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Title:
VALVE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/115050
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve device, in particular a solenoid valve, comprising at least one fluid channel (12), at least one control element (14) for opening and/or closing the fluid channel (12) and at least one electromagnetic drive unit (16) for actuating the control element (14). According to the invention, the valve device comprises at least one sensing unit (18), which is designed to sense at least one control position of the control element (14) independently of the driving.

Inventors:
CHAMOUE RACHID (DE)
REEB GEORG (DE)
PRAHL DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/083510
Publication Date:
June 11, 2020
Filing Date:
December 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F16K37/00; F16K11/048; F16K31/06; F16K49/00
Foreign References:
US5197508A1993-03-30
US20040135574A12004-07-15
LU90647B12002-04-05
US20170292856A12017-10-12
EP1054237A22000-11-22
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Claims:
Ansprüche

1. Ventilvorrichtung, insbesondere Magnetventil, mit zumindest einem Fluid kanal (12), mit zumindest einem Stellglied (14) zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluidkanals (12) und mit zumindest einer elektromagneti schen Antriebseinheit (16) zu einer Betätigung des Stellglieds (14), gekennzeichnet durch zumindest eine Erfassungseinheit (18), die dazu ein gerichtet ist, antriebsunabhängig zumindest eine Stellposition des Stell glieds (14) zu erfassen.

2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) dazu eingerichtet ist, antriebsunabhängig zumindest zwischen einer Offenposition des Stellglieds (14) und einer Schließposition des Stellglieds (14) zu unterscheiden.

3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumin dest eine Elektronikeinheit (20), die dazu eingerichtet ist, zumindest ein Positionssignal der Erfassungseinheit (18) mit zumindest einem Stellsignal der Antriebseinheit (16) zu vergleichen, insbesondere zu einer Fehlerer kennung.

4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellsignal der Antriebseinheit (16) als ein elektrischer Strom durch zumin dest eine Magnetspule (22) der Antriebseinheit (16) ausgebildet ist.

5. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein an dem Stellglied (14) angeordnetes Aktivierungselement (24) und zumindest ein Sensorelement (26), das zu einer Erfassung des Aktivierungselements (24) eingerichtet ist, umfasst.

6. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein Aktivie rungselement (24) umfasst, das als ein Magnet, insbesondere als ein Per manentmagnet, ausgebildet ist.

7. Ventilvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (24) zumindest eine axiale Magnetisierung aufweist.

8. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein Sensorel ement (26) umfasst, das als ein Magnetsensor, insbesondere als ein Hall- Sensor, ausgebildet ist.

9. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein Sensorel ement (26) umfasst, das als ein bipolarer Hall-Sensor ausgebildet ist.

10. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein Verdich tungselement (28) umfasst, das zu einer Verdichtung von zumindest einem, insbesondere magnetischen, Feld zumindest eines Aktivierungselements (24) der Erfassungseinheit (18) in einem Nahbereich (30) zumindest eines Sensorelements (26) der Erfassungseinheit (18) vorgesehen ist.

11. Ventilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (28) als ein an dem Sensorelement (26) angeordne ter magnetischer Weicheisenstift ausgebildet ist.

12. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (18) zumindest ein an einer zumindest einem Sensorelement (26) der Erfassungseinheit (18) abge wandten Seite (32) zumindest einer Leiterplatte (34) der Erfassungseinheit (18) angeordnetes Kühlkörperelement (36) aufweist, das zu einer Kühlung des Sensorelements (26) vorgesehen ist.

13. Ventilvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlkörperelement (36) als ein Bügel aus einer Kupferlegierung und/oder aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist. 14. Heiz- und/oder Kühlanlage mit zumindest einer Ventilvorrichtung nach ei nem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Ventilvorrichtung

Stand der Technik

Es ist bereits eine Ventilvorrichtung, insbesondere ein Magnetventil, mit zumin dest einem Fluidkanal, mit zumindest einem Stellglied zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluidkanals und mit zumindest einer elektromagnetischen An triebseinheit zu einer Betätigung des Stellglieds, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Ventilvorrichtung, insbesondere von einem Magnetventil, mit zumindest einem Fluidkanal, mit zumindest einem Stellglied zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluidkanals und mit zumindest einer elekt romagnetischen Antriebseinheit zu einer Betätigung des Stellglieds.

Es wird vorgeschlagen, dass die Ventilvorrichtung zumindest eine Erfassungs einheit umfasst, die dazu eingerichtet ist, antriebsunabhängig zumindest eine Stellposition des Stellglieds zu erfassen.

Vorzugsweise ist die Ventilvorrichtung dazu vorgesehen, einen Fluidfluss in einer Heiz- und/oder Kühlanlage, wie beispielsweise einer Wärmepumpe, einer Zent ralheizung, einer Klimaanlage o. dgl., zu regeln. Insbesondere ist die Ventilvor richtung als ein Regelventil ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Ventilvorrich tung zumindest einen Grundkörper, an dem der Fluidkanal angeordnet ist. Be vorzugt wird der Fluidkanal durch den Grundkörper begrenzt. Vorzugsweise ist der Fluidkanal zu einer Leitung zumindest eines Fluids einer Heiz- und/oder Kühlanlage, insbesondere eines in einem Fluidkreislauf der Heiz- und/oder Kühl anlage zirkulierenden Fluids, vorgesehen. Das Fluid kann insbesondere als Was ser, als Wasserdampf, als ein Kältemitel oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Fluid ausgebildet sein. Der Fluidkanal weist vorzugs weise zumindest einen Fluideinlass zu einer Fluidzufuhr auf. Insbesondere ist an den Fluideinlass zumindest eine Fluidleitung einer Heiz- und/oder Kühlanlage, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen fluiddicht, anschließbar. Bevorzugt umfasst der Fluidkanal einen einzigen Fluideinlass. Der Fluidkanal weist vor zugsweise zumindest einen Fluidauslass zu einer Fluidausgabe auf. Insbesonde re ist an den Fluidauslass zumindest eine weitere Fluidleitung einer Heiz- und/oder Kühlanlage, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen fluiddicht, an schließbar. Bevorzugt umfasst der Fluidkanal zumindest zwei Fluidauslässe. Un ter„vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgestatet und/oder eingerichtet verstanden werden. Unter„eingerichtet“ soll insbesondere speziell programmiert und/oder speziell ausgelegt verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen oder eingerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest ei nem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Das Stellglied ist vorzugsweise zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluid kanals, insbesondere zu einem Öffnen und/oder Schließen einer fluidtechnischen Verbindung zwischen zumindest einem Fluideinlass und zumindest einem Flu idauslass des Fluidkanals, vorgesehen. Insbesondere ist das Stellglied, insbe sondere linear, verschiebbar innerhalb des Fluidkanals gelagert. Insbesondere ist das Stellglied als ein Linearstellglied ausgebildet. Vorzugsweise ist das Stellglied stangenartig ausgebildet. Bevorzugt umfasst das Stellglied zumindest ein Dich telement, insbesondere einen Dichtkonus, einen Dichtring o. dgl., zu einem zu mindest bereichsweise zumindest im Wesentlichen fluiddichten Verschließen des Fluidkanals. Vorzugsweise weist der Fluidkanal zumindest einen Verengungsbe reich auf, in dem das Stellglied, insbesondere das Dichtelement des Stellglieds, den Fluidkanal zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließen und insbeson dere einen Fluidfluss durch den Verengungsbereich unterbinden kann. Vorzugs weise ist der Verengungsbereich entlang einer Fluidflussrichtung durch den Flu idkanal betrachtet zwischen zumindest einem Fluideinlass und zumindest einem Fluidauslass des Fluidkanals angeordnet. Bevorzugt weist der Fluidkanal einen ersten Verengungsbereich auf, der entlang einer Fluidflussrichtung durch den Fluidkanal betrachtet zwischen dem Fluideinlass des Fluidkanals und einem ers ten Fluidauslass des Fluidkanals angeordnet ist. Bevorzugt weist der Fluidkanal einen zweiten Verengungsbereich auf, der entlang einer Fluidflussrichtung durch den Fluidkanal betrachtet zwischen dem Fluideinlass des Fluidkanals und einem zweiten Fluidauslass des Fluidkanals angeordnet ist. Vorzugsweise weist das Stellglied zumindest zwei Dichtelemente auf, wobei insbesondere ein erstes Dichtelement des Stellglieds dazu vorgesehen ist, den Fluidkanal in dem ersten Verengungsbereich zumindest im Wesentlichen fluiddicht zu verschließen und ein zweites Dichtelement des Stellglieds dazu vorgesehen ist, den Fluidkanal in dem zweiten Verengungsbereich zumindest im Wesentlichen fluiddicht zu ver schließen. Insbesondere sind das erste Dichtelement und das zweite Dichtele ment, entlang einer Längsachse eines stangenartigen Grundelements des Stell glieds betrachtet, beabstandet voneinander angeordnet. Eine„Längsachse“ ei nes, insbesondere kreiszylinderförmigen, Objekts ist insbesondere eine Achse, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer durch Quererstreckungen, insbesondere Zylinderradien, des Objekts aufgespannten Querschnittsfläche des Objekts ausgerichtet ist. Der Ausdruck„im Wesentlichen senkrecht“ soll insbe sondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definie ren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und beson ders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

