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Patent Searching and Data


Title:
VALVE, INFLATABLE SPORTS DEVICE HAVING A VALVE AND A PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/059179
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve for an inflatable sports device, an inflatable sports device comprising a valve of this type and a suitable pump, which are designed in such a manner that a stroke required for permanently opening the valve is greater than a stroke for adjusting the valve into its closing/non-return position.

Inventors:
MIERSWA AURÉLIEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/073930
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
October 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOARDS & MORE GMBH (AT)
International Classes:
A63H27/08; F04B33/00; F16K15/20; F16K31/528
Domestic Patent References:
WO2013152404A12013-10-17
Foreign References:
DE202010007196U12010-11-18
DE202011050429U12011-11-08
Other References:
SCOPREGA SPA: "CATALOG 2014 Parts and accessories for inflatables. BRAVO by SCOPREGA", 11 September 2013 (2013-09-11), XP055241619, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160114]
SRS LUCISANO: "Push-Push: the Inflatable Boat Valves", INTERNET CITATION, 12 April 2009 (2009-04-12), pages 1 - 3, XP002750591, Retrieved from the Internet [retrieved on 20151106]
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Ventil für ein aufblasbares Sportgerät, mit einem Ventileinsatz (4), der nach Art eines Rückschlagventils ausgebildet ist und einen Ventilkörper (24) hat, der gegen einen an einer Ventilbuchse (28) des Ventileinsatzes (4) ausgebildeten Ventilsitz (26) in eine Schließstellung vorgespannt ist und der zum Befüllen oder Entleeren in eine

Öffnungsstellung und danach wieder zurück in eine Schließstellung bringbar ist, in dem jeweils ein mit dem Ventilkörper (24) in Wirkverbindung stehender Pin (30) betätigt wird und wobei am Ventileinsatz (4) ein Bajonett (36) zum Ansetzen einer Pumpe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungshub zum Bewirken einer Verstellung des Ventilkörpers (24) in Richtung seiner Öffnungsstellung größer ist als der Hub zum

Bewirken einer Verstellung des Schließkörpers (24) in seine Schließ- oder

Rückschlagposition.

2. Ventil nach Patentanspruch 1 , wobei der Pin (30) über einen nach dem

Kugelschreiber-Prinzip ausgebildeten Mechanismus in Wirkverbindung mit dem

Ventilkörper (24) steht, wobei am Pin (30) abwechselnd auf einander folgend einen Öffnungshub und einen Schließhub bewirkende, schräg angestellte Rampen (60, 62) ausgebildet sind, wobei die Axiallänge der den Öffnungshub bewirkenden Rampen (62) kleiner ist als die Axiallänge der den Schließhub bewirkenden Rampen (60).

3. Ventil nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei der Ventileinsatz (4) zumindest abschnittsweise in ein buchsenförmiges Gehäuseteil (46) eingesetzt ist.

4. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einem an einer Außenhaut des Sportgerätes festlegbaren Adapterring (6), der mit einem Flansch (50) des Gehäuseteils (46) durch Verschrauben des Ventileinsatzes (4) mit dem Gehäuseteil (40) verbindbar ist, wobei der Adapterring (6) und der Flansch (50) des Gehäuseteils (46) in Verdrehrichtung formschlüssig mit einander verbunden sind.

5. Ventil nach Patentanspruch 4, wobei am Adapterring (6) oder am Flansch (50) Vorsprünge (52) ausgebildet sind, die im montierten Zustand in entsprechende

Ausnehmungen (22) des Flansches (50) bzw. des Adapterringes (6) eintauchen.

6. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Adapterring (6) und das Gehäuseteil (46) relativ zu einander mittels einer Zentriereinrichtung zentriert sind.

7. Ventil nach Patentanspruch 6, wobei am Adapterring (6) oder am Gehäuseteil (46) ein Zentrierring (18) ausgebildet ist, der im montierten Zustand in eine

Zentrierausnehmung (20) am Gehäuseteil (46) bzw. am Adapterring (6) eingreift.

8. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Pin (30) so ausgelegt ist, dass er beim Ansetzen der Pumpe in Anlage an ein pumpenseitiges

Betätigungselement bringbar ist, um die Verstellung in die Schließ-/Rückschlagposition einzuleiten.

9. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Ventilkörper (24) einen Ventilteller hat, der vom Gehäuseteil (46) umgriffen ist, so dass ein

Strömungsquerschnitt durch den Außenumfang des Ventiltellers und dem Innenumfang des Gehäuseteils (46) begrenzt ist, wobei an einer Innenumfangswandung des

Gehäuseteils (46) Stützstege (70) ausgebildet sind, die sich in Radialrichtung hin zum Ventilteller erstrecken und zwischen denen jeweils ein Teilbereich des

Strömungsquerschnittes ausgebildet ist.

10. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei am Ventileinsatz (4) in Axialrichtung eine Dichtfläche (34) für ein pumpenseitiges Kupplungsstück (40) ausgebildet ist.

