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Patent Searching and Data


Title:
VARIABLE ROLLER SKATE-SOLE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/041958
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a variable roller skate-sole system, comprising a standard in-line skate strip which is either rotatably suspended at a defined point of rotation in the shoe or surrounded by a lowerable outsole. The invention enables the shoe to be rapidly and alternately used by the wearer as a normal shoe or roller skate without having to change footwear. The user requires only a few seconds to place the in-line skate strip into an operational position by means of a handle on the shaft of the shoe, thereby transforming the shoe into a roller skate. The in-line skate strip subsequently engages into a stabile position. The in-line skate strip only sinks back in the shoe when the user loosens the locking function, whereby the sole protrudes and the shoe can be used once again as a boot.

Inventors:
BAUERSACHS PETRA (DE)
CIBURSKI GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/013577
Publication Date:
May 30, 2002
Filing Date:
November 22, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAUERSACHS PETRA (DE)
CIBURSKI GUIDO (DE)
International Classes:
A63C17/20; (IPC1-7): A63C17/20
Domestic Patent References:
WO2000016862A12000-03-30
WO2001032275A12001-05-10
WO2001085271A12001-11-15
Foreign References:
DE29717652U11997-11-20
US5803469A1998-09-08
DE29903683U11999-06-02
US20010020772A12001-09-13
FR2780896A12000-01-14
US6042125A2000-03-28
US5779245A1998-07-14
US5855381A1999-01-05
Attorney, Agent or Firm:
Aue, Hans-peter (Tannenring 79 Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Variables RollschuhSohlenSystem, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rollen in der Schuhsohle durch einfachen Benutzereingriff versenkbar sind, wobei im SchuhModus genügend Sohlenfläche für eine sichere Gehfunktionen übrigbleibt und im Rollmodus die Soh lenfläche ausreichenden Abstand zur Rollenunterseite hat, damit bei üblichen Schräglagen des Schuhs die Sohle nicht versehentlich den Boden berührt.
2. Variables RollschuhSohlenSystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenleiste nicht fest sondern um die Längsachse schwenkbar angebracht ist und die Rollen im eingeklappten Zustand quer un ter der FußSohle und versenkt in der Laufsohle un tergebracht sind.
3. Variables RollschuhSohlenSystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche des Schuhs angehoben werden kann und damit fest mon tierte Rollen freigelegt werden, wobei in die Lauf fläche des Schuhs an der Stelle der Rollen Löcher eingearbeitet sind, durch welche die Rollenhalterung beim Herabsenken oder Anheben der Lauffläche hin durchpasst.
4. Variables RollschuhSohlenSystem nach den Ansprü chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Rol len zwecks Gehhilfe über einen Schaltmechanismus sämtlich blockiert und bei Bedarf wieder entsperrt werden können.
Description:
Variables Rollschuh-Sohlen-System Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein variables Rollschuh- Sohlen-System.

Bekannt sind Standard-Stiefel mit hohen Sohlen und ebenso bekannt sind Standard-Inline-Rollschuhe. Inline- Rollschuhe sind Rollschuhe, bei denen die Rollen in einer Linie angeordnet sind.

Bekannt sind ebenfalls Rollschuh-Adapter, die an Schuhe angeschnallt werden können. Diese werden meistens nicht in Inline-Konstruktionen angeboten, sondern auf Grund der besseren Standfestigkeit mit vier Rollen pro Fuß, recht- eckig platziert, wie einem Wagen.

Beide Rollschuh-Varianten haben den Nachteil des zusätz- lichen Gewichtes und des zusätzlichen Volumens, welches vom Benutzer transportiert werden muss, sofern er zu- nächst nur den Schuh benutzen und erst später Rollschuh- fahren möchte.

Rollschuhe, also nicht als Aufschnallvariante, haben zu- dem den Nachteil, dass der ursprünglich getragene Schuh mitgeführt werden muss oder deponiert werden muss.