Vorzugsweise weist das Stellglied zumindest eine Offenposition und zumindest eine Schließposition auf. Insbesondere ist das erste Dichtelement derart an dem Grundelement des Stellglieds angeordnet, dass das erste Dichtelement in der Schließposition den Fluidkanal in dem ersten Verengungsbereich zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließt, insbesondere einen Fluidfluss von dem Flui deinlass zu dem ersten Fluidauslass unterbindet. Insbesondere ist das zweite Dichtelement derart an dem Grundelement des Stellglieds angeordnet, dass das zweite Dichtelement in der Schließposition den Fluidkanal in dem zweiten Veren gungsbereich öffnet, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass zu dem zweiten Fluidauslass erlaubt. Insbesondere ist das zweite Dichtelement derart an dem Grundelement des Stellglieds angeordnet, dass das zweite Dichtelement in der Offenposition den Fluidkanal in dem zweiten Verengungsbereich zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließt, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass zu dem zweiten Fluidauslass unterbindet. Insbesondere ist das erste Dichtelement derart an dem Grundelement des Stellglieds angeordnet, dass das erste Dichtelement in der Offenposition den Fluidkanal in dem ersten Veren gungsbereich öffnet, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass zu dem ersten Fluidauslass erlaubt. Vorzugsweise ist das Stellglied in Abhängigkeit von einer Stellposition des Stellglieds wechselweise zu einem zumindest im Wesent lichen fluiddichten Verschließen einer Fluidverbindung zwischen dem Fluidein lass und dem ersten Fluidauslass, wobei insbesondere gleichzeitig eine Fluidver bindung zwischen dem Fluideinlass und dem zweiten Fluidauslass geöffnet ist, und zwischen dem Fluideinlass und dem zweiten Fluidauslass, wobei insbeson dere gleichzeitig eine Fluidverbindung zwischen dem Fluideinlass und dem ers ten Fluidauslass geöffnet ist, vorgesehen. Im Falle eines Fluidkanals mit einem einzigen Fluidauslass ist denkbar, dass das Stellglied in Abhängigkeit von einer Stellposition des Stellglieds zu einem zumindest im Wesentlichen fluiddichten Verschließen und einem Öffnen einer Fluidverbindung zwischen dem einzigen Fluidauslass und dem Fluideinlass vorgesehen ist.

Die Antriebseinheit ist zu einer Betätigung des Stellglieds, insbesondere zu einer Verschiebung des Stellglieds zumindest zwischen der Offenposition und der Schließposition des Stellglieds vorgesehen. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit als ein Magnetaktor ausgebildet. Insbesondere umfasst die Antriebseinheit zu mindest einen steuerbaren Elektromagneten, insbesondere eine Magnetspule. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit an dem Grundkörper der Ventilvorrichtung außerhalb des Fluidkanals angeordnet. Insbesondere erstreckt sich das Stellglied zumindest abschnittsweise in einen Bereich der Antriebseinheit. Vorzugsweise weist das Stellglied zumindest ein an dem Grundelement des Stellglieds, insbe sondere, entlang der Längsachse des Grundelements betrachtet, beabstandet von dem ersten Dichtelement und dem zweiten Dichtelement, angeordnetes Stel lelement auf. Insbesondere ist das Stellelement magnetisch ausgebildet und vor zugsweise durch die Antriebseinheit bewegbar. Vorzugsweise ist das Stellele ment derart ortsfest mit dem Grundelement des Stellglieds verbunden, dass eine Bewegung des Stellelements einer Bewegung des kompletten Stellglieds, insbe sondere entlang der Längsachse des Grundelements, entspricht. Die Erfassungseinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet, antriebsunabhängig, insbesondere unabhängig von einer Erfassung von Parametern der Antriebsein heit, beispielsweise eines Betätigungssignals der Antriebseinheit, eines Spulen stroms des Elektromagneten der Antriebseinheit o. dgl., zumindest eine Stellposi tion des Stellglieds zu erfassen. Bevorzugt ist die Erfassungseinheit dazu einge richtet, zumindest zwei unterschiedliche Stellpositionen des Stellglieds, insbe sondere die Offenposition und die Schließposition des Stellglieds, zu erfassen. Die Erfassungseinheit ist bevorzugt als eine elektromagnetische Erfassungsein heit ausgebildet. Insbesondere ist die Erfassungseinheit dazu eingerichtet, eine Stellposition des Stellglieds in Abhängigkeit von einer magnetischen Flussdichte, insbesondere in Abhängigkeit von einer Änderung der magnetischen Flussdichte, zu erfassen. Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer magnetischen Flussdichte, insbesondere einer Änderung der magnetischen Flussdichte, zumindest ein Sensorelement, insbesondere einen Magnetsensor. Insbesondere umfasst die Erfassungseinheit zumindest ein, insbesondere an dem Stellglied angeordnetes, Aktivierungselement, insbesondere einen Magne ten, dessen magnetische Flussdichte insbesondere von dem Magnetsensor er fassbar ist. Alternativ ist vorstellbar, dass die Erfassungseinheit als eine elektri sche Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Erfassung einer Änderung eines elektrischen Felds, als eine optische Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Er fassung mittels einer Lichtschranke, als eine mechanische Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Erfassung über eine mechanische Verbindung zu dem Stell glied, oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Erfas sungseinheit ausgebildet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ventilvorrichtung kann vorteilhaft eine Stellposition eines Stellglieds überprüft werden. Vorteilhaft kann eine Diag nosefunktion hinsichtlich einer Stellposition des Stellglieds bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine Fehlererkennung ermöglicht werden. Es kann eine vorteil haft benutzerkomfortable und benutzersichere Ventilvorrichtung bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit dazu eingerichtet ist, antriebsunabhängig zumindest zwischen einer Offenposition des Stellglieds und einer Schließposition des Stellglieds zu unterscheiden. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit in Abhängigkeit von der Offenposition und von der Schließpo sition zu einer Ausgabe von unterschiedlichen, insbesondere elektrischen, Positi onssignalen eingerichtet. Vorzugsweise ist das Sensorelement der Erfassungs einheit ortsfest an dem Grundkörper der Ventilvorrichtung angeordnet. Vorzugs weise ist das Aktivierungselement der Erfassungseinheit ortsfest an dem Stell glied, insbesondere an dem Grundelement des Stellglieds, befestigt. Alternativ ist denkbar, dass das Aktivierungselement ortsfest an dem Grundkörper angeordnet und das Sensorelement ortsfest an dem Stellglied befestigt ist. Insbesondere ändert sich in Folge einer Bewegung des Stellglieds eine Position des Aktivie rungselements relativ zu dem Sensorelement. Insbesondere weist das Aktivie rungselement in der Offenposition des Stellglieds eine Position relativ zu dem Sensorelement verschieden von einer Position relativ zu dem Sensorelement in der Schließposition des Stellglieds auf. Insbesondere erfasst das Sensorelement der Erfassungseinheit in der Offenposition des Stellglieds eine magnetische Flussdichte des Aktivierungselements verschieden von einer magnetischen Flussdichte des Aktivierungselements in der Schließposition des Stellglieds. Ins besondere erfasst das Sensorelement in der Offenposition des Stellglieds eine hinsichtlich Betrag und/oder Polarität der magnetischen Flussdichte verschiedene magnetische Flussdichte des Aktivierungselements als in der Schließposition des Stellglieds. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit dazu eingerichtet, in Abhän gigkeit von einer erfassten magnetischen Flussdichte ein Positionssignal ent sprechend der Offenposition oder der Schließposition des Stellglieds auszuge ben. Vorteilhaft kann zwischen der Offenposition und der Schließposition des Stellglieds unterschieden werden. Vorteilhaft kann einem Nutzer komfortabel eine Rückmeldung über einen aktuellen Schaltzustand der Ventilvorrichtung bereitge stellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Ventilvorrichtung zumindest eine Elektroni keinheit umfasst, die dazu eingerichtet ist, zumindest ein Positionssignal der Er fassungseinheit mit zumindest einem Stellsignal der Antriebseinheit zu verglei chen, insbesondere zu einer Fehlererkennung. Unter einer„Elektronikeinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden wer den. Unter einer„Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest einen elektrischen Strom in einem Gas, in einem Leiter, in einem Vakuum und/oder vorteilhaft in einem Halbleiter beeinflusst. Vorzugsweise weist die Steuerelektronik zumindest einen Transistor, besonders bevorzugt zu mindest einen Mikroprozessor auf. Insbesondere ist die Elektronikeinheit zumin dest teilweise als ein Mikroprozessor, als ein integrierter Schaltkreis o. dgl. aus gebildet. Vorzugsweise kann die Elektronikeinheit zumindest eine Speicherein heit und ein, insbesondere in der Speichereinheit gespeichertes, Betriebspro gramm aufweisen. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit außerhalb des Fluidka nals angeordnet. Ein„Stellsignal“ der Antriebseinheit ist insbesondere ein, insbe sondere elektrisches, Signal der Antriebseinheit, das bei einer Betätigung der Antriebseinheit erfassbar ist und/oder ausgegeben wird. Das Stellsignal der An triebseinheit kann insbesondere als ein Betätigungssignal der Antriebseinheit, als ein Spulenstrom des Elektromagneten der Antriebseinheit oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Stellsignal ausgebildet sein. Insbe sondere ist die Elektronikeinheit dazu eingerichtet, Stellsignale der Antriebsein heit zu erfassen. Alternativ ist denkbar, dass die Antriebseinheit dazu eingerichtet ist, Stellsignale an die Elektronikeinheit auszugeben.

