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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE CELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/032341
Kind Code:
A1
Abstract:
Vehicle cell with sidewalls having a plurality of wall segments (2) joined laterally in the longitudinal direction of the vehicle with door openings. In order to provide an advantageous construction concept using simple means, the laterally adjacent sidewall segments (2) have partial door segments (4) facing each other vertically in the area of their side edges (2.1), which form the entire width of a door when said segments are assembled.

Inventors:
HOROSCHENKOFF ALEXANDER (DE)
SCHEID PETER (DE)
SCHAEHL WOLFGANG (DE)
FRETWURST THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007596
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
November 25, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ABB DAIMLER BENZ TRANSP (DE)
HOROSCHENKOFF ALEXANDER (DE)
SCHEID PETER (DE)
SCHAEHL WOLFGANG (DE)
FRETWURST THOMAS (DE)
International Classes:
B61D17/04; B61D17/08; B61D17/12; B62D31/02; B62D33/04; (IPC1-7): B61D17/04; B61D17/08; B62D31/02
Foreign References:
FR2704507A11994-11-04
EP0780279A11997-06-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Breiter, Achim (DaimlerChrysler AG Intellectual Property Management Geb. 17/Sedanstrasse 10 Ulm, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fahrzeugzelle, insbesondere Wagenkasten für Schienenfahrzeuge, mit Dach und Seitenwänden, die jeweils aus mehreren, in Fahrzeuglängsrichtung seitlich aneinandergefügten Wandsegmenten bestehen, wobei in den Seitenwänden Türöffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich aneinander angrenzende Seitenwandsegmente (2) im Bereich ihrer einander zugewandten senkrechten Seitenkanten (2.1) Türteilausschnitte (4) aufweisen, wobei die in die Segmenffläche hineinlaufenden höhengleichen Kanten (5) zusammengehöriger Türteilausschnitte (4.4) zusammen eine Lange aufweisen, deren Summe einer vollen Türbreite entspricht.
2. Fahrzeugzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türteilausschnitte (4) mit Abstand unterhalb der oberen Längskante (2.3) des zugehörigen Wandsegments (2) enden.
3. Fahrzeugzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wandsegment (2) zwischen zwei Türteilausschnitten (4) zumindest ein voller Fensterausschnitt (2.4) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugzelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß endständige Seitenwandsegmente (2.2) nur einen Türteilausschnitt (4) an einer senkrechten Seitenkante (2.1) aufweisen, die einem angrenzenden Seitenwandsegment (2) zugewandt ist.
5. Fahrzeugzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das endständige Seitenwandsegment (2.2) höchstens die halbe Lange eines mit zwei Türteilausschnitten (4) versehenen Seitenwandsegments (2) aufweist.
6. Fahrzeugzelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachwand aus mehreren in Fahrzeuglängsrichtung aneinandergefügten Dachwandsegmenten (3) besteht, deren Lange doppelt so groß wie die eines mit zwei Türteilöffnungen (4) versehenen Seitenwandsegments (2) ist.
7. Fahrzeugzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle (3. 1) zwischen zwei Dachwandsegmenten (3.3) im Bereich der Längsmitte oberhalb eines mit zwei Türteilausschnitten (4) versehenen Seitenwandsegments (2) liegt.
8. Fahrzeugzelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (2,3) eine SandwichStruktur mit zwei Decklagenn (2a, 2b) und einem fest dazwischen angeordneten Gittergerüst (6,7) aus miteinander verbundenen Gerüststäben und eingelegten isolierenden Kernen (2,1) aufweist, wobei Gerüststäbe (6) entlang der Außenkanten angeordnet sind und über die Türteilausschnitte (4) greifen.
9. Fahrzeugzelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen Gerüststäbe (6) an Stoßstellen mit angrenzenden Gerüststäben (6) Knotenverbinder (7) eingefügt sind.
10. Fahrzeugzelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenverbinder (7) wenigstens zwei winklig zueinander stehende Arme (8) aufweisen, die in Steckeingriff mit den Stirnseiten zugehöriger Gerüststäbe (6) stehen.
11. Fahrzeugzelle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß Arme (8) der Knotenverbinder (7) starr miteinander verbunden sind.
12. Fahrzeugzelle nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Arme (8) der Knotenverbinder (7) gelenkig an einem gemeinsamen Knotenträger (9) angesetzt sind.
13. Fahrzeugzelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Arme (8) mittels elastischer Bänder (11) an einem gemeinsamen Knotenträger (9) angebunden sind.
14. Fahrzeugzelle nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (2a, 2b) aus mehreren fest miteinander verbundenen Schichten besteht.
15. Fahrzeugzelle nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (2a, 2b) eine innenliegende Tragschicht aufweist, auf die wenigstens eine Brandschutzund/oder eine Dekorschicht aufgetragen ist.
16. Fahrzeugzelle nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (2a, 2b) an Ecken von Türund/oder Fensterausschnitten (4,2.4) Fasereinlagerungen aus Kohlenstofffasern und im übrigen Bereich aus Glasfasern aufweist.
17. Fahrzeugzelle nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklagen an Ecken von Türund/oder Fensterausschnitten neben dem Kleben zusätzlich durch Bolzen mit den Gerüststäben und den Knoten verbunden sind, wobei die Bolzen vorzugsweise so angeordnet sind, daß sie zusätzlich die Gerüststäbe in den Knoten sichern.
Description:
Fahrzeugzelle Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugzelle gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Bei einer bekannten Fahrzeugzelle dieser Art (DD 83378), die als Wagenkasten für Schienenfahrzeuge ausgebildet ist, sind Dach-und Seitenwände jeweils aus mehreren, in Fahrzeuglängsrichtung aneinandergefügten Wandelementen gebildet. In einem Segment der zusammengesetzten Seitenwand befindet sich eine Türöffnung. Die Wände selbst sind in Sandwich-Struktur mit zwei Decklagen ausgebildet, zwischen welche ein isolierendes Kernmaterial und im Randbereich als Randabschluß U-förmige Abschlußleisten zur Verbindung mit benachbarten Bauteilen vorgesehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fahrzeugzelle gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, die mit einfachen Mitteln ein vorteilhaftes Baukonzept hinsichtlich Gewicht, Kosten, Wartung, ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.

