BEXTERMÖLLER HUBERT (DE)
BEHMENBURG DOMINIK (DE)
RHEIN MICHAEL (DE)
WO2018041442A1 | 2018-03-08 |
EP1975349A1 | 2008-10-01 | |||
EP2412897A2 | 2012-02-01 | |||
EP2607581A2 | 2013-06-26 | |||
EP2607581A2 | 2013-06-26 |
Patentansprüche 1. Fahrzeugtürgriff (1) mit einem Griffgehäuse, wobei das Griffgehäuse aus wenigstens zwei Schalenbauteilen (2, 3) gebildet ist, mit wenigstens einer Platine (8), welche mit elektronischen Bauteilen bestückt und in dem Griffgehäuse aufgenommen ist, mit wenigstens einem Steckverbinder (6), welcher zur Kontaktierung der Platine (9) außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wobei der Steckverbinder (6) eine Mehrzahl von Kontakten (10a) aufweist, welche mit elektrischen Leitungen gekoppelt sind, die sich in das Gehäuse und bis zur Platine erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (9) auf einem Träger (8) in dem Griffgehäuse angeordnet und fixiert ist, wobei der Träger (8) mit dem Steckverbinder (6) als Spritzgussteil einteilig ausgebildet ist und wobei die elektrischen Leitungen in dem Träger als metallische Leiter (10) umspritzt sind und wenigstens einige der metallischen Leiter (10) im Bereich des Steckverbinders (6) und der Platine (9) zur Kontaktierung aus dem Spritzgussteil herausragen. 2. Fahrzeugtürgriff nach Anspruch 1, wobei die elektrischen Leitungen (10) als gestanzte und gebogene Metallstruktur mit wenigstens zwei beabstandet voneinander verlaufenden Leiterpfaden gebildet sind. 3. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Träger (8) eine Aufnahme (8a) für die Platine (9) aufweist, welche die Platine mit Clip- oder Rastmitteln am Träger hält. 4. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Platine (8) eine Mehrzahl von durchgehenden Öffnungen aufweist, welche die aus dem Träger herausragenden metallischen Leiter (10b) aufnehmen und kontaktieren . 5. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Träger Stützansätze (8b) aufweist, welche sich an der Innenseite wenigstens eines der Schalenbauteile (3) abstützen und den Träger (8) mit der Platine (9) im Schalenbauteil (3) fixieren. 6. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer der metallischen Leiter aus dem Träger in einem Abschnitt zwischen dem Steckverbinder und der Platine herausragt und eine Innenseite eines der Schalenbauteile kontaktiert. 7. Fahrzeugtürgriff nach Anspruch 6, wobei mit dem metallischen Leiter zur Kontaktierung der Innenseite eines der Schalenbauteile eine leitfähige Blattfeder (11) galvanisch gekoppelt ist. 8. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Träger in einem Abschnitt zwischen dem Steckverbinder und der Platine einen gewinkelten Abschnitt aufweist, so dass der Träger mit dem gewinkelten Abschnitt eine Wandung eines Schalenbauteils übergreift und aus einer Seite der Wandung in das Schalenbauteil eintaucht. 9. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eines der Schalenbauteile (3) eine Aufnahme für den Steckverbinder (6) aufweist, wobei der Steckverbinder in die Steckverbinder-Aufnahme eingerastet oder eingeklipst ist, wenn der Träger in das Gehäuse eingesetzt ist. 10. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder (6) sich in einem Gehäuseansatz (5) zur mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffes mit einem Griffträger in einem Kraftfahrzeug erstreckt. |
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugtürgriff für Türen oder Klappen von Kraftfahrzeugen. Der Fahrzeugtürgriff weist ein Griffgehäuse auf, welches aus wenigstens zwei Schalenbauteilen gebildet ist. Wenigstens eine Platine ist in dem Griffgehäuse aufgenommen und mit elektronischen Bauteilen bestückt. Die elektrischen Komponenten können insbesondere Sensoren, Schalter, Antennen und Kommunikationsschaltungen aufweisen. Am
Fahrzeugtürgriff ist ein Steckverbinder gekoppelt, der zur
Kontaktierung der Platine und der darauf angeordneten
elektronischen Bauteile vorgesehen ist und außerhalb des
Gehäuses angeordnet ist, um eine elektrische Schnittstelle für einen fahrzeugseitigen korrespondierenden Stecker
bereitzustellen. Der Steckverbinder weist eine Mehrzahl von Kontakten auf, die ihrerseits mit elektrischen Leitungen
gekoppelt sind, wobei die Leitungen sich von den Kontakten des Steckverbinders durch den Griff ins Innere bis zur Platine erstrecken .
