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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE FOR FIXING A RAIL MONITORING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for fixing and positioning a rail monitoring element (14) on a rail web (16) of a rail (12) with a rail foot (18), the rail web (16), and a rail head (34), having a clamping device, via which the device (10) can be secured to the rail (12), a pressing punch (22) for pressing the rail monitoring element (14) against the rail web (16), a force element (20), wherein the pressing punch (22) can be pressed against the rail web (16) by means of a force generated by the force element when the device is installed, and a mounting (36, 48, 52) for receiving the force element.

Inventors:
SCHICKER KAI (DE)
OLDEWURTEL KASSEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/072881
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
August 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
THALES MAN & SERVICES DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
E01B29/32
Domestic Patent References:
WO2004098974A12004-11-18
Foreign References:
DE202017104882U12018-11-16
EP0863256A21998-09-09
DE2712365A11978-09-28
DE102015209721B32016-10-27
DE102017216811A12019-03-28
EP3169138A12017-05-17
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (10) zum Fixieren und Positionieren eines Schienenüberwa- chungselementes (14) an einem Schienensteg (16) einer Schiene (12) mit einem Schienenfuß (18), dem Schienensteg (16) und einem Schienenkopf (34), aufweisend eine Klemmvorrichtung, über die die Vorrichtung (10) an der Schiene (12) befestig bar ist, einen Anpressstempel (22) zum Anpressen des Schienenüberwachungs elements (14) gegen den Schienensteg (16), und ein Kraftelement (20, 54), wobei der Anpressstempel (22) im montierten Zustand der Vorrichtung mittels vom Kraftelement erzeugter Kraft gegen den Schienensteg (16) anpressbar ist, und eine Halterung (36) zur Aufnahme des Kraftelements (20, 54).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm vorrichtung eine Schienenfußklammer (26) ist, über die die Vorrich tung (10) an dem Schienenfuß (18) der Schiene (12) befestigbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm vorrichtung eine Schienenkopfklammer (44) ist, über die die Vorrichtung an der Schiene (12) befestigbar ist, wobei die Schienenkopfklammer im montierten Zustand den Schienenkopf (34) übergreift und beidseitig am Schienensteg (16) angreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftelement (20) sich im montierten Zustand auf derselben Seite der Schiene (12) wie der Anpressstempel (22) befindet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftelement (20) sich im montierten Zustand auf der dem Anpressstem pel (22) gegenüberliegenden Seite der Schiene (12) befindet. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das es sich bei dem Kraftelement (20) um ein pneumati sches oder hydraulisches Kraftelement handelt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftele ment (20) ein Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder ist, der mindes tens eine Kolbenstange (24) aufweist, die mit dem Anpressstempel (22) in Wirkverbindung steht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpress stempel (22) gegenüber der mindestens einen Kolbenstange (24) verkipp bar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kolbenstange (24) gegenüber dem Anpress stempel (22) verdrehsicher ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7, 8, oder 9, dadurch gekennzeich net, dass der Hub des Pneumatikzylinders oder Hydraulikzylinder einstell bar ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Steuereinheit (28) vorgesehen ist, welche den auf den Anpressstempel (22) ausgeübten Druck anzeigt und/oder einstellt.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anpressstempel (22) eine Aufnahme für das Schienen überwachungselement (14) aufweist, wobei der Anpressstempel (22) der art ausgebildet ist, dass ein flächiges Anpressen auf den Schienensteg (16) bewirkbar ist. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Halterung (36) gegenüber der Klemmvorrichtung ver stellbar ist, wobei die Verstellung im montierten Zustand senkrecht zur Schienenunterseite erfolgt.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klemmvorrichtung Magnete (54) umfasst, über die die Vorrichtung (10) an dem Schienenfuß (18) der Schiene (12) befestigbar ist.

15. Verwendung der Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche zum Verkleben eines Schienenüberwachungselements (14) auf ei nem Schienensteg (16) einer Schiene (12).

