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Patent Searching and Data


Title:
VARIABLE-SIZE SPACE-CREATING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/013147
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a variable-size space-creating component which is substantially parallelepiped when opened out, with a base (10) which is preferably plane, a top (11) at a distance therefrom and substantially parallel thereto, which is also preferably plane, sides (12-15) between the base (10) and the top (11), wherein two opposite sides (12-15) take the form of walls (14, 15) interconnecting the base (10) and the top (11) and two further opposite sides perpendicular thereto form open end faces (12, 13), with a first plane of symmetry (100) parallel to the base (10) through the sides (14, 15) and a second plane of symmetry (200) perpendicular to the first and parallel to the sides (14, 15), passing through the centre of the base (10) and the top (11).

Inventors:
NIEDERMAIER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000026
Publication Date:
August 06, 1992
Filing Date:
January 16, 1992
Export Citation:
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Assignee:
NIEDERMAIER JOSEF (DE)
International Classes:
E04B1/344; (IPC1-7): E04B1/343
Foreign References:
AU510356B21980-06-19
FR2388098A11978-11-17
FR2170267A11973-09-14
EP0402329A11990-12-12
EP0329261A21989-08-23
DE3542727A11986-06-05
NL7006085A1970-10-30
FR2175645A11973-10-26
US3359693A1967-12-26
FR1137389A1957-05-28
Attorney, Agent or Firm:
S�ger, Manfred (M�nchen, DE)
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Claims:
1. A N S P R Ü C H E Größenveränderliches Raumelement (1), das im ausgefalteten Zustand im wesentlichen quaderförmig ist, mit einem Boden (10), der vorzugsweise eben ausgebildet ist, mit einer im Abstand sowie im wesentlichen parallel dazu angeordneten Decke (11), die vorzugsweise eben ausgebildet ist, mit Seiten (12 bis 15) zwischen dem Boden (10) und der Decke (11) , wobei zwei einander gegenüberliegende Seiten (12 bis 15) als den Boden (10) und die Decke (11) verbindende Wände (14, 15) ausgebildet sind und zwei weitere rechtwinklig dazu angeordnete und einander gegenüberliegende Seiten offene Stirnseiten (12, 13) bilden, mit einer ersten Symmetrieebene (100) parallel zum Boden (10) durch die Seiten (14, 15) und mit einer zweiten Symmetrieebene (200) senkrecht zu der ersten Symmetrieebene (100) und parallel zu den Seiten (14, 15), die durch die Mitte des Bodens (10) und der Decke (11) verläuft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Boden (10) und die Decke (11) von zumindest je einem und jede Wand (14, 15) der Seiten (12 bis 15) von zumindest zwei plattenförmigen Elementen (20 bis 25) gebildet sind, daß zwischen je zwei plattenförmigen Elementen (20 bis 25) gelenkig ein sich senkrecht zu den Stirnseiten (12, 13) sowie zwischen diesen erstreckendes, arretierbares Scharnier (30a bis 35) vorgesehen ist, wobei zumindest zwei erste der arretierbaren Scharniere (34, 35) an den Wänden (14, 15) in der ersten Symmetrieebene (100) einander bezüglich der Symmetrieebene (20Q) symmetrisch gegenüberliegend angeordnet sind, wobei zumindest zwei zweite der arretierbaren Scharniere (30a, 30b) symmetrisch zueinander bezüglich der zweiten Symmetrieebene (200) in einer zu ersten Symmetrieebene (100) parallelen Ebene angeordnet sind, und wobei zumindest zwei dritte der arretierbaren Scharniere (31a, 31b) symmetrisch zur Symmetrieebene (100) den zweiten der arretierbaren Scharniere (30a, 30b) gegenüberliegen, und daß beim Zusammenfalten vom ausgefalteten Zustand die ersten der arretierbaren Scharniere (34, 35) in der ersten Symmetrieebene (100) aufeinander zu in Richtung der zweiten Symmetrieebene (200) und die zweiten und dritten arretierbaren Scharniere (30a, 30b, 31a, 31b) symmetrisch zur ersten Symmetrieebene (100) aufeinander zu bewegt werden.
2. Größenveränderl iches Raumelement (.
3. ) nach Anspruch.
4. , dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente (20 bis 25) als im wesentlichen ebene Flächenelemente (8.
5. ) ausgebildet sind, die in einer zu einer Stirnseite (12, 13) parallelen Schnittebene einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder bis zu vier der plattenförm igen Elemente (20 bis 25) als Winkelelemente (82, 83) ausgebildet sind, die in einem zu einer Stirnseite (12, 13) paral lelen Querschnitt einen im wesentlichen Lförm igen Querschnitt aufweisen, und daß die Winkelelemente (82, 83) an die ersten arretierbaren Scharniere (34, 35) anschließen.