Fahrzeugtürgriffe der genannten Art werden bei Fahrzeugen eingesetzt, um mechanische Handhaben zur Betätigung einer Tür oder Klappe und auch Kommunikationsfunktionen und/oder
Schaltfunktionen zur Verfügung zu stellen.
Beispielsweise offenbart die EP 2 607 581 A2 einen
Fahrzeugtürgriff der eingangs genannten Art. Bei diesem
Fahrzeugtürgriff sind Elektronikkomponenten in einem mehrschalig aufgebauten Griffgehäuse mit einer Vergussmasse eingebettet. Ein Steckverbinder ist außerhalb des Griffgehäuses zugänglich angeordnet, um die elektronischen Komponenten innerhalb des Gehäuses mit einem fahrzeugseitigen elektronischen Steuersystem zu koppeln. Kraftfahrzeugtürgriffe der genannten Art sind aufwendig in Fertigung und Montage. Die flexiblen Leitungskomponenten
zwischen Steckverbinder und Platine erschweren eine Ausrichtung der Komponenten innerhalb des Türgriffes und die Anordnung der Leitungen im Griff.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges und einfach zu montierendes FahrzeugtürgriffSystem zur Verfügung zu stellen .
Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugtürgriff mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugtürgriff zeichnet sich dadurch aus, dass die Platine mit den elektronischen Bauteilen auf einem Träger in dem Griffgehäuse angeordnet und fixiert ist, wobei der Träger mit dem Steckverbinder als Spritzgussteil einteilig ausgebildet ist. Die Platine ist also nicht durch flexible
Kabelverbindungen mit dem Steckverbinder gekoppelt, sondern der Stecker ist gemeinsam mit dem Träger als durchgehendes
Spritzgussteil integral gefertigt. Der Steckverbinder kann entsprechend als Abschnitt des Trägers betrachtet werden.
Dadurch stehen der Träger und der Steckverbinder in einer definierten und unveränderlichen Lage und Ausrichtung
zueinander. Die einteilige Ausbildung räumt außerdem jedes Risiko einer Verdrehung des Steckverbinders gegenüber dem Träger aus .
Der Träger stellt eine Aufnahme für die Platine bereit und fixiert mit dieser Aufnahme die Platine gegenüber dem Träger und damit auch gegenüber dem Steckverbinder in einer vorgegebenen Lage und Position.
Weiterhin sind die elektrischen Leitungen zwischen dem
Steckverbinder und der Platine, die in dem Träger angeordnet ist, als metallische Leiter ausgebildet, die in dem Träger umspritzt sind. Diese metallischen Leiter ragen im Bereich des Steckverbinders und im Bereich der Platine abschnittsweise zur Kontaktierung aus dem Spritzgussteil des Trägers heraus. Platinenseitig wird die Platine, die auf dem Träger fixiert ist, mit den herausragenden Abschnitten der elektrischen Leiter gekoppelt und auf Seiten des Steckverbinders ragen Abschnitt der elektrischen Leitungen zur Kontaktierung über einen
korrespondierenden fahrzeugseitigen Steckverbinder heraus.
Die elektrischen Leitungen sind durch die Aufnahme in dem Spritzgussteil selbst isoliert und in ihrer Lage gegenüber dem Träger fixiert. Es sind keine Kabelführungen zur Verbindung des Steckverbinders und der Platine erforderlich, stattdessen dienen die im Träger umspritzten elektrischen Leitungen als elektrische Signal- und Versorgungswege.
