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Title:
VACUUM CLEANER COMPRISING A CONTROL DEVICE FOR A CLEANING DEVICE FOR A CERAMIC FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/100746
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for separating particles (10) from the air, especially for filtering dust in a vacuum cleaner, said device comprising a housing (1) containing a motor/fan unit (11) for sucking air loaded with particles via an inlet (8), guiding said air through a ceramic filter (6), the particles (10) falling on the surface (18) of the ceramic filter on the inflow side, and for blowing out cleaned air on the outflow side via an outlet (19). In order to be able to operate a cleaning device (20) for the ceramic filter (6) as required, the inventive device comprises a control system (22) for operating the cleaning device (20). The inventive embodiment enables the cleaning mode to be switched on and off either automatically by the control system (22) or according to the decision of a user.

Inventors:
KEMMERZELL WOLFGANG (DE)
KLEINHENZ ALBERT (DE)
KRAMMER MICHAEL (DE)
STREHLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/005309
Publication Date:
November 25, 2004
Filing Date:
May 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
KEMMERZELL WOLFGANG (DE)
KLEINHENZ ALBERT (DE)
KRAMMER MICHAEL (DE)
STREHLER THOMAS (DE)
International Classes:
A47L9/12; A47L9/20; (IPC1-7): A47L/
Domestic Patent References:
WO2003041553A12003-05-22
WO2001041619A12001-06-14
Foreign References:
GB1471035A1977-04-21
DE19517197A11996-11-14
DE887995C1953-08-27
DE3825773A11990-02-01
EP0497732A11992-08-05
EP1166705A12002-01-02
DE1245550B1967-07-27
DE19704468A11998-08-13
US4535589A1985-08-20
EP0788826A11997-08-13
Other References:
DATABASE WPI Section PQ, Week 200110 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class P28, AN 2001-087490 XP002302698 -& JP 2000 342493 A (YAMAMOTO S) 12. Dezember 2000 (2000-12-12)
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen (10) aus Luft, insbesondere zum Ausfiltern von Staub in einem Staubsauger, mit einem Gehäuse (1), das ein Motor /Gebläseaggregat (11) aufweist, zum Ansaugen von teilchenbeladener Luft über eine Eintrittsöffnung (8), zum Fördern der Luft durch einen Keramikfilter (6), an dessen anströmseitiger Oberfläche (18) sich die Teilchen (10) anlagern, und zum abströmseitigen Ausblasen von gereinigter Luft aus einer Austrittsöffnung (19), mit einer Reinigungseinrichtung (20) zum Entfernen von am Keramikfilter (6) angelagerten Teilchen (10) dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuerung (22) für den Betrieb der Reinigungseinrichtung (20) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (20) einen Sensor (23) aufweist, zum Erzeugen eines Ausgangssignal in Abhängigkeit der am Keramikfilter (6) angelagerten Teilchen (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (23) zur Messung eines Druckverlustes am Keramikfilters (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (23) zur Erzeugung des Ausgangssignal auf Grundlage des Messwertes und eines Referenzwertes ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (22) eine Schalteinrichtung (21) zum Inbetriebsetzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes der Reinigungseinrichtung (20) auf Grundlage eines von einem Differenzdruck zwischen der anströmseitigen Oberfläche (18) und der abströmseitigen Oberfläche (17) des Keramikfilters (6) abhängigen Ausgangssignals des Sensors (23) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (21) zum Inbetriebsetzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes der Reinigungseinrichtung (20) selbsttätig schaltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (21) zum Inbetriebsetzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes der Reinigungseinrichtung (20) mittels eines manuell zu bedienenden Betätigungselements (26) schaltbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein erstes Anzeigemittel (27) aufweist, das auf Grundlage des Ausgangssignals des Sensors (23) eine Information über den Verschmutzungsgrad des Keramikfilters (6) anzeigt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (22) ein zweites Anzeigemittel (28) aufweist, das eine Information darüber anzeigt, ob die Reinigungseinrichtung (20) in Betrieb gesetzt oder der Reinigungsbetrieb beendet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (20) zum thermischen Reinigen des Keramikfilters (6) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (20) zum mechanischen oder akustischen Reinigen des Keramikfilters (6) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Reinigungseinrichtung (20) einen Drucklufterzeuger zum Abblasen der Teilchen (10) von der anströmseitigen Oberfläche (18) des Keramikfilters (6) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Reinigungseinrichtung (20) einen Schwingungsgenerator, insbesondere ein Piezoelement zum Anregen des Keramikfilters (6) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Vorrichtung ein Fördermittel (30) aufweist, zum Transportieren von vorzugsweise von der Oberfläche des Keramikfilters (6) abgelöster Teilchen (10) in einen Staubsammler (29).
Description:
Staubsauger mit einer Steuerungseinrichung für eine Reinigungsvorrichtung für Keramikfilter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen aus Luft, insbesondere zum Ausfiltern von Staub in einem Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der WO 01/41619 A1 ist ein Staubsauger mit einem Gehäuse und einem Gebläse bekannt, der einen Staubabscheider und eine Staubsammeleinheit aufweist. Über einen Saugschlauch wird Luft von der Staubsaugerdüse in eine Einlasskammer des Staubabscheiders geleitet. Die in die Einlasskammer geleitete Luft kann über eine Auslasskammer, die eine Vielzahl von kleinen Löchern aufweist, aus der Einlasskammer entweichen. Die Auslasskammer weist einen vertikal angeordneten zylindrischen Filter auf, der konzentrisch innerhalb der Auslasskammer angeordnet ist. Der zylindrische Filter kann aus keramischem Werkstoff hergestellt sein. Nachteilig bei solchen keramischen Filtern ist es jedoch, dass die anströmseitige Oberfläche des Keramikfilters mit zunehmender Betriebsdauer durch aus dem Luftstrom abgeschiedene Staubteilchen verstopft wird. Aufgrund der verstopften Filterfläche entsteht am Filter ein derart großer Druckabfall, dass die Funktion des Staubsaugers deutlich beeinträchtigt oder sogar unmöglich gemacht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart zu verbessern, dass eine Reinigungseinrichtung für den Keramikfilter bedarfsgerecht betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine Reinigungseinrichtung zum Entfernen von am Keramikfilter angelagerten Teilchen aufweist, die mittels eine Steuerung für den Betrieb der Reinigungseinrichtung betreibbar ist. Die Steuerung kann dabei in Abhängigkeit des Verschmutzungszustandes des Keramikfilters die Reinigungseinrichtung einschalten bzw. ausschalten. Der Reinigungsbetrieb kann dabei von der Steuerung entweder selbsttätig oder in Abhängigkeit der Entscheidung des Benutzers ein-bzw. ausgeschaltet werden.