7. Größenveränderl iches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder zwei der plattenförmigen Elemente (20 bis 25) als Uförmige Profilelemente (84) ausgebildet sind, die in einem zu einer der Stirnseiten parallelen Querschnitt im wesentlichen einen Uförmigen Querschnitt aufweisen, und daß die Uförmigen Profi lelemente (84) zwischen den zweiten und/oder den dritten arretierbaren Scharniere, (30a, 30b, 31a, 31b) jeweils auf einer Seite der Symmetrieebene (100) angeordnet sind.
8. Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sym metrieebene (100) durch die Mitte der Seiten (14, 15) verläuft.
9. Größenveränderl iches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Drehachsen der ersten arretierbaren Scharniere außerhalb der Ebenen der Wände angeordnet sind, und daß Drehachsen der zweiten und dritten arretierbaren Scharniere in den Ebenen von Decke, Boden oder Wänden liegen. Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente die oder die Teile der plattenförmigen Elemente die im ausgeklappten Zustand die Wände oder Teile der Wände bilden im zusammengeklappten Zustand parallel zueinander und zur Symmetrieebene (100) zur Anlage aneinander kommen. Größen veränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente (20 bis 25), die sich jeweils paarweise bezüglich der Symmetrieeben (100) oder der Symmetrieebene (200) gegenüberliegen, mehrteilig aufgebaut sind und Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51) aufweisen, wobei die Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51 ) die Fläche des betreffenden plattenförmigen Elementes (20 bis 25) in der Richtung paral lel zur Symmetrieebene (100) bzw. Symmetrieebene (200) und parallel zu den Stirnseiten (12, 13) vergrößert.
10. 9 Größen veränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Uförmigen Profilelemente mehrteilig aufgebaut sind und bezüglich ihrer Symmetrieebene an beiden Schenkeln Teleskopverstell Vorrichtungen (50, 51) aufweisen, wobei die Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51 ) die Fläche des betreffenden Schenkels in Richtung paral lel ihrer Symmetrieebene und paral lel zu den Stirnseiten (12, 13) vergrößert.
11. 10 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle plattenförmigen Elemente (20 bis 25) mehrteilig aufgebaut sind und Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51 ) aufweisen, wobei die Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51 ) gleichzeitig die Fläche vom Boden (10), Decke (11 ) und Seiten (14, 15) in Richtung senkrecht zu den Stirnseiten (12, 13) vergrößern.
12. 11 Größenveränderl iches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrteil ig aufgebauten plattenförmigen Elemente (20 bis 25), zwei parallele Außenflächen und eine dazu parallel dazwischenl iegende Innenfläche aufweisen, wobei die Außen und die Innenflächen gegeneinander in ihrer ebenen Erstreckung mittels der Teleskopverstell Vorrichtungen (50, 51 ) verschiebbar sind.
13. 12 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrteilig aufgebauten Uförmigen Profil¬ elemente, an ihren bezüglich ihrer Sym metrieebene symmetrisch angeordneten Schenkeln jeweils zwei parallele Außenflächen und jeweils eine dazu parallel dazwischenliegende Innenfläche aufweisen, wobei die Außenflächen und die Innenflächen gleichmäßig gegenein¬ ander in ihrer ebenen Erstreckung mittels der Teleskopverstell¬ vorrichtungen verschiebbar sind.
14. 13 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopverstel lvor¬ richtungen (50, 51 ) ein oder mehrstufig aufgebaut sind.
15. 14 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die arretierbaren Scharniere (30 bis 35) als lösbare Scharnierverbindungen ausgelegt sind, und daß das Raumelement mit Zwischentei len (26) in der Art von plattenförmigen Elementen, die zwischen zwei getrennten plattenförmigen Elementen (20 bis 25) angefügt werden können, oder mit anderen Raumelementen (1 ) zu größeren Räumen verbunden werden kann.
16. 15 Größenveränderl iches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einige der arretierbaren Scharniere als Doppel gelenke (36) ausgeführt sind, wobei die Doppelgelenke zwei zueinander parallele Drehachsen aufweisen, und wobei Gehäuse jedes Gelenkteils des Doppelgelenks mit einem Steg verbunden sind, und daß das größenveränderliche Raumelement (1) mit Zwischengliedern (27), die paarweise an den Stellen der Doppel¬ gelenke (36) einander bezüglich einer Symmetrieebene (100, 200) gegenüberliegend oder anstelle von Zwischenteilen (26) eingebaut werden können, zu einem Großraum ausbaubar ist.
17. 16 Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein plattenförmiges Element (20 bis 25) und/oder die Teleskopverstellvorrichtungen (50, 51 ) als Gestell konstruktion mit einer Art Bespannung ausgelegt sind.
