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Patent Searching and Data


Title:
VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258589
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valve, in particular a proportional pressure regulating valve, comprising a valve housing (10) and a valve piston (12) which is arranged in the valve housing in a longitudinal a movable manner and which can be actuated by means of an actuation magnet (14) so as to produce either a fluidic connection between a pressure supply connection (P) and a load connection (A) or between the load connection (A) and a return connection (T) in the valve housing (10), wherein the valve piston (12) is permanently fluidically connected to the return connection (T) at the opposing end faces (44, 46) of the valve piston. The invention is characterized in that the valve piston (12) has a pressure-active measuring surface (50) in the region of the load connection (A), said pressure-active measuring surface providing the respective fluid pressure at the load connection (A) as a counterforce to the actuation force of the actuation magnet (14) when the actuation magnet (14) is energized in order to produce a fluidic connection between the pressure supply connection (P) and the load connection (A).

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Inventors:
BRUCK PETER (DE)
RÖDER BENJAMIN (DE)
BILL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/065351
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
June 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC FLUIDTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16K11/07; F15B13/044; F16K31/06; F16K39/04
Foreign References:
US9453518B22016-09-27
US20160169402A12016-06-16
DE102013014558A12015-03-05
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Ventil, insbesondere Proportional-Druckregelventil, mit einem Ven tilgehäuse (10) und einem darin längsverf ahrbar angeordneten Ven- tilkolben (12), der mittels eines Betätigungsmagneten (14) ansteuer bar entweder eine fluidführende Verbindung zwischen einem Druckversorgungsanschluss (P) und einem Verbraucheranschluss (A) oder zwischen diesem Verbraucheranschluss (A) und einem Rück laufanschluss (T) im Ventilgehäuse (10) herstellt, wobei der Ventil- kolben (12) auf seinen gegenüberliegenden Stirnseiten (44, 46) mit dem Rücklaufanschluss (T) permanent fluidführend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (12) im Bereich des Verbraucheranschlusses (A) eine druckwirksame Messfläche (50) auf weist, die bei bestromtem Betätigungsmagneten (14) zum Herstellen einer fluidführenden Verbindung zwischen dem Druckversorgungs

(P)- und dem Verbraucheranschluss (A), den dabei am Verbraucher anschluss (A) jeweils herrschenden Fluiddruck als Gegenkraft der Be tätigungskraft des Betätigungsmagneten (14) gegenüberstellt. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrau cheranschluss (A) aus mehreren in Verfahrrichtung des Ventilkolbens (12) gesehen hintereinander angeordneten Bohrungsreihen (23, 25, 27) besteht, von denen eine Bohrungsreihe (23) dem Herstellen der fluidführenden Verbindung zwischen Druckversorgungs (P)- und Verbraucheranschluss (A) und eine zweite Bohrungsreihe (25) der

Druckweiterleitung vom Verbraucheranschluss (A) zur Messfläche (50) des Ventilkolbens (12) dient.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Bohrungsreihe (27) dem Herstellen einer fluidführenden Ver bindung zwischen dem Verbraucher (A)- und dem Rücklaufanschluss (T) dient. 4. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest bei unbestromtem Betätigungsmagneten (14) der Ventilkolben (12) eine Stellung einnimmt, bei der die bei- den Bohrungsreihen (23, 25) über eine Ausnehmung (52) im Ventil kolben (12), die die Messfläche (50) bildet fluidführend miteinander in Verbindung stehen und die dritte Bohrungsreihe (27) von den bei den Bohrungsreihen (23, 25) mittels des Ventilkolbens (12) im Ven tilgehäuse (10) separiert ist.

5. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen zweiter (25) und dritter Bohrungsreihe (27) des Ventilgehäuses (10) eine ins Innere des Ventilgehäuses (10) vor springende Trennwand (54) vorhanden ist, deren Größe der Größe der Messfläche (50) am Ventilkolben (12) entspricht.

6. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ventilkolben (12) auf seiner dem Rücklaufan schluss (T) zugewandten Seite (56) gestuft ausgebildet ist, mit einer ersten Stufe, die die Messfläche (50) aufweist und mit einer in die erste Stufe (56) übergehenden zweiten Stufe (58), gebildet durch ei nen Rücksprung, dessen größter Außendurchmesser dem Innen durchmesser der Trennwand (54) und dem Innendurchmesser des Ventilgehäuses (10) an der Stelle des Rücklaufanschlusses (T) ent- spricht.

7. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass bei unbestromtem Betätigungsmagnet (14) der Ventil kolben (12) eine fluidführende Verbindung zwischen dem Verbrau- cheranschluss (A) und dem Rücklaufanschluss (T) herstellt.

8. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Durchmesser aller Bohrungen von allen Bohrungs reihen (23, 25, 27) gleich sind. 9. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die wirksamen Druckflächen auf den gegenüberlie genden Stirnseiten (44, 46) des Ventilkolbens (12) sich um die Kreis ringfläche unterscheiden, die durch die erste Stufe (56) mit der Mess fläche (50) gebildet ist.

10. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass für die Rückstellung des Ventilkolbens (12) in eine Ausgangsstellung bei unbestromtem Betätigungsmagneten (14) ein Energiespeicher, vorzugsweise in Form einer Druckfeder (22), dient, die sich mit ihrem einen Ende am Ventilkolben (12) und mit ihrem anderen Ende an Teilen des Ventilgehäuses (10) abstützt.

Description:
Ventil

Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere Proportional-Druckregelven- til, mit einem Ventilgehäuse und einem darin längsverfahrbar angeordneten Ventilkolben, der mittels eines Betätigungsmagneten ansteuerbar entweder eine fluidführende Verbindung zwischen einem Druckversorgungsanschluss und einem Verbraucheranschluss oder zwischen diesem Verbraucheran schluss und einem Rücklaufanschluss im Ventilgehäuse herstellt, wobei der Ventilkolben auf seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mit dem Rück laufanschluss permanent fluidführend verbunden ist. Durch DE 10 2013 014 558 A1 ist ein Ventil, insbesondere Proportional- Druckregelventil, bekannt mit einem in einem Ventilgehäuse längsverfahr bar geführten und mittels einer Betätigungseinrichtung ansteuerbaren Ven tilkolben, wobei das Ventilgehäuse mehrere Fluidanschlüsse aufweist und wobei in einer Verfahrstellung des Ventilkolbens eine fluidführende Verbin- düng zwischen einem Druckversorgungsanschluss und einem Nutz- oder Verbraucheranschluss und in einer anderen Verfahrstellung eine weitere fluidführende Verbindung zwischen diesem Nutzanschluss und einem Tank- oder Rücklaufanschluss hergestellt ist. Bei der bekannten Lösung wirkt der jeweilige Differenzdruck, der beim Durchströmen der weiteren fluidführenden Verbindung zwischen dem Nutzanschluss und dem Tankan schluss entsteht, mittels einer Ansteuereinrichtung derart auf den Ventilkol ben ein, dass dieser entgegen einer Anschlagposition, von der ausgehend die weitere fluidführende Verbindung zusehends unterbunden wird, in eine voll geöffnete Öffnungsstellung gelangt, bei der gegenüber der Anschlagpo sition ein vergrößerter Öffnungsquerschnitt von Nutzanschluss zu Tank oder Rücklaufanschluss erreicht ist.

Dahingehende Ventile in Form sog. Proportional-Druckregelventile werden sehr häufig für mobile Arbeitsmaschinen zur elektrohydraulischen Ansteue rung von Kupplungen eingesetzt. Diese Kupplungen müssen bei ihrer Betä tigung zunächst mit einem Betätigungsfluid regelmäßig in Form von Öl ge füllt werden, bis ihre Reibflächen den Berührungspunkt erreichen, um als Kupplung wirken zu können. Dazu müssen in der Kupplung Federkräfte überwunden werden. Die dabei von den Federkräften verursachten Drücke sind häufig sehr klein (kleiner als 2 bar) und eine weitere Erhöhung des Kupplungsdruckes führt dann zu Normalkräften an den Kupplungsbelägen, die letztendlich das Drehmoment durch Reibkräfte übertragen können. Problematisch werden diese kleinen Federkräfte beim Abschalten der Kupp lungen, weil zum Wegbewegen der jeweiligen Kupplungsscheibe von der zuordenbaren Anlauffläche nur die von diesen Federkräften verursachten Drücke zur Erzeugung des Ölflusses durch die Proportional-Druckregelven tile zur Verfügung stehen. Mit der bekannten Lösung ist eine Möglichkeit geschaffen, den Ventilkolbenhub zu vergrößern, so dass das bekannte Ven til einen sehr großen Öffnungsquerschnitt beim Entlasten der Kupplung er zeugt und somit für eine schnelle Trennung der Kupplung sorgt.

