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Patent Searching and Data


Title:
VAPOR STERILIZATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/002594
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vapor sterilization device having a sterilization chamber and a vacuum pump attached thereto. Conventional vapor sterilization devices, so-called autoclaves, normally have an additional outlet and an associated electromagnetic valve so that the sterilization or vapor pressure present in the sterilization chamber can be lowered. In order to be able to eliminate said additional outlet with an electromagnetic valve, the suction inlet, the sealing chamber and the pressure outlet of the inventive vacuum pump serve as an outlet duct for the vapor exiting from the sterilization chamber during relaxation. Since the parts of the pump contacting the outflow medium in the inventive vacuum pump are made of poorly heat-conductive material, undesired heating of the pump head resulting from vapor shock is effectively avoided and no complicated air or water cooling of the pump is required.

Inventors:
RIEDLINGER HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002710
Publication Date:
January 20, 2000
Filing Date:
April 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KNF NEUBERGER GMBH (DE)
RIEDLINGER HEINZ (DE)
International Classes:
A61L2/06; A61L2/07; A61L2/26; F04B37/20; (IPC1-7): A61L2/06
Domestic Patent References:
WO1998028540A21998-07-02
WO1992009310A11992-06-11
Foreign References:
DE2540407A11977-03-24
EP0799637A11997-10-08
Attorney, Agent or Firm:
Schmitt, Hans (Börjes & Kollegen Dreikönigstrasse 13 Freiburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zur Dampfsterilisation, die eine Sterilisations kammer sowie eine daran angeschlossene Vakuumpumpe aufweist, dadurchgekennzeichnet, daßderSaugeinlaß, der Verdichtungs raum sowie der Druckauslaß der Vakuumpumpe als Auslaßkanal für aus der Sterilisationskammer bei der Entspannung ausströmenden Dampf oder dergleichen Ausströmmedium dient und daß zumindest ein Teil der mit dem Ausströmmedium dabei in Kontakt kommenden Teile der Vakuumpumpe aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Saugbetrieb befindliche Vakuumpumpe über ihren Saugeinlaß, den Verdichtungsraum sowie den Druckauslaß den Auslaßkanal für aus der Sterilisationskammer bei der Entspannung ausströmenden Dampf oder dergleichen Aus strömmedium dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausströmmedium in Kontakt kommende Teile der Vakuumpumpe aus Kunststoff bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe als Membranpumpe ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkopf der Membranpumpe aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff, besteht.
Description:
Vorrichtung zur Dampfsterilisation Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dampfsterilisation, die eine Sterilisationskammer sowie eine daran angeschlossene Vakuumpumpe aufweist.

Medizinische Instrumente und andere medizinische Gebrauchsgegen- stände werden in Autoklaven der eingangs erwähnten Art sterili- siert, die eine luftdicht verschließbare Sterilisationskammer aufweisen. Dabei werden die in der Sterilisationskammer befindlichen Instrumente vor dem Sterilisationsvorgang zunächst einem sogenannten fraktionierten Vorvakuum ausgesetzt, bei dem durch wiederholtes Evakuieren der Luft im Wechsel mit dem periodischen Einströmen von Dampf eine besonders gute Luft- entfernung auch ausenglumigenInstrumenten erreicht wird. Während des Sterilisationsvorganges werden die Instrumente in der Sterilisationskammer unter Überdruck heißem Wasserdampf ausgesetzt. Um die Instrumente nach dem Sterilisieren rasch und rückstandslos zu trocknen, wird in der Sterilisationskammer anschließend mittels der Vakuumpumpe wiederum ein sogenanntes Nachvakuum erzeugt, welches die Trocknungszeit des Sterilisier- gutes verkürzen und den Trocknungsvorgang optimieren soll.