Vorzugsweise weist die Steuerung einen Sensor auf zum Erzeugen eines Ausgangssignals in Abhängigkeit der am Keramikfilter angelagerten Teilchen. Dies hat den Vorteil, dass die Reinigungseinrichtung mittels der Steuerung bedarfsgerecht betrieben werden kann. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung bzw. des Staubsaugers ist abhängig von der Funktion des Keramikfilters. Sind bereits eine Vielzahl von Teilchen an dem Keramikfilter angelagert, werden die Durchtrittsöffnungen bzw. die Kanäle innerhalb des Keramikfilters blockiert und die wirksame Fläche zum Durchtritt der zu reinigenden Luft wird mit Zunahme der angelagerten Teilchen verkleinert. Dies hat zur Folge, dass zum Einen die wirksame Fläche am Keramikfilter zum Anlagern von Teilchen verkleinert wird, also das Abscheidevermögen für Teilchen aus der Luft verringert ist. Andererseits entsteht durch die Verringerung der Durchströmfläche am Keramikfilter ein zunehmender Druckverlust, der die Leistung der Vorrichtung bzw. des Staubsaugers verringert. Ein sehr hoher Druckabfall am Keramikfilter führt zu einem geringem Luftdurchsatz durch die Vorrichtung bzw. den Staubsauger, was zur Folge hat, dass die Reinigungswirkung für die abzusaugenden Flächen verschlechtert ist.

