Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VACUUM DRYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/008058
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vacuum drying device. Said device has a sealed housing (3) into which bulk material or a liquid can be fed, via an input opening (1). The dried material or the residual distillation liquid is able to leave the housing via an output opening (2). The interior of the housing (30) is connected to the suction side of a vacuum pump (12). Several heating plates (4) are also located in the housing interior, the material being moved through between said heating plates (4). The inventive device is characterised in that the heating plates (4) are configured with heating-medium channels (41) with inlets (41') and outlets (41'') and in that an auxiliary pump or auxiliary fan (14) is provided. The suction side of said auxiliary pump or auxiliary fan (14) is connected to a material- or liquid-free area of the housing interior (30) and its pressure side is connected to the inlets (41') of the heating-medium channels (41). In addition, the outlets (41'') are connected to the suction side of the vacuum pump (12) and a conveying device is provided for moving the material through between the heating plates (4). Separate conveying means (5) located between the heating plates (4) and/or the heating plates themselves can be moved by means of said conveying device in such a way that they oscillate.

Inventors:
EICHHOLZ HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004883
Publication Date:
February 18, 1999
Filing Date:
August 05, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SOLAR UND VAKUUM TECHNOLOGIE S (LU)
EICHHOLZ HEINZ (DE)
International Classes:
F26B5/04; F26B17/00; F26B17/12; (IPC1-7): F26B5/04; F26B3/22; F26B17/00; F26B23/00
Foreign References:
DE4208183C11993-07-29
DE9214670U11993-02-11
DE4408147C11995-08-24
DE88429C
DE2916187B11980-10-30
FR2382659A11978-09-29
FR1255654A1961-03-10
US2050477A1936-08-11
DE734698C1943-04-21
EP0240793A21987-10-14
FR2510736A11983-02-04
GB709131A1954-05-19
DE3140624A11982-05-06
Attorney, Agent or Firm:
SCHULZE HORN & PARTNER (Goldstrasse 50 Münster, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Vakuumtrocknungseinrichtung für die Trocknung von schüttoder fließfähigen Gütern, die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, enthalten, oder für die Destil lation von Flüssigkeiten, mit einem dichten Gehäuse (3), in das über eine Eingabeöffnung (1) das zu trocknende Gut oder die zu destillierende Flüssig keit eingebbar ist und aus dem getrocknetes oder in seinem Flüssigkeitsgehalt reduziertes Gut oder DestillationsRestflüssigkeit über eine Ausgabe öffnung (2) ausgebbar ist, wobei das Gehäuseinnere (30) in einem gutoder flüssigkeitsfreien Gehäuse bereich mit der Saugseite einer Vakuumpumpe (12) ver bunden ist und wobei im Gehäuseinneren (30) mehrere parallele, voneinander beabstandete Heizplatten (4) angeordnet sind, zwischen denen hindurch das Gut von der Eingabeöffnung (1) zur Ausgabeöffnung (2) beweg bar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Heizplatten (4) mit Heizmediumkanälen (41) mit Einlässen (41') und Auslässen (41") ausgebil det sind, daß eine Zusatzpumpe oder ein Zusatzgebläse (14) vorgesehen ist, deren/dessen Saugseite mit einem gutoder flüssigkeitsfreien Bereich des Gehäuse inneren (30) und deren/dessen Druckseite mit den Einlassen (41') der Heizmediumkanäle (41) verbun den ist, daß die Auslässe (41") mit der Saugseite der Vaku umpumpe (12) verbunden sind, und daß für die Bewegung des Gutes zwischen den Heiz platten (4) hindurch eine Fördereinrichtung vorge sehen ist, mittels der zwischen den Heizplatten (4) liegende separate Fördermittel (5) und/oder die Heizplatten (4) selbst oszillierend bewegbar sind.
2. Vakuumtrocknungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten (4) in etwa hori zontaler Lage fest in dem Gehäuse (3) angeordnet sind, wobei jeweils benachbarte Heizplatten (4) rela tiv zueinander horizontal versetzt angeordnet sind, und daß als Fördermittel jeweils zwischen zwei be nachbarten Heizplatten (4) ein flaches Fördergitter (5) angeordnet ist.
3. Vakuumtrocknungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten (4) in etwa ver tikaler Lage fest in dem Gehäuse (3) angeordnet sind und daß als Fördermittel jeweils zwischen zwei be nachbarten Heizplatten (4) ein flaches Fördergitter (5) angeordnet ist.
4. Vakuumtrocknungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten (4) in etwa ver tikaler Lage durch die Fördereinrichtung oszillie rend bewegbar in dem Gehäuse (3) gelagert sind, daß als Verbindungsleitungen für die Heizmediumkanäle (41) zwischen den Heizplatten (4) flexible Leitungen vorgesehen sind und daß die zur Ausgabeöffnung (2) weisenden Kanten der Heizplatten (4) mit elasti schen, schräg zur Ausgabeöffnung (2) weisenden Ab streifern (8) versehen sind.
5. Vakuumtrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergit ter (5) oder die Heizplatten (4) an zumindest einer Seite eine Vielzahl von schräg aufragenden, flexi blen oder gelenkig befestigten Abstreifern (8) auf weisen.
6. Vakuumtrocknungseinrichtung nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten (4) doppelwandige Hohlkörper mit Ver steifungsrippen und/odersicken und/oderstegen sind, deren Hohlräume die Heizmediumkanäle (41) bil den, oder daß die Heizplatten (4) einwandig mit in tegrierten, voneinander beabstandeten rohrförmigen Bereichen, die die Heizmediumkanäle (41) bilden, aus geführt sind.
7. Vakuumtrocknungseinrichtung nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten (4) modular aus mehreren gleichen Heiz plattenabschnitten (4') zusammengesetzt sind.
8. Vakuumtrocknungseinrichtung nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (12) eine FlüssigkeitsringVakuumpumpe, vorzugsweise eine WasserringVakuumpumpe, ist und daß der Vakuumpumpe (12) ein FlüssigkeitsPuffer behälter (21) unmittelbar vorgeschaltet ist.
9. Vakuumtrocknungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem FlüssigkeitPuffer behälter (21) und der Vakuumpumpe (12) ein in Abhän gigkeit von der Temparatur in der Vakuumpumpe (12) verstellbares Ventil (21') vorgesehen ist, dessen Durchlaß sich bei steigender Temparatur vergrößert und bei sinkender Temperatur verkleinert.
10. Vakuumtrocknungseinrichtung nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (12) mit ihrem Antriebsmotor (13) und ge gebenenfalls ein Antriebsmotor (15) der Zusatzpumpe oder des Zusatzgebläses (14) innerhalb des Gehäuses (3) angeordnet sind und daß das Gehäuse (3) mit ei nem Wärmeisolationsmantel ausgeführt ist.
11. Vakuumtrocknungseinrichtung nach Anspruch 10, da durch gekennzeichnet, daß in den Verlauf einer Ver bindungsleitung (17) von den Auslässen (41") der Heizmediumkanäle (41) zur Saugseite der Vakuumpumpe (12) ein Wärmetauscher (18) eingeschaltet ist, durch den Luft als zweites Medium wahlweise im Kreislauf innerhalb des Gehäuseinneren (30) oder als Frisch luft von außen her und dann wieder nach außen durch leitbar ist.
Description:
Beschreibung: Vakuumtrocknungseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuumtrocknungs- einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Vakuumtrocknungseinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 31 40 624 A1 bekannt. Zur Bewegung des zu trocknenden Gutes zwischen den Heizplatten hin- durch besitzt diese bekannte Vorrichtung eine Anzahl von endlosen Förderbändern, die innerhalb des Gehäuses ange- ordnet sind und parallel zueinander verlaufen. Die Heiz- platten sind im Abstand oberhalb der Förderbänder so an- geordnet, daß das Förderband zusammen mit darauf aufge- gebenem zu trocknenden Gut unter den Heizplatten hin- durchlaufen kann. Weitere Heizplatten sind in geringem Abstand unterhalb der Förderbänder angeordnet, um durch die Förderbänder hindurch Wärme in das zu trocknende Gut einzubringen.

Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vakuumtrock- nungseinrichtung angesehen, daß sie einen sehr hohen mechanischen Aufwand erfordert und daß die Wärmezufuhr zu dem zu trocknenden Gut mangels unmittelbaren Kontak- tes nur mit einem geringen Wirkungsgrad erfolgt. Die Durchführung von Destillationen von Flüssigkeiten ist bei dieser bekannten Einrichtung gänzlich unmöglich.

Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vakuumtrocknungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführten Nachtei- le vermeidet und die bei einem einfachen konstruktiven Aufbau einen hohen Wirkungsgrad und somit niedrige Her- stellungs-und Betriebskosten aufweist und für eine Be- handlung sowohl von Feststoffen als auch von Flüssigkei- ten oder Gemischen daraus geeignet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Vakuumtrocknungseinrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, -daB die Heizplatten mit Heizmediumkanälen mit Einlas- sen und Auslässen ausgebildet sind, -daß eine Zusatzpumpe oder ein Zusatzgebläse vorgesehen ist, deren/dessen Saugseite mit einem gut-oder flüs- sigkeitsfreien Bereich des Gehäuseinneren und deren/ dessen Druckseite mit den Einlässen der Heizmedium- kanäle verbunden ist, -daß die Auslässe mit der Saugseite der Vakuumpumpe ver- bunden sind, und -daß für die Bewegung des Gutes zwischen den Heizplat- ten hindurch eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, mittels der zwischen den Heizplatten liegende separate Fördermittel und/oder die Heizplatten selbst oszillie- rend bewegbar sind.

Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß das Gut oder die Flüssigkeit in unmittelbaren Kontakt mit den Heizplatten kommt, so daß hier eine Wärmeübertragung mit einem hohen Wirkungsgrad gewährleistet wird. Dies sorgt für einen guten Gesamt-Wirkungsgrad der Vakuumtrocknungs- einrichtung bei niedrigen Betriebskosten. Zu den niedri- gen Betriebskosten trägt außerdem bei, daß für die Behei- zung der Heizplatten der aus dem Gut oder der Flüssig- keit aufsteigende Flüssigkeitsdampf genutzt wird. Dieser

Dampf erfährt durch die Zusatzpumpe oder das Zusatzgeblä- se eine gewisse Druckerhöhung und deshalb kondensiert er in den innerhalb der Heizplatten vorgesehenen Heizmedium- kanälen schon teilweise, so daß hier die besonders hoch- wertige Kondensationswärme in einem großen Maße für die Erwärmung des zu trocknenden Gutes oder der Destillati- onsflüssigkeit genutzt werden kann. Vorteilhaft ist außerdem, daß für den Transport des zu trocknenden Gutes zwischen den Heizplatten hindurch nur technisch relativ einfache Mittel benötigt werden, die kostengünstiger her- stellbar und zuverlässiger betreibbar sind als die oben erwähnten Förderbänder. Wenn nur Flüssigkeiten behandelt werden, können die Fördermittel weggelassen werden ; bei Einrichtungen für einen gemischten Betrieb werden die Fördermittel nach Bedarf ein-oder ausgeschaltet.