Bei der Herstellung des Trägers in einem Spritzgussverfahren werden durch Umspritzen der elektrischen Leitungen einerseits die Lagebeziehungen zwischen Steckverbinder und Kontakten für die Platine fixiert, weiterhin die Leitungen gegeneinander und gegenüber der Umwelt isoliert und reproduzierbare
Lagebeziehungen zwischen den Kontakten und der Platine
bereitgestellt. Die elektrischen Leitungen können als Litzen, Bleche oder Drähte ausgebildet sein. Besonders geeignet sind gestanzte und gebogene Bleche, die mit mehreren Leitungen in einem Arbeitsschritt zu fertigen sind. Bis zum Schritt des Umspritzens können diese Leitungen mit Abstandshaltern in einer gewünschten Ausrichtung zueinander gehalten werden, bevor das Spritzgussmaterial sie in ihrer Lage fixiert. Die Abstandshalter können anschließend an ihrer Position verbleiben, soweit sie keine galvanische Kopplung der Leitungen bewirken oder mit entsprechenden Werkzeugen durchstoßen werden, so dass jede galvanische Kopplung der Leiter untereinander unterbunden wird. Der Einsatz des Trägers, der darauf aufgenommenen Platine und der elektrischen Leitungen im Träger in das Griffgehäuse erlaubt es, sowohl die Lage des Steckverbinders gegenüber dem
Griffgehäuse als auch der Platine in dem Griffgehäuse
reproduzierbar und mit jederzeit sicherer elektrischer
Kontaktierung zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Fertigung des Trägers und des integral angeformten Steckverbinders in einem Arbeitsschritt macht das Bauteil besonders kostengünstig und verringert gelichzeitig Ausschuss, da die elektrischen Leiter ohne Zwischenkontaktierung vom Steckverbinder durch den Träger bis zur Platine geführt sein können. Es ist nicht erforderlich, einen Stecker z.B. durch Löten oder crimpen an Kabel anzuschließen, die dann zur Platine führen .
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elektrischen Leitungen als gestanzte und gebogene Metallstruktur mit wenigstens zwei voneinander beabstandet verlaufenden
Leiterpfaden ausgebildet.
Die Herstellung der Leitungen durch Stanzen und Biegen bringt eine selbsttragende und in sich stabile Leiterstruktur hervor, welche der Formgebung des resultierenden Spritzgussteils angepasst ist und die Ausrichtung nach erstmaligem Platzieren in einem Werkzeug für den Spritzvorgang beigehält. Durch das
Stanzen und Biegen können in einem Arbeitsschritt mehrere
Leiterpfade gleichzeitig gebildet werden und gleichzeitig an die Form des gebildeten Spritzgussteils angepasst werden.
Entsprechende Stanzwerkzeuge und Biegeeinrichtungen sind in der Technik verfügbar und die resultierenden elektrischen
Leitungen sind regelmäßig günstiger als Litzenleitungen oder Drahtleitungen . Als Materialien kommen leitfähige Metallbleche zum Einsatz .
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Träger des Fahrzeugtürgriffes eine Aufnahme für die Platine auf, die Clip- oder Rastmittel aufweist. Die Ausstattung des Trägers mit Clip- oder Rastmitteln, welche die Platine umgreifen oder an vorgesehenen Stellen durchgreifen, erlauben eine äußerst rasche und sichere Montage der Platine am Träger. Die Rastmittel und Clips können insbesondere aus dem Spritzgussmaterial des Trägers integral mit dem Träger selbst ausgebildet sein, so dass keine weiteren Mittel zur Fixierung der Platine erforderlich sind. Vorzugsweise ist die Platine mit einer Mehrzahl von durchgehenden Öffnungen versehen, welche die aus dem Träger herausragenden metallischen Leiter aufnehmen und kontaktieren. Die aus dem Träger herausstehenden Abschnitte der metallischen Leiter werden durch die Öffnungen der Platine geführt, wenn diese auf dem Träger platziert und dort fixiert wird.
