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Patent Searching and Data


Title:
VEGETABLE CUTTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/018886
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vegetable cutting machine consisting of a continuous cylindrical or quasi cylindrical tube (1) provided with a top opening (4) for introducing vegetables into cutting area (8) whose depth is limited by a bottom plate (5) whose diameter corresponds to the internal diameter of the tube (1). Said bottom plate (5) forms a support surface for a driving unit (6) operating thereunder. At least one driving shaft (7) for said driving unit (6) is projected inside the cutting area and used as a coupling element (10) for an insertable cutting device (9, 22). The driving shaft (7) and the coupling element (10) of the cutting device (9, 22) are insertable into each other by frictional connection in such a way that tube (1) can pivot in active connection with a support (2).

Inventors:
BRUNNER ROBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000537
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
August 23, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BRUNNER AG (CH)
BRUNNER ROBERT (CH)
International Classes:
B26D1/29; B26D7/06; (IPC1-7): B26D7/06; A47J43/00; B26D1/29
Foreign References:
GB1081280A1967-08-31
CH672090A51989-10-31
US4386740A1983-06-07
DE29710452U11997-08-21
FR2786421A12000-06-02
US4877191A1989-10-31
EP0451124A11991-10-09
Attorney, Agent or Firm:
Bolis, Giacomo F. (Postfach, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gemüseschneidmaschine, bestehend aus einem zylindrischen oder quasi zylindrischen durchgehenden Rohr, wobei das Rohr eine obere Oeffnung zur Einführung von Gemüse in einen Schneidbereich, deren Tiefe durch eine über die lichte Weite des Rohres durchgehende Bodenplatte begrenzt ist, wobei diese Bodenplatte Tragfläche einer darunter wirkenden Antriebseinheit bildet, und wobei mindestens eine Antriebswelle der in den Schneidbereich hineinragt und als Kupplungsstück einer einlegbaren Schneidvorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebswelle (7) und Kupplungsstück (10) der Schneid vorrichtung (9,22) durch Kraftschluss ineinander einfügbar sind, und dass das Rohr (1) in Wirkverbindung mit einem Ständer (2) schwenkbar ist.
2. Gemüseschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Rohr (1) in einer intermediären Höhe ein Auslauf (3) abzweigt.
3. Gemüseschneidmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Rohr (1) auf dem Ständer (2) über eine Zweipunkt Lagerung (19) abstützt und innerhalb seiner Längsachse schwenkbar ist, und dass diese Schwenkbarkeit bezogen auf den Auslauf (3) 360° beträgt.
4. Gemüseschneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ZweipunktLagerung (19) des Rohres (1) mit dem Ständer (2) annähernd auf Höhe des Auslaufes (3) angeordnet ist.
5. Gemüseschneidmaschine nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ständer (2) im wesentlichen aus einer Bodenfläche und aus zwei gegenüber der Bodenfläche im wesentlich senkrecht verlaufenden Sei tenbügeln besteht, und dass die Seitenbügel endseitig Mittel für eine Zwei punktLagerung (19) aufweisen, welche das Rohr (1) durch eine Arretierung (20) gabelförmig tragen.
6. Gemüseschneidmaschine, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (20) des Rohres (1) gegenüber dem Ständer (2) bei einer be stimmten Schwenkposition durch Einwindungskraft geschieht.
7. Gemüseschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtungen (9,22) einen modularen Aufbau aufweisen.
8. Gemüseschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (6) ein EinphasenMotor mit zwei getrennten Wicklungen ist.
9. Gemüseschneidmaschine nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Schneidtopf (11) mit dazugehöriger Schneidvorrichtung (9, 12) als Einheit von oben in das Rohr (1) einführbar sind.
10. Verwendung des EinphasenMotors nach Anspruch 8 für Verarbeitungsprozes se der Produktmasse mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen.
11. Verwendung der Gemüseschneidmaschine nach einem der Ansprüche 110 als Saftzentrifuge, wobei die Antriebswelle (7) einen im Topf (11) eingelassenen Siebkörper treibt, der die Saftgewinnung aus der Produktmasse bewerkstelligt.
Description:
Gemüseschneidmaschine Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gemüseschneidmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik Maschinen dieser Art werden dort mit Vorteilen eingesetzt, wo es darum geht, ein Schneiden und Zerkleinern insbesondere von Gemüse aller Art professionellen zu handhaben, d. h. durch eine gezielte Schneidgüte soll die Zellstrukturen empfindlichs- ter Gemüse nicht verletzt werden.