1 1 . Aufblasbares Sportgerät mit zumindest einem Ventil nach einem der

vorhergehenden Patentansprüche.

12. Pumpe, insbesondere zum Ansetzen an ein Ventil nach einem der

vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Pumpe ein mit einem Bajonett (36) des Ventils (1 ) in Eingriff bringbares Kupplungsstück (74) hat, an dem eine stirnseitige

Dichtung ausgebildet ist, die in Dichtanlage an eine Dichtfläche (34) eines Ventileinsatzes (4) bnngbar ist und/oder mit einem Betätigungselement zum Verstellen des Ventilkörpers beim Ansetzen des Kupplungsstückes (74) an das Bajonett (36), wobei dieser aus dem Ansetzen resultierende Hub geringer ist als derjenige Hub, der zum Verstellen des Ventilkörpers (24) in seine Öffnungsposition erforderlich ist.

Description:
Ventil, aufblasbares Sportgerät mit einem Ventil und Pumpe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Ventil für ein aufblasbares Sportgerät gemäß dem

Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein mit einem derartigen Ventil ausgeführtes Sportgerät und eine Pumpe zum Befüllen eines derartigen Sportgerätes.

Tubekites haben in der Regel eine anströmseitige Tube, von der sich hin zu einer Anströmkante Struts erstrecken, die gemeinsam mit der bogenförmig gekrümmten Tube das Canopy des Kites aufspannen. Die Struts und die Tube sind mit Luft gefüllt, wobei das Füllen und Entleeren über geeignete Ventile erfolgt. Bei modernen Konstruktionen sind die Tube und die Struts zweischichtig aus einer sehr widerstandsfähigen Außenhaut und einer innenliegenden Bladder hergestellt, wobei letztere aus einem vergleichsweise weichen, luftundurchlässigen Material besteht, das durch die robuste Außenhaut geschützt ist.

Zum Befüllen oder Entleeren des Kites ist die Bladder mit zumindest einem Ventil versehen, das die Außenhaut durchsetzt und nach dem Aufpumpen verschlossen wird.

Derartige Ventile werden auch bei aufblasbaren SUPs oder bei aufblasbaren Riggs verwendet.

Insbesondere bei Kites werden häufig Ventile verwendet, die einen ähnlichen Aufbau wie die Rückschlagventile von Luftmatratzen aufweisen. Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ventils zum Befüllen eines Kites ist beispielsweise in der DE 20 2010 007 196 der Anmelderin offenbart.

Nachteilig bei derartigen Lösungen ist, dass die Ventile einen vergleichsweise geringen Ventildurchmesser aufweisen, so dass zum einen ein Adapter verwendet werden muss, um eine üblicherweise zum Befüllen von Kites verwendete Pumpe ansetzen zu können. Noch schwerwiegender ist der Nachteil, dass der Öffnungsquerschnitt derartiger „Luftmatratzenventile" gering ist, so dass der Druckverlust und somit der Kraftaufwand beim Befüllen erheblich ist. Auf dem Gebiet der aufblasbaren SUPs und auch in den vergangenen Jahren bei Kiteanwendungen haben sich Ventile durchgesetzt, die einen deutlich größeren

Ventilquerschnitt aufweisen, um das Befüllen zu vereinfachen.

Ein Ventil mit vergrößertem Durchmesser ist beispielsweise in der DE 20 201 1 050 429 U1 offenbart. Diese Druckschrift zeigt ein Ventil, das mit einem Adapter ausgeführt ist, über den der eigentliche Füllstutzendurchmesser des Ventils an den Durchmesser des Pumpendruckanschlusses, genauer gesagt den Durchmesser des Schlauchbajonettes der Pumpe angepasst ist. Das Ventil ist mit einem Einsatz ausgebildet, der zum Befüllen und Entleeren verstellbar ist, um das Ventil abzudichten oder einen großen

Öffnungsquerschnitt freizugeben.

Bei den zum Anmeldetag der vorliegenden Anmeldung von der Anmelderin auf den Markt gebrachten Kites erfolgt diese Verstellung durch Verdrehen des Einsatzes. Dieses Verdrehen kann von Hand oder durch Ansetzen des Pumpenschlauches erfolgen. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Einsatz nach dem Befüllen wieder in seine Schließposition zurückgestellt wird, um ein unerwünschtes Entleeren der Bladder beim Abnehmen der Pumpe zu vermeiden. Zur zusätzlichen Abdichtung wird bei diesem

System das Ventil mit einer Ventilkappe abgedichtet.

Bei SUPs haben sich Ventile durchgesetzt, bei denen der Ventilkörper zum Entleeren von Hand in eine Öffnungsstellung verstellt wird. Beim Befüllen muss allerdings auch darauf geachtet werden, dass der Ventilteller wieder zurück verstellt wird, so dass die Rückschlagfunktion des Ventils aktiviert ist. Bei einigen Konzepten erfolgt diese

Verstellung durch Verdrehen und Axialverschieben des Pins. Bei anderen Systemen ist ein Push-Push-System realisiert, das nach dem Kugelschreiber-Prinzip arbeitet, wobei bei einem Hub eine Verstellung beispielsweise in die Öffnungsrichtung erfolgt und bei dem nächsten Hub eine Rückstellung des Ventilkörpers vorgenommen wird, so dass dieser nur noch in seiner Rückschlagfunktion wirkt.

