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Patent Searching and Data


Title:
V-BELT DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/028117
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the object is a v-belt drive for diverting a vertical pressure force comprising a driver (1), a slider (2) and a slider accommodator (3), characterised in that the driver (1) has a prismatic guide (13), the travel path Y of the slider (2) on the driver (1) is smaller than the travel path X of the slider (2) on the slider accommodator (3) and the angle $g(a) between Y and X is 45-70°.

Inventors:
WEIGELT HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/005034
Publication Date:
June 10, 1999
Filing Date:
August 08, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WEIGELT HARALD (DE)
International Classes:
B21D28/32; B30B1/40; (IPC1-7): B30B1/40; B21D28/32
Domestic Patent References:
WO1997004894A11997-02-13
Foreign References:
US5101705A1992-04-07
EP0689885A11996-01-03
FR2657044A11991-07-19
EP0557551A11993-09-01
US5231907A1993-08-03
FR2232438A11975-01-03
DE2439217A11976-03-04
DE2640318A11978-03-16
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 055 (M - 458) 5 March 1986 (1986-03-05)
Attorney, Agent or Firm:
Godemeyer, Thomas (Hauptstrasse 58 Overath, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Keiltrieb zur Umlenkung einer vertikalen Preßkraft mit einem Treiber (1), einem Schieber (2) und einer Schie beraufnahme (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (1) eine Prismenführung (13) besitzt, der Verfahrweg Y des Schiebers (2) auf dem Treiber (1) kleiner ist als der Verfahrweg X des Schiebers (2) auf der Schieberaufnahme (3) und wobei der Winkel a zwischen Verfahrweg Y und Ver fahrweg X 45 bis 70° beträgt.
2. Keiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da8 der Winkel a zwischen Verfahrweg Y und Verfahrweg X 55 bis beträgt.
3. Keiltriebs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß das Verhältnis von Verfahrweg Y zu Verfahrweg X mindestens 1 : 1,5 ist.
4. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Keiltrieb oben hängend angeordnet ist.
5. Keiltrieb nach den Anspruchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Prisma eine nach außen hin abfallende Schrägeaufweist.
6. Keiltrieb nach den Anspruchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zwangsrückholklammer (16) beidseitig mittels einer Schulter (15) in einer Nut im Schieber (2) eingefa#tist.
7. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, da8 die Schieberaufnahme (3) Schultern auf weist, an denen die Winkelleisten (10) eingeschultert angeordnet sind.
8. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß in der Schieberaufnahme (3) eine Feder (9) angeordnet ist, durch die die Halteschraube (6) geführt wird.
9. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Federkraft der Feder (9) mindestens dem 5fachen Schiebergewicht entspricht.
10. Keiltrieb nach den Anspruchen 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Halteschraube (6) an ihrer Spitze mit einem auf Maß gedrehten Ansatz (20) versehen ist, der es ermöglicht, die Halteschraube (6) in dem Gewindesackloch (21) der Schieberaufnahme (3) auf Block zu schrauben.
11. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Halteschraube (6) am Schraubenkopf mit einer Metallscheibe (7) und einer Dämpfungsscheibe (8) ausgestattet ist.
12. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der Unterseite des Treibers (1) und der Oberseite der Schieberaufnahme (3) je eine Nut (22) angeordnet ist zur einfacheren Ausrichtung des Schiebers im Werkzeug.
13. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß am Treiber (1) und an der Schieberaufnahme (3) jeweils mindestens ein Absatz (23) angeordnet ist, der nach dem Ausrichten des Schiebers (2) im Werkzeug als AnschlagEläche für einen Keil, der quer zur Arbeits richtung verlauft, dient.
14. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der Prismenflache des Schiebers (2) Gleitplatten (12) angeordnet sind.
15. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dans au der Gleitflache der Schieberaufnahme (3) eine Flachleiste (11) angeordnet ist.
16. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Winkelleiste (10), die Flachleiste (11) und die Gleitplatte (12) aus Bronze bestehen.
17. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Winkelleiste (10), die Flachleiste (11) und die Gleitplatte (12) Gleitelemente aus Graphit enthalten.
18. Keiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß in der Schieberaufnahme (3) eine Gasdruckfeder (26) angeordnet ist.
19. Keiltrieb nach den Anspüchen 1 bis 7 und 12 bis 18, da durch gekennzeichnet, daß die Halterung der Hulse (25) fUr den Schieberanschlag tuber einen demontierbaren Win kel (24) erfolgt.
Description:
Keiltrieb Gegenstand der Erfindung ist ein Keiltrieb zur Umlenkung ei- ner vertikalen Preßkraft mit einem Treiber 1, einem Schieber 2 und einer Schieberaufnahme 3.

Keiltriebe werden bei der Metallbearbeitung zur Umlenkung ei- ner vertikalen Preßkraft in eine hierzu beliebige andere Richtung eingesetzt.