18. 17 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Scharniere (30a bis 35) zwischen dem ausgeklappten und dem eingeklappten Zustand erste und/oder zweite Antriebseinheiten (85, 86) vorgesehen sind.
19. 18 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die arretierbaren Scharniere (34, 35) Anlenkpunkte für die ersten Antriebseinheiten (85) aufweisen, und daß die ersten Antriebseinheiten (85) an den arretierbaren Scharnieren (34, 35) angeordnet sind und eine Drehbewegung bewirken.
20. 19 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Antriebseinheiten (86) im Bereich der arretierbaren Scharniere (34, 35) zwei gegenüberliegende plattenförmige Elemente (24a bis 25b) über die Symmetrieebene (200) hinweg an Anlenkpunkten, die an den plattenförmigen Elementen befestigt sind, verbinden und eine lineare Bewegung bewirken.
21. 20 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein und Ausfahren der Teleskopverstel lvorrichtung (50, 51 ) dritte Antriebseinheiten (56, 57) vorgesehen sind.
22. 21 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Antriebseinheiten elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sind.
23. 22 Größenveränderl iches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Antriebseinheiten lösbar an den Anlenkpunkten festgelegt sind.
24. 23 Größenveränderl iches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der ersten, zweiten und dritten Antriebseinheiten eine Steuervorrichtung vorgesehen ist.
25. 24 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten und/oder dritten Antriebseinheiten Arretierungsvorrichtungen aufweisen.
26. 25 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente (20 bis 25) in Leichtbautechnik bzw. aus Verbundwerkstoffen gefertigt sind.
27. 26 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmaße des großen veränderlichen Raumelementes (1 ) im zusammengeklappten Zustand den Normen für Container entsprechen.
28. 27 Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß auf Innenseiten der plattenförmigen Elemente Einbauteile (60 bis 65), insbesondere faltbare Stühle (62), Tische (61 ), Schränke (60), Lampen (65) und Klappbetten (63, 64) bzw. anderes Mobiliar befestigt sind, die nach dem Zusammenklappen des Raumelementes (1) in die Lücken zwischen den plattenförmigen Elementen hineinragen.
29. 28 Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere arretierbare Scharniere (30 bis 35) drei Anlenkpunkte aufweisen, von denen zwei plattenförmige Elemente (20 bis 25) des größenveränderlichen Raumelements verbinden und der Dritte ein Element aufweist, und daß im zusammengeklappten Zustand des größenveränderlichen Raumelementes (1 ) und bei ausgeklapptem Element begrenzte Flächen entstehen, die als Ladeflächen genutzt werden können.
30. 29 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (12, 13) plattenförmige Elemente aufweisen, die mittels arretierbarer , Q Scharniere eines mit dem anderen oder mit einem plattenförmigen Element am Boden (10) oder an der Decke verbunden sind.
31. 30 Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche . 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß im ausgeklappten Zustand Kantenbereiche, die sich zwischen dem Boden (10) und der Decke (1 1 ) erstrecken, m ittels Zusatzelementen (92) verschlossen sind. ? n 31. Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das größenveränderl iche Raumelement (1 ) im ausgeklappten Zustand im wesentlichen würfelförmig ist. 25 32. Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten mit Platten (96) verschließbar sind. „0 33. Größenveränderliches Raumelement (1 ) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (96) i m gefalteten Zustand des größenveränderlichen Raumelements (1 ) im Inneren des größenver anderlichen Raumelements angeordnet sind und daß das größenver anderliche Raumelement (1 ) im zusammengefalteten Zustand keinen c oder nahezu keinen Hohlraum aufweist *& 35.
32. Größenveränderliches Raumeiement (1) nach einem der Ansprüche 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumelement Halte und Transportvorrichtungen aufweist und als Transportbehälter anwendbar ist.
33. 35 Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß am größenveränderlichen Raumelement Vorrichtungen angeordnet sind, die Unterstützungselemente zur Aufnahme der statischen Last beim Stapeln der größenveränderlichen Raumelemente (1 ) aufnehmen.
34. 36 Größenveränderliches Raumelement (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 31 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig angeordneten plattenförmigen Elemente Teleskopverstellvorrichtungen aufweisen.
Description:
i 5