Description:
VORRICHTUNG ZUM FIXIEREN EINES SCHIENENUBERWACHUNGSELEMENTS

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren und Positionieren eines Schienenüberwachungselements an einem Schienensteg einer Schiene. Der Schienensteg der Schiene ist zwischen einem Schienenfuß und einem Schienen- köpf der Schiene angeordnet. Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung der Vorrichtung zum Fixieren und Positionieren eines Schienenüberwachungsele ments an einem Schienensteg einer Schiene.

Eine Vorrichtung zum Fixieren eines Schienenüberwachungselements ist bekannt aus DE 10 2015 209 721 B3 [3].

Um den Eisenbahnverkehr sicherer zu machen, werden Schienenüberwachungs elemente, z. B. Sensorelemente für Achszähler, eingesetzt. Mit Achszählern kann insbesondere überprüft werden, ob der Ort des Achszählers von einem Zug voll- ständig passiert wurde, um beispielsweise zu ermitteln, ob zugehörige Gleisab schnitte frei oder belegt sind. Derartige Schienenüberwachungselemente umfas sen Sensorelemente, die in der Regel an der Schiene befestigt werden. Bei der Schienenüberwachung gewinnen faseroptische Sensoren zunehmend an Bedeutung. Dazu werden ein oder mehrere in Lichtwellenleiter eingebettete Sen soren, wie beispielsweise Faser-Bragg-Gitter (FBG) herangezogen, um eine durch eine mechanische Größe hervorgerufene Dehnung oder Stauchung der optischen Faser zu erfassen, und um damit die Kräfte, Drehmomente, Beschleunigungen, Belastungen Druckzustände etc. detektieren zu können.

Ein Schienenüberwachungselement mit FBG-Sensoren ist beispielsweise aus der DE 10 2017 216 811 Al [2] bekannt. In [2] wird vorgeschlagen, das Schienen überwachungselement adhäsiv, d. h. mit einer Klebeverbindung, an der Schiene zu befestigen. Dazu muss jedoch am Montageort das Schienenüberwachungs element positioniert und fixiert werden.

Aus [3] ist bekannt, ein Sensorelement eines Achszählers mittels einer Klemm vorrichtung an einer Schiene zu montieren. Die aus [3] bekannte Vorrichtung dient der Aufnahme/Befestigung eines Sensors am Schienensteg und ist dafür konzipiert. Für die Aufnahme horizontaler Kräfte ist diese Vorrichtung nicht aus gelegt. Weiterhin ist diese Vorrichtung auf einen spezifischen Schienenfuß ange passt. Ein Montagewerkzeug dagegen sollte an eine Vielzahl unterschiedlicher Schienenprofile passen. Die Vorrichtung von [3] erfordert außerdem einen gewis- sen Platz unter der Schiene, der nicht immer gegeben ist.

Aus EP 3 169 138 Al [1] ist eine L-förmige elastische Klammer zum Fixieren ei ner induktiven Heizvorrichtung bekannt, mit der ein plattenförmiger Induktor am Schienensteg einer Schiene gehalten werden kann. Ein erster Schenkel der Klammer umgreift den Schienenfuß von unten. Ein zweiter Schenkel der Klam mer übt eine seitliche Vorspannung auf den Induktor aus, so dass dieser gegen den Schienensteg der Schiene gedrückt wird. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die das Fixieren und Positionieren eines Schienenüberwachungselementes an einem Schienensteg einer Schiene effizienter, einfacher und präziser gestaltet. Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, eine Verwendung einer solchen Vorrichtung anzu- geben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Fixieren und Positionieren eines Schienenüberwachungselementes gemäß Anspruch 1 sowie eine Verwen dung der Vorrichtung gemäß Anspruch 14. Die abhängigen Ansprüche geben vor- teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Klemmvorrichtung auf, über die die Vorrichtung an der Schiene befestigbar ist. Vorzugsweise ist die Klemmvorrich tung so ausgestaltet, dass sie durch ein Schienenfahrzeug überfahrbar ist. Die Vorrichtung weist weiter einen Anpressstempel zum Anpressen des Schienen überwachungselements gegen den Schienensteg auf, sowie ein Kraftelement. Dabei ist der Anpressstempel im montierten Zustand der Vorrichtung mittels vom Kraftelement erzeugter Kraft gegen den Schienensteg anpressbar. Die Vorrich tung umfasst vorzugsweise weiter eine Halterung zur Aufnahme des Kraftele- ments. Das Kraftelement ist mit dem Anpressstempel verbunden und dazu einge richtet, Druck auf diesen auszuüben.

