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Title:
VEHICLE COMPONENT FOR A MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR PRODUCING A VEHICLE COMPONENT OF THIS KIND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078643
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle component (1, 17, 31, 37, 46, 55, 62) for a motor vehicle, having a structural part (7, 16, 30) and having a casing (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79), wherein the structural part (7, 16, 30) is at least partially or fully coated with or overmoulded with a material to form the casing (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79). To avoid an interruption of the casing (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) and/or an interruption of a corrosion protection remaining in the region of the holding point (8), the vehicle component (1, 17, 31, 37, 46, 55, 62) is characterized in that a holding point cover (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61) is arranged at a holding point (8) for holding the structural part (7, 16, 30) in an injection mould and/or mould.

Inventors:
DUETZ JAN (DE)
BRUNNER KONSTANTIN (DE)
KUHLMANN ERNST WILLI SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/074800
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
September 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B29C45/14; B29C39/10; B29C70/70; B60G7/00; G05G1/50
Foreign References:
EP2712720A12014-04-02
DE102007015615A12008-10-02
DE102007015615A12008-10-02
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fahrzeugbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einem Strukturteil (7, 16, 30) und mit ei- ner Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79), wobei das Strukturteil (7, 16, 30) zum Ausbil- den der Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) mindestens teilweise oder vollständig mit einem Material umspritzt und/oder umgossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Haltestelle (8) zum Halten des Strukturteils (7, 16, 30) in einem Spritz- und/oder Gusswerkzeug eine Haltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) angeordnet ist.

2. Fahrzeugbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestel- lenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) das Strukturteil (7, 16, 30) kontaktiert und teilweise von dem Material der Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) umspritzt und/oder umgossen ist, wodurch die Haltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) fest mit der Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) und/oder dem Strukturteil (7, 16, 30) verbun- den ist.

3. Fahrzeugbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hal- testellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) und die Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) aus demselben Material gebildet ist, insbesondere ist die Haltestellenabde- ckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) und/oder die Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) aus Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff gebildet.

4. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) und die Haltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) einen Korrosionsschutz für das Strukturteil (7, 16, 30) rea- lisieren.

5. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Haltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) einen Kontak- tierungsbereich (13, 23, 66, 75, 76, 77, 80) für ein Positionierungselement (24, 34,

40, 50, 60, 70, 71 ) des Spritz- und/oder Gusswerkzeuges bereitstellt, insbesondere ist das Positionierungselement (24, 34, 40, 50, 60, 70, 71 ) als ein Positionierungsstift ausgebildet.

6. Fahrzeugbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestel- lenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) einen Aufnahmeabschnitt (21 , 35, 48, 58) zum teilweisen Aufnehmen des Positionierungselementes (24, 34, 40, 50, 60, 70, 71 ) hat, insbesondere ist der Aufnahmeabschnitt (21 , 35, 48, 58) sacklochartig ausgebil- det.

7. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Flaltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61) mindestens einseitig an einer Fläche (19, 43) des Strukturteils (7, 16, 30) anliegt.

8. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Flaltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere ist die zweiteilige Flaltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61) mittels zweier Gleichteile gebildet.

9. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass sich die Flaltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) durch eine Öffnung (9), insbesondere ein Kreisloch oder ein Langloch, des Strukturteils (7, 16, 30) erstreckt, insbesondere wirkt die Flaltestellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) mit zwei voneinander abgewandten Seiten oder Flächen (19, 43) des Strukturteils (7, 16, 30) im Bereich der Öffnung (9) zusammen.

10. Fahrzeugbauteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaltestel- lenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) mindestens einen Schnapp- und/oder Rastabschnitt (41 , 47, 67) zum Fierstellen einer formschlüssige Verbindung der FHal- testellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) mit dem Strukturteil (7, 16, 30) auf- weist, insbesondere hat der Schnapp- und/oder Rastabschnitt (41 , 47, 67) zwei spie- gelsymmetrisch zueinander angeordnete Rasthaken (42, 69).

11. Fahrzeugbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Strukturteil (7, 16, 30) aus einem Metall oder Blech gebildet ist, insbesondere ist das Fahrzeugbauteil (1 , 17, 31 , 37, 46, 55, 62) als ein Kunststoff- Metall-Hybrid-Bauteil, ein Pedal, ein Fahrwerkbauteil, ein Lenker oder eine Spurstan- ge ausgebildet.

12. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugbauteils (1 , 17, 31 , 37, 46, 55, 62) für ein Kraftfahrzeug mit einem Strukturteil (7, 16, 30) und mit einer Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79), wobei das Strukturteil (7, 16, 30) zum Ausbilden der Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) mindestens teilweise oder vollständig mit einem Material umspritzt und/oder umgossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Haltestelle (8) zum Halten des Strukturteils (7, 16, 30) in einem Spritz- und/oder Gusswerkzeug eine Hal- testellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) angeordnet wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestellenab- deckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) zum Halten des Strukturteils (7, 16, 30) in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug zwischen dem Strukturteil (7, 16, 30) und einem Po- sitionierungselement (24, 34, 40, 50, 60, 70, 71 ) des Spritz- und/oder Gusswerk- zeugs angeordnet wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- stellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) teilweise von dem Material der Umhül- lung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) umspritzt und/oder umgossen wird, wodurch die Halte- stellenabdeckung (12, 15, 29, 36, 45, 54, 61 ) fest mit der Umhüllung (2, 18, 32, 38, 56, 57, 79) und/oder dem Strukturteil (7, 16, 30) verbunden wird.

Description:
Fahrzeuqbauteil für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Herstellen eines solchen

Fahrzeuqbauteils

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einem Strukturteil und mit einer Umhüllung, wobei das Strukturteil zum Ausbilden der Umhüllung min- destens teilweise oder vollständig mit einem Material umspritzt und/oder umgossen ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fierstellen eines solchen Fahrzeugbauteils für ein Kraftfahrzeug, wobei das Strukturteil zum Ausbilden der Umhüllung mindestens teilweise oder vollständig mit einem Material umspritzt und/oder umgossen wird.

