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Title:
VALUABLE DOCUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/005498
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printed valuable document comprising at least one luminescent substance.

Inventors:
SCHWENK GERHARD (DE)
GRAUVOGL GREGOR (DE)
MAGG ULRICH (DE)
SCHOLZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/007311
Publication Date:
January 19, 2006
Filing Date:
July 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
SCHWENK GERHARD (DE)
GRAUVOGL GREGOR (DE)
MAGG ULRICH (DE)
SCHOLZ ULRICH (DE)
International Classes:
B41M3/06; B42D15/00; C09K11/77; D21H21/48; (IPC1-7): C09K11/78; B42D15/10; D21H21/48; B41M3/06
Domestic Patent References:
WO2003104533A12003-12-18
Foreign References:
EP1241242A1
US6506476B12003-01-14
DE10056462A12002-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lumineszenzstoff der allgemeinen Formel XZO4 wobei X für Sc3 Yb Lac Ced Pre Ndf Smg Euh Gdi Tbk Dyi Hom Ern Tm0 YbP Luq Sb(III)1 Bis Crt Mn(III)u Fe(III)v [Baw Mn(II)x Fe(II)y Ca2 Sn(II)n SrP Coγ Ni6 Cuε]3/2 [Naη Kx]3 [U(IV)11Pbn Thσ]3/4 U(VI)φ/2 und Z für Nbza TaZb Vzc Pzd [Tize Zrzf Sn(IV)zg]5/4 Wzh5/6 Fe(III)Zi5/3 steht und a + b + c + d + e + f + g + h + i+k + 1 + m + n+o + p + q + r + s + t + u + v + 3/2(w + x + y + z + α+ß + γ+δ + ε) + 3(η + λ) + 3/4(μ + π + σ) + φ/2=lund a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, 1, m, n, o, p, q, r, s, t, u, v, w, x, y, z, a, ß, γ, δ, ε, η, λ, μ, π, σ und φ jeweils von 0 bis 1 reichen und za + zb + zc +zd + 5/4 (ze + zf + zg) + 5/6zh + 5/3zi = 1 und za, zb, zc, zd, ze, zf, zg, zh und zi jeweils von 0 bis 1 reichen. (I).
2. Lumineszenzstoff nach Anspruch 1 , wobei b ≠ 0 und / oder c ≠ 0 und / oder k≠ 0 und / oder o ≠ 0.
3. Lumineszenzstoff nach Anspruch 1 oder 2 , wobei b + c = 1 und 0 < b < 1 und 0 < c < 1.
4. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wo¬ bei c = 1 oder b = 1.
5. Lumineszenzstoff nach Anspruch 1 oder 2, wobei X für Yb Lac Pre Ndf Dyi HomErn Ybp Cr1 Mn(III)u Fe(DQv [Mn(II)x Fe(II)y Coγ Niδ Cuε]3/2 und b + c + e + f + l + m + n + p + t + u + v + 3/2(x + y + γ + δ + ε) = l und b, c, e, i, 1, m, n, p, t, u, v, x, y, γ, δ, ε jeweils von 0 bis 1 reichen.
6. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wo bei c ≠ 0 und / oder d ≠ 0 und / oder e ≠ 0 und / oder f ≠ 0 und / oder g ≠ 0 und / oder h ≠ 0 und / oder i ≠ 0 und / oder k ≠ 0 und / oder 1 ≠ 0 und / oder m ≠ 0 und / oder n ≠ 0 und / oder o ≠ 0 und / oder p ≠ 0 und / oder q ≠ 0.
7. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5 und 6, wobei m ≠ 0 und / oder n ≠ 0 und / oder i ≠ Q und / oder p ≠ 0.
8. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 7, wobei (n ≠ 0 und p ≠ 0) oder (f ≠ 0 und p ≠ 0) oder (n ≠ 0 und f ≠ 0).
9. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem, der Ansprüche 1, 2, 5 bis 8, wobei wenn m ≠ 0 oder n ≠ 0 oder p ≠ 0, dann gilt e ≠ 0 und / oder 1 ≠ 0 und / oder f ≠ 0 und / oder t ≠ 0 und / oder u ≠ 0 und / oder v ≠ 0 und / oder x ≠ 0 und / oder y ≠ 0 und / oder γ ≠ 0 und / oder δ ≠ 0 und / oder ε ≠ 0.
10. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche I1 2, 5 bis 8, wobei wenn i ≠ 0, dann gilt e ≠ O und / oder 1 ≠ 0 und / oder t ≠ 0 und / oder u ≠ 0 und / oder v ≠ 0 und / oder x ≠ 0 und / oder y ≠ 0 und / oder γ ≠ 0 und / oder δ ≠ 0 und / oder ε ≠ 0.
11. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 10, wobei X für Yb Lac Pre Ndf Ern Ybp Fe(III)v und b + c + e + f + n + p + v = l und b, c, e, f, n, p und v jeweils von 0 bis 1 reichen.
12. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 7, 9 bis 11, wobei X für Yb YbpPre steht, b + e + p = 1 und b, e und p jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < e < 1 und 0 < p < 1.
13. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 9 bis 11, wobei X für Yb NdfPe(III)v steht, b + v + f = 1 und b, f und v je¬ weils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < f < 1 und 0 < v < l.
14. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem, der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 9 bis 11, wobei X für Yb Ern steht b + n = 1 und b und n jeweils von 0 bis I reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < n < 1.
15. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 11, wobei X für Yb Ndf Ern steht, b + f + n = 1 und b, f, und n jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < l, 0 < f < l und 0 < n < 1.
16. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 7, 9 bis 11, wobei X für Yb YbpNdf steht, b + p + f = 1 und b, p und f jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < l, 0 < p < l und 0 < f < 1.
17. Lumineszenstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 9 bis II und 15 wobei X für Yb Ndf steht, b + f = 1 und b und f jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < f <1.
18. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 9, 11 und 16, wobei X für Yb Ybp steht, b + p = 1 und b und p jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < p < 1.
19. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5, 11 bis 18 wobei X für Y steht.
20. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, wo bei der Lumineszenzstoff zusätzlich dotiert ist, vorzugsweise mit Al und / oder Mg und / oder Cr.
21. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, wo¬ bei der Lumineszenzstoff zusätzlich dotiert ist mit (Al und Mg) oder (Aluminium und Cr).
22. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, wo¬ bei za ≠ 0 und / oder zb ≠ 0 und / oder ze ≠ 0 und / oder zh ≠ 0.
23. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 22, wo¬ bei Z für Nbza Tazb Pzd steht, za + zb +zd = 1 und za, zb und zd jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < za < 1, 0 < zb < 1 und 0 < zd < 1.
24. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23, wo¬ bei Z für 1 und za und zb jeweils von 0 bis 1 reichen, vorzugsweise gilt 0 < za < 1 und 0 < zb < 1.
25. Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 24, wo¬ bei Z für Nb mit za = 1 oder Ta mit zb = 1 oder P mit zd = 1 steht.
26. Sicherheitselement, umfassend einen Lumineszenzstoff nach wenigs¬ tens einem der Ansprüche 1 bis 25.
27. Sicherheitselement nach Anspruch 26, wobei das Sicherheitselement die Form eines Streifens oder Bandes aufweist.
28. Sicherheitselement nach Anspruch 26 oder 27, wobei das Element als Sicherheitsfaden, Planchette oder Melierf aser ausgebildet ist.
29. Sicherheitselement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement als Etikett ausgebildet ist.
30. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine lumineszierende Substanz in ein Trägermaterial des Sicherheitselementes eingebettet oder auf das Trägermaterial aufgebracht ist.
31. Sicherheitspapier, umfassend einen Lumineszenzstoff nach wenigs tens einem der Ansprüche 1 bis 25.
32. Wertdokument, umfassend einen Lumineszenzstoff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 25.
33. Wertdokument nach Anspruch 32, wobei das Wertdokument aus Pa¬ pier oder Kunststoff besteht.
34. Wertdokument nach Anspruch 32 oder 33, wobei der Lumines¬ zenzstoff in das Volumen des Wertdokumentes eingebracht oder in einer auf dem Wertdokument aufgebrachten Schicht vorliegt.
35. Wertdokument nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 34, wo¬ bei die lumineszierende Substanz als unsichtbare, die Oberfläche des Wertdokumentes zumindest teilweise bedeckende Beschichtung vor gesehen ist.
36. Wertdokument nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 35, wo¬ bei die lumineszierende Substanz einer Druckfarbe zugemischt ist.
37. Wertdokument nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 36, wo¬ bei die Beschichtung die Form eines oder mehrerer Streifen aufweist.
38. Wertdokument nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 37, wo bei die lumineszierende Substanz als Pigmentpartikel vorliegt.
39. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokumentes nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die lumineszierende Substanz einer Druckfarbe zugesetzt wird.
40. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die lumineszierende Substanz durch einen Beschichtungsprozess aufge¬ tragen wird.
41. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die lumineszierende Substanz in das Volumen des Wertdokumentes ein¬ gearbeitet wird.
42. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die lumineszierende Substanz durch entsprechend präparierte Melierfa¬ sern dem Wertdokument zugeführt wird.
43. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments nach wenigstens einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die lumineszierende Substanz durch einen entsprechend präparierten Si¬ cherheitsfaden dem Wertdokument zugeführt wird.
44. Prüfverfahren zur Echtheitsprüfung eines Wertdokumentes nach we¬ nigstens einem der Ansprüche 32 bis 38 oder eines Sicherheitselemen¬ tes nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Wellenlängen und/ oder Anzahl und/ oder die Form und/ oder die Intensitäten der Emissionslinien und/ oder der Anregungsbanden der lumineszierenden Substanzen ausgewertet werden.
45. Prüfverfahren zur Echtheitsprüfung eines Wertdokumentes oder Si cherheitselementes nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionslinien und/ oder Anregungsbanden eine Codierung dar¬ stellen.
46. Prüfverfahren zur Echtheitsprüfung eines Wertdokumentes nach we nigstens einem der Ansprüche 32 bis 38 oder eines Sicherheitselemen¬ tes nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Lumineszenzlebensdauern der lumineszierenden Substanzen ausgewertet werden.
Description:
Wertdokument