Die Metallbearbeitung von Karosserieteilen und anderen Teilen erfolgt heute in industriellen Durchlaufverfahren. Dies be- deutet, daß diese Metallteile in einem kontinuierlichen Ar- beitsablauf hergestellt, geformt, gestanzt und bearbeitet werden. Hierbei werden haufig eine Vielzahl von verschiedenen Pressen eingesetzt. In diese Pressen kommen speziell fur die- se Karosserieteile angefertigte Werkzeuge, in denen die Keil- triebe eingebaut sind, zum Einsatz. Die Keiltriebe in den Werkzeugen benötigt man, um eine Bearbeitung der Karosse- rieteile an beliebigen Punkten des Metallteils zu ermögli- chen. Bei dieser Bearbeitung wirken dauerhaft erhebliche Krafte auf die eingesetzten Keiltriebe ein. Übliche Pressen arbeiten mit Preßdrücken von 100 t bis tuber 2000 t. Bei einem kontinuierlichen Bearbeitungsprozeß lasten diese Kräfte dau- erhaft auf den eingesetzten Keiltrieben. Die Keiltriebe mus- sen daher fUr einen derartigen Einsatz so konstruiert sein, daß sie derartige Kräfte über möglichst lange Standzeiten oh- ne Verschleißerscheinungen aushalten können und weiterhin ei- ne reproduzierbare, paßgenaue Bearbeitung der Metallteile er- möglichen.

Aus dem Stand der Technik sind Keiltriebe bekannt.

So beschreibt beispielsweise die DE 26 40 318 Al einen Keil- trieb zur Umleitung einer vertikalen Preßkraft in einen fUr den Umformvorgang hierzu winklig wirkenden Kraft. Dieser Keiltrieb besteht aus einem Treibkeil, auf den eine vertikale Kraft einer entsprechenden Arbeitspresse wirkt und einem Schieberkeil, der die Kraft in die Horizontale überträgt. Der Treiberkeil und der Schieberkeil laufen entweder tuber einen abgerundeten zusammenwirkenden Bereich oder in einer weiteren Ausführungsform über eine Rolle.

Üblicherweise bestehen oben hängende Keiltriebe, die in der Karosserieindustrie verwendet werden, aus einem Treiber, ei- nem Schieber und einer Schieberaufnahme. Auf die Oberseite der Schieberaufnahme wirkt eine senkrechte Kraft, die die Schieberaufnahme nach unten druckt. Der Treiber ist im Werk- zeug fest verankert, so daß beim Druck auf die Schieberauf- nahme der in der Schieberaufnahme verankerte Schieber in eine beliebige Richtung außerhalb der senkrechten Arbeitsrichtung gedrückt wird.

Häufig werden oben hängende Keiltriebe eingesetzt. Bei dieser Bauart hängt der Schieber in seiner Führung beweglich in der Schieberaufnahme. Der Treiber sitzt starr im Unterteil und gibt die Arbeitsrichtung des Schiebers vor. Beim Abwartshub der Presse setzt der ausgefederte Schieber auf den Treiber auf und wird von der weiter nach unten gepreßten Schieberauf- nahme tuber die Treiberfläche in Arbeitsrichtung geschoben.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Keiltriebe weisen je- doch erhebliche Nachteile auf, so daß die eingesetzten Schie- ber des Standes der Technik haufig nur kurze Standzeiten be- sitzen und aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus hohem Ver- schleiß ausgesetzt sind. Sie musse daher häutig bereits nach kurzen Laufzeiten ausgetauscht werden, weil sie Verschleißer- scheinungen zeigen, so daß eine exakte Umlenkung der vertika-

len Preßkräfte nicht mehr möglich ist, was bei der Metallbe- arbeitung zu nicht akzeptablen Toleranzen führt.

Ein Nachteil derartiger Schieber ist beispielsweise, daß die Laufgenauigkeit der Schieber nur von der Führung des Schie- bers in der Schieberaufnahme gewährleistet wird. Der Schieber besitzt gegenüber dem Treiber keinerlei Führung und liegt le- diglich auf der flachen Oberfläche des Treibers auf, ohne daß hier eine Führung vorhanden ist. Dies hat zur Folge, daß eine sehr genaue Passung eingestellt werden muß, die nur mit gro- ßem technischen Aufwand herstellbar ist und daher sehr ko- stenintensiv ist. Weiterhin werden die auf die Schieberauf- nahme ausgeübten Kräfte in gerichteter Weise nur von der Füh- rung an der Schieberaufnahme aufgenommen, jedoch tuber den Treiber ungerichtet weitergegeben. Dies führt zu einem vor- schnellen Verschleiß derartiger Keiltriebe.

Ein weiterer Nachteil der Keiltriebe des Standes der Technik ist es, daß die Führungen des Schiebers in der Schieberauf- nahme haufig zu kurz gehalten werden, was dazu führt, daß trotz extrem genauer Toleranzen keine guten Laufeigenschaften des Schiebers realisiert werden. Weiterhin wird die Laufge- nauigkeit des Schiebers durch zu schnellen Verschleiß verrin- gert, da die gesamte Kraft auf relativ kurze Führungen ge- richtet ist.

Ein weiterer Nachteil ist, daß das Verhalten der Treiberwin- kel, also der Winkel zwischen der Gleitflache des Schiebers auf dem Treiber und der Gleitfläche des Schiebers auf der Schieberaufnahme so ausgelegt ist, daß die Schieberaufnahme den Schieber beschleunigt. Hieraus resultiert eine häutige Überbeanspruchung der Gleitelemente und somit ein erhöhter Verschleiß.

