rouge, Puder-, Emulsions- und Wachs-Make up sowie Sonnenschutz-, Prä-Sun- und After-Sun-Präparate.

Zu den bevorzugten erfindungsgemäßen Zubereitungsformen gehören insbesondere Emulsionen.

Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Zubereitung verwendet wird. Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanz¬ gruppe:

Mineralöle, Mineralwachse

Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;

Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von ■\ o Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;

Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.

Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder 15 Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Ketten¬ länge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen mit einer Kettenlänge von 0 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbon¬ säuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen mit einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, 5 n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononyl- stearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Eru- cyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl. 0 Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, 5 namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.

Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostea- rat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexyl- cocoat, C-j2-i5-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylether.

Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus Ci2-i5-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus Ci2-i5-Alkylbenzoat und Isotride¬ cylisononanoat sowie Mischungen aus Ci2-i5-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexyl- isostearat und Isotridecylisononanoat.

Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.

Vorteilhaft kann auch die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.

Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan). Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Iso- tridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.

Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylen- glykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1 ,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981 , 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.

Insbesondere werden Gemisch der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.

Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formu- ierung verwendet wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen hydrophile Tenside.

Die hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoampho- acetate.

Die Alkylglucoside werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, welche sich durch die Strukturformel

auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt und wobei DP einen mittleren Glucosylierungsgrad von bis zu 2 bedeutet.

Der Wert DP repräsentiert den Glucosidierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucoside und ist definiert als

100 100 100 100

Dabei stellen p-i, p2, P3 ... bzw. pi den Anteil der einfach, zweifach dreifach ... i-fach glucosylierten Produkte in Gewichtsprozenten dar. Erfindungs- emäß vorteilhaft werden Produkte mit Glucosylierungsgraden von 1-2, insbesondere vorteilhaft von 1 , 1 bis 1 ,5, ganz besonders vorteilhaft von 1 ,2-1 ,4, insbesondere von 1 ,3 gewählt.

Der Wert DP trägt den Umstände Rechnung, dass Alkylglucoside herstel- lungsedingt in der Regel Gemische aus Mono- und Oligoglucosiden dar¬ stellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist ein relativ hoher Gehalt an Mono- glucosiden, typischerweise in der Größenordnung von 40-70 Gew.-%.

Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft verwendete Alkylglylcoside werden gewählt aus der Gruppe Octylglucopyranosid, Nonylglucopyranosid, Decyl- glucopyranosid, Undecylglucopyranosid, Dodecylglucopyranosid, Tetra- decylglucopyranosid und Hexadecylglucopyranosid. Es ist ebenfalls von Vorteil, natürliche oder synthetische Roh- und Hilfs- stoffe bzw. Gemische einzusetzen, welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren® 1200 (Henkel KGaA), Oramix® NS 10 (Seppic).

Die Acyllactylate werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel

O O

auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und M+ aus der Gruppe der Alkali¬ ionen sowie der Gruppe der mit einer oder mehreren Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten Ammoniumionen gewählt wird bzw. dem halben Äquivalent eines Erdalkalions entspricht.

Vorteilhaft ist beispielsweise Natriumisostearyllactylat, beispielsweise das Produkt Pathionic® ISL von der Gesellschaft American Ingredients Company.

Die Betaine werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel

auszeichnen, wobei R2 einen verzweigten oder unverzeigten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet. Insbesondere vorteilhaft bedeutet R2 einen verzweigten oder unver¬ zweigten Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.

Vorteilhaft ist beispielsweise Capramidopropylbetain, beispielsweise das Produkt Tego® Betain 810 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt AG.

Als erfindungsgemäß vorteilhaftes Cocoamphoacetat wird beispielsweise Natriumcocoamphoacetat gewählt, wie es unter der Bezeichnung Miranol® Ultra C32 von der Gesellschaft Miranol Chemical Corp. erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind vorteilhaft dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das oder die hydrophilen Tenside in Konzentrationen von 0,01-20 Gew.-% bevorzugt 0,05-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1-5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.

Zu Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.

Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-ÖI (W/O) oder vom Typ ÖI-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-ÖI-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol dar¬ stellen. Es ist auch vorteilhaft, Ectoine in verkapselter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in der DE-OS 43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt. Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsinen werden besonders bevorzugt. Emulsionen, W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen sind in üblicher weise erhältlich. AIs Emulgatoren können beispielsweise die bekannten W/O- und O/W- Emulgatoren verwendet werden. Es ist vorteilhaft, weitere übliche Co- emulgatoren in den erfindungsgemäßen bevorzugten O/W-Emulsionen zu verwenden.

5 Erfindungsgemäß vorteilhaft werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder 10 R1 auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.

Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxyl- ierten Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalko- "15 hole) zu wählen. Insbesondere bevorzugt sind: Polyethylen- glycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16), Polyethylenglycol(11)- stearylether (Steareth-17),Polyethylenglycol(18)stearylether (Steareth-18), 0 Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Polyethylenglycol(20)- stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(12)isostearylether (lsosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (lsosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (lsosteareth-14), Polyethylen- glycol(15)isostearylether (lsosteareth-15), Polyethylenglycol(16)- 5 isostearylether (lsosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (lsosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether (lsosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (lsosteareth-19), Polyethylen- glycol(20)isostearylether (lsosteareth-20), Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylen- 0 glycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth- 16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)- cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylen-glycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylen- glycol(13)isocetylether (lsoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether 5 (lsoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (lsoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether (lsoceteth-16), Polyethylenglycol(17)- isocetylether (lsoceteth-17), Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth- 18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (lsoceteth-19), Polyethylen- glycol(20)isocetylether (lsoceteth-20), Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylen- 5 glycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)- isolaurylether (lsolaureth-12), Polyethylenglycol(13)cetylstearyiether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen- 10 g[ycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)- cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).

"15 Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate ausfolgender Gruppe zu wählen:

Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21 )stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, 20 Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat, Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, 5 Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21 )isostearat, Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycoi(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat, Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat, 0 Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat,

Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft 5 das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth-4-sulfat vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyl- iertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)chole- sterylether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)sojasterol hat sich bewährt. Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die PoIy- ethylenglycol(60) Evening Primrose Glyceride verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).

Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)gly- ceryllaurat, Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)gly- ceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol- (20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylengly- col(18)glyceryloleatcocoat zu wählen.

Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylen- glycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbi- tanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.

Als fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden:

Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbon- säuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atome, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbe¬ sondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder unge¬ sättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkhole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycol- ester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweig¬ ter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.

Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycol- monostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetyl- alkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenyl- alkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmono- caprylat.

Erfindungsgemäß bevorzugte Zubereitungen eignen sich besonders zum Schutz menschlicher Haut gegen Alterungsprozesse sowie vor oxidativem Stress, d.h. gegen Schädigungen durch Radikale, wie sie z.B. durch Sonneneinstrahlung, Wärme oder andere Einflüsse erzeugt werden. Dabei liegt sie in verschiedenen, für diese Anwendung üblicherweise verwendeten Darreichungsformen vor. So kann sie insbesondere als Lotion oder Emulsion, wie als Creme oder Milch (O/W, W/O, O/W/O, W/O/W), in Form ölig-alkoholischer, ölig-wässriger oder wässrig- alkoholischer Gele bzw. Lösungen, als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein.

Die Zubereitung kann kosmetische Adjuvanten enthalten, welche in dieser Art von Zubereitungen üblicherweise verwendet werden, wie z.B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel, Befeuchtungsmittel, grenz¬ flächenaktive Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung, Parfüms, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, welche das Mittel selbst oder die Haut färben, und andere in der Kosmetik gewöhnlich verwendete Ingredienzien.

Man kann als Dispersions- bzw. Solubilisiemngsmittel ein Öl, Wachs oder sonstigen Fettkörper, einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder Polyolen zählen Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -Milch vorliegt und außer der oder den Verbin- düngen der Formel I bzw. Formel Il beispielsweise Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureester, insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, natürliche und synthetische Öle oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen stellen ölige Lotionen auf Basis von natürlichen oder synthetischen Ölen und Wachsen, Lanolin, Fettsäure- estern, insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder ölig-alkoholische Lotionen auf Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glyce- rols, wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen und Fettsäureestern, wie Triglyceriden von Fettsäuren, dar.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann auch als alkoholisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglykol oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfaßt. Die ölig-alkoholischen Gele enthalten außerdem natürliches oder synthetisches Öl oder Wachs.