Vorteilhafterweise kann der Sensor zur Messung eines Druckverlustes am Keramikfilter ausgebildet sein. Bei Messung des Druckverlustes am Keramikfilter wird nicht die tatsächliche Menge der angelagerten Teilchen gemessen, sondern der am Keramikfilter vorhandene Druckverlust ist ein Maß für die Größe der verbleibenden durchströmbaren Fläche am Keramikfilter. Für die Leistungsfähigkeit des Keramikfilters ist die wirksame durchströmbare Fläche entscheidend, unabhängig davon welche Menge an Teilchen bereits an dem Keramikfilter angelagert sind. So kann eine relativ dünne Schicht an Teilchen, die sich über einen großen Teil der anströmseitigen Oberfläche des Keramikfilters anlagert einen sehr hohen Druckverlust verursachen, wohingegen eine große Menge an Teilchen, die sich bspw. in einer dicken Schicht nur über eine geringe Fläche der anströmseitigen Oberfläche des Keramikfilters anlagert einen eher niedrigen Druckverlust verursachen.

Der Sensor kann zur Erzeugung des Ausgangssignals auf Grundlage des Messwertes und eines Referenzwertes ausgebildet sein. Aufgrund der physikalischen Gegebenheiten weist jeder Keramikfilter, insbesondere ein Keramikfilter mit einer sehr feinen durchströmbaren Struktur und hohem Abscheidegrad bereits einen relativen hohen Druckabfall auf, ehe Teilchen an der Oberfläche des Keramikfilters angelagert sind. So ist

es sinnvoll in Abhängigkeit der Art und Größe des verwendeten Keramikfilters und in Abhängigkeit des in der Vorrichtung bzw. des Staubsaugers vorhandenen Motor- /Gebläseaggregats einen Referenzwert vorzugeben, der das Ansprechverhalten des Sensors zum Erzeugen eines Ausgangssignals festlegt. Der für eine Vorrichtung geeignete Referenzwert ist je nach Anwendungsfall in Abhängigkeit der Geräteparameter zu bestimmen.

Vorzugsweise kann die Steuerung eine Schalteinrichtung zum in Betrieb setzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes der Reinigungseinrichtung auf Grundlage eines von einem Differenzdruck zwischen der anströmseitigen Oberfläche und der abströmseitigen Oberfläche des Keramikfilters abhängigen Ausgangssignals des Sensors aufweisen. Um eines sehr genaue Messung des Differenzdruckes am Keramikfilter durchführen zu können, ist es sinnvoll den Differenzdruck direkt an der anströmseitigen Oberfläche und an der abströmseitigen Oberfläche des Keramikfilters vorzunehmen. Dadurch kann der genaue Differenzdruck am Keramikfilter durch den Sensor ermittelt werden.

Einflussfaktoren die sich aus der Konstruktion der übrigen Vorrichtungen ergeben und die möglicherweise auch einen Druckabfall in der Luftströmung erzeugen, können somit ausgeschlossen werden.

Die Schalteinrichtung kann zum in Betrieb setzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes der Reinigungseinrichtung selbsttätig schaltbar sein. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer nicht darauf achten muss, ob'ein Abreinigen des Keramikfilters nötig ist. Die Vorrichtung misst selbsttätig mittels des Sensors den Druckverlust am Keramikfilter und entscheidet in Abhängigkeit eines vorgegebenen Referenzwertes, ob ein Abreinigen des Keramikfilters nötig ist. Wenn aufgrund des Messwertes ein Abreinigen des Keramikfilters notwendig ist, schaltet die Schalteinrichtung die Reinigüngseinrichtung selbsttätig ein.

Während des Reinigungsvorganges kann die Steuerung den Druckabfall am Keramikfilter kontinuierlich mittels des Sensors messen und wenn der Messwert des Sensors unter einen weiteren Referenzwert fällt den Reinigungsbetrieb selbsttätig beenden.

Alternativ zu einem solchen automatischen Betrieb der Reinigungseinrichtung kann die Schalteinrichtung auch zum in Betrieb setzen und Beenden des Reinigungsbetriebes des Reinigungseinrichtung mittels eines manuell zu bedienenden Betätigungselements

schaltbar sein. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer eigenständig entscheiden kann, ob er einen Reinigungsvorgang durchführen möchte oder nicht.