Die Erfindung betrifft einen Lumineszenzstoff, ein Wertdokument, ein Si- cherheitselement und ein Sicherheitspapier mit zumindest einem Lumines¬ zenzstoff als Echtheitsmerkmal. Die Erfindung betrifft auch verschiedene Verfahren zur Prüfung der Echtheit derartiger Wertdokumente, eines Si¬ cherheitselementes oder eines Sicherheitspapieres sowie Verfahren zu deren Herstellung.

Unter Sicherheitspapier wird nachfolgend Papier verstanden, das z.B. bereits mit Sicherheitselementen, wie Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Ho¬ logrammpatch usw., ausgestattet ist, aber noch nicht umlauffähig ist und Zwischenprodukt bei der Herstellung, des Wertdokumentes ist. Unter Wert- dokument wird das umlauffähige Produkt verstanden.

Unter der Bezeichnung „Wertdokument" sind im Rahmen der Erfindung Banknoten, Schecks, Aktien, Wertmarken, Ausweise, Kreditkarten, Pässe und auch andere Dokumente sowie Etiketten, Siegel, Verpackungen oder andere Elemente für die Produktsicherung zu verstehen.

Die Absicherung von Wertdokumenten gegen Fälschung mittels lumineszie- render Substanzen ist bereits seit langem bekannt. In der EP 0 052624 B2 werden beispielsweise lumineszierende Substanzen auf der Basis von mit Seltenerdmetallen dotierten Wirtsgittern verwendet.

Vorzugsweise werden Stoffe verwendet, bei denen entweder die Absorption oder die Emission außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs liegen.

Liegen die Emissionen bei Wellenlängen zwischen ca. 400 nm und ca. 700 nm, so sind die lumineszierenden Substanzen bei geeigneter Anregung mit dem Auge nachweisbar. Für manche Anwendungen ist dies erwünscht, z.B. bei der Echtheitsüberprüfung durch Beleuchtung mit UV-Licht. Für an¬ dere Anwendungen ist es hingegen von Vorteil, wenn die Emission außer¬ halb des sichtbaren Spektralbereichs liegt, da dann spezielle Detektoren zum Nachweis der Stoffe notwendig sind.

Lumineszenzstoffe mit charakteristischen Eigenschaften, die sich zur Absi¬ cherung von Wertdokumenten und insbesondere für eine automatische Echtheitserkennung eignen, sind jedoch in ihrer Zahl beschränkt. Die meis- ten anorganischen und organischen Lumineszenzstoffe haben uncharakteris¬ tische, breite Spektren, eine zu geringe Emissionsintensität und sind überdies oft handelsüblich. Dies erschwert ihre Identifizierung und macht die gleich¬ zeitige Verwendung mehrerer dieser Stoffe unpraktikabel.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anzahl von Lumineszenzstoffen, die sich als Echtheitsmerk¬ mal für Wertdokumente eignen, zu erhöhen, und insbesondere Wertdoku¬ mente und Sicherheitspapiere mit Echtheitsmerkmalen in Form von Lumi¬ neszenzstoffen zu schaffen, die sich von Wertdokumenten und Sicherheits- papieren mit bisher bekannten Lumineszenzstoffen durch ein charakteris¬ tisch abgeändertes Anregungs- und/ oder Emissionsspektrum unterschei¬ den.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den unabhängigen Ansprüchen. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unter ansprüche.

Erfindungsgemäß wird zur Absicherung mindestens ein Lumineszenzstoff verwendet. Bevorzugt liegt dessen Emissionsspektrum im sichtbaren oder infraroten Spektralbereich (VIS, IR). Besonders bevorzugt emittiert der Lu- mineszenzstoff im Nahen Infrarot (NIR). Bevorzugt erfolgt auch die Anre¬ gung im Nahen Infrarot.

