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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE OR CONTAINER WINDOW AND WINDOW PANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169246
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a window pane (14) for arranging in or on a frame (12) of a vehicle or container window, wherein the window pane (14) has two panes (16) arranged parallel to one another and spacer profiles (18, 20, 22, 24) are provided between the panes (16) in the edge region of the panes (16), and wherein edging profiles (28, 30, 32, 34) are provided having two edging limbs (44) for edging the free edge regions of the panes (16), characterised in that at least one spacer profile (18, 20, 22) has a receiving groove (36) extending in the longitudinal direction along the free edge region of the panes (16) and opening outwards towards the free edge region of the panes (16), and in that at least one edging profile (28, 30) has a retaining piece (46) provided between the edging limbs and engaging into the receiving groove.

Inventors:
SEITZ EUGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/086931
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
December 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SEITZ GMBH (DE)
International Classes:
B60J1/00; B60J10/70; E06B3/54
Foreign References:
EP0485770A11992-05-20
US3872198A1975-03-18
DE29903324U11999-05-20
DE8815768U11989-02-09
DE202005017631U12006-03-09
AT512763A12013-10-15
DE3344180A11985-06-13
DE102007051926A12009-05-07
DE10312741A12004-10-21
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fensterscheibe (14) zur Anordnung in oder an einem Rahmen (12) eines Fahrzeug- oder Containerfensters , wobei die Fensterscheibe (14) zwei parallel zueinander angeordnete Scheiben (16) aufweist und im Randbereich der Scheiben (16) zwischen den Scheiben (16) Distanzprofile (18, 20,

22, 24) vorgesehen sind, und wobei Einfassprofile (28, 30, 32, 34) vorgesehen sind, die zwei Einfassschenkel (44) zum Einfassen der freien Randbereiche der Scheiben (16) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Distanzprofil (18, 20, 22) eine sich entlang des freien Randbereichs der Scheiben (16) in Längsrichtung

erstreckende, nach außen zum freien Randbereich der

Scheiben (16) hin offene Aufnahmenut (36) aufweist, und dass wenigstens ein Einfassprofil (28, 30) einen zwischen den Einfassschenkeln vorgesehenen, in die Aufnahmenut eingreifenden Haltesteg (46) aufweist.

2. Fensterscheibe (14) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass wenigstens ein anderes Distanzprofil (24) einstückig mit wenigstens einem anderen Einfassprofil (34) ausgebildet ist.

3. Fensterscheibe (14) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (36) in Querrichtung, senkrecht zum freien Randbereich der Scheiben (16) von zwei Nutflanken (38) begrenzt wird und einen die

Nutflanken (38) hinterschneidenden Nutgrund (40) aufweist und dass das freie Ende (48) des Haltestegs (46)

wenigstens abschnittsweise komplementär zur Kontur des Nutgrundes (40) ausgebildet ist.

4. Fensterscheibe (14) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einfassprofil (28,30) eine Dichtungsnut (50) und eine in der

Dichtungsnut (50) vorgesehene Fensterdichtung (52) zur Anlage an den Rahmen ( 12 ) aufweist .

5. Fensterscheibe (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einfassprofil (32) einen Befestigungsabschnitt (70) für einen

Verriegelungsmechanismus und/oder für Ausstellmitteln aufweist .

6. Fensterscheibe (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einfassprofil (34) einen Schwenkabschnitt zum Einführen in eine

rahmenseitige Schwenkaufnahme aufweist.

7. Fensterscheibe (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Distanzprofil (18, 20, 22, 24) auf der innen liegenden, dem freien Randbereich der Scheiben (16) abgewandten Seite eine Befestigungsnut (58) aufweist.

8. Fensterscheibe (14) nach Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass Verbindungselemente (64) zur

Verbindung benachbarter Distanzprofile (18, 20, 22, 24) vorgesehen sind, die jeweils wenigstens einen

Stegabschnitt (66) zum Einführen in die Befestigungsnut (58) aufweisen.

9. Fensterscheibe (14) nach Anspruch 7 und 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Distanzprofile (18, 20, 22, 24) doppelwandig ausgebildet sind und an ihren freien Enden Schlitzaufnahmen (62) bilden, und dass das jeweilige Verbindungselement (64) auf der dem Stegabschnitt (66) abgewandten Seite eine Einsteckzunge (68) zum Einstecken in die Schlitzaufnahme (62) aufweist.