Die Steuerung kann ein erstes Anzeigemitte aufweisen, das auf Grundlage des Ausgangssignals des Sensors eine Information über den Verschmutzungsgrad des Keramikfilters anzeigt. Eine derartige Anzeige ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Schalteinrichtung zum in Betrieb setzen oder Beenden des Reinigungsbetriebes manuell zu bedienen ist. Wenn der Sensor einen über den Referenzwert liegenden Druck Verlust am Keramikfilter misst, kann die Steuerung durch das Anzeigemittel dem Benutzer anzeigen, dass der Kerämikfilter verschmutzt ist und ein Abreinigen des Keramikfilters empfohlen wird. Aufgrund der Anzeige eines Verschmutzungsgrades des Keramikfilters kann dann der Benutzer entscheiden, ob er die Reinigungseinrichtung manuell einschalten möchte. Während des manuell ausgelösten Reinigungsbetriebes kann das Anzeigemittel weiterhin den Verschmutzungsgrad anzeigen. Neben einer digitalen Anzeige des Verschmutzungsgrades (verschmutzt ja/nein) kann das Anzeigemittel auch derart ausgebildet sein, dass es in einer analogen Weise den Verschmutzungsgrad kontinuierlich anzeigt. Eine derartige kontinuierliche Anzeige kann bspw. durch eine Folge von mehreren Leuchtdioden erfolgen, wobei in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades eine dem Verschmutzungsgrad entsprechende Anzahl von Leuchtdioden aufleuchtet. Bei einem derartigen Anzeigemittel, das auch während des Reinigungsbetriebes in Funktion sein kann, wird dem Benutzer auch. während des Reinigungsvorganges optisch der Fortgang des Reinigungsbetriebes vermittelt. Wenn das Anzeigemittel einen geringen oder keinen Verschmutzungsgrad am Keramikfilter mehr anzeigt, kann bspw. der Benutzer die Reinigungseinrichtung manuell wieder abschalten. Eine Anzeige des Verschmutzungsgrades ist nicht nur bei einer manuell schaltbaren Reinigungseinrichtung, sondern auch bei einer automatisch arbeitenden und selbsttätig schaltenden Reinigungseinrichtung sinnvoll. So kann auch bei einer selbsttätig schaltenden Reinigungseinrichtung der Benutzer erkennen, wie weit der Reinigungsvorgang bereits fortgeschritten ist.

Insbesondere wenn die Reinigungseinrichtung selbsttätig schaltbar ist, ist es sinnvoll, dass die Steuerung ein zweites Anzeigemittel aufweist, das eine Information darüber anzeigt, ob die Reinigungseinrichtung in Betrieb gesetzt oder der Reinigungsbetrieb

beendet ist. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer jederzeit eine Information darüber erhält, ob die Reinigungseinrichtung in Betrieb ist oder nicht in Betrieb ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Reinigungseinrichtung zum thermischen Reinigen des Keramikfilters ausgebildet sein, d. h. das Reinigen des Keramikfilters erfolgt durch ein Erhitzen des Keramikfilters, wodurch die Teilchen am Keramikfilter pyrolytisiert werden und dadurch das Keramikfilter gereinigt wird.

Alternativ dazu kann die Reinigungseinrichtung zum mechanischen oder akustischen Reinigen des Keramikfilters ausgebildet sein. Ein mechanisches Reinigen des Keramikfilters hat den Vorteil, dass die Vorrichtung ohne Rücksicht auf thermische Anforderung gestaltet werden kann, d. h. die Vorrichtung bzw. der Staubsauger ist kostengünstiger herstellbar, da keine besonderen Mittel erforderlich sind, um die bei einem thermischen Reinigungsbetriebs entstehenden hohen Temperaturen beherrschen zu können.

