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Title:
UV-TREATMENT IN INDUSTRIAL LAUNDRY ON INTERMITTENT WASHING SYSTEMS (TUNNEL WASHERS)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197253
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for washing textiles in an intermittent washing system using UV radiation, to a device for carrying out the method, and to the use of UV radiation, in particular UV-C radiation, in methods for washing textiles in intermittent washing systems.

Inventors:
STEVENS PRINCE CHARLES (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059707
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CHT GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
D06F31/00; D06F39/00
Domestic Patent References:
WO2003016608A12003-02-27
WO2014146165A12014-09-25
WO2014031478A12014-02-27
WO2010144744A22010-12-16
Foreign References:
JP2006230957A2006-09-07
DE102014213312A12016-01-14
EP1363987B12005-10-19
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zum Waschen von Textilien in einer Taktwaschanlage umfassend zwei oder mehr Kammern, wobei die Textilien in einem festgelegten Takt von Kammer zu Kammer transportiert werden, im Gegenstrom Wasser durch die Taktwaschanlage transportiert wird und in eine oder mehrere Kammern eine halogenfreie Waschflotte zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflotte teilweise oder vollständig mit UV- Strahlung bestrahlt wird .

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflotte Wasserstoffperoxid und/oder Persäure in einem Lösungsmittel, insbesondere Wasser, umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Persäuren, Peressigsäure, Peroktansäure, Pernonansäure und/oder ε-Phthalamid-Per- oxo-Capronsäure einschließlich deren Gemische untereinander sowie mit Wasserstoffperoxid umfassen.

4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflotte ein Lösungsmittel, insbesondere Wasser, sowie ein oder mehrere Stoffe, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Tensiden, Alkali, Komplexbildnern, optischen Aufhellern und Bleichmitteln besteht, umfasst.

5. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflotte vor der Zuführung in eine oder mehrere Kammern der Taktwaschanlage mit UV-Strahlung bestrahlt wird .

6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte UV-Strahlung Anteile im UVC-Bereich aufweist, insbesondere aus UVC-Strahlung besteht.

7. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschen der Textilien bei einer Temperatur von 40 bis 60 °C, insbesondere bei einer Temperatur von 50 °C, durchgeführt wird .

8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflotte Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 1 bis 5 g/kg Wäsche enthält.

9. Taktwaschanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 umfassend zwei oder mehr Kammern, eine Vorrichtung zum getakteten Transport von Textiiposten von Kammer zu Kammer, eine Vorrichtung zur Zuführung von Wasser, wobei die Zuführvorrichtung so ausgestaltet ist, dass das Wasser im Gegenstrom zu den Textiiposten durch die Kammern transportiert werden kann sowie eine Vorrichtung zur Zuführung einer Waschflotte in eine oder mehrere Kammern umfassend einen oder mehrere Tanks sowie ein Transportsystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktwaschanlage einen oder mehrere UV-Reaktoren umfasst, wobei die UV-Reaktoren entweder a) so in das Transportsystem für die Waschflotte eingebettet sind, dass die Waschflotte ganz oder teilweise aus einem Tank oder einer der Kammern der Taktwaschanlage durch einen oder mehrere UV-Reaktor(en) in die Kammern der Taktwaschanlage geführt werden kann oder b) so angeordnet sind, dass der Innenraum einer oder mehrerer der Kammern der Taktwaschanlage teilweise oder vollständig mit UV-Strahlung bestrahlt werden kann.

10. Taktwaschanlage gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der/die die UV-Reaktor(en) UV-Strahlung mit Anteilen im UVC-Bereich erzeugen kann/können.

11. Taktwaschanlage gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem für die Waschflotte so beschaffen ist, dass die vor Zuführung zu einer der Kammern der Taktwaschanlage in einem UV-Reaktor bestrahlte Waschflotte wieder zurück in den Tank geführt werden kann.

12. Taktwaschanlage gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem für die Waschflotte so beschaffen ist, dass die vor Zuführung zu einer der Kammern der Taktwaschanlage in einem UV-Reaktor bestrahlte Waschflotte mit einer unbestrahlten Waschflotte aus dem Tank vermischt werden und in eine oder mehrere Kammern der Taktwaschanlage zugeführt werden kann, wobei das Mischungsverhältnis über ein oder mehrere Ventile frei einstellbar ist.

13. Verwendung von UV-Strahlung in einem Reinigungsverfahren für Textilien in einer Taktwaschanlage.

14. Verwendung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die UV- Strahlung Anteile im UVC-Bereich aufweist, insbesondere aus UVC-Strahlung besteht.

15. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Strahlung in Kombination mit Wasserstoffperoxid in einer Waschflotte verwendet wird.

Description:
UV-Behandlung in der industriellen Wäscherei auf Taktwaschanlaqen

( Waschstraßen)

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Textilien in einer Taktwaschanlage unter Einsatz von UV-Strahlung, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie die Verwendung von UV-Strahlung, insbesondere UVC-Strahlung, in Waschverfahren von Textilien in Taktwaschanlagen.

In der industriellen Wäscherei werden im Wesentlichen zwei verschiedene Arten von Waschmaschinen eingesetzt: Wasch-Schleuder-Maschinen und Taktwaschanlagen. Die letztgenannten werden auch als Waschstraßen oder seltener als Postenwaschanlagen beziehungsweise CBW=continous batch washer bezeichnet. Wasch-Schleuder-Maschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur eine Waschkammer in Form einer Waschtrommel enthalten. Die Wäsche wird, wie bei einer haushaltsüblichen Waschmaschine, in die Trommel eingebracht, dort mit einer Waschflotte gewaschen und anschließend durch Schleudern entwässert. Damit arbeiten Wasch-Schleuder-Maschinen prinzipiell diskontinuierlich.

Demgegenüber ermöglichen Taktwaschanlagen eine kontinuierliche Fahrweise. Den Kern einer Taktwaschanlage bildet beispielsweise ein langes Metallrohr, das in mehrere Kammern aufgeteilt ist. Die zu waschenden Textilien werden in Form einzelner Textiiposten auf einer Seite des Rohrs in die Taktwaschanlage eingebracht. Die Textiiposten werden in einem festgelegten Takt von Kammer zu Kammer bewegt. In jedem Takt kann auf der einen Seite des Rohrs ein weiterer Textiiposten eingebracht werden. Gleichzeitig kann in jedem Takt hinter dem Rohr ein gereinigter Textiiposten entnommen werden. Die Anzahl der in der Taktwaschanlage befindlichen Textiiposten entspricht damit der Anzahl der Kammern, die Verweilzeit eines Textiipostens in der Taktwaschanlage, der Anzahl der Kammern, multipliziert mit der Dauer eines Taktes. Die Aufteilung der Taktwaschanlage in Kammern kann erfolgen, indem die Anlage in ihrem Inneren beispielsweise eine Archimedische Schraube enthält. Die Schraube kann auch den Transport der Textiiposten von Kammer zu Kammer bewirken. Weitere Möglichkeiten zum Postentransport sind beispielsweise der sogenannte. Dry-trans- fer, oder bottom transfer, beziehungsweise Überwurfsystem.

Taktwaschanlagen lassen sich im Prinzip in vier Sektionen aufteilen :

1. Sektion : Vorwäsche

2. Sektion : Haupt- oder Klarwäsche

3. Sektion : Spülzone

4. Sektion : Neutralisierungs- und Ausrüstungskammer

Auf der Seite (Auslauf) der Taktwaschanlage, auf der die gewaschenen Textiiposten entnommen werden, wird Frischwasser in die Anlage eingebracht und im Gegenstrom der Spülzone zu den Textiiposten durch die Anlage transportiert. Die Textiiposten kommen dadurch zu Beginn der Reinigung mit dem am stärksten verunreinigten Wasser in Berührung, während das frischeste Wasser zum Ende des Reinigungsvorgangs zum Einsatz kommt. In die einzelnen Kammern der Taktwaschanlage können Waschflotten, die Wasch- und Hilfsmittel enthalten, eingebracht werden. Zumindest in die letzte Kammer sollte keine Waschflotte eingebracht werden, damit der Textiiposten durch das Frischwasser von den Wasch- und Hilfsmitteln gereinigt werden kann. Hinter der letzten Kammer schließt sich in der Regel eine Entwässerungseinheit, beispielsweise in Form einer Presse oder Schleuder an, in der die Textiiposten entwässert werden. Das dabei anfallende Wasser kann aufbereitet und als sogenanntes. Rückgewinnungswasser im System wiederverwendet werden.

Gegenüber Wasch-Schleuder-Maschinen zeichnen sich Taktwaschanlagen durch eine kontinuierliche Arbeitsweise aus, mit größerer Kapazität, kürzere Waschzeit und verbesserter Effizienz. Dem steht ein höherer Investitionsaufwand entgegen. Eine Reihe von Möglichkeiten sind vorgeschlagen worden, um die Waschleistung von industriellen Waschmaschinen zu verbessern.