In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Vakuum- trocknungseinrichtung ist vorgesehen, daß die Heizplat- ten in etwa horizontaler Lage fest in dem Gehäuse ange- ordnet sind, wobei jeweils benachbarte Heizplatten re- lativ zueinander horizontal versetzt angeordnet sind, und daß als Fördermittel jeweils zwischen zwei benach- barten Heizplatten ein flaches Fördergitter angeordnet ist. Die oszillierend bewegten Fördergitter fördern das zu trocknende Gut entlang der Oberfläche der Heizplatten von deren einem Ende zum anderen, wobei das Gut von oben nach unten das Gehäuse mäanderförmig durchläuft. Dabei fällt das Gut, nachdem es über das eine Ende der oberen Heizplatte gerutscht ist, auf die darunterliegende ver- setzte Heizplatte und wird dann in die jeweils andere Richtung weitertransportiert.

Eine alternative Ausführung der Vakuumtrocknungseinrich- tung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten in etwa vertikaler Lage fest in dem Gehäuse angeordnet sind und daß als Fördermittel jeweils zwischen zwei benachbar-

ten Heizplatten ein flaches Fördergitter angeordnet ist.

Bei dieser Ausführung der Vakuumtrocknungseinrichtung können vorteilhaft relativ große Gutmengen auf mehrere parallel zueinander verlaufenden Wegen zwischen den Heiz- platten hindurch bewegt werden, so daß diese Ausführung der Einrichtung insbesondere für solche Güter geeignet ist, die mit relativ kurzer Behandlungszeit ausreichend getrocknet werden können und bei denen große Mengen an- fallen.

Bei einer dritten Ausführung der Vakuumtrocknungseinrich- tung ist vorgesehen, daß die Heizplatten in etwa vertika- ler Lage durch die Fördereinrichtung oszillierend beweg- bar in dem Gehäuse gelagert sind, daß als Verbindungslei- tungen für die Heizmediumkanäle zwischen den Heizplatten flexible Leitungen vorgesehen sind und daß die zur Aus- gabeöffnung weisenden Kanten der Heizplatten mit elasti- schen, schräg zur Ausgabeöffnung weisenden Abstreifern versehen sind. Diese Ausgestaltung der Vakuumtrocknungs- einrichtung erfordert keine separaten Fördermittel, wie die zuvor erwähnten Fördergitter, sondern nutzt die Heiz- platten selbst durch deren Bewegung für die gewünschte Gutförderung. Die oszillierende Bewegung der Heizplatten kann beispielsweise durch einen Kurbeltrieb erzeugt wer- den, wobei durch Veränderung der Drehzahl des Kurbeltrie- bes und/oder des Abstandes der Heizplatten voneinander eine Beeinflussung der Verweilzeit des Gutes zwischen den Heizplatten erreichbar ist. Die Verweilzeit kann wei- ter durch nach außen weisende Rippen oder Sicken an den Heizplatten beeinflußt werden. Die erwähnten flexiblen Leitungen ermöglichen eine Bewegung der Heizplatten re- lativ zueinander und zum Gehäuse, so daß die Führung des Heizmediums problemlos gewährleistet ist. Die an der un- teren Kante der Heizplatten vorgesehenen Abstreifer sor- gen für eine Förderung des getrockneten Gutes zur Ausga- beöffnung hin, so daß hierfür keine gesonderten Förder-

mittel vorgesehen werden müssen.

Um eine definierte Förderrichtung des zu trocknenden Gu- tes zwischen den Heizplatten hindurch ohne Anbacken von Gutbestandteilen an den Heizplatten zu gewährleisten, wird weiter vorgeschlagen, daß die Fördergitter oder die Heizplatten an zumindest einer Seite eine Vielzahl von schräg in der gewünschten Förderrichtung aufragenden, flexiblen oder gelenkig befestigten Abstreifern aufwei- sen. Zur Erzielung einer synchronen Bewegung der Abstrei- fer an den Fördergittern oder Heizplatten uorges die Abstreifer nahe ihrem freien Ende untereinander durch Stangen oder Seile verbunden sein.

Bevorzugte Formgebungen der Heizplatten sind im Patent- anspruch 6 angegeben. Bei Ausführung der Heizplatten als doppelwandige Hohlkörper werden große Querschnittsflä- chen für die Führung des Heizmediums zur Verfügung ge- stellt, so daß ein großer Heizmedium-Volumendurchsatz mit geringem Strömungswiderstand möglich ist. Die alter- nativ erwähnten einwandigen Heizplatten bieten den spe- zifischen Vorteil, daß sie weniger Material erfordern und deswegen wesentlich leichter ausgeführt werden kön- nen. Außerdem wird weniger Heizmedium in den einzelnen Heizplatten geführt, so daß auch hierdurch eine Gewichts- ersparnis erzielt werden kann. Da die Heizplatten die durch das Heizmedium innerhalb der Heizmediumkanäle zu- geführte Wärme durch ihre wärmeleitenden Eigenschaften über die Fläche der Heizplatten verteilen, wird auch so eine großflächige Erwärmung des zu trocknenden Gutes ge- währleistet. Geeignete Materialien für die Heizplattten sind beispielsweise Aluminium oder Titan, die leicht und korrosionsfest sowie gute Wärmeleiter sind.