Je nach eingesetztem erfindungsgemäßem Lumineszenzstoff kann die Emis- sionsbande der Stokesschen oder Antistokesschen Regel folgen oder es kann Quasiresonanz beobachtet werden.

Die für die erfindungsgemäße Echtheitsabsicherung geeigneten Stoffe sind Lumineszenzstoff der allgemeinen Formel

XZO4 wobei

X für Sca Yb Lac Ced Pre Ndf Smg Euh Gάi Tbk Dyi Hom Ern Tm0 Ybp LuqSb(III)r Bis Crt Mn(III)u Fe(III)v [Baw Mn(II)x Fe(II)7 Ca2 Sn(II)n Srp Coγ Ni5 Cuε]3/2 [Naη Kλ]3 [U(IV)μPbπThσ]3/4 U(VI)φ/2

und

Z für Nb23 Tazb Vzc Pzd [Tize Zrzf Sn(IV)zg]5/4 Wzh5/6 Fe(III)zi5/3

steht und

a + b + c + d + e + f + g + h + i+ k + l + m + n + o + p + q + r + s + t + u + v + 3/2(w + x + y + z + α + ß + γ + δ + ε) + 3(η + λ) + 3/4(μ + π + σ) + φ/2= 1 und

a, b, c, ά, e, i, g, h, i, k, I, m, n, o, p, q, r, s, t, u, v, w, x, y, z, α, ß, γ, δ, ε, η, λ, μ, π, σ und φ jeweils von 0 bis 1 reichen und za + zb + zc +zd + 5/4 (ze + zf + zg) + 5/6zh + 5/3zi = 1 und

za, zb, zc, zd, ze, zf, zg, zh und zi jeweils von 0 bis 1 reichen.

Die für X und Z aufgelisteten Symbole entsprechen den Symbolen im Perio¬ densystem der Elemente, O steht für Sauerstoff.

Die X-Elemente Sc, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu, Sb, Bi und Cr weisen dabei die Oxidationsstuf e 3 auf.

Die X-Elemente Ba, Ca, Sn, Sr, Co, Ni und Cu weisen dabei die Oxidations- stufe 2 auf.

Die X-Elemente Na und K weisen dabei die Oxidationsstufe 1 auf.

Die X-Elemente Mn und Fe weisen dabei die Oxidationsstufe 2 und/ oder 3 auf.

Die X-Elemente Pb und Th weisen dabei die Oxidationsstufe 4 auf.

Das X-Element U weist dabei die Oxidationsstuf en 4 und/ oder 6 auf.

Die Z-Elemente Nb, Ta, V und P weisen dabei die Oxidationsstufe 5 auf.

Die Z-Elemente Ti, Zr und Sn weisen dabei die Oxidationsstufe 4 auf.

Das Z-Element W weist dabei die Oxidationsstufe 6 auf.

Das Z-Element Fe weist dabei die Oxidationsstufe 3 auf. Selbstverständlich ist es möglich, einzelne X - und/ oder Z - Elemente durch weitere Elemente, wie z.B. Indium (In), Aluminium (Al), Magnesium (Mg) und Chrom (Cr), zu ersetzen, solange die stöchiometrischen Verhältnisse berücksichtigt werden und das Kristallgitter dies zulässt. Insbesondere sind Dotierungen mit Chrom und Aluminium bzw. mit Magnesium und Alumi¬ nium bevorzugt.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegt als X - Element zumindest La oder Y oder beide vor, d.h. es gilt, dass in der allgemeinen Formel b ≠ 0 und / oder c ≠ 0. Selbstverständlich können auch alle anderen X - Elemente oder nur ausgewählte davon zusätzlich vorliegen. Insbesondere gilt hierfür k ≠ 0 und / oder o ≠ 0.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform steht X für Yb Lac und b + c = 1 und 0 < b < 1 und 0 < c < 1. In diesem Falle liegen nur die beide Elemente La und Y als X - Elemente in der lumineszier enden Substanz vor.

Weiter bevorzugt ist, dass X für La oder für Y steht, d.h. dass nur ein X - E- lement in der allgemeinen Formel vorhanden ist.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform steht

X für Yb Lac Pre Ndf Dyi Hom Ern YbP Cr. Mn(III)11 Fe(III)v [Mn(II)x Fe(II)7 Coγ Niδ Cuε]3/2 und es gilt

b + c + e + f + l + m + n + p + t + u + v + 3/2(x + y + γ + δ + ε) = l und b, c, e, f, 1, m, n, p, t, u, v, x, y, γ, δ, ε reichen jeweils von 0 bis 1. Weiterhin ist bevorzugt, wenn im erfindungsgemäßen Lurnineszenzstoff wenigstens ein, wenigstens zwei oder wenigstens drei Seltenerdelemente als X - Elemente vorliegen, d.h. dass c ≠ 0 und / oder d ≠ 0 und / oder e ≠ 0 und / oder f ≠ 0 und / oder g ≠ 0 und / oder h ≠ 0 und / oder i ≠ 0 und / oder k ≠ 0 und / oder 1 ≠ 0 und / oder m ≠ 0 und / oder n ≠ 0 und / oder o ≠ 0 und / oder p ≠ 0 und / oder q ≠ 0.

