Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE DATA-SHARING METHOD AND CORRESPONDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/026611
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to share data in a vehicle (10), a mobile device (2) is moved in a predefined area of the vehicle (10). The predefined area encompasses only part of the interior of the vehicle (10). Selected data to be shared is wirelessly transmitted from or to the mobile device (2) using a device (1) in the vehicle (10).

Inventors:
SCHMIDT ROTHAUSEN ANDRÉ (DK)
KLEEMANN MADS (DK)
ANDERSEN DALGAARD OSKAR (DK)
Application Number:
PCT/EP2015/065690
Publication Date:
February 25, 2016
Filing Date:
July 09, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
H04M1/60; G01C21/36; G06F3/01; G06F3/038; G06F3/043; G06F3/14; H04M1/72412; H04M1/72415; H04N21/41; H04N21/4363
Foreign References:
DE102010033901A12012-02-16
US20140142783A12014-05-22
DE102011018555A12012-10-31
DE102013201624A12014-07-31
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Teilen von Daten in einem Fahrzeug (10), umfassend

Bewegen eines mobilen Geräts (2) in einen vorgegebenen Bereich in dem Fahrzeug (10), wobei der vorgegebene Bereich nur einen Teil eines Innenraums des Fahrzeugs (10) umfasst,

Auswählen von zu teilenden Daten, und

drahtloses Übertragen der zu teilenden Daten von oder zu dem mobilen Gerät (2) mittels einer Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs (10).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das drahtlose Übertragen der zu teilenden Daten umfasst ein Übertragen der Daten

• von dem mobilen Gerät (2) zu der Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs (10), oder

• von der Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs (10) zu dem mobilen Gerät (2), oder

• von dem mobilen Gerät (2) zu einem weiteren mobilen Gerät (12-14) innerhalb des Fahrzeugs (10).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren zusätzlich folgende Schritte umfasst:

Auswählen einer Aktion, und

Durchführen der Aktion mit den Daten.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren darüber hinaus folgenden Schritt umfasst:

Erfassen einer vorbestimmten Geste mittels des mobilen Geräts (2), und

dass die ausgewählte Aktion (7') abhängig von dem Erfassen der vorbestimmten Geste ausgeführt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich folgende Schritte umfasst:

Darstellen von mindestens einer Aktion (7) auf einer Anzeige (3),

Erfassen einer Zeigebewegung auf eine der mindestens einen Aktion (7) auf der Anzeige (3), um damit die Aktion (7') auszuwählen, und

Ausführen der ausgewählten Aktion (7').

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine Aktion (7), welche auf der Anzeige (3) dargestellt wird, abhängig von den ausgewählten zu teilenden Daten (9) bestimmt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ausgewählten Daten (9) von dem mobilen Gerät (2) zu der Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs (10)übertragen werden, und

dass die ausgewählten Daten (9) in der Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs (10) zumindest temporär gespeichert werden.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zusätzlich für die Daten jeweils eine Quelle erfasst wird, über welche die jeweiligen Daten erfassbar sind.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere mobile Geräte (2, 12-14) gleichzeitig mit der Vorrichtung (1 ) des Fahrzeugs drahtlos verbunden sind.

10. Vorrichtung eines Fahrzeugs (10),

wobei die Vorrichtung (1 ) eine Steuerung (15) und einen Sensor (5) umfasst,

wobei die Vorrichtung ausgestaltet ist, um mit dem Sensor (5) eine Bewegung eines mobilen Geräts (2) in einen vorgegebenen Bereich in dem Fahrzeug (10) zu erfassen, wobei der vorgegebene Bereich nur einen Teil eines Innenraums des Fahrzeugs (10) umfasst, und wobei die Vorrichtung (1 ) ausgestaltet ist, um mit der Steuerung (15) eine drahtlose Übertragung der zu teilenden Daten von oder zu dem mobilen Gerät (2) durchzuführen, wenn das mobile Gerät (2) in dem Bereich erfasst wird.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Vorrichtung (1 ) eine Anzeige (3) umfasst,

wobei die Steuerung (15) ausgestaltet ist, um mindestens eine von der Vorrichtung (1 ) ausführbare Aktion (7) auf der Anzeige (3) darzustellen,

wobei die Vorrichtung (1 ) ausgestaltet ist, um mittels des Sensors (5) eine Zeigebewegung auf die mindestens eine auf der Anzeige (3) dargestellte Aktion (7) zu erfassen, um damit die Aktion (7') auszuwählen, und um die ausgewählte Aktion (7') auszuführen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Vorrichtung (1 ) zur Durchführung des Verfahrens auch einem der Ansprüche 1-9 ausgestaltet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Teilen von Daten in einem Fahrzeug sowie entsprechende Vorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Daten insbesondere zwischen mobilen Geräten bzw. Mobilgeräten in einem Fahrzeug zu teilen.