Ein derartiges Fahrzeugbauteil bzw. Verfahren ist aus der DE 10 2007 015 615 A1 bekannt.

Zum Umspritzen des Strukturteils muss dieses in einem Spritz- und/oder Gusswerk- zeug positioniert und gehalten werden. Für die Positionierung bzw. das Halten des Strukturteils weist das Spritz- und/oder Gusswerkzeug in der Regel mehrere Positio- nierungselemente auf. Diese Positionierungselemente können als Positionierungsstif- te ausgebildet sein, deren freien Enden an vorgegebenen Haltestellen an eine Flä che oder Oberfläche des Strukturteils gedrückt werden, wodurch das Strukturteil in- nerhalb einer Kavität des Spritz- und/oder Gusswerkzeuges und von deren Wände beabstandet gehalten werden kann. Anschließend kann das Umspritzen und/oder Umgießen des Strukturteils zum Fierstellen der Umhüllung erfolgen.

Nachteilig ist hierbei, dass nach dem Umspritzen und/oder Umgießen die Positionie- rungselemente wieder von dem Strukturteil abgezogen werden, wodurch die Halte- stellen des Strukturteils bzw. eine zugehörige Fläche oder Oberfläche des Struktur- teils freigelegt sind bzw. ist. Somit kann beispielsweise ein durch die Umhüllung rea- lisierter Korrosionsschutz im Bereich der Haltestellen unterbrochen sein. Flierdurch besteht die Gefahr einer unerwünschten lokalen Korrosion. Ein nachträgliches Ver- schließen der Umhüllung im Bereich der Haltestellen oder eine anderweitige Vor- oder Nachbehandlung zum Aufbringen eines Korrosionsschutzes im Bereich der Hal- testellen ist in der Regel aufwendig und/oder verursacht unerwünschte Kosten. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Fahrzeugbauteil und/oder ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Ver- bleiben einer Unterbrechung der Umhüllung und/oder einer Unterbrechung eines Korrosionsschutzes im Bereich der Haltestelle vermieden ist. Vorzugsweise ist eine frei zugängliche Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils im Bereich der Halte- stelle vermeidbar. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrzeugbauteil nach Anspruch 1 und mittels eines Verfahrens nach Anspruch 12 gelöst. Bevorzugte Wei- terbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfol- genden Beschreibung.

Das Fahrzeugbauteil ist zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise ei- nem PKW oder NKW, vorgesehen. Hierbei weist das Fahrzeugbauteil ein Strukturteil auf. Insbesondere bestimmt das Strukturteil eine Grundform und/oder Kontur des Fahrzeugbauteils. Das Strukturteil kann formstabil, starr oder im Wesentlichen starr ausgebildet sein. Des Weiteren weist das Fahrzeugbauteil eine Umhüllung auf. Hier- bei ist das Strukturteil mindestens teilweise oder, gemäß einer bevorzugten Ausfüh- rungsform, im Wesentlichen vollständig von der Umhüllung umhüllt und/oder umge- ben. Insbesondere ist das Strukturteil in die Umhüllung mindestens teilweise oder vollständig eingebettet. Zum Ausbilden der Umhüllung wird das Strukturteil mit einem geeigneten Material umspritzt und/oder umgossen. Das Strukturteil weist mindestens eine Haltestelle, insbesondere mehrere Haltestellen, zum Halten des Strukturteils in einem Spritz- und/oder Gusswerkzeug auf. Erfindungsgemäß ist an der Haltestelle eine Haltestellenabdeckung angeordnet.

Hierbei ist von Vorteil, dass die Anordnung einer geeignet ausgebildeten Haltestel- lenabdeckung an der Haltestelle eine Abdeckung und/oder Versiegelung der Halte- stelle ermöglicht. Hierdurch kann vermieden werden, dass eine Unterbrechung der Umhüllung und/oder eines Korrosionsschutzes im Bereich der Haltestelle verbleibt. Insbesondere ist mittels der Haltestellenabdeckung eine Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils im Bereich der Haltestelle, vorzugsweise dauerhaft, abgedeckt bzw. abdeckbar. Insbesondere ist die Haltestellenabdeckung als eine separate und/oder eigenständige Einrichtung oder als ein entsprechendes Bauteil ausgebildet. Vor- zugsweise ist oder wird die Haltestellenabdeckung vorgefertigt. Somit kann die vor- gefertigte Haltestellenabdeckung zum anschließenden Herstellen des Fahrzeugbau- teils verwendet werden.

Vorzugsweise kontaktiert die Haltestellenabdeckung das Strukturteil und ist teilweise von dem Material der Umhüllung umspritzt und/oder umgossen. Somit kann die Hal- testellenabdeckung unmittelbar an der Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils anliegen. Vorzugsweise definiert und/oder bestimmt die Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils, die von der Haltestellenabdeckung kontaktiert wird, die Haltestelle des Strukturteils zum Halten desselben in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug. Ins- besondere ist die Haltestellenabdeckung aufgrund der Umspritzung und/oder Um- gießung fest mit der Umhüllung und/oder mit dem Strukturteil verbunden. Vorzugs- weise ist die Haltestellenabdeckung aufgrund eines Formschlusses, Stoffschlusses und/oder Kraftschlusses an dem Strukturteil und/oder der Umhüllung gehalten.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Haltestellenabdeckung und die Umhül- lung aus demselben Material gebildet. Das Material kann vor Korrosion schützend bzw. korrosionshindernd sein. Insbesondere ist die Haltestellenabdeckung und/oder die Umhüllung aus einem Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff gebildet.

