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Patent Searching and Data


Title:
VALVE TOP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153824
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve top comprising a top piece (1) that is axially penetrated by a control piston (2) via which a valve cone (5) can be axially actuated; a control cap (6) can move along the top piece (1) and allows the control piston (2) to be actuated; at least one cam (171), into which at least one guide pin (65) that is arranged on the control cap (6) engages, is formed externally in the lateral surface of the top piece (1).

Inventors:
THURAU FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054065
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FLUEHS DREHTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16K1/42; F15B3/00; F16K1/38; F16K1/46; F16K27/02; F16K31/122; F16K31/143; F16K31/528; F16K31/60
Foreign References:
US20060096642A12006-05-11
GB2117472A1983-10-12
US20070040140A12007-02-22
DE202011100446U12011-06-29
US20160327175A12016-11-10
US20050098748A12005-05-12
US20130334449A12013-12-19
US4262879A1981-04-21
EP2522887A12012-11-14
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER & KÖTTER PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Ventiloberteil mit einem Kopfstück (1 ), das von einem Steuerkolben (2) axial durchsetzt ist, über den ein Ventilkegel (5) axial betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerkappe (6) angeordnet ist, die entlang des Kopfstücks (1 ) verschiebbar ist und über die der Steuerkolben (2) betätigbar ist, wobei in die Mantelfläche des Kopfstück (1 ) außen wenigstens eine wenigstens zwei Arretierungspositionen aufweisende Kurvenbahn (171 ) eingebracht ist, in die wenigstens ein an der Steuerkappe (6) angeordneter Führungsstift (65) eingreift.

Ventiloberteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkappe (6) über ein Federelement in die dem Kopfstück (1 ) entgegen gesetzte Richtung vorgespannt ist.

Ventiloberteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (171 ) in ihrem Verlauf in der Mantelfläche des Kopfstücks (1 ) unterschiedliche Tiefen aufweist, wobei der Führungsstift (65) über ein Federelement in Richtung des Kurvenbahngrundes vorgespannt ist.

Ventiloberteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Steuerkappe (6) ein Zapfen (3) eingebracht ist, der axial mit dem Steuerkolben (2) fluchtet, an den er anlegbar ist.

Ventiloberteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (3) an seinem dem Steuerkolben (2) abgewandten Ende einen Anschlusskopf (34) zur Befestigung eines Griffteils (7) aufweist.

Ventiloberteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (3) ein Außengewinde aufweist, wobei die Steuerkappe (6) mit einer Gewindebohrung (62)versehen ist, durch die der Zapfen (3) durchgeschraubt ist.

7. Ventiloberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkappe (6) außen zumindest bereichsweise umlaufend mit einem Flansch (64) versehen ist, in dem der wenigstens eine Führungsstift (65) angeordnet ist.

8. Ventiloberteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (5) mit einem innerhalb eines zweiten Zylinderraums (19) axial verschiebbar angeordneten Ventilkolben (4) verbunden ist, der auf seiner dem Ventilkegel (5) abgewandten Seite einen ersten Zylinderraum (41 ) aufweist, in den der Steuerkolben (2) unter Verdrängung eines in dem ersten Zylinderraum (41 ) befindlichen Fluid- volumens hineinbewegbar ist, durch welche Volumenverdrängung in dem ersten Zylinderraum (42) ein Überdruck gebildet ist, wodurch der Ventilkolben (4) bewegbar ist.

9. Ventiloberteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kopfstück (1 ) ein Absatz (18) eingeformt ist, der den zweiten Zylinderraum (19) begrenzt und der eine dichtende Führung für den Steuerkolben (2) ausbildet.

10. Ventiloberteil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinderraum (41 ) endseitig des Ventilkolbens (4) in einen Durchmesservergrößerten Abschnitt (42) übergeht.

1 1 . Ventiloberteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (4) über ein Federelement gegen den Absatz (18) vorgespannt ist.

12. Ventiloberteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kegelsitzstück (8) zur dichtenden Anlage des Ventilkegels (5) angeordnet ist, das lösbar mit dem Kopfstück (1 ) verbunden ist.

13. Ventiloberteil nach einem der Ansprüche 8 bis 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (5) formschlüssig, vorzugsweise lösbar mit dem Ventilkolben (4) verbunden ist.