Ein weiterer Nachteil ist, daß die Gleitplatten, auf dem sich Schieber und Treiber bzw. Schieberaufnahme und Schieber bewe- gen, nicht ideal übereinander angeordnet sind. Dies erhöht wiederum den Verschleiß durch eine ungünstige Kräfteentwick- lung auf den Gleitplatten und vergrößert weiterhin den Effekt von kleinen Toleranzungenauigkeiten, die in einer derartigen Anordnung zu erheblich größeren Lageungenauigkeiten der Stanzeinheit führen.

Als weiterer Nachteil ist zu benennen, daß die Rückzugskräfte in herkömmlichen Schiebern häufig zu klein bemessen sind. Dies fuhrt dazu, dans, falls es durch Verschleiß zu einer Gleitveranderung im Schieber kommt, die Feder den Schieber nicht mehr zuruckschieben kann.

Weiterhin werden haufig die Zwangsrückholer zu klein ausge- legt. Durch zu geringe Rückzugskräfte kann es vorkommen, dal3 der Schieber klemmt. Dies kann beispielsweise auch auftreten, wenn die Feder, die den Schieber zurückschieben soll, bricht oder aufgrund von Verschleißerscheinungen eine geringere Fe- derkraft ausubt. Um in einem solchen Fall zu vermeiden, daß die Stanzeinheiten abreißen, muß der Zwangsrückholer den Schieber wieder zurückziehen. Falls der Zwangsrückholer je- doch zu schwach ist, reißt er ab. Dadurch wird auch die Stanzeinheit beschädigt, weil der Schieber nur in seiner vor- gefahrenen Lage verweilt und nicht mehr zuruckgeschoben wer- den kann. Dieser Bruch setzt nicht nur die gesamte Schieber- funktion außer Kraft, sondern setzt eine komplette Neujustie- rung der gesamten neuen Stanzeinheiten voraus und kann somit zu erheblichen Schädigungen des Werkzeugs führen.

Ein weiterer Nachteil ist, dal3 die Schieberanschlage haufig zu klein oder ungünstig angeordnet sind. Ein zu kleiner Schieberanschlag kann durch einen dauerhaften Einsatz im Werkzeug abgerissen werden. Dies bedeutet, dal3 der Schieber

aus seiner Führung in der Schieberaufnahme rutscht und ein- fach auf den Treiber fallut. Die Schieberaufnahme wurde dann bei einem erneuten Abwärtshub auf diesen unkontrolliert im Werkzeug liegenden Fremdkörper auffahren und erhebliche Escha- den am Werkzeug verursachen. Ein ungünstig angebrachter An- schlag fuhrt weiterhin auch zu einem erhöhten Aufwand beim Ein-und Ausbau, weil die entsprechenden Schrauben zum Ein- und Ausbau häufig nur durch Spezialwerkzeuge zugänglich sind.

Somit war es die technische Aufgabe der Erfindung, einen Keiltrieb zur Verfügung zu stellen, der die oben beschriebe- nen Nachteile nicht aufweist und in einem kontinuierlich in- dustriellen Herstellungsverfahren herstellbar ist bei mog- lichst langen Standzeiten und kostengunstigem Einsatz.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Keil- trieb, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Treiber 1 eine Prismenführung 13 besitzt, daß der Verfahrweg Y des Schiebers 2 auf dem Treiber 1 kleiner ist als der Verfahrweg X des Schiebers 2 auf der Schieberaufnahme 3 und wobei der Winkel a zwischen Y und X 45 bis 70° betragt.

Mit diesen Maßnahmen werden die oben angegebenen Nachteile des Standes der Technik überwunden. Der Einsatz einer Pris- menführung 13 erhöht erheblich die Laufgenauigkeit des Schie- bers beim Arbeitstakt, da nicht nur eine Führung des Schie- bers in der SchieberauSnahmè 3, sondern auch im Treiber 1 er- folgt. Hierdurch wird einerseits der Verschleiß der Schieber- führung in der Schieberaufnahme 3 verringert und andererseits die Genauigkeit des Schieberlaufes vergrößert.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Prismenführung 13 so gestaltet, daß das Prisma eine nach außen hin abfallende Schrage aufweist. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß Störkörper, wie Schrauben, Metallteile und dergleichen, die

sich während der Produktion lösen könnten und auf den Treiber 1 herabfallen, nicht auf der Gleitflache zwischen Treiber und Schieber liegenbleiben können, sondern von dieser herabrut- schen. Damit ist ein störungsfreier Lauf des Schiebers auf dem Treiber 1 gewahrleistet.