So beschreibt beispielsweise WO 2014/031478 AI ein Verfahren zum Reinigen von Textilien, insbesondere in Taktwaschanlagen. Die Waschflotte enthält ein Waschmittel sowie ein halogenhaltiges Bleichmittel . Die derart behandelten Textilien werden anschließend mit einer wässrigen Lösung, die Persäuren enthält, in Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird die Reinigungsleistung verbessert.

Aus WO 2010/144744 A2 ist eine Taktwaschanlage bekannt, die ein System zur Herstellung von Ozon umfasst. Das Ozon kann in eine oder mehrere der Kammern der Taktwaschanlage eingebracht werden. Ozon hat dabei eine desinfizierende Wirkung.

Zur Verbesserung der Reinigungsleistung von Wasch-Schleuder-Maschinen, ist auch die Verwendung von UV-Strahlung im Stand der Technik bekannt. So offenbart DE 10 2014 213 312 AI eine Waschmaschine mit Entfärbungseinrichtung und Reservoir für wasserunlösliche Teilchen. Aus einer Waschkammer wird eine Waschflotte in eine Entfärbungseinrichtung geleitet, dort mit UV-Strahlung bestrahlt und anschließend zurück in die Waschkammer geführt. Die Waschflotte kann Wasserstoffperoxid enthalten, das durch die UV-Strahlung zu OH- Radikalen umgesetzt wird.

Die Kombination aus UV-Strahlung und Wasserstoffperoxid ist auch aus EP 1 363 987 Bl bekannt. Dort wird ein Verfahren zur Reinigung von Curcuma-Fle- cken beschrieben. Textilien, wie Teppiche oder andere Stoffe, werden einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung ausgesetzt und mit UV-Licht bestrahlt. Um die Textilien nicht der schädigenden Wirkung kurzwelliger UV-Strahlung auszusetzen, wird bevorzugt langwellige UV-Strahlung im UVA-Bereich eingesetzt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Taktwaschanlagen weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So führt die Verwendung aggressiver Chemikalien, wie ha- logenhaltiger Bleichmittel oder Ozon zu einer Belastung der Umwelt. Ebenfalls umweltbelastend sind die typischerweise erforderlichen hohen Temperaturen. Höhere Temperaturen gehen zudem mit einem höheren Energieverbrauch einher.

Am wirtschaftlichsten sind derzeit Waschverfahren auf Basis von Wasserstoffperoxid. Diese konnten bislang jedoch nur erfolgreich bei Waschtemperaturen oberhalb von 70 °C eingesetzt werden, da insbesondere Wasserstoffperoxid in den im Stand der Technik bekannten Verfahren erst ab dieser Temperatur eine optimale Bleich- und Desinfektionswirkung sowie wirksame Fleckentfernung aufweist. Zudem ist unter Umständen der Zusatz von Natriumhypochlorit notwendig . Aus diesem Grund werden im Stand der Technik für Waschtemperaturen unterhalb von 70 °C wesentlich kritischere Chemikalien, wie beispielsweise Peressigsäure, Peroktansäure oder Pernonansäure, eingesetzt. Auch ε-Phtha- lamid-Peroxo-Capronsäure (PAP) findet bei 50 °C Einsatz, wobei hier sowohl die Kosten als auch das Waschergebnis nicht wirtschaftlich sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten bereitzustellen, die Waschleistung von Taktwaschanlagen zu verbessern bzw. die Verwendung umweltschädlicher Chemikalien sowie hoher Temperaturen einzuschränken. Insbesondere soll eine Möglichkeit bereitgestellt werden, Waschverfahren auf Basis von halogenfreien Waschflotten bei Temperaturen unter 70 °C effektiv einsetzen zu können.

Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird in einer ersten Ausführungsform gelöst durch ein Verfahren zum Waschen von Textilien mit einer Waschflotte in einer Taktwaschanlage, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die halogenfreie Waschflotte teilweise oder vollständig mit UV-Strahlung bestrahlt wird. Erfindungsgemäß umfasst die Taktwaschanlage zwei oder mehr Kammern. Die zu waschenden Textilien werden in einem festgelegten Takt von Kammer zu Kammer transportiert. Im Gegenstrom zu den Textilien wird Wasser durch die Taktwaschanlage geführt. Die halogenfreie Waschflotte, die mit UV-Strahlung bestrahlt wird, wird in eine oder mehrere Kammern der Taktwaschanlage zugeführt. Das Verfahren kann auch weitere Schritte umfassen, die zum Waschen von Textilien in Taktwaschanlagen im Stand der Technik bekannt sind .