Somit kann die Umhüllung und die Haltestellenabdeckung einen Korrosionsschutz für das Strukturteil realisieren. Insbesondere wenn das Strukturteil vollständig in die Umhüllung eingebettet und die Haltestellen zum Herstellen der Umhüllung jeweils mit einer Haltestellenabdeckung abgedeckt sind, kann das Strukturteil vollständig von Umwelteinflüssen abgeschirmt werden. Zudem kann die Umhüllung eine zusätzliche Verstärkung und/oder Versteifung des Fahrzeugbauteils bewirken.

Gemäß einer Weiterbildung stellt die Haltestellenabdeckung einen Kontaktierungsbe- reich für ein Positionierungselement des Spritz- und/oder Gusswerkzeuges bereit. Mittels des Positionierungselementes, insbesondere mehrerer Positionierungsele- mente, ist das Strukturteil in einer Kavität oder einem Hohlraum des Spritz- und/oder Gusswerkzeuges positionierbar bzw. haltbar. Hierbei kann das Strukturteil mittels des bzw. der Positionierelemente derart in der Kavität des Spritz- und/oder Gusswerk- zeuges gehalten werden, so dass das Strukturteil von den Wänden der Kavität beab- standet ist und somit das Material zum Herstellen der Umhüllung zwischen die Wän- de und das Strukturteil eingespritzt und/oder eingegossen werden kann. Insbesonde- re ist das Positionierungselement als ein Positionierungsstift ausgebildet. Hierbei kann ein freies Ende des Positionierungsstiftes mit der Haltestellenabdeckung bzw. dem Kontaktierungsbereich der Haltestellenabdeckung Zusammenwirken. Somit ist mittels der Haltestellenabdeckung vermeidbar, dass das Positionierungselement un- mittelbar bzw. direkt an der Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils anliegt. Stattdessen ist die Haltestellenabdeckung zwischen dem Positionierungselement und dem Strukturteil angeordnet. Hierbei kann der Kontaktierungsbereich der Halte- stellenabdeckung mit dem Positionierungselement und eine von dem Kontaktie- rungsbereich abgewandte Seite der Haltestellenabdeckung mit dem Strukturteil in Kontakt stehen. Insbesondere weist die Haltestellenabdeckung im Kontaktierungsbe- reich einen größeren Durchmesser auf als das freie Ende des Positionierungsele- mentes. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Material der Umhüllung die Haltestel- lenabdeckung derart umfassen kann, so dass die Haltestellenabdeckung nach dem Entfernen des Positionierungselementes mittels der Umhüllung an dem Strukturteil bzw. der Haltestelle gehalten ist.

Nach einer Weiterbildung hat die Haltestellenabdeckung einen Aufnahmeabschnitt zum teilweisen Aufnehmen des Positionierungselementes. Mittels des Aufnahmeab- schnittes kann die Haltestellenabdeckung an dem Positionierungselement angeord- net werden. Insbesondere ist der Aufnahmeabschnitt sacklochartig ausgebildet. Hierdurch kann die Haltestellenabdeckung auf ein freies Ende des Positionierungs- elementes aufgesteckt werden. Insbesondere ist eine Innenkontur des Aufnahmeab- schnittes korrespondierend zu einer Außenkontur, vorzugsweise einem freien Ende, des Positionierungselementes ausgebildet. Das Positionierungselement oder der Po- sitionierungsstift kann in Richtung einer Längsachse des Positionierungselementes bzw. des Positionierungsstiftes bewegbar und/oder einstellbar sein. In einem einge- fahrenen Zustand des Positionierungselementes kann das Strukturteil in das Spritz- und/oder Gusswerkzeug eingelegt oder das Fahrzeugbauteil aus dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug entnommen werden. In einem ausgefahrenen Zustand des Positionierungselementes wird das Strukturteil und/oder das Fahrzeugbauteil in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug gehalten. Nach dem Herstellen der Umhüllung und aufgrund des teilweisen Umspritzens und/oder Umgießens der Haltestellenabde- ckung mit dem Material der Umhüllung verbleibt die Haltestellenabdeckung an dem Fahrzeugbauteil, wenn das Positionierungselement nach dem Herstellen der Umhül- lung und zum Entnehmen des Fahrzeugbauteils aus dem Spritz- und/oder Guss- werkzeug eingefahren wird.

Vorzugsweise liegt die Haltestellenabdeckung mindestens einseitig an der Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils an. Insbesondere liegt die Haltestellenabde- ckung an einer dem Positionierungselement zugewandten Seite oder Fläche des Strukturteils an. Abhängig von der konkreten Ausführung der Haltestellenabdeckung und/oder der Haltestelle des Strukturteils kann die Haltestellenabdeckung vollflächig oder teilflächig an der Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils anliegen.

Gemäß einer Weiterbildung ist die Haltestellenabdeckung einteilig ausgebildet. Eine einteilige Ausbildung der Haltestellenabdeckung ermöglicht eine besonders kosten- günstige Herstellung und/oder Handhabbarkeit. Alternativ kann die Haltestellenabde- ckung mehrteilig oder zweiteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist eine zweiteilig ausgebildete Haltestellenabdeckung mittels zweier Gleichteile realisiert. Bei einer mehrteiligen oder zweiteiligen Ausbildung der Haltestellenabdeckung können die Tei- le der Haltestellenabdeckung mittels einer Schnapp- und/oder Rastverbindung mitei- nander verbunden werden. Bei einer zweiteiligen Haltestellenabdeckung kann diese ein erstes Abdeckelement und ein zweites Abdeckelement aufweisen. Zum Ausbil- den der Haltestellenabdeckung können das erste Abdeckelement und das zweite Abdeckelement mittels der Schnapp- und/oder Rastverbindung miteinander verbun- den sein.