10. Fensterscheibe (14) nach Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen den Scheiben (16)

Sprossenelemente (84) vorgesehen sind und dass zwischen den Sprossenelementen (84) und den Distanzprofilen (18,

20, 22, 24) wenigsten ein Sprossenhalteelement (86) vorgesehen ist, das einen Stegabschnitt (66) zum Einführen in die jeweilige Befestigungsnut (58) und auf der dem Stegabschnitt (66) abgewandten Seite eine Einsteckzunge (68) zum Einstecken in eine an der Stirnseite des

Sprossenelements (84) vorgesehene Schlitzaufnahme (62) aufweist .

11. Fensterscheibe (14) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzprofile

(18, 20, 22, 24) und/oder die Einfassprofile (28, 30, 32, 34) mit den Scheiben (16) unlösbar verbunden sind.

12. Fensterscheibe (14) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden

Scheiben (16) in den Bereichen, in denen die

Distanzprofile (18, 20, 22, 24) vorgesehen sind,

geschwärzt sind.

13. Fahrzeug- oder Containerfenster (10) zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand mit einem in die Fensteraussparung einsetzbaren Rahmen (12) und einer in oder an dem Rahmen (12) vorgesehenen

Fensterscheibe (14) nach einem der vorhergehenden

Patentansprüche .

Description:
Titel : Fahrzeug- oder Containerfenster und Fensterscheibe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibe für ein

Fahrzeugfenster für ein Fahrzeug jeglicher Art, insbesondere für ein Reisemobil, einen Wohnwagens oder ein Wasserfahrzeug. Die Erfindung betrifft auch eine Fensterscheibe für ein

Containerfenster, insbesondere für einen Wohn-, Büro oder Sanitärcontainer. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug oder Containerfenster . Wenn im Nachfolgenden von Fahrzeug die Rede ist, soll dies genauso für einen Container gelten.

Eine Fahrzeugfensterscheibe bzw. ein Fahrzeugfenster ist beispielsweise aus der DE 299 03 324 Ul bekannt. Dort wird der Rahmen, wie aus dem Schnitt gemäß Figur 1 der DE 299 03 324 Ul deutlich wird, von der Außenseite der Fahrzeugwand in die Fensteraussparung eingesetzt und mittels

Rahmenteilinnenhälften und Befestigungsschrauben an der

Fahrzeugwand verklemmend verspannt. Die Fahrzeugfensterscheibe weist dabei zwei Scheiben auf, die im Randbereich unmittelbar miteinander gefügt, beispielsweise verschweißt oder verklebt sind. Wenigstens eine der beiden Scheiben weist dabei gebogene bzw. gewölbte Abschnitte auf. Damit kann die

Fahrzeugfensterscheibe bzw. das zugehörige Fahrzeugfenster nicht in beliebig große Fensteraussparungen eingesetzt werden; vielmehr sind die Fensteraussparungen an die Größe des

Fahrzeugfensters, bzw. dessen Scheibengröße anzupassen.

Aus der DE 88 15 768 Ul ist eine entsprechend ausgebildete Fahrzeugfensterscheibe bzw. ein entsprechendes Fahrzeugfenster bekannt . In der DE 20 2005 017 631 Ul ist ein Scharnier zur schwenkbaren Befestigung eines Teils an einem statischen Teil offenbart, wobei am schwenkbaren Teil zwei Fensterscheiben vorgesehen sind und ein Distanzprofil mit einem Einfassprofil einstückig ausgebildet ist.

Aus der AT 512 763 Al ist ein Türflügel mit einem

Abstandhalterprofil und 2 Glasscheiben umfassenden Verbund Körper bekannt, wobei die Beschläge zur Lagerung und Führung des Türflügels an einer hinterschnittenen Aufnahmenut in den Abstandhalterprofilen befestigt werden können.

In der DE 33 44 180 Al ist ein Fensterrahmenprofil mit einem zwischen zwei Fensterscheiben greifenden Profilschenkel offenbart, welcher mittels Montageklebers mit den beiden Fensterscheiben fest verbunden ist.