"Halogenfrei" im Sinne der vorliegenden Erfindung schließt die Anwesenheit von halogenhaltigen Wasch- und Bleichmitteln, beispielsweise Natriumhypochlorit, aus.

Unter UV-Strahlung wird hier, in Übereinstimmung mit der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO), elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 1 nm bis 400 nm, insbesondere 100 bis 400 nm, verstanden. Das Spektrum der UV-Strahlen wird weiter untergliedert in UVA- (315 nm bis 380 nm), UVB- (280 nm bis 315 nm) und UVC-Strahlung (100 nm bis 280 nm). Das UV-Spektrum unterhalb von 100 nm wird als extremes UV bezeichnet. Unterhalb einer Wellenlänge von 0,25 nm beginnt das Spektrum der Röntgenstrahlung .

Durch die erfindungsgemäße Bestrahlung der Waschflotte mit UV-C-Strahlung werden Bestandteile der Waschflotte zersetzt, sodass freie Radikale entstehen. Diese freien Radikale führen zu einer verbesserten Reinigungsleistung . Der Einsatz an schädlichen Chemikalien sowie die Waschtemperatur können folglich ohne Verlust an Waschleistung reduziert werden. Durch die gebildeten Radikale werden die Bleichwirkung sowie die Fähigkeit zur Fleckentfernung der Waschflotte verbessert. Auch die Verweilzeit in den einzelnen Kammern der Taktwaschanlage lässt sich reduzieren. In Abhängigkeit von der Masse der zu reinigenden Textiiposten können beispielsweise Taktzeiten von 80 bis 240 Sekunden realisiert werden. Ein Textiiposten kann dabei beispielsweise eine Masse von 25 bis 100 kg, insbesondere 35 bis 75 kg, aufweisen. Es ist zudem möglich, die verwendeten Bestandteile der Waschflotte optimal auszunutzen.

Durch die erfindungsgemäße Kombination aus physikalischen und chemischen Effekten gestaltet sich ein sehr effizienter und nachhaltiger Wasch prozess mit völlig neuen Dimensionen auch im Hinblick auf die sogenannten Nachwaschquo- ten. Da sich selbst hartnäckige Verfleckungen nun im ersten Waschdurchgang entfernen lassen, entfällt die kostenintensive Nachwäsche zum größten Teil . Die gebildeten freien Radikale können auch desinfizierend wirken. Diese sind im Handel erhältlich. Auf diese Weise kann eine gefürchtete Verkeimung der Waschstraße vermieden werden, was zu einer sehr umfangreichen hygienischen Sanierung der gesamten Maschine führen würde.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist zudem den Vorteil auf, dass es sich sehr leicht auf Grundlage von kommerziell erhältlichen Taktwaschanlagen ausführen lässt. Hierzu ist lediglich die Integration eines UV-Reaktors erforderlich, mit entsprechender Flottenführung . Auf diese Weise kann ohne besonderen Aufwand und insbesondere ohne hohe Investitionskosten, die Effizienz bereits bestehender Taktwaschanlagen erheblich gesteigert werden. Abgesehen vom Verfahrensschritt des Einsatzes von UV-Strahlung, lassen sich im Wesentlichen etablierte Waschverfahren einsetzen.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass sich durch die erfindungsgemäße Bestrahlung der Waschflotte mit UV-Strahlung in Kombination mit einer Taktwaschanlage besondere Vorteile ergeben. So macht sich das erfindungsgemäße Verfahren zunutze, dass die Textilien ohnehin nur kurze Zeit in einer Kammer der Taktwaschanlage verbringen. Insbesondere ist diese Verweilzeit deutlich kürzer als bei Wasch-Schleuder-Maschinen. Die mittels UV-C-Strahlung gebildeten Radikale haben im Allgemeinen nur eine kurze Lebensdauer. Während in Wasch-Schleuder-Maschinen der Effekt einer UV-Bestrahlung nur kurzzeitig und damit nur für einen Teil der Waschdauer wirkt, ist in Taktwaschanlagen die Verweildauer ohnehin so gering, dass die Strahlung nahezu für die volle Waschdauer zu einer verbesserten Reinigungsleistung führt. Taktwaschanlagen in Kombination mit UV-Strahlung bieten zudem den Vorteil, dass Waschflotten in verschiedene Kammern eingebracht und diese Waschflotten auch separat bestrahlt werden können.

Die erfindungsgemäße Bestrahlung der Waschflotte kann unmittelbar in einer oder mehrerer Kammern der Taktwaschanlage erfolgen. Auf diese Weise kann eine Kammer vollständig oder teilweise bestrahlt werden. Die Bildung freier Radikale findet dann unmittelbar in der Kammer der Taktwaschanlage statt. Diese Vorgehensweise bietet den besonderen Vorteil, dass die desinfizierende Wirkung der UV-Strahlung selber unmittelbar auf die Textilien wirkt.