Description:
Ventiloberteil

Die Erfindung betrifft ein Ventiloberteil für Sanitärarmaturen, mit einem Kopfstück, das von einem Steuerkolben axial durchsetzt ist, über den ein Ventilkegel axial betätigbar ist.

Mit Hilfe von Ventiloberteilen wird der Austritt von Medien aus Armaturen gesteuert. Zu diesem Zweck wird das Ventiloberteil mittels seines Kopfstücks in das Gehäuse einer Armatur geschraubt. Ventiloberteile der vorgenannten Art sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. So ist beispielsweise aus der EP 2 522 887 A1 ein Ventiloberteil bekannt, bei dem zur Steuerung des Durchflusses eines Fluids ein Ventilkörper vorgesehen ist, der über eine Spindel innerhalb des Kopfstücks linear bewegbar ist. Hierbei ist eine Spindel drehbar in einem Kopfstück gelagert und über ein Gewinde mit einem verdrehsicher axial in dem Kopfstück geführten Ventilkörper verbunden. Eine Drehung der Spindel bewirkt so eine axiale Bewegung des Ventilkörpers innerhalb des Kopfstücks.

Bei der Gestaltung von Armaturen wird zunehmend eine Bedienung des

Ventiloberteils über Drücker oder Taster gewünscht. Hierzu kommen regelmäßig elektromagnetisch betriebene Ventile zum Einsatz. Nachteilig an diesen Ventiloberteilen ist jedoch, dass die elektromagnetischen Kontakte bei der Ver- schraubung bzw. Verklebung des Ventiloberteils in Mitleidenschaft gezogen werden können, wodurch die Zuverlässigkeit beeinträchtigt ist. Darüber hinaus erfordern solche Ventile eine zusätzliche Spannungsquelle.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Ventiloberteil der vorgenannten Art bereitzustellen, das zuverlässig und unempfindlich aufgebaut ist und das ohne das Erfordernis einer zusätzli- chen Spannungsquelle drückbetätigbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese

Aufgabe durch ein Ventiloberteil mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Mit der Erfindung ist ein Ventiloberteil bereitgestellt, das zuverlässig und unempfindlich aufgebaut ist und das ohne das Erfordernis einer zusätzlichen Spannungsquelle, jedoch gleichwohl mit nur geringem Kraftaufwand betätigbar ist. Dadurch, dass eine Steuerkappe angeordnet ist, die entlang des Kopfstücks verschiebbar ist und über die der Steuerkolben betätigbar ist, wobei in die Mantelfläche des Kopfstücks außen wenigstens eine wenigstens zwei Arretierungspositionen aufweisende Kurvenbahn eingebracht ist, in die wenigstens ein an der Steuerkappe angeordneter Führungsstift eingreift, ist durch eine Druckbetätigung der Steuerkappe eine geführte axiale Bewegung des Steuerkolbens er- zielt, welche in wenigstens zwei Positionen, beispielsweise in den Positionen „Ventil geöffnet" und„Ventil geschlossen" arretierbar ist. Vorzugsweise sind weitere Arretierungsstellungen in der Kurvenbahn vorhanden, um zusätzliche Öffnungsstellungen des Ventilkegels zu arretieren. Hierdurch sind unterschiedliche Wassermengenströme einstellbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerkappe über ein Federelement in die dem Kopfstück entgegengesetzte Richtung vorgespannt. Hierdurch ist eine automatische Rückführung der Steuerkappe nach Einwirkung einer Betätigungskraft bewirkt. Bevorzugt ist das Federelement durch eine Spiralfeder, insbesondere eine Spiraldruckfeder gebildet