Anschließend können die metallischen Leiter mit Kontakten an den durchgehenden Öffnungen galvanisch gekoppelt werden, z. B. durch Verlöten oder Umbiegen. Auf diese Weise führen die aus dem
Träger herausragenden Abschnitt der metallischen Leiter zu einer noch besser reproduzierbaren Ausrichtung der Platine auf dem Träger, da diese jederzeit so anzuordnen ist, dass die
herausragenden Abschnitte der Leiter durch die zugehörigen
Öffnungen ragen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger Stützansätze auf, welche sich an der Innenseite
wenigstens eines der Schalenbauteile abstützen und den Träger mit der darauf fixierten Platine im Schalenbauteil fixieren, z.B. verklemmen. Die Stützansätze sorgen dafür, dass der Träger in dem Gehäuse durch Abstützen an wenigstens einem
Schalenbauteil eine spielfreie und sichere Aufnahme in
reproduzierbarer Stellung findet. Außerdem können die
Stützansätze für den Fall, dass sie gegenüber der Platine vom Träger vorstehen, ein Anliegen der Platine an den Griffschalen vermeiden und die Platine, beispielsweise für einen
nachfolgenden Verguss der Bauteile in dem Griff, in eine
vorgesehene Position bringen und dort fixieren. Die Stützansätze können zur klemmenden Arretierung des Trägers in einer
Griffschale ausgebildet sein, so dass der Träger nach Eindrücken in seine Montageposition durch Klemmkräfte oder durch Einrasten der Stützansätze in zugehörigen Aufnahmen der Griffschalen festgelegt ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
außerdem einer der metallischen Leiter in einem Abschnitt zwischen dem Steckverbinder und der Platine freigelegt, ragt also aus dem Spritzgussbauteil des Trägers heraus und
kontaktiert eine Innenseite eines der Schalenbauteile. Eine solche Kontaktierung kann erwünscht sein, um beispielsweise eine galvanische Kopplung von elektronischen Komponenten auf der Platine und der Griffschale, die z. B. chromummantelt ist, herzustellen .
Im vorgenannten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der freigelegte metallische Leiter zur Kontaktierung einer der
Griffschalen auch mit einer Feder, insbesondere einer
leitfähigen Blattfeder galvanisch gekoppelt sein, so dass beim Zusammensetzen der Griffschalen die Blattfeder auf der
Innenseite an einer der Griffschalen anliegt und die galvanische Kopplung herstellt.
Es ist besonders bevorzugt, dass der Träger in einem
Abschnitt zwischen dem Steckverbinder und der Platine mit einem oder mehreren gewinkelten Abschnitten ausgebildet ist, so dass der Träger dort eine Wandung eines der Schalenbauteile
übergreifen kann und auf der Innenseite des Schalenbauteils in das Schalenbauteil eintaucht. Eine derart gewinkelte
Ausgestaltung erlaubt es, den Träger in ein Schalenbauteil einzusetzen und dort derart eintauchen zu lassen, dass der
Träger mitsamt der darauf befindlichen Platine in einem
vergussfähigen Hohlraum liegt. Der gewinkelte Abschnitt des Trägers übergreift dabei eine Wandung, die eine Begrenzung des Vergussraumes bildet, so dass der Verguss gewährleistet ist, gleichzeitig jedoch der Steckverbinder außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Der Abschnitt im Inneren des Schalenbauteils liegt dann unterhalb des Füllstands der Vergussmasse, der gewinkelte Abschnitt ragt aus der Vergussmasse heraus und übergreift die Wandung, um sich außerhalb des Schalenbauteils bis zum integral ausgebildeten Steckverbinder zu erstrecken. Die im Träger gespritzten metallischen Leiter vollziehen die
gewinkelten Abschnitte mit, sind also beispielsweise durch Biegevorgänge mit entsprechenden Winkeln und Krümmungen versehen und übergreifen damit ebenfalls die seitlichen Begrenzungen der Griffschalen .