Die erfindungsgemäße Bestrahlung der Waschflotte kann aber auch außerhalb der Kammern der Taktwaschanlage mit einem in einem Nebenstrom befindlichen separaten UV-Reaktor erfolgen. Waschflotte kann dazu aus einem Tank zunächst durch einen UV-Reaktor geführt werden und anschließend bestrahlte Waschflotte in eine oder mehrere Kammern der Taktwaschanlage geleitet werden. Dabei kann Waschflotte auch nur teilweise bestrahlt werden. Waschflotte kann mit weiterer unbestrahlter Waschflotte in einem beliebigen Verhältnis vermischt und diese Mischung einer oder mehrerer Kammern der Taktwaschanlage zugeführt werden.

Es ist weiterhin möglich, bestrahlte Waschflotte in einen Tank zu führen und dort zeitweilig zu lagern . Bei dem Tank kann es sich auch um einen Tank handeln, der weitere unbestrahlte Waschflotte enthält. Waschflotte kann auch aus einer der Kammern der Taktwaschanlage, nachdem sie dort mit Textiiposten in Kontakt gebracht wurde, durch einen UV-Reaktor geführt und dort bestrahlt werden. Im Folgenden kann Waschflotte erneut in eine der Kammern der Taktwaschanlage geführt werden oder auch in einem Tank gelagert werden. Die Prozessführung ist jedoch nicht auf die genannten Varianten beschränkt.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Die Beschreibung ist beispielhaft und soll nicht den Umfang der Erfindung beschränken. Auch andere als die beschriebenen Ausführungsformen sind möglich und von der Erfindung umfasst.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschflotte Wasserstoffperoxid oder Persäuren in einem Lösungsmittel. Bevorzugt ist das Lösungsmittel Wasser. Persäuren im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen insbesondere Peressigsäure, Peroktansäure, Pernonansäure und ε-Phthalamid-Peroxo-Capro- nsäure. Auch deren Gemische untereinander sowie mit Wasserstoffperoxid können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Durch die erfindungsgemäße Bestrahlung beispielsweise der peroxidhaltigen Waschflotte mit UV-C-Strahlung entstehen OH-Radikale. Die gebildeten OH-Radikale verbessern die Waschleistung der Waschflotte. Zudem ermöglicht die Bestrahlung, die Ausnutzung des Wasserstoffperoxids zu verbessern, indem nicht verbrauchtes H2O2 zu OH-Radikalen umgesetzt wird . Dadurch wird die Bleich- und Desinfektionswirkung des Peroxids verbessert.

Durch die erfindungsgemäße Kombination aus einer Waschflotte auf Basis von Wasserstoffperoxid und der Bestrahlung mit UV-C-Strahlung wird es ermöglicht, eine Wasserstoffperoxid-basierte Waschflotte unterhalb von 70 °C einzusetzen. Zudem kann dabei auf einen Zusatz von Natriumhypochlorit verzichtet werden. Auch der Einsatz kritischer Chemikalien, wie beispielsweise Persäuren, kann umgangen werden. Auch bei einer Reduktion der Temperatur auf etwa 45 °C ist, im Vergleich zu Standardverfahren bei 70 °C ohne UV-Bestrahlung, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Fleckentfernung verbessert, der Weißgrad erhöht und die Faserschädigung verringert. Wahlweise kann auch bei gegenüber den Standardverfahren gleichem Waschergebnis, der Einsatz an Wasserstoffperoxid um 10 bis 30 % reduziert werden. Beim Einsatz der oben genannten Persäuren lässt sich die Waschtemperatur drastisch vermindern.

Bevorzugt enthält die Waschflotte weitere Bestandteile, wie beispielsweise Tenside, Alkali, Komplexbildner, optische Aufheller und Bleichmittel. Die Waschflotte kann sämtliche für Waschflotten übliche Inhaltsstoffe enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Inhaltsstoffe erzielen dabei ihre aus dem Stand der Technik bekannte Wirkung, die überraschenderweise jedoch durch die erfindungsgemäße UV- Bestrahlung nochmals gesteigert wird.