Gemäß einer Weiterbildung hat das Strukturteil eine Öffnung. Insbesondere ist die Öffnung im Bereich der Haltestelle des Strukturteils angeordnet. Hierbei kann sich die Haltestellenabdeckung durch die Öffnung des Strukturteils hindurch erstrecken. Die Öffnung kann als ein Kreisloch oder als ein Langloch realisiert sein. Vorzugswei- se wirkt die Haltestellenabdeckung mit zwei voneinander abgewandten Seiten oder Flächen des Strukturteils im Bereich der Öffnung zusammen. Aufgrund dessen, dass sich die Haltestellenabdeckung durch die Öffnung des Strukturteils hindurch er- streckt, kann die Haltestellenabdeckung beispielsweise sowohl mit einer Außenseite des Strukturteils als auch mit einer von der Außenseite abgewandt angeordneten Innenseite des Strukturteils Zusammenwirken.

Vorzugsweise weist die Haltestellenabdeckung mindestens einen Schnapp- und/oder Rastabschnitt zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Haltestellenab- deckung mit dem Strukturteil auf. Mittels des Schnapp- und/oder Rastabschnittes kann die Haltestellenabdeckung in der Öffnung des Strukturteils angeordnet, gehal- ten und/oder festgesetzt sein. Insbesondere ist mittels der formschlüssigen Verbin- dung des Schnapp- und/oder Rastabschnittes eine Verliersicherung für die Haltestel- lenabdeckung an dem Strukturteil realisiert. Hierdurch kann die Haltestellenabde- ckung an der Haltestelle bzw. in der Öffnung des Strukturteils bereits vor dem Anord- nen des Strukturteils in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug verliersicher angeordnet werden. Hierdurch ist die Handhabbarkeit und/oder die Prozesssicherheit verbessert. Der Schnapp- und/oder Rastabschnitt der Haltestellenabdeckung kann einen, zwei oder mehrere Rasthaken aufweisen. Insbesondere hat der Schnapp- und/oder Rast- abschnitt zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Rasthaken. Vorzugswei- se ist der Schnapp- und/oder Rastabschnitt oder der Rasthaken elastisch biegbar ausgebildet.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Strukturteil aus einem Metall oder Blech gebildet. Somit kann das Fahrzeugbauteil als ein Kunststoff-Metall-Hybrid- Bauteil realisiert sein. Hierbei kann die Umhüllung zusammen mit der mindestens einen Haltestellenabdeckung einen Korrosionsschutz für das metallene Strukturteil realisieren. Das Fahrzeugbauteil kann als ein Pedal, ein Fahrwerkbauteil, insbeson- dere ein Lenker oder eine Spurstange, ausgebildet sein.

Bei dem Verfahren zum Herstellen eines, insbesondere erfindungsgemäßen Fahr- zeugbauteils, wird das Strukturteil zum Ausbilden der Umhüllung mindestens teilwei- se oder vollständig oder im Wesentlichen vollständig mit einem Material umspritzt und/oder umgossen. Hierbei wird erfindungsgemäß an der Haltestelle zum Halten des Strukturteils in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug die Haltestellenabdeckung angeordnet.

Insbesondere wird die Haltestellenabdeckung zum Halten des Strukturteils in dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug zwischen dem Strukturteil und dem Positionierungs- element des Spritz- und/oder Gusswerkzeugs angeordnet. Hierdurch wird vermieden, dass das Positionierungselement unmittelbar an der Fläche und/oder Oberfläche des Strukturteils anliegt und nach dem Entfernen des Positionierungselementes eine un- abgedeckte Haltestelle verbleibt.

Stattdessen kann die Haltestellenabdeckung teilweise von dem Material der Umhül- lung umspritzt und/oder umgossen werden, wodurch die Haltestellenabdeckung fest mit der Umhüllung und/oder dem Strukturteil verbunden wird. Hierdurch kann die Hal- testellenabdeckung nach dem Entfernen des Positionierungselementes an dem Strukturteil bzw. dem Fahrzeugbauteil verbleiben. Mittels der Haltestellenabdeckung kann die Haltestelle des Strukturteils abgedeckt werden. Somit kann eine Unterbre- chung eines Korrosionsschutzes für das Strukturteil vermieden werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbau- teils,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Strukturteils für ein erfindungsge- mäßes Fahrzeugbauteil gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Strukturteils gemäß Fig. 2 mit ersten

Haltestellenabdeckungen an Haltestellen des Strukturteils, Fig. 4 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer zweiten Hal- testellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfin- dungsgemäßen Fahrzeugbauteils,

Fig. 5 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer dritten Halte- stellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfin- dungsgemäßen Fahrzeugbauteils,

Fig. 6 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer vierten Halte- stellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfin- dungsgemäßen Fahrzeugbauteils,

Fig. 7 einen Ausschnitt einer zweifach geschnittenen Seitenansicht einer fünf- ten Flaltestellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbauteils,

Fig. 8 einen Ausschnitt einer zweifach geschnittenen Seitenansicht einer sechsten Flaltestellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbauteils, und

Fig. 9 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer weiteren Hal- testellenabdeckung an einem Strukturteil zum Ausbilden eines erfin- dungsgemäßen Fahrzeugbauteils.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbau- teils 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Fahrzeugbauteil 1 als ein Fahrwerk- bauteil, nämlich ein Lenker bzw. Dreipunktlenker ausgebildet. Das Fahrzeugbauteil 1 hat eine Umhüllung 2. Die Umhüllung 2 ist hier aus einem Kunststoff gebildet. In die Umhüllung 2 ist ein hier nicht näher erkennbares Strukturteil eingebettet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Strukturteil von der Umhüllung 2 im Wesentlichen voll- ständig umhüllt. Hierbei dient die Umhüllung 2 als Korrosionsschutz sowie gleichzei- tig als eine Versteifung und/oder Verstärkung für das Strukturteil. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Fahrzeugbauteil 1 drei Gelenke 3, 4, 5 auf. Hierbei ist das Gelenk 3 als ein Kugelzapfengelenk ausgebildet, das einen Dich- tungsbalg 6 aufweist. Die Gelenke 4, 5 sind hier beispielhaft als Kugelhülsengelenke oder alternativ als Gummilager ausgebildet.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Strukturteils 7 für das erfin- dungsgemäße Fahrzeugbauteil 1 gemäß Figur 1. Das Strukturteil 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Metall, nämlich einem Blech, gebildet. Hierbei gibt das Strukturteil 7 die Grundform bzw. Kontur des Fahrzeugbauteils 1 gemäß Figur 1 vor.