In Weiterbildung der Erfindung weist die Kurvenbahn in ihrem Verlauf in der Mantelfläche des Kopfstücks unterschiedliche Tiefen auf, wobei der Führungsstift über ein Federelement in Richtung des Kurvenbahngrundes vorgespannt ist. Hierdurch sind eine definierte Bewegungsrichtung sowie unterschiedliche Rastpositionen des Führungsstiftes und damit des mit der Steuerkappe in Verbindung stehenden Steuerkolbens erzielbar. Dabei weist die Kurvenbahn bevorzugt zumindest bereichsweise einen sägezahnförmigen Verlauf auf. In Ausgestaltung der Erfindung ist in der Steuerkappe ein Zapfen eingebracht, der axial mit dem Steuerkolben fluchtet, an den er anlegbar ist. Hierdurch ist eine gute Kraftübertragung zwischen Steuerkappe und Steuerkolben erzielt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Zapfen an seinem dem Steuerkolben abgewandten Ende einen Anschlusskopf zur Befestigung eines Griffteils auf. Hierdurch ist eine Applikation eines Griffteils auf der Steuerkappe ohne sichtbare Verbindungsstelle ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Zapfen ein Außengewinde auf, wobei die Steuerkappe mit einer Gewindebohrung versehen ist, durch die der Zapfen durchgeschraubt ist. Hierdurch ist eine Einstellung der Durchflussmenge des Ventiloberteils ermöglicht. Durch eine Drehung des durch die Ge- windebohrung durchgeschraubten Zapfens wird eine Längenänderung des durch die Gewindebohrung durchragenden Endes des Zapfens bewirkt, wodurch wiederum die axiale Bewegung des Steuerkolbens bei Betätigung der Steuerkappe einstellbar ist. In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerkappe außen zumindest bereichsweise umlaufend mit einem Flansch versehen, in dem der wenigstens eine Führungsstift angeordnet ist. Hierdurch ist eine gute Führung des Führungsstiftes erzielt. In Weiterbildung der Erfindung ist der Ventilkegel mit einem innerhalb eines zweiten Zylinderraums axial verschiebbar angeordneten Ventilkolben verbunden, der auf seiner dem Ventilkegel abgewandten Seite einen ersten Zylinderraum aufweist, in den der Steuerkolben unter Verdrängung eines in den ersten Zylinderraum befindlichen Fluidvolumens hineinbewegbar ist, durch welche Vo- lumenverdrängung in dem ersten Zylinderraum ein Überdruck gebildet ist, wodurch der Ventilkolben bewegbar ist. Hierdurch ist eine fluidische, insbesondere hydraulische Druckübersetzung erzielt, wodurch die auf den Steuerkolben aufgebrachte Betätigungskraft verstärkt wird. Dadurch ist durch eine Druckbetätigung des Ventiloberteils mit geringer Kraft eine Bewegung des Ventilkegels entgegen einem anliegenden Wasserdruck ermöglicht. Bevorzugt ist der erste Zylinderraum mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt. In Weiterbildung der Erfindung ist in dem Kopfstück ein Absatz eingeformt, der den zweiten Zylinderraum begrenzt, in dem der Ventilkolben verschiebbar angeordnet ist, welcher Absatz eine dichtende Führung für den Steuerkolben ausbildet. Hierdurch ist eine einfach herstellbare und zugleich gut abdichtbare Zy- linderraumanordnung erzielt.

In Ausgestaltung der Erfindung geht der erste Zylinderraum endseitig des Ventilkolbens in einen durchmesservergrößerten Abschnitt über. Hierdurch ist die wirksame Druckangriffsfläche für das durch den Steuerkolben verdrängte Fluid- volumen erzielt, wodurch das Übersetzungsverhältnis des so gebildeten Druckübersetzers vergrößert ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Ventilkolben über ein Federelement gegen den Absatz vorgespannt. Hierdurch ist eine automatische Rückführung des Ventilkolbens bei Zurückziehen des Steuerkolbens bewirkt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Kegelsitzstück zur dichtenden Anlage des Ventilkegels angeordnet, das lösbar mit dem Kopfstück verbunden ist. Hierdurch ist ein einfacher Austausch des Kegelstücks im Falle eines verschleißbe- dingten Defektes ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilkegel formschlüssig, vorzugsweise lösbar mit dem Ventilkolben verbunden. Hierdurch ist eine einfache, vorzugsweise lösbare Befestigung des Ventilkegels an dem Ventilkolben er- möglicht. Die modulare Bestückung des Ventiloberteils mit Ventilkegel und Kegelsitzstück ermöglicht eine individuelle, auf den jeweils gewünschten Wasservolumenstrom ausgerichtete Gestaltung des Ventiloberteils.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die schematische Darstellung eines Ventiloberteils im Teilschnitt a) bei betätigter Steuerkappe;

b) in unbetätigter Stellung der Steuerkappe;