Beide Varianten haben zudem den Nachteil, dass der Wech- sel, also das Anziehen des Rollschuhs oder das Aufschnal- len der Rollschuh-Adapter, sehr zeitaufwändig ist.

Rollschuhe bestehen zudem zu einem großen Teil (Sohle ; Schaft ; Verschnürung etc.) aus den gleichen Komponenten wie ein Standard-Wanderstiefel. Es fallen also zusätzli- che Kosten an, wenn ein Schuh nicht wechselweise genutzt werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein variables Rollschuh- Sohlen-System zu schaffen, das eine mehrfache Funktiona- lität und schnelle Konvertibilität eines Standard- Stiefels ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausge- staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran- sprüchen.

Der Benutzer kann nun jederzeit über die Rollschuh- Funktion verfügen, ohne Umkleidung und ohne zusätzliche Rollschuhe mitführen zu müssen. Von außen ist der Roll- schuh zudem als solcher nicht erkennbar, da es dies dem Benutzer ermöglicht, in Bereiche zu gelangen, die norma- lerweise für Rollschuhbenutzer gesperrt sind (Shopping- Malls, Einkaufs-Center).

Die Umwandlung des Schuhes ist in beiden Richtungen in- nerhalb von Sekunden erreichbar, sodass der Benutzer so-

gar während eines Sprunges die Ent-und Verriegelung der Rollschuhleiste durchführen kann.

Somit wird eine Lösung erzielt, die Standard-Rollen ver- wendbar macht und ein schnelles Umschalten ermöglicht.

Damit werden die von Rollschuhen bekannten Probleme bei Treppen oder steilen Bergen umgangen, bei denen die Be- nutzung von Rollschuhen kraftraubend und instabil ist.

Durch den schnellen Wechsel kann der Benutzer bei Treppen oder steilen Anhöhen die Schuhfunktion verwenden, bei ab- schüssigen Straßen auf die Rollfunktion wechseln.

Ferner wird eine kostengünstige und einfache Konstruktion zur Verfügung gestellt, welche dem Fuß des Rollschuhfah- rers den gleichen starken Halt bietet, wie ein herkömmli- cher Rollschuh. Dies ist bei bekannten Aufschnallsystemen nicht gegeben. Ebenso muss die Rollen-Halterung einen fe- sten und sehr stabilen Kraftschluss mit dem Schuh einge- hen können, da im Rollschuhbetrieb extreme Kräfte zwi- schen Fuß und Rolle auftreten können. Auch dieser Kraft- schluss ist bei einer Aufschnall-Lösung nicht ausreichend vorhanden.

Es dürfen also keine Spielräume zwischen Rollen-Einheit und Schuh bzw. Fuß auftreten, damit die motorische Steue- rung des Fahrers nicht irritiert wird.

Der Kombinations-Schuh verfügt auch in seiner Funktion als Laufschuh über eine feste und möglichst geschlossene Sohle, damit Schlamm und Dreck, möglichst wenig Zugang zu den eingeklappten Rollen erhalten. Ein sicherer Stand,

mit ausreichend Aufsetzpunkten der Sohle ist ebenfalls notwendig, damit sich der Schuh nicht etwa im Pflaster verhakt. Im Fahrmodus, also aufgeklappt, müssen die Rol- len möglichst hoch freiliegen. Der Sohlenrand darf also nicht zu tief liegen, damit die Sohle nicht bei Schrägla- gen des Schuhs auf den Boden kratzt.