Die US 2014/0082676 A1 offenbart ein System zur Datenübertragung in einem Kraftfahrzeug. Dabei wird der Bildschirminhalt eines Mobilgeräts auf eine Anzeige innerhalb des Kraftfahrzeugs übertragen.

Die EP 2 712 152 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung, um ein Mobilgerät als Eingabevorrichtung eines verbundenen Fahrzeugsystems einzusetzen.

Die DE 10 2012 009 021 A1 offenbart die Übertragung von Daten von einem mobilen Endgerät zu einem Steuergerät in einem Kraftfahrzeug.

Um nach dem Stand der Technik Daten von einem Mobilgerät einer Vorrichtung innerhalb eines Fahrzeugs oder zwischen mehreren Mobilgeräten innerhalb des Fahrzeugs zu übertragen, müssen die Daten entweder mit Hilfe eines USB-Sticks oder durch eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und der Vorrichtung bzw. einem anderen Mobilgerät oder mit Hilfe einer E-Mail oder einem anderen Internet-gestützten Dienst übertragen werden. Während die vorab beschriebene Möglichkeit mittels des USB-Stick aufgrund der Voraussetzung, dass überhaupt ein USB-Stick vorhanden ist, nachteilig ist, weisen die anderen Möglichkeiten nach dem Stand der Technik den Nachteil auf, dass erst eine entsprechende Kommunikationsverbindung umständlich manuell eingerichtet werden muss.

Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, das Teilen von Daten innerhalb eines Fahrzeugs gegenüber dem Stand der Technik zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Teilen von Daten in einem Fahrzeug nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach Anspruch 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Teilen von Daten in einem Fahrzeug bereitgestellt. Dabei umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:

• Bewegen eines Mobilgeräts in einen vorgegebenen Raumbereich innerhalb des Fahrzeugs. Dabei entspricht der vorgegebene Raumbereich nur einem bestimmten Teil des Innenraums des Fahrzeugs. Der Raumbereich kann dabei mehrere jeweils abgetrennte Raumbereiche umfassen.

• Auswählen der zu teilenden Daten. Dieses Auswählen findet insbesondere mit Hilfe des Mobilgeräts statt, indem die zu teilenden Daten auf dem Mobilgerät ausgewählt werden.

• Drahtloses Übertragen der zu teilenden Daten von oder zu dem Mobilgerät mit Hilfe einer Vorrichtung des Fahrzeugs.

Unter dem Teilen von Daten wird dabei insbesondere die Übertragung von Daten von einem Mobilgerät zu einem anderen Mobilgerät oder zu mehreren anderen Mobilgeräten oder zu einer Vorrichtung verstanden, auf weiche andere Insassen des Fahrzeugs Zugriff haben.

Bei den Daten kann es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung um ein Element der folgenden Gruppe handeln:

• Audiodaten (d.h. Daten, welche über einen Lautsprecher wiedergegeben werden können).

• Videodaten (d.h. Daten, welche in Form eines Films wiedergegeben werden können).

• Bilddaten (d.h. ein oder mehrere Fotos).

• Eine Textnachricht.

Indem keine weitere externe Vorrichtung (wie z. B. ein USB-Stick) zur Übertragung der zu teilenden Daten erforderlich ist und indem insbesondere keine manuelle Einrichtung einer Kommunikationsverbindung (beispielsweise mit der Vorrichtung des Fahrzeugs) notwendig ist, ist das Teilen von Daten erfindungsgemäß einfacher, als es unter Verwendung von nach dem Stand der Technik bekannten Datenübertragungsverfahren der Fall wäre.