Die festen Stifte bestehen aus natürlichen oder synthetischen Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäureestern, Lanolin und anderen Fettkörpern.

Ist eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der Regel die üblichen Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.

Die kosmetische Zubereitung kann auch zum Schutz der Haare gegen fotochemische Schäden verwendet werden, um Veränderungen von Farbnuancen, ein Entfärben oder Schäden mechanischer Art zu verhindern. In diesem Fall erfolgt geeignet eine Konfektionierung als Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen, wobei die jeweilige Zubereitung vor oder nach dem Shamponieren, vor oder nach dem Färben oder Entfärben bzw. vor oder nach der Dauerwelle aufgetragen wird. Es kann auch eine Zubereitung als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln, als Lotion oder Gel zum Bürsten oder Legen einer Wasser¬ welle, als Haarlack, Dauerwellenmittel, Färbe- oder Entfärbemittel der Haare gewählt werden. Die Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften kann außer der oder den Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il verschiedene, in diesem Mitteltyp verwendete Adjuvanten enthalten, wie grenzflächen aktive Mittel, Verdickungsmittel, Polymere, weichmachende Mittel, Konservierungsmittel, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Öle, Wachse, Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das Mittel selbst oder die Haare färben oder andere für die Haarpflege üblicherweise verwendete Ingredienzien.

Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Verbindung der Formel I bzw. Formel Il mit Resten wie oben beschrieben mit einem kosmetisch oder dermatologisch oder für Nahrungsmittel geeigneten Träger vermischt wird, und die Verwendung einer Verbindung der Formel I bzw. Formel Il zur Herstellung einer Zubereitung.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können dabei mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann wohl bekannt sind.

Das Vermischen kann ein Lösen, Emulgieren oder Dispergieren der Verbindung gemäß Formel I bzw. Formel Il in dem Träger zur Folge haben.

Es wurde auch festgestellt, dass Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il stabilisierend auf die Zubereitung wirken können. Bei der Verwendung in entsprechenden Produkten bleiben diese daher auch länger stabil und verändern ihr Aussehen nicht. Insbesondere bleibt auch bei längerdauern¬ der Anwendung bzw. längerer Lagerung die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe, z.B. Vitamine, erhalten. Dies ist unter anderem besonders vorteilhaft bei Zusammensetzungen zum Schutz der Haut gegen die Einwirkung von UV- Strahlen, da diese Kosmetika besonders hohen Belastungen durch die UV-Strahlung ausgesetzt sind.

Die positiven Wirkungen von Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il ergeben deren besondere Eignung zur Verwendung in kosmetischen oder pharmazeutischen Zubereitungen.

Ebenso positiv sind die Eigenschaften von Verbindungen mit der Formel I bzw. Formel Il zu werten für eine Verwendung in Nahrungsmitteln oder als Nahrungsergänzungsmittel oder als „functional food". Die weiteren zu Nahrungsmitteln ausgeführten Erläuterungen gelten sinngemäß auch für Nahrungsergänzungsmittel und für „functional food".

Die Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, umfassen alle Materialien, die für den Verzehr durch Tiere oder für den Verzehr durch Menschen geeignet sind, beispielsweise Vitamine und Provitamine davon, Fette, Mineralien oder Aminosäuren ". (Die Nahrungsmittel können fest sein aber auch flüssig, also als Getränk vorliegen). Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind dementsprechend die Verwendung einer Verbindung nach Formel I bzw. Formel Il als Nahrungsmittelzusatz für die human- oder Tierernährung sowie Zubereitungen, die Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sind und entsprechende Träger enthalten.

Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, sind beispielsweise auch Nahrungsmittel, die aus einer einzigen natürlichen Quelle stammen, wie z.B. Zucker, ungesüßter Saft, Nektar oder Püree von einer einzigen Pflanzenspezies, wie z.B. ungesüßter Apfelsaft (z.B. auch eine Mischung verschiedener Sorten Apfelsaft), Grapefruitsaft, Orangensaft, Apfelkompott, Aprikosennektar, Tomatensaft, Tomatensoße, Tomatenpüree usw. Weitere Beispiele für Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, sind Korn oder Getreide einer einzigen Pflanzenspezies und Materialien, die aus derartigen Pflanzenspezies hergestellt werden, wie z.B. Getreidesirup, Roggenmehl, Weizenmehl oder Haferkleie. Auch Mischungen von derartigen Nahrungsmitteln sind geeignet, um nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert zu werden, beispielsweise MultiVitaminpräparate, Mineralstoffmischungen oder gezuckerter Saft. Als weitere Beispiele für Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, seien Nahrungsmittelzubereitungen, beispielsweise zubereitete Cerealien, Gebäck, Mischgetränke, speziell für Kinder zubereitete Nahrungsmittel, wie Joghurt, Diätnahrungsmittel, kalorienarme Nahrungsmittel oder Tierfutter, genannt.

Die Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, umfassen somit alle genießbaren Kombinationen von Kohle¬ hydraten, Lipiden, Proteinen, anorganischen Elementen, Spurenelemen¬ ten, Vitaminen, Wasser oder aktiven Metaboliten von Pflanzen und Tieren.

Die Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereichert werden können, werden vorzugsweise oral angewendet, z.B. in Form von Speisen, Pillen, Tabletten, Kapseln, Pulver, Sirup, Lösungen oder Suspensionen.

Die mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel Il angereicherten erfindungsgemäßen Nahrungsmittel können mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann wohl bekannt sind.

Desweiteren besitzen Verbindungen der Formel I nur eine schwach ausgeprägte Eigenfarbe. Die schwach ausgeprägte Eigenfarbe ist z.B. dann von großem Vorteil, wenn in den Produkten eine Eigenfarbe der Inhaltsstoffe aus ästhetischen Gründen unerwünscht ist.

Der Anteil der Verbindungen der Formel I bzw. Il in der Zubereitung beträgt vorzugsweise von 0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 10 Gew.% und insbesondere bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.% bezogen auf die gesamte Zubereitung. Ganz außerordentlich bevorzugt beträgt der Anteil der Verbindungen der Formel I bzw. Il in der Zubereitung von 0,1 bis 2 Gew.% bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann die obige Beschreibung in weitestem Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen sind deswegen lediglich als beschreiben¬ de, keinesfalls als in irgendeiner Weise limitierende Offenbarung aufzu¬ fassen. Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen und Veröffentlichungen sind durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt. Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen. Sie sind jedoch keinesfalls als limitierend zu betrachten. Alle Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind entweder bekannt und käuflich erhältlich oder können nach bekannten Methoden synthetisiert werden. Die INCI-Namen der verwendeten Rohstoffe sind wie folgt (die INCI-Namen werden definitionsgemäß in Englischer Sprache angegeben): Beispiele

Beispiel 1a: Umsetzung von Dihydroxyaceton (DHA) mit (E)- (4-Methoxy)-zimtsäurechlorid

In einem Dreihalskolben wird zu einer Lösung von Dihydroxyaceton (2,70g 30 mmol) in abs. Pyridin (50 ml_) eine Lösung von (£)-(4-Methoxy)- zimtsäurechlorid (1 ,00g, 5 mmol) in abs. Dichlormethan (15 mL)' bei 0-50C langsam unter Rühren zugetropft. Anschließend wird 1 h bei 100C und dann 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert und das zurückbleibende Rohprodukt in Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser (2x50 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters i. Vak. zurückbleibende Roh- produkt wird aus Ethanol (7 mL) umkristallisiert. Das ausgefallene 1 ,3-bis- [(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan wird abfiltriert und mit Ethanol (2x5 mL) gewaschen. Das Filtrat wurde i. Vak. eingedampft und säulenchromatographisch mit (Essigsäure-ethylester: Cyclohexan - 3:1 ) aufgearbeitet.