Aus der DE 10 2007 051 926 Al ist eine Verbindungseinrichtung bekannt, mit welcher Fensterscheiben durch eine

Trenneinrichtung unter Vermeidung von Beschädigungen an den Scheiben an einem Fahrzeug demontiert werden können.

In der DE 103 12 741 Al ist ein Hohlprofil zur Verbindung eines Fensters mit einem Wagenkasten offenbart, welches durch Einfüllen eines Mediums nach außen derart vergrößert wird, dass das Hohlprofil in eine Bettung kraftübertragend

eingreift .

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterscheibe bzw. ein Fahrzeug- oder Containerfenster mit einer Fensterscheibe der eingangs genannten Art bereitzustellen, das auf einfache Art und Weise herstellbar und in beliebig große Fensteraussparungen einbringbar und befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fensterscheibe für ein Fahrzeug- oder Containerfenster mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1.

Die erfindungsgemäße Fensterscheibe zeichnet sich folglich dadurch aus, dass sie zwei parallel zueinander angeordnete Scheiben aufweist und dass im Randbereich der Scheiben

zwischen den Scheiben Distanzprofile vorgesehen sind. Dadurch, dass die Fensterscheiben parallel zueinander angeordnet sind, und insbesondere eben und plan ausgebildet sind, können diese auf einfache Art und Weise auf beliebige Maße zugeschnitten werden. Um einen Abstand der Fensterscheiben zueinander zu gewährleisten, werden im Randbereich der Scheiben zwischen den Scheiben Distanzprofile vorgesehen. Die Distanzprofile sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie bündig mit den Kanten der beiden Scheiben abschließen oder geringfügig dazu

zurückversetzt angeordnet sind. Vorzugsweise sind vier

Distanzprofile vorgesehen, ein oberes, ein unteres, ein rechtes und ein linkes Distanzprofil. Die Distanzprofile werden vorzugsweise stoffschlüssig mittels Kleben mit den Scheiben gefügt. Die Scheiben als solche können vorzugsweise aus Glas oder aus einem geeigneten durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein. Unter einer Fahrzeug- oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden. Außerdem sind

Einfassprofile vorgesehen, die jeweils zwei Einfassschenkel zum Einfassen der freien Randbereiche der Scheiben aufweisen. Die Einrastprofile schützen folglich die freien Randbereiche und Kanten der Scheiben. Da die Distanzprofile zwischen den Scheiben im Randbereich der Scheiben angeordnet sind, fassen die Einfassprofile auch die Distanzprofile ein. Die

Einfassprofile können ein Fügen der beiden Scheiben im

Randbereich samt den Distanzprofilen unterstützen. Ferner weist wenigstens ein Distanzprofil eine sich in Längsrichtung erstreckende, nach außen hin offene Aufnahmenut und wenigstens ein Einfassprofil einen zwischen den Einfassschenkeln

vorgesehenen, in die Aufnahmenut eingreifenden Haltesteg auf. Über eine derartige Ausbildung kann ein solches Einfassprofil mit einem zugehörigen Distanzprofil gefügt werden.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Einfassprofil einstückig mit

wenigstens einem Distanzprofil ausgebildet ist. Durch diese einstückige Ausbildung können beim Fügen der Scheiben mit dem Einfassprofil die Scheiben zwischen die Einfassschenkel und den Bereich der Distanzprofile, welcher zwischen den Scheiben liegt, gebracht werden. Insbesondere beim oberen und beim unteren Einfassprofil kann das Distanzprofil einstückig mit dem Einfassprofil vorgesehen sein.