Aus EP 0 451 124 B1 ist eine Gemüseschneidmaschine bekanntgeworden, welche im wesentlichen aus einem lotrecht stehenden zylindrischen Rohr und einer Vorrichtung zum Zuführen von Gemüse unter Druck in Form einer Platte besteht. Diese Platte ist einerseits von der oberen Oeffnung entfernbar, so dass Gemüse in das Rohr zur Ver- arbeitung eingeführt werden kann. Im Bereich einer intermediären Bodenöffnung im Rohr ist ein Schneidwerkzeug mit einer in dem inneren Durchmesser des Rohres ent- sprechenden Scheibe im Einsatz. Die Gestaltung der Schneidwerkzeuge bestimmt die Art, wie das Gemüse geschnitten oder zerkleinert wird. Das Schneidwerkzeug wird von einer Welle getragen, welche allgemein durch einen Elektromotor angetrieben wird. Wenn nun ein Gemüse nach unten gegen das Schneidwerkzeug zugeführt wird, zerschneidet das genannte Schneidwerkzeug das zugeführte Gemüse, und die so geschnitzelten Teile gehen dann durch in dem Schneidwerkzeug vorgesehene Oeff- nungen hindurch, und liegen dann für die weitere Zubereitung vor. Des weiteren ist das Rohr selbst mit senkrecht verlaufenden und sich radial nach innen erstreckenden Flügeln versehen, welche das Gemüse daran hindern, sich zu verdrehen, wenn es in Berührung mit dem Schneidwerkzeug kommt.

Aus diesem Stand der Technik geht damit hervor, dass die hier vorgeschlagene Ge- müseschneidmaschine limitiert Einsatzmöglichkeiten aufweist, und eine Würdigung der Beschreibung lässt erkennen, dass deren Einsatz sich weitgehend auf die Verar- beitung von Kohlköpfen beschränkt. Des weiteren ist zu erwähnen, dass die geschnit- zelten Teile durch Oeffnungen in dem Schneidwerkzeug hindurch fallen, und sich un- terhalb im Rohr ansammeln, in jenem Bereich also, wo sich normalerweise die An- triebseinheit befindet, was aus naheliegenden Gründen immer zu technischen und logistischen Unzulänglichkeiten resp. Problemen führt.

Darstellung der Erfindung Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gemüseschneidmaschine vor- zuschlagen, welche sich durch eine konstruktive Einfachheit auszeichnet, ohne des- wegen auf eine qualitative Ausführung verzichten zu müssen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, dass die sich aus dem Stand der Technik ergeben- den Nachteile beim Betrieb solcher Gemüseschneidmaschinen durch ausgereifte technische Vorkehrungen behoben werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die erfindungsgemässe Gemüseschneidma- schine aus einem mantelrohrförmigen Grundkörper besteht, der von oben zugänglich ist, einen intermediären seitlichen Auslauf aufweist, und über einen Ständer so gela- gert ist, dass der ganze Grundkörper in seiner Längsachse und in der Ebene des Auslaufes geschwenkt werden kann, wobei bezogen auf den Auslauf auch von einer Kippbewegung gesprochen werden kann.

Des weiteren wird auf eine in den rohrmantelförmigen Grundkörper integrierte An- triebseinheit hingewiesen, welche so ausgelegt ist, dass sie ohne Einsatz eines Ge- triebes oder Drehzahl-Variators mit mindestens zwei Drehzahlen gefahren werden kann, was beim Zerschneiden bestimmter Gemüsesorten oder harter Strünken Vortei- le bietet. Nach Bedarf sind auch andere Antriebseinheiten einsetzbar.