Ein weiteres Proportional-Druckregelventil, insbesondere für hydraulisch ansteuerbare Kupplungen, kann bei der Schutzrechtsinhaberin unter der Ka talognummer PDMC05S30A-50 bestellt und erworben werden. Es handelt sich hierbei um einen direkt gesteuerten Proportional-Druckregler mit ei nem Ventilgehäuse und einem darin längsverfahrbar angeordneten Ventil kolben, der wiederum mittels eines Betätigungsmagneten ansteuerbar ent weder eine fluidführende Verbindung zwischen einem Druckversorgungs- anschluss und einem Verbraucheranschluss oder zwischen diesem Verbrau cheranschluss und einem Tank- oder Rücklaufanschluss im Ventilgehäuse herstellt, wobei der Ventilkolben auf seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mit dem Rücklaufanschluss permanent fluidführend verbunden ist. In auf steigender Reihenfolge in Richtung des Betätigungsmagneten gesehen, ist stirnseitig im Ventilgehäuse zunächst der Tank- oder Rücklaufanschluss an geordnet und hierauf nachfolgend wiederum ist in radialer Richtung der Verbraucheranschluss eingebracht und hierauf wiederum nachfolgend in ra dialer Richtung in Form mindestens einer Querbohrung der Druckversor gungsanschluss, regelmäßig in Form eines Pumpenversorgungsanschlusses. Ferner ist zusätzlich im Ventilgehäuse in axialer Richtung eine Längsboh rung eingebracht mit relativ kleinem Durchmesser, der eine Ventilkammer oberhalb des Druckversorgungsanschlusses in Richtung des Ventilkolbens ausmündend permanent fluidführend mit dem Verbraucheranschluss ver bindet, der aus mehreren Bohrungen einer Bohrungsreihe bestehen kann. Im Bereich der Ventilkammer hat der Ventilkolben einen kleinen Durch messersprung und die hieraus sich ergebende Kreisringfläche bildet inso weit eine druckwirksame Messfläche am Ventilkolben aus, weil die einan der gegenüberliegenden Stirnseiten des Ventilkolbens über eine Zentralboh rung als der fluidführenden Verbindung permanent mit dem Tank- oder Rücklaufanschluss verbunden sind.

Der im Betrieb auftretende Regeldruck wirkt dann insoweit gegen die ge nannte Kreisring- oder Messfläche und verursacht eine Axialkraft, welche ei ner Magnetkraft des Betätigungsmagneten im bestromten Zustand entgegen wirkt. Somit kann der Regeldruck in Abhängigkeit der jeweils anliegenden Magnetkraft proportional verändert werden. Ist der Regeldruck kleiner als die Magnetkraft, dann bewegt sich der Kolben in Richtung des Rücklauf oder Tankanschlusses und öffnet insoweit eine Fluidverbindung vom Druckversorgungsanschluss in Richtung des Verbraucheranschlusses. Ist hingegen der Druck zu hoch bewegt sich der Ventilkolben in die gegenläu- fige Richtung und es entsteht eine fluidführende Verbindung von Verbrau cheranschluss zu Tank- oder Rücklaufanschluss. Die dahingehend bekannte Lösung hat sich in der Praxis ausgesprochen gut bewährt; das Herstellen der im Querschnitt kleinen Längsbohrung benötigt jedoch eine relativ lange Be arbeitungszeit und ist somit kostenintensiv in der Herstellung.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde unter Beibehalten der Vorteile der bekannten Lösungen, diese da hingehend weiter zu verbessern, dass eine kostengünstige Möglichkeit ge schaffen ist ein solches Ventil in funktionssicherer Bauweise herzustellen.