Das Strukturteil 7 weist mehrere Haltestellen 8 auf. Die Haltestellen dienen zum Posi- tionieren und Halten des Strukturteils 7 in einem hier nicht näher dargestellten Spritz - und/oder Gusswerkzeug.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die Haltestellen 8 jeweils eine Öffnung 9 auf. Hier sind die Öffnungen 9 beispielhaft als Kreislöcher ausgebildet. Alternativ können einzelne oder alle Öffnungen 9 als Langlöcher realisiert sein.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gelenk 3 mit einem Gelenkzapfen 10 und einem Gelenkgehäuse 11 bereits mit dem Strukturteil 7 verbunden bzw. in dieses eingepresst.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Strukturteils 7 gemäß Figur 2 mit ers- ten Haltestellenabdeckungen 12 an den Haltestellen 8 des Strukturteils 7. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Haltestellenabdeckungen 12 im Wesentlichen pilzkopf- artig bzw. mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet. Hierbei sind die Haltestel- lenabdeckungen 12 teilweise in die Öffnungen 9 der Haltestelle 8 eingesteckt. Die Haltestellenabdeckungen 12 sind bei diesem Ausführungsbeispiel aus demselben Material wie die Umhüllung 2 gemäß Figur 1 gebildet.

Des Weiteren weisen die Haltestellenabdeckungen 12 jeweils einen Kontaktierungs- bereich 13 für ein hier nicht näher dargestelltes Positionierungselement eines Spritz- und/oder Gusswerkzeuges auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Kontaktie- rungsbereiche 13 als im Wesentlichen ebene, kreisscheibenartige Flächen ausgebil- det. Für eine bessere Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Kontaktierungsbereiche 13 mit einem Bezugszeichen versehen.

Des Weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel über den Gelenkzapfen 10 gemäß Figur 2 eine Abdichthülse 14 gestülpt. Die Abdichthülse 14 liegt auf dem Gelenkge- häuse 11 auf. Mittels der Abdichthülse 14 wird beim Umspritzen und/oder Umgießen des Strukturteils 7 zum Fierstellen der Umhüllung 2 gemäß Figur 1 ein Eindringen des Materials der Umhüllung 2 in das Gelenk 3 verhindert. Die Abdichthülse 14 kann wie das bzw. die Positionierungselemente Bestandteil des hier nicht näher dargestell- ten Spritz- und/oder Gusswerkzeuges sein.

Figur 4 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer zweiten Halte- stellenabdeckung 15 an einem Strukturteil 16 zum Ausbilden eines erfindungsgemä- ßen Fahrzeugbauteils 17. Das Strukturteil 16 ist hier ebenfalls aus einem Metall bzw. Blech gebildet. Des Weiteren weist das Fahrzeugbauteil 17 eine Umhüllung 18 auf. Die Umhüllung 18 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoff gebildet.

Die Flaltestellenabdeckung 15 liegt an einer Haltestelle 8 des Strukturteils 16 flächig auf einer Seite, Fläche bzw. Oberfläche 19 an. Im Unterschied zum Strukturteil 7 gemäß Figuren 2 und 3 weist die Haltestelle 8 des Strukturteils 16 keine Öffnung 9 auf.

Die Flaltestellenabdeckung 15 ist im Wesentlichen pilzkopfartig ausgebildet. Hierbei liegt eine Stirnseite 20 der Flaltestellenabdeckung 15 auf der Fläche 19 auf bzw. an. Auf einer von der Stirnseite 20 bzw. von dem Strukturteil 16 abgewandten Seite weist die Flaltestellenabdeckung 15 einen Aufnahmeabschnitt 21 auf. Der Aufnahmeab- schnitt 21 weist eine Vertiefung auf, wodurch der Aufnahmeabschnitt 21 sacklochar- tig ausgebildet ist. Ein Außendurchmesser des Aufnahmeabschnittes 21 ist geringer als ein Bereich der Flaltestellenabdeckung 15 mit der Stirnseite 20. Flierdurch ist ein stufenartiger Versatz 22 bzw. Rücksprung gebildet. Die Flaltestellenabdeckung 15 ist von der Umhüllung 18 teilweise umschlossen. Bei diesem Ausführungsbeispiel über- deckt die Umhüllung 18 den Versatz 22. Hierdurch ist die Haltestellenabdeckung 15 mittels der Umhüllung 18 fest und dauerhaft an der Haltestelle 8 mit dem Strukturteil 16 bzw. dem Fahrzeugbauteil 17 verbunden.