Die Antriebseinheit weist im Schneidbereich eine Antriebswelle auf, welche als Kupp- lungsstück ausgelegt ist, womit dort von oben beliebige modulare Einschubteile kraft- schlüssig aufgesteckt werden können. Als Endteil des Antriebes ragt in den Schneid- bereich die genannte Antriebswelle, welche als Kupplungsstück ausgebildet ist, womit sich von oben verschiedenartige modulare Arbeitseinheiten in den Schneidtopf einle- gen lassen, welche ihrerseits mit einem Kupplungsgegenstück versehen sind, so dass diese Arbeitseinheiten kraftschlüssig mit der Antriebswelle gekoppelt, jederzeit auch leicht wieder entkoppelt und durch andere Arbeitseinheiten ersetz werden können.

Solche Arbeitseinheiten sind in der Regel Schneidvorrichtungen aller Art, aber auch Saftzentrifugen, die als Entsafter von Früchten, Gemüse, etc. dienen. Auch im letzt- genannten Fall dient der Schneidtopf als Auffangbehälter des erzeugten Saftes.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass mithin eine in der Handhabung äusserst einfache und preisgünstige Gemüseschneidmaschine vorge- schlagen wird, welche breite Einsatzmöglichkeiten beim Schneiden und Zerkleinern verschiedenster Gemüsesorten ermöglicht sowie darüber hinaus auch als Saftzentri- fuge verwendbar ist.

Die Vorteile der erfindungsgemässen Gemüseschneidmaschine müssen selbstver- ständlich in Relationen zu den Vorzügen gesehen werden, welche sich aus den die- ser Gemüseschneidmaschine zugewiesenen Einsatzmöglichkeiten ergeben.

Die äusserst einfache Handhabung der erfindungsgemässen Gemüseschneidmaschi- ne ergibt sich aus deren Konzeption, die darin besteht, dass sämtliche Funktionen in einem mantelrohrförmigen, und deshalb leicht und preisgünstig herstellbaren Grund- körper untergebracht sind, wobei die Einführung der Gemüse in gewohnter Manier von oben geschieht.

Von oben lassen sich auch sogenannte"Bowl Cutter", welche aus einem Schneidtopf und aus mit einem entsprechenden Freiheitsgrad verschiedenartigen rotierenden in den Schneidtopf zentrisch einlegbaren Schneidwerkzeugen oder Schneidvorrichtun- gen bestehen, in den mantelförmigen Grundkörper einsetzen, wobei die genannten Schneidvorrichtungen in der Regel aus einem Messerpaar bestehen, welches ent- sprechend der gewünschten Schnitt-resp. Zerkleinerungsart der Gemüsesorten aus- gebildet ist.

Wie oben bereits erwähnt, endet die unterseitig in dem mantelrohrförmigen Grund- körper eingebaute Antriebseinheit im Schneidbereich mit einer Antriebswelle, welche als Kupplungsstück ausgebildet ist. Demnach lassen sich dort die verschiedenster Einschubteile aufstecken, welche für das jeweilige erwünschte Schneiden und/oder Zerkleinern der Gemüsesorten, im Sinne von Schnittgeometrien, Zerkleinerungsarten, etc., zum Einsatz kommen, womit das Ganze modular aufgebaut werden kann.

Auf die Kippbarkeit der erfindungsgemässen Gemüseschneidmaschine wurde bereits oben kurz hingewiesen. Vorteilhaft sind hier zunächst die ergonomischen und gemü- seschonenden Aspekte auszumachen, wenn die geschnittenen und/oder zerkleiner- ten Gemüsesorten über den in den mantelrohrförmigen Grundkörper integrierten Aus- lauf zur weiteren Nutzung fortlaufend und in äusserst schonender Weise abgeführt werden können.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Gemüseschneidmaschine betrifft hier die Antriebseinheit, welche auf einem Einphasen-Motor aufgebaut ist. Dabei beschreitet dieser Motor in seinem Aufbau völliqe neue Weae. indem hier im zeichen Block zwei getrennte Wicklungen eingebaut sind, welche dem Motor ohne Zuhilfenahme eines Getriebes oder Drehzahl-Variators zu zwei unterschiedlichen Drehzahlen verhilft.