Um Vakuumtrocknungseinrichtungen unterschiedlicher Grö- Ben und Leistungsstufen mit möglichst geringem Aufwand

und möglichst wenigen unterschiedlichen Bauteilen her- stellen zu können, ist vorgesehen, daß die Heizplatten modular aus mehreren gleichen Heizplattenabschnitten zu- sammengesetzt sind. Diese Heizplattenabschnitte können beispielsweise an mindestens zwei einander gegenüberlie- genden Kanten mit vorzugsweise werkzeuglos miteinander in Eingriff bringbaren Verbindungselementen versehen sein, was eine einfache Zusammenfügung mehrerer Heiz- plattenabschnitte zu Heizplatten in einer gewünschten Flächenausdehnung erlaubt. Die Verbindungselemente kön- nen beispielsweise Verhakungs-und/oder Rastelemente sein.

Die in der Vakuumtrocknungseinrichtung eingesetzte Va- kuumpumpe ist zweckmäßig eine Flüssigkeitsring-Vakuum- pumpe, vorzugsweise eine Wasserring-Vakuumpumpe, der ein Flüssigkeits-Pufferbehälter unmittelbar vorgeschaltet ist. Eine solche Vakuumpumpe ist unempfindlich gegen auf der Ansaugseite zugeführte Flüssigkeiten sowie gegebenen- falls darin enthaltene Feststoffpartikel geringer Größe.

Außerdem arbeitet eine Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe mit einem sehr geringen Verschleiß, was sie für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vakuumtrocknungseinrichtung besonders geeignet macht. Auch die Verwendung einer ande- ren Vakuumpumpe oder der Einsatz von mehreren gleichen oder unterschiedlichen Vakuumpumpen, in Reihen-oder Parallelschaltung, ist möglich. Dieser Pufferbehälter sorgt zum einen dafür, daß der als Flüssigkeitsring- Vakuumpumpe ausgeführten Pumpe stets für die Aufrechter- haltung des Flüssigkeitsringes ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden kann und daß andererseits eine Überlast- ung der Pumpe durch plötzlich anfallende größere Flüs- sigkeitsmengen, wie sie insbesondere zu Beginn eines Trocknungsvorganges auftreten können, vermieden wird.

Eventuelle Flüssigkeits-Überschußmengen können durch einen Überlauf abgeführt werden ; zum Ausgleich eines

Flüssigkeitsmangels im Pufferbehälter kann eine Nachfüll- leitung vorgesehen werden.

Um die Vakuumpumpe in ihrem Betrieb bei den auftretenden unterschiedlichen Temperaturen ohne ständige Überwachung und Eingriffe durch Bedienungspersonal stets funktions- tüchtig zu halten, ist zwischen dem Flüssigkeit-Puffer- behälter und der Vakuumpumpe ein in Abhängigkeit von der Temparatur in der Vakuumpumpe verstellbares Ventil vorge- sehen, dessen Durchlaß sich bei steigender Temparatur vergrößert und bei sinkender Temperatur verkleinert.

Hiermit wird ein bei hohen Pumpentemperaturen auftreten- der erhöhter Flüssigkeitsverlust aus dem Flüssigkeits- ring durch entsprechend vergrößerten Flüssigkeitsnach- schub aus dem Pufferbehälter ausgeglichen, sodaß der Flüssigkeitsring stets selbstregulierend erhalten bleibt und so auch die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe funktions- tüchtig bleibt.

Als weiterer Beitrag zu einem guten Wirkungsgrad und einer hohen Energieausnutzung der Vakuumtrocknungsein- richtung wird vorgeschlagen, daß die Vakuumpumpe mit ihrem Antriebsmotor und gegebenenfalls ein Antriebsmotor der Zusatzpumpe oder des Zusatzgebläses innerhalb des Ge- häuses angeordnet sind und daß das Gehäuse mit einem Wär- meisolationsmantel ausgeführt ist, wodurch die Motoren- Abwärme voll nutzbar gemacht wird, ohne daß dafür aufwen- dige Maßnahmen nötig sind.

Um die im Inneren des Gehäuses der Vakuumtrocknungsein- richtung herrschenden Temperaturen mit möglichst einfa- chen Mitteln in der einen oder anderen Richtung in ge- wünschter Weise beeinflussen zu können, ist vorgesehen, daß in den Verlauf einer Verbindungsleitung von den Aus- lässen der Heizmediumkanäle zur Saugseite der Vakuum- pumpe ein Wärmetauscher eingeschaltet ist, durch den

Luft als zweites Medium wahlweise im Kreislauf innerhalb des Gehäuseinneren oder als Frischluft von außen her und dann wieder nach außen durchleitbar ist. Solange ein ge- wünschtes erhöhtes Temperaturniveau innerhalb des Gehäu- ses noch nicht erreicht ist, wird zweckmäßig die als zweites Medium durch den Wärmetauscher geführte Luft im Kreislauf innerhalb des Gehäuseinneren bewegt, wobei Wärmeenergie aus der Luft an den als erstes Medium durch den Wärmetauscher geführten Flüssigkeitsdampf sowie die gegebenenfalls mit diesem zusammen das erste Medium bil- dende Flüssigkeit aus dem zu trocknenden Gut übertragen wird. Umgekehrt kann bei Überschreitung vorgebbarer Tem- peraturen innerhalb des Gehäuses der Vakuumtrocknungs- einrichtung durch Führung von Frischluft als zweites Medium durch den Wärmetauscher das Temperaturniveau im Gehäuse gesenkt werden. In diesem Zustand wirkt der Wärmetauscher als Kondensator für den Flüssigkeitsdampf aus dem zu trocknenden Gut, wodurch der Trocknungsvor- gang aufgrund einer Steigerung des Vakuums mittels der erwähnten Kondensation gefördert wird.