Die Elektronikeinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Vergleich des Positionssignals der Erfassungseinheit mit dem Stellsignal der Antriebseinheit einen Betrieb der Ventilvorrichtung zu überwachen, insbe sondere Fehler in einem Betrieb der Ventilvorrichtung zu ermitteln. Insbesondere ist die Elektronikeinheit dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Vergleich des Positionssignals der Erfassungseinheit mit dem Stellsignal der Antriebsein heit eine Erfolgsmeldung oder eine Fehlermeldung auszugeben. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einem ermittelten korrekten Betrieb der Ventilvorrichtung zu einer Ausgabe einer Erfolgsmeldung eingerichtet. Vor zugsweise ist die Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einem ermittelten Fehler in einem Betrieb der Ventilvorrichtung zu einer Ausgabe einer Fehlermeldung eingerichtet. Insbesondere ist die Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit entsprechend einer Schließposition des Stellglieds in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit entsprechend einer Betätigung des Stellglieds zu einer Bewegung in die Schließposition zu einer Ausgabe einer Erfolgsmeldung, vorzugsweise mit einem Hinweis auf die Schließposition des Stellglieds, eingerichtet. Insbesondere ist die Elektronikein heit in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit entspre- chend einer Offenposition des Stellglieds in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit entsprechend einer Betätigung des Stellglieds zu einer Be wegung in die Offenposition zu einer Ausgabe einer Erfolgsmeldung, vorzugs weise mit einem Hinweis auf die Offenposition des Stellglieds, eingerichtet. Ins besondere ist die Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit entsprechend einer Schließposition des Stellglieds in Kombi nation mit einem Stellsignal der Antriebseinheit entsprechend einer Betätigung des Stellglieds zu einer Bewegung in die Offenposition zu einer Ausgabe einer Fehlermeldung eingerichtet. Insbesondere ist die Elektronikeinheit in Abhängig keit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit entsprechend einer Offen position des Stellglieds in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit entsprechend einer Betätigung des Stellglieds zu einer Bewegung in die Schließ position zu einer Ausgabe einer Fehlermeldung eingerichtet. Vorteilhaft kann eine Diagnosefunktion für die Ventilvorrichtung bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine benutzerkomfortable Betriebsüberwachung der Ventilvorrichtung erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Stellsignal der Antriebseinheit als ein elektrischer Strom durch zumindest eine Magnetspule der Antriebseinheit ausge bildet ist. Vorzugsweise ist das Stellsignal der Antriebseinheit als eine Änderung eines elektrischen Stroms durch die Magnetspule der Antriebseinheit ausgebil det. Vorzugsweise ist der elektrische Strom als ein elektrischer Strom in Folge eines Schaltens der Antriebseinheit ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass der elektrische Strom als ein elektrischer Strom aufgrund einer gegenelektromotori schen Kraft o. dgl. ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit zu einer Erfassung des elektrischen Stroms eingerichtet. Vorteilhaft kann ein bereits vor handener elektrischer Strom als ein Stellsignal genutzt werden. Vorteilhaft kann auf zusätzliche Sensoren verzichtet werden und eine benutzerkomfortable Ventil vorrichtung bereitgestellt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein an dem Stellglied angeordnetes Aktivierungselement und zumindest ein Sensorelement, das zu einer Erfassung des Aktivierungselements eingerichtet ist, umfasst. Vor zugsweise ist das Aktivierungselement als ein Magnet ausgebildet. Vorzugsweise ist das Sensorelement als ein Magnetsensor ausgebildet. Alternativ ist beispiels- weise ein als eine LED ausgebildetes Aktivierungselement und ein als ein Lichtsensor ausgebildetes Sensorelement oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kombination aus Aktivierungselement und Sensorele ment denkbar. Insbesondere ist das Sensorelement zu einer Erfassung eines Signals des Aktivierungselements eingerichtet. Bevorzugt ist das Sensorelement zu einer Erfassung eines elektromagnetischen Signals des Aktivierungselements, insbesondere der magnetischen Flussdichte des Aktivierungselements, einge richtet. Vorteilhaft kann eine einfach aufgebaute Erfassungseinheit als Bestand teil einer benutzerkomfortablen Ventilvorrichtung bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein Aktivierungselement umfasst, das als ein Magnet, insbesondere als ein Perma nentmagnet, ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Aktivierungselement als ein Fer ritmagnet ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass das Aktivierungselement als ein Selten-Erden-Magnet ausgebildet ist. Das Aktivierungselement ist vorzugs weise an dem Grundelement des Stellglieds befestigt. Insbesondere ist das Akti vierungselement entlang der Längsachse des Grundelements betrachtet zwi schen den Dichtelementen und dem Stellelement des Stellglieds an dem Grunde lement befestigt. Vorteilhaft kann ein zumindest im Wesentlichen dauerhaft mag netisches Aktivierungselement zu einer Erfassung durch das Sensorelement be reitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Aktivierungselement zumindest eine axiale Magnetisierung aufweist. Die axiale Magnetisierung des Aktivierungselements ist vorzugsweise entlang einer Längsachse des Aktivierungselements ausgerichtet. Vorzugsweise verläuft die Längsachse des Aktivierungselements in einem an dem Stellglied befestigten Zustand des Aktivierungselements zumindest im We sentlichen parallel, insbesondere koaxial, zu der Längsachse des Grundelements des Stellglieds. Unter em Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrich tung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebe ne, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Insbesondere sind ein Nordpol und ein Südpol des Aktivierungselements entlang der Längsachse des Aktivierungselements betrachtet hintereinander angeordnet. Beispielsweise ist denkbar, dass in einem an dem Stellglied angeordneten Zustand des Aktivierungselements der Nordpol des Aktivierungselements dem Stellelement des Stellglieds zugewandt und der Südpol des Aktivierungselements den Dichtelementen des Stellglieds zugewandt ist. Alternativ ist denkbar, dass in einem an dem Stellglied angeordneten Zustand des Aktivierungselements der Südpol des Aktivierungselements dem Stellele ment des Stellglieds zugewandt und der Nordpol des Aktivierungselements den Dichtelementen des Stellglieds zugewandt ist. Vorzugsweise sind durch das Sensorelement in unterschiedlichen Positionen des axial magnetisierten Aktivie rungselements relativ zu dem Sensorelement magnetische Flussdichten des Ak tivierungselements mit unterschiedlichen Polaritäten erfassbar. Vorteilhaft kann eine besonders genaue Erfassung einer Stellposition des Stellglieds in Abhän gigkeit von unterschiedlichen Polaritäten der magnetischen Flussdichte des axial magnetisierten Aktivierungselements erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein Senso relement umfasst, das als ein Magnetsensor, insbesondere als ein Hall-Sensor, ausgebildet ist. Das Sensorelement ist vorzugsweise innerhalb des Grundkörpers der Ventilvorrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist das Sensorelement außer halb des Fluidkanals angeordnet. Insbesondere umfasst die Erfassungseinheit zumindest eine Leiterplatte, an der das Sensorelement angeordnet ist. Bevorzugt ist das Sensorelement auf die Leiterplatte gelötet. Vorzugsweise ist das Senso relement zu einer Erfassung einer magnetischen Flussdichte des als ein Magnet ausgebildeten Aktivierungselements eingerichtet. Bevorzugt ist das Sensorele ment entlang der Längsachse des Grundelements des Stellglieds betrachtet mittig zwischen einer Position des Aktivierungselements in der Offenposition des Stellglieds und einer Position des Aktivierungselements in der Schließposition des Stellglieds angeordnet. Es kann ein vorteilhaft zuverlässiges Sensorelement zu einer Realisierung einer vorteilhaft benutzersicheren Ventilvorrichtung bereit gestellt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein Sensorel ement umfasst, das als ein bipolarer Hall-Sensor ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das als ein bipolarer Hall-Sensor ausgebildete Sensorelement zu einer Erfas sung einer magnetischen Flussdichte eines axial magnetisierten Aktivierungs elements eingerichtet. Insbesondere ist das als ein bipolarer Hall-Sensor ausge- bildete Sensorelement zu einer Erfassung von magnetischen Flussdichten unter schiedlicher Polarität eingerichtet. Vorteilhaft kann eine besonders genaue Erfas sung der Stellposition des Stellglieds in Abhängigkeit von unterschiedlichen Pola ritäten der magnetischen Flussdichte des Aktivierungselements erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein Verdichtungselement umfasst, das zu einer Verdichtung von zumindest einem, insbesondere magnetischen, Feld zumindest eines Aktivierungselements der Erfassungseinheit in einem Nahbereich zumindest eines Sensorelements der Erfassungseinheit vorgesehen ist. Unter einem„Nahbereich“ des Sensorele ments soll insbesondere ein Bereich mit einem maximalen Abstand von höchs tens 10 mm von dem Sensorelement, bevorzugt mit einem maximalen Abstand von höchstens 5 mm von dem Sensorelement und besonders bevorzugt mit ei nem maximalen Abstand von höchstens 1 mm von dem Sensorelement verstan den werden. Vorzugsweise ist das Verdichtungselement in dem Nahbereich des Sensorelements angeordnet. Bevorzugt steht das Verdichtungselement in direk tem Kontakt mit dem Sensorelement. Insbesondere ist das Verdichtungselement an der Leiterplatte der Erfassungseinheit befestigt. Vorzugsweise ist das Verdich tungselement auf einer dem Fluidkanal abgewandten Seite des Sensorelements angeordnet.