Dabei ist vorteilhaft, wenn die Aufnahmenut in Querrichtung von zwei Nutflanken begrenzt wird und einen die Nutflanken hinterschneidenden Nutgrund aufweist, und wenn das freie Ende des Haltestegs wenigstens abschnittsweise komplementär zur Kontur des Nutgrundes ausgebildet ist. Der Nutgrund kann beispielsweise einen runden Querschnitt aufweisen; das freie Ende des Haltestegs kann einen ebenfalls runden Querschnitt aufweisen, der im montierten Zustand im Nutgrund gehalten wird. Das Fügen kann insbesondere durch Seitliches Einschieben oder durch Verrasten der Bauteile erfolgen. Ferner ist vorteilhaft, wenn wenigstens ein Einfassprofil eine Dichtungsnut und eine in der Dichtungsnut vorgesehene

Fensterdichtung zur Anlage an den Rahmen aufweist. Die

Fensterdichtung ist dabei derart angeordnet, dass bei

geschlossenem Fenster die Fensterdichtung gegen insbesondere die Oberseite des Rahmens beaufschlagt wird. Die Dichtungsnut kann sich dabei parallel zur Ebene der Scheiben erstrecken und eine von der Fahrzeug- oder Containeraußenseite zugängliche Nutöffnung aufweisen.

Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass

wenigstens ein Einfassprofil einen Befestigungsabschnitt insbesondere zur Befestigung eines Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung der Fensterscheibe und/oder zur Befestigung von Ausstellmittel zum dauerhaften Ausstellen der

Fensterscheibe. Ein solcher Befestigungsabschnitt kann

insbesondere am unteren Einfassprofil vorgesehen sein. Der Befestigungsabschnitt kann dabei als Nut ausgebildet sein, in der Nutenelementabschnitte des Verriegelungsmechanismus und/oder der Ausstellmittel vorgesehen sind. Die

Ausstellmittel können insbesondere Gasdruckaussteller

umfassen, der das Fenster dauerhaft zum Öffnen ausstellen.

Ferner ist vorteilhaft, wenn ein Einfassprofil, insbesondere das obere Einfassprofil, einen Schwenkabschnitt zum Einführen in eine rahmenseitige Schwenkaufnahme aufweist. Die

Schwenkaufnahme kann dabei als Rundnut ausgebildet sein und der Schwenkabschnitt kann rundbogenförmige ausgebildet sein. Dadurch kann das Fenster auf vorteilhafte Weise aufgeschwenkt werden . Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Distanzprofil auf der innenliegenden Seite eine Befestigungsnut aufweist. Die innenliegende Seite ist dabei die Seite, die zwischen den Scheiben liegt und der Aufnahmenut abgewandt ist. Die Befestigungsnut kann dabei symmetrisch zur Aufnahmenut ausgebildet sein.

Zur Verbindung benachbarter Distanzprofile ist es vorteilhaft, Verbindungselemente vorzusehen, die jeweils wenigstens einen Stegabschnitt zum Einführen in die Befestigungsnut aufweisen. Der Stegabschnitt ist dabei vorzugsweise komplementär zur Befestigungsnut ausgebildet und kann beispielsweise seitlich in die Befestigungsnut eingeschoben werden oder verrastend ausgebildet sein.

Ferner ist vorteilhaft, wenn die Distanzprofile doppelwandig ausgebildet sind und an ihren freien Ende Schlitzaufnahmen bilden, und wenn das jeweilige Verbindungselement auf der dem Stegabschnitt abgewandten Seite eine Einsteckzunge zum

Einstecken in die Schlitzaufnahme aufweist. Damit können insbesondere zwei einen rechten Winkel einschließende

Distanzprofile miteinander verbunden werden. Einerseits wird das Verbindungselement mit der Einsteckzunge in eine Querseite eines Distanzprofils eingeschoben. Der Stegabschnitt, der auf der Einsteckzunge abgewandten Seite des Verbindungselements vorgesehen wird, kann mit der Längsseite eines benachbarten Distanzprofils gefügt werden. Die Distanzprofile und die

Verbindungselemente können insbesondere zusätzlich durch

Kleben dauerhaft sicher gefügt werden. Durch eine

Klebeverbindung kann auch eine mediendichtes Fügen

gewährleistet werden. Ferner ist denkbar, dass zwischen den Scheiben

Sprossenelemente vorgesehen sind und dass zwischen den

Sprossenelementen und den Distanzprofilen wenigstens ein

Sprossenhalteelement vorgesehen ist, das einen Stegabschnitt zum Einführen in die jeweilige Befestigungsnut und auf der den Stegabschnitt abgewandten Seite eine Einsteckzunge zum

Einstecken in eine an der Stirnseite des Sprossenelements vorgesehene Schlitzaufnahme aufweist. Die Sprossenelemente können folglich damit entsprechend mit dem jeweiligen

Distanzprofil gefügt werden. Auch hier können Sprossenelement mit den Sprossenhalteelementen und den Distanzprofilen durch Verkleben dauerhaft gefügt werden.