Figur 2 das Kopfstück des Ventiloberteils aus Figur 1

a) im Teilschnitt;

b) in der Seitenansicht;

Figur 3 das Griffteil des Ventiloberteils aus Figur 1 im Längsschnitt; Figur 4 den Gewindezapfen des Ventiloberteils aus Figur 1 ;

Figur 5 die Steuerkappe des Ventiloberteils aus Figur 1 ;

a) in der Seitenansicht;

b) im Längsschnitt;

c) in der Draufsicht;

Figur 6 den Steuerkolben des Ventiloberteils aus Figur 1 in der Seitenansicht;

Figur 7 den Ventilkolben des Ventiloberteils aus Figur 1 im Teilschnitt; Figur 8 den Ventilkegel des Ventiloberteils aus Figur 1 in der Seitenansicht;

Figur 9 das Kegelsitzstück des Ventiloberteils aus

Figur 1 ;

a) im Teilschnitt;

b) in der Draufsicht.

Das als Ausführungsbeispiel gewählte Ventiloberteil weist ein Kopfstück 1 auf, das von einem in ihm axialgeführten Steuerkolben 2 mittig durchsetzt ist. Über den Steuerkolben 2 ist ein Ventilkolben 4 betätigbar, an dem ein Ventilkegel 5 angeordnet ist, der an einem Kegelsitzstück 8 zur Anlage kommt. Zur Betätigung des Steuerkolbens 2 ist an dem Kopfstück 1 eine mit einem Gewindezapfen 3 versehene Steuerkappe 6 axial verschiebbar angeordnet, die mit einem Griffteil 7 versehen ist.

Das Kopfstück 1 besteht aus einem symmetrischen Hohlkörper, dessen beiden Stirnflächen offen sind. Auf seiner der Steuerkappe 6 abgewandten Seite weist das Kopfstück 1 diametral zueinander zwei Durchtrittsfenster 1 1 auf, die von Längsstegen 12 begrenzt sind. Beabstandet zu den Durchtrittsfenstern 1 1 ist in dem Kopfstück 1 innen eine Hinterdrehung 13 zur Aufnahme einer Lippendichtung 9 eingebracht. Die Lippendichtung 9 nimmt einen Stützring 91 auf, über den sie in der Hinterdrehung 13 des Kopfstücks 1 gehalten ist. Unterhalb der Durchtrittsfenster 1 1 ist in dem Kopfstück 1 ein Innengewinde 14 zum Einschrauben des Kegelsitzstücks 8 angeordnet. Auf seiner dem Innengewinde 14 gegenüberliegenden Seite der Durchtrittsfenster 1 1 ist das Kopfstück 1 außen mit einem Anschlussgewinde 15 versehen. Mit Hilfe des Anschlussgewindes 15 ist das Kopfstück 1 in das Gehäuse einer Armatur einschraubbar. An das An- schlussgewinde 15 schließt sich ein umlaufender Kragen 151 an, der von einem Mehrkantabschnitt 16 begrenzt ist, an dem sich ein zylindrischer Abschnitt 17 anschließt. Der zylindrische Abschnitt 17 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Kurvenbahn 171 versehen. Innen ist in Höhe des Mehrkantabschnitts 1 6 in dem Kopfstück 1 ein Absatz 18 eingeformt, der mit einer radialen Ringnut 181 zur Aufnahme eines Dichtrings 182 versehen ist. Weiterhin ist in dem Kopfstück 1 in Höhe des Anschlussgewindes 15 eine weitere Ringnut 152 zur Aufnahme eines Dichtrings 153 angeordnet.

Endseitig ist in dem zylindrischen Abschnitt 17 des Kopfstücks 1 ein Absatz 174 angeordnet, auf dem eine Ringscheibe 175 aufliegt. Die Ringscheibe 175 ist über einen Spannring 173, der in eine benachbarte zum Absatz 174 angeordnete Hinterdrehung 172 eingreift, axial gesichert. Die Spiralfeder 66 liegt auf dem Spannring 173 auf. Der Steuerkolben 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Absatzes 18 des Kopfstücks 1 aufweist, in dem dieser geführt ist. An seinem den Gewindezapfen 3 zugewandten Ende weist der Steuerkolben 2 einen durchmesserreduzierten Abschnitt 21 auf, wodurch ein Absatz 22 gebildet ist.