Insbesondere ist das Verdichtungselement zu einer passiven, insbesondere an triebsfreien und stromlosen, Verdichtung des Felds des Aktivierungselements in dem Nahbereich des Sensorelements vorgesehen. Vorzugsweise ist das Ver dichtungselement mittels einer Materialzusammensetzung und/oder einer Form gebung des Verdichtungselements zu einer Verdichtung des Felds des Aktivie rungselements in dem Nahbereich des Sensorelements vorgesehen. Vorzugs weise ist das Verdichtungselement zumindest teilweise aus einem zumindest ferromagnetischen Material, beispielsweise Eisen, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verdichtungselement zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig, aus gebildet. Insbesondere verläuft eine Längsachse des Verdichtungselements zu mindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Grundelements des Stellglieds. Bevorzugt ist das Verdichtungselement zu einer Verdichtung von magnetischen Feldlinien des magnetischen Felds des Aktivierungselements in dem Nahbereich des Sensorelements vorgesehen. Insbesondere ist das Verdich- tungselement dazu vorgesehen, die magnetische Flussdichte des Aktivierungs elements in dem Nahbereich des Sensorelements im Vergleich zu einer magneti schen Flussdichte ohne das Verdichtungselement zu erhöhen, insbesondere um zumindest 10 %. Vorteilhaft kann trotz Verwendung eines als Permanentmagnet mit geringer Feldstärke ausgebildeten Aktivierungselements eine ausreichende magnetische Flussdichte zu einer korrekten Erfassung einer Stellposition des Stellglieds durch das Sensorelement erreicht werden und eine vorteilhaft benut zersichere Ventilvorrichtung bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Verdichtungselement als ein an dem Sen sorelement angeordneter magnetischer Weicheisenstift ausgebildet ist. Vorzugs weise ist das als ein magnetischer Weicheisenstift ausgebildete Verdichtungs element zu einer Verdichtung des magnetischen Felds des Aktivierungselements in dem Nahbereich des Sensorelements vorgesehen. Insbesondere umfasst das als ein magnetischer Weicheisenstift ausgebildete Verdichtungselement unlegier tes Eisen von einem hohen Reinheitsgrad. Es kann eine vorteilhaft effektive Ver dichtung des magnetischen Felds des Aktivierungselements in dem Nahbereich des Sensorelements erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein an einer zumindest einem Sensorelement der Erfassungseinheit abgewandten Seite zu mindest einer Leiterplatte der Erfassungseinheit angeordnetes Kühlkörperele ment aufweist, das zu einer Kühlung des Sensorelements vorgesehen ist. Insbe sondere ist die dem Sensorelement abgewandte Seite der Leiterplatte dem Flu idkanal abgewandt. Vorzugsweise steht das Kühlkörperelement über zumindest ein Wärmeleitmittel thermisch in Kontakt mit der Leiterplatte. Das Wärmeleitmittel ist vorzugsweise als eine Wärmeleitpaste, als ein Wärmeleitpad oder als ein an deres, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Wärmeleitmittel ausgebildet. Vorzugsweise ist das Kühlkörperelement dazu vorgesehen, Wärmeenergie von dem Sensorelement aufzunehmen und über eine zumindest im Wesentlichen vollständige Oberfläche des Kühlkörperelements zu verteilen. Insbesondere ist das Kühlkörperelement dazu vorgesehen, die Wärmeenergie über die Oberfläche an eine Umgebung des Kühlkörperelements abzugeben. Vorzugsweise weist das Sensorelement in einem Betrieb des Sensorelements mit einer Kühlung durch das Kühlkörperelement eine um zumindest 4 Kelvin geringere Betriebstemperatur als ohne eine Kühlung durch das Kühlkörperelement auf. Vorzugsweise ist das Kühlkörperelement zumindest teilweise aus einem Metall, insbesondere einer Metalllegierung, ausgebildet.

Bevorzugt umfasst die Ventilvorrichtung zumindest eine an dem Grundkörper der Ventilvorrichtung befestigbare Steckereinheit. Vorzugsweise ist die Steckerein heit zu einer zumindest teilweisen Aufnahme von elektrischen Leitungen der Er fassungseinheit und/oder der Elektronikeinheit, des Verdichtungselements und des Kühlkörperelements vorgesehen. Das Kühlkörperelement umfasst insbeson dere zumindest einen Fixierfortsatz zu einer, insbesondere werkzeuglosen, Fixie rung an der Steckereinheit. Insbesondere ist das Kühlkörperelement mittels des Fixierfortsatzes an der Steckereinheit festklemmbar und/oder zumindest ab schnittsweise in die Steckereinheit einpressbar. Vorzugsweise begrenzt das Kühlkörperelement zumindest abschnittsweise eine Durchführung für das Ver dichtungselement. Insbesondere weist die Durchführung eine mit einem Quer schnitt des Verdichtungselements korrespondierende Formgebung auf. Insbe sondere ist das Kühlkörperelement zu einer Stabilisierung des Verdichtungsele ments vorgesehen. Vorteilhaft kann eine Betriebstemperatur des Sensorelements abgesenkt werden. Vorteilhaft kann eine korrekte Funktion des Sensorelements ermöglicht und eine benutzersichere Ventilvorrichtung bereitgestellt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Kühlkörperelement als ein Bügel aus einer Kupferlegierung und/oder aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist. Vor zugsweise ist das Kühlkörperelement zumindest im Wesentlichen diamagnetisch ausgebildet. Vorzugsweise bilden ein Kühlbereich des Kühlkörperelements und zwei auf voneinander abgewandten Seiten des Kühlbereichs angeordnete Fixier fortsätze des Kühlkörperelements eine bügelartige Form des Kühlkörperelements aus. Bevorzugt ist das Kühlkörperelement aus einer Kupferlegierung oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet. Vorteilhaft kann eine besonders effiziente Küh lung des Sensorelements erreicht werden.

Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer Heiz- und/oder Kühlanlage mit zumindest einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung. Vorzugsweise ist die Ven tilvorrichtung zu einer Regelung eines Fluidflusses innerhalb eines Fluidkreislaufs der Heiz- und/oder Kühlanlage vorgesehen. Bevorzugt umfasst die Heiz- und/oder Kühlanlage mehrere der Ventilvorrichtungen. Insbesondere weist die Heiz- und/oder Kühlanlage weitere Komponenten, wie beispielsweise zumindest ein Fluidreservoir, zumindest eine Fluidpumpe, zumindest einen Heizkörper o. dgl. Vorteilhaft kann eine benutzerkomfortable und benutzersichere Heiz- und/oder Kühlanlage bereitgestellt werden.

Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Heiz- und/oder Kühlanlage sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwen dung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die er findungsgemäße Ventilvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Heiz- und/oder Kühlanlage zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionswei se eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Gren zen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merk male in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen fassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Heiz- und/oder Kühlanlage in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung der erfindungsgemäßen Heiz- und/oder Kühlanlage aus Fig. 1 in einer schematischen Darstellung, Fig. 3 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung aus Fig. 2 mit einem Stellglied in Schließposition in einer sche matischen Darstellung,

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Ventil vorrichtung aus Fig. 2 mit dem Stellglied in Offenposition in ei ner schematischen Darstellung,

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Ventil vorrichtung aus Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 6 ein Diagramm einer magnetischen Flussdichte in einer schema tischen Darstellung,

Fig. 7 eine Detailansicht eines Teils einer Erfassungseinheit der erfin dungsgemäßen Ventilvorrichtung aus Fig. 2 in einer schemati schen Darstellung,

Fig. 8 ein Kühlkörperelement und ein Verdichtungselement der Erfas sungseinheit aus Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung und

Fig. 9 eine Steckereinheit der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung aus Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine Heiz- und/oder Kühlanlage 38 in einer schematischen Darstel lung. Die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 ist beispielhaft als eine Heizanlage, ins besondere als eine Zentralheizung, ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 als eine Wärmepumpe, als eine Kühlanlage, als eine Klimaanlage o. dgl. ausgebildet ist. Die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 ist in Figur 1 vereinfacht dargestellt. Die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 umfasst bei spielhaft ein Fluidreservoir 40, eine Pumpe 42, einen Boiler 44 und einen Heiz körper 46. Die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 umfasst zumindest eine Ventilvor richtung 10. Grundsätzlich ist auch vorstellbar, dass die Heiz- und/oder Kühlanla ge 38 eine Mehrzahl von Ventilvorrichtungen 10 umfasst. Die Heiz- und/oder Kühlanlage 38 weist einen Fluidkreislauf 48 aus einer Mehrzahl von Fluidleitun gen 50, 54, 58 auf. Die Ventilvorrichtung 10 ist dazu vorgesehen, einen Fluidfluss in dem Fluidkreislauf 48 zu regeln. Die Ventilvorrichtung 10 ist als ein Regelventil ausgebildet. Eine erste Fluidleitung 50 des Fluidkreislaufs 48 ist zumindest im Wesentlichen fluiddicht an einen Fluideinlass 60 eines hier nicht weiter darge stellten Fluidkanals 12 der Ventilvorrichtung 10 angeschlossen. Eine zweite Flu idleitung 54 des Fluidkreislaufs 48 ist zumindest im Wesentlichen fluiddicht an einen zweiten Fluidauslass 56 des Fluidkanals 12 angeschlossen. Eine dritte Fluidleitung 58 des Fluidkreislaufs 48 ist zumindest im Wesentlichen fluiddicht an einen ersten Fluidauslass 52 des Fluidkanals 12 angeschlossen.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht der Ventilvorrichtung 10 der Heiz- und/oder Kühlan lage 38 aus Fig. 1 in einer schematischen Darstellung. Die Ventilvorrichtung 10 weist einen Grundkörper 62 auf. In Bereichen des ersten Fluidauslasses 52, des zweiten Fluidauslasses 56 und des Fluideinlasses 60 weist der Grundkörper 62 Rillen 64 und Rippen 66 für einen zumindest im Wesentlichen fluiddichten An schluss von Fluidleitungen 50, 54, 58 des Fluidkreislaufs 48 auf. Die Ventilvor richtung 10 umfasst eine Steckereinheit 68. Die Steckereinheit 68 ist an dem Grundkörper 62 der Ventilvorrichtung 10 befestigt.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht der Ventilvorrichtung 10 aus Fig. 2 mit einem Stellglied 14 in Schließposition in einer schematischen Darstellung. Die Ventilvor richtung 10 ist als ein Magnetventil ausgebildet. Die Ventilvorrichtung 10 umfasst zumindest einen Fluidkanal 12, zumindest ein Stellglied 14 zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluidkanals 12 und zumindest eine elektromagnetische Antriebseinheit 16 zu einer Betätigung des Stellglieds 14. Die Ventilvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Erfassungseinheit 18, die dazu eingerichtet ist, an triebsunabhängig zumindest eine Stellposition des Stellglieds 14 zu erfassen. Der Fluidkanal 12 ist an dem Grundkörper 62 angeordnet. Der Fluidkanal 12 wird durch den Grundkörper 62 begrenzt. Der Fluidkanal 12 ist zu einer Leitung zu mindest eines Fluids der Heiz- und/oder Kühlanlage 38, insbesondere des Fluid kreislaufs 48 der Heiz- und/oder Kühlanlage 38, vorgesehen. Das Fluid kann als Wasser, als Wasserdampf, als ein Kältemittel oder als ein anderes, einem Fach mann als sinnvoll erscheinendes Fluid ausgebildet sein. Der Fluidkanal 12 weist zumindest einen Fluideinlass 60 zu einer Fluidzufuhr auf. Im vorliegenden Aus führungsbeispiel weist der Fluidkanal 12 einen einzigen Fluideinlass 60 auf. Der Fluidkanal 12 umfasst den ersten Fluidauslass 52 und den zweiten Fluidauslass 56 zu einer Fluidausgabe. Das Stellglied 14 ist zu einem Öffnen und/oder Schließen des Fluidkanals 12, insbesondere zu einem Öffnen und/oder Schließen einer fluidtechnischen Ver bindung zwischen zumindest einem Fluidauslass 52, 56 und dem Fluideinlass 60 des Fluidkanals 12, vorgesehen. Das Stellglied 14 ist linear verschiebbar inner halb des Fluidkanals 12 gelagert. Das Stellglied 14 ist als ein Linearstellglied ausgebildet. Das Stellglied 14 ist stangenartig ausgebildet. Das Stellglied 14 um fasst zumindest ein Dichtelement 70, 72 zu einem zumindest bereichsweise zu mindest im Wesentlichen fluiddichten Verschließen des Fluidkanals 12. Das Stellglied 14 umfasst ein erstes Dichtelement 70 und ein zweites Dichtelement 72. Die Dichtelemente 70, 72 sind als Dichtkoni ausgebildet. Alternativ ist vor stellbar, dass die Dichtelemente 70, 72 als Dichtringe, Dichtkegel o. dgl. ausge bildet sind. Der Fluidkanal 12 weist einen ersten Verengungsbereich 74 auf, in dem das Stellglied 14, insbesondere das erste Dichtelement 70 des Stellglieds 14, den Fluidkanal 12 zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließen und insbesondere einen Fluidfluss durch den ersten Verengungsbereich 74 unterbin den kann. Der Fluidkanal 12 weist einen zweiten Verengungsbereich 76 auf, in dem das Stellglied 14, insbesondere das zweite Dichtelement 72 des Stellglieds 14, den Fluidkanal 12 zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließen und insbesondere einen Fluidfluss durch den zweiten Verengungsbereich 76 unter binden kann. Der erste Verengungsbereich 74 ist entlang einer Fluidflussrichtung durch den Fluidkanal 12 von dem Fluideinlass 60 zu dem ersten Fluidauslass 52 betrachtet zwischen dem ersten Fluidauslass 52 des Fluidkanals 12 und dem Fluideinlass 60 des Fluidkanals 12 angeordnet. Der zweite Verengungsbereich 76 ist entlang einer Fluidflussrichtung durch den Fluidkanal 12 von dem Fluidein lass 60 zu dem zweiten Fluidauslass 56 betrachtet zwischen dem zweiten Flu idauslass 56 des Fluidkanals 12 und dem Fluideinlass 60 des Fluidkanals 12 angeordnet. Das erste Dichtelement 70 und das zweite Dichtelement 72 sind entlang einer Längsachse 78 eines stangenartigen Grundelements 80 des Stell glieds 14 betrachtet beabstandet voneinander angeordnet.

Das Stellglied 14 weist zumindest eine Offenposition und zumindest eine Schließposition auf. In Figur 3 ist das Stellglied 14 in der Schließposition darge stellt. Das erste Dichtelement 70 ist derart an dem Grundelement 80 des Stell glieds 14 angeordnet, dass das erste Dichtelement 70 in der Schließposition den Fluidkanal 12 in dem ersten Verengungsbereich 74 zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließt, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass 60 zu dem ersten Fluidauslass 52 unterbindet. Das zweite Dichtelement 72 ist derart an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 angeordnet, dass das zweite Dichtele ment 72 in der Schließposition den Fluidkanal 12 in dem zweiten Verengungsbe reich 76 öffnet, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass 60 zu dem zweiten Fluidauslass 56 erlaubt. Das Stellglied 14 ist in Abhängigkeit von einer Stellposition des Stellglieds 14 wechselweise zu einem zumindest im Wesentli chen fluiddichten Verschließen einer Fluidverbindung zwischen dem ersten Flu idauslass 52 und dem Fluideinlass 60, wobei gleichzeitig eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten Fluidauslass 56 und dem Fluideinlass 60 geöffnet ist, und zwischen dem zweiten Fluidauslass 56 und dem Fluideinlass 60, wobei gleichzei tig eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Fluidauslass 52 und dem Fluidein lass 60 geöffnet ist, vorgesehen. Im Falle eines Fluidkanals 12 mit einem einzi gen Fluidauslass 52, 56 ist denkbar, dass das Stellglied 14 in Abhängigkeit von einer Stellposition des Stellglieds 14 zu einem zumindest im Wesentlichen fluid dichten Verschließen und einem Öffnen einer Fluidverbindung zwischen dem Fluideinlass 60 und dem einzigen Fluidauslass 52, 56 vorgesehen ist.