Mit der weiteren Maßnahme, nämlich daß der Verfahrweg Y des Schiebers 2 auf dem Treiber 1 kleiner ist als der Verfahrweg X des Schiebers 2 auf der Schieberaufnahme 3 wird erreicht, daß die Führungsflächen sich von der Senkrechten aus gesehen zwischen Schieberaufnahme/Schieber und Schieber/Treiber fast vollständig überdecken, was eine ideale Druckaufnahme von der Presse gewahrleistet. Weiterhin werden die Führungen der Schieberaufnahme 3 zur Anschraubfläche so weit nach hinten heruntergezogen, daß sie diese fast ganz abdecken, was ein ideales Druckumlenken auf die Anschraubflachen bedeutet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verhältnis von Verfahrweg Y zu Verfahrweg X mindestens 1 : 1,5. Die längeren Gleittlächen sind somit zwischen Schieber und Schieberaufnah- me angebracht, um dort für den Schieberrückzug genügend Auf- lage zur Verfügung zu stellen. Der fUr eine ideale Kräfteum- lenkung erforderliche größere Hub ermöglicht eine exaktere Führung des Schiebers in der Schieberaufnahme. Die kürzeren Gleitflachen sind zwischen Treiber und Schieber angebracht, um so eine ideale und genaue Umlenkung der Krafte zu erzie- len. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Der Winkel a zwischen Verfahrweg Y und Verfahrweg X beträgt 45 bis 70°, in besonders bevorzugter Weise 55 bis 60°. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß die Schieberaufnahme 3 den Schieber 2 beim Arbeitshub nicht beschleunigt, d. h. daß der Arbeitsweg nicht langer sein darf als der zum Treiben des Schiebers benötigte Hub der Presse. Dieses Verhaltnis ist mitentscheidend für die Standzeit und Kraftentfaltung des

Schiebers 2. Da der Verfahrweg zwischen Schieberaufnahme und Schieber bevorzugt mindestens 1,5 mal langer sind als der Verfahrweg zwischen Treiber und Schieber, sind diese somit auch in der Lage, einen größeren Hub zu realisieren, der un- bedingt erforderlich ist, um das obengenannte Verhältnis der Verfahrwege zueinander zu erreichen. Der Schieber lauft damit ohne Beschleunigung langsamer und damit materialschonender.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Zwangs- rückholklammer 16 beidseitig mittels einer Schulter 15 in ei- ne Nut im Schieber 2 eingefaßt. Durch das beidseitige Einfas- sen in einer Nut im Schieber erhöht sich die Stabilitat des Zwangsrückzuges in Laufrichtung erheblich. Dieser kann damit in seinen Dimensionen verkleinert werden, ohne daß er seine Funktion verliert oder Bruchgefahr besteht. Dauber hinaus wird der Zwangsrückzug im Schieber abgeschultert, so daß sei- ne Zugkräfte nicht auf die Befestigungsschrauben wirken kön- nen. Durch das seitliche Einfassen des Zwangsrückholers ist die Montage besonders einfach und kein Justieren erforder- lich. Die Lage des Zwangsrückholers ist so bestimmt, daß der Schieber erst komplett zurückfahren muß, um mit seiner Klam- mer aus dem Treiber fahren zu können. Das Anbringen der Zwangsrückholklammer 16 ermöglicht es, nur zwei Nuten in den Treiber 1 fräsen zu musse. Dies verringert ebenfalls die Ko- sten der Herstellung des erfindungsgemäßen Keiltriebs.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden far die Führung des Schiebers in der Schieberaufnahme Winkelleisten 10 eingesetzt. Diese bestehend in bevorzugter Ausführungsform aus Bronze und verfügen über in der Winkelleiste angebrachte Gleitelemente aus Graphit. Derartige Teile sind handelsüblich erhaltliche Teile, die wartungsfrei sind und damit eine ko- stengünstige Fertigung ermöglichen. Weiterhin ist ein leich- tes Einhalten der Toleranzen gewährleistet, die zum genauen Lauf des Schiebers 2 benötigt werden.

In bevorzugter Ausführungsform weist die Schieberaufnahme 3 Schultern auf, an denen die Winkelleisten 10 eingeschultert angeordnet sind. Das Einschultern der Winkelleisten in der Schieberaufnahme ermöglicht es, das Gleitspiel ohne das Aus- richten nur tuber die Fertigungstoleranzen zu gewahrleisten. Dies führt ebenfalls zu einer Kosteneinsparung bei der Her- stellung und Montage des erfindungsgemäßen Keiltriebs.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Schieberaufnahme 3 eine Feder 9 angeordnet, durch die die Halteschraube 6 gefuhrt wird. Die Schraube sichert den Schie- ber 2 gegen das Herausfallen. Die Stahlfeder dient zur Rock- holung des Schiebers 2 nach dem Arbeitsvorgang. In einer be- vorzugten Ausführungsform ist die Federkraft der Feder 9 so bemessen, daß sie mindestens das 5-fache des Schiebergewich- tes des Schiebers 2 betragt. Dies ist erforderlich, damit die Rückzugskraft immer so groß ist, daß der Schieber vollständig zurückgefahren wird bevor er vom Treiber 1 abhebt. Diese Ruckholkrafte mussen so hoch sein, damit der Zwangsrückzug nur beim Bruch der Feder zum Einsatz kommen muß. Der Zwangs- ruckholer ist daher lediglich eine Notsicherung, der gewahr- leisten soll, daß selbst beim Ausfall der Rückzugskräfte der Feder 9 keine Beschädigung der aufgeschraubten Stanz-elemen- te zu befurchten ist.