Da der Fülldruck bei SUPs deutlich größer als derjenige bei Kites ist, werden bei SUPs andere Pumpen verwendet, die üblicherweise einen größeren Pumpenanschluss als diejenigen von Kitepumpen besitzen, so dass die jeweiligen Anschlüsse nicht kompatibel sind.

Alle diese Systeme haben das Problem gemeinsam, dass nach dem Befüllen sichergestellt sein muss, dass sich das Ventil in seiner Schließstellung befindet und somit eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist. Dies ist bei den bekannten Systemen nur durch ordnungsgemäße Handhabung und Überprüfung der Position des Ventilkörpers realisierbar.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ventil bzw. ein mit einem derartigen Ventil ausgeführtes aufblasbares Sportgerät und einen geeignete Pumpe zu schaffen, bei denen die Gefahr einer Fehlbedienung verringert ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Ventil mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. ein Sportgerät nach Patentanspruch 1 1 bzw. eine Pumpe mit den Merkmalen des Patentanspruches 12 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Ventil ist für ein aufblasbares Sportgerät, beispielsweise einen Kite, ein SUP oder ein aufblasbares Rigg oder dergleichen geeignet. Das Ventil hat einen Ventileinsatz, der nach Art eines Rückschlagventils ausgebildet ist. Dieser

Ventileinsatz ist mit einem Ventilkörper ausgeführt, das gegen einen an einer Ventilbuchse ausgebildeten Ventilsitz in eine Schließstellung vorgespannt ist und zum Befüllen oder Entleeren in eine Öffnungsstellung und danach wieder zurück in die Schließstellung bringbar ist, indem jeweils ein mit dem Ventilkörper in Wirkverbindung stehender Pin in Axialrichtung betätigt wird. Der Ventileinsatz ist des Weiteren mit einem Bajonett zum Ansetzen einer Pumpe ausgebildet. Unter dem Begriff„Bajonett" wird dabei jedwedes Kupplungsstück verstanden, das ein lösbares Ansetzen einer Pumpe oder eines

Pumpenschlauches an den Ventileinsatz ermöglicht.

Erfindungsgemäß ist der Öffnungshub zum Bewirken einer Verstellung des

Ventilkörpers in Richtung seiner Öffnungsposition größer als der Hub zum Bewirken einer Verstellung des Ventilkörpers in Schließrichtung ausgebildet. Somit ist ein versehentliches Öffnen des Ventilkörpers nur durch aktives Durchfahren des größeren Hubs möglich. Diese Konstruktion ist besonders dann vorteilhaft, wenn beispielsweise beim Ansetzen einer Pumpe der Ventilkörper aktiv lediglich mit dem kleineren Hub betätigt wird, so dass stets nur eine Verstellung oder Freigabe / Rückstellung in Schließrichtung erfolgt. Die Verstellung in die Öffnungsposition muss gezielt durch den größeren Hub erfolgen.

Beispielsweise bei einer Ausgestaltung des Ventils nach dem Kugelschreiber-Prinzip ist somit durch Ansetzen der erfindungsgemäßen Pumpe gewährleistet, dass das Ventil stets nach dem Abziehen der Pumpe in seine Schließposition zurück verstellt wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung steht der Pin über einen nach dem Kugelschreiber-Prinzip ausgebildeten Mechanismus in Wirkverbindung mit dem

Ventilkörper. Dabei sind am Pin oder einem mit diesem in Wirkverbindung stehenden Element abwechselnd auf einander folgend schräg angestellte Rampen ausgebildet, die einen Öffnungshub bzw. einen Schließhub bewirken und die mit entsprechenden

Keilflächen einer drehbar gelagerten Vorschubbuchse zusammenwirken, um diese in Axialrichtung zu verstellen und dabei eine Verdrehung um einen Winkelbereich zu bewirken, der in etwa der Teilung der Rampen entspricht. An dieser Vorschubbuchse sind Anschläge ausgebildet, die die Axialbewegung des Ventilkörpers begrenzen, so dass je nach Relativpositionierung der Rampen und der Keilflächen der Ventilkörper entweder seine Öffnungsstellung einnimmt oder auf dem Ventilsitz aufliegt. Das Kugelschreiber- Prinzip ist in der Literatur hinlänglich beschrieben, so dass weitere funktionale

Erläuterungen mit Hinweis auf diese Ausführungen entbehrlich sind.