Die Antriebseinheit 16 ist zu einer Betätigung des Stellglieds 14, insbesondere zu einer Verschiebung des Stellglieds 14 zumindest zwischen der Offenposition und der Schließposition des Stellglieds 14 vorgesehen. Die Antriebseinheit 16 ist als ein Magnetaktor ausgebildet. Die Antriebseinheit 16 umfasst zumindest einen steuerbaren Elektromagneten, insbesondere eine Magnetspule 22. Die Antriebs einheit 16 ist an dem Grundkörper 62 der Ventilvorrichtung 10 außerhalb des Fluidkanals 12 angeordnet. Das Stellglied 14 erstreckt sich zumindest ab schnittsweise in einen Bereich der Antriebseinheit 16. Das Stellglied 14 weist zumindest ein an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 angeordnetes Stel lelement 82 auf. Das Stellelement 82 ist entlang der Längsachse 78 des Grunde lements 80 betrachtet beabstandet von dem ersten Dichtelement 70 und dem zweiten Dichtelement 72 angeordnet. Das Stellelement 82 ist magnetisch ausge bildet und durch die Antriebseinheit 16 bewegbar. Das Stellelement 82 ist derart ortsfest mit dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 verbunden, dass eine Be wegung des Stellelements 82 einer Bewegung des kompletten Stellglieds 14, insbesondere entlang der Längsachse 78 des Grundelements 80, entspricht. Die Erfassungseinheit 18 ist dazu eingerichtet, antriebsunabhängig, insbesonde re unabhängig von einer Erfassung von Parametern der Antriebseinheit 16, bei spielsweise eines Betätigungssignals der Antriebseinheit 16, eines Spulenstroms des Elektromagneten der Antriebseinheit 16 o. dgl., zumindest eine Stellposition des Stellglieds 14 zu erfassen. Die Erfassungseinheit 18 ist dazu eingerichtet, zumindest zwei unterschiedliche Stellpositionen des Stellglieds 14, insbesondere die Offenposition und die Schließposition des Stellglieds 14, zu erfassen. Die Erfassungseinheit 18 ist als eine elektromagnetische Erfassungseinheit 18 aus gebildet. Die Erfassungseinheit 18 ist dazu eingerichtet, eine Stellposition des Stellglieds 14 in Abhängigkeit von einer magnetischen Flussdichte, insbesondere in Abhängigkeit von einer Änderung der magnetischen Flussdichte, zu erfassen. Die Erfassungseinheit 18 umfasst zu einer Erfassung einer magnetischen Fluss dichte, insbesondere einer Änderung der magnetischen Flussdichte, zumindest ein Sensorelement 26, insbesondere einen Magnetsensor. Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein, insbesondere an dem Stellglied 14 angeordnetes, Aktivierungselement 24, insbesondere einen Magneten, dessen magnetische Flussdichte von dem Sensorelement 26 erfassbar ist. Alternativ ist vorstellbar, dass die Erfassungseinheit 18 als eine elektrische Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Erfassung einer Änderung eines elektrischen Felds, als eine optische Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Erfassung mittels einer Lichtschranke, als eine mechanische Erfassungseinheit, beispielhaft zu einer Erfassung über eine mechanische Verbindung zu dem Stellglied 14, oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Erfassungseinheit ausgebildet ist.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht eines Teils der Ventilvorrichtung 10 aus Fig. 2 mit dem Stellglied 14 in Offenposition in einer schematischen Darstellung. Das zweite Dichtelement 72 ist derart an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 angeordnet, dass das zweite Dichtelement 72 in der Offenposition den Fluidkanal 12 in dem zweiten Verengungsbereich 76 zumindest im Wesentlichen fluiddicht verschließt, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass 60 zu dem zwei ten Fluidauslass 56 unterbindet. Das erste Dichtelement 70 ist derart an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 angeordnet, dass das erste Dichtelement 70 in der Offenposition den Fluidkanal 12 in dem ersten Verengungsbereich 74 öff- net, insbesondere einen Fluidfluss von dem Fluideinlass 60 zu dem ersten Flu idauslass 52 erlaubt.

Die Erfassungseinheit 18 ist dazu eingerichtet, antriebsunabhängig zumindest zwischen einer Offenposition des Stellglieds 14 und einer Schließposition des Stellglieds 14 zu unterscheiden. Die Erfassungseinheit 18 ist in Abhängigkeit von der Offenposition und von der Schließposition zu einer Ausgabe von unterschied lichen, insbesondere elektrischen, Positionssignalen eingerichtet. Das Sensorel ement 26 der Erfassungseinheit 18 ist ortsfest an dem Grundkörper 62 der Ven tilvorrichtung 10 angeordnet. Das Aktivierungselement 24 der Erfassungseinheit 18 ist ortsfest an dem Stellglied 14, insbesondere an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14, befestigt. Alternativ ist denkbar, dass das Aktivierungselement 24 ortsfest an dem Grundkörper 62 angeordnet und das Sensorelement 26 ortsfest an dem Stellglied 14 befestigt ist. In Folge einer Bewegung des Stellglieds 14 ändert sich eine Position des Aktivierungselements 24 relativ zu dem Sensorele ment 26. Das Aktivierungselement 24 weist in der Offenposition des Stellglieds 14 eine Position relativ zu dem Sensorelement 26 verschieden von einer Position relativ zu dem Sensorelement 26 in der Schließposition des Stellglieds 14 auf.

Das Sensorelement 26 der Erfassungseinheit 18 erfasst in der Offenposition des Stellglieds 14 eine magnetische Flussdichte des Aktivierungselements 24 ver schieden von einer magnetischen Flussdichte des Aktivierungselements 24 in der Schließposition des Stellglieds 14. Das Sensorelement 26 erfasst in der Offenpo sition des Stellglieds 14 eine hinsichtlich Betrag und/oder Polarität der magneti schen Flussdichte verschiedene magnetische Flussdichte des Aktivierungsele ments 24 als in der Schließposition des Stellglieds 14. Die Erfassungseinheit 18 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einer erfassten magnetischen Fluss dichte ein Positionssignal entsprechend der Offenposition oder der Schließpositi on des Stellglieds 14 auszugeben.

Figur 5 zeigt eine Schnittansicht eines Teils der Ventilvorrichtung 10 aus Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung. In Figur 5 ist ein Bereich der Erfassungsein heit 18 dargestellt. Die Ventilvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Elektroni keinheit 20, die dazu eingerichtet ist, zumindest ein Positionssignal der Erfas sungseinheit 18 mit zumindest einem Stellsignal der Antriebseinheit 16 zu ver gleichen, insbesondere zu einer Fehlererkennung. Die Elektronikeinheit 20 ist zumindest teilweise als ein Mikroprozessor ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass die Elektronikeinheit 20 zumindest teilweise als ein integrierter Schaltkreis o. dgl. ausgebildet ist. Die Elektronikeinheit 20 weist zumindest eine Speicher einheit und ein in der Speichereinheit gespeichertes Betriebsprogramm auf (hier nicht weiter dargestellt). Die Elektronikeinheit 20 ist außerhalb des Fluidkanals 12 angeordnet. Die Elektronikeinheit 20 ist zumindest teilweise an einer Leiterplatte 34 der Erfassungseinheit 18 angeordnet. Die Elektronikeinheit 20 ist dazu einge richtet, Stellsignale der Antriebseinheit 16 zu erfassen. Alternativ ist denkbar, dass die Antriebseinheit 16 dazu eingerichtet ist, Stellsignale an die Elektroni keinheit 20 auszugeben.