Eine dahingehende Aufgabe löst ein Ventil mit den Merkmalen des Pa tentanspruches 1 in seiner Gesamtheit. Dadurch, dass gemäß dem kenn zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 der Ventilkolben im Bereich des Verbraucheranschlusses eine druckwirksame Messfläche aufweist, die bei bestromtem Betätigungsmagneten zum Herstellen einer fluidführenden Ver bindung zwischen dem Druckversorgungs- und dem Verbraucheranschluss, den dabei am Verbraucheranschluss jeweils herrschenden Fluiddruck als Gegenkraft der Betätigungskraft des Betätigungsmagneten gegenüberstellt, ist der vorstehend angesprochene Durchmessersprung im hinteren Ventil- kammer-Bereich des Ventilkolbens nunmehr direkt an die Position des Ver braucheranschlusses verlagert, so dass insoweit die aufwendig herzustel lende Längsbohrung im Ventilgehäuse vollständig entfallen kann.

Das hier angesprochene Ventilkonzept muss darüber hinaus auch bei ei- nem Kaltstart bei einer Viskosität von mehr als 2.000 cST schnell schalten können und durch das Entfallen der langen Drosselstelle in Form der Längs bohrung verbessert sich insoweit das Kaltstartverhalten für das Ventil. Des Weiteren kann mit Wegfall der im Durchmesser klein gehaltenen Längsboh rung der Durchmesser des Ventilkolbens selbst signifikant vergrößert wer- den, so dass dergestalt der Durchflusswiderstand des Öls erheblich redu ziert wird, ohne dass der für das Ventil respektive den Ventilkolben not wendige Einbauraum vergrößert wird.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist ein direkt gesteuertes Proportional- Druckregelventil realisiert, das in kostengünstiger und funktionssicherer

Weise es ermöglicht beim Einsatz für hydraulisch angesteuerte Kupplungen sehr große Öffnungsquerschnitte beim Entlasten der Kupplung zu erzeugen und somit für eine schnelle Trennung der Kupplung zu sorgen, ohne dass hierfür sehr groß aufbauende und teure Betätigungseinrichtungen in Form von Betätigungsmagneten nebst Ventilen mit großen Strömungsquerschnit ten notwendig wären. Die Verwendung des Ventils braucht jedoch nicht auf Kupplungsanwendungen eingeschränkt zu sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils sind Gegenstand der sons tigen Unteransprüche.

Im Folgenden wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung in der Art eines Längsschnittes die Figur 1 einen Proportional-Druckregler nach dem Stand der

Technik;