Weiterhin ermöglicht der Einsatz einer Halteschraube 6. die automatisch tuber den Schieber die Feder vorspannt, den Schie- ber sehr einfach ein-und auszubauen. Dies erspart Kosten insbesondere in der Einarbeitungsphase des Schiebers und beim Wechseln des Schiebers im Werkzeugbau.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Halte- schraube 6 an ihrer Spitze mit einem auf Maß gedrehten Ansatz 20 versehen, der es ermöglicht, die Halteschraube 6 in dem

Gewindesackloch 21 der Schieberaufnahme 3 auf Block zu schrauben. Dadurch entfällt jegliche aufwendiges Hubeinstel- len und ermöglicht es, eine Wiederholgenauigkeit des Schie- berhubes unter Ausschluß von Montagefehlern zu realisieren. Weiterhin ist dieses Verfahren erheblich kostengünstiger als die bisher üblichen Hubeinstellungsverfahren.

Die Halteschraube 6 ist in einer weiteren bevorzugten Ausfüh- rungsform am Schraubenkopf mit einer Metallscheibe 7 und ei- ner Dämpfungsscheibe 8 ausgestattet. Die Dampfungsscheibe be- steht bevorzugt aus einem Dampfungsmaterial wie einem thermo- plastischen Kunststoff oder Gummi und dampft den zurückfah- renden Schieber beim Aufwartshub der Presse, so daß ein har- tes Aufschlagen gegen die Halteschraube vermieden wird. Auch dies tragt zu einer langeren Haltbarkeit des erfindungsgema- Zen Keiltriebs bei.

Die Dimension der Halteschraube ist bevorzugt so groß bemes- sen, daß sie mindestens das 100-fache des Schiebergewichtes betragt. Damit soll ausgeschlossen werden, daß das Halteele- ment während des Einsatzes jemals abreißt und somit zum Bruch des Schiebers 2 führt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im unteren Teil des Treibers 1 und im oberen Teil der Schieberaufnahme 3 eine Keilnut 22 angeordnet, die es ermöglicht, den Schieber immer genau im Werkzeug auszurichten. Die genaue Einarbeitung und Justierung des Keiltriebs wird daher im Werkzeug mini- miert.

Es ist weiterhin bevorzugt, da3 am Treiber 1 und an der Schieberaufnahme 3 jeweils mindestens ein Absatz 23 angeord- net ist, der nach dem Ausrichten des Schiebers 2 im Werkzeug als Anschlagfläche für einen Keil, der quer zur Arbeitsrich-

tung verlauft, dient. Hiermit werden eventuelle Schubkräfte abgefangen.

Der konstruktive Aufbau des erfindungsgemäßen Keiltriebs er- möglicht es, die Verschraubung aller Teile des Keiltriebs so festzulegen, daß alle Schrauben ohne Demontage irgendwelcher Teile von oben bzw. unten erreichbar sind. Somit kann der Einsatz des erfindungsgemäßen Keiltriebs auch in stark beeng- ten Platzverhältnissen in Werkzeugen realisiert werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf der Prismenfläche der Prismenführung 13 des Schiebers 2 eine Gleitplatte 12 angeordnet. In einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform ist auf der Verfahrweg der Schieberaufnahme 3 eine Flachleiste 11 angeordnet. In bevorzugter Ausführungs- form bestehen die Winkelleiste 10, die Flachleiste 11 und die Gleitplatte 12 aus Bronze, wobei hierauf in bevorzugter Weise Gleitelemente aus Graphit angeordnet sind. Durch den Einsatz derartiger wartungsfreier Gleitelemente wird ein reibungsär- meres Laufen des Schiebers in der Schieberaufnahme 3 und im Treiber 1 erzielt.

Es ist weiterhin besonders bevorzugt, für die Schieberrückho- lung eine Gasdruckfeder einzusetzen. Dies hat den Vorteil, daß so eine größere Rückholkraft bei gleicher Baugröße reali- siert werden kann und weiterhin ist die Standzeit einer Gas- druckfeder hocher als die der üblicherweise verwendeten Stahl- federn.

Die nachfolgenden Figuren sollen die Erfindung naher erlau- tern.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt auf Mitte des erfindungsge- mäßen Keiltriebs entlang der Achse X in Figur 2 oder 3.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs in Achse X in Figur 1.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs von hinten entlang der Achse Z in Figur 1.

Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs.

Fig. 6 zeigt eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Keil- triebs.

Fig. 7 zeigt eine Skizze, in der die Verfahrwege Y des Schiebers 2 auf der Schieberaufnahme 3 und die Ver- fahrwege X des Schiebers 2 auf dem Treiber 1 ange- geben sind sowie auch der Winkel des Treibers 1 zur Schieberaufnahme 3.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt auf Mitte des erfindungsge- mäßen Keiltriebs, wobei die Schieberruckholung uber eine Gasdruckfeder 26 erfolgt.