Im montierten Zustand ist die Vorrichtung zum Fixieren und Positionieren des Schienenüberwachungselementes über seine Klemmvorrichtung an der Schiene fixiert. Die Klemmvorrichtung bildet dabei eine Aufnahme für ein Schienenteil. Dies kann beispielsweise der Schienenfuß oder der Schienenkopf sein. Die Klemmvorrichtung kann sich am Schienensteg abstützen. Die Klemmvorrichtung ist dabei einstellbar für verschiedene Schienenbreiten und Schienenprofile. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung erlaubt es, dass im mon tierten Zustand, beispielsweise wenn das Schienenüberwachungselement für ei nen Klebevorgang an der Schiene fixiert und positioniert werden soll, das Kraf telement Druck auf den Anpressstempel erzeugen kann. Der Anpressstempel wiederum presst das Schienenüberwachungselement gegen den Schienensteg. Dabei ist das Schienenüberwachungselement vorzugsweise in der Aufnahme des Anpressstempels angeordnet. In diesem Zustand wird der Druck auf das Schie nenüberwachungselement beispielsweise so lange aufrechterhalten, bis ein mög- licher Klebevorgang abgeschlossen ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmvorrichtung eine Schienen fußklammer, über die die Vorrichtung an dem Schienenfuß der Schiene befestig bar ist. Der Vorteil einer Ausführung als Schienenfußklammer ist, dass die Über- fahrbarkeit durch ein Schienenfahrzeug hierbei möglich bleibt. Die Schienenfuß klammer umfasst einen Fußabschnitt, der im montierten Zustand den Schienen fuß der Schiene untergreift und eine Schienenfußaufnahme bildet. Für den Fall, dass eine Fixierung und Positionierung des Schienenüberwachungselementes über einer Schwelle des Schienenaufbaus nötig ist, kann die Schienenfußklam- mer zweiteilig ausgeführt sein. Zweiteilig bedeutet, dass ein erster Teil der Schienenfußklammer auf einer Seite der Schwelle, ein zweiter Teil der Schienen fußklammer auf der anderen Seite der Schwelle montiert werden kann.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmvorrichtung eine Schienenkopfklammer. Über die Schienenkopfklammer ist die Vorrichtung an der Schiene befestigbar, wobei die Schienenkopfklammer im montierten Zustand den Schienenkopf übergreift und beidseitig am Schienensteg angreift. Diese Ausfüh rungsform ist in der Regel nicht durch ein Schienenfahrzeug überfahrbar, hat aber den Vorteil, dass kein Freiraum unter der Schiene benötigt wird. Die Schie- nenkopfklammer weist vorzugsweise Klemmbacken auf, die am Schienensteg angreifen. Diese Klemmbacken können Abschrägungen aufweisen, die an die Form des Schienensteges angepasst sind. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Schienenkopfklammer stets in gleicher Höhe an der Schiene angreift, nämlich bevorzugt an der gewünschten Höhe. Die Klemmbacken können Aussparungen aufweisen und eine sogenannte „C-Form" bilden, um den Materialverbrauch und das Gewicht der Klemme zu reduzieren. Anwendung können Vorrichtungen mit Schienenkopfklammern, z. B. bei U-Bahnen oder Third-Rail-Bahnsystemen fin den. Das Kraftelement kann auf derselben Seite der Schiene wie der Anpressstempel montierbar sein. In dieser Ausführungsform übt das Kraftelement die Kraft direkt auf den Anpressstempel aus.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Kraftelement auf der dem Anpressstempel gegenüberliegenden Seite der Schiene montierbar sein. In dieser Ausführungsform ist das Kraftelement eingerichtet, einen Druck gegen den Schienensteg zu erzeugen, durch den die Halterung des Kraftelements von der Schiene weggezogen wird. Die auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene befindliche Seite der Halterung wird in gleicher Weise in die gleiche Richtung be wegt, so dass der Anpressstempel, der sich auf der dem Kraftelement gegen überliegenden Seite der Schiene befindet, gegen den Schienensteg gedrückt wird. Je nach Umgebung, wo das Schienenüberwachungselement montiert wer- den soll, kann diese Ausführungsform vorteilhaft sein, z. B. wenn auf der Seite der Schiene, auf der das Schienenüberwachungselement