Figuren 2 bis 4 das erfindungsgemäße Ventil in verschiedenen Schalt oder Betriebsstellungen. Das in Figur 1 dargestellte Proportional-Druckregelventil zum Stand der Technik ist als Katalogware unter der Bestei l-N r. PDMC05S30A-50 bei der Schutzrechtsinhaberin zu erwerben; eine Vielzahl dieser Ventile befinden sich bei Kunden bereits in der Anwendung, insbesondere im Rahmen des Betriebs hydraulisch angesteuerter Kupplungen. Die bekannte Lösung weist ein Ventilgehäuse 10 auf mit einem darin längsverfahrbar angeordneten Ventilkolben 12, der mittels eines bestrombaren Betätigungsmagneten 14 ansteuerbar ist. Der Betätigungsmagnet 14 weist in üblicher Bauart (DE 10 2013 014 558 A1 ) einen ansteuerbaren Magnetanker 16 auf sowie einen elektrischen Spulenkörper 18, der mittels eines Steckeranschlussteiles 20 bestrombar ist. Wird der Betätigungsmagnet 14 über den Spulenkörper 18 bestromt, verfährt in Blickrichtung auf die Figur 1 gesehen der Magnetanker 16 von seiner in der Figur 1 gezeigten Ruhestellung nach unten in eine Be tätigungsstellung und nimmt dabei den mit ihm in Anlage befindlichen Ven- tilkolben 12 in derselben Betätigungsrichtung mit und zwar entgegen der Wirkung eines Energiespeichers in Form einer Druckfeder 22. Entfällt eine Bestromung bringt die angesprochene Druckfeder 22 den Magnetanker 16 in seiner Ausgangsstellung nach der Figur 1 zurück. In dieser unbetätigten Stellung ist ein Verbraucheranschluss A im Ventilgehäuse 10 fluidführend mit einem Tank- oder Rücklaufanschluss T verbunden. Der dahingehende Tank- oder Rücklaufanschluss T ist stirnseitig in das Ventilgehäuse 10 einge bracht, wohingegen der Verbraucheranschluss A aus einer Bohrungsreihe 23 gebildet ist mit mindestens zwei radialen Querbohrungen, die quer zur Fängs- oder Betätigungsachse 24 des Ventils in das Ventilgehäuse 10 ein- münden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach der Figur 1 sind mindes tens zwei, vorzugsweise jedoch sechs Querbohrungen, die radial quer zur Fängsachse 24 des Ventils angeordnet das Ventilgehäuse 10 durchgreifen Bestandteil der dahingehenden Bohrungsreihe 23. In Blickrichtung auf die Figur 1 gesehen, ist darüberliegend zumindest eine weitere Querbohrung 26 eingebracht, die einen Druckversorgungsan schluss P ausbildet und die an eine Druckquelle angeschlossen ist, wie bei spielsweise an eine nicht näher dargestellte Hydropumpe. Der Verbraucher- anschluss A hingegen ist an einen hydraulischen Verbraucher angeschlos sen, wie beispielsweise eine hydraulisch betätigbare Kupplungsvorrichtung (nicht dargestellt). Der dahingehende Anschlussaufbau ist üblich, so dass an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Des Weiteren weist der Ventilkolben 12 außenumfangsseitig eine zylindri sche Ausnehmung 28 auf, deren axiale Länge derart bemessen ist, dass bei bestromtem Betätigungsmagneten 14 der Magnetanker 16 derart den Ventil kolben 12 nach unten mitnimmt, das eine fluidführende Verbindung zwi schen dem Druckversorgungsanschluss P und dem Verbraucheranschluss A geschaffen ist bei gleichzeitigem Absperren der beiden genannten An schlüsse P, A gegenüber dem Tank- oder Rücklaufanschluss T.

Wie sich des Weiteren aus der Figur 1 ergibt, befindet sich auf der rechten Seite eine Längsbohrung 30, die permanent druck- und fluidführend den Verbraucheranschluss A mit einer ringförmigen Ventilkammer 32 verbindet, die in Richtung des Ventilkolbens 12 ausmündet, wobei der Ventilkolben 12 in diesem Bereich im Durchmesser reduziert ist und insoweit eine Kreis ringfläche 34 als sogenannte Messfläche oder druckwirksame Fläche ausbil det. Die dahingehende Längsbohrung 30 ist aus Gründen der Platzersparnis im Durchmesser sehr klein ausgebildet und mündet in axialer Richtung ge sehen in eine der Querbohrungen der Bohrungsreihe 23 aus.

Des Weiteren ist koaxial zur Längsachse 24 eine Längsbohrung 36 im Ven tilkolben 12 eingebracht, die an der unteren freien Stirnseite in den Tank oder Rücklaufanschluss T ausmündet und an der gegenüberliegenden Seite in eine Querbohrung 38 im Ventilkolben 12, die von der Druckfeder 22 Übergriffen ist. Die dahingehende Querbohrung 38 mündet in eine Feder kammer 40 aus, die von dem Ventilkolben 12 durchgriffen ist und die die Druckfeder 22 aufnimmt, die sich mit ihrem einen freien unteren Ende im Bereich der Kammer 40 an einem Absatz des Ventilgehäuses 10 abstützt und an der gegenüberliegenden Seite an einer absatzartigen Verbreiterung am Ventilkolben 12.