Diese Drehzahlen sind jederzeit abrufbar und sorgen dafür, dass die verschiedenen Gemüsesorten mit optimierter Drehzahl geschnitten und/oder zerkleinert werden kön- nen, was sich unmittelbar auf die Qualität der so verarbeiteten Gemüsesorten im Schnittbereich niederschlägt, indem selbst die Zellstrukturen empfindlichster Gemüse unverletzt bleiben.

Vorteilhafte und zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgaben- lösung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung nä- her erläutert. Alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung unwesentlichen Merkmale sind fortgelassen worden. Gleiche Merkmale sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Es zeigen : Fig. 1 eine Gemüseschneidmaschine im Aufriss mit einem Schneidtopf, Fig. 2 dieselbe Gemüseschneidmaschine im Aufriss mit Messerscheiben aus- gerüstet für den fortlaufenden Schnitt von Gemüse und Fig. 3 die Gewindeschneidmaschine gemäss Fig. 1 und 2 als 3 D-Bild.

Ausführungsbeispiele der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit Fig. 1 zeigt eine Gemüseschneidmaschine im Schnitt. Diese Gemüseschneidmaschi- ne besteht aus einem Mantelrohr 1 das in einem Ständer 2 unterhalb eines interme- diär vorhandenen Auslaufes 3 Zweipunkt gelagert ist. Diesbezüglich wird auf Fig. 3 hingewiesen, welche eine komplette dreidimensionale Darstellung dieser Lagerung zeigt. Das Mantelrohr 1 selbst weist eine obere Oeffnung 4 auf, deren Tiefe durch eine mit der lichten Weite des Mantelrohres 1 übereinstimmende tragende intermediä- re Bodenplatte 5 begrenzt ist. Diese Bodenplatte 5 bildet zugleich die Tragfläche ei- nes darunter wirkenden und dort angeflanschten Motors 6, der die eigentliche An- triebseinheit der Gemüseschneidmaschine bildet. Der Motor 6 ragt durch seine end- seitige Antriebswelle 7 in den Schneidbereich 8, und ist so ausgelegt, dass sie als Kupplungsstück einer von oben einsetzbare Schneidvorrichtung 9 dient. Allgemein ist es so, dass die Schneidvorrichtung 9 endseitig ebenfalls mit einem als Gegenpart zu der Antriebswelle 7 ausgebildeten Kupplungsstück 10 versehen ist, dergestalt, dass die beiden Enden 7 und 10 durch Kraftschluss ineinander eingekuppelt und selbst- verständlich manuell durch leichtes Ziehen auch voneinander wieder getrennt werden können.

Die eine Einsatzmöglichkeit dieser Gemüseschneidmaschine besteht darin, dass ein nach oben offener Schneidtopf 11 in das Mantelrohr 1 eingesetzt wird, wobei dieser Schneidtopf 11 einen in sich geschlossenen Schneidbereich 8 und bodenseitig ledig- lich eine Oeffnung für die Durchführung der Antriebswelle 7 aufweist. Gekuppelt wird die Antriebswelle 7 allgemein mit der Schneidvorrichtung 9, wobei diese mit einem radial wirkenden Messerpaar 12 versehen ist, dessen zwei Klingen, die je nach Ein- satz auch eine bestimmte Krümmung aufweisen können, diametral entgegengesetzt operieren und radial die Gesamtöffnung der Schneidtopfes 11 bestreichen. Die An- zahl der Klingen kann von Fall zu Fall variieren, also 1,2, oder mehrere betragen. Die herstellungsbedingte fehlende Schneidgüte der Klingen im Bereich des Kupplung- stückes 10 wird durch eine zentrische Hülse 13 neutralisiert, welche mit dem Messer- paar 12 vorzugsweise eine Einheit bildet. Diese zentrische Hülse 13 hat sonach den finalen Zweck, dass das Gemüse in diesem nahzentrischen Bereich nicht gequetscht wird.

Die Stösselplatte 14 weist aus ergonomischen Ueberlegungen einen Griff 16 auf, und darüber hinaus auch eine Einführungsöffnung 17 zur Einbringung von Gemüse in den Schneidbereich 8. Die andere nebengeordnete Oeffnung 18 kommt zum Tragen, wenn die Gemüseschneidmaschine ihrer 2. bestimmungsgemässen Einsatzmöglich- keit gemäss Fig. 2 übergeben wird. Grundsätzlich wirkt die Stösselplatte 14, einmal in Position gebracht, flächendeckend auf die ganze Oeffnung 4 des Mantelrohres 1.

Diese Stösselplatte 14 ist ausserhalb des Mantelrohres 1 entlang einer Stösselstange 15 geführt, wobei Stösselplatte 14 und Stösselstange 15 gemeinsam dann in einer Ebene über eine Lagerung 21 vom Mantelrohr 1 weggeschwenkt werden können, dergestalt, dass bei maximierter Schwenklage dann die ganze Oeffnung des Mantel- rohres 1 zugänglich ist. Zur Sicherheit ist diese Schwenkbewegung im Bereich der Lagerung 21 mit einem nicht näher gezeigten Schalter versehen, der die rotative Be- wegung des Motors 6 bei offener Gemüseschneidmaschine jeweils unterbindet.

Beim Motor 6 handelt es sich um einen Einphasen-Motor, der zugleich zwei getrenn- ten Wicklungen aufweist. Damit lässt sich ohne Zuhilfenahme eines Getriebes oder eines Drehzahl-Variators jederzeit zwei unterschiedliche eigenständige Drehzahlen abrufen, womit für verschiedene Gemüsesorten optimale Drehzahlen zur Verfügung gestellt werden können, was sich auf die Schnittqualität positiv auswirkt.

Die andere Einsatzmöglichkeit der Gemüseschneidmaschine betrifft die gemäss Fig.

2 dargestellte Variante. Hier besteht das Zerschneiden von Gemüse darin, dass nach Entfernung des Schneidtopfes 11 gemäss Fig. 1 zunächst ein Bodendeckel 25 einge- legt wird, der eine ebene Fläche mit der inneren Oeffnung des Auslaufes 3 bildet und so die Abführung der zerschnittenen Gemüsesorten über diesen Auslauf 3 gewähr- leistet. Danach werden rotative Messerscheiben 22 mit der gleichen beschriebenen Kupplungsart, wie oben unter Fig. 1 beschrieben, auf die Antriebswelle 7 aufgesteckt, wobei dann der ganze Schneidbereich der lichten Weite des Mantelrohres 1 ent- spricht. Bei dieser Art der Zerschneidung steht der Auslauf 3 sonach in Wirkverbin- dung mit der Unterseite der Messerscheiben 22, so dass das zerschnittene Gemüse über diese Oeffnung fortlaufend und schonend nach aussen abgeführt werden kann.

Insbesondere bei diesem Vorgang wird das Mantelrohr 1 über die oben bereits ge- nannte Zweipunkt-Lagerung (Siehe Fig. 3) nach Bedarf in seiner Längsachse so weit geneigt, dass die Oeffnung des Auslaufes 3 entsprechend nach unten gerichtet ist.

Das Mass der Neigung hängt im wesentlichen von der Fliesskonsistenz des Schnitt- gutes ab. Selbstverständlich lässt sich eine ganze Palette von Messerscheiben mit unterschiedlichen Schnittarten modular einsetzen.

Ein zentrisches Schutzrohr 23, das dieselben Funktionen wie die Hülse 13 in Fig. 1 wahrnimmt, kommt auch hier im Zusammenhang mit dem Einsatz der Messerscheiben 22 zum Tragen, und soll ebenfalls verhindern, dass das Gemüse in diesem zentri- schen Bereich nicht gequetscht wird. Dieses Schutzrohr 23 bildet vorzugsweise mit einer Lasche 24 eine Einheit, wobei diese Lasche 23 innerhalb der lichten Weite des Mantelrohres 1 eine maximierte Ausdehnung in radialer und vertikaler Richtung auf- weist. Die Aufgabe dieser Lasche 23 besteht darin, das Gemüse daran zu hindern, sich zu verdrehen, wenn es in Berührung mit den Schneidwerkzeug, also hier mit den Messerscheiben 22, kommt. Damit die Stösselplatte 14 allenfalls nach Bedarf in den Schneidbereich versenkt werden kann, weist sie einen entsprechend der Dicke dem geometrischen Verlauf der Lasche 23 ausgelegten und in der Figur nicht näher ge- zeigten Schlitz auf. Die Oeffnung 18 in der Stösselplatte 14 dient dann der Durchfüh- rung des Schutzrohres 23 durch die Stösselplatte 14.

Wie bereits vorne erläutert, lässt sich die Gemüseschneidmaschine auch als Saft- zentrifuge einsetzen, indem in den Schneidtopf 11 beispielsweise an Stelle der Schneidvorrichtung 9 ein nicht näher dargestellter Siebkörper mit der Antriebswelle 7 kraftschlüssig gekoppelt werden kann. Vorzugsweise weist der Siebkörper eine integ- rale oder quasi-integrale Siebfläche auf, welche sich von oben nach unten antriebs- wellenseitig parabelartig, kugelig oder kegelig verjüngt. Der Siebkörper weist in sei- nem Innenraum eine Anzahl radial verlaufender Laschen auf, welche mit dem Sieb- körper rotieren und so der Verarbeitung der von oben zugeführten Produktmasse die- nen. Der Siebkörper dreht sich, angetrieben durch die Antriebswelle 7 mit hoher Ge- schwindigkeit, wobei die Produktmasse von den Laschen gegen die Perforation des Siebskörpers geschleudert wird. Durch diesen Aufprall gibt die Produktmasse an die- ser Stelle aufgrund der vorherrschenden Zentrifugierwirkung ihr vorhandenes Fluid ab. Das Fluid tritt durch die Perforation im Siebkörper aus und wird in den Topf 11 als Sammelbehälter aufgefangen, und von dort beispielsweise über den Auslauf 3 abge- führt. Durch die sich kontinuierlich nach oben öffnende Kurvatur des Siebkörpers be- wegt sich die entsafte Biomasse aufgrund der dort wirkenden Zentrifugalkräfte nach oben, wo sie dann entweder abgefangen oder leicht abgestreift werden kann. Der Siebkörpers kann darüber hinaus durch eine innenseitig punktuell oder integral ver- sehene Zahnung ergänzt werden, welche als Schabereinrichtung die Verarbeitung der Produktmasse zu einer vollumfänglich entsaften Biomasse unterstützt.

Fig. 3 ist ein Gesamtbild der Gemüseschneidmaschine und will lediglich zeigen, wie das Mantelrohr 1 geneigt werden kann, dies sowohl beim Einsatz gemäss Fig. 1 oder 2. Ferner gehen aus diesem Bild die Mittel für die Zweipunkt-Lagerung (19) des Man- telrohres 1 auf dem Ständer 2 hervor. Zur Arretierung der gewünschten Neigung sind Gewindegriffe 20 vorgesehen, welche durch Handkraft bedienbar sind. Vorzugsweise sind übliche Schwenkpositionen, beispielsweise 30°, 60°, etc. durch nicht näher ge- zeigte Hilfseinrastungen vorgesehen.

Bezugszeichenliste 1 Mantelrohr 2 Ständer 3 Auslauf 4 obere Oeffnung des Mantelrohres 5 Bodenplatte 6 Motor 7 Antriebswelle des Motors 8 Schneidbereich 9 Schneidvorrichtung 10 Kupplungsstück 11 Schneidtopf, Topf 12 Messersatz, Messerpaar 13 zentrische Hülse <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 14 Stösselplatte<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 15 Stösselstange<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 16 Stösselgriff 17 Einführungsöffnung 18 Oeffnung 19 Zweipunkt-Lagerung 20 Gewindegriffe 21 Schwenklagerung der Stösselplatte 22 Messerscheiben 23 Schutzrohr 24 Lasche 25 Bodendeckel zur Höhennivellierung mit Auslauf 3