I . Fraktion: (Rf = 0.38):

1,3-bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopro pan

Ausbeute 32% C23H22O7; M = 410.43 Rf = 0.38 (Essigsäure-ethylester : Cyclohexan - 3:1 ), als weiße Kristalle mit Schmp. 146-148 0C (Ethanol). 1H-NMR (300 MHz1 DMSO-d6): 7.73 (d, J = 8.76, 4H, Ar-H), 7.69 (d, J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.00 (d, J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.60 (d, J = 15.95, 2H, Ar-CH=CH), 5.05 (s, 4H, CH2), 3.81 (s, 6H, OCH3). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 198.6, 165.6, 161.3, 145.4, 130.3, 126.4, 114.3, 114.2, 65.8, 55.3. MS (El): 410 (20) [M+], 219 (20), 161 (100), 133 (6). UV-ViS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε): 307.0 (1.140).

2. Fraktion: (Rf = 0.61 ):

1 -Hydroxy-3-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopro pan

Ausbeute 62%. Ci3H14O5; M = 250.25 Rf = 0.61 (Essigsäure-ethylester: Cyclohexan - 3:1 ), weiße Kristalle mit Schmp.172-174 °C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.73 (d, J = 8.71 Hz, 2H, Ar-H), 7.65 (d, J = 16.05 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 8.71 Hz, 2H, Ar-H), 6.57 (d, J = 16.05 Hz, 1 H, CH=CHCO), 5.42 (t, J = 5.99 Hz , 1 H, OH, austauschbar mit D2O), 4.99 (s, 2H, OCH2CO), 4.17 (d, J = 5.99 Hz, 2H, CH2OH), 3.80 (s, 3H, OMe). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 203.7, 164.5, 160.0, 143.8, 129.0, 125.2, 113.6, 113.1 , 65.0, 64.5, 54.1. MS(EI): 250 (24) [M+], 219 (22), 178 (10), 161 (100), 133 (23), 118 (7). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 301.0 (0.947) (vgl. Figur 2). Beispiel 1 b: 1 -Hydroxy-3-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxo- propan

wird entsprechend der Arbeitsvorschrift gemäß Beispiel 1a aus 2-Cyano- 3,3-diphenylacrylsäurechlorid erhalten.

Ausbeute: 69%. C19H15NO4; M = 321.34 Rf = 0.37 (Chloroform : Methanol - 95:5), als hellgelblicher Feststoff mit Schmp. 204 0C (Zers.). 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.20-7.70 (m, 10H, Ar-H), 5.43 (t, J = 5.99 Hz , 1 H1 OH, austauschbar mit D2O), 5.00 (s, 2H, OCH2CO), 4.17 (d, J = 5.99 Hz, 2H, CH2OH). MS (El): 321 (4) [M+], 290 (6), 262 (24), 249 (100), 232 (74), 220 (6), 204 (86), 190 (7), 176 (32), 165 (23), 151 (11 ), 77 (14). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 303.0 (0.375) (vgl. Figur 1 ).

Als zweites Produkt erhält man:

1,3-Bis-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan Ausbeute: 30%. C35H24N2O5; M = 552.59 Rf = 0.92 (Chloroform : Methanol - 95:5), als weißer Feststoff mit Schmp. 209 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.23 (m, 4H, Ar-H), 7.37-7.65 (m, 16H1 Ar- H), 4.95 (s, 4H, OCH2CO). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-Cl6): 196.5, 170.8, 160.7, 138.4, 137.8, 131.5, 130.5, 129.8, 129.8, 128.6, 128.1 , 116.6, 102.5, 67.1. MS (FD): 552 (75) [M+]. UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm]( ε): 304.0 (0.031).

Beispiel 2: Umsetzung von 1-(ferf-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy- 2-oxopropan mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid

Zu einer Lösung von 1-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan (E. L. Ferroni, V. DiTeIIa, N. Ghanayem, R. Jeske, C. Jodlowski, e. al., J. Org, Chem. 1999, 64, 4943.) (480mg, 2 mmol) in abs. Pyridin (20 mL) wird 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid (400mg, 2 mmol) in eine Portion bei RT zugegeben. Es wird 1 h bei RT und dann 2 h bei 60-700C gerührt. Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt und das zurückbleibende Rohprodukt in Wasser (100 mL) aufgenommen und die Wasser Lösung mit Essigsäure- ethylester (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung (2x20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Der nach dem Verdampfen des Essig- säure-ethylesters i. Vak. zurückbleibende Rückstand wird säulenchromato- graphisch aufgearbeitet. 1 -(ferf-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyI-4-dimethylaminoben zoat

Ausbeute: 84% (590mg). C18H29NO4Si; M = 351.52. Rf = 0.57 (Essigester : Cyclohexan - 1:1), als weiße Kristalle mit Schmp. 91 -92°C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.92 (s, 2H, OCH2CO), 4.34 (s, 2H, CH2OSi), 2.93 (s, 6H, NMe2), 0.80 (1s, 9H, 3Me), 0.00 (1s, 6H, 2Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 203.4, 165.2, 153.4, 130.9, 114.9, 110.7, 67.0, 65.8, 39.4, 25.6, 17.9, -5.6. MS(El): [M+]251 (32),294(48), 164(24), 148(100), 129(12), 117(16), 77 (9),73 (41). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 299.0 (0.67).

Beispiel 3: Umsetzung von 1-(ferf-ButyldimethylsilyIoxy)-2- oxopropyl Estern / Amiden mit Flußsäure

Das entsprechende Edukt aus Beispiel 2 (1 mmol) wird in einem Acetonitril/Wasser-3:1 Gemisch (30 mL) gelöst und bei RT mit 48%-ge Flußsäure (2 mL) versetzt. Man rührt bei RT bis das Edukt vollständig abreagiert hat (DC-Kontrolle). Danach wird zum Reaktionsgemisch eine Lösung von Natriumhydrogencarbonat in Wasser unter Rühren zugetropft (bis ca. pH = 8). Wasser (50 mL) wird zugegeben, das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan (4 x 25 mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt. Umkristallisation des Rückstands aus Ethanol bzw. eine säulenchromatographische Aufarbeitung mit dem angegebenen Eluent liefert den entsprechenden 3-Hydroxy-2-oxopropyl Ester (bzw. Amid). (3-Hydroxy-2-oxopropyI)-4-dimethyIaminobenzoat wird entsprechend der allgemeinen Arbeitsvorschrift dargestellt.

Ausbeute: 96%. C12Hi5NO4; M = 237.26. Rf = 0.24 ( Essigester : Cyclohexan - 1 :2), weiße Kristalle mit Schmp. 129- 131 0C. 1H-NMR (300 MHz1 DMSO-d6): 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H)1 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.93 (s, 2H, OCH2CO), 4.09 (s, 2H, CH2OH), 2.93 (s, 6H1 NMe2). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 205.3, 165.2, 153.4, 130.9, 114.9, 110.8, 66.2, 65.7, 39.1. MS (El): [M+] 237 (22), 164 (19), 148 (100), 120 (6), 105 (7), 77 (9). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 311.0 (1.213).

Beispiel 4: 4-(4-Dimethylaminophenylcarbonyloxymethyl)-2,2- dimethyl-1 ,3-dioxolan

Zu einer Mischung aus 4-Hydroxymethyl-2,2-dimethyl-1 ,3-dioxolan (1.19g, 10 mmol) und abs. Pyridin (20 mL) wird das 4-Dimethylaminobenzoe- säurechlorid (1.00g, 5 mmol) in einer Portion zugegeben und 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird 2 h bei 80-900C gerührt. Wasser (50 mL) wird zugegeben, das Reaktionsgemisch mit Dichlor- methan (3x25 mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie gereinigt. Ausbeute: 94%. C15H2INO4; M = 279.34 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.41 , 4.10, 3.73 (3m, 2H+2H+1 H, aliphatische Protonen), 1.37, 1.32 (3H+3H, 2s, 2CH3), 2.93 (s, 6H, NMe2). MS (FD): [M+] 279 (64). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 310.0 (0.86).