montiert werden soll, nicht genügend Raum zur Verfügung steht. Sie benötigt jedoch Raum auf der Seite der Schiene, die dem Schienenüberwachungselement gegenüberliegt. Bei dem Kraftelement kann es sich um ein pneumatisches oder hydraulisches Kraftelement handeln, also um beispielsweise einen Pneumatikzylinder oder ei nen Hydraulikzylinder. Bevorzugt weist der Pneumatikzylinder oder der Hydrau likzylinder eine Kolbenstange auf, die mit dem Anpressstempel in Wirkverbin dung steht, und in der Lage ist, die vom Kraftelement erzeugte Kraft auf den An- pressstempel zu übertragen. Vorzugsweise ist die Kolbenstange mechanisch mit dem Anpressstempel verbunden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Anpressstempel gegenüber der mindestens einen Kolbenstange verkippbar. Der Anpressstempel ist damit ge- genüber der Achse des Druckzylinders bewegbar. Dies soll den Ausgleich bewir ken, wenn das Sensorelement nicht gerade in Richtung der Kolbenstange ange presst werden kann, sondern, die Ebene, an die das Schienenüberwachungsele- ment angepresst werden soll, etwas schräg gegenüber der Druckrichtung der Kolbenstange ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine Kol- benstange gegenüber dem Anpressstempel verdrehsicher ausgebildet. Verdrehsi cher bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein unbeabsichtigtes Verdrehen mit einer Drehachse in Richtung der mindestens einen Kolbenstange erfolgen kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die mindestens eine Kol benstange einen eckigen oder ovalen Querschnitt aufweist, dass die Kolbenstan- ge mittels einer Führungsnut geführt ist oder dass zum Beispiel zwei parallele Kolbenstangen vorgesehen sind, die den Anpressdruck auf den Anpressstempel übertragen. Eine solche Verdrehsicherheit, die ein Verdrehen mit einer Drehach se in Druckrichtung der mindestens einen Kolbenstange vermeidet, hat den Vor teil, dass gewährleistet werden kann, dass das Schienenüberwachungselement gerade bezüglich des Schienenverlaufs auf die Schiene aufgebracht wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hub des Pneumatikzylinders oder des Hydraulikzylinders einstellbar. Hiermit kann die Vorrichtung auf verschiedene Bedarfe und Schienengeometrien und/oder verschiedene Geometrien von Schie- nenüberwachungselementen eingestellt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche den auf den Anpresstempel ausgeübten Druck anzeigt und/oder einstellt. Auch eine Begrenzung des Drucks ist möglich, durch z. B. ein Überdruckventil, dessen Auslöseschwelle fest voreinstellbar sein kann. Für den Fall eines Pneumatikzylinders als Kraftelement kann die Steuereinheit z. B. ein Manometer aufweisen, oder mit einem Manometer Zusammenwirken. Über das Manometer kann ebenfalls der Druck angezeigt werden, der durch den Pneuma tikzylinder ausgeübt wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Anpresstempel eine Aufnahme für das Schienenüberwachungselement auf, wobei der Anpresstempel mit der Aufnahme derart ausgebildet ist, dass ein flächiges Anpressen auf den Schienen- Steg bewirkbar ist. Eine solche Form des Anpresstempels ist besonders vorteil haft, um einen sicheren Klebevorgang des Schienenüberwachungselements auf der Schiene zu bewirken, da besonders für einen Klebevorgang ein flächiges An pressen mit einem vorbestimmten Druck vorteilhaft ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung gegenüber der Klemm vorrichtung verstellbar. Die Verstellung erfolgt im montierten Zustand senkrecht zur Schienenunterseite, was eine Einstellung der Höhe ermöglicht, auf der das Schienenüberwachungselement gegen die Schiene gepresst wird. Hierdurch kön- nen verschiedene Schienenmaße und Schienengeometrien abgedeckt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kraftelement als Magnet ausgebildet, der durch eine Anziehungskraft zwischen Schiene und Mag net eine Druckkraft erzeugt. Magnete sind beispielsweise in Klemmbacken einer Überkopfklemme angeordnet und liegen bevorzugt am Schienensteg an.