Es ist besonders bevorzugt, dass eines der Schalenbauteile des Griffgehäuses eine Aufnahme für den Steckverbinder aufweist, so dass der Steckverbinder in die Steckverbinderaufnahme
einrastbar oder einclipsbar ist, wenn der Träger in das Gehäuse eingesetzt ist und dort in seiner Endlage fixiert ist.
Eine Aufnahme, die den Steckverbinder an einem der
Schalenbauteile aufnimmt und fixiert ist vorteilhaft, da durch eine solche mechanische Stützung das Material des Trägers und integral ausgebildeten Steckverbinders bei dem
Verbindungsvorgang mit einem fahrzeugseitigen Steckverbinder geschont wird. Außerdem baut ein solches System besonders kompakt und ist sehr lagerfreundlich, da es keine losen
Steckverbinder gibt, die sich bei der Lagerung mit anderen
Bauteilen verhaken oder verschlingen könnten, wenn der Griff mit anderen Bauteilen zusammengelagert wird.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Steckverbinder in einem Gehäuseansatz erstreckt, der zur mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffes mit einem Griffträger in einem
Kraftfahrzeug ausgebildet ist. Fahrzeugtürgriffe haben einen oder zwei Ansätze, die bei der Montage am Fahrzeug ein
Fahrzeugblech durchgreifen und auf der Innenseite des Türbleches mit einem Griffträger oder einem sonstigen Aufbau gekoppelt werden. Ist der Steckverbinder so ausgebildet, dass er sich in einem dieser mechanischen Kopplungsabschnitte des Türgriffes erstreckt, so wird der Steckverbinder bei der Montage am
Fahrzeug gleichzeitig mit dem mechanischen Kopplungsabschnitt durch das Türblech des Fahrzeuges geführt. Anschließend kann auf der Innenseite eine elektrische Kopplung zwischen dem
Steckverbinder und dem Fahrzeugsystem hergestellt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Figur la zeigt einen montierten Griff gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer ersten Ansicht;
Figur lb zeigt den Griff aus Figur la in einer zweiten
Ansicht ;
Figur 2a zeigt einen teilmontierten Griff gemäß der ersten Ausführungsform mit vergossener Platine;
Figur 2b zeigt einen teilmontierten Griff gemäß der ersten Ausführungsform ohne Vergussmasse;
Figur 3a zeigt den montierten Griff gemäß der ersten
Ausführungsform in einer Ansicht von oben;
Figur 3b zeigt den teilmontierten Griff gemäß der ersten Ausführungsform in einer Ansicht von oben, mit vergossener Platine ;
Figur 3c zeigt den teilmontierten Griff gemäß der ersten Ausführungsform in einer Ansicht oben, ohne Vergussmasse;
Figur 4a zeigt einen in einem Griff gemäß der ersten
Ausführungsform angeordneten Träger mit darauf angeordneter Platine ;
Figur 4b zeigt den Träger aus Figur 4a, wobei die Platine entfernt ist;
Figur 4c zeigt den Träger aus den Figuren 4a und 4b mit gelöster Platine und separat dargestelltem gestanzten und gebogenen elektrischen Leitungen;
Figur 5a zeigt den Träger mit darauf angeordneter Platine in einer Ansicht von oben;
Figur 5b zeigt den Träger ohne darauf angeordnete Platine in einer Ansicht von oben;
Figur 5c zeigt den Träger in einer Ansicht von oben und in einer teildurchsichtigen Darstellung zur Verdeutlichung des Verlaufs der elektrischen Leitungen im Träger;
Figur 6a zeigt die gestanzten und gebogenen elektrischen Leitungen zur Umspritzung im Träger; Figur 6b zeigt einen Teilabschnitt des im Spritzguss
