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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE COMPRISING BUOYANCY BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/037354
Kind Code:
A2
Abstract:
According to the invention, inflatable buoyancy bodies (5) are kept, for example, in existing storage housings (3) on the outside of the vehicle (1). During normal use, they are folded up and stored under covers (4). Only when the vehicle is on the water do the covers (4) open and the buoyancy bodies (5) fill with air (7). A preferably on-board compressed air system supplies the air (7) for filling the buoyancy bodies (5) in such a way that air (7.1) which is not required for, for example, a braking installation or the like, is used to fill the buoyancy bodies (5). The addditional use of the outside air (7.2) enables more air to be supplied to the buoyancy bodies at a low pressure than the sole use of the on-board compressed air system. In order to empty the buoyancy bodies (5), a vacuum is generated in the connection lines (1 1). When the stop cocks are open, the air (7) is sucked out of the buoyancy bodies (5). The buoyancy bodies (5) fold up and the covers (4) are closed and locked.

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Inventors:
SCHMIDT DIETER (DE)
GERLACH KLAUS-PETER
Application Number:
PCT/EP2007/007938
Publication Date:
April 03, 2008
Filing Date:
September 12, 2007
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH (DE)
SCHMIDT DIETER (DE)
GERLACH KLAUS-PETER
International Classes:
B60F3/00
Foreign References:
DE3601691C21987-12-17
DE2920786B11980-10-02
US5113779A1992-05-19
US20020022415A12002-02-21
US2453149A1948-11-09
CH369675A1963-05-31
GB1505611A1978-03-30
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (Rheinmetall Platz 1, Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRUCH E

1. Fahrzeug (1) mit wenigstens einem Auftriebskörper (5), welcher am Fahrzeug (1) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung des Auftriebskörpers (5) durch Zuführung von Luft (7) eines bordeigenen Luftsystems über wenigstens eine Zuleitung (11) erfolgt.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich der bordeigenen Luft (7.1) die Außenluft (7.2) angesaugt werden kann, mit welcher der wenigstens eine Auftriebskörper (5) beaufschlagt wird.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ejektordüse (10) in der Zuleitung (11) eingebunden ist.

4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Auftriebskörper (5) beidseitig am Fahrzeug (1) angebracht sind.

5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (5) am Fahrzeug (1) in Stauräumen (3) mit Abdeckungen (4) untergebracht sind.

6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (5) an den Staukörpern (3) und den Abdeckklappen (4) vorzugsweise mit Kederprofilen befestigt sind.

7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Auftriebskörper (5) elastische Züge angebracht sind.

8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (5) vorzugsweise aus einem gummierten Gewebe bestehen.

9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (5) in mehrere unabhängige Kammern aufgeteilt sein können.

10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Entzug der in den Auftriebskörpern (5) befindlichen Luft (7) sich die Auftriebskörper (5) zusammenfalten, wobei die Auftriebsköpers (5) sich im rechten Winkel zwischen Abdeckklappe (4) und der Wanne (9) des Fahrzeuges 1 anlegen und die jeweilige Abdeckklappe (4) dann über eine Hydraulik geschlossen und verriegelt wird.

Description:

B E C H R E I B U N G

Fahrzeug mit Auftriebskörper

Aus der EP 1 572 529 B1 ist ein Gasgenerator für Auftriebssäcke von Wasserfahrzeugen bekannt und betrifft ein Rettungssystem für U-Boote. Dieses besteht aus mehreren Modulen, die ihrerseits im Wesentlichen eine aufblasbaren Sack und eine Gasgenerator aufweisen. Der Gasgenerator produziert dabei so viel Gas, dass der Sack in der größten Tiefe voll aufgeblasen wird. Der Gasgenerator besitzt einen Hoch- und einen Niederdruckraum, die durch eine Drossel verbunden sind.

Mit der DE 10 2004 040 A1 ist eine Auftriebshilfe für Wasserfahrzeuge veröffentlicht, die auf einen so genannten Nosinker zurückgreift. Ein Nosinker ist ein Auftriebshilfesystem, bestehend aus einem aufblasbaren Kissen oder Schlauch, welche an der Decke, am Boden und Wänden der Wohn- und Funktionsräume von Schiffen, Booten oder anderen Fahrzeugen angebracht sind, die zu irgendeinem Zeitpunkt auf dem Wasser schwimmen sollen. Der Nosinker verbleibt dabei im Fahrzeug und verhindert ein Sinken des Fahrzeuges selbst.

Ein Rettungs-System gegen Wasser-Untergang des Fahrzeugs offenbart die DE 203 02 095 U1. Mindestens ein Airbag ist dabei nach außen aufblasbar. Im gefalteten Zustand ist es unauffällig auf dem Fahrzeug aufgebracht. Im aufgeblasenen Zustand ermöglicht der Airbag, dass genügend Auftrieb erzeugt wird, um das Fahrzeug zum Schwimmen zu bringen.