Die Elektronikeinheit 20 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Ver gleich des Positionssignals der Erfassungseinheit 18 mit dem Stellsignal der An triebseinheit 16 einen Betrieb der Ventilvorrichtung 10 zu überwachen, insbeson dere Fehler in einem Betrieb der Ventilvorrichtung 10 zu ermitteln. Die Elektroni keinheit 20 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Vergleich des Positi onssignals der Erfassungseinheit 18 mit dem Stellsignal der Antriebseinheit 16 eine Erfolgsmeldung oder eine Fehlermeldung auszugeben. Die Elektronikeinheit 20 ist in Abhängigkeit von einem ermittelten korrekten Betrieb der Ventilvorrich tung 10 zu einer Ausgabe einer Erfolgsmeldung eingerichtet. Die Elektronikein heit 20 ist in Abhängigkeit von einem ermittelten Fehler in einem Betrieb der Ven tilvorrichtung 10 zu einer Ausgabe einer Fehlermeldung eingerichtet. Die Elektro nikeinheit 20 ist in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit 18 entsprechend einer Schließposition des Stellglieds 14 in Kombination mit ei nem Stellsignal der Antriebseinheit 16 entsprechend einer Betätigung des Stell glieds 14 zu einer Bewegung in die Schließposition zu einer Ausgabe einer Er folgsmeldung, vorzugsweise mit einem Hinweis auf die Schließposition des Stell glieds 14, eingerichtet. Die Elektronikeinheit 20 ist in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit 18 entsprechend einer Offenposition des Stellglieds 14 in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit 16 ent sprechend einer Betätigung des Stellglieds 14 zu einer Bewegung in die Offen position zu einer Ausgabe einer Erfolgsmeldung, vorzugsweise mit einem Hin weis auf die Offenposition des Stellglieds 14, eingerichtet. Die Elektronikeinheit 20 ist in Abhängigkeit von einem Positionssignal der Erfassungseinheit 18 ent sprechend einer Schließposition des Stellglieds 14 in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit 16 entsprechend einer Betätigung des Stellglieds 14 zu einer Bewegung in die Offenposition zu einer Ausgabe einer Fehlermel dung eingerichtet. Die Elektronikeinheit 20 ist in Abhängigkeit von einem Positi onssignal der Erfassungseinheit 18 entsprechend einer Offenposition des Stell glieds 14 in Kombination mit einem Stellsignal der Antriebseinheit 16 entspre chend einer Betätigung des Stellglieds 14 zu einer Bewegung in die Schließposi tion zu einer Ausgabe einer Fehlermeldung eingerichtet.

Das Stellsignal der Antriebseinheit 16 ist als ein elektrischer Strom durch zumin dest eine Magnetspule 22 der Antriebseinheit 16 ausgebildet. Das Stellsignal der Antriebseinheit 16 ist als eine Änderung eines elektrischen Stroms durch die Magnetspule 22 der Antriebseinheit 16 ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass das Stellsignal der Antriebseinheit 16 als ein Betätigungssignal der Antriebsein heit 16 o. dgl. ausgebildet ist. Der elektrische Strom ist als ein elektrischer Strom in Folge eines Schaltens der Antriebseinheit 16 ausgebildet. Alternativ ist denk bar, dass der elektrische Strom als ein elektrischer Strom aufgrund einer gegen elektromotorischen Kraft o. dgl. ausgebildet ist. Die Elektronikeinheit 20 ist zu einer Erfassung des elektrischen Stroms eingerichtet.

Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein an dem Stellglied 14 angeordne tes Aktivierungselement 24 und zumindest ein Sensorelement 26, das zu einer Erfassung des Aktivierungselements 24 eingerichtet ist. Das Aktivierungselement 24 ist als ein Magnet ausgebildet. Das Sensorelement 26 ist als ein Magnetsen sor ausgebildet. Alternativ ist beispielsweise ein als eine LED ausgebildetes Akti vierungselement 24 und ein als ein Lichtsensor ausgebildetes Sensorelement 26 oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kombination aus Aktivierungselement 24 und Sensorelement 26 denkbar. Das Sensorelement 26 ist zu einer Erfassung eines Signals des Aktivierungselements 24 eingerichtet. Das Sensorelement 26 ist zu einer Erfassung eines elektromagnetischen Signals des Aktivierungselements 24, insbesondere der magnetischen Flussdichte des Aktivierungselements 24, eingerichtet.

Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein Aktivierungselement 24, das als ein Magnet, insbesondere als ein Permanentmagnet, ausgebildet ist. Das Aktivie rungselement 24 ist als ein Ferritmagnet ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass das Aktivierungselement 24 als ein Selten-Erden-Magnet ausgebildet ist. Das Aktivierungselement 24 ist an dem Grundelement 80 des Stellglieds 14 be festigt. Das Aktivierungselement 24 ist entlang der Längsachse 78 des Grunde lements 80 betrachtet zwischen den Dichtelementen 70, 72 und dem Stellele ment 82 des Stellglieds 14 an dem Grundelement 80 befestigt.

Das Aktivierungselement 24 weist zumindest eine axiale Magnetisierung auf. Die axiale Magnetisierung des Aktivierungselements 24 ist entlang einer Längsachse 84 des Aktivierungselements 24 ausgerichtet. Die Längsachse 84 des Aktivie rungselements 24 verläuft in einem an dem Stellglied 14 befestigten Zustand des Aktivierungselements 24 zumindest im Wesentlichen parallel, insbesondere koa xial, zu der Längsachse 78 des Grundelements 80 des Stellglieds 14. Ein Nord pol 86 und ein Südpol 88 des Aktivierungselements 24 sind entlang der Längs achse 84 des Aktivierungselements 24 betrachtet hintereinander angeordnet. In einem an dem Stellglied 14 angeordneten Zustand des Aktivierungselements 24 ist der Nordpol 86 des Aktivierungselements 24 dem Stellelement 82 des Stell glieds 14 zugewandt und der Südpol 88 des Aktivierungselements 24 den Dich telementen 70, 72 des Stellglieds 14 zugewandt. Alternativ ist denkbar, dass in einem an dem Stellglied 14 angeordneten Zustand des Aktivierungselements 24 der Südpol 88 des Aktivierungselements 24 dem Stellelement 82 des Stellglieds 14 zugewandt und der Nordpol 86 des Aktivierungselements 24 den Dichtele menten 70, 72 des Stellglieds 14 zugewandt ist. Durch das Sensorelement 26 sind in unterschiedlichen Positionen des axial magnetisierten Aktivierungsele ments 24 relativ zu dem Sensorelement 26 magnetische Flussdichten des Akti vierungselements 24 mit unterschiedlichen Polaritäten erfassbar.

Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein Sensorelement 26, das als ein Magnetsensor, insbesondere als ein Hall-Sensor, ausgebildet ist. Das Sensorel ement 26 ist innerhalb des Grundkörpers 62 der Ventilvorrichtung 10 angeordnet. Das Sensorelement 26 ist außerhalb des Fluidkanals 12 angeordnet. Das Senso relement 26 ist an der Leiterplatte 34 der Erfassungseinheit 18 angeordnet. Das Sensorelement 26 ist auf die Leiterplatte 34 gelötet. Das Sensorelement 26 ist zu einer Erfassung einer magnetischen Flussdichte des als ein Magnet ausgebilde ten Aktivierungselements 24 eingerichtet. Das Sensorelement 26 ist entlang der Längsachse 78 des Grundelements 80 des Stellglieds 14 betrachtet mittig zwi- sehen einer Position des Aktivierungselements 24 in der Offenposition des Stell glieds 14 und einer Position des Aktivierungselements 24 in der Schließposition des Stellglieds 14 angeordnet.

Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein Sensorelement 26, das als ein bipolarer Hall-Sensor ausgebildet ist. Das als ein bipolarer Hall-Sensor ausgebil dete Sensorelement 26 ist zu einer Erfassung einer magnetischen Flussdichte des axial magnetisierten Aktivierungselements 24 eingerichtet. Das als ein bipo larer Hall-Sensor ausgebildete Sensorelement 26 ist zu einer Erfassung von magnetischen Flussdichten unterschiedlicher Polarität eingerichtet.

Figur 6 zeigt ein Diagramm 90 einer magnetischen Flussdichte in einer schemati schen Darstellung. Das Diagramm 90 umfasst eine Abszissenachse 92, eine erste Ordinatenachse 94 und eine zweite Ordinatenachse 96. Auf der Abszissen achse 92 ist ein Abstand entlang der Längsachse 78 des Grundelements 80 zwi schen einer mittigen Querschnittsfläche 98 des Aktivierungselements 24 und dem Sensorelement 26 angetragen (vgl. Figur 5). Auf der ersten Ordinatenachse 94 ist die von dem Sensorelement 26 erfasste magnetische Flussdichte des Akti vierungselements 24 angetragen. Auf der zweiten Ordinatenachse 96 ist das von der Erfassungseinheit 18 ausgegebene Positionssignal in Form einer elektri schen Spannung angetragen. Ein Verlauf der erfassten magnetischen Flussdich te bzw. des ausgegebenen Positionssignals ist durch eine Kurve 100 dargestellt. An einem ersten Punkt 102 der Abszissenachse 92 befindet sich das Stellglied 14 in der Schließposition. An einem zweiten Punkt 104 der Abszissenachse 92 befindet sich das Stellglied 14 in einer Position zwischen Schließposition und Offenposition. An einem dritten Punkt 106 der Abszissenachse 92 befindet sich das Stellglied 14 in der Offenposition. Ein Punkt 108 der ersten Ordinatenachse 94 markiert eine fehlende Erfassung der magnetischen Flussdichte. Ein Punkt 110 der zweiten Ordinatenachse 96 markiert eine durchschnittliche Betriebs spannung des Sensorelements 26. An einem ersten Punkt 112 der Kurve 100 ist ein negativer Ausschlag der erfassten magnetischen Flussdichte in Folge einer Erfassung des Südpols 88 des Aktivierungselements 24 durch das Sensorele ment 26 zu erkennen. An dem ersten Punkt 112 der Kurve 100 ist eine Aus gangsspannung des Sensorelements 26 als Positionssignal der Erfassungsein heit 18 geringer als eine durchschnittliche Betriebsspannung des Sensorele- ments 26. An einem zweiten Punkt 114 der Kurve 100 ist ein positiver Ausschlag der erfassten magnetischen Flussdichte in Folge einer Erfassung des Nordpols 86 des Aktivierungselements 24 durch das Sensorelement 26 zu erkennen. An dem zweiten Punkt 114 der Kurve 100 ist eine Ausgangsspannung des Senso relements 26 als Positionssignal der Erfassungseinheit 18 höher als eine durch schnittliche Betriebsspannung des Sensorelements 26.

Figur 7 zeigt eine Detailansicht eines Teils der Erfassungseinheit 18 in einer schematischen Darstellung. Die Erfassungseinheit 18 umfasst zumindest ein Verdichtungselement 28, das zu einer Verdichtung von zumindest einem, insbe sondere magnetischen, Feld zumindest eines Aktivierungselements 24 der Er fassungseinheit 18 in einem Nahbereich 30 zumindest eines Sensorelements 26 der Erfassungseinheit 18 vorgesehen ist. Der Nahbereich 30 des Sensorele ments 26 ist insbesondere ein Bereich mit einem maximalen Abstand von höchs tens 10 mm von dem Sensorelement 26, bevorzugt mit einem maximalen Ab stand von höchstens 5 mm von dem Sensorelement 26 und besonders bevorzugt mit einem maximalen Abstand von höchstens 1 mm von dem Sensorelement 26. Das Verdichtungselement 28 ist in dem Nahbereich 30 des Sensorelements 26 angeordnet. Das Verdichtungselement 28 steht in direktem Kontakt mit dem Sensorelement 26. Das Verdichtungselement 28 ist an der Leiterplatte 34 der Erfassungseinheit 18 befestigt. Die Leiterplatte 34 sowie verschiedene weitere Bauteile der Ventilvorrichtung 10 sind der Übersichtlichkeit halber in Figur 7 nicht dargestellt. Das Verdichtungselement 28 ist auf einer dem Fluidkanal 12 abge wandten Seite 116 des Sensorelements 26 angeordnet.

Das Verdichtungselement 28 ist zu einer passiven, insbesondere antriebsfreien und stromlosen, Verdichtung des Felds des Aktivierungselements 24 in dem Nahbereich 30 des Sensorelements 26 vorgesehen. Das Verdichtungselement 28 ist mittels einer Materialzusammensetzung und/oder einer Formgebung des Verdichtungselements 28 zu einer Verdichtung des Felds des Aktivierungsele ments 24 in dem Nahbereich 30 des Sensorelements 26 vorgesehen. Das Ver dichtungselement 28 ist zumindest teilweise aus einem zumindest ferromagneti schen Material ausgebildet. Das Verdichtungselement 28 ist zylinderförmig, ins besondere kreiszylinderförmig, ausgebildet. Eine Längsachse 118 des Verdich tungselements 28 verläuft zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längs- achse 78 des Grundelements 80 des Stellglieds 14. Das Verdichtungselement 28 ist zu einer Verdichtung von magnetischen Feldlinien des magnetischen Felds des Aktivierungselements 24 in dem Nahbereich 30 des Sensorelements 26 vor gesehen. Das Verdichtungselement 28 ist dazu vorgesehen, die magnetische Flussdichte des Aktivierungselements 24 in dem Nahbereich 30 des Sensorele ments 26 im Vergleich zu einer magnetischen Flussdichte ohne das Verdich tungselement 28 zu erhöhen, insbesondere um zumindest 10 %.

Das Verdichtungselement 28 ist als ein an dem Sensorelement 26 angeordneter magnetischer Weicheisenstift ausgebildet. Das als ein magnetischer Weichei senstift ausgebildete Verdichtungselement 28 ist zu einer Verdichtung des mag netischen Felds des Aktivierungselements 24 in dem Nahbereich 30 des Senso relements 26 vorgesehen. Das als ein magnetischer Weicheisenstift ausgebildete Verdichtungselement 28 umfasst unlegiertes Eisen von einem hohen Reinheits grad.

Figur 8 zeigt ein Kühlkörperelement 36 und das Verdichtungselement 28 der Er fassungseinheit 18 aus Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung. Die Erfas sungseinheit 18 weist zumindest ein an einer zumindest einem Sensorelement 26 der Erfassungseinheit 18 abgewandten Seite 32 zumindest einer Leiterplatte 34 der Erfassungseinheit 18 angeordnetes Kühlkörperelement 36, das zu einer Kühlung des Sensorelements 26 vorgesehen ist. Die dem Sensorelement 26 abgewandte Seite 32 der Leiterplatte 34 ist dem Fluidkanal 12 abgewandt (vgl. Figur 3). Das Kühlkörperelement 36 steht über zumindest ein Wärmeleitmittel thermisch in Kontakt mit der Leiterplatte 34 (hier nicht weiter dargestellt). Das Wärmeleitmittel ist als eine Wärmeleitpaste ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass das Wärmeleitmittel als ein Wärmeleitpad o. dgl. ausgebildet ist. Das Kühl körperelement 36 ist dazu vorgesehen, Wärmeenergie von dem Sensorelement 26 aufzunehmen und über eine zumindest im Wesentlichen vollständige Oberflä che des Kühlkörperelements 36 zu verteilen. Das Kühlkörperelement 36 ist dazu vorgesehen, die Wärmeenergie über die Oberfläche an eine Umgebung des Kühlkörperelements 36 abzugeben. Das Sensorelement 26 weist in einem Be trieb des Sensorelements 26 mit einer Kühlung durch das Kühlkörperelement 36 eine um zumindest 4 Kelvin geringere Betriebstemperatur als ohne eine Kühlung durch das Kühlkörperelement 36 auf. Das Kühlkörperelement 36 ist zumindest teilweise aus einem Metall, insbesondere einer Metalllegierung, ausgebildet.

Die Steckereinheit 68 der Ventilvorrichtung 10 ist zu einer zumindest teilweisen Aufnahme von elektrischen Leitungen 120 der Erfassungseinheit 18 und/oder der Elektronikeinheit 20, des Verdichtungselements 28 und des Kühlkörperelements 36 vorgesehen (vgl. Figur 9). Das Kühlkörperelement 36 umfasst zwei Fixierfort sätze 122 zu einer, insbesondere werkzeuglosen, Fixierung an der Steckereinheit 68. Das Kühlkörperelement 36 ist mittels der Fixierfortsätze 122 an der Stecke reinheit 68 festklemmbar und/oder zumindest abschnittsweise in die Steckerein heit 68 einpressbar. Das Kühlkörperelement 36 begrenzt zumindest abschnitts weise eine Durchführung 124 für das Verdichtungselement 28. Die Durchführung 124 weist eine mit einem Querschnitt des Verdichtungselements 28 korrespon dierende Formgebung auf. Das Kühlkörperelement 36 ist zu einer Stabilisierung des Verdichtungselements 28 vorgesehen.

Das Kühlkörperelement 36 ist als ein Bügel aus einer Kupferlegierung und/oder aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet. Das Kühlkörperelement 36 ist zumin dest im Wesentlichen diamagnetisch ausgebildet. Ein Kühlbereich 126 des Kühl körperelements 36 und die zwei auf voneinander abgewandten Seiten des Kühl bereichs 126 angeordneten Fixierfortsätze 122 des Kühlkörperelements 36 bilden eine bügelartige Form des Kühlkörperelements 36 aus. Das Kühlkörperelement 36 ist im vorliegenden Beispiel aus einer Kupferlegierung ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass das Kühlkörperelement 36 aus einer Aluminiumlegierung oder aus einem Gemisch aus einer Kupferlegierung und einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist.

Figur 9 zeigt die Steckereinheit 68 in einer perspektivischen Darstellung. Das Kühlkörperelement 36 und das Verdichtungselement 28 sind an der Steckerein heit 68 befestigt. An der Steckereinheit 68 sind elektrische Leitungen 120 der Erfassungseinheit 18 und/oder der Elektronikeinheit 20 befestigt. Die elektrischen Leitungen 120 sind aus einer Kupferlegierung ausgebildet. Die elektrischen Lei tungen 120 sind als Isolierungsverdrängungsverbinder ausgebildet.