Der Ventilkolben 4 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des innerhalb des Kopfstücks 1 durch den Absatz 18 begrenzten Zylinderraums 19 entspricht. Auf seiner dem Absatz 18 des Kopfstücks 1 zugewandten Seite ist in den Ventilkolben 4 zentrisch ein hohlzylindrischer erster Zylinderraum 41 eingebracht, der endseitig in einen durchmessererweiterten Abschnitt 42 übergeht. Auf seiner dem ersten Zylinderraum 41 gegenüberliegenden Seite ist der Ven- tilkolben 4 eine mit einer Hinterdrehung 431 versehene zylindrischer Aufnahme 43 für den Ventilkegel 5 eingebracht. Weiterhin ist der Ventilkolben 4 an diesem Ende die Aufnahme 43 umgebend mit einem ringnutförmigen Federsitz 44 versehen. Der Ventilkegel 5 besteht im Wesentlichen aus einem kegelabschnittförmigen Ventilstempel 51 , der an seinen durchmesserreduzierten Ende in einen Anschlusszylinder 52 übergeht, der endseitig mit einer umlaufenden Wulst 53 versehen ist. Der Ventilkegel 5 ist mit dem Anschlusszylinder 52 in die Aufnahme 43 des Ventilkolbens 4 eingesetzt, wobei die Wulst 53 rastend in die Hinterdre- hung 431 der Aufnahme 43 hineinragt.

Das Kegelsitzstück 8 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und außen umlaufend mit einem Außengewinde 81 zum Einschrauben in das Innengewinde 14 des Kopfstücks 1 versehen. Beabstandet zu dem Außengewinde 81 ist endseitig ein umlaufender Kragen 82 angeformt. Innen ist in dem Kegelsitzstück 8 ein konisch sich verengender Dichtabschnitt 83 zur dichtenden Anlage des Ventilstempels 51 des Ventilkegels 5 angeordnet. Der Dichtabschnitt 83 ist mit einer Ringnut 84 zur Aufnahme eines Dichtrings 841 versehen. An seinem dem Kragen 82 gegenüberliegenden Ende ist an dem Kegelsitzstück 8 ein durchmesserreduzierter zylindrischer Federsitz 85 angeformt.

Die Steuerkappe 6 ist zylindertopfförmig ausgebildet. In ihre Deckseite 61 ist zentrisch eine Gewindebohrung 62 eingebracht, die durch einen an der Innenseite der Deckseite 61 angeformten Absatz 63 geführt ist. An ihrem der Deck- seite 61 entgegengesetzten Ende ist an die Steuerkappe 6 ein umlaufender Flansch 64 angeformt, der mit einer Ringnut 641 versehen ist, in der diametral gegenüberliegend zwei Bohrungen 642 eingebracht sind. In die Bohrungen 642 ist jeweils ein in Richtung der Rotationsachse der Steuerkappe 6 vorgespannter Führungsstift 65 zum Eingriff in eine Kurvenbahn 171 des zylindrischen Abschnitts 17 des Kopfstücks 1 eingebracht.

Der Gewindezapfen 3 umfasst einen zylinderförmig ausgebildeten Gewindestift 31 , der endseitig mit einem Einschnitt 32 zur Aufnahme eines Spannrings 321 versehen ist. Auf seiner dem Spannring 321 gegenüberliegenden Seite ist an den Gewindestift 31 ein durchmessererweiterter zylindrischer Abschnitt 33 angeformt der umlaufend mit einem Einstich 331 versehen ist. An den Zwischenabschnitt 33 schließt sich ein im Wesentlichen zylinderförmiger Anschlusskopf 34 an, dessen Außenmantelfläche als Vielkant 341 ausgebildet ist. Der so gestaltete Gewindezapfen 3 ist mit seinem Gewindestift 31 durch die Gewindebohrung 62 der Steuerkappe 6 durchgeschraubt, wobei der zylindrische Abschnitt 33 auf der Deckseite 61 der Steuerkappe 6 aufliegt. Das Griffteil 7 ist im Wesentlichen zylindertopfförmig ausgebildet. An seiner Deckseite 71 ist innen zentrisch ein Anschlussstück 72 angeformt, dessen Innenkontur im Wesentlichen der Außenkontur des Anschlusskopfs 34 des Gewindezapfens 3 mit angeformten zylindrischen Abschnitt 33 entspricht. Das Griffteil 7 ist auf die Steuerkappe 6 aufgestülpt, wobei der Anschlusskopf 34 mit angeformten Zwischenabschnitt 33 in das Anschlussstück 72 des Griffteils 7 rastend eingebracht ist.