Als Tenside können insbesondere nichtionogene Tenside und/oder anionaktive Tenside auf Basis von Fettalkoholethoxylaten und/oder Polyglukosiden eingesetzt werden, ohne darauf beschränkt zu sein. Als Alkali kommen beispielsweise solche auf Basis von Natronlauge und/oder Kalilauge infrage, ohne darauf beschränkt zu sein. Als Komplexbildner können beispielsweise solche auf Basis von Polycarbonsäuren und/oder Phosphonaten sowie Zuckeracrylsäurepolymere und/oder Kammpolymere genannt werden, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Waschflotte kann beispielsweise optische Aufheller auf Basis von Stilbenderivaten enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein. Mögliche halogenfreie Bleichmittel sind solche auf Basis von Wasserstoffperoxid und/oder ohne darauf beschränkt zu sein.

Durch die oxidative UV-Bestrahlung wird insbesondere die Waschkraft nichtionogener Tenside deutlich gesteigert. Durch die Bestrahlung der kompletten Waschflotte mit all ihren Bestandteilen, ergibt sich also eine besondere Steigerung der Waschkraft. Gerade diese Kombination bewirkt ein einzigartiges Waschergebnis, insbesondere Fleckentfernung, unter UV-Einfluss.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Waschflotte vor der Zuführung zu einer der Kammern der Taktwaschanlage bestrahlt. Die Bestrahlung erfolgt somit außerhalb der Kammern der Taktwaschanlage. Die Textilien kommen auf diese Weise nicht direkt mit der UV-Strahlung in Berührung . Diese Vorgehensweise zeichnet sich folglich durch den besonderen Vorteil aus, dass die Textilien nicht durch UV-Strahlung geschädigt werden können. Zudem ist die Ausführung des Verfahrens auf Grundlage kommerziell erhältlicher Taktwaschanlagen oder bereits bestehender Anlagen besonders einfach, da lediglich außerhalb der Anlage ein UV-Reaktor in die Vorrichtung zur Zuführung der Waschflotte integriert werden muss.

Die vor der Zuführung zu einer Kammer zu bestrahlende Waschflotte kann dabei beispielsweise aus einem Tank stammen. Die zu bestrahlende Waschflotte kann jedoch auch aus einer der Kammern stammen. Auf diese Weise wird eine bereits einer der Kammern zugeführte Waschflotte entnommen, außerhalb der Kammer bestrahlt und anschließend wieder einer Kammer zugeführt.

Bevorzugt umfasst die eingesetzte UV-Strahlung Strahlungsanteile im UVC- Bereich. Besonders bevorzugt umfasst die eingesetzte UV-Strahlung Strahlungsanteile in einem Bereich von [250] nm bis [270] nm, insbesondere 254 nm. Alternativ kann die eingesetzte UV-Strahlung auch ausschließlich aus UVC- Strahlung bestehen, bevorzugt aus Strahlung in einem Bereich von [254] nm, insbesondere [250] bis [270] nm.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass Strahlungsanteile im UVC-Bereich eine besonders starke Aktivierung der Waschflotte bewirken. Diese Wirkung kann noch gesteigert werden, wenn die eingesetzte Strahlung ausschließlich aus UVC-Strahlung besteht. So lässt sich beispielsweise die Wirkung von Wasserstoffperoxid durch UVC-Strahlung um das 4.000-fache steigern. UVC-Strahlung weist zudem den besonderen Vorteil auf, dass sie etwa im Bereich einer Wellenlänge von 250 nm bis 270 nm, insbesondere im Bereich um 258 nm, einen stark keimtötenden bzw. bakteriziden Effekt aufweist. Diese Eigenschaft lässt sich darauf zurückführen, dass die kurzwellige und energiereiche UVC-Strahlung durch eine Schädigung der DNS die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels und der Zellteilung stoppt, sodass derart geschädigte Zellen letztlich absterben. Dabei ist eine mutationsbedingte Resistenzbildung ausgeschlossen. Diese desinfizierende Wirkung nimmt mit steigender Komplexität der angegriffenen Organismen ab. So lassen sich Viren und Bakterien wesentlich leichter zerstören als beispielsweise Pilze oder Pilzsporen. Da UVC-Strahlen grundsätzlich keine festen Stoffe durchdringen, ist eine sichere Abschirmung jedoch einfach möglich.

Bevorzugt wird das Waschen der Textilien bei einer Temperatur von 40 °C bis 70 °C, insbesondere 50 °C, durchgeführt. Die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren reduzierte Temperatur verringert den Energieverbrauch und ermöglicht ein umweltschonendes Verfahren.

Waschflotte enthält bevorzugt Wasserstoffperoxid und/oder Persäuren in einer Konzentration von 1 bis 5, besonders bevorzugt von 1 bis 3, insbesondere von 1 bis 2 g/kg Wäsche.