Erfindungsgemäß ist dabei die Axiallänge der den Öffnungshub bewirkenden Rampe kleiner als die Axiallänge der den Schließhub bewirkenden Rampen ausgeführt, so dass dementsprechend für die Verstellung in die Öffnungsstellung ein größerer Hub erforderlich ist, um die Rampe in Wirkeingriff mit der entsprechenden Keilfläche zu bringen. Die Keilflächen sind dann mit jeweils gleicher Axiallänge ausgeführt. In kinematischer Umkehr könnte man auch die Keilflächen mit unterschiedlichen Axiallängen ausbilden und dann die Axiallänge der Rampen bei allen Segmenten gleich ausbilden. Insbesondere bei Kites wird es bevorzugt, wenn die Ventileinrichtung zu ihrem Schutz zumindest abschnittsweise in ein buchsenförmiges Gehäuseteil eingesetzt ist, dass mit der Bladder verbunden ist.

Bei einer derartigen Variante hat das Ventil einen an einer Außenhaut des

Sportgerätes festlegbaren Adapterring, der mit einem Flansch des Gehäuseteiles verbindbar ist, in den der Ventileinsatz von außen her in das Gehäuseteil eingeschraubt wird. Dabei sind der Adapterring und das Gehäuseteil, bzw. der Flansch des Gehäuseteils in Verdrehrichtung formschlüssig mit einander verbunden. Durch diesen Formschluss zwischen dem innen liegenden Gehäuseteil, das den Ventileinsatz aufnimmt, und dem außen liegenden Adapterring wird eine Deformation/Verdrehung der Außenhaut und insbesondere der Bladder beim Verbinden zuverlässig vermieden, so dass einer

Beschädigung vorgebeugt ist.

Diese formschlüssige Verbindung kann dadurch hergestellt werden, dass am

Adapterring oder am Flansch des Gehäuseteils Vorsprünge ausgebildet sind, die im montierten Zustand in entsprechende Ausnehmungen des anderen Bauteils eintauchen.

Diese Vorsprünge/Ausnehmungen sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Montage nur in einer einzigen vorbestimmten Position ermöglicht ist.

Die Montagepräzision und damit Abdichtung des Ventils ist weiter verbessert, wenn der Adapterring und der Ventileinsatz mittels einer Zentriereinrichtung relativ zu einander zentriert sind.

Diese Zentrierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass am Adapterring oder am Gehäuseteil ein Zentrierring ausgebildet ist, der im montierten Zustand in eine entsprechende Zentrierausnehmung des jeweils anderen Bauteils eingreift.

Die Wirklänge des Pins des Ventilkörpers ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass dieser beim Ansetzen eine Pumpe in Anlage an ein pumpenseitiges Betätigungselement gelangt, um eine Verstellung des Ventilkörpers in eine Öffnungsrichtung bzw. Schließrichtung zu bewirken, wobei dieser Verstellhub jedoch nicht ausreicht, um das Ventilkörper in die dauerhafte Öffnungsstellung zu bringen.

Der Ventilkörper kann einen Ventilteller aufweisen, der vom Gehäuseteil umgriffen ist, so dass ein Strömungsquerschnitt durch den Außenumfang des Ventiltellers und dem Innenumfang des Gehäuseteils begrenzt ist. Dabei können an einer

Innenumfangswandung des Gehäuseteils Stützstege ausgebildet werden, die sich in Radialrichtung hin zum Ventilteller erstrecken und zwischen denen dann jeweils ein Teilbereich des Öffnungsquerschnittes ausgebildet ist. Durch diese Spitzstege ist eine radiale Auslenkung des Ventiltellers, beispielsweise bei einem unkontrollierten Absturz des Kites und somit eine Beschädigung des Ventils verhindert.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am Ventileinsatz eine stirnseitige Dichtfläche für ein pumpenseitiges Kupplungsstück ausgebildet. D.h. bei dieser Variante erfolgt die Abdichtung zum einen durch Ansetzen des Pumpenschlauches an das Bajonett und zum anderen durch die stirnseitige Anlage des Kupplungsstückes des Pumpenschlauches an die genannte Dichtfläche. Dies ermöglicht es, Pumpen mit unterschiedlichen Bajonettkupplungen anzusetzen, bei denen die Dichtigkeit im

Bajonettbereich nicht gewährleistet ist, jedoch durch die zusätzliche Dichtfläche eine zuverlässige Abdichtung erfolgt.

Wie eingangs erläutert, wird das erfindungsgemäße Ventil vorzugsweise bei einem aufblasbaren Sportgerät, beispielsweise einem Kite, einem SUP, einem Schlauchboot oder einem aufblasbaren Rigg verwendet.

Eine erfindungsgemäße Pumpe für ein derartiges Ventil hat zum einen ein mit dem sportgeräteseitigen Bajonett in Eingriff bringbares Kupplungsstück, an dem eine

stirnseitige Dichtung ausgebildet ist, deren Position so gewählt ist, dass Sie in Dichtanlage an die Dichtfläche des Ventileinsatzes bringbar ist. Das Kupplungsstück hat des Weiteren ein Betätigungselement, beispielsweise einen Diagonalsteg zum Betätigen des Pins beim Ansetzen des Kupplungsstückes an das Bajonett. Diese Betätigung erfolgt wiederum mit einem Hub, der dem kürzeren Schließhub entspricht, so dass eine dauerhafte Verstellung in die Öffnungsposition nicht möglich ist. D.h. der kürzere Hub ist so gewählt, dass der Ventilkörper in seiner

Rückschlagfunktion bleibt und nur gegen die Vorspannung offen gehalten wird. Durch den größeren Öffnungshub wird der Ventilkörper in eine verrastete Öffnungsposition verstellt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Weiterbildung eines herkömmlichen Ventils in einem

Zwischenmontageschritt;

Figur 2 das Ventil aus Figur 1 in montiertem Zustand;

Figur 3 ein erfindungsgemäßes Ventil in montiertem Zustand;

Figur 4 eine Explosionsdarstellung des Ventils aus Figur 3;

Figuren 5, 6 Darstellungen des Ventils gemäß Figur 3 in zerlegtem Zustand;

Figur 7 ein Ventilkörper des Ventils gemäß den Figuren 3 bis 6;

Figur 8 ein Gehäuseteil des Ventils gemäß den Figuren 3 bis 6 und

Figur 9 eine Vorderansicht eines pumpenseitigen Kupplungsstücks.

Anhand der Figuren 1 und 2 wird zunächst eine Variante eines herkömmlichen Ventils eines Kites beschrieben. Wie erläutert, hat ein derartiges Ventil 1 einen Einsatz 2, der drehbar in einem Ventileinsatz 4 gelagert ist und über den ein nicht dargestellter Ventilkörper, in folgendem Fall ein Ventilteller eines Rückschlagventils aus einer

Schließstellung in eine Öffnungsstellung bringbar ist, so dass der Kite entleert werden kann. Der Ventileinsatz 4 ist direkt oder über ein Gehäuseteil an einer Bladder des Kites befestigt und durchsetzt einen auf der Außenhaut (Canopy) 8 befestigten Adapterring 6. An diesem Adapterring 6 ist über einen angespritzten Scharnierstreifen 10 eine

Verschlusskappe 12 befestigt. In dem vormontierten Zustand gemäß Figur 1 kragt der Ventileinsatz 4 mit einem Gewindeabschnitt 14 aus dem Adapterring 6 heraus. Auf diesem Gewindeabschnitt 14 kann der in Figur 1 rechts dargestellte Fixierring 16 aufgeschraubt werden, um den Ventileinsatz 4 mit Bezug zum Adapterring 1 zu zentrieren. Für diese Zentrierung ist am Adapterring 6 ein den Gewindeabschnitt 14 umgreifender, in

Axialrichtung vorspringender Zentrierring 18 ausgebildet. Der Fixierring 16 hat gemäß der Darstellung in Figur 1 an seiner adapterringseitigen Großfläche eine an die Geometrie des Fixierringes 18 angepasste Zentrierausnehmung 20, die gemäß Figur 2 beim

Aufschrauben des Fixierringes 16 den Zentrierring 18 formschlüssig umgreift, so dass durch den Gewindeeingriff zwischen Fixierring 16 und dem Ventileinsatz 4 eine exakte Lagepositionierung des Ventileinsatzes 4 mit Bezug zum Adapterring 6 erfolgt.

Die Anmelderin behält sich vor, auf diese Weiterbildung herkömmlicher Ventile einen eigenen Anspruch zu richten.

Ebenfalls sichtbar in Figur 1 ist eine Ausnehmung 22, in die ein in den Figuren 1 und 2 nicht gezeigtes Gehäuseteil des Ventils 1 oder der Ventileinsatz 4 mit einem Vorsprung eintaucht, um eine Relativverdrehung von Gehäuseteil / Ventileinsatz und Adapterring 6 zu verhindern. Auf diese Weiterbildung wird weiter unten noch detailliert eingegangen.

Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ventil 1 in montiertem Zustand, wobei aus der Canopy 8 ein Betätigungsteil des Ventils 1 nach außen vorsteht.

Das Ventil 1 besteht gemäß Figur 4 im Prinzip aus vier Hauptbaugruppen.

Der Ventileinsatz 4 hat einen als Ventilteller ausgeführten Ventilkörper 24, der in Figur 4 in Öffnungsstellung dargestellt ist und der in dichtende Anlage an einen Ventilsitz 26 an einer Ventilbuchse 28 bringbar ist. Die Betätigung des Ventilkörpers 24 erfolgt über einen Pin 30, der in der Ventilbuchse 28 verstellbar geführt ist. Die Ventilbuchse 28 des Ventileinsatzes 4 ist in Radialrichtung zu einem Dichtflansch 32 erweitert, an dem eine umlaufende Dichtfläche 34 für ein pumpenseitiges Kupplungsstück ausgebildet ist. Dieses weiter unten näher erläuterte Kupplungsstück wird in ein Bajonett 36 des Ventileinsatzes 4 eingesetzt.