erstellten Trägers mit darin angeordneten elektrischen
Leitungen;
Figur 6c zeigt den Träger aus Figur 6b in einer
teildurchsichtigen Darstellung;
Figur 7a zeigt eine teilmontierte Darstellung des Griffes gemäß der ersten Ausführungsform mit dem vollständig im Griff montierten Träger;
Figur 7b zeigt eine Schnittansicht des Trägers aus Figur 7a zur Darstellung des in dem Griff eingeclipsten Steckverbinders;
Figur 8a zeigt den montierten Griff gemäß der ersten
Ausführungsform in einer Ansicht von hinten (von Fahrzeugseite) ;
Figur 8b zeigt den Träger aus dem Fahrzeugtürgriff der
Ansicht 8a mit darauf angeordneter Platine;
Figur 8c zeigt den Träger aus dem Fahrzeugtürgriff der
Ansicht 8a ohne Platine;
In Figur 1 ist ein Kraftfahrzeugtürgriff 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Griff 1 weist ein oberes Schalenbauteil 2 und ein unteres Schalenbauteil 3 auf, die bei Montage des Griffes verbunden werden, um die
Handhabe des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 zu bilden. An den
Kraftfahrzeugtürgriff 1 sind außerdem mechanische
Kopplungsansätze 4 und 5 ausgebildet. Diese mechanische
Kopplungsansätze 4 und 5 ragen bei der Montage des
Kraftfahrzeugtürgriffes 1 durch Ausnehmungen in einem
Fahrzeugtürblech und werden auf der Innenseite des
Fahrzeugtürbleches mit einem Griffträger gekoppelt, so dass der Kraftfahrzeugtürgriff 1 an der Tür montiert und zur mechanischen Betätigung von fahrzeugseitigen Schließkomponenten gekoppelt ist. In dem mechanischen Kopplungsabschnitt 5 ist ein
Steckverbinder 6 aufgenommen, auf den weiter unten ausführlich Bezug genommen wird.
Figur 2a zeigt den Griff aus den Figuren la und lb, wobei das Schalenbauteil 2 entfernt ist. Es ist in dieser Darstellung gut erkennbar, dass die Schalenbauteile 2 und 3 einen Hohlraum begrenzen, in dem weitere Komponenten aufgenommen sind.
Insbesondere ist in Figur 2a die Vergussmasse 7 dargestellt, welche den wannenförmigen Innenraum des Schalenbauteils 3 ausfüllt. Diese Vergussmasse wird flüssig in das Schalenbauteil 3 eingefüllt, um die darin befindlichen Komponenten,
insbesondere den Träger 8 und eine darauf befindliche Platine 9 mit elektrischen Bauteilen schützend zu umgeben. Nach dem
Aushärten sichert die Vergussmasse 7 die im Schalenbauteil 3 angeordneten Komponenten vor Witterungseinflüssen, mechanischer Beschädigung und arretiert sie in ihrer Lage. In der Figur 2a ist außerdem bereits ein Abschnitt des Trägers 8 zu sehen, der aus der Vergussmasse 7 herausragt. Der sichtbare Abschnitt des Trägers 8 übergreift eine Wandung des Schalenbauteils 3 mit einem gewinkelten Abschnitt. Auf diese Weise ist es möglich, die Wandung für den Verguss in dem Schalenbauteil 3 höher
auszuführen, da der Träger 8 durch gewinkelte Abschnitte die Wandung übergreift.
In Figur 2b wurde aus der Darstellung der Figur 2a die
Vergussmasse 7 entfernt, so dass die im Schalenbauteil 3
angeordneten Komponenten sichtbar sind. Der Träger 8 mit einer darauf angeordneten Platine 9 ist in dem Schalenbauteil 3 aufgenommen. Der Träger 8 stützt sich auf der Innenseite des Schalenbauteils 3 an dessen Wandungen ab, so dass der Träger 8 in seiner Lage im Schalenbauteil 3 festgelegt ist.
Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen zu den Figuren la, 2a, 2b korrespondierende Darstellungen, allerdings in einer anderen Ansicht. In Figur 3a ist der Kraftfahrzeugtürgriff 1 in einer geschlossenen und vollständig montierten Form dargestellt, also mit aufgesetztem Schalenbauteil 2. In den Figuren 3b und 3c ist das Schalenbauteil 2 entfernt, so dass das untere Schalenbauteil 3 offenliegt. In Figur 3b ist der Innenraum des Schalenbauteils 3 wiederum mit der Vergussmasse 7 gefüllt, wobei der Träger 8 abschnittsweise aus der Vergussmasse 7 herausragt und eine Wandung des Schalenbauteils 3 übergreift und sich bis zum
Steckverbinder 6 erstreckt, mit dem er integral ausgebildet ist. Figur 3c zeigt diese Ansicht, jedoch ohne die Vergussmasse 7.
Die Figur 4a zeigt den Träger 8 in Alleinstellung, der aus einem Spritzgussmaterial gefertigt ist und einem integral angeformten Steckverbinder 6 aufweist. Die Platine 9 ist mit Haltemitteln 8a, die integral mit dem Träger 8 ausgebildet sind, gehalten. In dem Träger 8 erstrecken sich von dem Steckverbinder 6 bis zu der Platine 9 elektrische Leitungen 10, die im Bereich der Platine mit Abschnitten 10b aus dem Träger 8 herausragen und durch Ausnehmungen in der Platine 9 geführt sind. Dort sind sie zur Kontaktierung der Platine 9 galvanisch mit entsprechenden Kontakten an den Durchführungen verbunden. Im Bereich des
Steckverbinders 6 ragen Abschnitte 10a in dem Steckverbinder zur Kontaktierung heraus.
In Figur 4b sind sowohl die als Clips ausgeführten
Haltemittel 8a an dem Träger 8 deutlicher zu erkennen, also auch die Endabschnitte 10b der elektrischen Leitungen 10, da in dieser Darstellung die Platine 9 entfernt wurde.
In Figur 4c ist der Träger 8 mit dem integral angeformten Steckverbinder 6 gezeigt, außerdem sind die elektrischen
Leitungen 10 zur Verdeutlichung aus dem Inneren des Trägers 8 verschoben. Es ist ersichtlich, dass die Leitungen 10 als beabstandet zueinander verlaufende gestanzte und gebogene elektrische Bleche ausgeführt sind, welche die äußere Form des spritzgegossenen Trägers 8 nachvollziehen. Insbesondere weisen die elektrischen Leitungen 10 in ihrer gestanzten und gebogenen Form dieselben Winkelungen auf, die es dem Träger 8 ermöglichen, abschnittsweise in das Schalenbauteil 3 versenkt zu werden und es im Bereich seiner Wandung zu übergreifen, so dass der
angeformte Steckverbinder 6 in den mechanischen Kopplungsansatz 5 aufgenommen werden kann. In dieser Darstellung ist auch ersichtlich, dass eine der Leiterbahnen der elektrischen
Leitungen 10 von der Platine aus nicht bis zum Steckverbinder 6 geführt wird, sondern in einem Abschnitt zwischen Steckverbinder 6 und Platine 9 mit einer Blattfeder 11 gekoppelt ist. Diese Blattfeder ist auf der Oberseite des Trägers 8 nach außen geführt und kontaktiert dort die Innenseite des Schalenbauteils 2, wenn dieses zum Verschluss des Griffes aufgelegt wird. Damit ist die Innenseite des Schalenbauteils 2, welches insbesondere eine Verchromung aufweisen kann, mit der Platine 9 durch die elektrischen Leitungen 10 gekoppelt.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die elektrischen
Leitungen 10 durch Stanzen und Biegen als selbsttragende
Mehrzahl von beabstandet und parallel verlaufenden Leiterpfaden gebildet. Diese Anordnung von Leitern kann in einer Spritzform angeordnet werden, in der durch Umspritzen der Träger 8 mit dem Steckverbinder 6 gebildet wird, wobei im Bereich des
Steckverbinders 6 und im Bereich der Platine die elektrischen Leitungen 10 mit den Abschnitten 10a, 10b aus dem Werkzeug herausragen und nicht umspritzt werden.