Fig. 9 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs gemäß Figur 8 entlang der Achse Z in Figur 8.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Keil- triebs entlang der Achse X gemäß Figur 2 oder 3. Die auf die Schieberaufnahme 3 wirkende Kraft einer entsprechenden Presse ist mit einem Pfeil angedeutet. Beim Einwirken der Kraft be- wegt sich die Schieberaufnahme in Richtung der Z-Achse nach unten bis der durch die Feder 9 zurückgeschobene Schieber 2

auf den Treiber 1 aufsetzt. Bei einem weiteren Abwärtshub der Presse wird nun tuber die beiden Treibflächen in X und Y Achse der Schieber in Y Achse vorgeschoben. Dabei wird die Feder 9 zusammengedrückt, um den Schieber bei dem darauffolgenden Aufwartshub der Presse erst wieder zurück zu schieben, bevor er vom Treiber 1 abhebt. Die Ziffer 6 bezeichnet die Halte- schraube mit der der Schieber 2 an der Schieberaufnahme 3 fi- xiert ist, so daß er nicht herausfallen kann. Die Ziffer 7 zeigt die Stahlscheibe, Ziffer 8 die Dampfungsscheibe, mit der erreicht wird, daß beim Entspannen des Keiltriebes der auf den Kopf der Halteschraube wirkende Schlag vermindert wird. Die Ziffer 9 zeigt die Feder, die eine Rückführung des Schiebers 2 nach dem Stanzvorgang ermöglicht. Die Ziffer 14 zeigt die beidseitige Einfassung der Zwangsrückholklammer 16 im Schieber 2. Die Ziffer 15 bezeichnet die Schulter im Schieber, mit der erreicht wird, daß die Zugkräfte des Schie- bers nicht auf die Befestigungsschrauben wirken. Die Ziffer 17 bezeichnet die Anschraubflache, auf der beispielsweise Lochstanzeinheiten oder andere Werkzeuge zur Metallbearbei- tung befestigt werden. Die Ziffer 19 bezeichnet die Gleittlä- chen der Schieberaufnahme 3, die bevorzugt aus Bronze beste- hen und mit Gleitelementen aus Graphit versehen sind. Diese gewähren ein wartungsfreies und reibungsvermindertes Gleiten des Schiebers auf der Schieberaufnahme 3. Die Ziffer 20 be- zeichnet den Ansatz ftir die Halteschraube 6. Die Ziffer 21 bezeichnet das Gewindesackloch für die Schieberaufnahme 3.

Die Ziffer 22 bezeichnet eine Keilnut im oberen Teil der Schieberaufnahme 3 und im unteren Teil des Treibers 1 zur ge- naueren Justierung im Werkzeug. Die Ziffer 23 bezeichnet ei- nen Absatz im Treiber 1 und in der Schieberaufnahme 3, der nach dem Ausrichten des Schiebers 2 im Werkzeug als Anschlag- flache four einen Keil, der quer zur Arbeitsrichtung verlauft, dient.

Die Figur 2 zeigt eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebs entlang der Achse Y in Figur 1. Die Ziffer 12 be- zeichnet die Gleitplatten, die an dem Schieber 2 befestigt sind und auf den Treiber 1 beim Umlenken der Kraft aufsetzen.

Diese Gleitplatten bestehen in bevorzugter Weise aus Bronze und weisen weiterhin Gleitelemente aus Graphit aus. Die Zif- fer 13 bezeichnet die Prismenführung, die eine nach außen hin abfallende Schräge autweist. Hierdurch wird gewährleistet, daß Metallteile, Schrauben oder Pane, die bei der Metallbe- arbeitung éntstehen und auf die Gleitfläche des Treibers 1 treffen, dort nicht liegenbleiben, sondern seitlich herabfal- len und damit die Funktion des erfindungsgemäßen Keiltriebs nicht store. Die Ziffer 4 bezeichnet die Klammer 1, die Zif- fer 5 die Klammer 2. Diese dienen zur Sicherung der Zwangs- ruckholung 16 im Falle des Bruches der Feder 9, um eine Rock- holung des Schiebers bei Federbruch zu gewähren und ein Her- ausreißen der aufgeschraubten Stanzelemente zu vermeiden. Die Ziffer 23 bezeichnet den vorstehend bereits erwähnten Absatz am Treiber 1, die Ziffer 22 bezeichnet die Keilnut im unteren Teil des Treibers 1.

Figur 3 zeigt eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Keiltriebes entlang der Achse Z in Figur 1. Die Ziffer 6 be- zeichnet die Halteschraube, mit der der Schieber 2 in der Schieberaufnahme 3 gesichert ist. Ziffer 9 beschreibt die oben erwähnte Feder und die Ziffern 10 und 11 die Winkellei- ste bzw. die Flachleiste auf die der Schieber 2 sich gegen- tuber der Schieberaufnahme 3 bewegt. Wie vorstehend bereits erwahnt, bestehen sowohl die Winkelleiste als auch die Flach- leiste in bevorzugter Ausführungsform aus Bronze. Diese Lei- sten enthalten weiterhin bevorzugt Gleitelemente aus Graphit, um ein besseres Gleiten zu ermöglichen. Die Ziffer 18 be- zeichnet die Schulter der Winkelleiste 10 in der Schieberauf- nahme 3. Diese ermöglicht, daß das Gleitspiel nur tuber die

Fertigungstoleranzen ausgerichtet zu werden, gewährleistet ist.