Der Aufnahmeabschnitt 21 dient zum Bereitstellen eines Kontaktbereiches 23 für ein Positionierungselement 24. Das Positionierungselement 24 ist Bestandteil eines hier nicht näher dargestellten Spritz- und/oder Gusswerkzeuges. Hierbei ist das Positio- nierungselement 24 in Richtung einer Längsachse 25 des Positionierungselementes 24 verschiebbar und in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen haltbar. Hier ist das Positionierungselement 24 in einer ausgefahrenen Position dargestellt, in der das Positionierungselement mit der Haltestellenabdeckung 15 zusammenwirkt und die Haltestellenabdeckung 15 an der Fläche 19 des Strukturteils 16 anliegt. In einer hier nicht näher dargestellten eingefahrenen Position des Positionierungselementes 24 rückt das Positionierungselement 24 derart aus dem Aufnahmeabschnitt 21 her- aus, so dass das Fahrzeugbauteil 17 aus dem Spritz- und/oder Gusswerkzeug ent- nommen werden kann.

Das Positionierungselement 24 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Positionie- rungsstift ausgebildet. Hierbei weist das Positionierungselement 24 ein freies Ende 26 auf, dessen Außenkontur korrespondierend zu der Innenkontur des Aufnahmeab- schnittes 21 ausgebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Positionie- rungselement 24 an seinem freien Ende 26 axial zur Längsachse 25 ausgerichtete Rippen 27 auf. Hier sind die Rippen 27 beispielhaft als Quetschrippen ausgebildet. Mehrere Rippen 27 sind gleichmäßig verteilt um einen Außenumfang des freien En- des 26 herum verteilt angeordnet. Die Rippen 27 sind hier zur besseren Darstellbar- keit schematisch dargestellt. Tatsächlich wird das Material der Rippen 27 beim Ein- führen des Positionierungselementes 24 bzw. des freien Endes 26 in den hohlzylind- rischen Aufnahmeabschnitt 21 verdrängt bzw. verquetscht. Hierdurch kann ein uner- wünschtes Abfallen der Haltestellenabdeckung 15 von dem Positionierungselement 24 vermieden werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zunächst die Haltestellenabdeckung 15 auf das Positionierungselement 24 aufgesteckt wird und erst anschließend das Positionierungselement 24 zusammen mit der Haltestellenab- deckung 15 an die Haltestelle 8 verfahren wird. Mittels des Aufnahmeabschnittes 21 kann die Haltestellenabdeckung 15 zunächst auf das freie Ende 26 aufgesetzt werden. Mittels der Rippen 27 ist die Haltestellen- abdeckung 15 hinreichend sicher an dem Positionierungselement 24 gehalten. An- schließend kann das Strukturteil 16 in das Spritz- und/oder Gusswerkzeug eingesetzt und mittels insbesondere mehrerer Positionierungselemente 24 in einer Kavität des Spritz- und/oder Gusswerkzeuges positioniert und gehalten werden. Hierbei werden zugleich die Haltestellenabdeckungen 15 an den Haltestellen 8 des Strukturteils 16 positioniert. Anschließend erfolgt die Herstellung der Umhüllung 18, wodurch die Hal- testellenabdeckung 15 mit dem Strukturteil 16 verbunden und an diesem gehalten wird. Nach dem Herstellen der Umhüllung 18 fährt das Positionierungselement 24 in eine Einfuhrposition zurück und die Haltestellenabdeckung 15 verbleibt an dem Fahrzeugbauteil 17.

Zum Erleichtern des Herausfahrens des Positionierungselementes 24 bzw. des freien Endes 26 aus dem Aufnahmeabschnitt 21 weist das freie Ende 26 bei diesem Aus- führungsbeispiel mehrere Entformungsschrägen 28 auf. Bei diesem Ausführungsbei- spiel ist jeweils eine Entformungsschräge 28 zwischen zwei benachbarten Rippen 27 am Außenumfang des freien Endes 26 angeordnet.

Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer dritten Halte- stellenabdeckung 29 an einem Strukturteil 30 und zum Ausbilden eines erfindungs- gemäßen Fahrzeugbauteils 31. Das Strukturteil 30 ist aus einem Blech gebildet und von einer Umhüllung 32 aus einem Kunststoff umgeben. An einer Haltestelle 8 des Strukturteils 30 ist eine Öffnung 9 vorgesehen. Die Haltestellenabdeckung 29 er- streckt sich durch die Öffnung 9 hindurch. Die Haltestellenabdeckung 29 weist einen ringartigen Steg 33 auf. Der ringartige Steg 33 liegt einseitig auf einer Fläche 19 des Strukturteils 30 an. Hierdurch wird eine Einführbewegung eines Positionierungsele- mentes 34 zum Einführen der Haltestellenabdeckung 29 in die Öffnung 9 begrenzt. Das Positionierungselement 34 ist ähnlich dem Positionierungselement 24 gemäß Figur 4 aufgebaut.

Das Positionierungselement 34 weist entsprechend einen Aufnahmeabschnitt 35 auf, der bei diesem Ausführungsbeispiel sacklochartig ausgebildet ist. Das freie Ende 26 des Positionierungselementes 34 ist korrespondierend zum Aufnahmeabschnitt 35 ausgebildet. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung gemäß Figur 4 verwiesen.

Der Steg 33 bildet ähnlich wie bei der Ausführung gemäß Figur 4 einen Versatz 22 bzw. Rücksprung, der stufenartig ausgebildet ist. Der Steg 33 und der Versatz 22 sowie der sich durch die Öffnung 9 hindurch erstreckende Abschnitt der Haltestellen- abdeckung 29 ist von dem Material der Umhüllung 32 umspritzt bzw. umgossen. Flierdurch ist die Flaltestellenabdeckung 29 an der Haltestelle 8 bzw. in der Öffnung 9 dauerhaft fixiert.