Bei einer Ausgestaltung einer Fahrzeugzelle gemäß der Erfindung wird die Trennfuge zwischen benachbarten Wandsegmenten in den Türbereich verlagert, in dem ohnehin eine zumindest weitgehende vertikale Trennung zwischen benachbarten Seitenwandabschnitten eintritt. Die hierfür im Bereich benachbarter Wandsegmente vorgesehenen Türteilausschnitte sind dabei so bemessen, daß der gemeinsam gebildete Türausschnitt einer vollen Türbreite entspricht. Die Seitenwandsegmente können somit oberhalb des Türausschnitts noch unmittelbar

miteinander verbunden werden. Zwischen den jeweils mit einem Türteilausschnitt versehenen vertikalen Seitenrändern der Seitenwandsegmente können Fensterausschnitte an statisch günstiger Stelle angeordnet werden. Am Ende der Fahrzeugzelle angeordnete Seitenwandsegmente sind dabei jedoch nur an ihrer dem jeweils benachbarten Seitenwandabschnitt zugewandten Seite mit einem Türteilausschnitt versehen. Die Lange endständiger Seitenwandsegmente entspricht vorzugsweise der halben, in Fahrzeuglängsrichtung gemessenen Lange eines zwei Türteilausschnitte aufweisenden Seitenwandsegments. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Seitenwandsegmente und die in Längsrichtung äußeren Dachwände mit dem Ende der Fahrzeugzelle abschließen zu lassen, so daß ein Dachsegment mindestens zwei halbe Seitenwandsegmente mit den dort befindlichen vertikalen Trennfugen übergreift. Durch feste Verbindung der Seitenwandsegmente mit den überlappenden Dachwandsegmenten ergibt sich dann auch im Bereich der Trennfugen zwischen den einzelnen Seitenwandsegmenten eine ausreichende Steifigkeit der gesamten Fahrzeugzelle.

Die Stoßstelle zwischen zwei Dachwandsegmenten liegt jeweils im Bereich der Längsmitte oberhalb eines mit zwei Teiltürausschnitten versehenen Seitenwandsegments. Es ergibt sich so eine optimale Verbindung im Bereich dieser Stoßstellen zwischen einem Seitenwandsegment und zwei aneinander in Längsrichtung anschließenden Dachwandsegmenten.