10

GRÖSSENVERÄNDERLICHES RAUMELEMENT

15

20 Die Erfindung betrifft ein größenveränderiiches Raumelement, das ausgefaltet ein großes nutzbares Volumen zur Verfügung stellt, zu¬ sammengefaltet, z.B. für Transportzwecke, aber nur ein geringes Volumen benötigt.

25 Solche größenveränderl ichen Raumelemente gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs finden heute schon im Bereich des Camping- und Wohnwagenbaus Anwendung. Dabei wird ein Boden mit einer Decke mittels zeltplanenartigen Wänden zu dem Raumelement verbunden, wobei zur Aufnahme der Gewichtskraft der Decke und aufgrund der

30 Kräfte durch Umwelteinflüsse zusätzlich eine Tragekonstruktion vorgesehen ist.

Nachteilig ist jedoch, daß diese Raumelemente nur einen eng beschränkten Bereich für die Volumenvariation aufweisen und zudem

35 wegen der angewandten Konstruktion mit zeltplanenartigen Wänden schlechte Stabilitäts- und Isolationseigenschaften aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein größenveränderliches Raumelement gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches zur Verfügung zu stellen, das eine Variation des Volumens in einem weiten Bereich ermöglicht und eine hohe Festigkeit sowie gute Isolationseigenschaft aufweist.

Diese Aufgabe wird bei der Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Haupt¬ anspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Der Boden und die Decke, die bei der Erfindung als plattenförmige Elemente ausgebildet sind, werden mittels weiterer plattenförmige Elemente über arretierbare Scharniere verbunden und weisen somit eine hohe Festigkeit und gute Isolationseigenschaften auf. Dieses ist zum einen in dem Einsatz arretierbarer Scharniere begründet, die in der Art der in den Unterlagen des DE-GM 89 09 950.8 beschriebenen Scharniere ausgebildet sein können, und zum anderen in der Verwendung von Leichtbau- bzw. Verbundwerkstoffen. Die kombinierte Anwendung der linearen Ausdehnung mitteis Teleskopverstellvorrichtung sowie der Einsatz der Scharniere bewirken, daß der Bereich der Volumenvariation ein Vielfaches dessen ist, was bisher Anwendung fand. Auch ist der Raum, den das zusammengefaltete größenveränderliche Raumelement einnimmt, nur ein Bruchteil des

Raumes des Ausgefalteten. Dadurch wird der Transport erleichtert.

Mit der Erfindung ist es auch möglich, das Volumen in sechs Richtungen zu verändern, nämlich in der Längs-, Quer- und in der Höhenerstreckung.

Damit das Ausklappen und Ausfahren bzw. das Einklappen und Einfahren leicht von einer Person durchgeführt werden kann, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Antriebseinheiten für lineare und/oder radiale Antriebsbewegungen mit Vorteil vorgesehen werden. Diese Antriebseinheiten können über eine Steuerung so gesteuert werden, daß ein synchrones Bewegen aller plattenförmiger Elemente möglich ist. Aber auch ein Bewegen einzelner plattenförmiger Elemente, beispielsweise manuell, ist möglich, z.B. um Nachjustierungen vorzunehmen.