Insbesondere sind die Seltenerdelemente ausgewählt aus der Gruppe Ho, Er, Yb und Nd, d.h f ≠ 0 und/ oder m ≠ 0 und/ oder n ≠ 0 und/ oder p ≠ 0. Be- sonders bevorzugt liegt bei Anwesenheit von Ho, Er, Yb und / oder Nd auch Y vor.

Liegen wenigstens zwei Seltenerdelemente vor, sind dies besonders bevor¬ zugt die Kombinationen Er und Yb mit n ≠ 0 und p ≠ 0, Nd und Yb mit ϊ ≠ O und p ≠ 0 oder Er und Nd mit n ≠ 0 und £ ≠ 0.

Sind gemäß der allgemeinen Formel Ho, Er oder Yb vorhanden, also wenn m ≠ 0 oder n ≠ 0 oder p ≠ 0, dann liegt vorzugsweise auch Pr, Dy, Nd, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und/ oder Cu vor, womit gilt e ≠ 0 und / oder I ≠ 0 und / oder f ≠ 0 und / oder t ≠ 0 und / oder u ≠ 0 und / oder v ≠ 0 und / oder x ≠ 0 und / oder y ≠ 0 und / oder γ ≠ 0 und / oder δ ≠ 0 und / oder ε ≠ 0.

Ist gemäß der allgemeinen Formel Nd vorhanden, also wenn f ≠ 0, dann dann liegt vorzugsweise auch Pr, Dy, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und/ oder Cu vor, womit gilt e ≠ 0 und / oder 1 ≠ 0 und / oder t ≠ 0 und / oder u ≠ 0 und / o- der v ≠ 0 und / oder x ≠ 0 und / oder y ≠ 0 und / oder γ ≠ 0 und / oder δ ≠ 0 und / oder ε ≠ 0.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht X für Yb Lac Pre Ndf Ern Ybp Fe(III)v und b+c+e+f+n+p+v=l und b, c, e, f, n, p und v reichen jeweils von 0 bis 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb YbpPre/ b + e + p = l/b/e und p reichen je- weils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < e < 1 und 0 < p < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb NdfFe(III)V/ b +f + v = 1, b, f und v reichen jeweils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < f < 1 und 0 < v < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb Ern, b + n == 1, b und n reichen jeweils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < n < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb Ndf Ern, b + f + n = 1, b, f, und n reichen je¬ weils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0<b<l,0<f<l und 0 < n < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb YbpNdf, b + p + f = l, b, p und f reichen je¬ weils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0<b<l,0<p<l und 0 < f < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb Ndf, b + f = 1, b und f reichen jeweils von 0 bis l/vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < f <1.

Weiter bevorzugt steht X für Yb YbP/ b + p = 1, b und p reichen jeweils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < b < 1 und 0 < p < 1.

Weiter bevorzugt steht X für Y.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt als Z - Element zu¬ mindest Ta, Nb, P, Ti oder W vor. Es können zumindest auch alle fünf EIe- mente vorliegen. Damit gilt za ≠ 0 und / oder zb ≠ 0 und / oder zd ≠ 0 und / oder ze ≠ 0 und / oder zh ≠ 0.

Weiter bevorzugt liegen als Z - Elemente nur Elemente vor, die aus der Gruppe Ta, Nb und P ausgewählt sind. Damit steht Z für Nbza Tazb Pzd, za + zb +zd = 1 und za, zb und zd reichen jeweils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < za < 1, 0 < zb < 1 und 0 < zd < 1. Insbesondere steht Z für Nb, d.h. es liegen Niobate vor, oder Z steht für Ta, d.h. es liegen Tantalate vor.

Weiterhin bevorzugt steht Z für Nbza TaZb, za + zb = 1 und za und zb reichen jeweils von 0 bis 1, vorzugsweise gilt 0 < za < 1 und 0 < zb < 1. In dieser Aus¬ führungsform liegen Niobat-Tantalat-Mischungen vor.

Bevorzugt sind auch Verbindungen mit den folgenden Formeln:

Yb Lac NbzaTaZb O4, wobei b + c = 1, za + zb = 1 und b, c, za und zb jeweils von 0 bis 1 reichen.

YbYbpNbθ4, wobei b und p von 0 bis 1 reichen, b + p =1. Insbesondere be- vorzugt gilt p > 0,5.