In einer weiteren Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch eine Taktwaschanlage zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens. Die erfindungsgemäße Taktwaschanlage umfasst zwei oder mehr Kammern, eine Vorrichtung zum getakteten Transport von Textiiposten von Kammer zu Kammer, eine Vorrichtung zur Zuführung von Wasser sowie eine Vorrichtung zur Zuführung einer Waschflotte in eine oder mehrere Kammern umfassend einen oder mehrere Tanks sowie ein Transportsystem und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Taktwaschanlage einen oder mehrere UV-Reaktoren umfasst.

Die Zuführvorrichtung für das Wasser ist so ausgestaltet, dass das Wasser im Gegenstrom zu den Textiiposten durch die Kammern transportiert werden kann. Die UV-Reaktoren sind entweder so in das Transportsystem für die Waschflotte eingebettet, dass die Waschflotte ganz oder teilweise aus einem Tank oder einer der Kammern der Taktwaschanlage durch einen oder mehrere UV-Reaktor(en) in die Kammern der Taktwaschanlage geführt werden kann oder so angeordnet, dass der Innenraum einer oder mehrerer der Kammern der Taktwaschanlage teilweise oder vollständig mit UV-Strahlung bestrahlt werden kann.

Das Transportsystem dient dem Transport der Waschflotte aus einem Tank in die Kammern der Taktwaschanlage. In der Alternative, in der ein oder mehrere UV-Reaktoren in das Transportsystem für die Waschflotte eingebettet sind, kann die Waschflotte außerhalb der Kammern der Taktwaschanlage bestrahlt werden und anschließend die bestrahlte Waschflotte den Kammern zugeführt werden. Das Transportsystem kann aus Rohrleitungen, Schläuchen oder dergleichen bestehen. Diese können durch Ventile oder dergleichen unterbrochen sein, sodass sich der Fluss durch das Transportsystem steuern lässt.

Das Transportsystem kann auch Pumpen umfassen, die den Transport von Flüssigkeiten ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Taktwaschanlage ist nicht auf die beschriebenen Bestandteile beschränkt, sondern kann auch weitere im Stand der Technik bekannte Bestandteile umfassen, die üblicherweise in Taktwaschanlagen eingebaut werden. Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Taktwaschanlage beispielhaft beschrieben. Die Beschreibung stellt keine Beschränkung der Erfindung dar. Auch weitere Ausführungsformen sind möglich und von der Erfindung umfasst.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Taktwaschanlage ist einer oder mehrere der UV-Reaktoren geeignet, UV-Strahlung, insbesondere im UVC-Bereich zu erzeugen. Die Reaktoren können zur Erzeugung von UV-Strahlung in einem breiteren Wellenlängenbereich, der den UVC-Bereich zumindest teilweise umfasst, geeignet sein. Die Reaktoren können auch geeignet sein, ausschließlich Strahlung im UVC-Bereich zu erzeugen. Das Transportsystem ist vorzugsweise so beschaffen, dass die vor Zuführung zu einer der Kammern der Taktwaschanlage in einem UV-Reaktor bestrahlte Waschflotte wieder zurück in den Tank geführt werden kann. Bestrahlte Waschflotte kann auf diese Weise zeitweilig zwischengelagert und zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt werden. Diese bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung ermöglicht auch, bestrahlte Waschflotte in einem Tank mit unbestrahlter Waschflotte zu mischen. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass ein Rohr, Schlauch oder dergleichen von einem UV-Reaktor zurück zu einem Tank führt. Vorzugsweise ist die Verbindung durch ein Ventil unterbrochen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Transportsystem so beschaffen, dass die vor Zuführung zu einer der Kammern der Taktwaschanlage in einem UV-Reaktor bestrahlte Waschflotte mit unbestrahlter Waschflotte aus dem Tank vermischt werden und in eine oder mehrere Kammern der Taktwaschanlage zugeführt werden kann, wobei das Mischungsverhältnis über ein oder mehrere Ventile frei einstellbar ist.

In dieser Ausführungsform kann eine Leitung vom Tank zu den Kammern der Taktwaschanlage führen. Eine weitere Leitung kann vom Tank zu einem UV- Reaktor führen. Vom UV-Reaktor kann eine Leitung wegführen, die sich mit der Leitung, die vom Tank zu den Kammern führt, verbinden kann. In jede der Leitungen kann ein Ventil eingebracht sein. Dabei können die Ventile in den zu den Kammern hinführenden Leitungen jeweils vor der Verbindung der beiden Leitungen angebracht sein. Eine derart beschaffene erfindungsgemäße Taktwaschanlage ermöglicht die genaue Dosierung der bestrahlten Waschflotte.