Als weitere Energiesparmaßnahme, die an sich bekannt ist, kann das Gehäuse zumindest über einen Teil seiner inneren Oberfläche mit einem oder als Heizmantel mit Heizmediumkanälen ausgebildet sein, wobei der Einlaß dieser Heizmediumkanäle mit der Auslaßseite der Vakuum- pumpe und der Auslaß dieser Heizmediumkanäle mit einem Flüssigkeits-Sammelbehalter und einer aus dessen oberem Bereich abgehenden Dampf-Abführleitung verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Vakuumtrocknungseinrichtung ist für viele Anwendungszwecke einsetzbar, z. B. für die Trock- nung von Schüttgütern, insbesondere Leichtstoffen, wie Kunststoffgranulate oder-folienschnitzel, Holzspäne oder Tierfutter, insbesondere in Form von Häckselgut.

Ein weiteres Gebiet ist die Entwässerung von Schlämmen,

insbesondere Klärschlamm, oder von feuchter Braunkohle oder nassem Kohlenstaub. Auch in der chemichen und phar- mazeutischen Industrie ist die Trochnungseinrichtung verwendbar, z. B. für die Konzentration von Abfallflüssig- keiten, für die Rückgewinnung von festen oder flüssigen Stoffen aus Produktionsflüssigkeiten oder für die Destil- lation. Bei der Behandlung von Flüssigkeiten in der er- findungsgemäßen Einrichtung besteht sogar die Möglich- keit, die Vakuumpumpe und ihren Antriebsmotor flüssig- keitsdicht auszuführen und in die Flüssigkeit einge- taucht zu betreiben, was für einen unmittelbaren Wärme- übergang der Pumpenabwärme in die Flüssigkeit sorgt.

Die Vakuumtrocknungseinrichtung kann stationär oder mo- bil ausgeführt sein, im letzteren Fall vorzugsweise in einem Normcontainer. Der Behälter kann, je nach Verwen- dungszweck der Einrichtung und den örtlichen Gegebenhei- ten am Einsatzort, stehend oder liegend und mit unter- schiedlichen Querschnittsformen ausgeführt sein.

Für die Eingabe-und Ausgabeöffnung können bekannte Bau- elemente eingesetzt werden, z. B. Zellenradschleusen, Quetschventile oder Schieber-oder Kugelventile. Je nach Einsatzzweck können die Beschickung und Entleerung der Einrichtung chargenweise oder mehr oder weniger stetig erfolgen, wobei Eingabe und Ausgabe nicht gleichzeitig oder in der gleichen Weise erfolgen müssen. Das einzuge- bende Gut oder einzugebende Flüssigkeit kann vor der Eingabe vorgewärmt werden, um die Erwärmungszeit inner- halb des Behälters zu verkürzen, wobei bevorzugt für die Vorwärmung das ausgegebene, noch warme Gut oder ohnehin anfallendes Überschuß-Kondensat eingesetzt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich- nung zeigen :

Figur 1 eine erste Vakuumtrocknungseinrichtung in einer schematischen Darstellung mit einer entfernten vorderen Gehäusewand, Figur 2 eine zweite Vakuumtrocknungseinrichtung in glei- cher Darstellung wie die Figur 1, Figur 3 eine dritte Vakuumtrocknungseinrichtung, eben- falls in einer Darstellung wie Figur 1, und Figur 4 einen Vertikalschnitt durch eine Anordnung von Heizplatten als Teil einer vierten Vakuumtrock- nungseinrichtung.

Das in Figur 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel einer Vakuumtrocknungseinrichtung besitzt ein aufrecht stehen- des Gehäuse 3, das zylindrisch oder eckig sein kann. Im Inneren 30 des Gehäuses 3 sind mehrere, hier insgesamt zwölf Heizplatten 4 fest in einer parallelen vertikalen Ausrichtung angeordnet. Jeweils zwischen zwei benachbar- ten Heizplatten 4 ist ein Fördergitter 5 angebracht, das an jeder seiner den Heizplatten 4 zugewandten Seiten ei- ne Anzahl von Abstreifern 8 trägt. Oben ist jedes Förder- gitter 5 an mindestens einer Kurbelwelle 11 aufgehängt, die durch einen links oben in der Figur 1 angedeuteten Motor drehantreibbar ist. Durch Drehung der Kurbelwelle 11 bewegen sich die Fördergitter 5 oszillierend in verti- kaler Richtung und führen dabei außerdem zumindest im oberen Bereich eine kreisförmige Bewegung aus. Durch die- se Bewegung wird das zu trocknende Gut von oben nach un- ten zwischen den Heizplatten 4 hindurch bewegt. Zur Ein- gabe des zu trocknenden Gutes in das Innere 30 des Gehäu- ses 3 dient eine oberhalb der Heizplatten 4 nur schema- tisch angedeutete Eingabeöffnung 1 ; zur Ausgabe des ge- trockneten Gutes dient eine unterhalb der Heizplatten 4

vorgesehene, ebenfalls nur schematisch angedeutete Aus- gabeöffnung 2, die auf dem Niveau eines im Inneren 30 des Gehäuses 3 angeordneten Zwischenbodens 31 liegt. Die Verweilzeit des zu trocknenden Gutes zwischen den Heiz- platten 4 kann durch Wahl der Kurbelwellendrehzahl und durch Gestaltung und Zahl der Abstreifer in einem ge- wünschten Umfang gesteuert werden.