Zum Verschließen des Ventils 1 kann gemäß Figur 4 eine Verschlusskappe 38 verwendet werden. Diese hat ein Kupplungsstück 40, an dem Bajonettkulissen 42 ausgebildet sind, in die entsprechende Bajonettnocken 80 (siehe Figur 3) des Bajonetts 36 eingreifen, so dass die Verschlusskappe 38 durch Verdrehen zuverlässig mit dem

Ventileinsatz 4 dichtend verbunden werden kann. Zur Verbesserung dieser Abdichtung kann an einem Deckel 44 der Verschlusskappe 38 eine Dichtung ausgebildet werden, die in Anlage an die Dichtfläche 34 gelangt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine derartige umlaufende Dichtfläche nicht vorgesehen, da der Deckel 44 lediglich knebelartig ausgebildet ist.

Der Adapterring 6 wird mit der Canopy 8 vernäht und umgreift eine entsprechende Öffnung in dieser Canopy, so dass die Bladder zugänglich ist. Wie erläutert, ist am

Adapterring 6 der umlaufende Zentrierring 18 ausgebildet. Des Weiteren sind am

Zentrierring 18 drei in etwa rechteckförmige Ausnehmungen 22a, 22b, 22c ausgebildet. Diese Ausnehmungen 22 a, b, c sind ungleichmäßig auf einem gemeinsamen

Teilungskreis ausgebildet. Beim konkreten Ausführungsbeispiel sind beispielsweise zwei Ausnehmungen 22a, 22b relativ dicht an einander liegend angeordnet, während die dritte Ausnehmung 22c hierzu diametral angeordnet ist.

Bladderseitig ist das vorstehend erwähnte Gehäuseteil 46 vorgesehen, das mit einer Gehäusehülse 48 eine Ausnehmung der Bladder durchsetzt und in deren Inneres eintaucht. Am adapterringseitigen Endabschnitt der Gehäusehülse 48 ist ein Flansch 50 vorgesehen, an dem drei Vorsprünge 52a, 52b, 52c ausgebildet sind, deren Geometrie und Position entsprechend derjenigen der Ausnehmungen 22a, 22b, 22c gewählt ist, so dass beim Montieren die drei Vorsprünge 52a, 52b, 52c passgenau in die entsprechenden Ausnehmungen 22a, 22b, 22c eintauchen. Auf diese Weise ist eine Relativverdrehung von Adapterring 6 und Gehäuseteil 46 und damit der Canopy und der Bladder zuverlässig verhindert, so dass Beschädigungen des Materials bei der Montage oder unsachgemäßer Handhabung nahezu ausgeschlossen sind.

An der Innenumfangswandung der Gehäusehülse 48 ist ein Innengewinde 54 vorgesehen, das mit einem Außengewinde 56 der Ventilbuchse 28 kämmt. Der

Ventilkörper 24 taucht in montiertem Zustand in die Gehäusehülse 48 ein und begrenzt mit seinem Außenumfang und dem benachbarten Innenumfang der Gehäusehülse 48 den Strömungsquerschnitt des Ventils.

Zur Verbesserung der Strömung beim Be- und Entlüften des Kites sind an der in Figur 4 unten liegenden Stirnseite der Gehäusehülse 48 wellenförmige Ausnehmungen bzw. Vorsprünge 57 vorgesehen. Figur 5 zeigt einen Vormontagezustand mit dem mit der Canopy 8 vernähten Adapterring 6, dem Ventileinsatz 4 und dem Gehäuseteil 46, das in der Darstellung gemäß Figur 5 noch nicht mit der Bladder verbunden ist. Die drei in Figur 4 sichtbaren Vorsprünge 52a, 52b, 52c sind an der in Figur 5 unten liegenden, nicht sichtbaren Seite des Flansches 50 ausgebildet. In dieser Darstellung erkennt man auch gut die wellenförmigen Vorsprünge 57, die den Strömungsquerschnitt optimieren. Gemäß Figur 5 ist der mit dem Ventilkörper 24 verbundene Pin 30 über eine Feder 58 in Richtung der Schließposition vorgespannt, in der der Ventil körper 24 auf den Sitz 26 dichtend aufliegt. Erkennbar in dieser Darstellung ist auch das Bajonett 36, in das das Kupplungsstück der Pumpe eingesetzt wird.

In der Darstellung gemäß Figur 6 ist der Ventileinsatz 4 von der Seite her sichtbar.

Demgemäß ist der Ventilkörper 24 von dem Ventilsitz 26 an der Ventilbuchse 28 abgehoben und somit im Öffnungszustand arretiert. Gut sichtbar ist in dieser Ansicht auch der gegenüber der Ventilbuchse 28 in Radialrichtung erweiterte Dichtflansch 32 mit seiner adapterringseitigen Zentrierausnehmung 20, in die beim Montieren (Figur 3) der

Zentrierring 18 eintaucht. D.h. bei diesem Ausführungsbeispiel ist so zu sagen der Fixierring 16 gemäß den Figuren 1 und 2 in den Ventileinsatz 2, genauer gesagt in den Dichtflansch 32 integriert.