In einer alternativen Ausführungsform kann das Transportsystem auch so beschaffen sein, dass eine Leitung von einer oder mehreren Kammern zu einem UV-Reaktor führt und eine weitere Leitung von diesem UV-Reaktor wieder zurück zu einer oder mehreren Kammern. Eine derart ausgestaltete erfindungsgemäße Taktwaschanlage ist geeignet, eine Verfahrensführung zu wählen, bei der eine Waschflotte zunächst einer Kammer zugeführt, dieser Kammer entnommen, außerhalb der Kammer bestrahlt und die bestrahlte Flotte erneut der Kammer zugeführt wird. Die Leitungen können Ventile und Pumpen enthalten um den Transport der Flotten zu steuern bzw. zu bewirken.

In einer weiteren Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch die Verwendung von UV-Strahlung in einem Reinigungsverfahren für Textilien in einer Taktwaschanlage. Bevorzugt weist die UV-Strahlung Anteile im UVC-Bereich auf. Besonders bevorzugt wird ausschließlich UVC-Strahlung verwendet. Die Strahlung kann verwendet werden, um die Waschkraft einer Waschflotte zu verbessern. Bevorzugt wird die UV-Strahlung, insbesondere UVC-Strahlung, in Kombination mit einer Waschflotte, die Wasserstoffperoxid und/oder Persäuren enthält, verwendet.

Verqleichsbeispiel 1

Ein Waschgangkontrollstreifen nach den Vorgaben gemäß RAL-GZ 992/2 Haushalts- und Objektwäsche wurde in einer Rezeptur aus dem Stand der Technik auf einer Taktwaschanlage gemäß der Fig. unter Einsatz von Wasserstoffperoxid bei 70 °C geprüft. Der Waschgangskontrollstreifen wurde insgesamt 50-fach aufbereitet.

Waschrezeptur:

Vorwäsche: 2 g/kg Wäsche nichtionogenes Tensid

2 g/kg Wäsche Akali auf Basis NaOH

Hauptwäsche: 2 g/kg Wäsche Komplexbildner (Phosphonat)

2 g/kg Wäsche Akali auf Basis NaOH

4 g/kg Wäsche Wasserstoffperoxid (35%-ig)

1 g/kg Wäsche opt. Aufheller (Stilbenderivat)

pH-Neutralisierung : 3 g/kg Wäsche Citronensäure

Ergebnisse der Standardrezeptur Anforderungen nach

Prüfkriterien Ergebnisse

RAL-GZ 992/2

Festigkeitsminderung (Reißkraftverlust) 19,4% maximal 30%

Schädigungsfaktor (ehem. Schädigung) 0,3 maximal 1,0

Glühasche (anorg . Inkrustationen) 0, 1% maximal 1,0%

Weißgrad 205 minimal 170

Weißqualität Farbtonabweichung -0,48 R 1,50 - G 2,49

Grundweißwert (Y-Wert) 88 minimal 87

Beispiel 1

Ein Waschgangkontrollstreifen nach den Vorgaben gemäß RAL-GZ 992/2 Haushalts- und Objektwäsche wurde in dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einer Taktwaschanlage gemäß der Fig . unter Einsatz von Wasserstoffperoxid bei 50 °C und (JVC- Bestrahlung der gesamten Waschflotte geprüft. Der Waschgangs- kontrollstreifen wurde insgesamt 50-fach aufbereitet.

Waschrezeptur:

Vorwäsche : 2 g/kg Wäsche nichtionogenes Tensid

1 g/kg Wäsche Akali auf Basis NaOH

Hauptwäsche : 2 g/kg Wäsche Komplexbildner (Phosphonat)

1 g/kg Wäsche Akali auf Basis NaOH

2 g/kg Wäsche Wasserstoffperoxid (35%-ig)

1 g/kg Wäsche opt. Aufheller (Stilbenderivat)

pH-Neutralisierung : 2 g/kg Wäsche Citronensäure

Ergebnisse der UV-C Rezeptur

Anforderungen nach

Prüfkriterien Ergebnisse

RAL-GZ 992/2 Festigkeitsminderung (Reißkraftverlust) 5,4% maximal 30%

Schädigungsfaktor (ehem. Schädigung) 0,1 maximal 1,0

Glühasche (anorg. Inkrustationen) 0,1% maximal 1,0%

Weißgrad 239 minimal 170

Weißqualität Farbtonabweichung N-0,11 R 1,50 - G 2,49

Grundweißwert (Y-Wert) 92 minimal 87