Der der Erfindung zu Grunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispie- len, die in den Zeichnungen dargestellt ist, näher be- schrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Roll- schuh-Sohlen-Systems von vorne bzw. hinten, in verschiedenen Klapp-Winkeln (0,22.5.45 67.5 90 Grad), Fig. la Ansicht nur der Rollenleiste von vorne und hin- ten, Fig. lb eine Ansicht nach Fig. la in 0 Grad-und 90 Grad-Position, Fig. 2 eine Seitenansicht des Rollschuh-Sohlen-Systems vom Fußhacken zur Fußspitze, Fig. 3 eine Draufsicht des Rollschuh-Sohlen-Systems im ausgeklappten Modus, Fig. 4 eine Seitenansicht des Rollschuh-Sohlen-Systems mit Schuhschaft,

Fig. 5 eine Draufsicht des Rollschuh-Sohlen-Systems auf die doppelte Sohle mit Freifläche und Fig. 6 eine Seitenansicht des Rollschuh-Sohlen-Systems mit doppelter Sohle mit Freifläche.

Folgenden Komponenten werden für das vorgestellte System als dem Stand der Technik entsprechend vorausgesetzt : In- line-Rollen und Laufschuh bzw. Stiefel-Schaft.

Die Inline-Rollen sind wie üblich gelagert. Diese Lager- halterungen sind an einer Leiste angebracht, die bei ei- nem normalen Inline-Rollschuh fest mit dem Stiefelschaft verschraubt ist.

Erfindungsgemäß ist diese Leiste nicht fest mit dem Schuh verbunden, sondern kann um die Längsachse gedreht werden.

Dies ermöglicht ein Einklappen der Rollen-Leiste in die Sohle des Schuhs. In der eingeklappten Position ragt die Sohle über die querliegenden Rollen hinaus. Der Schuh ist also mit seiner Sohle, wie ein normaler Schuh, zu verwen- den, da beim Auftreffen des Schuhs auf dem Boden, ledig- lich die Sohle den Boden berühren kann.

In der aufgeklappten Position reichen lediglich die Rol- len auf den Boden, da sie aus der Sohle herausragen. In dieser Position kann sich der Benutzer auf den Rollen fortbewegen.

Die Umwandlung des Schuhs erfolgt also durch das Drehen bzw. das Kippen der Rollenleiste um ca. 90 Grad. Die Drehachse geht dabei längs, aber nicht mittig durch den Schuh, unterhalb der Fußebene des Benutzers. Die Drehach- se ist dabei nicht mittig in der Rollenfläche, sondern leicht versetzt. Dies ermöglicht es, dass die Sohlenflä- che im aufgeklappten Zustand nicht zu tief liegt, als das sie stören könnte. Oder mit anderen Worten, bleibt im eingeklappten Zustand genug Raum für eine stabile Sohlen- fläche, welche die eingeklappte Leiste möglichst breit verdeckt und eine möglichst große Sohlenfläche ermög- licht.

Im eingeklappten Zustand erfolgt eine Verriegelung der Klappkonstruktion ebenso, wie im ausgeklappten Zustand.

In beiden Fällen soll vermieden werden, dass der Schuh von selbst seine Laufeigenschaften verändert und der Be- nutzer zu Fall kommen könnte.

Diese Verriegelung erfolgt durch spürbare Einrastkon- struktionen. Hierzu sind übliche Federkonstruktionen oder Einrastbleche bzw. Schnappverschlüsse vorzusehen.

Zum Moduswechsel des Schuhs muss der Benutzer kurz an den Schuh greifen und z. B. Hebel oder Griffe so drücken oder Seile bzw. Griffe so ziehen, dass die Entriegelung er- folgt.

In einer Lösungsvariante der Rollenbremse gemäß Fig. 4 ist die Rollenleiste fest mit dem Schuh verbunden, also nicht klappbar. Es erfolgt per Hebel lediglich eine Fi-

xierung aller Rollen. Damit wird eine Erleichterung beim Treppensteigen oder Bergwegsgehen erreicht, eine dauer- hafte Nutzung als Schuh auf Grund der geringen Auflage- fläche jedoch nicht.