Figur 7 zeigt die Ventil körperkonstruktion in Einzeldarstellung. Wie eingangs erläutert, ist der Ventileinsatz in an sich bekannter Weise als Push-Push-System

ausgeführt, wobei bei einer Betätigung des Pins 30 in Pfeilrichtung der Ventilkörper 24 beispielsweise in eine Öffnungsstellung bringbar ist. Bei einer nochmaligen Betätigung des Pins 30 in Pfeilrichtung wird dann der Ventilkörper 24 zurück in seine Schließstellung gebracht, in der er eine Rückschlagfunktion erfüllt. D.h. bei Druckaufbau von außen her kann dann der Ventilkörper 24 durch den in Öffnungsrichtung wirksamen Druck geöffnet werden. Dies erfolgt beispielsweise beim Ansetzen und Betätigen der Pumpe. Beim Abnehmen der Pumpe schnappt der Ventilkörper 24 dann in der Rückschlagfunktion aufgrund der Kraft der Feder selbsttätig in seine Schließposition zurück.

Das Push-Push-System oder Kugelschreiber-Prinzip ist bekannt, so dass hier nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente erläutert werden. Zur Verstellung sind am Pin 30 eine Vielzahl von Rampen, im vorliegenden Fall konkret vier Rampen ausgebildet, von denen lediglich zwei mit den Bezugszeichen 60, 62 versehen sind. Diese Rampen haben jeweils eine Schrägfläche 64 bzw. 66, die in Anlage an entsprechende Keilflächen einer nicht dargestellten drehbar gelagerten Vorschubbuchse bringbar sind, so dass durch Anlage der Schrägflächen 64, 66 an die entsprechenden Keilflächen die Vorschubbuchse in Axialrichtung (Pfeil in Figur 7) verschoben und um einen

Teilungsschritt verdreht wird.

Ventil körperseitig ist eine entsprechend ausgestaltete Kulisse 68 ausgebildet, die je nach Drehposition der Vorschubbuchse die Relativposition des Ventilkörpers 24 mit Bezug zum Ventilsitz 26 bestimmt. D.h. in einer Drehposition der Vorschubbuchse liegt der Ventilkörper 24 auf dem Ventilsitz 26 auf und kann nur in der Rückschlagfunktion vom Ventilsitz 26 abheben. In der nächsten Drehposition der Vorschubbuchse wird dann der Ventilkörper 24 vom Ventilsitz 26 abgehoben und verbleibt in seiner Öffnungsstellung.

Mit einfachen Worten gesagt, wird durch Betätigen des Pins 30 der Ventilkörper 24 abwechselnd geöffnet oder in seine Rückschlagposition (aufliegend auf dem Ventilsitz 26) gebracht. Insofern unterscheidet sich die Ventilkörperkonstruktion nicht von derjenigen herkömmlicher Lösungen, wie sie beispielsweise bei SUPs verwendet wird.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Lösung und den herkömmlichen Lösungen besteht jedoch darin, dass erfindungsgemäß die eine

Bewegung in Richtung der Öffnungsposition bewirkenden Rampen 60 eine geringere Axiallänge als die benachbarten, für die Rückversteilung zuständigen Rampen 62 haben. Durch diese unterschiedlichen Axiallängen ist somit zum vollständigen Öffnen des

Ventilkörpers 24 ein größerer Hub erforderlich als er zürn Rücksteilen (Schließen) des Ventil körpers 24 erfordert wird.

Zur Verbesserung der Abdichtung ist am Außenumfang des Ventilkörpers 24 eine Ringdichtung 72 angeordnet.

Figur 8 zeigt eine Einzeldarstellung des Gehäuseteils 46 mit seinem Flansch 50 und der in das Innere der Bladder eintauchenden Gehäusehülse 48, deren Mündungsbereich, wie vorstehend ausgeführt, mit den wellenförmigen Vorsprüngen 56 ausgebildet ist. In diesem Bereich, d.h. in dem Bereich, in dem nach dem Montieren der Ventilkörper 24 angeordnet ist, sind an der Innenumfangsflache der Gehäusehülse 48 eine Vielzahl von zu einander beabstandeten Stützstegen 70 ausgebildet, die den Ventilkörper 24 im

montierten Zustand mit vergleichsweise geringem Radialabstand umgreifen. Der

Öffnungsquerschnitt des Ventils 1 ist dann dementsprechend durch den Außenumfang des Ventilkörpers 24 und den Innenumfang der Gehäusehülse 48 begrenzt, wobei dieser Ringspalt über die Vielzahl von Stützstegen 70 in eine Vielzahl von

Querschnittsabschnitten unterteilt wird, durch die hindurch die Luft beim Befüllen in Pfeilrichtung in das Innere der Bladder einströmt. Durch die seitliche Abstützung des Ventilkörpers 27 über die Stützstege 70 ist eine Beschädigung des Ventils 1 bei einem Absturz und einer damit verbundenen radialen Überbelastung des Ventilkörpers 24 zuverlässig verhindert.