Die Wandsegmente sind insbesondere als Sandwich-Struktur mit zwei Decklagen und einem fest dazwischen angeordneten Gittergerüst aus miteinander verbundenen Gerüststäben und dazwischen eingelegten Sandwich-Kernen aufgebaut. Dabei greifen Gerüststäbe auch in den schmalen, die Türöffnung übergreifenden Arm des Seitenwandsegments ein und schließen deren Randzonen wie im übrigen Bereich ab, so daß diese nach außen weisenden Teile der Gerüststäbe für die feste Verbindung mit benachbarten Bauteilen ausgenutzt werden können.

Damit die Gerüststäbe ohne besonderen Aufwand miteinander verbunden werden können, sind Knotenverbinder vorgesehen, die in Steckverbindung mit den zugehörigen Enden der Gerüststäbe treten. Derartige Knotenverbinder können an Ecken, Abzweigungen oder Kreuzungen vorgesehen sein. Die Knotenverbinder können dann mit einer entsprechenden Zahl von Armen ausgestattet sein, die starr miteinander verbunden sein können. Zur Vermeidung von stark

beanspruchten Zonen in den Verbindern und zur Anpassung an die Dehnbarkeit der Faserverbund-Decklagen sowie zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen kann es jedoch zweckmäßig sein, Arme der Knotenverbinder verformbar, z. B. gelenkig an jeweils einem zugeordneten gemeinsamen Knotenträger anzusetzen.

Dabei kann die gelenkige Anbindung zum Beispiel mittels Achsbolzen oder auch mittels elastischer Bänder erfolgen, die einstückig mit dem Knotenverbinder und dem Knotenträger ausgebildet sind und insbesondere aus elastischem Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen. Es ergibt sich somit eine hohe Variabilität einer solchen Sandwich-Struktur durch einfache Längenänderung der Gerüststäbe sowie eine einfache Produktionsmöglichkeit.

Die Gerüststäbe und Knotenverbinder sowie auch das Kernmaterial sind im Endzustand der Wandsegmente fest mit den Decklagen verklebt. Wenigstens eine der Decklagen kann dabei aus mehreren fest miteinander verbundenen Schichten bestehen, wobei es zweckmäßig ist, eine innen liegende, zum Kernmaterial gerichtete Tragschicht vorzusehen, auf die wenigstens eine Brandschutzschicht und/oder eine Dekorschicht fest aufgebracht ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Decklage insbesondere in der innen liegenden Tragschicht vorzugsweise im Bereich von Ecken und an Tür-und/oder Fensterausschnitten Fasereinlagen aus hochfesten Kohlenstofffasern aufweist, während die übrigen Bereiche ein Faser-, insbesondere ein Glasfaserverbund sein können. Die riß-und bruchgefährdeten Ecken dieser Ausschnitte sind dann in besonderer Weise gegen Rißbildung und dergleichen gesichert. Zudem bieten sich einfache Integrationsmöglichkeiten hinsichtlich des Innenausbaus, wobei separate Wärmeisolation und Schattdämmung sowie glatte Innen-und Außenwände durch diese Konstruktion realisiert sind.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen : Figur 1 eine Fahrzeugzelle aus mehreren in Fahrzeuglängsrichtung aneinandergesetzten Wandsegmenten, Figur 2 ein Seitenwandsegment in Explosions-

darstellung, Figur 3a, b zwei Varianten für ein starres Knotenelement, Figur 4 ein Knotenelement mit über Lagerbolzen angelenkten Steckarmen und Figur 5 ein Knotenelement mit elastisch angebundenen Steckarmen.