Yb Ybp Ndf NbO4, wobei b, p und f jeweils von 0 bis 1 reichen und b + p+ f == 1.

Besonders bevorzugte Verbindungen sind YNbO4; Yb Ndf NbO4 mit b + f = l und θ < b < l und 0 < f < 1; YbYbPNbθ4.mit b + p = 1 und 0 < b < 1 und 0 < p < 1; YbYbpNdfNbO4 mit b + p + f = 1 und 0 < b < 1 und 0 < p < 1 und 0< f < 1; YbYbpNdfNbθ4:(Mg,Al) mit 0 < b < 1 und 0 < p < 1 und 0< f < 1, wobei eine zusätzliche Dotierung mit Magnesium und Aluminium vorliegt; YbNdfNbθ4:(Cr,Al) mit 0 < b < 1 und 0 < f < 1, wobei eine zusätzliche Dotie¬ rung mit Chrom und Aluminium vorliegt; YbYbpPreNbθ4 mit b + e + p = l und 0 < b < 1 und 0 < e < 1 und 0 < p < 1; YbNdfFevNbO4mitb +f + v = 1 und 0 < b < 1 und 0 < f < 1 und 0 < v < 1; YbErnNbO4 mit b + n = 1 und 0 < b < 1 und 0 < n < 1; YbNdf Ern NbO4 mit b + f + n = 1 und 0 < b < 1 und 0 < f < 1 und 0 < n < 0

Vorzugsweise gilt für alle Verbindungen, in denen Y und Yb vorliegen, dass der Anteil an Yb größer ist als der Anteil an Y.

Die Lagen und Formen (Intensität, Breite etc.) der Anregungs- und/ oder Emissionsbanden sind abhängig von den Mengenverhältnissen der beteilig- ten Elemente, der Art der Elemente und der Art und Menge der Dotierstoffe.

Für die Absicherung von Wertdokumenten können sowohl breitbandige als auch schmalbandige Lumineszenz verwendet werden, aus Gründen der Se¬ lektivität .wird jedoch die schmalbandige Lumineszenz bevorzugt.

Von Schmalbandigkeit einer Emission spricht man üblicherweise dann, wenn im Emissionsspektrum die auftretenden Banden eine mittlere Halb¬ wertsbreite von kleiner 50 nm zeigen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ban¬ den, die eine Halbwertbreite außerhalb dieses Bereichs aufweisen, nicht auch die erfindungsgemäße Aufgabe lösen.

Durch Variation und Kombination der erfindungsgemäßen Lumineszenz¬ stoffe eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, die Anregungs- und Emissi¬ onsspektren der erfindungsgemäßen Lumineszenzstoffe zu beeinflussen und so eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen zu produzieren. Neben der Aus¬ wertung der Anregungs- und/ oder Emissionsspektren kann ebenso die Lu¬ mineszenzlebensdauer bzw. Abklingzeit zur Unterscheidung herangezogen werden. Bei der Auswertung können neben den Wellenlängen der Anre- gungs- bzw. Emissionslinien auch deren Anzahl und/ oder Form und/ oder deren Intensitäten berücksichtigt werden, womit sich eine beliebige Codie¬ rung darstellen lässt.

Ebenso ist es möglich, bei bestimmten erfindungsgemäßen Lumineszenzstof- fen einen Energieübertrag zwischen gleichen und/ oder ungleichen Elemen¬ ten zu erreichen, d.h. eine Quasiresonanz zu erzeugen, und für die Identifi¬ zierung zu nutzen.

Wird das Wertdokument statt mit einer mit mehreren der erfindungsgemä- ßen lumineszierenden Substanzen markiert, so lässt sich die Anzahl der un¬ terscheidbaren Kombinationen weiter steigern. Werden zudem verschiedene Mischungsverhältnisse voneinander unterschieden, kann die Anzahl an Kombinationen nochmals gesteigert werden. Die Markierung kann dabei entweder an verschiedenen Stellen des Wertdokuments oder am gleichen Ort erfolgen. Wird der Lumineszenzstoff an verschiedenen Stellen des Wert¬ dokumentes auf- bzw. eingebracht, kann so ein räumlicher Code, im ein¬ fachsten Fall z.B. ein Barcode, erzeugt werden.

Weiterhin lässt sich die Fälschungssicherheit des Wertdokuments erhöhen, wenn die spezielle gewählte lumineszierende Substanz z.B. in einem Wert¬ dokument mit anderen Informationen des Wertdokuments verknüpft wird, so dass eine Überprüfung mittels eines geeigneten Algorithmus möglich ist. Selbstverständlich kann das Wertdokument neben der erfindungsgemäßen lumineszierenden Substanz noch, weitere zusätzliche Echtheitsmerkmale, wie klassische Fluoreszenz und/ oder Magnetismus, aufweisen.