Das bekannte Ventil ist als Einsatzventillösung für einen nicht näher darge stellten Ventilblock konzipiert und weist dafür eine Festlegeplatte 42 in der Art eines Anschlussflansches auf. Der Regeldruck kann nunmehr über den Verbraucheranschluss A und die im Durchmesser kleine Längsbohrung 30 in die Ventilkammer 32 oberhalb des Druckversorgungsanschlusses P gelei tet werden. Wie bereits angesprochen, hat dort der Ventilkolben 12 einen kleinen Durchmessersprung und die hieraus resultierende Kreisringfläche 34 bildet insoweit eine druckwirksame Messfläche am Ventilkolben 12 aus, der im Übrigen über die Längsbohrung 36 mit seinen gegenüberliegenden Stirnseiten oben und unten mit dem Tank- oder Rücklaufanschluss T perma nent verbunden ist. Der angesprochene Regeldruck wirkt insoweit gegen diese Kreisring- oder Messfläche 34 und verursacht dabei eine Axial kraft, welche der Magnetkraft des Betätigungsmagneten 14 im bestromten Zustand entgegenwirkt. Somit kann der Regeldruck in Abhängigkeit der jeweils anliegenden Magnetkraft proportional verändert werden. D.h., ist der Regeldruck kleiner als die Mag- netkraft dann bewegt sich der Ventilkolben nach unten und öffnet die Fluid führung vom Druckversorgungsanschluss P zum Verbraucheranschluss A über die zylindrische Ausnehmung 28 am Ventilkolben 12. Ist der Regel druck hingegen zu hoch bewegt sich der Ventilkolben 12 nach oben und es entsteht eine entlastende Fluidführung vom Verbraucheranschluss A zum Rücklauf- oder Tankanschluss T. Die erfindungsgemäße Ventillösung nach den Figuren 2 bis 4 wird nun mehr nur noch insofern erläutert als sie sich wesentlich von der bekannten Lösung nach der Figur 1 unterscheidet, wobei die bisherigen Ausführungen auch für die neue Ventillösung gelten und dieselben Bauteile werden mit denselben Bezugszeichen versehen, wie bei der bekannten Lösung nach der Figur 1 .

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Ventil in Form eines Proportional- Druckregelventils in einer seiner Regelstellungen. In Übereinstimmung mit der Ventillösung nach der Figur 1 weist auch das erfindungsgemäße Ventil ein Ventilgehäuse 10 mit einem darin längsverfahrbar angeordneten Ventil kolben 12 auf, der mittels eines Betätigungsmagneten 14 ansteuerbar ent weder eine fluidführende Verbindung zwischen einem Druckversorgungs anschluss P und einem Verbraucheranschluss A oder zwischen diesem Ver- braucheranschluss A und eine Rücklaufanschluss T im Ventilgehäuse 10 herstellt. Der Rücklauf- oder Tankanschluss T führt regelmäßig zu einem Fluidvorratstank, wohingegen der Druckversorgungsanschluss P an eine Druckversorgungsquelle, wie eine Hydropumpe, angeschlossen ist; beides nicht dargestellt. Wie sich weiter aus der Figur 2 ergibt und vergleichbar zu der Lösung im Stand der Technik nach der Figur 1 ist der Ventilkolben 12 mit der Längsbohrung 36 versehen, so dass der Ventilkolben 12 auf seinen gegenüberliegenden Stirnseiten 44, 46 mit dem Rücklaufanschluss T perma nent fluidführend verbunden und damit druckausgeglichen ist. Gemäß der Darstellung nach der Figur 2 ist die obere Stirnseite 46 des Ven tilkolbens 12 in Anlage mit einer Betätigungsstange 48, die von dem Mag netanker 16 ansteuerbar ist. Hierfür weist der Betätigungsmagnet 14 gleich falls einen bestrombaren Spulenkörper 18 auf und mit Bestromen des Spu lenkörpers 18 über ein in den Figuren 2 bis 4 nicht näher dargestelltes Ste- ckeransch lussteil 20 bewegt sich der Magnetanker 16 entgegen der Wir kung der Druckfeder 22 nach unten. Dabei kommt es in der Regelposition zu einer zumindest partiellen fluidführenden Verbindung zwischen dem Druckversorgungsanschluss P und dem Verbraucheranschluss A, wohinge gen der Rücklaufanschluss T durch den Ventilkolben 12 abgesperrt ist. So nimmt im voll bestromten Zustand des Betätigungsmagneten 14 der Ventil- kolben 12 eine Schaltposition nach der Figur 4 ein, bei der es zu einer vol len Durchströmung des Ventils vom Druckversorgungsanschluss P zum Ver braucheranschluss A kommt. Im unbestromten Zustand hingegen stellt die Druckfeder 22 den Magnetanker 16 in seine maximale Ausgangsstellung in Verfahrrichtung nach oben zurück gemäß der Darstellung nach der Figur 3 und ein voller Fluiddurchfluss ist zwischen dem Verbraucheranschluss A und dem Rücklaufanschluss T ermöglicht.