Figur 6 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer vierten Halte- stellenabdeckung 36 an einem Strukturteil 30 zum Ausbilden eines erfindungsgemä- ßen Fahrzeugbauteils 37. Das metallene Strukturteil 30 ist in eine Umhüllung 38 aus einem Kunststoff eingebettet. Die Flaltestellenabdeckung 36 ist im Wesentlichen pilz- kopfartig ausgebildet. Hierbei liegt ein Plattenabschnitt 39 der Flaltestellenabdeckung 36 an der Fläche 19 des Strukturteils 30 an. Somit wird eine Einführbewegung zum Einführen der Flaltestellenabdeckung 36 in die Öffnung 9 des Strukturteils 30 mittels des Plattenabschnittes 39 begrenzt.

Die Flaltestellenabdeckung 36 weist einen Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 auf, der sich ausgehend von dem Plattenabschnitt 39 durch die Öffnung 9 hindurch er- streckt. Der Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 weist bei diesem Ausführungsbei- spiel zwei Rasthaken 42 auf. Die beiden Rasthaken 42 sind spiegelsymmetrisch zu- einander und/oder zu der Längsachse 25 ausgebildet. Die Rasthaken 42 sind elas- tisch und radial nach innen in Bezug zu der Längsachse 25 biegbar ausgebildet. In einem von dem Plattenabschnitt 39 oder der Fläche 19 abgewandten Bereich ragen die Rasthaken 42 über die Öffnung 9 hinaus. Die Rasthaken 42 wirken, insbesonde- re direkt oder mittelbar, mit einer von dem Plattenabschnitt 39, der Fläche 19 oder einem Positionierungselement 40 abgewandten Seite 43 des Strukturteils 30 zu- sammen. Die Rasthaken 42 sind vollständig in dem Material der Umhüllung 38 ein- gebettet. Des Weiteren ist ein äußerer Rand des Plattenabschnitts 39 in dem Materi- al der Umhüllung 38 eingebettet. Eine Stirnfläche 44 des Positionierungselementes 40 liegt an einem von dem

Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 abgewandten Kontaktierungsbereich 74 an, der hier mittels einer Stirnseite des Plattenabschnittes 39 bereits gestellt ist.

Mittels der Schnapp- und/oder Rastabschnitte 41 kann die Haltestellenabdeckung 36 in der Öffnung 9 des Strukturteils 30 vormontiert werden. Hierbei realisiert der Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 zugleich eine Verliersicherung für die Haltestel- lenabdeckung 36 an dem Strukturteil 30.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt einer zweifach geschnittenen Seitenansicht einer fünf- ten Haltestellenabdeckung 45 an einem Strukturteil 30 zum Ausbilden eines erfin- dungsgemäßen Fahrzeugbauteils 46. Die Haltestellenabdeckung 45 ist ähnlich der Haltestellenabdeckung 36 gemäß Figur 6 ausgebildet. Insoweit wird auch auf die vo- rangegangene Beschreibung verwiesen.

Die Figur gemäß 7 zeigt unter Berücksichtigung der Teilfigur A-A linksseitig der Längsachse 25 einen ersten Teilquerschnitt und rechtsseitig der Längsachse 25 ei- nen zu dem ersten Teilquerschnitt rechtwinklig angeordneten zweiten Teilquerschnitt der Haltestellenabdeckung 45. Die jeweils andere, hier nicht dargestellte Seite des linksseitigen bzw. rechtsseitigen Teilquerschnittes ist spiegelsymmetrisch zur Längs- achse 25 zum ersten linksseitigen Teilquerschnitt bzw. zum zweiten rechtsseitigen Teilquerschnitt ausgebildet.

Somit weist die Haltestellenabdeckung 45 einen Schnapp- und/oder Rastabschnitt 47 auf, der ähnlich dem Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 gemäß Figur 6 ausgebildet ist. Entsprechend weist der Schnapp- und/oder Rastabschnitt 47 zwei spiegelsym- metrisch zueinander angeordnete Rasthaken 42 auf. Abweichend zu dem Schnapp- und/oder Rastabschnitt 41 gemäß Figur 6 hat der Schnapp- und/oder Rastabschnitt 47 gemäß der Figur 7 jedoch einen Aufnahmeabschnitt 48 zum Aufnehmen eines freien Endes 49 eines weiteren Positionierungselementes 50. Der Aufnahmeab- schnitt 48 ist im Wesentlichen sacklochartig ausgebildet und das freie Ende 49 des weiteren Positionierungselementes 50 ist zumindest im Bereich einer Stirnfläche 51 des weiteren Positionierungselementes 50 korrespondierend zu dem Aufnahmeab- schnitt 48 ausgebildet und in diesem aufgenommen. Somit liegt das freie Ende 49 an einem weiteren Kontaktierungsbereich 75 der Haltestellenabdeckung 45 an. Hierbei sind die Kontaktierungsbereiche 74 und 75 an zwei voneinander abgewandten Sei- ten der Haltestellenabdeckung angeordnet.

Die Rasthaken 42 sind radial zur Längsachse 25 von dem weiteren Positionierungs- element 50 beabstandet. Hierdurch können die Rasthaken 42 auch bei einem bereits in den Aufnahmeabschnitt 48 eingeführten weiteren Positionierungselement 50 und beim Einstecken der Haltestellenabdeckung 45 in die Öffnung 9 elastisch radial nach innen in Richtung des weiteren Positionierungselementes 50 verbogen werden.

Des Weiteren weist der Aufnahmeabschnitt 48 gemäß dem rechtsseitigen Teilquer- schnitt einen Steg 52 auf, der am Außenumfang des weiteren Positionierungsele- mentes 50 anliegt. Der Steg 52 hat an seinem freien Ende eine Schräge 53, die ein Einführen des freien Endes 49 in den Aufnahmeabschnitt 48 erleichtert. Die Schräge 53 ist hierzu schräg radial nach innen zur Längsachse 25 gerichtet.

Figur 8 zeigt einen Ausschnitt einer zweifach geschnittenen Seitenansicht einer sechsten Haltestellenabdeckung 54 an einem Strukturteil 30 zum Ausbilden eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbauteils 55. Das Fahrzeugbauteil 55 weist eine Umhül- lung 57 aus einem Kunststoff auf, in die das metallene Strukturteil 30 eingebettet ist.