Die lumineszierenden Substanzen können gemäß der Erfindung auf ver- schiedenste Art und Weise in das Wertdokument eingebracht werden. So können die lumineszierenden Substanzen beispielsweise in eine Druckfarbe eingebracht werden. Aber auch ein Zurnischen der lumineszierenden Sub¬ stanz zur Papiermasse oder Kunststoffmasse bei der Herstellung eines Wert¬ dokuments auf der Basis von Papier oder Kunststoff ist möglich. Ebenso können die lumineszierenden Substanzen auf oder in einem Kunststoff trä- germaterial vorgesehen werden, welches beispielsweise wiederum zumin¬ dest teilweise in die Papiermasse eingebettet werden kann. Das Trägermate¬ rial, das auf einem geeigneten Polymer, wie z.B. PMMA, basiert und in das die erfindungsgemäße lumineszierende Substanz eingebettet ist, kann hier- bei die Form eines Sicherheitsfadens, einer Melierfaser oder einer Planchette haben. Ebenso lässt sich zur Produktsicherung die lumineszierende Substanz z.B. direkt in das Material des abzusichernden Gegenstandes, z.B. in Gehäu¬ sen und Plastikflaschen einbringen.

Das Kunststoff- oder Papierträgermaterial kann jedoch auch an jedem belie¬ bigen anderen Gegenstand z.B. zur Produktsicherung befestigt werden. Das Trägermaterial ist in diesem Fall vorzugsweise in Form eines Etiketts ausge¬ bildet. Wenn das Trägermaterial Bestandteil des zu sichernden Produkts ist, wie es z.B. bei Aufreißfäden der Fall ist, ist selbstverständlich auch jede an- dere Formgebung möglich. In bestimmten Anwendungsfällen kann es sinn¬ voll sein, die lumineszierende Substanz als unsichtbare Beschichtung auf dem Wertdokument vorzusehen. Sie kann dabei vollflächig oder auch in Form von bestimmten Mustern, wie z.B. Streifen, Linien, Kreisen, oder auch in Form von alphanumerischen Zeichen vorliegen. Um die Unsichtbarkeit des Lumineszenzstoffes zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß entweder ein farbloser Luminesκenzstoff in der Druckfarbe oder dem Beschichtungs- lack verwendet werden oder ein farbiger Lumineszenzstoff in einer so gerin¬ gen Konzentration, dass die Transparenz der Beschichtung gerade noch ge- geben ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Trägermaterial bereits geeignet eingefärbt sein, so dass farbige Lumineszenzstoffe aufgrund ihrer Eigenfarbe nicht wahrgenommen werden.

Üblicherweise werden die erfindungsgemäßen lumineszierenden Substan- zen in Form von Pigmenten verarbeitet. Zur besseren Verarbeitung oder zur Erhöhung ihrer Stabilität können die Pigmente insbesondere als individuell verkapselte Pigmentpartikel vorliegen oder mit einem anorganischen oder organischen Coating überzogen werden. Beispielsweise werden die einzel¬ nen Pigmentteilchen hierzu mit einer Silicathülle umgeben und lassen sich so leichter in Medien dispergieren. Ebenso können verschiedene Pigmentparti¬ kel einer Kombination gemeinsam verkapselt werden, z.B. in Fasern, Fäden, Silicathüllen. So ist es z.B. nicht mehr möglich, den „Code" der Kombination nachträglich zu verändern. Unter „Verkapselung" ist dabei ein vollständiges Umhüllen der Pigmentpartikel zu verstehen, während mit „Coating" auch das teilweise Umhüllen bzw. Beschichten der Pigmentpartikel gemeint ist

Die erfindungsgemäßen Lumineszenzstoffe zeichnen sich insbesondere durch ihre hohe Intensität im Emissionsspektrum und der einfachen Herstel¬ lung aus. Des Weiteren weisen die erfindungsgemäßen Lumineszenzstoffe den Vorteil auf, dass bereits durch einfache Variation in der elementaren Zu¬ sammensetzung die Lage der Emissionsbanden beeinflusst wird und so eine Vielzahl von unterscheidbaren Merkmalsstoffen zur Verfügung gestellt wird. Im Folgenden werden einige Beispiele der erfindungsgemäßen lumineszie- renden Substanz näher erläutert.

Für die Präparation werden die Ausgangsstoffe in oxidischer Form oder Stoffe, die in Oxide überführt werden können, in einem geeigneten Verhält¬ nis gemischt, dann geglüht, zerkleinert, gewaschen (z.B. mit Wasser), ge¬ trocknet und vermählen.