Das drahtlose Übertragen der zu teilenden Daten kann dabei in Form folgender erfindungsgemäßer Varianten durchgeführt werden:

• Übertragen der zu teilenden Daten von dem Mobilgerät zu der Vorrichtung. Gemäß dieser Variante können auch zu teilende Daten von mehreren Mobilgeräten gleichzeitig zu der Vorrichtung übertragen werden. • Übertragen der zu teilenden Daten von der Vorrichtung zu dem Mobilgerät. Gemäß dieser Variante können die zu teilenden Daten auch an mehrere Mobilgeräte gleichzeitig übertragen werden. Darüber hinaus können auch verschiedene zu teilende Daten an mehrere Mobilgeräte gleichzeitig übertragen werden.

• Übertragen der zu teilenden Daten von dem Mobilgerät zu einem weiteren Mobilgerät innerhalb des Fahrzeugs. Diese Variante umfasst ihrerseits zwei Untervarianten. Nach der ersten Untervariante werden die zu teilenden Daten direkt von dem Mobilgerät an ein oder mehrere weitere Mobilgerät unter Kontrolle der Vorrichtung übertragen. Nach der zweiten Untervariante werden die zu teilenden Daten von dem Mobilgerät an die Vorrichtung und von dort an ein oder mehrere weitere Mobilgeräte übertragen.

Erfindungsgemäß kann das Verfahren folgende zusätzliche Schritte umfassend:

• Auswählen einer Aktion.

• Durchführen der Aktion, wobei dazu die zu teilenden Daten verwendet werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Verfahren zur Ausführung einer Aktion einer Vorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt wird, wobei dieses Verfahren folgende Schritte umfasst:

• Darstellen von mindestens einer Aktion (d.h. von einer oder von mehreren Aktionen) auf einer Anzeige der Vorrichtung.

• Erfassen einer Zeigebewegung auf eine der mindestens einen Aktion (d.h. auf die Aktion, wenn nur eine Aktion dargestellt wird, oder auf eine der mehreren Aktionen, wenn mehrere Aktionen dargestellt werden) auf der Anzeige, um damit die Aktion auszuwählen, ohne dass dabei die Anzeige berührt werden muss. Das Erfassen der Zeigebewegung wird dabei insbesondere mit einem Näherungssensor durchgeführt.

• Ausführen der ausgewählten Aktion durch die Vorrichtung.

Im Folgenden werden beispielhafte Aktionen beschrieben:

• Sofortiges Abspielen der Audiodaten bzw. Videodaten (d.h. bei dieser Aktion sind die zu teilenden Daten Audiodaten oder Videodaten) über ein entsprechendes Abspielgerät der Vorrichtung des Fahrzeugs.

• Abspielen der Audiodaten bzw. Videodaten, nachdem die aktuell abgespielten Audiodaten bzw. Videodaten beendet sind.

• Einreihen der Audiodaten bzw. Videodaten in eine vorbestimmte Reihenfolge, um die Audiodaten bzw. Videodaten in der vorbestimmten Reihenfolge auf dem Abspielgerät abzuspielen. • Übertragen der zu teilenden Daten von einem Mobilgerät an ein oder mehrere Mobilgeräte innerhalb des Fahrzeugs.

• Übertragen der zu teilenden Daten von der Vorrichtung des Fahrzeugs an ein oder mehrere Mobilgeräte.

• Übertragen der zu teilenden Daten von einem Mobilgerät an die Vorrichtung des Fahrzeugs.

Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Verfahren zusätzlich folgende Schritte umfassend:

• Darstellen von einer oder von mehreren Aktionen (insbesondere den vorab beschriebenen Aktionen) auf einer Anzeige innerhalb des Fahrzeugs. Dabei können auch Aktionen dargestellt werden, welche mit den zu teilenden Daten nichts zu tun haben. Beispielsweise kann eine Aktion zur Betätigung eines Autodachs dargestellt werden.

• Erfassen einer Zeigebewegung auf eine dieser Aktionen auf der Anzeige, um damit die entsprechende Aktion, auf welche die Zeigebewegung zeigt, auszuwählen. Dabei wird die Zeigebewegung insbesondere mit einem Sensor (beispielsweise einem Ultraschallsensor) erfasst, so dass eine Berührung der Anzeige zum Erfassen der Zeigebewegung nicht notwendig ist. Die Zeigebewegung wird bevorzugt mit dem Mobilgerät durchgeführt (und daher bevorzugt auch als Zeigebewegung dieses Mobilgeräts erfasst), von welchem bzw. zu welchem die zu teilenden Daten übertragen werden.

• Ausführen der ausgewählten Aktion.

Der Schritt des Darstellens der einen oder der mehreren Aktionen kann dabei abhängig von den ausgewählten zu teilenden Daten erfolgen. Dazu wird die mindestens eine Aktion, welche auf der Anzeige dargestellt wird, abhängig von den vorab ausgewählten zu teilenden Daten bestimmt.

Indem die auf der Anzeige darzustellenden Aktion abhängig von den zu teilenden Daten bestimmt werden, können vorteilhafterweise nur diejenigen Aktionen auf der Anzeige dargestellt werden, welche mit den ausgewählten zu teilenden Daten auch durchführbar sind.

Um auf der Anzeige auch dann die Aktionen abhängig von den ausgewählten zu teilenden Daten darzustellen, wenn sich die zu teilenden Daten noch auf einem Mobilgerät (und nicht in der Vorrichtung) befinden, können erfindungsgemäß zuerst Metadaten der ausgewählten Daten von dem Mobilgerät drahtlos zu der Vorrichtung übertragen werden, um anhand der Metadaten die darzustellenden Aktionen zu ermitteln.

Wie bereits vorab beschrieben ist, können bei der drahtlosen Übertragung die zu teilenden Daten zu der Vorrichtung des Fahrzeugs übertragen werden. In diesem Fall können die Daten in der Vorrichtung zumindest temporär (beispielsweise solange sich das Fahrzeug in Betrieb befindet) gespeichert werden.

Die Speicherung der Daten in der Vorrichtung ermöglicht vorteilhafterweise, dass Daten, welche einmal von einem Mobilgerät zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Vorrichtung übertragen worden sind, zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem bestimmten Zeitpunkt auf ein anderes Mobilgerät übertragen werden können oder von der Vorrichtung selbst beispielsweise zum Abspielen eines Liedes verwendet werden können.

Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann zusätzlich zu den Daten jeweils eine Quelle erfasst werden, über welche die jeweiligen Daten erfasst oder geladen werden können.

Diese Ausführungsform ermöglicht beispielsweise, dass für bestimmte Daten, welche zu einem vorherigen Zeitpunkt als zu teilende Daten übertragen worden sind, eine Quelle (z. B. eine Internetadresse) angegeben wird, über welche diese Daten käuflich erworben werden können.

Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt umfassen, mit welchem eine vorbestimmte Geste mit Hilfe des Mobilgeräts erfasst wird. In Abhängigkeit von dem Erfassen der vorbestimmten Geste kann dann die ausgewählte Aktion durchgeführt werden. Beispielsweise kann die vorab ausgewählte Aktion nur dann auch ausgeführt werden, wenn die vorbestimmte Geste (z.B. ein Wischen über den Touchscreen des Mobilgeräts) erfasst wird.

Am Ende der Ausführung der ausgewählten Aktion kann ein Hinweis (beispielsweise ein optischer, akustischer oder haptischer Hinweis) ausgegeben werden, um den Besitzer des Mobilgeräts oder andere Insassen des Fahrzeugs darüber zu informieren, dass die Aktion erfolgreich durchgeführt worden ist.

Erfindungsgemäß können vorteilhafterweise mehrere Mobilgeräte gleichzeitig mit der Vorrichtung des Fahrzeugs drahtlos verbunden sein, so dass mehrere zu teilende Daten drahtlos von oder zu mehreren Mobilgeräten mittels der Vorrichtung übertragen werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt. Diese Vorrichtung umfasst eine Steuerung und einen Sensor (insbesondere eine Näherungssensor). Die Vorrichtung ist ausgestaltet, um mit dem Sensor eine Bewegung eines Mobilgeräts in einen vorgegebenen Raumbereich innerhalb des Fahrzeugs zu erfassen. Dabei handelt es sich bei dem vorgegebenen Raumbereich nur um einen bestimmten Bruchteil des Innenraums des Fahrzeugs. Die Vorrichtung ist darüber hinaus ausgestaltet, um mit Hilfe der Steuerung eine drahtlose Übertragung von zu teilenden Daten von oder zu dem Mobilgerät durchzuführen, wenn vorher das Mobilgerät in dem vorgegebenen Raumbereich erfasst wurde.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche vorab im Detail ausgeführt sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.

Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zusätzlich eine Anzeige. Die Steuerung der Vorrichtung ist dabei ausgestaltet, um eine oder mehrere von der Vorrichtung auszuführende Aktionen auf der Anzeige darzustellen. Die Vorrichtung ist ausgestaltet, um mit Hilfe des Sensors eine Zeigebewegung auf die auf der Anzeige dargestellte(n) Aktion(en) zu erfassen, wodurch die Aktion, auf weiche gezeigt wird, ausgewählt wird. Darüber hinaus ist die Vorrichtung ausgestaltet, um die ausgewählte Aktion auch auszuführen.

Schließlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug bereitgestellt, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst.

Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich eingeschränkt, da die vorliegende Erfindung auch bei Schiffen, Flugzeugen sowie gleisgebundenen oder spurgeführten Fahrzeugen einsetzbar ist. Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung auch losgelöst von Fortbewegungsmitteln, beispielsweise im Büroalltag, um Daten zwischen mehreren Mobilgeräten zu teilen, eingesetzt werden.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen mit Bezug zu den Figuren im Detail beschrieben.

In Fig. 1 wird die Auswahl von zu teilenden Daten dargestellt. In Fig. 2 wird die Bewegung des Mobilgeräts in den vorgegebenen Bereich dargestellt. In Fig. 3 wird die Auswahl einer Aktion dargestellt.

In Fig. 4 wird eine Rückmeldung nach der Ausführung der ausgewählten Aktion dargestellt.

In Fig. 5 wird eine weitere Auswahl einer Aktion dargestellt.

In Fig. 6 wird die Übertragung eines Bildes an ein weiteres Mobilgerät dargestellt.

In Fig. 7 wird die Übertragung einer Audiodatei an ein weiteres Mobilgerät dargestellt.

In Fig. 8 wird die Übertragung einer Videodatei an ein weiteres Mobilgerät dargestellt.

In Fig. 9 ist schematisch das Teilen von Daten innerhalb eines Fahrzeugs dargestellt.

In Fig. 10 ist schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit Mobilgeräten dargestellt.

In Fig. 1 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst, dargestellt.

In Fig. 1 ist dargestellt, wie ein Benutzer auf seinem Mobilgerät 2 die zu teilenden Daten oder Medien 9 auf dem Mobilgerät 2 auswählt.

Anschließend bewegt der Benutzer sein Mobilgerät 2 in einen vorgegebenen Raumbereich, welcher durch einen Näherungssensor 5 (siehe Fig. 10) definiert wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Mit anderen Worten entspricht der vorgegebene Raumbereich dem Erfassungsbereich des Näherungssensors 5. Sobald der Näherungssensor 5 das Mobilgerät 2 erfasst, schaltet eine Vorrichtung 1 (siehe Figuren 9-1 1 ) des Fahrzeugs 10 (siehe Fig. 1 1 ), welche eine Anzeige 3 umfasst, aus einem Anzeigezustand in einen Aufnahmezustand und initiiert einen Austausch von Metadaten der ausgewählten Daten 9.

Wie in Fig. 3 dargestellt ist, stellt die Vorrichtung 1 abhängig von den ausgewählten Daten (z.B. den vorab übertragenen Metadaten) Aktionen 7 auf der Anzeige 3 dar. Beispielsweise werden auf der Anzeige 3 die Aktionen„Abspielen", „Einreihen" und „als nächstes Stück abspielen" angezeigt, wenn es sich bei den ausgewählten Daten um ein Lied handelt. Mit seinem Mobilgerät 2 zeigt der Benutzer auf die erwünschte Aktion 7', um diese auszuwählen. Diese Zeigebewegung, mit der der Benutzer mit seinem Mobilgerät 2 auf die erwünschte Aktion T zeigt, wird von dem Näherungssensor 5 erfasst. Dabei handelt es sich bei dem Näherungssensor 5 beispielsweise um einen Ultraschallsensor (z.B. um einen so genannten Ping-Sensor, welcher ein Ping (eine Ultraschallwelle oder einen Ultraschallwellenstoß) aussendet und anhand der Echos die Position und Stellung des Mobilgeräts 2 erfasst). Auch der Einsatz eines optischen Sensors (einer Kamera) auch in Kombination mit einem Ultraschallsensor ist denkbar, um die Aktion T zu erfassen, auf welche das Mobilgerät 2 gerichtet ist. Um die ausgewählte Aktion 7 schließlich auch durchführen zu lassen, führt der Benutzer auf seinem Mobilgerät 2 eine vorbestimmte Geste (z. B. eine Wischgeste) aus. Sobald das Mobilgerät 2 diese vorbestimmte Geste erfasst, wird ein entsprechendes Signal an die Vorrichtung 1 gesendet, welche anschließend die ausgewählte Aktion 7' durchführt.

Wenn die ausgeführte Aktion T durchgeführt worden ist, gibt die Vorrichtung 1 auf der Anzeige 3 eine entsprechende Rückmeldung 8 aus, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Durch diese Rückmeldung 8 wird zum einen dem Benutzer, der die ausgeführte Aktion T initiiert hat, signalisiert, dass die Aktion T erfolgreich abgeschlossen worden ist. Zum anderen werden die anderen Benutzer, beispielsweise bei der Übertragung von Daten zu der Vorrichtung 1 , anhand der Rückmeldung 8 darüber informiert, dass neue Daten beispielsweise zum Herunterladen oder zum Abspielen bereitstehen.

Wenn die ausgewählte Aktion die Übertragung von Daten (z.B. Audiodaten) von dem Mobilgerät 2 zu der Vorrichtung 1 umfasst, kann der Benutzer anschließend diese Audiodaten auf einem entsprechenden Abspielgerät (nicht dargestellt) der Vorrichtung 1 abspielen lassen, wie es beispielhaft in Fig. 5 dargestellt ist.

In Fig. 6 ist als beispielhafte Aktion die Übertragung von Daten (in diesem Fall ein Bild) von dem Mobilgerät 2 an ein Mobilgerät eines Insassen 16 innerhalb des Fahrzeugs 10 dargestellt. In diesem Fall wird der Insasse 16, zu dem die Daten übertragen werden oder von dem Daten empfangen werden, unterscheidbar von den anderen Insassen des Fahrzeugs 10 auf der Anzeige 3 dargestellt.

In Fig. 7 ist als beispielhafte Aktion die Übertragung von Musikdaten von dem Mobilgerät 2 zu der Vorrichtung 1 dargestellt, wobei die ausgewählte Aktion T zusätzlich umfasst, dass diese Musikdaten als nächstes Lied von dem entsprechenden Abspielgerät der Vorrichtung 1 wiedergegeben werden.

In ähnlicher Weise wie in Fig. 6 ist in Fig. 8 als beispielhafte Aktion die Übertragung von Daten (in diesem Fall von Videodaten) von dem Mobilgerät 2 an ein Mobilgerät eines Insassen 16 innerhalb des Fahrzeugs 10 dargestellt. Auch in diesem Fall wird der Insasse 16, zu dem die Videodaten übertragen werden oder von dem die Videodaten empfangen werden, unterscheidbar von den anderen Insassen des Fahrzeugs 10 auf der Anzeige 3 dargestellt.

Neben der Aufnahme und der Weitergabe von Daten ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in der Lage, die aufgenommenen Daten in einer visualisierten Form auf der Anzeige 3 darzustellen.

Mit Fig. 9 wird das Konzept der vorliegenden Erfindung nochmals schematisch dargestellt. Über die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kann das Mobilgerät 2 sehr einfach Daten über die Vorrichtung 1 an die Mobilgeräte 12-14 verteilen.

In Fig. 10 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zusammen mit Mobilgeräten 2 dargestellt. Dabei umfasst die Vorrichtung 1 neben einem Rechner 4 zwei Anzeigen 3 mit jeweils einem Näherungssensor 5. Die drahtlose Übertragung der Daten erfolgt WiFi 6.

In Fig. 11 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 10 dargestellt, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 umfasst. Die Vorrichtung 10 umfasst ihrerseits eine Steuerung 15, eine Anzeige 3, insbesondere einen Touchscreen, und einen Näherungssensor 5.

Bezugszeichenliste

Vorrichtung

Mobilgerät

Anzeige bzw. Touchscreen

Rechner

Näherungssensor

WiFi

Aktion

' ausgewählte Aktion

Hinweis

Daten

0 Fahrzeug

1 Finger

2-14 Mobilgerät

5 Steuerung

6 Person