Die Vorrichtung ist besonders zur Verwendung geeignet, ein Schienenüberwa chungselement auf einem Schienensteg einer Schiene zu verkleben. Der Klebe vorgang erfordert in der Regel ein flächiges Anpressen mit einem vorbestimmten Druck. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein solcher Effekt in ideal erweise erreicht werden. Eine Verwendung der Vorrichtung zum Verkleben ist also besonders vorteilhaft.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschrei- bung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren, in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Vorrichtung mit Schienenfußklemme;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungs gemäßen Vorrichtung mit einem Anpressstempel mit Drehgelenk;

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Fixieren und Posi- tionieren eines Schienenüberwachungselements mit Schienenfußklemme;

Fig. 4 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 3;

Fig. 5 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und 4;

Fig. 6 ein Beispiel einer Überkopfklemme;

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Überkopfklemmen ;

Fig. 8 eine schematische Schrägansicht eines Anpresstempels des Ausführungs beispiels von Fig. 7;

Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einer Schienenfußklemme;

Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Halteelements für das Zylinderblech aus Fig. 9; Fig. 11 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Magneten als Kraftelement;

Fig. 12 eine Halterung mit magnetischem Kraftelement; Fig. 13 eine Draufsicht auf die Halterung von Fig. 12.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 10 zum Fixieren und Positionieren ei- nes Schienenüberwachungselementes 14. Das Schienenüberwachungsele ment 14 wird an einen Schienensteg 16 einer Schiene 12 angedrückt. Der Schienensteg 16 der Schiene 12 befindet sich zwischen dem Schienenkopf 34 und dem Schienenfuß 18. Die Vorrichtung 10 weist ein Kraftelement 20 auf. Bei dem Kraftelement 20 kann es sich beispielsweise um einen Hydraulikzylinder o- der einen Pneumatikzylinder handeln. Das Kraftelement 20 übt über eine Kolben stange 24 Kraft auf den Anpresstempel 22 aus. Der Anpresstempel 22 weist eine Aufnahme für das Schienenüberwachungselement 14 auf. Die Halterung 36 für das Kraftelement 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Schienenfuß klemme 26 an der Schiene 12, genauer an dem Schienenfuß 18 der Schiene 12 befestigt. Die Halterung 36 ist höhenverstellbar in Bezug zur Ebene auf der der Schienenfuß 18 aufliegt. Die Höhenverstellbarkeit ermöglicht ein Positionieren des Schienenüberwachungselements 14 in der gewünschten Höhe. Durch das Kraftelement 20 kann das Schienenüberwachungselement 14 über den Anpress tempel 22 mit dem gewünschten Druck gegen den Schienensteg 16 gedrückt werden. Die Vorrichtung 10 weist weiter im Falle eines Pneumatikzylinders einen Blasebalg 30 auf. Über eine Steuereinheit 28 wird die von dem Kraftelement 20 ausgeübte Kraft gesteuert. Im Falle eines Pneumatikzylinders wird über ein Ma nometer gemessen und angezeigt, welcher Druck durch den Pneumatikzylinder ausgeübt wird. Über den Blasebalg 30 kann der Druck erhöht werden. Eine Er- niedrigung des Drucks kann z. B. über das Manometer möglich sein, indem Luft aus dem Pneumatikzylinder abgelassen wird.