Wie bereits erwähnt ist es vorteilhaft, wenn die

Distanzprofile und/oder die Einfassprofile mit den Scheiben unlösbar verbunden sind. Die Verbindung kann insbesondere durch eine stoffschlüssige Klebeverbindung oder durch eine formschlüssige Pressverbindung erreicht werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Scheiben in den

Bereichen, in denen die Distanzprofile vorgesehen sind, geschwärzt sind. Ein Schwärzen kann beispielsweise mittels eine Siebdrucks erfolgen. Insbesondere dann, wenn die Scheiben aus Acrylglas sind, kann ein Siebdruck vorteilhaft realisiert werden. Die hat den Vorteil, dass die Distanzprofile bei einem späteren Einbau der Fensterscheiben von einem Betrachter nicht wahrgenommen werden können.

Wie bereits eingangs erwähnt wird die der Erfindung

zugrundeliegende Aufgabe auch durch ein Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand, insbesondere einer Fahrzeugwand eines Reisemobils, eines Wohnwagens, eines Wasserfahrzeugs, mit einem in die Fahrzeug oder Containeraussparung einsetzbaren Rahmen und einer in oder an dem Rahmen vorgesehenen und insbesondere öffenbaren, erfindungsgemäßen Fensterscheibe gelöst. Unter einer Fahrzeug oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.

Es zeigen:

Figur 1 eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Fensters mit geöffneter, ausgestellter, erfindungsgemäßer Fensterscheibe ;

Figur 2 die Fensterscheibe gemäß Figur 1 als Einzelteil von außen;

Figur 3 die Fensterscheibe gemäß Figur 2 in

Explosionsdarstellung;

Figur 4 die Fensterscheibe gemäß Figur 2 in

Explosionsdarstellung von innen;

Figur 5 einen Querschnitt durch ein seitliches Einfassprofil und den zugehörigen Randbereich der Scheiben in Explosionsdarstellung;

Figur 6 die Figur 5 in montiertem Zustand, Figur 7 den Ausschnitt gemäß VII in Figur 4 in vergrößerter, anders angeordneter Darstellung;

Figur 8 den Ausschnitt gemäß VIII in Figur 4; und

Figur 9 das in Figur 8 gezeigte obere Distanzprofil im

Querschnitt mit Verbindungselement.

In der Figur 1 ist ein Fenster 10 zum Einbau in eine

Fensteraussparung einer Fahrzeugwand, insbesondere einer

Fahrzeugwand eines Reisemobils oder eines Wohnwagens, gezeigt. Das Fahrzeugfenster 10 umfasst einen an der Fahrzeugwand fest anordenbaren Rahmen 12 und eine am Rahmen 12 angeordnete, durch Verschwenken öffenbare Fensterscheibe 14. Bei der

Fahrzeugwand kann es sich auch um eine Fahrzeugdecke oder um ein Fahrzeugdach handeln. Das Fahrzeugfenster 10 kann anstelle in ein Fahrzeug auch in einen Container eingebaut werden.

In der Figur 1 ist die Fensterscheibe 14 gegenüber dem Rahmen in einer geöffneten, ausgestellten Position dargestellt.

In den Figuren 2, 3 und 4 ist die Fensterscheibe 14 jeweils als Einzelteil dargestellt. Aus den Figuren 4 und 5 wird deutlich, dass die Fensterscheibe zwei ebene, parallel

zueinander angeordnete Scheiben 16 aufweist und dass im

Randbereich zwischen den Scheiben 16 Distanzprofile 18, 20,

22, 24 vorgesehen sind.

Im montierten Zustand handelt es sich - bei Ansicht von außen - bei dem Distanzprofil 18 um das linke Distanzprofil, bei dem

Distanzprofil 20 um das rechte Distanzprofil, bei dem Distanzprofil 22 um das untere Distanzprofil und bei dem

Distanzprofil 24 um das obere Distanzprofil.