Beispiel 5: 2,3-Dihydroxypropyl-4-dimethylaminobenzoat

4-(4-Dimethylaminophenylcarbonyloxymethyl)-2,2-dimethyl-1 ,3-dioxolan aus Beispiel 4 (3 mmol) wird in dem Diglim/H2O-8:2 Gemisch (25 ml_) gelöst und mit Borsäure (2g) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3h bei 100°C gerührt. Danach wird das Lösungsmittel i. Vak. abdestilliert, das zurückbleibende Rohprodukt in Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3χ20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser (2x50 mL) gewaschen und über Magnesium¬ sulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters Vak. zurückbleibende Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung für Folge¬ reaktionen eingesetzt.

Ausbeute: 98%. C12H17NO4; M = 239.27 1H-NMR (300 MHz, CDCI3): 7.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.63 (d, J 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.10, 4.07, 3.75 (2H+2H+1 H, 3m, aliphatische Protonen)., 2.93 (s, 6H, NMe2). MS (FD): [M+] 239 (25). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 310.0 (1.01).

Beispiel 6: Umsetzung von 1 ,2-Diolen mit fe/t-Butyldimethylsilyl« chlorid

In einem Rundkolben wird das entsprechende 1 ,2-Diol aus Beispiel 5 (2 mmol) in abs. Pyridin (10 ml_) gelöst. Nach Zugabe von terf-Butyldi- methylsilylchlorid (2.2 mmol) wird bei Raumtemperatur 12 h gerührt. Danach wird das Lösungsmittel i. Vak. abdestilliert und das zurück¬ bleibende Rohprodukt mit Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Dichlormethan (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser (2x50 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans i. Vak. zurückbleibende Rohprodukt wird säulenchromatographisch mit angegebenen Eluent aufgearbeitet.

3-(ferf-Butyldimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl-4-dimethyl amino- benzoat

Ausbeute: 88%. C18H31NO4Si; M = 253.54 Rf = 0.55 (Essigester : Cyclohexan - 1 :3), als farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.63 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.81 (d, 1 H, CHOH, mit D2O austauschbar), 4.08, 3.74 (2m, 4H, OCH2CHCH2OSi), 3.61 (m, 1 H, CH), 2.93 (s, 6H, NMe2), 1.37,1.35, 1.32 (3H+3H+3H, 3s, 3CH3), 0.01 (s, 6H1 SiMθ2).MS (FD): [M+] 239 (25). 5 UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε): 310.0 (1.01).

Beispiel 7: Oxidation von 3-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-2- hydroxypropyl-Derivaten aus Beispiel 2 mit Dimethyl- sulfoxyd/Oxalyldichlorid (Swern-Oxidation) 10 Ein 100-mL-Einhalsskolben mit Magnetrührer und Dreiwegehahn wird eva¬ kuiert, ausgeheizt und mit trockenem Schutzgas befüllt. Unter Schutzgas wird anschließend mit einer Injektionsspritze durch den Dreiwegehahn eine Lösung von (1.0 ml_, 11 mmol) Oxalyldichlorid in 25 ml_ Dichlor- "15 methan in den Kolben gegeben. Nach einigen Minuten Kühlung (Innen¬ temperatur etwa -600C) wird unter Rühren eine Lösung von Dimethyl- sulfoxyd (1.7 mL, 22 mmol) in Dichlormethan (5 mL) zugegeben. Nach kurzer Reaktionszeit werden anschließend innerhalb von 5 min 10 mmol des zu oxidierenden Alkohols in Dichlormethan (10 mL) portionsweise 0 zugesetzt. Nach weiteren 15 min wird mit Triethylamin (7 mL, 50 mmol) versetzt, 5 min nachgerührt und anschießend langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Anschließend wird Wasser (50 mL) zur Reaktionsmischung gegeben, die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Dichlormethan (2x30 mL) extrahiert. Die vereinigten 5 organischen Phasen werden mit 100 mL gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels ist das erhaltene Keton in der Regel für weitere Umsetzungen ausreichend rein. Zur weiteren Reinigung kann das Rohprodukt säulechromatographisch aufgearbeitet werden. 0

5 Beispiel 7a: [1-(terf-ButyIdimethylsilyloxy)-2-oxopropyI]-4- dimethylaminobenzoat

wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus [3-(t-Butyl- dimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl]-4-dimethylamino-benzoat (aus Beispiel 6) in 95% Ausbeute erhalten.

Beispiel 8: Darstellung von 3-[4-(3-Hydroxy-2,2-dimethoxy- propoxymethyl)-benzyliden]-4,7,7-trimethyl- bicyclo[2.2.1]heptan-2-on

Zu einer Lösung von 2,2-Dimethoxy-1 ,3-propandiol (M. W. Chun, D. H. Shin, H. R. Moon, J. Lee, H. Park, L. S. Jeong, Bioorg. Med. Chem. Lett 1997, 7, 1475. E. Cesarotti, P. Antognazza, M. Pallavicini, L. Villa, HeIv. Chim. Acta 1993, 76, 2344. E. L. Ferroni, V. DiTeIIa, N. Ghanayem, R. Jeske, C. Jodlowski, e. al., J. Org, Chem. 1999, 64, 4943.) (8.17g, 60 mmol) und t-BuOK (4.50g, 40 mmol) in t-BuOH (150 mL) wird langsam bei 4O0C unter Rühren eine Lösung von 3-(4-Brommethyl-benzyliden)- 4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-on (C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl: DE 19780314. 78-2811041 , 1978, p. 71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.), Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981 , p. 61.) (10.0g, 30 mmol) in THF (30 mL) zuge- tropft. E wird 30 min bei 400C und anschließend 1 h bei Rückflusstempe- ratur gerührt. Nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung werden Diethylether (30 mL) und Wasser (100 mL) zugegeben. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase mit Diethylether (3x50 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen (3x70 mL) und über Magnesiumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel wird entfernt. Säulenchromatographische Aufarbeitung mit Essigsäure-ethylesteπCyclohexan-i :! liefert

als klares Öl.

Rf = 0.24 ( Essigester: Cyclohexan - 1 :1 ). 1H-NIVIR (300 MHz1 DMSO-d6): 7.54 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.40 (d, J = 8.19 Hz, 2H1 Ar-H), 7.11 (s, 1 H, C=CH), 4.81 (t, J = 5.60 Hz, 1 H, CH2OH, austauschbar mit D2O), 4.53 (s, 2H, Ar-CH2), 3.48 (s, 2H, OCH2C), 3.46 (d, J = 5.60 Hz, 2H, CH2OH) , 3.20 (d, J = 4.0 Hz, CH-Campher), 2.19, 1.81 , 1.54-1.32 (3m, 4H, CH2CH2-Campher), 0.99, 0.95, 0.75 (3s, 3H +3H+3H, 3Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 206.6, 141.9, 139.3, 134.1 , 129.6, 127.9, 126.3, 100.6, 71.9, 66.1 , 57.9, 56.4, 48.5, 47.3, 46.2, 30.0, 25.5, 20.1 , 17.8, 9.2. MS(El): [M+]388 (1),357 (12),268(4),253(11),225(3), 169(3), 141 (7), 105(100),45(9). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm], ε): 298.0 (0.615).

Beispiel 9: Darstellung von 3-[4-(3-Hydroxy-2-oxo-propoxymethyl)- benzyliden]-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one

3-[4-(3-Hydroxy-2,2-dimethoxy-propoxymethyl)-benzyliden]- 4,7,7-trimethyl- bicyclo[2.2.1] heptan-2-on aus Beispiel 8 (2 mmol) wird in dem H2O/3N HCI-2:3 Gemisch (10 mL) gelöst und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird unter Rühren zum Reaktionsgemisch eine Lösung von Natriumhydrogencarbonat in Wasser unter Rühren zugetropft (bis ca. pH = 8) und das Reaktionsgemisch wird mit Dichlormethan (3x10 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt und der Rückstand säulenchromatographisch mit (Essigsäure-ethylester : Cyclohexan - 1 :1) gereinigt.