Ein Seitenwand-Luftkissen wird in der DE 42 14 450 A1 beschrieben. Das dabei verwendete Gebläse regelt den Druck innerhalb der Luftkissen unter Berücksichtigung eines Stampfwinkels oder der Stampfwinkelgeschwindigkeit.

Die DE 201 07 615 U1 beschäftigt sich mit einem amphibischen Fahrzeug zur Bergung von Totholz. Dieses besitzt für das Fahren über Land ein Fahrwerk in Form von an beiden Seiten des Fahrzeugrumpfes angeordneten Rädern oder Gleisketten. An beiden Seiten des Fahrzeuggrundkörpers sind Schwimmkörper in Form von Pontons angeordnet.

Ein durch einen Druck beaufschlagten Hohlkörper näher betrachtet die DE 36 01 691 C2. Die Hülle ist teilweise aus einem Schaumstoff mit geschlossenen Hohlräumen versehen, deren Volumen durch den Druck fließfähiger Medien veränderbar ist. Der Schaumstoff ist zudem auf der Außenhaut des Hohlkörpers mit einer weitgehenden unelastischen Beschich- tung beaufschlagt.

Einen schwimmfähigen Lastkraftwagen mit einer in gestalt einer Schwimmwanne ausgebildeten Ladepritsche beschreibt die DE 29 20 786 B1. Beidseitig des Fahrzeuges sind aufblasbare elastische Seitenschwimmkörper angebracht, die im aufgeblasenen Zustand im Wesentlichen waagerecht, im entleerten Zustand im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet sind. Die elastischen Seitenschwimmkörper sind samt Abdeckungen und Stützblech an Schwenkarmen angeordnet, welche ein Plazieren der Seitenschwimmkörper in einer oberen Lage über dem Fahrzeug und in einer seitlichen Einsatzlage an den beiden Längsseiten des Fahrzeuges ermöglichen.

In der Praxis sind für das Befüllen der Schwimmkörper bzw. der Airbags separate Gasgeneratoren vorgesehen. Diese benötigen einen zusätzlichen Platz am / im Fahrzeug.

Die Erfindung stellt sich gleichfalls die Aufgabe, ein insbesondere mit einem höheren Gewicht versehenes Fahrzeug (Zusatzpanzerung) schwimmfähig zu machen, unterliegt aber der Problematik der baulichen Begrenztheit im Fahrzeug.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die aufblasbaren Auftriebskörper außen am Fahrzeug in beispielsweise vorhandenen Staukästen integriert anzuordnen. Im normalen Einsatz sind sie zusammengefaltet unter Abdeckungen verstaut. Nur im Schwimmbetrieb werden die Abdeckungen geöffnet und die Auftriebskörper mit Luft befüllt. Die Luft zum Befüllen der Auftriebskörper liefert vorzugsweise eine bordeigene Druckluftanlage, so dass Luft, die nicht zur Unterstützung beispielsweise einer Bremsanlage oder dergleichen benötigt wird, für die Befüllung der Auftriebskörper genutzt wird.

Durch das Ejektorprinzip (z. B. Lavaldüse) wird dabei in Weiterführung der Erfindung neben der bordeigenen Luft durch zusätzliche Aufnahme der Außenluft mehr Luft bei geringem Druck in die Auftriebskörper gefördert, als die bordeigene Druckluftanlage zur Verfügung stellt.

Mit Sensoren wird der Druck in den Auftriebskörpern gemessen und Absperrventile entsprechend angesteuert.

Zum Entleeren der Auftriebskörper wird das Ejektorprinzip erneut genutzt, um ein Vakuum in den Anschlussleitungen zu erzeugten. Bei geöffneten Absperrventilen wird die Luft aus den Auftriebskörpern gesaugt. Die Auftriebskörper falten sich zusammen und die Abdeckungen werden geschlossen und verriegelt.

Die Betätigung und Verriegelung der Abdeckklappen erfolgt vorzugsweise durch Hydraulikzylinder, die ihre Energie von der bordeigenen Hydraulikanlage erhalten. Elektro- hydraulische Ventile, Druck- und Lagesensoren steuern die Aktuatoren.

Die Vorbereitung zum Schwimmbetrieb oder die Rückrüstung kann mit einem computergesteuerten Programm oder einer manuellen Steuerung durchgeführt werden.

Die aufblasbaren Auftriebskörper sind beispielsweise aus gummiertem Gewebe. Größere Körper können in mehrere unabhängige Kammern aufgeteilt sein. Die Auftriebskörper sind an den Staukörpern und den Abdeckklappen vorzugsweise mit Kederprofilen befestigt. Diese besitzen die Eigenschaft eines guten Rückstellverhaltens. Im Inneren der Auftriebskörper sind elastische Züge angebracht, die insbesondere beim Entleeren für ein gezieltes Zusammenfalten sorgen. Mit elektrisch betätigten Ventilen ist jeder Körper oder jede Kammer einzeln absperrbar.