Bei Verwendung von Zwischenteilen oder Zwischengliedern ist es ferner möglich, das Volumen des Raumelementes auch dann zu steigern, wenn alle Falt- und Ausfahrmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Auch besteht die einfache Möglichkeit, mehrere größenveränderliche Raumelemente zu einem Gesamtbauwerk zu kombinieren.

Trotz der Anwendung von plattenförmigen Elementen kann es sinnvoll sein, zur Gewichtsreduktion diese in einer Bespannungskonstruktion auszuführen bzw. mit Bespannungskonstruktionen zu kombinieren, um z.B. Gewicht einzusparen. Auch die Anwendung rolloartiger Wände ist möglich.

Die erfindungsgemäßen größenveränderlichen Raumelemente können aber nicht nur im Bereich des Camping- und Wohnwagenbaus eingesetzt werden, sie können auch für andere Zwecke aus dem Bereich des mobilen Wohnens Anwendung finden. Beispielsweise wären ein Einsatz als Garten-, Jagd- oder Schutzhütte möglich. Auch ein Einsatz als Kombination mit Reisebusen bzw. Fahrtenjachten wäre denkbar. Dabei kann das Raumelement als entfernbare Einheit angeordnet sein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:

Figur 1a eine erste Ausführung eines größenveränderlichen

Raumelements im zusammengefalteten Zustand und in vereinfachter perspektivischer Dar¬ stellung;

Figur 1b die erste Ausführung eines größenveränderlichen

Raumelementes im ausgefalteten Zustand und in vereinfachter perspektivischer Darstellung;

Figur 2 das Raumelement gemäß Fig. 1a im zusammengefalteten Zustand und im schematischem Querschnitt;

Figur 3 ein größenveränderliches Raumelement in drei verschiedenen Zuständen des Ausfaltens und Ausfahrens, im Querschnitt;

Figur 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungs¬ gemäßen größenveränderlichen Raumelements, im zusammengefalteten Zustand und im Quer¬ schnitt;

Figur 5 das Raumelement gemäß Fig. 4 während des

Faltvorgangs im Querschnitt;

Figur 6 eine Kombination eines größenveränderlichen

Raumelementes mit Zwischenteilen in verein¬ fachter perspektivischer Darstellung;

Figur 7 das Raumelement gemäß Fig. 2 mit

Einbauteilen im ausgefalteten Zustand im Querschnitt;

Figur 8 das Raumelement gemäß Fig. 7 im zusammengefalteten Zustand nebst zweier weiterer Raumelemente im Querschnitt;

Figur 9 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen größenveränderlichen

Raumelementes mit Scharnieren, die drei Anlenkpunkte aufweisen zur Bi ldung einer Ladefläche in einem schematischen Querschnitt;

Figur 10 das Raumelement gemäß Fig. 9 in einem anderen Faltzustand im Querschnitt;

Figur 11 a eine weitere Ausführungsform des erfindungs¬ gemäßen größenveränderlichen Raumeiements mit stirnseitig angeordneten plattenförmigen Elementen und arretierbaren Scharnieren; und

Figur 1 1b das Raumelement gemäß Fig. 1 1 a in einem Zustand während des Faltens in perspektivischer Darstellung;

Figur 1 1c Raumelement gemäß Fig. 1 1 a faltbar aber mit Teleskopverstel lvorrichtungen, im ausge¬ falteten und ausgefahrenen Zustand in perspektivischer Darstellung;

Figur 12a drei erfindungsgemäße größenveränderliche

Raumelemente mit mehrfach ausfahrbaren Teleskopverstel l Vorrichtungen an dem Boden und an der Decke in einem ausgefalteten

Zustand und übereinander angeordnet zur An¬ wendung als Wohncontainer im schematischen Querschnitt;

Figur 12b die größenveränderlichen Raumelemente gemäß

Fig. 12a zusammengefaltet zum Transport auf einem Fahrzeug im schematischen Quer¬ schnitt;

Figur 13 eine schematische Übersicht über einige mögliche Ausführungsformen der plattenförmigen Elemente;

Figur 14 eine weitere Ausführungsform des größenveränderlichen Raumelements mit Platten zum Verschließen der Stirnseiten in einem gefalteten Zustand in vereinfachter perspektivischer Darstellung; und

Figur 15 das größenveränderliche Raumelement gemäß

Fig. 14 im ausgefalteten Zustand in verein¬ fachter perspektivischer Darstellung.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen größenveränderlichen Raumelements, an dessen Boden 10 ein als ebenes Flächenelement ausgebildetes, plattenförmiges Element 20 angeordnet ist. An den Längskanten dieses ebenen Flächenelementes sind über arretierbare Scharniere 30a, 30b plattenförmige Elemente 24a, 25a, die als Winkelelemente ausgebildet sind, befestigt. Diese

Winkelelemente sind im Querschnitt L-förmig und weisen zweite arretierbare Scharniere 34, 35 auf, die an dem freien Ende des Schenkels des Winkelelements angeordnet sind, der nicht an dem 5 plattenförmigen Element 20 am Boden anschließt. An die zweiten arretierbaren Scharniere schließen sich, spiegelbildl ich zu einer Ebene durch die zweiten Scharniere plattenförmige Elemente 24b, 25b an, die als Winkelelemente ausgebildet sind, und an diese wiederum ein plattenförmiges Element 21 , das als ebenes Flächenelement ausgebi ldet -L Q ist und einen Teil der Decke 1 1 bildet. In dieser Ausgestaltungsform weist das größenveränderliche Raumelement 1 eine

Teleskopverstel lvorrichtung, die nicht gezeigt ist, auf und ist somit durch einen Klappvorgang und durch einen Fahrvorgang in seiner Größe veränderlich.

15

Die Teleskop verStel lvorrichtungen, die in der vereinfachten Darstellung in Fig. 1 nicht gezeigt sind, sind in Fig. 2 gezeigt. In Fig. 2 ist die

Teleskopvorrichtung 51 für die Seiten einfach und für den Boden und die Decke zweifach ausfahrbar. Durch diese Teleskopverstellvorrichtungen, 0 dιe i n Fig. 3 als einfach ausfahrbar gezeigt ist, wird die

Querschnittsfläche des Raumelementes, die Fläche der plattenförmigen Elemente in der Draufsicht und somit auch das Volumen des Raumelementes vergrößert, wenn die Teleskopverstell Vorrichtung 50, 51 ausgefahren werden. Als Antriebsmittel sind dritte Antriebseinheiten 5 55, 57 vorgesehen, die die Teleskopverstell Vorrichtung 50, 51 bewegen.

Sie sind in diesem Ausführungsbeispiel als Hydraulikzyl inder mit Hydraul ikkoiben ausgebildet. Fig. 3 zeigt außerdem erste

Antriebseinheiten 85 für radiale Antriebsbewegungen, die an arretierbaren Scharnieren, hier dritten arretierbaren Scharnieren 30b, befestigt sind. Q Im Gegensatz zu Fig. 2 zeigt Fig. 3 Teleskopverstel lvorrichtungen 50, die nur einmal ausfahrbar sind, wogegen die in Fig. 2 gezeigten Teleskopverstell Vorrichtungen 50 mehrfach, nämlich zweifach ausfahrbar sind. Die Erfindung ist aber auch ohne Teleskopverstellvorrichtungen ausführbar. 5

Eine weitere Ausführungsform des größenveränderlichen Raumelements ist mit plattenförm igen Elementen an den Seiten ausgeführt, die als Winkelelemente ausgeführt sind, im gefalteten Zustand nur wenig verbleibenden Raum aufweisen. Die Fig. 4 und 5 zeigen dabei zwei Zustände, nämlich den Zustand zusammengefaltet und den Zustand während des Entf altens. Es ist ersichtlich, daß die zweiten Scharniere 34, 35 durch den Faltvorgang in die Raum mitte bewegt werden und gleichzeitig die ersten Scharniere 30a, 30b, 31a, 31b durch diesen Vorgang zu Seitenkanten des gefalteten Raumelementes werden.

Fig. 6 zeigt ein Bauwerk aus einem größenveränderlichen Raumelement 1 , wobei das größenveränderliche Raumelement 1 durch Zwischenteile 27 vergrößert ist.