Wie insbesondere aus Figur 2, 3 und 4 deutlich wird, sind die freien Randbereiche der Scheiben 16 von Einfassprofilen 28,

30, 32, 34 eingefasst.

Aus dem Schnitt gemäß Figur 5 und 6 wird deutlich, dass die seitlichen Distanzprofile 18, 20 sich in Längsrichtung

erstreckende, nach außen hin offene Aufnahmenuten 36

aufweisen. Die Aufnahmenuten 36 werden dabei in Querrichtung von Nutflanken 38 begrenzt und weisen einen die Nutflanken 38 hinterschneidenden Nutgrund 40 auf. Der Nutgrund weist einen kreisförmigen Querschnitt auf.

Wie ebenfalls aus Figur 5 und 6 deutlich wird, sehen die seitlichen Einfassprofile 28, 30 zwei die freien Kanten 42 der Scheiben 16 einfassende Einfassschenkel 44 auf. Zwischen den Einfassschenkeln 44 ist ein Haltesteg 46 vorgesehen, der in die Aufnahmenut 36 der Distanzprofile 18, 20 einführbar ist. Der Haltesteg 46 weist an seinem freien Ende eine im

Querschnitt kreisförmige Verdickung 48 auf, welche in

montiertem Zustand, wie er in Figur 6 gezeigt ist, in dem Nutgrund 40 liegt. Insbesondere durch seitliches Einschieben der jeweiligen Verdickung 48 in die zugehörige Aufnahmenut können die seitlichen Einfassprofile 28 und 30 auf einfache Art und Weise mit den Distanzprofilen 18, 20 gefügt werden.

Wie ferner aus den Figuren 5 und 6 deutlich wird, weisen die seitlichen Einfassprofile 28, 30 eine sich in Längsrichtung erstreckende Dichtungsnut 50 auf, in welcher in montiertem Zustand eine Fensterdichtung 52 angeordnet ist. Die Fensterdichtung 51 dient dazu, in montiertem Zustand an einem in der Figur 6 angedeuteten Rahmenabschnitt 54 dichtend anzuliegen. Die Fensterdichtung 52 weist dabei einen Kragen 56 auf, der letztlich dichtend auf dem Rahmenabschnitt 54 zum Anliegen kommt. Der Kragen 56 erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Dichtungsnut 50.

Wie ferner aus den Figuren 5 und 6 deutlich wird, weisen die Distanzprofile 18 und 20 auf der den Aufnahmenuten 36

abgewandten, innenliegenden Seiten eine Befestigungsnut 58 auf. Die Befestigungsnuten 58 sind dabei vorzugsweise

symmetrisch zu den Aufnahmenuten 36 ausgebildet und weisen ebenfalls einen die Nutflanken hinterschneidenden Nutgrund 40 auf .

Aus den Schnitten gemäß den Figuren 5 und 6 wird ferner deutlich, dass die Distanzprofile 18, 20, aber auch die

Distanzprofile 22, 24 doppelwandig ausgebildet sind und sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräume 60 bilden. Die

Distanzprofile 18, 20, 22, 24 bilden aufgrund der Hohlräume an ihren freien Enden 61, wie sie in Figur 7 deutlich zu erkennen sind, Schlitzaufnahmen 62.

Zur Verbindung der seitlichen Distanzprofile 18, 20 mit dem oberen bzw. unteren Distanzprofil 22, 24 sind vier

Verbindungselement 64 vorgesehen, die insbesondere in den Figuren 7 und 8 vergrößert dargestellt sind. Die

Verbindungselemente 64 weisen jeweils einen Stegabschnitt 66 auf, der in die Befestigungsnuten 58 des oberen und unteren Distanzprofils 22, 24 eingeführt werden kann. Der jeweilige Stegabschnitt 66 weist dabei eine zur Kontur der jeweiligen Befestigungsnut 58 komplementäre Kontur auf. Die Stegabschnitte 66 können dabei jeweils seitlich in die

jeweilige Befestigungsnut 58 eingeführt werden; oder mit der jeweiligen Befestigungsnut 58 auch verrastet werden.