Der Vorteil diese Lösung liegt unter anderem darin, dass sie keinen zusätzlichen Bauraum benötigt. Es wird auf eine vorhandene Anlage im Fahrzeug zurückgegriffen. Zudem kann das Befüllen und Entleeren unter ABC-Schutz durchgeführt werden, die Besatzung muss den ABC - geschützten Innenraum nicht verlassen, das System ist von Innen bedienbar. Die Größe der Auftriebskörper ist zudem auf das Fahrzeug (Zusatzpanzerung) individuell abstimmbar.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig.1 ein Fahrzeug mit geschlossenen Abdeckungen,

Fig. 2 das Fahrzeug bereit zum Schwimmbetrieb mit geöffneten Abdeckungen,

Fig. 3 die befüllten Auftriebskörper mit geöffneten Abdeckungen aus einer Perspektive von hinten auf das Fahrzeug,

Fig. 4 eine Darstellung des Entleerens des Auftriebskörpers und Schließens der Abdeckung,

Fig. 5 eine Funktionsdarstellung des Befüll- sowie Entleervorganges der Auftriebskörper.

Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1 , welches in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Zusatzpanzerung 2 versehen ist und Stauräume 3 aufweist. Die Stauräume 3 sind durch Abdeckungen 4 verschlossen.

In den Stauräumen 3 befinden sich unter den Abdeckungen 4 Auftriebskörper 5, die in Fig. 2 befüllt dargestellt sind. Die Auftriebskörper 4 sind in den Stauräumen 3 bzw. am Fahrzeug 1 zumindest beidseitig (Fig. 3) untergebracht.

Die Auftriebskörper 5 bestehen vorzugsweise aus einem gummierten Gewebe, wobei auch andere Formen möglich sind, und besitzen innen befindlich elastische Züge (nicht näher dargestellt). Die Auftriebskörper 5 sind an den Staukörpern 3 und den Abdeckklappen 4 vorzugsweise mit Kederprofilen (nicht näher dargestellt) befestigt.

In Fig. 4 ist der Ablauf des Entleerens der Auftriebkörper 5 dargestellt. Im Fig. 4 a) ist der Auftriebskörper 6 befüllt. Durch Entzug der im Auftriebskörper 5 befindlichen Luft 7 (wird noch ausgeführt) faltet sich der hier dargstellte Auftriebskörper 5 zusammen. Mit dem Zusammenfalten des Auftriebsköpers 5 legt sich dieser in den rechten Winkel zwischen Abdeckklappe 4 und der Wanne 9 des Fahrzeuges 1 (Fig. 4 b). Die Abdeckklappe 4 wird dann durch eine Hydraulik geschlossen (Fig. 4 c) und mittels eines Riegels 8 an der Wanne 9 verriegelt.

Das Befüllen bzw. Entleeren wird anhand der Fig. 5 vergegenständlicht.

Wird ein schwimmfähiger Zustand des Fahrzeuges 1 benötigt, wird elektronisch oder manuell ausgelöst, das Lösen der Abdeckungen 4 von der Wanne 9 bewirkt. Dazu werden die Verriegelungen 8 gelöst und die Auftriebskörper 5 mit Luft 7 eines bordeigenen Luftsystems, beispielsweise einer Bremsanlage, über Zuleitungen 11 befüllt.

Um ein schnelleres Befüllen zu ermöglichen oder um die Befüllung zu unterstützen, beispielsweise weil die Luftmenge des bordeigenen Systems nicht ausreichend ist, ist es möglich, auch die Außenluft 7.2 zu nutzen. über eine Ejektordüse 10 in der Zuleitung 11 werden nunmehr die Fahrzeugsystemluft 7.1 und die Außenluft 7.2 angesaugt und die Auftriebskörper 5 damit beaufschlagt. Diese befüllen sich kontinuierlich mit Luft 7. über nicht näher dargestellte Sensoren wird die Befüllung kontrolliert und entsprechende Abschaltungen der Ventile (nicht näher dargestellt) vorgenommen. Das Fahrzeug 1 ist nunmehr schwimmfähig.

Wird der schwimmfähige Zustand nicht mehr benötigt, erfolgt über dieselbe Zuleitung 11 nunmehr das Entleeren der Auftriebskörper 5. Durch Erzeugung eines Unterdrucks gelangt die gesamte Luft 7 wieder an / in die Umgebung zur Außenluft 7.2. Hierzu kann die Ejektordüse 10 verwendet werden. Dieser Vorgang kann beliebig of wiederholt werden.

Es versteht sich, dass unter Fahrzeug alle Fahrzeuge verstanden werden, die im Wasser oder dergleichen schwimmfähig sein sollen. Dies können auch Luftfahrzeuge sein, bei denen ein Notwassern als Schutzmaßnahme vorgesehen ist. Die Auftriebskörper 5 sollten dann in der Außenhaut des Fahrzeuges integriert sein. Da kontrollierte Lösen der Verriegelung der Abdeckungen kann dann beispielsweise durch Absprengen eines Bolzens oder dergleichen vor Auftreffen auf das Wasser vorgenommen werden. Andere Alternativen sind auch möglich. Zur Unterstützung des Befüllens der Auftriebskörper kann dann wie hier vorgeschlagen die Außenluft mit einbezogen werden.




 
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