In ein erfindungsgemäßes größenveränderliches Raumelement können Einbauteile 60 bis 65 eingebaut sein, wie in Fig. 7 gezeigt. Diese Einbauteile bilden die Einrichtung und finden im zusammengeklappten Zustand Platz in dem verbleibenden Raum 79, der in Fig. 2 gezeigt ist. Der verbleibende Raum ist abhängig von der Länge der Schenkel der Winkelelemente, die sich an das plattenförmige Element von Decke bzw. Boden anschließen, wenn solche Winkelelemente an den Seiten angeordnet sind. Je länger diese Schenkel sind, desto mehr Raum verbleibt im zusammengeklappten Zustand. Es können aber auch U-förmige Profilelemente anstelle der ebenen Flächenelemente am Boden und an der Decke vorgesehen sein, wobei dann an den Seiten die plattenförmigen Elemente 24a, 25a als ebene Flächenelemente ausgeführt sind. Den zusammengeklappten Zustand zeigt Fig. 8.

Da es zweckmäßig sein kann, auch offene Räume bzw. Ladeflächen zur Verfügung zu haben, ist in Fig. 9 ein größenveränderliches Raumelement gezeigt, das arretierbare Scharniere mit drei Anlenk- punkten aufweist. Dabei bildet ein drittes Element 72 mit dem plattenförmigen Element 21 der Decke 1 1 zusammen die Begrenzung eines nach oben offenen Raumes, der die Ladefläche 75 aufweist. Dabei entspricht die Ladefläche 75 der Fläche des plattenförmigen Elements

21 der Decke 1 1 , gegebenenfalls zuzügl ich der Fläche, die durch an¬ grenzende plattenförmige Elemente gebildet wird.

Ein weiteres erfindungsgemäßes größenveränderliches Raumelement ist in den Fig. 11 a, b, c gezeigt. Auch an den Stirnseiten sind dort plattenförmige Elemente so mittels arretierbaren Scharnieren verbunden, daß ein fast beliebig großes Raumelement entsteht. Die Kanten werden durch Zusatzelemente 92 verschlossen.

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Die Möglichkeit, das größenveränderliche Raumelement als Wohncontainer zu nutzen und dabei mehrere größenveränderliche Raumelemente auf einem Gestell übereinander anzuordnen, ist in Fig. 12a gezeigt. Dabei sind die plattenförmigen Elemente am Boden und an der Decke mehrfach ausfahrbar ausgebildet. Die Fig. 12b zeigt, wie dann drei größenver¬

15 änderliche Raumelemente gemäß Fig. 12a zum Transport übereinander angeordnet sein können.

In Fig. 13 sind verschiedene Kombinationen der plattenförmigen Elemente

20 bis 25, seien es ebene Flächenelemente 81 , Winkelelemente 82,

20

83 oder U-förmige Profilelemente 84, zu erfindungsgemäßen größenveränderlichen Raumelementen, gezeigt. Es ist anzumerken, daß die bevorzugte Ausführungsform sechs arretierbare Scharniere aufweist, die eine entsprechende Anzahl plattenförmiger Elemente ver-

„ .. binden, daß aber auch solche Ausführungsformen des erf indungsgemäßen

__ o größenveränderlichen Raumelements möglich sind, die acht oder zehn oder mehr arretierbare Scharniere aufweisen. Dabei wird die Erfindung derart weitergebildet, daß das größenveränderliche Raumelement an eine ziehharmonikaartige Anordnung erinnert. 0

Aus den Fig. 13d, 13e und 13f geht hervor, daß die Form der platten¬ förm igen Elemente sehr frei gewählt werden kann, ohne dadurch das Prinzip der Erfindung zu verletzen. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß Fig. 13f den gefalteten Zustand der Ausführungsform des größen¬ veränderl ichen Raumelements gemäß Fig. 13e zeigt und Fig. 13h den 5 gefalteten Zustand der Ausführungsform gemäß Fig. 13g.

Figuren 14 und 15 zeigen ein erfindungsgemäßes größenveränderliches

Raumelement, das mit Platten 96 zum Verschließen der Stirnseiten versehen ist. Es ist denkbar, ein solches Raumelement als Leichtbehälter im Transportwesen, z.B. im Lufttransport einzusetzen. Das größenver¬ änderliche Raumelement gemäß der Fig. 14 und 15 weist im gefalteten

Zustand, der in Fig. 14 gezeigt ist, keinen oder fast keinen verbleibenden Raum auf.