Für den Vorgang des Umspritzens können die Leitungen durch nicht-leitende Abstandshalter in korrekter Ausrichtung
zueinander gehalten werden. Alternativ können die elektrischen Leitungen 10 vor dem Umspritzvorgang auch durch leitfähige
Abstandshalter verbunden sein, die nach dem Umspritzvorgang durch ein entsprechendes Werkzeug getrennt werden.
Die Figuren 5a, 5b und 5c korrespondieren mit den
Darstellungen 4a und 4b, zeigen jedoch den Träger 8 und die Platine 9 aus einer Ansicht von oben. In Figur 5c ist der Träger 8 mit seinem Spritzgussmaterial teildurchsichtig dargestellt, so dass der Verlauf der elektrischen Kontakte 10 durch das
Spritzgussmaterial von dem Steckverbinder 6 ausgehend bis zur Seite der Platine nachvollziehbar dargestellt ist.
Die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen die Vergrößerungen des Trägerabschnittes und der zugehörigen elektrischen Leitungen in dem Bereich, in dem sich die elektrischen Leitungen 10 durch den Träger 8 erstrecken. Figur 6a zeigt die isolierten elektrischen Leitungen 10 mit der angekoppelten Blattfeder 11, wie sie zur Aufnahme in dem Träger 8 ausgebildet sind. Endseitig sind jeweils
Kontaktanschlüsse 10a, 10b angeformt, die einerseits in dem Steckverbinder 6 zur Kontaktierung aus dem Spritzgussteil des Trägers 8 herausgeführt sind und auf der anderen Endseite aus dem Träger 8 herausstehen, um die Platine 9 zu kontaktieren. Figur 6c zeigt den Träger 8 mit eingegossenen elektrischen
Leitungen 10, wobei die elektrischen Leitungen 10 in den
Bereichen, die von dem Material des Trägers 8 umschlossen sind, gestrichelt dargestellt sind. In dieser Darstellung ist der Verlauf der elektrischen Leitungen in dem Spritzgusskörper zu erkennen. In dieser Darstellung ist nicht ohne weiteres zu erkennen, dass der Steckverbinder 6 als Hohlkörper mit einem für die Aufnahme eines komplementären Steckers freien Innenraum ausgebildet ist, so dass die Anschlüsse 10a der elektrischen Leitungen 10 im Inneren des Steckverbinders 6 kontaktierbar freiliegen .
Die Figur 7a zeigt ebenso wie die Schnittdarstellung in Figur 7b den Griff gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit abgenommenem Schalenbauteil 2, um die Anordnung des Trägers 8 und des integral ausgebildeten Steckverbinders 6 im Griff darzustellen. Es ist zu erkennen, dass der Steckverbinder 6 in eine Ausnehmung des Griffes, insbesondere in einem Freiraum des mechanisch Kopplungsteils 5 seitlich eingeschoben ist und dort zur Steckkontaktierung zur Verfügung steht. Außerdem ist in Figur 7b zu erkennen, dass die Stützansätze 8b sich innen an der Wandung des Schalenbauteils 3 abstützen, um eine sichere Lage des Trägers in dem Schalenbauteil 3 zu gewährleisten, bis der Verguss der Komponenten in dem Schalenbauteil 3 stattgefunden hat .
Die Figuren 8a, 8b und 8c zeigen schließlich die
erfindungsgemäße erste Ausführungsform in einer weiteren
Ansicht, welche den montierten Griff in Figur 8a zeigt. Die Figur 8b zeigt den Träger 8 mit integral angeformtem Steckverbinder 6, wobei in dieser Darstellung die freiliegenden Kontaktabschnitte 10a im Steckverbinder 6 sichtbar sind. Figur 8b zeigt den Träger mit darauf angeclipster Platine. Die Figur 8c schließlich zeigt den Träger ohne angeclipste Platine.