Doppelte Sohlen : In einer weiteren Lösungsvariante ent- hält die untere Sohlenfläche (im Gegensatz zur Sohlenflä- che auf die der Fuß ruht und auf der die vorgestelle Kon- struktion aufgeschraubt wird) Aussparungen für die Rol- lenleiste. Die gesamte untere Sohlenfläche kann per Hebel und einer gelagerten Schwenkkonstruktion gemäß den Fig. 5 und 6 angehoben werden, sodass nur noch die Rollen her- vorstehen und der Schuh als Rollschuh nutzbar ist. Durch Absenken der Sohlenfläche auf ein Niveau niedriger als die Rollenunterseite, wird der Schuh wieder zum Gehen nutzbar. Das Absenken wird durch übliche Einrast-und Ferderkraftfunktionen unterstützt.

Eine Rollenleiste zur Aufnahme von 3 Rollen wird für je- den Schuh des Schuhpaares verwendet. Ebenso wären Kon- struktionen aus z. B. 4 Rollen denkbar, die dann andere Abmessungen der Rollen nach sich ziehen, etwa durch ge- ringeren Durchmesser und damit geringeren Bautiefen. Da- mit wären die Rollen leichter einklappbar, die Sohlen müssten nicht so hoch konstruiert werden, allerdings ist die Gefahr, dass die Sohle beim Rollen aufsetzt dann hö- her.

Im vorgestellten Beispiel, stellt die 3-Rollen- Konstruktion einen brauchbaren Kompromiss aus oben darge- stellten konträren Eigenschaften dar.

Im Ausgestaltungsbeispiel befindet sich ein Klapphebel, schräg schraffiert in Fig. 2, der direkt an der Klappach- se angebracht ist. Der Benutzer kann damit die Rollenlei- ste direkt in die gewünschte Stellung drehen. Einrast- und Entriegelungsbauteile sind nicht eingezeichnet. Der Hebel ragt in beiden Positionen nicht hinter dem Stiefel- schacht hervor, damit er nicht hängen bleiben kann. Er ist aber leicht erreichbar, durch einen Griff des Benut- zers hinter seinen Stiefel. Der Wechsel der Betriebsart ist dabei sogar während eines Sprunges machbar, da nur eine Hand pro Stiefel notwendig ist.

Die Einrastfunktion kann dabei durch Pressfedern unter- stützt werden. In diesem Fall muss der Wechsel der Be- triebsart in der einen Richtung mit großer Kraft erfol- gen, in der anderen Richtung reicht eine leichte Inizial- kraft, den Rest besorgt die vorgespannte Feder. In einem Ausgestaltungs-Beispiel ist also das Umschalten auf Rol- len mit Kraftaufwand verbunden, der im Stehen leicht zu bewältigen ist, eventuell unter Einsatz des jeweils ande- ren Fußes bzw. Schuhs, indem der Benutzer auf den Hebel des jeweils anderen Schuhs tritt.

Im Roll-bzw. Fahrbetrieb kann der Benutzer dann hoch- springen und durch leichtes Drücken der Hebel, ein Zu- rückrasten der Rollen in die Querlage erreichen. Er springt also hoch, greift an seine Schuhe und kommt ohne Rollen mit Schuhen auf. Dies ersetzt dann sogar andere Bremsmöglichkeiten, deren übliche Anbringung hier nicht einzeln beschrieben wird.

In einem anderen Ausgestaltungs-Beispiel ist das Umschal- ten von Rollen auf Sohle mit Kraftaufwand verbunden, eventuell unter Einsatz des jeweils anderen Fußes bzw.

Rollschuhs, indem der Benutzer auf den Hebel des jeweils anderen Schuhs tritt.

Der zu Fuß gehende oder laufende Benutzer kann dann hoch- springen und durch leichtes Drücken der Hebel, ein Zu- rückrasten der Rollen in die Roll-Lage erreichen. Er springt also hoch, greift an seine Schuhe und kommt mit Rollen auf. Dies ermöglicht z. B. eine schnelle und ver- blüffende Fluchtmöglichkeit oder das schnelle Ausnutzen von abschüssigen Straßen.