C2IH26O4: 342g/mol Ausbeute: 95%. Rf = 0.39 (Essigsäure-ethylester : Cyclohexan - 1 :1), als weiße Kristalle ■10 mit Schmp. 98-100 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-Cl6): 7.55 (d, J = 8.18 Hz, 2H, Ar-H), 7.41 (d, J = 8.18 Hz, 2H, Ar-H), 7.10 (s, 1 H, C=CH), 5.08 (t, J = 5.61 Hz, 1H, CH2OW, austauschbar mit D2O), 4.55 (s, 2H, Ar-CH2), 4.30 (s, 2H, OCH2CO), 4.16 (d, J = 5.61 Hz, 2H, CH2OH), 3.15 (d, J = 4.0 Hz, CH Campher), 2.17, 15 1.79, 1.52-1.32 (3m, 4H, CH2CH2), 0.98, 0.93, 0.72 (3s, 3H +3H+3H, 3Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 208.2, 206.6, 141.9, 138.8, 134.3, 129.6, 127.9, 126.2, 72.8, 71.8, 66.3, 65.8, 48.5, 46.1 , 30.0, 25.5, 20.1 , 17.8, 9.1. MS (El): [M+]342 (26), 270 (100), 253 (66), 169 (96), 141 (61), 41 (72). 0 UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 296.0 (0.874)(vgl. Figur 2).

Beispiel 10: Umsetzung von Säurechloriden mit 3-Amino-2,3- propandiolen

5 In einem 100 ml_ Rundkolben wird unter Schutzgasatmosphäre das betreffende 1-amino-2,3-propandiol (5 mmol) in abs. Dioxan (40 ml_) gelöst und mit abs. Triethylamin (0.76 mL, 5.5 mmol) versetzt. Dann wird die Lösung von Säurechlorid (5 mmol) in Dioxan (10 mL) bei 50C langsam unter Rühren zugetropft. Anschließend wird 1 h bei Raumtemperatur dann 0 1 h unter 80-900C gerührt. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert und das zurückbleibende Rohprodukt in Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organi¬ schen Phasen werden mit gesättigter Kochsalzlösung (15 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird i. Vak. 5 entfernt und der Rückstand säulenchromatographisch gereinigt. Beispiel 10a: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)- acrylamid

wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus (E)-(4- Methoxy)-zimtsäurechlorid und Amino-2,3-propandiol dargestellt.

Ausbeute: 90% Ci3H17NO4; M = 251.28 g/mol Rf = 0.28 (Chloroform: Methanol- 9:1 ) als weiße Kristalle mit Schmp. 104- 5 106 0C. • 1H-NMR (300 MHz, 90 0C1 DMSO-d6): 8.04 (tr, J = 5.62 Hz1 NHCO), 7.52 (d, J = 8.75 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.97 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.59 (d, J = 8.75 Hz, 2H, Ar-H), 4.87 (d, J = 4.88, 1 H, CHOH mit D2O austauschbar), 4.63 (tr, J = 5.85 Hz, 1 H, 0 CH2OH), 3.78 (s, 3H, OMe), 3.57, 3.35, 3,10 (3m, 1 H +2H+2H, NHCH2CHCH2OH). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 165.7, 160.2, 138.2, 128.9, 127.4, 119.7, 114.3, 70.5, 63.6, 55.1 , 48.5, 42.2. MS (El): [M+] 251 (7), 233 (4), 220 (6), 176 (9), 161 (100), 133 (18). 5 UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm], ε): 298.0 (0.940) (vgl. Figur 2).

Beispiel 10b: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methyl-(E)-3-(4- methoxyphenyl)-acrylamid

® wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus (E)-(4- Methoxy)-zimtsäurechlorid und 1(-Methyl)-amino)-2,3-propandiol dargestellt.

5

Ci4H19O4N: 265.28 g/mol Ausbeute: 90% Rf = 0.31 ( Essigester: cyclohexan - 2:5), als weiße Kristalle mit Schmp. 81-83 0C. 1H-NMR (300 MHz, 90 0C, DMSO-d6): 7.55 (d, J = 8.70 Hz, 2H1 Ar-H), 7.41 (d, J = 15.69 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 15.69 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.64 (d, J = 8.70 Hz, 2H, Ar-H)1 4.5, 4.3 (2bs, 1 H + 1 H, 2OH, austauschbar mit D2O), 3.79 (s, 3H, OMe), 3.7, 3.54, 3.4 (3m, 1 H +1 H+3H, NCH2CHCH2), 3.08 (s, 3H, NMe). 13C-NMR (75 MHz, 25 0C, DMSO-d6): (166.4), 166.0, (160.4), 160.2, (141.0), 139.9, (129.5), 129.2, 127.9, (127.7), 1 16.7, (115.9), 114.1 , 70.5, (70.1 ), (63.7), 63.4, 55.1 , 52.3, (51.1), (36.9), 34.8. Die Verbindung liegt in DMSO-Lösung bei Raumtemperatur in zwei rotameren Formen vor. Daten in Klammern beziehen sich auf das Rotamer, das in geringerer Menge vorliegt. MS(EI): 265 (5)[M+],247(4),204(4), 190 (6), 161 (100), 142(8), 133 (14), 121 (7),91 (7). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm], ε): 301.0 (0.934) (vgl. Figur 2).

Beispiel 10c: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)- [4-(2-ethylhexyloxy- phenyl)]-acrylamid

wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus (4-Ethylhexyl- oxy)-zimtsäurechlorid und 1-amino-2,3-propandiol dargestellt.

Ausbeute: 90% C20H3INO4; M = 449.47 Rf = 0.27 ( Essigester : Methanol - 9:1 ), als farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.02 (tr, J = 5.74 Hz, 1 H, COAZHCH2), 7.49 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.37 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.96 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.59 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO)1 4.86 (d, 1 H1

CHOH, mit D2O austauschbar), 4.60 (tr, 1 H, CH2OH, mit D2O austauschbar), 3.89 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH), 3.54, 3.36, 3.09 (3m, 5H, NHCH2CHCH2OSi), 1.68, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 15H). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 165.7, 159.8, 138.2, 129.0, 127.3, 119.6, 114.7, 70.5, 69.9, 63.6, 42.2, 38.5, 29.8, 28.3, 23.2, 22.4, 13.9, 10.8. MS (FD): [M+] 449 (54). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 307.0 (0.688).

Beispiel 1Od: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-4-dlmethylaminoben2amid

wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus 4-Dimethyl- amino-benzoesäurechlorid und Amino-2,3-propandiol dargestellt.

Ausbeute: 95%. C12H18N2O3; M = 238.29. Rf = 0.26 (Chloroform : Methanol- 9:1 ) Als weiße Kristalle mit Schmp. 152-153 0C (EtOH) 1H-NMR (300 MHz1 DMSO-d6): 8.08 (tr, J = 5.60 Hz, 1 H, NHCO), 7.73 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.69 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.85 (d, J = 4.88 Hz, 1 H, CHOH mit D2O austauschbar), 4.60 (d, J = 5.77 Hz1 1 H, CH2OH mit D2O austauschbar), 3.62, 3.36, 3.21 (3m, 5H1 ^HCH2CHCH2), 2.92 (s, 6H, NMe2). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 166.7, 152.0, 128.5, 120.9, 110.7, 70.7, 63.8, 42.8, 39.7. MS (El): [M+] 238 (29), 207 (4), 178 (4), 164 (17), 148 (100), 119 (7), 105 (8), 91 (6), 77 (15). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm], ε): 301.0 (0.947).

Beispiel 11 : 3-(4-{[(2,3-Dihydroxypropyl)-methylamino]-methyl}- benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-on

in einem ausgeheizten und mit vorgetrocknetem Stickstoff gespülten Reaktionsgefäß wird unter Schutzgasatmosphäre 3-Methylamino-1 ,2- propandiol (1.05g, 10 mmol) in abs. DMF (20 mL) gelöst und mit abs. Triethylamin (11 mmol) versetzt. Danach wird 3-(4-Brommethyl- benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-on (C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl: DE 19780314. 78- 2811041 , 1978, p. 71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.), Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981 , p. 61.) (3.3g, 10 mmol) in einer Portion zugegeben und 5h bei 50 0C gerührt . Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt. Zu dem Rückstand wird Wasser (50 mL) gegeben und mit Dichlormethan (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser (20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans zurückbleibende Rohprodukt wird säulenchromatographisch mit Chloroform / Methanol - 9:1 gereinigt.

C-22H31O3N: 357g/mol Rf = 0. 27 ( CH3CI : MeOH - 9:1 ), als farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.51 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.10 (s, 1H, C=CH), 4.34 (d, J = 3.8 Hz, 1H1 CHOH, austauschbar mit D2O), 3.66 (m, 1 H, CH2OH, austauschbar mit D2O), 3.54 (d, J = 3.9 Hz, 2H, NCH2), 3.53 (m, 1H1 CHOH), 3.23 (s, 2H5 Ar-CH2), 3.17 (d, J = 4.2 Hz, 1 H, CH-Campher), 2.39 (m, 2H1 CH2OH), 2.17 (s und m, 4H, Nme und CH Campher), 1.80, 1.53-1.32 (3m, 3H, CH2CH2), 0.98, 0.93, 0.72 (3s, 3H +3H+3H, 3Me)

13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 206.6, 141.7, 140.4, 133.7, 129.5, 129.1 , 126.4, 69.2, 64.8, 61.8, 60.6, 56.4, 48.6, 46.1 , 42.5, 30.0, 25.5, 20.1 , 17.9, 9.2. MS (EI): [M+] 357 (4), 296 (70), 253 (100), 225 (28), 169 (9), 141 (14). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 296.0 (0.711 ).

Beispiel 12: N-[3-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl]- (E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel 10a dargestellt.

Ausbeute: 86%. C19H31NO4Si; M = 365.55 g/mol Rf = 0.49 (Essigester: cyclohexan - 1 :2), als weiße Kristalle mit Schmp. 107-109 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.92 (tr, J = 5.62 Hz, NHCO), 7.46 (d, J = 8.59 Hz1 2H, Ar-H), 7.32 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.92 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H)1 6.53 (d, J = 15.77 Hz, 1 H, CH=CHCO), 4.88 (d, J = 4.88, 1 H, CHOH mit D2O austauschbar), 3.73 (s, 3H1 OMe), 3.54, 3.47, 3.36, 3.03 (4m, 5H1 NHCH2CHCH2OH), 0.8 (1s, 9H, 3Me), 0.01 (1s, 6H, 2Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 165.5, 160.2, 138.1 , 128.9, 127.5, 119.8, 114.3, 70.2, 65.5, 55.2, 42.2, 25.8, 17.9, -5.4. MS (FD): [M+] 365 (100). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 291.0 (0.481 ). Beispiel 13: N-[3-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl]-N- methyl-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Proukt aus Beispiel 10b dargestellt.

C2OH33O4NSi: 379g/mol Ausbeute: 91 %. Rf = 0.26 (Essigester: cyclohexan - 6:3), als weiße Kristalle mit Schmp. 82- 83 0C.

15 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): 7.58 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.43 (d, J = 15.76 Hz1 1 H, CH=CHCO), 7.02 (d, J = 15.77 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.97 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 4.45 (s, 1H, OH mit D2O austauschbar), 3.83 (s, 3H, OMe), 3.74, 3.58, 3.42 (3m, 5H1 HCH2CHCH2OH), 3.08 (s, 3H, NMe), 0.88 (1s, 9H, 3Me), 0.01 (1s, 6H, 2Me),

20 Beispiel 14: N-[3-(ferf-ButyldimethylsilyIoxy)-2-hydroxypropyl]-(E)-3- [4-(2-ethylhexyloxy-phenyl)]-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel 10c

25 dargestellt.

Ausbeute: 91 %. C26H45NO4Si; M = 463.74 g/mol O5 Rf = 0.48 ( Essigester: cyclohexan — 1 :1), als farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-Cl6): 7.91 (tr, J = 5.74 Hz, 1H, CONHCH2), 7.42 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.30 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.91 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.53 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 4.86 (d, 1 H, CHOH, mit D2O austauschbar), 3.82 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH), 3.44, 3.32 (2m, 4H, NHCH2CHCH2OSi), 3.01 (m, 1 H, CH), 1.7, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 24H), 0.01 (s, 6H, SiMe2). WlS (FD): [M+] 463 (61 ).

Beispiel 15: N-[3-(ferf-Butyldimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl]-4- dimethylaminobenzamid

wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel 1Od dargestellt.

Ausbeute: 88%. C18H32N2O3Si; M = 352.55. Rf = 0.30 ( Essigester : Cyclohexan - 1 :1), als weiße Kristalle mit Schmp. 127-128 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.98 (tr, J = 5.60 Hz, 1 H, /VHCO), 7.69 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.66 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.87 (d, J = 4.88 Hz, 1H, CHOH mit D2O austauschbar), 3.47 (d, J = 5.47, 2H, CHCH2OSi), 3.62, 3.36, 3.10 (3m, 3H, NHCH2CH), 2.92 (s, 6H, NMe2), 0.82, 0.00 (2s, 15H, 5Me). MS (El): [M+] 352 (6), 295 (13), 148 (100). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 301.0 (0.64). Beispie! 16: 3-[4-({[3-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-2-hydroxypropyl]- methylamino}-methyl)-benzyliden]-4,7,7-trimethyl- bicyclo[2.2.1]heptan-2-on

wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel 11 dargestellt.

C28H45O3NSi: 471 g/mol Rf = 0.31 ( Essigester : Cyclohexan - 2:5), als weiße Kristalle mit Schmp. 56-57 0C. 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): 7.48 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.37 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.09 (s, 1 H, C=CH), 4.45 (bs, 1 H, CHOH, austauschbar mit D2O), 3.52, 3.48 (2m, 3H, NCH2.und CHOH), 3.29 (s, 2H, Ar-CH2), 3,13 (d, J = 4.2 Hz, 1H, CH-Campher), 2.46 (dd, J = 12.8, 4.9, 2H, CH2OSi), 2.17, 2.18 (s und m, 4H, NMe und CH-Campher), 1.77, 1.46, 1.36 (3m, 3H, CH2CH2), 0.97, 0.93, 0.72 (3s, 3H +3H+3H, 3Me), 0.83 (s, 9H, CMe3), 0.0 (s, 6H, SiMe2). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 206.6, 141.3, 140.3, 133.5, 129.5, 129.0, 126.4, 69.2, 65.8, 61.9, 59.7, 56.3, 48.6, 46.1 , 42.9, 30.0, 25.7, 25.5, 20.1 , 17.9, 9.2 MS (El): [M+]471 (2), 414 (7), 296 (83), 253 (100), 225 (12), 169 (5), 141 (7), 73 (7). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 297.0 (0.545).

Beispiel 17: N-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl]-(E)-3-(4- methoxyphenyl)-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel 12 dargestellt.

C19H29NO4Si; M = 363.53 Rf = 0.63 ( Essigester: cyclohexan - 1 :2), als weiße Kristalle mit Schmp. 151-152 0C. 1H-NIVlR (300 MHz, DMSO-d6): 8.16 (tr, J = 5.62 Hz, 1 H, NHCO), 7.46 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.32 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.90 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 6.54 (d, J = 15.77 Hz, 1 H, CH=CHCO)1 4.31 (s, 2H, CH2OSi), 4.05 (d, 2H, NHCH2CO), 3.72 (s, 3H, OMe), 0.08 (1s, 9H, 3Me), 0.00 (1s, 6H, 2Me). 13C-NIVIR (75 MHz, DMSO-d6): 205.3, 165.5, 160.3, 138.8, 129.1 , 127.3, 119.0, 114.3, 67.5, 55.2, 45.6, 25.6, 17.9, -5.5. MS (El): [M+] 363 (7), 306 (38), 218 (6), 161 (100), 133 (14), 129 (22). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 300.0 (0.843).

Beispiel 18: N-[3-(terf-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl]-(E)-3-[4-(2- ethylhexyloxy-phenyl)]-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel 14 dargestellt.

C26H43NO4Si; M = 461.72 Rf = 0.45 ( Essigester : Cyclohexan - 1 :2), als farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.22 (tr, J = 5.74 Hz, 1 H, CONHCH2), 7.52 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.60 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 4.31 (s, 2H, CH2OSi), 4.06 (d, J = 5.74 Hz, 2H, NHCH2CO)1 3.81 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH)1 1.7, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 24H), 0.05 (s, 6H, SiMe2). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 205.3, 165.5, 160.0, 138.8, 129.1 , 127.1 , 118.9, 114.8, 69.9, 67.4, 66.2, 38.5, 29.8, 28.3, 25.7, 23.2, 22.4, 17.9, 13.9, 10.8, -5.5. MS (FD): [M+] 461 (72).

Beispiel 19: N-[3-(te/f-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl]-4- dimethylaminobenzamid

wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel 15 dargestellt.

C18H30N2O3Si; M = 350.54. Rf = 0.61 (Essigester: cyclohexan - 1 :1 ), als weiße Kristalle. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.28 (tr, J = 5.60 Hz, 1 H, /VHCO), 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.34 (s, 2H, CH2OSi), 4.33 (d, J = 5.60 Hz, 2H, NHCH2CO), 2.93 (s, 6H, NMe2), 0.82, 0.00 (2s, 15H, 5Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 205.1 , 164.9, 152.4, 129.5, 119.4, 110.7, 67.5, 45.9, 42.7, 25.6, 17.9, -5.5. UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 312.0 (0.713). Beispiel 20: N-(3-Hydroxy-2-oxopropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)- acrylamid

wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel 17 dargestellt.

Ausbeute: 95% C13H15NO4; M = 249.27 Rf = 0.32 (Chloroform : Methanol - 9:1), als weiße Kristalle mit Schmp. 160-162 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.24 (tr, J = 5.62 Hz, 1 H1 NHCO), 7.54 (d, J = 8.59 Hz, 2H1 Ar-H), 7.39 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 6.63 (d, J = 15.77 Hz, 1H, CH=CHCO), 5.28 (tr, J = 5.98 Hz, 1 H, OH, austauschbar mit D2O), 4.16 (d, 4H, NHCH2COCH2OH), 3.80 (s, 3H, OMe). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 207.3, 165.5, 160.3, 138.8, 129.1 , 127.3, 119.1 , 114.3, 66.2, 55.2, 45.9. MS (El): [M+] 249 (11 ), 218 (15), 191 (6), 161 (100), 133 (16), 118 (4). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 294.0 (0.941 ).

Beispiel 21 : N-(3-Hydroxy-2-oxopropyl)-(E)-3-[4-(2-ethylhexyloxy- phenyl)]-acrylamid

wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel 18 dargestellt. Ausbeute: 93% C20H29NO4; M = 347.46 Rf = 0.46 ( Essigester : Methanol - 8:2), als weiße Kristalle mit Schmp. 155-157 0C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.23 (tr, J = 5.74 Hz, 1 H, CONHCH2), 7.52 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 8.72 Hz, 2H1 Ar-H), 6.62 (d, J = 15.76 Hz, 1 H, CH=CHCO), 5.29 (tr, J = 6.10 Hz1 1 H, OH, austauschbar mit D2O), 4.16 (2d, 4H, CONHCH2COCH2OH), 3.89 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH), 1.7, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 15H). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 207.3, 165.5, 160.0, 138.8, 129.1 , 127.1 , f 118.9, 114.8, 69.9, 66.2, 45.9, 38.5, 29.8, 28.3, 23.2, 22.4, 13.9, 10.8. MS (El): [M+] 347 (26), 316 (14), 259 (55), 204 (36), 177 (18), 147 (100). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmaχ[nm], ε): 307.5 (0.706)".

Beispiel 22: N-(3-Hydroxy-2-oxopropyl)-4-dimethylaminobenzamid

wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel. 19 dargestellt.

Ausbeute: 95% C12H16N2O3; M = 236.27. weiße Kristalle 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.28. (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.73 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 5.27 (tr, J = 6.10 Hz, 1 H, OH, austauschbar mit D2O), 4.16 (m, 4H, CONHCH2COCH2OH), 2.93 (s, 6H, NMe2). UV-VIS (1 mg/10OmL; λmax[nm], ε): 298.0 (0.575). Beispiel 23: Umsetzung von Dihydroxyaceton (DHA) mit (E)-(4- Mθthoxy)-zimtsäurechlorid

In einem 50 mL Rundkolben wird unter Schutzgasatmosphäre das DHA (90mg, 1 mmol) in abs. Pyridin (10 mL) gelöst und mit 4-Dimethylamino- pyridin (10mg) versetzt. Dann wird (£)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid (0.59mg, 3 mmol) in einer Portion zugefügt und 10 min bei Raumtem¬ peratur und 1 h bei 90-1000C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtem¬ peratur wird das Lösungsmittel abdestilliert und das zurückbleibende Rohprodukt in Wasser (25 mL) aufgenommen und mit Dichlormethan (3x10 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser (2x10 mL) gewaschen und über Magnesiumsuifat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans i. Vak. zurückbleibende Rohprodukt wird aus Ethanol (10 mL) umkristallisiert und i. Vak. getrocknet. Ausbeute 380 mg (92%) 1 ,3-Bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2- propenoyloxy]-2-oxopropan als weißer Feststoff mit Schmp. 146-148°C.

1 ,3-Bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan

C23H22O7: 410g/mol 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.73 (d, J = 8.76, 4H, Ar-W), 7.69 (d, J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.00 (d, J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.60 (d, J = 15.95, 2H, Ar-CH=CH), 5.05 (s, 4H, CH2), 3.81 (s, 6H, OCH3). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 198.6, 165.6, 161.3, 145.4, 130.3, 126.4, 114.3, 114.2, 65.8, 55.3. MS (El): [M+] 410 (20), 219 (20), 161 (100), 133 (6). UV-VIS (1 mg/10OmL, λmaχ[nm], ε): 307.0 (1.140). Beispiel 23a: 1 ,3-Bis-[(E)-3-(4-(2-ethylhexyIoxyphenyl)-2-propenoyI- oxy]-2-oxopropan wird analog Beispiel 23 erhalten.

C37H50O7; M = 606.80 "als weiße Kristalle mit Schmp. 77-79 0C (Ethanol). 1H-NMR (300 MHz, CDCI3): 7.76 (d, J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.48 (d, J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.92 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.33 (d, J = 15.95, 2H, Ar- CH=CH), 5.05 (s, 4H, CH2), 3.87 (d, J = 5.73 Hz, 4H, OCH2), 1.8-0.9 (4m, 3OH, aliphatische-H). MS (El): [M+] 606 (2), 276 (19), 164 (100), 147 (15). UV-VIS (1 mg/10OmL, λmax[nm], ε): 301.0 (0.947).

Beispiel 23b: 1 ,3-Bis-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan wird analog Beispiel 23 erhalten.

Ausbeute: 94%. C35H24N2O5; M = 552.59 als weiße Kristalle mit Schmp. 209 0C. 1H-NMR (300 MHz1 DMSO-Cl6): 7.23 (m, 4H, Ar-H), 7.37-7.65 (m, 16H, Ar- H), 4.95 (s, 4H, OCH2CO). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 196.5, 170.8, 160.7, 138.4, 137.8, 131.5, 130.5, 129.8, 129.8, 128.6, 128.1 , 116.6, 102.5, 67.1. MS (FD): 552 (75) [M+]. UV-VIS (1 mg/10OmL, λmax[nm], ε): 304.0 (0.031).

Beispiel 24: Umsetzung von 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy- 2-oxopropan mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid

Zu einer Lösung von 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan r(J. Schröder, P. Welzel, Tetrahedron 1994, 50, 6839.) (2 mmol) in abs. Pyridin (20 mL) wird 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid (0.4g, 2 mmol) zugegeben. Es wird 1 h bei RT und 2 h bei 60-70°C gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt und das zurückbleibende Rohprodukt mit Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3x20 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100 mL gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Der nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters zurückbleibende Rückstand wird säulenchromatographisch aufgearbeitet. Es resultiert

1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl-4-dimethyIamin obenzoat

Ausbeute: 84% (590mg). C18H29NO4Si; M = 351.52. Rf = 0.57 (Essigester : Cyclohexan - 1 :1), als weiße Kristalle mit Schmp. 91 -92°C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H1 Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H)1 4.92 (s, 2H, OCH2CO), 4.34 (s, 2H, CH2OSi), 2.93 (s, 6H, NMe2), 0.80, 0.00 (2s, 15H, 5Me). 13C-NWlR (75 MHz, DMSO-d6): 203.4, 165.2, 153.4, 130.9, 114.9, 110.7, 67.0, 65.8, 39.4, 25.6, 17.9, -5.6. MS(EI): [M+] 251 (32), 294 (48), 164 (24), 148 (100), 129 (12), 117 (16), 77 (9), 73 (41 ). UV-VIS (1 mg/10OmL, λmaχ[nm], ε): 299.0 (0.67).