Die Anmelderin behält sich auch vor, auf die Ausbildung von Stützstegen an einem Gehäuseteil oder einem Ventileinsatz einen eigenen Anspruch zu richten.

Ein Problem bei herkömmlichen Ventilen ist, dass die Geometrie des Bajonetts 36 nicht genormt ist, so dass eine dichtende Anlage bei unterschiedlichen Pumpenherstellern nicht gewährleistet ist. Hinzu kommt, dass üblicher Weise für SUP-Pumpen andere Bajonettgeometrien als für Kitepumpen verwendet werden, so dass die Systeme nicht kompatibel sind.

Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch beseitigt, dass die Abdichtung nicht, wie bei herkömmlichen Systemen, allein in den Bereich des Bajonetts gelegt wird sondern dass am pumpenseitigen Kupplungsstück 74 zusätzlich zu den Bajonettkulissen 42 (siehe Figur 4 und 9) noch eine stirnseitige Dichtschulter 76 ausgebildet ist, die beim Ansetzen des Kupplungsstücks 74 in dichtende Anlage an die Dichtfläche 32 des Ventileinsatzes 4 bringbar ist, so dass auch bei einer nicht exakt passenden Bajonettkupplung eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist. Die Dichtschulter 76 kann mit einer Dichtung, beispielsweise einem Dichtring oder dergleichen versehen sein. Dadurch ist das Ventil so ausgestaltet, dass es sowohl für SUPs als auch für Kites ausgelegte Pumpenadapter (Pumpenbajonette) passt und somit praktisch jeder für Kites oder SUPs geeignete Pumpentyp ohne Adapterwechsel verwendbar ist.

Des Weiteren ist das Kupplungsstück 74 mit einem Diagonalsteg 78 ausgebildet, dessen Axialposition so gewählt ist, dass der Pin 30 beim Ansetzen des Kupplungsstückes 74 an das Bajonett 36 mit einem Hub betätigt wird, der dem geringeren Schließhub entspricht, in dem lediglich die längere Rampe 60 in Wirkeingriff mit den entsprechenden Keilflächen gelangt. D.h. durch Ansetzen der Pumpe kann der Pin 30 nicht in seine vorbeschriebene Öffnungsposition verstellt werden; dies kann nur durch aktives Verstellen per Hand oder dergleichen erfolgen.

Bei Nutzung eines mit einem erfindungsgemäßen Ventil ausgeführten Kites wird dieser durch aktives Verstellen des Pins 30 in diese Öffnungsstellung entleert - dabei bleibt das Ventil geöffnet. Bei einem späteren Aufpumpen des Kites wird dann das

Kupplungsstück 74 der Pumpe angesetzt und der Pin 30, der über die Feder 58 in eine gleichbleibende Grundposition vorgespannt ist, mit dem kleineren Hub betätigt, so dass der Schließkörper 27 in seine Rückschlagposition gebracht wird. Ein versehentliches vollständiges Öffnen des Ventilkörpers 24 ist durch Ansetzen des Kupplungsstückes 74 auch dann nicht möglich, wenn das Ventil vor dem Aufpumpen bereits in seine

Rückschlagposition verstellt ist.

Durch die entsprechende Ausgestaltung des pumpenseitigen Kupplungsstückes 74 kann somit eine Fehlbedienung zuverlässig verhindert werden. Des Weiteren ist durch die doppelte Abdichtung über die Dichtschulter 76 und die eigentliche Bajonettkupplung eine optimale Abdichtung gewährleistet.

Offenbart sind ein Ventil für ein aufblasbares Sportgerät, ein mit einem derartigen Ventil ausgeführtes aufblasbares Sportgerät sowie eine geeignete Pumpe, die so ausgelegt sind, dass ein zum dauerhaften Öffnen des Ventils erforderlicher Hub größer ist als ein Hub zum Verstellen des Ventils in seine Schließ-/Rückschlagposition. Bezuqszeichenliste:

1 Ventil

2 Einsatz

4 Ventileinsatz

6 Adapterhng

8 Canopy

10 Scharnierstreifen

12 Abdeckkappe

14 Gewindeabschnitt

16 Fixierring

18 Zentrierring

20 Zentrierausnehmung

22 Ausnehmung

24 Ventilkörper

26 Ventilsitz

28 Ventilbuchse

30 Pin

32 Dichtflansch

34 Dichtfläche

36 Bajonett

38 Verschlusskappe

40 Kupplungsstück

42 Bajonettkulisse

44 Deckel

46 Gehäuseteil

48 Gehäusehülse

50 Flansch

52 Vorsprung

54 Innengewinde

56 Außengewinde

57 Vorsprung

58 Feder Rampe

Rampe

Schrägfläche Schrägfläche Kulisse

Stützsteg Ringdichtung Kupplungsstück Dichtschulter