Wie sich des Weiteren aus den Figuren 2 bis 4 ergibt, weist der Ventilkol ben 12 im Bereich des Verbraucheranschlusses A eine druckwirksame Messfläche 50 auf, die eine umlaufende Kreisringfläche ausbildet.

Für die erfindungsgemäße Ventilkonzeption ist von besonderer Bedeutung, dass der Verbraucheranschluss A aus mehreren, in der jeweiligen Verfahr richtung des Ventilkolbens 12 gesehen, hintereinander angeordneten Boh- rungsreihen 23, 25 und 27 besteht, von denen eine Bohrungsreihe 23 dem Herstellen der fluidführenden Verbindung zwischen Druckversorgungs P- und Verbraucheranschluss A und eine zweite Bohrungsreihe 25 der Druck weiterleitung vom Verbraucheranschluss A zur Messfläche 50 des Ventilkol bens 12 dient. Die dritte Bohrungsreihe 27 wiederum dient dem Herstellen einer fluidführenden Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluss A und dem Rücklaufanschluss T (vgl. Figur 3). Die mittlere Bohrungsreihe 25 braucht im Prinzip nur aus einer einzigen Bohrung zu bestehen, da sie inso weit nur als Messanschluss dient für die Weiterleitung des Druckes am Ver braucheranschluss A auf die kreisringförmige Messfläche 50 am Ventilkol Es besteht aber auch die Möglichkeit zur Vereinfachung der Fertigung alle drei Bohrungsreihen 23, 25 und 27 mit der jeweils gleichen Anzahl von Querbohrungen auszustatten mit demselben Bohrungsdurchmesser. Zumindest bei unbestromtem Betätigungsmagneten 14 nimmt der Ventilkol ben 12 eine Stellung gemäß der Darstellung nach der Figur 3 ein, bei der die beiden benachbarten oberen Bohrungsreihen 23, 25 über eine Ausneh mung 52 im Ventilkolben 12, die durch Bildung einer Stufe die Messfläche 50 bildet, fluidführend miteinander in Verbindung stehen und die dritte da- runterliegende Bohrungsreihe 27 von den beiden anderen genannten Boh rungsreihen 23, 25 mittels des Ventilkolbens 12 im Ventilgehäuse 10 sepa riert ist. Wie sich insbesondere aus der Figur 2 ergibt, bilden die Querboh rungen der obersten Bohrungsreihe 23 mit dem Ventilkolben 12 an dieser Stelle eine erste Regelkante aus; ebenso die unterste Bohrungsreihe 27.

Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Ventillösung ist ferner dass zwischen zweiter 25 und dritter 27 Bohrungsreihe des Ventilgehäuses 10 eine ins Innere des Ventilgehäuses vorspringende Trennwand 54 vorhan den ist, deren flächenmäßige Größenausdehnung der Größe der Messfläche 50 am Ventilkolben 12 entspricht, vorzugsweise um einen geringfügigen

Betrag größer ausgebildet ist. Die Trennwand 54 bildet insoweit eine membranartige Ringfläche aus und sorgt in jeder Verfahrstellung des Ventil kolbens 12 dafür, dass von der Bohrungsreihe 25 nicht ungewollt Fluid in die untere Bohrungsreihe 27 austreten kann, so dass insoweit immer sicher- gestellt ist, dass der in der Bohrungsreihe 25 anstehende Fluiddruck als Messdruck vom Verbraucheranschluss A stammend permanent an der Messfläche 50 des Ventilkolbens 12 ansteht.