Beispiel 25: N-[3-{tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl]-4-dimethyl- aminobenzamid wird gemäß Beispiel 7 erhalten.

Ci8H30N2O3Si; M = 350.54. Rf = 0.61 (Essigester: cyclohexan - 1 :1 ), als weiße Kristalle. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): 8.28 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.34 (s, 2H, CH2OSi), 4.33 (d, J = 5.60 Hz, 2H, NHCH2CO), 2.93 (s, 6H, NMe2), 0.82, 0.00 (2s, 15H1 5Me). 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6): 205.1 , 164.9, 152.4, 129.5, 119.4, 110.7, 67.5, 45.9, 42.7, 25.6, 17.9, -5.5. UV-VIS (1 mg/10OmL, λmax[nm], e): 312.0 (0.713).

Beispiel 26: UV Absorption

UV Absorptionsdaten sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

Beispiel 27: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut

Gew.%

A Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat 5,0 Bienenwachs 0,5 Zinkstearat 0,5 Hexyllaurat 9,0 Cetylisononanoat 6,0 Shea Butter 0,5 DL-α-Tocopherolacetat 1 ,0 Produkt aus einem der Beispiele 1-25 0,5

B Glycerin 5,0 Magnesiumsulfat-Heptahydrat 1 ,0 Konservierungsmittel q.s. Wasser, demineralisiert ad 100

Herstellunq

Phase A wird auf 75 C und Phase B auf 800C erwärmt. Unter Rühren wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren wird unter Rühren abgekühlt. Bei einer Temperatur von 40°C werden Parfümstoffe zugegeben.

Als Konservierungsmittel werden verwendet:

0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat 0,15 % Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel 28: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut

Gew.%

A Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat 5,0 Bienenwachs 0,5 Zinkstearat 0,5 Hexyllaurat 9,0 Cetylisononanoat 6,0 Shea Butter 0,5 DL-α-Tocopherolacetat 1.0

B Produkt aus einem der Beispiele 1-25 1 ,0 Glycerin 5,0 Magnesiumsuifat-Heptahydrat 1 ,0 Konservierungsmittel q.s. Wasser, demineralisiert ad 100

Herstellung

Phase A wird auf 750C und Phase B auf 800C erwärmt. Unter Rühren wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren wird unter Rühren abgekühlt. Bei einer Temperatur von 4O0C werden Parfümstoffe zugegeben.

Als Konservierungsmittel werden verwendet:

0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat 0,15 % Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel 29: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut

Gew.%

A Produkt aus einem der Beispiele 1-25 1 ,0 Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearat 5,0 Bienenwachs 0,5 Zinkstearat 0,5 Hexyllaurat 9,0 Cetylisononanoat 6,0 Shea Butter 0,5 DL-α-Tocopherolacetat 1.0 5,7-Dihydroxy-2-methyl-chromen-4-on 1 ,0

B Glycerin 5,0 Magnesiumsulfat-Heptahydrat 1 ,0 Konservierungsmittel q.s. Wasser, demineralisiert ad 100

Herstellung

Phase A wird auf 75°C und Phase B auf 8O0C erwärmt. Unter Rühren wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren wird unter Rühren abgekühlt. Bei einer Temperatur von 400C werden Parfümstoffe zugegeben.

Als Konservierungsmittel werden verwendet:

0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat 0,15 % Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel 30: Aus folgenden Komponenten wird eine Creme [ODN), enthaltend Ectoin, hergestellt:

Gew.%

Paraffin, dünnflüssig (1 ) 8,0 Isopropylmyristat (1 ) 4,0 Mirasil CM5 (2) 3,0 Stearinsäure (1 ) 3,0 Arlacel 165 V (3) 5,0 Produkt aus einem der Beispiele 1-25 1,0

B Glycerin (87%) (1) 3,0 Germaben Il (4) 0,5 Wasser, demineralisiert ad 100

C RonaCare™ Ectoin (1) 1 ,0

Herstellung

Zunächst werden die Phasen A und B getrennt auf 75°C erwärmt. Danach wird Phase A unter Rühren langsam zu Phase B gegeben und solange gerührt, bis eine homogene Mischung entsteht. Nach Homogenisierung der Emulsion wird unter Rühren auf 3O0C abgekühlt. Anschließend wird auf 350C erwärmt, die Phase C zugegeben und bis zur Homogenität gerührt.

Bezugsquellen

(1 ) Merck KGaA (2) Rhodia (3) Uniqema (4) ISP Beispiel 31 : Topische Zusammensetzung als W/O-Emulsion

Gew.%

A Isolan PDI (2) 3,0 Paraffinöl, fl. (1) 17,0 Isopropylmyristat 5,0 Bienenwachs 0,2 Cutina HR (2) 0,3 Produkt aus einem der Beispiele 1-25 1 ,0

?B Wasser, demineralisiert ad 100 Glycerin (87%) 4,0 Magnesiumsulfat 1 ,0 Germaben H-E (3) 1 ,0

C RonaCare™ LPO (1 ) 2,0

Herstellung

Die Phasen A und B werden auf 75°C erwärmt. Phase B wird unter Rühren zu Phase A gegeben. Anschließend wird das Gemisch bei 9000upm 2 Min. mit dem Turrax homogenisiert. Das erhaltene Gemisch wird auf 30 bis 350C abgekühlt, und C wird eingerührt.

Bezugsquellen

(1 ) Merck KGaA (2) Goldschmidt AG (3) ISP Beispiel 32: Zubereitungen

Im folgenden werden beispielhaft Rezepturen für kosmetische Zube¬ reitungen angegeben, die Verbindungen ausgewählt aus den Beispielen 1-25 enthalten. Die Bezeichnung der Verbindungen erfolgt dabei ent- sprechend den Angaben in der Beschreibung. Im übrigen sind die INCI- Bezeichnungen der handelsüblichen Verbindungen angegeben.

UV-Pearl , OMC steht für die Zubereitung mit der INCI-Bezeichnung:

Water (for EU: Aqua), Ethylhexyl Methoxycinnamate, Silica, PVP, Chlor- phenesin, BHT; diese Zubereitung ist im Handel unter der Bezeichnung Eusolex®UV Pearl™OMC von der Merck KGaA, Darmstadt erhältlich.

Die anderen in den Tabellen angegebenen UV-Pearl sind jeweils analog zusammengesetzt, wobei OMC gegen die angegebenen UV-Filter ausgetauscht wurde. Tabelle 1 W/O-Emulsionen (Zahlen in Gew.-%)

Tabelle 1 (Fortsetzung)

Tabellθ 2: O/W-Emulsionen, Zahlen in Gew.-%

Tabelle 2 (Fortsetzung)

Tabelle 2 (Fortsetzung)

Tabelle 3: Gele, Zahlen in Gew.-%

Verzeichnis der Figuren:

Figur 1 : UV-Absorptionsspektren von 1-Hydroxy-3-[(E)-3-(4- methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan (Beispiel 1 a) und 1- Hydroxy-3-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan (Beispiel 1 b) ßeweils gemessen in 2-Propanol bei einer Konzentratiuon von 1 mg / 100 mL)

Figur 2: UV-Absorptionsspektren von 3-[4-(3-Hydroxy-2-oxo~ propoxymethyl)-benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hep tan-2- one (Beispiel 9); N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)- acrylamid (Beispiel 10a) und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methyl- (E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid (Beispiel 10b) O'eweils gemessen in 2-Propanol bei einer Konzentratiuon von 1 mg / 10O mL)