Zur Erzeugung eines Vakuums innerhalb des dichten Gehäu- ses 3 ist im Gehäuse 3 in dessen unterem Teil eine Vaku- umpumpe 12 vorgesehen, hier eine Wasserring-Vakuumpumpe, die durch einen Elektromotor 13 antreibbar ist. Die An- saugseite dieser Vakuumpumpe 12 steht in Verbindung mit dem Inneren 30 des Gehäuses 3, wobei diese Verbindung aber nicht unmittelbar ist, sondern über in den Heizplat- ten 4 vorgesehene Heizmediumkanäle 41 führt.

Bei der Trocknung des zu trocknenden Gutes entweicht aus diesem Flüssigkeitsdampf, z. B. Wasserdampf, der nach oben hin aufsteigt und dort in einen Ventilator 15 ge- langt, der mit einem durch einen Elektromotor 15 antreib- baren Radialgebläse ausgeführt ist. Der Motor 15 ist mit im Gehäuse 3 angeordnet, was eine vakuumdichte Wellenab- dichtung erspart. Der Dampf wird vom Ventilator 14 in eine Verteilerleitung 16 befördert, die mit sämtlichen Heizmediumkanälen 41 über Einlässe 41'in Strömungsver- bindung steht. Der Dampf strömt in mehreren parallelen Strömungswegen von oben nach unten durch die Heizmedium- kanäle 41 in den Heizplatten 4 und kondensiert dort teil- weise, so daß die direkte Wärme des Dampfes und zusätz- lich dessen Kondensationswärme an die Heizplatten 4 und über diese an das zu trocknende Gut abgegeben wird.

Am unteren Ende der Heizplatten 4 verläßt das nun vor- liegende Dampf-Flüssigkeits-Gemisch über Auslässe 41' die Heizmediumkanäle 41 und wird in einer Sammelleitung

17 gesammelt und über einen Wärmetauscher 18 zu einem Flüssigkeits-Pufferbehälter 21 geführt. Der Pufferbehäl- ter 21 enthält einen gewissen Flüssigkeitsvorrat, um die unmittelbar nachfolgende Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe 12 stets in ausreichendem Maße mit Flüssigkeit zur Aufrecht- erhaltung des Flüssigkeitsringes innerhalb der Pumpe 12 versorgen zu können. Gleichzeitig dient der Pufferbehäl- ter 21 dazu, insbesondere zu Beginn eines Trocknungsvor- ganges schwallartig anfallende größere Flüssigkeitsmen- gen aufzufangen, so daß diese nicht zu einer Überlastung der Vakuumpumpe 12 führen.

Der Wärmetauscher 18 ist von Luft als zweitem wärmetau- schenden Medium durchströmbar, wie durch Pfeile angedeu- tet ist. Dabei sind zwei Betriebsweisen möglich : In einer ersten Betriebsweise ist eine Gehäuseklappe 20 in der in durchgezogenen Linien gezeigten Schließstellung festgelegt. In diesem Zustand wird Luft im Inneren des Gehäuses 3 im Kreislauf gefördert, wobei für die Auf- rechterhaltung des Luftstromes ein an dem Elektromotor 13 für die Vakuumpumpe 12 ohnehin vorhandenes Kühlgeblä- se 13'herangezogen wird, das über einen Luftkanal 19 mit dem Wärmetauscher 18 verbunden ist. In der zweiten Betriebsweise ist die Gehäuseklappe 20 in eine in ge- strichelten Linien dargestellte Öffnungsstellung ver- schwenkt, in der dann Frischluft von außen durch den Wärmetauscher 18 führbar und dann wieder nach außen aus- blasbar ist. Das Vakuum im Inneren 30 des Gehäuses 3 wird dabei durch den Zwischenboden 31 unverändert auf- rechterhalten.

Die Auslaßseite der Vakuumpumpe 12 steht in Strömungsver- bindung mit einem Heizmantel 22, der an der Innenfläche des Gehäuses 3 angeordnet ist. Der von der Vakuumpumpe 12 über deren Auslaßseite abgegebene Flüssigkeitsdampf gelangt nach dem Durchströmen des Heizmantels 22 und da-

rin erfolgender teilweiser Kondensation in einen Sammel- behälter 23, in dem Dampf und Flüssigkeit voneinander getrennt werden. Die Flüssigkeit sammelt sich im unteren Teil des Behälters 23 und kann aus diesem durch eine Flüssigkeitsabführleitung 24'bedarfsweise abgezogen werden. Der Flüssigkeitsdampf entweicht aus dem oberen Teil des Sammelbehälters 23 durch eine Dampfabführlei- tung 24. Bei harmlosen Dämpfen, wie Wasserdampf, kann die Leitung 24 unmittelbar in die Atmosphäre münden ; bei Schadstoffe enthaltenen Dämpfen wird eine weitere Behand- lung durchgeführt, die nicht Gegenstand dieser Anmeldung ist.

Für den Fall, daß in dem Flüssigkeits-Pufferbehälter 21 ein Flüssigkeitsmangel eintritt, kann mittels eines schwimmergesteuerten Ventils 25 über eine Verbindungs- leitung 25'Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 23 in den Pufferbehälter 21 übergeleitet werden.