In Figur 1 b ist das Ventiloberteil in seiner Ausgangsstellung dargestellt. Hierbei befindet sich die Steuerkappe 6 in der obersten Position, wobei die Führungs- stifte 65 der Steuerkappe 6 an dem obersten Punkt der Kurvenbahnen 171 des zylindrischen Abschnitts 17 des Kopfstücks 1 anliegen. Die Steuerkappe 6 ist über eine Spiralfeder 66, die an dem Absatz 63 anliegt gegen das Kopfstück 1 vorgespannt. Hierzu liegt die Schraubenfeder 66 in dem Kopfstück 1 an dem Spannring 173 an, der in die innerhalb des Zwischenabschnitts 17 angeordnete Hinterdrehung 172 eingebracht ist.

Der Steuerkolben 2 liegt mit seinem durchmesserreduzierten Ende zentriert an dem Gewindestift 31 des Gewindezapfens 3 an, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Außendurchmesser des durchmesserreduzierten Abschnitt 21 des Steuerkolbens 2 entspricht. Mit seinem gegenüberliegenden Ende ragt der Steuerkolben 2 in den Absatz 18 des Kopfstücks 1 hinein, wo er über den Dichtring 153 gegen den Absatz 18 abgedichtet ist. Der Ventilkolben 4 ist in den Zylinderraum 19 des Kopfstücks 1 eingebracht und liegt an dem Absatz 18 an, gegen den der Ventilkolben 4 über eine Spiralfeder 45 vorgespannt ist. Die Spiralfeder 45 liegt hierzu mit ihrem einen Ende an dem Federsitz 44 des Ventilkolbens 4 und mit ihrem gegenüberliegenden Ende an dem Federsitz 85 des Kegelsitzstücks 8 an. Im Ausführungsbeispiel ist der Zylinderraum 41 des Ven- tilkolbens 4 mit Wasser als Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Der Ventilkolben 4 ist über die in der Ringnut 152 angeordneten Dichtring 182 gegenüber dem Zylinderraum 19 des Kopfstücks 1 abgedichtet. Der Ventilstempel 51 des mit dem Ventilkolben 4 verbundenen Ventilkegels 5 liegt dabei an dem Dichtabschnitt 83 des Kegelsitzstücks 8 an, wo es über den Dichtring 841 gegen das Kegelsitz- stück 8 abgedichtet ist.

Bei Drückbetätigung des Griffteils 7 wird die Steuerkappe 6 in Richtung des Mehrkantabschnitts 16 des Kopfstücks 1 bewegt, wobei die Steuerkappe 6 über die Führungsstifte 65 in den Kurvenbahnen 171 des zylindrischen Abschnitts 17 des Kopfstücks 1 geführt ist. Der senkrecht verlaufende Abschnitt I der Kurvenbahn 171 ist dabei in Richtung der Außenmantelfläche des zylindrischen Abschnitts 17 ansteigend ausgebildet, wodurch der in diesem geführte Führungsstift 65 der Steuerkappe 6 entgegen seiner Vorspannung nach außen gedrückt wird. Endseitig mündet dieser Abschnitt I in einen in Richtung der Innenmantel- fläche des Absatzes 18 zurückversetzten Abschnitt II der Kurvenbahn 171 , in den der vorgespannte Führungsstift 65 einrastet, wodurch eine Zurückbewegung innerhalb des Abschnitts I der Kurvenbahn 171 verhindert ist. Nach Beendigung der Drückbetätigung folgt der Führungsstift 65 bedingt durch die gegen die Steuerkappe einwirkende Vorspannkraft der Spiralfeder 66 dem Verlauf des wiederum in Richtung der Außenmantelfläche des Zwischenabschnitts 17 ansteigenden Abschnitts II der Führungsbahn 171 , wo dieser wiederum entgegen seiner Vorspannung nach außen gedrückt wird, bis er in den wiederum in Rieh- tung der Innenmantelfläche des Zwischenabschnitts 1 7 zurückversetzen Abschnitt III der Kurvenbahn 171 einrastet.