Die Figuren 4,5 und 6 zeigen äu#ere Ansichten des erfin- dungsgemä#enKeiltriebs.

Figur 4 zeigt eine Vorderansicht des erfindungsgemä#en Keil- triebs. Die Ziffer 1 bezeichnet den Treiber, die Ziffer 2 den Schieber und die Ziffer 3 die daruberliegende Schieberaufnah- me. Die Ziffer 17 zeigt die relativ gro#e Anschraubfläche des erfindungsgemä#en Keiltriebs, die etwa 40 % höher ist als bei vergleichbaren Keiltrieben mit ähnlichen Au#enabmessungen. Im vorliegenden Fall hat diese Anschraubfläche Ausma#e von 75 x 105 mm. Die Ziffer 13 bezeichnet die Prismenführung mit den darauf angeordneten Gleitplatten 12, die in bevorzugter Weise aus Bronze bestehen und Gleitelemente aus Graphit enthalten.

Wenn eine vertikale Kraft auf den oberen Teil der Schie- beraufnahme 3 gerichtet ist, wird zunächst die Feder 9 zusam- mengedrückt, bis der in der Figur 4 gut sichtbare Absatz an der Schieberaufnahme 3 auf den Schieber 2 auftritt. Ab diesem Zeitpunkt wird dann der Schieber 2 tuber dey Treiber 1 in die gewünschte Richtung geschoben.

Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemä#en Keil- triebs. Mit der Ziffer 16 ist hier die Zwangsruckholklammer bezeichnet. Sie besteht aus je einer einzelnen Klammer auf jeder Seite, nämlich der Klammer 4 und der Klammer 5. Mit dieser Zwangsrückholung wird gewährleistet, da# beim Bruch der Feder 9 der Schieber 2 noch zurückgefahren werden kann.

Weiterhin gut sichtbar ist die Schulter 15 im Schieber sowie der Absatz 23 in der Schieberaufnahme 3. Die Ziffer 18 zeigt die Schulter an der Schieberaufnahme 3, an der die Winkellei- sten 10 befestigt sind.

Figur 6 zeigt eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Keil- triebs. Die Ziffer 1 bezeichnet den Treiber mit der Prisme- führung 13. Die Ziffer 12 bezeichnet die Gleitplatten, die Ziffer 10 die Winkelleisten für die Schieberführung 2 und die Ziffer 19 die Gleitflächen der Schieberaufnahme 3. Weiterhin gut erkennbar ist die Zwangsrückholklammer 16 und die Schul- ter im Schieber 2, in der die Zwangsrückholklammer 16 ange- ordnet ist.

Figur 7 zeigt eine Skizze, in der die fUr den erfindungsgema- Zen Keiltrieb wichtigen Gesetzmäßigkeiten bezüglich des Ver- haltnisses der Verfahrwege X und Y und der Winkel der Ver- fahrwege X und Y dargestellt sind. X bezeichnet den Verfahr- weg X des Schiebers 2 auf der Schieberaufnahme 3, Y bezeich- net den Verfahrweg des Schiebers 2 auf dem Treiber 1 bezogen auf die Lange. Der Winkel a bezeichnet den Winkel zwischen dem Verfahrweg Y und dem Verfahrweg X, er beträgt 45 bis 70°, bevorzugt 55 bis 60°.

Figur 8 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Keiltriebs, bei dem die Schieberrückholung mittels einer Gasdruckfeder erfolgt. Der Einsatz einer Gas- druckfeder anstelle der üblichen Stahlfedern hat den Vorteil, daß mittels der Gasdruckfeder eine erheblich größere Rück- holkraft bei gleicher Baugröße realisiert werden kann. Die Gasdruckfeder ist mit der Ziffer 26 bezeichnet.

Als Halteelement fur den beweglichen Schieber 2 wird eine Führungshülse 25 eingesetzt, welche in eine Bohrung, die durch den Schieber 2 selbst gebohrt wurde, gesteckt wird.

Diese Führungshülse 25 besitzt am unteren Ende einen Absatz, auf den eine Dampfungsscheibe 28 gelegt wurde. Im Schieber 2 ist weiterhin eine Senkung im unteren Bereich eingearbeitet, die entsprechend dem Hub unterschiedlich tief ausgeführt wer- den kann. Zwischen dieser Senkung und dem Ansatz der Füh-

rungshülse 25 kann nun der Schieber, wenn er nach dem Ar- beitsgang wieder zurück in seine Endstellung fart, seinen erforderlichen Hub ausführen. Die Senkung schlägt dabei gegen die Dampfungsscheibe 28, was den Schieber 2 gegen Herausfal- len sichert. Bei einer derartigen Konstruktion wirkt nur eine axiale Kraft auf das Halteelement, so daß die Lebensdauer des Halteelementes erheblich erhöht wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist es, daß Wartungsarbeiten schneller und leichter ausgeführt werden können, wenn beispielsweise Gleitelemente die Schieberrückholung ausgewechselt werden musse. Das Auswechseln einer Gasdruckfeder 26 in eingebautem Zustand ist mittels einer Montageplatte 27 im hinteren Teil des Schiebers 2 leicht und schnell zu vollziehen. Diese Mon- tageplatte 27 muß lediglich demontiert werden, die Gasdruck- feder kann dann einfach nach hinten aus der Führungshülse 25 herausgezogen werden.