Die Figur 8 zeigt unter Berücksichtigung der Teilfigur B-B linksseitig der Längsachse 25 einen ersten Teilquerschnitt und rechtsseitig der Längsachse 25 einen rechtwink- lig zum ersten Teilquerschnitt angeordneten zweiten Teilquerschnitt. Hierbei ist die jeweils fehlende Darstellung des rechtsseitigen bzw. linksseitigen Querschnitts des ersten Teilquerschnitts bzw. des zweiten Teilquerschnitts spiegelsymmetrisch zu dem ersten Teilquerschnitt bzw. zu dem zweiten Teilquerschnitt ausgebildet.

Somit weist die Haltestellenabdeckung 57 einen Schnapp- und/oder Rastabschnitt 47 mit zwei Rasthaken 42 im Sinne von Figur 7 auf. Insoweit wird auch auf die vorange- gangene Beschreibung verwiesen. Gemäß dem rechtsseitigen Teilquerschnitt weist die Haltestellenabdeckung 54 einen im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Auf- nahmeabschnitt 58 zum Aufnehmen eines freien Endes 59 eines Positionierungs- elementes 60 auf. Hierbei ist der Aufnahmeabschnitt 58 im Wesentlichen korrespon- dierend zu dem freien Ende 59 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient das freie Ende 59 im Wesentlichen zur radialen Positionierung der Haltestellenabde- ckung 57. In axialer Richtung zur Längsachse 25 weist die Haltestellenabdeckung auf einer von dem Aufnahmeabschnitt 58 abgewandten Seite einen Kontaktierungs- bereich 77 auf, an dem eine Ringfläche 78 des Positionierungselementes anliegt.

Figur 9 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht einer weiteren Hal- testellenabdeckung 61 an einem Strukturteil 30 zum Ausbilden eines erfindungsge- mäßen Fahrzeugbauteils 62. Das Fahrzeugbauteil 62 weist eine Umhüllung 79 aus einem Kunststoff auf, in die das metallene Strukturteil 30 eingebettet ist.

Die Haltestellenabdeckung 61 ist aus einem ersten Abdeckelement 63 und einem zweiten Abdeckelement 64 gebildet. Das erste Abdeckelement 63 und das zweite Abdeckelement 64 sind mittels einer Schnapp- und/oder Rastverbindung 65 mitei- nander verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Abdeckelement 63 im Wesentlichen ringartig ausgebildet. Des Weiteren ist das zweite Abdeckelement 64 im Wesentlichen pilzkopfartig ausgebildet, wobei sich ein Schnapp- und/oder Rastabschnitt 67 des zweiten Abdeckelementes 64 durch die Öffnung 9 und durch einen Durchbruch 68 des ersten Abdeckelementes 63 hindurch erstreckt. Der Schnapp- und/oder Rastabschnitt 67 weist zwei spiegelsymmetrisch zueinander aus- gebildete Rasthaken 69 auf.

Zum Halten und Positionieren des Strukturteils 30 in einem hier nicht näher darge- stellten Spritz- und/oder Gusswerkzeug weist dieses zwei Positionierungselemente 70, 71 auf. Die beiden Positionierungselemente 70, 71 sind spiegelsymmetrisch zu- einander angeordnet bzw. ausgebildet. Hierbei liegt das Positionierungselement 70 an einem ersten Kontaktierungsbereich 66 des ersten Abdeckelementes 63 und das Positionierungselement 71 an einem zweiten Kontaktierungsbereich 80 des zweiten Abdeckelementes 64 an. Die Positionierungselemente 70, 71 weisen im Bereich ih- res jeweils freien Endes 72 eine Vertiefung 73 auf. Die Vertiefung 73 stellt einen hin reichenden Freiraum für die Rasthaken 69 bereit. Bezuaszeichen Fahrzeugbauteil

Umhüllung

Gelenk

Gelenk

Gelenk

Dichtungsbalg

Strukturteil

Haltestelle

Öffnung

Gelenkzapfen

Gelenkgehäuse

Haltestellenabdeckung

Kontaktierungsbereich

Abdichthülse

Haltestellenabdeckung

Strukturteil

Fahrzeugbauteil

Umhüllung

Fläche

Stirnseite

Aufnahmeabschnitt

Versatz

Kontaktierungsbereich

Positionierungselement

Längsachse

freies Ende

Rippe

Entformungsschräge

Haltestellenabdeckung

Strukturteil

Fahrzeugbauteil Umhüllung

Steg

Positionierungselement

Aufnahmeabschnitt

Haltestellenabdeckung

Fahrzeugbauteil

Umhüllung

Plattenabschnitt

Positionierungselement

Schnapp- und/oder Rastabschnitt

Rasthaken

Seite

Stirnfläche

Haltestellenabdeckung

Fahrzeugbauteil

Schnapp- und/oder Rastabschnitt

Aufnahmeabschnitt

freies Ende

weiteres Positionierungselement

Stirnfläche

Steg

Schräge

Haltestellenabdeckung

Fahrzeugbauteil

Umhüllung

Umhüllung

Aufnahmeabschnitt

freies Ende

Positionierungselement

Haltestellenabdeckung

Fahrzeugbauteil

erstes Abdeckelement

zweites Abdeckelement Schnapp- und/oder Rastverbindung

Kontaktierungsbereich

Schnapp- und/oder Rastabschnitt

Durchbruch

Rasthaken

Positionierungselement

Positionierungselement

freies Ende

Vertiefung

Kontaktierungsbereich

Kontaktierungsbereich

Kontaktierungsbereich

Ringfläche

Umhüllung

Kontaktierungsbereich