Im Zuge der über die Führungsstifte 65 geführten Bewegung der Steuerkappe 6 wird der Steuerkolben 2, der an dem in die Steuerkappe 6 eingeschraubten Gewindezapfen 3 anliegt, in den gegenüber dem zweiten Zylinderraum 19 abgedichteten ersten Zylinderraum 41 des Ventilkolbens 4 hineinbewegt. Hierdurch wird das innerhalb des ersten Zylinderraums 41 sowie dem daran anschließenden durchmessererweiterten Abschnitt 42 befindliche Hydraulikflüs- sigkeitsvolumen verdrängt, wodurch ein Überdruck entsteht, durch den der Ventilkolben 4 in Richtung des Kegelsitzstücks 8 gedrückt wird. Bedingt durch die im Verhältnis zur Kopffläche des Steuerkolbens 2 große Grundfläche des ersten Zylinderraums 41 , die noch durch die Grundfläche des durchmessererweiterten Abschnitts 42 erweitert ist, ist eine erhebliche Kraftübersetzung bewirkt, wodurch bei leichtem Druck auf das Griffteil 7 auch entgegen einen außen an dem Ventilstempel 51 anliegenden Wasserdruck eine axiale Bewegung des Ventilkolbens 4 mit dem an diesem angeordneten Ventilkegel 5 erzielt, wodurch das Ventil geöffnet wird (vgl. Figur 1 a). Die Öffnung des Ventils und damit die gewünschte Wassermenge ist dabei durch Drehung des Griffteils 7 gegenüber der Steuerkappe 6 einstellbar. Dabei wird der drehfest mit dem Griffteil 7 verbundene Gewindezapfen 3 in der Gewindebohrung 62 der Steuerkappe 6 axial bewegt, wodurch die Länge des durch die Steuerkappe 6 hindurchragende Teils des Gewindezapfens 3, der an dem Steuerkolben 2 anliegt, verlängert oder verkürzt wird. Dadurch ist die Eindringtiefe des Steuerkolbens 2 in den Zylinderraum 41 des Ventilkolbens 4 einstellbar.

Bei nochmaliger Drückbetätigung des Griffteils 7 wird die Steuerkappe 6 mit den an dieser angeordneten Führungsstiften 65 entlang dem Abschnitt III der Kurvenbahn 171 bewegt, welche in Richtung der Außenmantelfläche des zy- lindrischen Abschnitts 17 des Kopfstücks 1 ansteigend ausgebildet ist, bis die vorgespannten Führungsstifte 65 in den in Richtung Innenmantelfläche des zylindrischen Abschnitts 17 zurückversetzt angeordneten Abschnitt V der Kurvenbahn 171 eintauchen. Nach Beendigung des Drückvorgangs wird die Steuer- kappe 6 sodann über die Vorspannung der Feder 66 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei die Führungsstifte 65 dem Abschnitt V der Kurvenbahn 171 folgen, bis sie an dem Kreuzungspunkt des Abschnitts V mit dem Abschnitt I anschlagen (vgl. Figur 1 b).

In einer weiteren Ausgestaltung kann die Kurvenbahn 171 weitere Abschnitte umfassen, wodurch mehrere Zwischenhaltepunkte für die Führungsstifte 65 in unterschiedlichen Positionen der Steuerkappe 6 bzw. des an dieser über den Gewindezapfen 3 anliegenden Ventilkolbens 4 realisierbar sind. Hierdurch ist eine Arretierung des Ventiloberteils mit unterschiedlichen Stellungen des Ventilkegels 5, das heißt mit unterschiedlichen Wassermengenströmen realisierbar.