Ein weiterer Vorteil des Einsatzes einer Gasdruckfeder ist die kraftschlussige Verbindung des Halteelementes in der Schieberaufnahme 3. Da das Halteelement bei jedem Hub der Presse einen Schlag in Form des Schiebergewichtes und der da- zugehörigen Dynamik abfangen muß, ist es ratsam, dieses in einer besonders bevorzugten Ausführungsform nicht aber eine schraubbare Lösung zu realisieren. Schraubbare Verbindungen neigen namlich dazu, sich von alleine zu lösen, so daß nicht garantiert werden kann, daß der Schieber 2 wahrend des Ein- satzes immer gehalten werden kann. Ein Bruch der Halteelemen- te hotte unweigerlich zur Folge, daß der Schieber 2 aus sei- ner Aufnahme herausrutscht und auf das Werkzeugunterteil fallt, so daß das erneut zusammenfahrende Werkzeug auf den untenliegenden Schieber 2 auffährt und so das gesamte Werk- zeug zerstören kann. Die kraftschlussige Verbindung des Hal- teelementes ist also von enormer Bedeutung. Die Halterung der Schieberanschlaghülse 25 erfolgt tuber einen demontierbaren Winkel. Sie erfolgt bei der bevorzugten Ausführungsform mit

Hilfe eines Winkels 24, der in eine eingedrehte Nut am Hal- teelement eingeschoben wird. Der Winkel ist nach oben hin ge- öffnet, so dal3 man ihn einfach in die Nut der Hulse 25 ein- schieben kann, wahrenddessen man die Hulse durch das Aufnah- meloch in die Schieberaufnahme steckt. Der Winkel selbst hat auf seinen abgekanteten Schenkeln ein Befestigungsloch, mit dem er an der Schieberaufnahme verschraubt werden kann.

Die Demontage des Schiebers unter der Presse kann ebenfalls in einfacher Weise erfolgen. Da der Schieber im zusammenge- bauten Zustand ein recht schweres Bauteil ist, das auch wah- rend der Einarbeitungsphase des öfteren ein-und ausgebaut werden mués, empfiehlt es sich, die Montage so einfach wie möglich zu gestalten. Zur Demontage muß bei der bevorzugten Ausführungsform des Keiltriebs lediglich die Befestigungs- schraube des Winkels 24, der das Halteelement arretiert, ent- fernt werden, so dal3 man durch das Ziehen dieses Winkels 24 den Schieber 2 mit dem Halteelement nach hinten herausziehen kann. Diese Schraube ist im ausgefederten Zustand des Schie- bers 2 leicht zuganglich und somit ist in dieser Lage ein Schieberwechsel ohne die Demontage des gesamten Grundkörpers möglich. Es können dadurch erhebliche Kosten eingespart rayer- den.

Figur 9 zeigt eine Querschnittansicht des erfindungsgemäßen Schiebers mit Gasdruckfeder entlang der Achse Z in Figur 8.

Mit der Ziffer 26 ist die Gasdruckfeder bezeichnet, die gegen Herausrutschen mittels der Montageplatte 27 gesichert ist.

Die Ziffer 3 bezeichnet die Schieberaufnahme, die Ziffer 2 den Schieber, die Ziffer 29 die Flachleiste und die Ziffer 30 die Winkelleiste.

Mit dem erfindungsgemä#en Keiltrieb ist es erstmalig gelun- gen, ein Werkzeug zur Verfugung zu stellen, mit dem dauerhaft und trotz des Einwirkens hoher Krafte eine genaue Metallbear-

beitung an beliebigen Stellen eines Karosserieteiles möglich ist. Der erfindungsgemäße Keiltrieb besitzt hohe Standzeiten, läßt sich kostengünstig herstellen und ist weitgehend war- tungsfrei.

Bezugsziffern 1 Treiber 2 Schieber 3 Schieberaufnahme 4 Klammer 1 5 Klammer 2 6 Halteschraube 7 Metallscheibe 8 Dämpfungsscheibe 9 Feder 10 Winkelleiste 11 Flachleiste 12 Gleitplatte 13 Prismenführung 14 beidseitige Einfassung 15 Schulter im Schieber 16 Zwangsrückholklammer 17 Anschraubfläche 18 Schulter Winkelleisten 19 GleitClächen Schieberaufnahme Halteschraube20Ansatz 21 Gewindesackloch Schieberaufnahme 22 Keilnut Treiber, Schieberaufnahme 23 Absatz Treiber, Schieberaufnahme 24 Winkel 25 Führungshülse 26 Gasdruckfeder 27 Platte 28 Dampfungsscheibe 29 Flachleiste 30 Winkelleiste Y Verfahrweg des Schiebers 2 auf Schieberaufnahme 3 X Verfahrweg des Schiebers 2 auf Treiber 1 Z Achse a Winkel zwischen X und Y