Alternativ zu einer mechanischen Reinigung kann der Keramikfilter bspw. auch durch akustische Mittel, d. h. durch einen Schwingungsgenerator, der vorzugsweise Schwingungen im Ultraschallbereich erzeugt, abgereinigt werden. Ein solcher Schwingungsgenerator im Ultraschallbereich kann bspw. ein Piezoelement sein. Bei Verwendung eines Schwingungsgenerators bzw. eines Piezoelements ist darauf zu achten, dass die Schwingungsfrequenz außerhalb der Resonanzfrequenz des Keramikfilters liegt, um eine Zerstörung des Keramikfilters zu vermeiden.

In der Ausgestaltung als mechanische Reinigungsvorrichtung kann die Reinigungsvorrichtung einen Drucklufterzeuger zum Abblasend der Teilchen von der anströmseitigen Oberfläche des Keramikfilters aufweisen. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann bei einem Staubsauger bspw. das bereits vorhandene Motor- /Gebläseaggregat als Drucklufterzeuger verwendet werden. Dabei ist entweder die Drehrichtung des Motor-/Gebläseaggregats umzukehren, oder die Überdruckseite des Motor-/Gebläseaggregats an die abströmseitige Oberfläche des Keramikfilters anzuschließen. Alternativ zu einer mechanischen Abreinigung des Keramikfilters durch Abblasen können auch andere mechanische Mittel, wie z. B. Schaber oder Kratzer,

verwendet werden, welche die anströmseitige Oberfläche des Keramikfilters von Teilchen befreit.

Die Vorrichtung kann auch ein Fördermittel aufweisen, zum Transportieren von vorzugsweise von der Oberfläche des Keramikfilters abgelöster Teilchen in einen Staubsammler. In dem ein Fördermittel vorgesehen ist, können die vom Keramikfilter abgelösten Teilchen in einen von der Filterkeramik getrennten Staubsammler befürdert werden. Der Staubsammler kann dabei insbeosndere von der Vorrichtung lösbar gestaltet sein.

Die Erfindung ist anhand der Figur näher erläutert.

Die Figur zeigt eine schematisch Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ; Die schematische Darstellung in der Figur zeigt ein Gehäuse 1 eines Staubsaugers.

Innerhalb des Gehäuses erstreckt sich eine Zwischenwand 2, die das Gehäuse 1 in einen Gebläseraum 3 und einen Staubraüm 4 trennt. Die Zwischenwand 2 weist einen Öffnungsausschnitt 5 auf, durch den Saugluft aus dem Staubraum 4 in den Gebläseraum 3 angesaugt wird. Der Öffnungsausschnitt 5 wird von einem Keramikfilter 6 überdeckt.

Der Keramikfilter 6 weist eine offenporige Struktur auf und kann bspw. in bekannten Verfahren als Schaumkeramik hergestellt sein. Der Keramikfilter 6 kann im Gehäuse 1 lösbar befestigt sein. Am Gehäuse 1 kann eine Entnahmeöffnung 7 ausgebildet sein, durch die der lösbare Keramikfilter 6 aus dem Gehäuse 1 entnommen werden kann.

Staubbeladene Luft kann über eine Eintrittsöffnung 8 in den Staubraum 4 gelangen. In der Ausbildung der Vorrichtung als Staubsauger wird die Eintrittsöffnung 8 durch ein in einem Staubraumdeckel angeordnetes Kupplungsstück gebildet, an das ein Saugschlauch mit Teleskoprohr und Düse anschließbar ist (nicht dargestellt). Die Bodenfläche und Teile der Seitenwand des Staubraums 4, welche sich unterhalb des Keramikfilters 6 befinden, bilden einen Sammelbehälter 9 für Teilchen 10.

Innerhalb des Gebläseraums 3 ist ein Motor-/Gebläseaggregat 11 angeordnet. Das Motor- /Gebläseaggregat 11 weist einen elektrischen Antriebsmotor 12 auf, dessen Antriebswelle 13 ein Gebläserad 14 trägt. Das Gebläserad 14 trennt den Gebläseraum 3 strömungstechnisch in einen Unterdruckraum 15 und einen Überdruckraum 16. Der