Wie sich des Weiteren aus den Figuren 2 bis 4 ergibt, ist der Ventilkolben 12 auf seiner dem Rücklaufanschluss T zugewandten Seite durch eine

Durchmesserreduzierung gestuft ausgebildet mit einer ersten Stufe 56, die die Messfläche 50 aufweist und mit einer in die erste Stufe 56 übergehen den zweiten Stufe 58, gebildet durch einen Rücksprung, dessen größter Au ßendurchmesser dem Innendurchmesser der Trennwand 54 und dem In nendurchmesser des Ventilgehäuses 10 an der Stelle des Rücklaufanschlus- ses T entspricht. Diese zweite Stufe 58 mündet auf der Unterseite des Ven tilkolbens 12 in Richtung eines ringförmigen Fortsatzes 60 aus, der in Rich tung des Rücklaufanschlusses T vorspringt; Fortsatz 60 und stufenförmiger Rücksprung 58 bilden insoweit die untere Stirnseite 44 des Ventilkolbens 12 aus. Für den Fluidfluss von Verbraucheranschluss A zu Rücklaufan- Schluss T bildet der Ventilkolben 12 ,wie sich aus der Darstellung nach der Figur 3 ergibt, eine weitere Regelkante mit dem Ventilkolben 12 aus.

Für die noch näher zu erläuternde Regelung ist von Bedeutung, dass die wirksamen Druckflächen, insbesondere auf den gegenüberliegenden Stirn- seiten 44, 46 des Ventilkolbens 12, sich um die Kreisringfläche unterschei den, die durch die erste Stufe 56 und mithin durch die Messfläche 50 gebil det ist. In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik weist auch die er findungsgemäße Ventillösung im Bereich des Druckversorgungsanschlusses P eine zylindrische, hohlkammerartige Ausnehmung 28 auf, in die der Druckversorgungsanschluss P mit seinen Querbohrungen in jeder Verfahr stellung des Ventilkolbens 12 einmündet. Die in der Projektion gesehenen, stirnseitigen Begrenzungen dieser Ausnehmung 28 quer zur Verfahrrichtung des Ventilkolbens 12 sind dabei im Sinne einer Druckkompensation von der Fläche her gleich ausgebildet. Insgesamt zeichnet sich die Ventilkon- struktion durch einen rotationssymmetrischen Aufbau aus.

Wie insbesondere die Figur 2 verdeutlicht, wirkt also der Regeldruck am Verbraucheranschluss A gegen die kreisringförmige Messfläche 50 am Ven tilkolben 12 und verursacht eine Axialkraft, welche der Magnetkraft des Be- tätigungsmagneten 14 entgegenwirkt. Somit kann der Regeldruck in Abhän gigkeit der jeweils anliegenden Magnetkraft proportional verändert werden. Dadurch, dass die druckwirksamen Flächen auf den beiden Stirnseiten 44, 46 des Ventilkolbens sich voneinander unterscheiden, und zwar genau um die Kreisringfläche am Durchmessersprung in Form der ersten Stufe 56 des Kolbens, die die Messfläche 50 ausbildet, kann genau an dieser Stelle der Arbeitsdruck am Verbraucheranschluss A in eine Kraft umgewandelt wer den, die der Magnetkraft des Betätigungsmagneten 14 entgegen wirkt. Inso weit kann das erfindungsgemäße Ventil den Druck proportional regeln, weil der Druck immer in Balance zur Magnetkraft steht. Ist demgemäß der Druck kleiner als die Magnetkraft, bewegt sich der Kol ben 12 in Blickrichtung auf die Figuren 2 bis 4 gesehen nach unten und öff net die Fluidführung vom Druckversorgungsanschluss P zum Verbraucher anschluss A, was in der Figur 4 dargestellt ist. Ist der Druck zu hoch, be wegt sich der Ventilkolben 12 nach oben und es entsteht wiederum eine Fluidführung vom Verbraucheranschluss A zum Rücklaufanschluss, was Ge genstand der Darstellung nach der Figur 3 ist.

Das erfindungsgemäße Ventil kann auch bei einem Kaltstart schnell schal ten, aufgrund der relativ großen zur Verfügung stehenden freien Durchströ- mungsquerschnitte zwischen Ventilkolben 12 und Ventilgehäuse 10. Des Weiteren kann der Ventilkolben 12 im Durchmesser signifikant vergrößert werden, was den Durchschlusswiderstand für das Öl erheblich reduziert, ohne dass dabei der Ventil-Einbauraum zu vergrößern wäre. Dies hat so keine Entsprechung im Stand der Technik.