Figur 2 der Zeichnung zeigt ein Beispiel einer Vakuum- trocknungseinrichtung mit einem geschlossenen quaderför- migen Gehäuse 3, das in seiner oben liegenden Wandung eine Eingabeöffnung 1 besitzt, die mit einer Zellenrad- schleuse versehen ist und in die gemäß Pfeil das zu trocknende Gut eingegeben wird. Die untere Wandung des Gehäuses 3 weist eine Ausgabeöffnung 2 auf, die eben- falls mit einer Zellenradschleuse versehen ist und durch die das getrocknete Gut ausgebbar ist.

An seiner in der Zeichnung linken oberen Ecke ist das Gehäuse 3 zum Anschluß an die Saugseite einer hier nicht dargestellten Vakuumpumpe eingerichtet, wobei die Strö- mungsrichtung der aus dem Gehäuse 3 abzuziehenden Luft und des mit dieser mitgeführten Flüssigkeitsdampfes durch einen Pfeil angedeutet ist.

Im Gehäuse 3 sind bei diesem Ausführungsbeispiel der Va- kuumtrocknungseinrichtung insgesamt 16 flache Heizplat- ten 4 in horizontaler Ausrichtung parallel beabstandet zueinander angeordnet, wobei die Heizplatten 4 von oben gesehen einen rechteckigen Umriß aufweisen. Durch die Heizplatten 4 ist ein Heizmedium führbar, wie im Zusam- menhang mit Figur 1 schon erläutert wurde. Die Heizplat- ten 4 sind übereinander so angeordnet, daß sie jeweils zur darunterliegenden Heizplatte 4 seitlich versetzt sind. Außerdem ist die obere Heizplatte 4 verkürzt, um eine möglichst günstige Auftreffläche für das durch die Eingabeöffnung 1 eingeleitete zu trocknende Gut zu schaffen.

Zwischen jeweils zwei Heizplatten 4 ist ein flaches För- dergitter 5 angeordnet, welches an der nach unten weisen- den Seite eine Vielzahl von elastischen Abstreifern 8 aufweist, die gegen die Bewegungsrichtung schräg nach unten geneigt sind, so daß sie eine gerichtete Förderwir- kung und eine Schabewirkung ausüben. Die Abstreifer 8 sind an jedem Fördergitter 5 vorhanden, wobei zur Verein- fachung der Darstellung in der Figur 2 nur die oberen beiden und das untere Fördergitter 5 mit Abstreifern 8 dargestellt sind. An ihren rechten Kanten sind die För- dergitter 5 abwechselnd entweder mit einer vertikalen Stange 7 oder einer vertikalen Stange 7'verbunden, so daß jede der Stangen 7,7'jeweils acht Verbindungs- punkte mit Fördergittern 5 aufweist.

In dem Gehäuse 3 ist ein nicht gezeigter Drehantrieb, z. B. ein Elektromotor angeordnet, der eine Kurbel 6 an- treibt, die an ihren beiden äußeren radialen Punkten über Langloch und Zapfen einerseits mit der Stange 7 und andererseits mit der Stange 7'verbunden ist. Wenn sich die Kurbel 6 in Pfeilrichtung dreht, bewegen sich die Stangen 7 und 7'und damit die Fördergitter 5 oszillie-

rend in horizontaler Richtung, wobei die gegenläufige Bewegungsrichtung an den beiden Stangen 7,7'durch zwei Pfeile angedeutet ist.

Die Richtung, die das zu trocknende Gut nimmt, ist oben in der Figur 2 durch kleine Pfeile angedeutet. Sie zei- gen an, daß das durch die Eingabeöffnung 1 eingegebene Gut zunächst auf der zweitoberen Heizplatte 4 nach links gefördert wird, dann auf die darunter liegende Heizplat- te 4 fällt und nach rechts befördert wird usw.. Damit entsteht insgesamt ein mäanderförmiger Verlauf des För- derweges des Gutes, wobei das Gut am Boden des Gehäuses 3 von dem unteren Fördergitter 5 mit den daran befestig- ten Abstreifern 8 zur Ausgabeöffnung 2 befördert wird.

Die Figur 3 zeigt das Gehäuse 3 einer dritten Vakuum- trocknungseinrichtung, mit der Eingabeöffnung 1 und der Ausgabeöffnung 2 und dem Anschluß für eine Vakuumpumpe, wie in Figur 2.

Bei dieser Ausführung nach Figur 3 sind nun mehrere Heiz- platten 4 hintereinander in vertikaler Richtung angeord- net, wobei hier jede der Heizplatten 4 insgesamt sieben Heizmediumkanäle 41 aufweist, die getrennt voneinander oder wahlweise auch nacheinander von dem Heizmedium durchströmbar sind. Leitungen für die Zu-und Abführung des Heizmediums sind nicht dargestellt, da sie dem Fach- mann geläufig sind. Bei der in Figur 3 gezeigten Ausfüh- rung ist jede Heizplatte 4 an ihrer rechten oberen Ecke jeweils an dem einen Ende einer sich radial zur Welle eines nicht gezeigten Drehantriebes erstreckenden Kurbel- welle 9 angebracht. Die linke obere Ecke jeder Heizplat- te 4 ist pendelnd an je einer Stange 10 im Gehäuse 3 auf- gehängt, die sich gemäß Pfeil bewegen kann, wenn die Kurbelwelle 9 in Pfeilrichtung durch den Drehantrieb be- wegt wird. Damit werden die Heizplatten 4 in eine oszil-

lierende Bewegung versetzt, bei der sich benachbarte Platten 4 gegensinnig bewegen. Die untere Kante der Heiz- platten 4 ist mit Abstreifern 8 versehen, die eine För- derbewegung in Richtung zur Ausgabeöffnung 2 ausführen, wenn die Kurbelwelle 9 sich dreht.

Figur 4 der Zeichnung schließlich zeigt in einem Teil- Vertikalschnitt eine vierte Ausführung einer Vakuumtrock- nungseinrichtung, bei der wieder die einzelnen Heizplat- ten 4 in vertikalen Ebenen parallel zueinander angeord- net sind. Die Heizplatten 4 hängen hier an einer drehan- treibbaren Kurbelwelle 11, wobei jede zweite Heizplatte 4 an einer von der Drehachse 11'der Kurbelwelle entfern- ten Kurbel gelagert ist, während die dazwischen liegen- den Heizplatten 4 genau auf der Drehachse 11'der Kurbel- welle 11 angeordnet sind. Die einzelnen Kurbeln der Kur- belwelle 11 sind jeweils um 180 zueinander versetzt, so daß sich eine gegenläufige Bewegung der auf-und abwärts bewegbaren Heizplatten 4 im Sinne der Bewegungspfeile er- gibt. Die zwischen den durch die Kurbelwelle 11 beweg- baren Heizplatten 4 angeordneten weiteren Heizplatten 4 behalten ihre Position auch bei Drehung der Kurbelwelle 11 bei. Der Hub der Kurbelwelle 11 ist durch das Maß H dargestellt.

Weiterhin sind bei der Ausführung der Vakuumtrocknungs- einrichtung gemäß Figur 4 die einzelnen Heizplatten 4 nur einwandig ausgeführt und besitzen in ihrem Verlauf rohrförmige Heizmediumkanäle 41. Durch die Heizmedium- kanäle 41 kann das Heizmedium zur Erwärmung der Heizplat- ten 4 gefördert werden, wobei durch Wärmeleitung inner- halb der Heizplatten 4 auch deren von den Kanälen 41 be- abstandete Bereiche erwärmt werden.

Weiterhin zeigt die Figur 4, daß hier die Heizplatten 4 modular aus mehreren Heizplattenabschnitten 4'zusammen-

gesetzt sind. Jeder Heizplattenabschnitt 4'umfaßt dabei einen Heizmediumkanal 41. Außerdem besitzt jeder Heiz- plattenabschnitt 4'an seiner oberen Kante und an seiner unteren Kante Verbindungselemente 42,43, mittels denen die einzelnen Heizplattenabschnitt 4'zu den gezeigten Heizplatten 4 werkzeuglos zusammengesetzt werden können.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann das Zusammen- setzen einfach durch Ineinanderhaken erfolgen, wozu die einzelnen Heizplattenabschnitte 4'zunächst gegeneinan- der verkippt werden. In dieser verkippten Stellung kön- nen die Verbindungselemente 42,43 ineinander eingeführt werden. Wenn danach die Heizplattenabschnitte 4'in die in Figur 4 gezeigte gestreckte Stellung gebracht werden, ist die Verbindung mit ausreichender Lösesicherheit be- wirkt, denn allein durch vertikale Bewegung kann diese Verbindung zwischen den einzelnen Heizplattenabschnitten 4'dann nicht mehr gelöst werden.

Vorteilhaft ist bei der in Figur 4 gezeigten Ausführung der Vakuumtrocknungseinrichtung eine besonders dichte Anordnung von Heizplatten 4 möglich, wenn diese, wie in der Zeichnung dargestellt, so angeordnet werden, daß der Hub H etwas kleiner ist als der Abstand zweier Heizme- diumkanäle 41 übereinander in einer Heizplatte 4. Auf diese Weise kann eine sehr große Wärmeübertragungsfläche zur Verfügung gestellt werden, die eine wirksame Erwär- mung des zu trocknenden Gutes ermöglicht. Außerdem sorgt die Form der Heizplatten 4 dafür, daß das zu trocknende Gut nicht im freien Fall von oben nach unten ungebremst zwischen den Heizplatten 4 hindurchrieseln kann. Viel- mehr muß das zu trocknende Gut einen mäanderförmigen Weg zwischen den Heizplatten 4 hindurch nehmen, was die Ver- weilzeit des Gutes im Bereich der Heizplatten 4 verlän- gert und so die Trocknung intensiviert. Trotzdem kann die Vakuumtrocknungseinrichtung gemäß Figur 4 auf geson- derte Fördermittel zwischen den Heizplatten 4 vollkommen

verzichten. Dies macht die Konstruktion und den Betrieb der Vakuumtrocknungseinrichtung besonders betriebssicher und kostengünstig.

Auch bei dieser Ausführung der Vakuumtrocknungseinrich- tung können an den Heizplatten 4 Abstreifer 8 vorgesehen werden, wie dies an den beiden in Figur 4 rechts liegen- den Heizplatten 4 dargestellt ist. Die Abstreifer 8 sind im vorliegenden Fall durch einfache Winkelprofile, z. B. aus Kunststoff, gebildet, die zwischen je zwei ineinan- dergreifende Verbindungselemente 42,43 zweier benach- barter Heizplattenabschnitte 4'eingeklemmt sind. Auf diese Weise werden die Abstreifer 8 zuverlässig gehal- tert und sind zugleich sehr einfach anbringbar.

Auch zu der Vakuumtrocknungseinrichtung gemäß Figur 4 gehört selbstverständlich ein luftdichtes Gehäuse mit Eingabe-und Ausgabeschleuse sowie einer Vakuumpumpe, mit der das Innere des Gehäuses evakuiert werden kann ; diese Teile sind in Figur 4 allerdings nicht nochmal dargetellt.