Die jedem Sterilisationsvorgang nachfolgende Entspannung des in der Sterilisationskammer vorhandenen Dampfdruckes bis zum Atmosphärendruck erfolgt bei herkömmlichen Autoklaven parallel zur Vakuumpumpe durch einen separaten, mit der Atmosphäre verbundenen Auslaß, der über ein Elektromagnetventil gesteuert wird. Wenn der Atmosphärendruck erreicht ist, wird dieser Auslaß über das zugeordnete Elektromagnetventil geschlossen und die Sterilisationskammer zum nachfolgenden Evakuieren mit der Vakuumpumpe verbunden.

Der zum Entspannen des Dampfdruckes erforderliche zusätzliche Auslaß und das zugeordnete Elektromagnetventil erfordern jedoch einen nicht unwesentlichen konstruktiven Mehraufwand.

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Dampfsterilisation der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die diesbezüglich mit einem vergleichsweise geringen Aufwand herstellbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Vorrichtung der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß der Saugeinlaß, der Verdichtungsraum sowie der Druckauslaß der Vakuumpumpe als Auslaßkanal für aus der Sterilisationskammer bei der Entspannung aufströmenden Dampf oder dergleichen Aus- strömmedium dient und daß zumindest ein Teil der mit dem Ausströmmedium dabei in Kontakt kommenden Teile der Vakuumpumpe aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff bestehen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Dampfsterilisation erfolgt die Entspannung des in der Sterilisationskammer vorhandenen Dampfdruckes durch die Vakuumpumpe. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Auslaß und das erforderliche Elektro- magnetventil verzichtet werden. Beim Entspannen des in der Sterilisationskammer vorhandenen Dampfdruckes strömt zwar der heiße Wasserdampf durch den Pumpenkopf, - da jedoch bei der erfindungsgemäßen Pumpe zumindest ein Teil der mit dem Aus- strömmedium dabei in Kontakt kommenden Teile der Vakuumpumpe aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff bestehen, können die zur Erzielung des notwendigen Vakuums erforderlichen Pumpenkopf- Temperaturen niedrig gehalten werden, ohne daß eine besonders aufwendige Luft- oder Wasserkühlung der Pumpe erforderlich wäre.

Mit Hilfe der aus einem schlecht wärmeleitendem Werkstoff bestehenden Pumpenteile wird verhindert, daß sich die den Verdichtungsraum begrenzenden Pumpenteile durch den Dampfstoß

wesentlich aufheizen können.

Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich vor allem für zyklische Damtfsterilisationsverfahren, da bei der relativ kurzen Aufheizzeit die Temperatur der Kunststoffteile nur geringfügig zunimmt, so daß die Kunststoffteile beim nachfolgenden Durch- strömen des Kondensats durch den Pumpenkopf wieder abgekühlt werden.

Damit die Vakuumpumpe der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Entspannungsvorganges praktisch leer mitlaufen kann, um anschließend, nach Erreichen des atmosphärischen Druckes, automatisch mit dem Evakuieren zu beginnen, ist es vorteilhaft, wenn die in Saugbetrieb befindliche Vakuumpumpe über ihren Saugeinlaß, den Verdichtungsraum sowie den Druckauslaß den Auslaßkanal für aus der Sterilisationskammer bei der Entspannung ausströmenden Dampf dient.

Um die den Verdichtungsraum begrenzenden Pumpenteile aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff herstellen zu können, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß die mit dem Ausströmmedium in Kontakt kommenden Teile der Vakuumpumpe aus Kunststoff bestehen. Mittels dieser aus Kunststoff hergestell- ten Pumpenteile wird verhindert, daß sich die den Verdichtungsraum begrenzenden Teile durch den beim Entspannen des Dampfdruckes durchströmenden Dampfstoß wesentlich aufheizen können.

Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß die Vakuumpumpe als Membranpumpe ausgebildet ist. Um auf einen zusätzlichen Auslaß und das dazugehörige Elektromagnetventil verzichten zu können, ist der Pumpenkopf dieser Membranpumpe vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt.