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Patent Searching and Data


Title:
VARIABLE SWITCH-BOX FOR A MOTOR (PROTECTION) SWITCH AND UNDER-VOLTAGE TRIGGER FOR INCORPORATION IN ELECTRICAL TOOLS ETC.
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/001936
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to prevent an electrical tool, for example a hand-drill, a mowing machine or similar, from starting up again by itself after an interruption in the power supply or a line fault, owing to the fact that it has not been switched off, the control unit is designed in the form of a switch-box that can be added, in which the usual motor (protection) switch (1) can be incorporated as a module with the electromagnetic triggering component (4) of a circuit arrangement for controlling the mains voltage, so as to be able, with the aid of a locking mechanism (11-17), to switch on or off the relevant electrical appliance by hand by means of two operating buttons (7, 8) arranged on the front, as well as to immediately protect the appliance electrically against overloading and erroneous operation after an interruption in the mains supply.

Inventors:
FLOHR PETER (DE)
HERR JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000276
Publication Date:
March 27, 1986
Filing Date:
September 11, 1984
Export Citation:
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Assignee:
KOPP GMBH & CO KG HEINRICH (DE)
International Classes:
H01H83/12; (IPC1-7): H01H83/12
Foreign References:
FR2179766A11973-11-23
US3315190A1967-04-18
DE1909555A11970-09-03
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Claims:
- -Patentansprüche
1. Ausbaufähige Schaltbox für Elektrowerkzeuge od.dgl. zur wahlweisen Kombination eines Motorschalters oder eines Motorschutzschalters mit einer Anordnung zur Unterspan¬ nungsauslösung und mit je einem Betätigungsknopf für die Ein bzw. Ausschaltung von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Isolierstoffgehäuses (6) der Schalt¬ box parallel zueinander geführten Betätigungsknöpfe (7, 8) an den Enden ihrer Druckzapfen drehgelenkig über ein Lförmiges Hebelglied (11) miteinander verbunden sind, welches auf Seiten des Einschaltknopfes (7) zwecks kraft¬ schlüssiger Berührung mit der druckfederbelasteten Be¬ tätigungstaste des Motor(sch tz)Schalters (1) gegenüber einem Gehäuseanschlag (13) über einen Schaltnocken (12) und einen davon seitlich starr abgewinkelten, mit einem Gehäusevorsprung (15) formschlüssig zusammenwirkenden Verriegelungsnocken (14) verfügt, dazu auf Seiten des Aus¬ schaltknopfes (8) mittels eines schwenkfähig abgewinkel ten Kopplungsstücks (16) beweglich in den Klappanker (10) des Elektromagneten (4) für die Unterspannungsauslösung eingreift und in der Ausschaltstellung zusätzlich von einer sich an der Gehäuseinnenwandung abstützenden Ent¬ klinkungsfeder (17) gegen einen weiteren Gehäuseanschlag (13') gedrückt wird.
2. Schaltbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebelglied (11) einerseits der Schaltnocken (12) zur Betätigung des Motor(schütz)Schalters (1) jeweils seit lieh versetzt zwischen der Drehlagerstelle für den Ein¬ schaltknopf (7) und dem Abstützpunkt gegenüber dem Ge¬ häuseanschlag (13) sowie andererseits die Drehlagerstelle für den mit dem Gehäuseanschlag (131) versehenen Aus¬ schaltknopf (8) jeweils seitlich versetzt zwischen dem Angriffspunkt der Entklinkungs(druck)feder (17) und der Drehlagerabwinklung für das Kopplungsstück (16) zum O PI Eingriff in den Klappanker (10) des Elektromagneten (4) angeordnet sind.
3. Schaltbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorschalter oder der Motorschutzschalter (1) und wahlweise der durch diesen über eine Gleichrichte anord nung (3) an das Netz schaltbare Elektromagnet (4) für die Unterspannungsauslösung als vorgefertigte Bauteile nebeneinander sowie gemeinsam seitlich neben der Betäti gungsmechanik (5) in das offene und an seinem Boden mit entsprechendem Halterungsprofil versehene Gehäuse (6) einsetzbar sind, wobei zu deren Festlegung, ggf. unter räumlicher Einbeziehung eines Entstörkondensators (2), ein formschlüssig aufsetzbarer und mittels mehrerer An satzlaschen an der Seitenwandung des Gehäuses (6) ver¬ rastender Verschlußdeckel vorgesehen ist.
4. Schaltbox nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein Staub und Spritzwasserschutz der Schaltbox durch das ineinander verschachtelte Überlappen der Führungsbuchsen für die Betätigungsknöpfe (7, 8) mittels der nach innen gezogenen und in die Frontfläche des Gehäuses (6) eintauchenden Knopfrandung, ferner durch ein nutenförmiges Übergreifen der Öffnungsrandung des Gehäuses (6) von Seiten des Verschlußdeckels her, sowie durch eine lippenartige Gummiabdichtung der Kabel eintrittsöffnungen vor der gehäuseseitigen Zugentlastungs¬ einrichtung (9) erfolgt.
5. Schaltbox nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß dem Gehäuse (6) zur lösbaren Halterung unterhalb einer Montageöffnung des betreffenden Elektro¬ geräts an seinen Außenseiten zwei sich gegenüberliegende und mit einem die Montageöffnung frontseitig tibergrei fenden Gehäuseflansch zusammenwirkende Rastfederzungen (18) angeformt sind. OMPI.
Description:
Variable Schaltbox für Motor(schütz«-)Schalter und Unter¬ spannungsauslösung zum Einbau in Elektrowerkzeuge od.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine variable Schaltbox zum Einbau in Elektrowerkzeuge oder ähnliche Vorrichtungen, um als Bedienungselement den gebräuchlichen Motorschalter oder den zum Schutz gegen Überlastung mit einer thermischen Aus¬ lösung versehenen Motorschutzschalter in sich aufzunehmen und einem dieser Schaltorgane nach Bedarf eine Anordnung zur Unterspannungsauslösung beiordnen zu können bzw. die vorhandene Schaltbox beliebig um- oder nachzurüsten.

Während es sich besonders für von Hand benutzte Elektro¬ werkzeuge bei dem Motor(sch tz-)Schalter um das eigentliche Betätigungselement handelt, erweist es sich hierbei und in vergleichbaren Anwendungsfällen von Nutzen, darüber hinaus eine geeignete Vorkehrung zu treffen, die es verhindert, daß nach einem Stromausfall oder Leitungsdefekt ein ver¬ sehentlich eingeschaltet verbliebenes Elektrogerät dieser Art, wie z.B. eine Handbohrmaschine oder ein elektrischer Rasenmäher, selbständig wieder anläuft und dabei möglicher¬ weise Verletzungen und erheblichen Sachschaden anrichtet.

Derartiges läßt sich mit Sicherheit durch eine bekannte Schaltungsanordnung zur Unterspannungsauslösung verhindern, die als solche das Vorhandensein der Betriebsspannung über¬ wacht und bei deren funktionswidrigem Absinken bzw. einem

OλfPI

vollständigen Ausfall nicht nur das betriebene Elektrogerät allpolig abschaltet, sondern auch dessen erneute Wiederein¬ schaltung unterbindet und auf keinen Fall anders als von Hand zuläßt. Bei einer derartigen Zusatzeinrichtung handelt es sich mithin um ein zwar in praxi erläßliches, jedoch un¬ bedingt nützliches Funktionselement, für dessen Einsatz allerdings ein gewisser Platzbedarf und zusätzlicher Kosten¬ aufwand erforderlich sind. Diese Überlegungen standen bisher einer breiteren oder sogar grundsätzlichen Anwendung mehr oder weniger hinderlich im Wege.

In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, als Bedienungselement zum Einbau in vorhandene Elek¬ trowerkzeuge oder -gerate eine Schaltbox zu entwickeln, die es anordnungsgemäß und funktioneil ermöglicht, in sich einen gebräuchlichen Motorschalter oder einen Motorschutzschalter auf einfache Weise mit einer Vorrichtung zur Unterspannungs¬ auslösung ergänzen und kombinieren zu können. Dabei soll die (unterschiedliche) Ausstattung der Schaltbox von vornherein, nachträglich oder alternativ nach Art eines Baukastensystems und im wesentlichen unter Verwendung bereits vorhandener bzw. einfach nachrüstbarer Einrichtungen realisierbar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine Schaltbox für Elektrowerkzeuge od.dgl. nach dem Oberbegriff des Patent¬ anspruchs 1 dahingehend aus, daß die innerhalb des Isolier¬ stoffgehäuses der Schaltbox parallel zueinander geführten Betätigungsknöpfe an den Enden ihrer Druckzapfen drehgelen¬ kig über ein L-förmiges Hebelglied miteinander verbunden sind, welches auf Seiten des Einschaltknopfes zwecks kraft¬ schlüssiger Berührung mit der druckfederbelasteten Betäti¬ gungstaste des Motor(sch tz-)Schalters gegenüber einem Ge- häuseanschlag über einen Schaltnocken und einen davon seit¬ lich starr abgewinkelten, mit einem Gehäusevorsprung for - schlüssig zusammenwirkenden Verriegelungsnocken verfügt, dazu auf Seiten des Ausschaltknopfes mittels eines schwenk-

fähig abgewinkelten KopplungsStücks beweglich in den Klapp¬ anker des Elektromagneten für die Unterspannungsauslösung eingreift, und in der Ausschaltstellung zusätzlich von einer sich an der Gehäuseinnenwandung abstützenden Entklinkungs- feder gegen einen weiteren Gehäuseanschlag gedrückt wird.

Gemäß der Erfindung kann somit beispielsweise der Ausführung eines aus der DE-PS 19 09 555 bekannten mehrpoligen Motor¬ schutzschalters mit thermischer Überstromauslösung unter Verzicht auf dessen Schaltverrastung und Peststellvorrichtun das über eine Gleichrichter-Brückenschaltung aus dem Wechsel strom-Versorgungsnetz gespeiste elektromagnetische Auslöse¬ organ der Unterspannungsüberwachung beigeordnet werden und diese Zusammenstellung über eine funktioneile Verkopplung durch die von der Schaltbox beinhaltete Verklinkungsmechanik mittels zweier Betätigungsknöpfe von Hand ein- und ausge¬ schaltet sowie elektrisch ausgelöst und gesichert werden. Dabei kann die Zusammenstellung anstelle des Motorschutz¬ schalters auch mit einem einfachen Motorschalter erfolgen; sie ist für sich betrachtet sogar schon ohne den Einbau der Anordnung zur Unterspannungsauslösung betriebsfähig. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Schaltbox im Aus¬ tausch gegen das bisherige Bedienungsorgan eines Elektro¬ geräts nach Bedarf oder Zweckmäßigkeit gleichsam baukasten- artig variieren und/oder ergänzen.

Die weiteren Merkmale des in Anspruch 1 gekennzeichneten Er¬ findungsgegenstandes sind als vorteilhafte Weiterbildungen desselben aus den nachgeordneten Unteransprüchen 2 bis 5 ersichtlich. Demgemäß bezieht sich der Anspruch 2 auf die spezifische Ausbildung des Hebelgliedes als zentrales Elemen der Betätigungs- und Verklinkungsmechanik, der Anspruch 3 auf die räumlich-konstruktive Ausbildung der gesamten Schalt box, der Anspruch 4 auf zweckvolle Maßnahmen zum Staub- und Spritzwasserschutz der Bauausführung, und der Anspruch 5 auf die Montagevorkehrungen an der Schaltbox zur sicheren

Halterung innerhalb des betreffenden Elektrogeräts.

In der anliegenden Zeichnung ist ein typisches Ausführungs¬ beispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:

Pig. 1 den Stromlaufplan der von einer Schaltbox komplett beinhalteten (Schutz-)Schalt- und Auslδseorgane in vereinfachter Porm; Pig. 2 die mit einem thermisch gesicherten Motorschutz- Schalter und einer Unterspannungsauslösung bestückte

Schaltbox in der Ausschaltstellung; und Pig. 3 dieselbe Schaltbox in der Einschaltstellung, jeweils im vergrößerten Maßstab 2 : 1.

Wie aus dem Stromlaufplan nach Pig. 1 der Zeichnung hervor¬ geht, wird die Stromversorgung des geräteseitigen Elektro¬ motors durch Betätigen des Motorschutzschalters 1 jeweils zweipolig geschaltet und das Gerät zugleich thermisch gegen Überlastung gesichert. Darüber hinaus sind die beiden Schalt- strecken an ihren Anschlußklemmen gegeneinander einmal durch den Entstörkondensator 2 und zum anderen durch die Gleich¬ richteranordnung 3 in einphasiger Brückenschaltung zur Er¬ regung bzw. Speisung des elektromagnetischen Auslδseorgans 4 für die Netzspannungskontrolle überbrückt. Dabei wirken der Motorschutzschalter 1 und das Auslδseorgan 4 in gegenseitiger Verkopplung über eine Betätigungs- und Verklinkungsmechanik 5 zusammen, was in dem Stromlaufplan einfacherweise durch eine gestrichelte Wirkverbindungslinie angedeutet ist. Insofern setzt der Vollzug des Einschaltvorgangs durch den Motor- schutzschalter 1 zwingend das Vorhandensein der Netzspannung voraus, um zufolge der gleichzeitigen Erregung des Auslδse¬ organs 4 in der Wirkung auf die genannte Mechanik 5 überhaupt deren Einschaltverklinkung zu ermöglichen und das betref¬ fende Bedienungselement nach dessen manueller Freigabe nicht wirkungslos wieder in die Ausschaltstellung zurückkehren zu lassen. Andererseits bewirkt ein unzulässiges Absinken bzw.

der vollständige Ausfall der Netzspannung bei eingeschalte¬ tem Gerät und versehentlich unterbliebener Ausschaltbetäti¬ gung, daß das Auslöseorgan 4 zum Abfall gelangt. Damit löst die Verklinkung der Mechanik 5 aus, läßt den Motorschutz- Schalter 1 in die Ausschaltstellung zurückkehren und ver¬ hindert auf vorbeschriebene Weise dessen Einschaltmöglich¬ keit, bis wieder Netzspannung vorhanden ist.

Aufbau und Punktion einer dementsprechend konstruierten Schaltbox sind aus den Pig.n 2 und 3 der Zeichnung ersicht¬ lich. Danach besteht die Schaltbox aus einem einseitig offe¬ nen Isolierstoffgehäuse 6 in Form eines Parallelepipeds, an welchem bedienungsseitig innerhalb einer wannenartig aus¬ geformten Prontplatte die breit angelegten Betätigungshand- haben als Einschaltknopf 7 und als Ausschaltknopf 8 ver¬ stellbar eingelassen und in Gehäusebuchsen geführt gelagert sind, und welches an seiner unten gelegenen Seite vor einer Zugentlastungseinrichtung 9 mit EinführungsÖffnungen für das Anschlußkabel wie für das Motorkabel versehen ist.

Des weiteren sind in das innenseitig mit einem entsprechende Hal erungs- bzw. Montageprofil versehene Gehäuse 6 räumlich unterhalb der Betätigungs- und Verklinkungsmechanik (5) so¬ wie eng nebeneinander der bereits vorhandene, aber auf eine bloße Tastbetätigung umgestellte Motorschutzschalter 1 und das über einen freibeweglichen Klappanker 10 verfügende elek tromagnetische Auslöseorgan 4 für die Netzspannungskontrolle samt angelöteter Gleichrichteranordnung 3 einfach als vor¬ gefertigte Bauteile eingesetzt. Gemäß der Erfindung besteht die mit den genannten Punktionselementen 1 und 4 zusammen¬ wirkende Betätigungs- und Verklinkungsmechanik 5 im wesent¬ lichen aus dem langgestreckt L-förmigen Hebelglied 11. Das¬ selbe ist im Bereich seiner beiden Eckpunkte jeweils an den Enden der mit hinreichendem Spiel in dem Gehäuse 6 geführten Druckzapfen der Ein- und Ausschaltknöpfe 7 und 8 drehgelenki gelagert, ohne deren gegenseitige Verstellbarkeit zu beein-

trächtigen. Außerdem verfügt dieses Ξebelglied 11 auf Seiten des Einschaltknopfes 7 zur kraftschlüssigen Anlage auf der in sich druckfederbelasteten Betätigungstaste des Motorschutz schalters 1 über einen Schaltnocken 12, durch welchen das Hebelglied 11 in der Ausschaltstellung nach oben gegen einen unterhalb des Einschaltknopfes 7 vorgesehenen Gehäuseanschlag 13 gedrückt wird. Infolge dessen wird dem Hebelglied 11 in dieser Phase ein Drehmoment mit Wirkung auf sein entgegen¬ gesetztes Lagerende zuteil, durch welches der Ausschaltknopf 8 gegen den von der Abschlußrandung seiner Führungsbuchse gebildeten weiteren Gehäuseanschlag 13' gezogen und zur glei¬ chen Zeit der Klappanker 10 des Auslöseorgans 4 über das Kopplungsstück 16 in der Abfallsteilung gehalten wird. Ferner besitzt das Hebelglied 11 neben dem seitlich versetzt zu der Drehlagerstelle für den Einschaltknopf 7 angeordneten Schalt¬ nocken 12 in der anderen Richtung versetzt einen um 90° nach oben hin starr abgewinkelten sowie längsseits mit einem Schleif- oder Ausweichprofil versehenen Verklinkungsnocken 14, ' der sich im Zuge der Einschaltbetätigung unter bestimmten Voraussetzungen formschlüssig an der Kante eines Gehäuse- yorsprungs 15 zu halten vermag, um den Motorschutzschalter 1 nach manueller Entlastung des Einschaltknopfes 7 in der Ein¬ schaltstellung zu halten. Für diesen Effekt sind - zunächst unter Vernachlässigung der mechanisch-f nktionellen Vorkeh- rungen zur Unterspannungsauslösung gesehen - zwei entgegen¬ gesetzte Drehmomente verantwortlich, von denen das eine den Ausschaltknöpf 8 in seine Ausschaltstellung zieht, während ihn das andere bei Betätigung des Einschaltknopfes 7 begrenzt in Gegenrichtung bewegt und zugleich den Verklinkungsnocken 14 unter den Gehäusevorsprung 15 drückt und damit das Hebel¬ glied 11 in der Wirkung auf den eingeschalteten Motorschutz¬ schalter 1 arretiert, worauf an der Außenseite der Schaltbox auch noch eine dafür typische KnopfStellung hinweist.

Auf der anderen Seite bewirkt die im Zusammenhang mit der Anordnung zur Unterspannungsauslösung in die Schaltbox ein-

gesetzte Entklinkungsfeder 17 druckmäßig eine Gegenkomponente die - wiederum für sich betrachtet - zunächst einer Ausschalt betätigung entspricht und somit dem Vollzug des Verklinkungs- vorgangs aufhebend im Wege steht, sofern diesem Moment nicht von Seiten der Zusatzeinrichtung auf geeignete Weise entgegen gewirkt wird. Für diesen Zweck ist an dem betreffenden Ende des Hebelglieds 11 das von einer Abwinklung rechts neben der Drehlagerstelle für den Druckzapfen des Ausschaltknopfes 8 schwenkfähig nach unten reichende Kopplungsstück 16 vorge- sehen, welches mittels eines T-Steges in den Klappanker 10 des Auslöseorgans 4 eingreift. Demgemäß drückt die Entklin¬ kungsfeder 17 das von ihr belastete Hebelglied 11 in die durch den Gehäuseanschlag 13' definierte Ausschaltstellung und zur gleichen Zeit den Klappanker 10 entgegen seinem Eigen gewicht in die Auslöseposition, wobei sich dieser ggf. dem Jochschenkel des Elektromagneten (4) gegenüber an einem besonderen Gehäuseanschlag (13 M ) anlegen kann.

Im Verlauf der Einschaltbetätigung vermag sich demgemäß der Verklinkungsnocken 14 dann, und nur dann, an der Kante des Gehäusevorsprungs 15 formschlüssig zu halten, wenn der dabei mechanisch von dem Kopplungsstück 16 des Hebelglieds 11 ent¬ lastete und infolge dessen unter Verringerung des Luftspalts vorbereitend auf das Magnetjoch des Elektromagneten 4 ge- kippte Klappanker 10 durch dessen netzseitige Erregung fest angezogen und gehalten wird. Dadurch entsteht eine Gegen¬ kraft, durch die das Ausschaltmoment der Entklinkungsfeder 17 aufgehoben wird, womit wiederum das dem Hebelglied 11 von Seiten der Rückstellfeder des Motorschutzschalters 1 ver- mittelte Drehmoment zur Wirkung gelangt und auf vorbeschrie¬ bene Weise den Formschluß zwischen dem Verklinkungsnocken 14 und seinem Gehäusevorsprung 15 Zustandekommen läßt. Bei nicht vorhandener Netzspannung wie genauso bei deren Ausfall während des Betriebs vermag sich der Klappanker 10 nicht bzw. nicht mehr am Magnetjoch des Elektromagneten 4 zu halten, worauf jetzt wieder die Entklinkungsfeder 17 zur Wirkung

•TOT

O PI

gelangt, die Verklinkung aufhebt und das Hebelglied 11 der Mechanik in der vorbeschriebenen Wirkung auf die von ihm gesteuerten Funktionselemente in die Ausschaltstellung zu¬ rückkehren läßt. Dagegen wird durch die manuelle Betätigung des Ausschaltknopfes 8 dem Hebelglied 11 in Unterstützung durch die Kräfte der gespannten Entklinkungsfeder 17 und der Rückstellfeder des Motorschutzschalters 1 sowie entgegen der Haltekraft des Elektromagneten 4 ein resultierendes Drehmoment vermittelt, welches seine formschlüssige Ver- klinkung aufhebt und die Gesamtanordnung auf diese Weise wieder in die Ausschaltstellung zurückkehren läßt.

Die Arbeitsweise dieser verschiedenen Einrichtungen der er¬ findungsgemäßen Schaltbox betreffend, bewirkt demnach eine manuelle Druckbetätigung des Einschaltknopfes 7 die Ein¬ schaltbetätigung des zweipoligen Motorschutzschalters 1 und dabei zur gleichen Zeit über die vorhandene Betätigungs¬ und Verklinkungsmechanik (5) der Schaltbox auf Seiten des hierbei erst an Spannung geschalteten elektromagnetischen Auslöseorgans 4 ein vorbereitendes Umlegen des Klappankers 10 in dessen Halteposition. - Wenn jetzt z.B. keine Netz¬ spannung vorhanden ist, führen nach Freigabe des Einschalt¬ knopfes 7 die Rückstellfeder des Motorschutzschalters 1 und die Entklinkungsfeder 17 der Mechanik (5) die Gesa tanord- nung ohne den Verriegelungsef ekt ergebnislos wieder in die Ausschaltstellung zurück. - Bei vorhandener Netzspannung bewirkt dagegen die Erregung des Auslöseorgans 4, daß sich dessen Klappanker 10 an dem Magnetjoch hält und dadurch den Einfluß der Entklinkungsfeder 17 kompensiert, so daß bei Freigabe des zuvor von Hand voll eingedrückten Einschalt¬ knopfes 7 unter Druck des betätigten Motorschutzschalters 1 auf die Mechanik (5) die Verklinkung der Gesamtanordnung in der Einschaltstellung erfolgt. Bei diesem Vorgang ist auch noch der mit dem Einschaltknopf 7 mechanisch verkoppelte Ausschaltknopf 8 frontseitig spürbar aus dem Gehäuse 6 der Schaltbox hervorgetreten und steht damit bei Bedarf zur

Ausschaltung bereit. Diese Ausschaltung erfolgt vermittels einer leichten Druckbetätigung des Ausschaltknopfes 8, wo¬ durch die Mechanik entklinkt wird, hiermit der Motorschutz¬ schalter 1 und das Auslöseorgan 4 ausgeschaltet werden und danach die Schaltbox zur erneuten Einschaltung bereitsteht. - Fällt indessen im Betriebszustand des Elektrogeräts einmal unversehens die Netzspannung erheblich ab oder gar vollends aus, so hat dies zur Folge, daß nicht nur das angeschlossene Gerät, sondern auch das elektromagnetische Auslδseorgan 4 innerhalb seiner Schaltbox stromlos werden. Demgemäß kann jetzt die vorher gespannte Entklinkungsfeder 17 den nicht mehr an seinem Magnetjoch gehaltenen Klappanker 10 abwerfen und die damit einhergehende Entklinkung der Mechanik (5) auch den MotorschutzSchalter 1 entlasten und diesen in die Ausschaltstellung zurückfedern lassen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nach der Beseitigung einer solchen Netz¬ oder Leitungsstörung für die erneute Inbetriebnahme des mit der erfindungsgemäßen Schaltbox ausgerüsteten Elektrogeräts zwangsläufig der Einschaltvorgang wiederholt werden muß, was einen anderenfalls möglichen Bedienungsfehler mit seinen Folgen auf vorteilhafte Weise ausschließt.

In bezug auf die dementsprechende Ausstattung und Bauform der Schaltbox läßt sich das einseitig offene Isolierstoff- gehäuse 6 nach der Montage, Verdrahtung und Einlagerung des nur strichpunktiert angedeuteten Entstörkondensators 2 durch einen in der Zeichnung ebenfalls nicht besonders dargestell¬ ten Deckel staubdicht verschließen, wozu von dessen Nut¬ randung mehrere Laschen abgewinkelt sind, um mit entspre- chenden Ansätzen der Seitenwandungen des Gehäuses 6 elastisc zu verrasten. Des weiteren sind die beiden Betätigungsknöpfe 7 und 8 durch ein verschachtelndes Überlappen der Führungs¬ buchsen für ihre Druckzapfen seitens der nach unten einge¬ zogenen Knopfrandung weitgehend spritzwassergeschützt inner- halb von Ausnehmungen der Prontplatte angeordnet. Außerdem verfügt die Schaltbox zu ihrer Halterung unterhalb einer

OMPI

rechteckigen Montageöffnung des betreffenden Elektrogeräts schließlich noch an zwei sich gegenüber liegenden Außen¬ seiten des Gehäuses 6 über je eine demselben angeformte Rastfederzunge 18, die im Zusammenwirken mit einem diese Öffnung ausreichend überlappenden Randungsflansch an der Frontplatte auf einfache Weise und ohne die Zuhilfenahme weiterer Befestigungselemente eine sichere Montage und einfache Demontierbarkeit der Schaltbox ermöglichen.