Gemäß Figur 1 ist eine Fahrzeugzelle als Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug, insbesondere eine U-Bahn oder Straßenbahn ausgebildet und setzt sich aus einem vorzugsweise aus einem durchgehenden Bodenteil 1 mit darauf stehenden Seitenwänden aus Seitenwandsegmenten 2 und die Fahrgastzelle oben abschließenden Dachwandsegmenten 3 zusammen. Mehrere in Längsrichtung der Fahrzeugzelle aneinandergefügte Seitenwandsegmente 2 bilden dabei die im wesentlichen senkrecht auf dem Boden 1 stehenden Seitenwände, wobei zusätzlich mehrere die Seitenwände oben verbindende, ebenfalls in Längsrichtung der Fahrzeugzelle aneinandergefügte Dachwandsegmente 3 als Dachwand insgesamt die Fahrzeugzelle am Umfang abschließen. Die Seitenwandsegmente 2 weisen an ihren seitlich aneinander angrenzenden Seitenkanten 2.1 jeweils Türteilausschnitte 4 auf, wie sie in Figur 1 an der linken Tür durch eine gestrichelte senkrechte Linie als Verlängerung der verbleibenden Seitenkanten 2.1 dargestellt sind. Die verbleibenden Abschnitte der Seitenkanten 2.1 liegen oberhalb der Türteilausschnitte 4, wobei die Türteilausschnitte 4 vom Boden 1 ausgehend nicht die volle Höhe der Seitenwandsegmente 2 besitzen.

Die von den unteren Enden der verbleibenden Seitenkanten 2.1 ausgehenden, in die Segmenffläche des jeweiligen Seitenwandsegments 2 in waagrechter Richtung hineinlaufenden Kanten 5 der Türteilausschnitte 4 sind an benachbarten Seitenwandsegmenten 2 höhengleich angeordnet und weisen zusammen eine in Fahrzeuglängsrichtung gemessene Länge auf, deren Summe einer vollen Türbreite entspricht. Eine feste Verbindung zwischen benachbarten Seitenwandsegmenten 2 ist somit nur über die kurze Strecke der verbleibenden senkrechten Seitenkanten 2.1 erforderlich. Die Kanten 5 verlaufen parallel zur oberen Längskante 2.3 der Seitenwandsegmente 2.

Die Anordnung der Türteilausschnitte in den senkrechten Seitenkanten der Seitenwandsegmente 2 gestattet gemäß Figur 2 einen in sich sehr stabilen Aufbau aus zwei Decklagen 2a und 2b, zwischen die ein Gittergerüst 2c eingebracht ist, das zwischen seinen einzelnen Gitterstäben 6 einzelne Elemente eines wärme-und/oder geräuschdämmenden und zur Gesamtstabilität der Bauweise notwendiges festes Kernmaterial 2d aufnimmt. Die Decklagen 2a, 2b sind dabei sowohl mit dem Gittergerüst 2c als auch mit dem Kernmaterial 2d fest verbunden, insbesondere verklebt. Dabei ist in diese Sandwich-Struktur zwischen zwei Türteilausschnitten 4 zumindest ein voller Fensterausschnitt 2.4 eingefügt, der ohne ein Aufbrechen der Gitterstruktur zwischen den Querstäben 6 vorgesehen ist.

Am jeweiligen Ende einer Fahrzeugzelle vorgesehene endständige Seitenwandsegmente 2.2 weisen nur eine Teillänge der mittleren Seitenwandsegmente 2 auf und sind zudem mit nur einem Türteilausschnitt versehen, der an der senkrechten Seitenkante 2a vorgesehen ist, welche einem angrenzenden Seitenwandsegment 2 zugewandt ist. Es ergibt sich dadurch ein glatter, geradliniger, endseitiger Abschluß der Fahrzeugzelle. Dieses endständige Seitenwandsegment 2.2 wird dabei vorzugsweise mit einer Lange gefertigt, die der halben Lange eines mit zwei Türteilausschnitten versehenen Seitenwandsegments 2 entspricht. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Dachwand aus mehreren in Längsrichtung der Fahrzeugzelle aneinander gefügten Dachwandsegmenten 3 zu bilden, deren Lange einem Seitenwandsegment entsprechen kann oder so groß wie die von zwei mit zwei Türteilöffnungen 4 versehenen Seitenwandsegmenten 2 ist. Dadurch können alle Dachwandsegmente 3 mit gleicher Lange ausgebildet werden. Jedes lange Dachwandsegment überdeckt demnach in seinem mittleren Abschnitt jeweils ein volles Seitenwandsegment 2 und beidendig je ein halbes Seitenwandsegment 2.

Es ergibt sich dadurch eine stabile und zuverlässige Verbindung der Seitenwandsegmente 2 über das jeweilige Dachsegment 3, wobei das im Bereich einer Stoßstelle zwischen zwei Dachsegmenten 3 angeordnete Seitenwandsegment 2 die feste und in sich steife Verbindung zum nächsten mit Seitenwandsegmenten 2 verbundenen Dachsegment 3 bildet. Die Stoßstelle zwischen zwei Dachwandsegmenten 3 liegt somit im Bereich der Längsmitte oberhalb eines mit zwei Türteilausschnitten versehenen Seitenwandsegments 2.

Um im übrigen die Wandsegmente, insbesondere die Seitenwandsegmente 2 auf einfache Weise herstellen zu können, sind die einzelnen Gerüststäbe 6 an ihren Verbindungsstellen jeweils über Knotenverbinder 7 miteinander durch Stecken und gegebenenfalls durch zusätzliches Verkleben oder Vernieten verbunden. Die Knotenverbinder 7 weisen dabei wenigstens zwei unter einem Winkel zueinander stehende Arme 8 auf, wobei sich die Anzahl der Arme und ihre Ausrichtung zueinander an der Zahl und Ausrichtung von Gerüststäben orientiert, die an der betreffenden Verbindungsstelle aufeinander stoßen. Die Gerüststäbe 6 sind dabei insbesondere Hohtstäbe aus Metall oder Faserkunststoff, an deren Innenquerschnitt die Arme 8 der Knotenverbinder 7 angepaßt sind, wodurch Steckverbindungen geschaffen werden. Die Arme 8 können gemäß Figur 3a und 3b starr miteinander verbunden sein. Um hier die hohen mechanischen Beanspruchungen in den Ecken 7.1 zu reduzieren, sind in den Ecken Materialverdickungen bzw.

-anhäufungen vorgesehen (Fig. 3a) oder der Übergangsradius zwischen zwei Armen 8 zur Materialanhäufung entsprechend groß ausgebildet (Fig. 3b). Es ist jedoch auch möglich, zumindest einzelne der Arme eines Knotenverbinders 7 gelenkig mit einem Knotenträger 9 zu verbinden, wie es die Figuren 4 und 5 zeigen. Gemäß Figur 4 sind dabei die einzelnen Arme 8 über Lagerbolzen 10 an einem Knotenträger 9 angelenkt, während sie gemäß Figur 5 über elastische Bänder 11 am zentralen Knotenträger 9 angebunden sind. Es ist dann möglich, Toleranzen zwischen zusammengehörigen Gitterstäben 6 auszugleichen oder Gitterstäbe unter spitzen Winkeln miteinander über die Knotenverbinder 7 zu verbinden. Die Knotenverbinder 7 werden dabei insbesondere durch Kleben im Bereich der Steckverbindungsstellen fest mit den Gitterstäben verbunden und fügen sich ebenengleich in die durch die Gitterstäbe vorgegebene Ebene ein.

Dadurch können die Decklagen 2a, 2b und die Knotenverbinder 7 ganzflächig miteinander verklebt werden und bilden so eine in sich starre Sandwich-Struktur.

Die Decklagen 2a und 2b können dabei insbesondere aus mehreren fest miteinander verbundenen Schichten bestehen, wobei die auf das Gittergerüst 6,7 aufgebrachte innen liegende Schicht eine mechanisch hochstabile Tragschicht ist, auf welche eine Brandschutzschicht und/oder eine Dekorschicht aufgetragen ist.

Dabei ist es zweckmäßig, die Decklagen 2a, 2b insbesondere an Ecken von Tür- und/oder Fensterausschnitten 4,2.4 mit Fasereinlagerungen aus hochfesten Kohlenstofffasern zu versehen, während die übrigen Bereiche mit Glas-oder anderen Fasern gebunden sind. Die Einbringung hochfester Fasern im Eckbereich

kann sich dabei auf die Tragschicht beschränken und vermindert die Gefahr von Rißbildung in den Eckbereichen.

Zusätzlich können die Tragschichten in den Ecken von Tür-und/oder Fensterausschnitten neben dem Kleben zusätzlich durch Bolzen mit den Gerüststäben und den Knoten verbunden sein, wobei die Bolzen vorzugsweise so angeordnet sind, daß sie zusätzlich die Gerüststäbe in den Knoten sichern.