Beispiel 1: Y0,iYbo,9Ta04 539,46 g Ta2O5, 27,57 g Y2O3, 432,97 g Yb2O3 und 500,00 g Na2SO4 (reinst, wasserfrei) als Flussmittel werden in einem Paddelmischer innig durch¬ mischt. Das Mischgut wird in einen Tiegel gefüllt und bei 1150 0C 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird durch Waschen vom Sulfat befreit und mit einer gängigen Stiftmühle auf Feinheit gemahlen, die eine homogene und unsichtbare Ein¬ bringung in Papier oder Druckfarben ermöglicht.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Yo,iYbo,9Taθ4 auf.

Beispiel 2: Y2,4Ybo/3Ndo,3Ca AlNb2Oi2

Die Komponenten 1 bis 7 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Basis AI2O3) gefüllt und bei 1150 0C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis- grenze < 1 mg/ltr) und mit einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Eine ho¬ mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Y2,4Ybo,3Ndo,3CaAlNb2Oi2auf.

Beispiel 3: Yo,65Yb0/i8Er0,i7Nbθ4

Die Komponenten 1 bis 5 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Basis AI2O3) gefüllt und bei 1150 0C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis¬ grenze < 1 mg/ltr) und mit einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Eine ho- mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt. Die so hergestellte Verbindung weist die Stimmenformel Yo,65Ybo,i8Ero,i7Nbθ4 auf.

Beispiel 4: Yo,4Ybo,5Ndo,iNb04

Die Komponenten 1 bis 5 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Basis AI2O3) gefüllt und bei 1150 0C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis¬ grenze < lmg/ ltr) und mit einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Eine ho¬ mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Yo,4Ybo,sNdo,iNbθ4 auf.

Beispiel 5: Yo,θ99Ybo/9Pro,ooiNbθ4

Die Komponenten 1 bis 5 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Bais AI2O3) gefüllt und bei 1150 0C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis- grenze < 1 mg/ltr) und mit einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Eine ho¬ mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Y0/o99Yb0,9Pro,ooiNbθ4 auf.

Beispiel 6: Yo,967Euo,033NbO4

Die Komponenten 1 bis 4 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Basis AI2O3) gefüllt und bei 1150 °C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis¬ grenze < 1 mg/ltr) und mit einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Eine ho- mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Yo,967Euo,o33NbO4 auf. Beispiel 7: Y2,8Ero,2Nbo,6oFe4Oi2

Die Komponenten 1 bis 5 werden innig bei hoher Turbulenz gemischt. Das Mischgut wird in Tiegel (Sinterkeramik auf Basis AI2O3) gefüllt und bei 1150 0C zwischen 6 bis 24 Stunden geglüht. Das nach Abschalten des Ofens über 1 bis 2 Tage abgekühlte Material wird sulfatfrei gewaschen (Nachweis¬ grenze < 1 mg/ltr) und mit einer geeigneten Mühlejein gemahlen. Eine ho¬ mogene Einbringung in das Papier, Kunststoff oder eine geeignete Druck¬ farbe wird je nach Feinheitsgrad der Mahlung begünstigt.

Die so hergestellte Verbindung weist die Summenformel Y2/8Ero,2Nbo,6oFe4θi2 auf.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung werden im Folgen¬ den anhand der Figur erläutert. Die in der Figur gezeigten Proportionen ent¬ sprechen nicht unbedingt den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen vornehmlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit.

Es zeigt

Fig. l erfindungsgemäßes Wertdokument im Querschnitt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsele¬ ments. Das Sicherheitselement besteht in diesem Fall aus einem Etikett 2, das sich aus einer Papier- oder Kunststoff Schicht 3, einer transparenten Abdeck¬ schicht 4 sowie einer Klebstoffschicht 5 zusammensetzt. Dieses Etikett 2 ist über die Kleberschicht 5 mit einem beliebigen Substrat 1 verbunden. Bei die¬ sem Substrat 1 kann es sich um Wertdokumente, Ausweise, Pässe, Urkunden oder dergleichen, aber auch um andere zu sichernde Gegenstände, wie bei¬ spielsweise CDs, Verpackungen o. Ä., handeln. Die lumineszierende Sub¬ stanz 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Volumen der Schicht 3 enthal- ten.

Alternativ könnte die lumineszierende Substanz auch in einer nicht gezeig¬ ten Druckfarbe enthalten sein, die auf eine der Etikettenschichten, vorzugs¬ weise auf die Oberfläche der Schicht 3 aufgedruckt wird.

Statt den Lumineszenzstoff in oder auf einem Trägermaterial vorzusehen, das anschließend als Sicherheitselement auf einem Gegenstand befestigt wird, ist es gemäß der Erfindung auch möglich, die lumineszierende Sub¬ stanz direkt in das zu sichernde Wertdokument bzw. auf dessen Oberfläche in Form einer Beschichtung vorzusehen.