Die Verbindungselemente 64 weisen auf der dem jeweiligen

Stegabschnitt 66 abgewandten Seite Einsteckzungen 68 auf, welche in die von den Hohlräumen 60 gebildeten

Schlitzaufnahmen 62 an den freien Enden 61 der beiden

seitlichen Distanzprofile 18, 20 eingesteckt werden können. Über die Verbindungselemente 64 können folglich die oberen und unteren Distanzprofile 22, 24 auf einfache und dennoch

funktionssichere Art und Weise mit den seitlichen

Distanzprofilen 18, 20 verbunden werden. Zur unlösbaren

Verbindung können die einzelnen Bauteile zusätzlich verklebt sein .

Im Schnitt der Figur 9 ist das in Figur 8 gezeigte

Verbindungelement 64 mit dem oberen Distanzprofil 24 gefügt dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass der

Stegabschnitt 66 in der Befestigungsnut 58 angeordnet ist.

Wie aus Figur 7 zu dem deutlich wird, ist beim unteren

Einfassprofil 32 der dem Fensterinnenraum zugewandte

Einfassschenkel 44 deutlich größer ausgebildet, als der äußere Einfassschenkel 44. Ferner wird deutlich, dass am inneren Einfassschenkel 44 ein Befestigungsabschnitt in Form einer sich in Längsrichtung des Einfassprofils 32 erstreckende Nut 70 ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt bzw. die Nut kann zum einen zur Befestigung eines Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung der Fensterscheibe 12 und/oder zum anderen zur Befestigung von Ausstellmitteln zum dauerhaften Ausstellen der Fensterscheibe 12 dienen. Dazu ist in Figur 7 ein Nutelement 72 gezeigt, welches seitlich in die Nut 70 eingeführt werden kann. Das Nutelement 72 weist ferner eine Aufnahme 74 auf, in welche ein in Figur 7 dargestelltes

Anlenkelement 76 einführbar ist. Das Anlenkelement 76 weist einen Halteabschnitt 78 auf, an welchem ein Ausstellmittel, beispielsweise eine Gasdruckfeder zum dauerhaften Ausstellen der Fensterscheibe 12, angeordnet werden kann.

Wie insbesondere aus Figur 8 und 9 deutlich wird,

unterscheidet sich das obere Distanzprofilteil 24 von den anderen Distanzprofilteilen 18, 20 und 22 dadurch, dass es einstückig mit dem zugehörigen Einfassprofil 34 ausgebildet ist. Auf der dem Distanzprofil 24 abgewandten Seite weist das Einfassprofil 34 einen Schwenkabschnitt 80 auf, der

halbkreisförmig ausgebildet ist. Der Schwenkabschnitt 80 dient dabei zum Einhängen in eine rahmenseitige Schwenkaufnahme derart, dass die Fensterscheibe 14 entlang der Schwenkaufnahme in den in Figur 1 dargestellten offenen Zustand geschwenkt werden kann.

Aus insbesondere der Figur 2 wird ferner deutlich, dass die seitlichen Einfassprofile 28, 30 auf ihrer Außenseite

Haltehaken 82 aufweisen. Die Haltehaken 82 dienen zum Einhaken eines in den Figuren nicht gezeigten, im Rahmen 12

untergebrachten Rollelements.

Wie in Figuren 3 und 4 angedeutet, kann die Fensterscheibe 14 zwischen den Scheiben 16 vorgesehene Sprossenelemente 84 aufweisen, die über Sprossenhalteelement 86 mit den

Distanzprofilen 18, 20, 22 und 24 verbunden sind. Die

Sprossenhalteelemente 86 weisen dabei, entsprechend der

Ausbildung der Verbindungselemente 64, Stegabschnitte 66 zum Einführen in die Befestigungsnuten 58 auf. Auf dem jeweiligen Stegabschnitt 66 abgewandten Seite weisen die

Sprossenhalteelemente 86 Einsteckzungen 68 auf, die in das freie Ende des jeweiligen Sprossenelements 84 eingeführt werden kann, welches dort eine Schlitzaufnahme aufweist.

Vorteilhafter Weise sind die beiden Scheiben in den Bereichen, in denen die Distanzprofile 18, 20, 22, 24 vorgesehen sind, geschwärzt. In der Figur 2 befindet sich dieser Bereich zwischen den freien Kanten 42 der Scheiben 16 und der in der Figur 2 gezeigten gestrichelten Linie 88.