Unterdruckraum. 15 ist strömungstechnisch an eine abströmseitige Oberfläche 17 des Keramikfilters 6 angeschlossen. Aufgrund des im Unterdruckraum 15 durch das Motor- /Gebläseaggregat 11 erzeugten Unterdrucks wird teilchen-bzw. staubbeladene Luft über die Eintrittsöffnung 8 in den Staubraum 4 angesaugt. Der Saugluftstrom wird durch den offenporigen Keramikfilter 6 in den Unterdruckraum 15 gesaugt. Aufgrund der geringen Porengröße von wenigen Mikrometern des Keramikfilters 6 werden die Teilchen 10 im Staubraum 4 zurückgehalten, ohne den Keramikfilter 6 passieren zu können. Die Teilchen 10 lagern sich an einer anströmseitigen Oberfläche 18 des Keramikfilters 6 an. Der von Teilchen 10 befreite Saugluftstrom gelangt über das Gebläserad 14 aus dem Unterdruckraum 15 in den Überdruckraum 16 hinein. Vom Überdruckraum 16 aus wird die von Teilchen gereinigte Luft über eine Austrittsöffnung 19 nach außen aus der Vorrichtung hinausgeblasen. Mittels des Motor-/Gebläseaggregats 11 wird somit von Teilchen gereinigte. Luft in einem Strömungskanal von der abströmseitigen Oberfläche 17 des Keramikfilters 6 zum Ausblasen an die Austrittsöffnung 19 gefördert. Eine Reinigungseinrichtung 20 ist an den Keramikfilter 6 angekoppelt. Bei der Reinigungseinrichtung 20 kann es sich um eine mechanische Reinigungseinrichtung wie z. B. eine dürckluftbetriebene Blas-oder Saugeinrichtung oder um mechnische Kratzer oder Schieber handeln, um die Teilchen 10 von dem Keramikfilter 6 abzustoßen. Die Reinigungseinrichtung 20 kann jedoch auch als Ultraschallerzeuger insbesondere als Piezoelement ausgebildet sein, um die Teilchen 10 mittels Vibration von dem Keramikfilter 6 zu lösen. Alternativ kann die Reinigungseinrichtung 20 als thermisch arbeitende Pyrolyseeinrichtung ausgebildet sein, durch die am Keramikfilter 6 angelagerte Teilchen 10 verbrannt werden.

Die Reinigungseinrichtung 20 ist mit einer Schalteinrichtung 21 verbunden, durch welche die Reinigungseinrichtung 20 eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann. Der Schaltbefehl für die Schalteinrichtung 21 wird von einer Steuerung 22 erzeugt. Die Steuerung 22 gibt in Abhängigkeit einer von einem Sensor 23 erhaltenes Eingangssignal einen Schaltbefehl an die Schalteinrichtung 21.

Der Sensor 23 misst über eine erste Durckleitung 31 einen ersten Druck an der anströmseitigen Oberfläche 18 des Keramikfilters 6 und über eine zweite Durckleitung 32 einen zweiten Druck an der abströmseitigen Oberfläche 17 des Keramikfilters 6. Der Sensor 23 ermittelt aus dem ersten Druck und dem zweiten Druck eine Druckdifferenz,

die an die Steuerung 22 als Eingangssignal zugeleitet wird. Bei Vergleich der vom Sensor 23 übermittelten Druckdifferenz mit einem gespeicherten Referenzwert wird von der Steuerung 22 ein Schaltbefehl an die Schalteinrichtung 21 gesendet, um die Reinigungseinrichtung 20 einzuschalten bzw. auszuschalten. Ein erstes Anzeigemittel 27 ist an die Steuerung 22 angeschlossen und zeigt die vom sensor 23 ermittelete Druckdifferenz, bzw. eine Information über die Menge der am Keramikfilter 6 angelagerten Teilchen 10 an. Ein zweites Anzeigemittel 28 ist an die Steuerung 22 angeschlossen und zeigt eine Information daüber an, ob die Reinigungseinrichtung 20 in Betrieb oder außer Betrieb ist. Über eine manuell zu betätigende Taste 33 kann ein Benutzer die Schalteinrichtung 21 betätigen und die Reinigungseinrichtung 20 unabhängig von einem Schaltbefehl der Steuerung 22 in Betrieb setzen oder den Reinigungsbetrieb beenden.