Fig. 2 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung 10, bei der der Anpressstempel 22 über ein Drehgelenk 38 drehbar gelagert ist. Dies ermöglicht ein Verschwenken des Anpresstempels 22 im Hinblick auf die Ebene des Kraf telements 20 und der Kolbenstange 24. Hierdurch kann die Neigung des An pressstempels 22 und damit die Neigung, in der das Schienenüberwachungsele ments 14 gegen den Schienensteg 16 gedrückt wird, eingestellt werden. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 zum Fixieren und Posi tionieren eines Schienenüberwachungselements (in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt), bei dem das Kraftelement 20 und der Anpressstempel 22 sich auf gegenüberliegenden Seiten des Schienenstegs 16 befinden. Die Halte rung 36 ist über eine Schienenfußklemme 26 an dem Schienenfuß 18 der Schie ne 12 befestigt. Das Kraftelement 20 drückt mit seiner Kolbenstange 24 gegen eine Seite des Schienensteges 16. Hierdurch wird über die Halterung 36 der An pressstempel 22 auf der gegenüberliegenden Seite des Schienensteges 16 gegen den Schienensteg 16 gepresst.

In Fig. 4 ist eine Aufsicht auf dieses Ausführungsbeispiel von Fig. 3 dargestellt. Das Kraftelement 20 ist hierbei auf einem Schlitten 40 gelagert. Dieser Schlit ten 40 erstreckt sich unter dem Schienenfuß hindurch, gelagert in der Schienen- fußklemme 26. Der Schlitten 40 ist Bestandteil der Halterung 36 über die der Anpressstempel 22 gegen den Schienensteg 16 gepresst wird.

In Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie der Schlitten 40 mit dem Anpresstem pel 22 in der Schienenfußklammer 26 gelagert ist. Im dargestellten Beispiel wir der Anpresstempel 20 außen gegen den Schienensteg 16 der Schiene 12 ge drückt. Außen bedeutet in diesem Zusammenhang außerhalb der beiden paralle len Schienen eines Schienenweges (nicht gezeigt). Schematisch ist ebenfalls ein Rad 42 eines Schienenfahrzeuges dargestellt, das den Schienenkopf 34 befährt. Die Schienenfußklammer 26 ist an dem Schienenfuß 18 befestigt.

Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels einer Schienenkopfklammer 44 mit C-förmigen Klemmbacken 45. Die C-förmigen Klemmbacken 45 der Überkopf klammer 44 dienen zum Angreifen und Anklemmen an der Schiene 12 und sind an ihren Enden abgeschrägt, und somit z. B. an die Form der Schiene 12 ange- passt. Die C-förmige Form ist gegenüber der voll ausgefüllten Form vorzuziehen, um beispielsweise Material und Kosten zu sparen. In Fig. 7 werden zwei dieser Schienenkopfklammern 44 aus Fig. 6 eingesetzt, um eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mittels dieser Überkopfklammern 44 zu realisieren. In Fig. 7 ist dargestellt, dass die Überkopfklammern 44 den Schie nenkopf 34 der Schiene 12 übergreifen und am Schienensteg 16 angreifen. Diese Ausführungsform wird beispielsweise gewählt, wenn an einer Schiene 12 keine Schienenfußklammer 26 angebracht werden kann, weil die Schiene 12 bspw. nicht Untergriffen werden kann. Die Überkopfklammern 44 sind mittels eines Steges 52 verbunden, an dem das Kraftelement 20 befestigt ist. Die Überkopf klammern 44 mit ihren Klemmbacken 45 und dem Steg 52 bilden zusammen ei- ne Ausführungsform einer Halterung 36. Das Kraftelement 20 durchstößt mit sei ner Kolbenstange 24 den Steg 52, um den Anpressstempel 22 gegen den Schie nensteg 16 pressen zu können.

Fig. 8 zeigt in vergrößerter Form in einer Schrägansicht den Steg 52 mit den C- förmigen Elementen 45 und dem Kraftelement 20. Der Steg 52 mit den C- förmigen Elementen 45 bilden eine Ausführungsform einer Halterung 36.

Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich tung 10, bei der ein Fixieren und Positionieren des Schienenüberwachungsele- ments 14 mittels des Anpressstempels 22 über einer Schwelle 50 ermöglicht wird. Der Anpresstempel 22 wird hier direkt über einer Schwelle 50 an den Schienensteg 16 der Schiene 12 angepresst. Die Befestigung am Schienenfuß 18 erfolgt mittels zweier Halteelemente 46 für ein Zylinderblech 48. Die Halteele mente 46 und das Zylinderblech 48 bilden zusammen ein Ausführungsbeispiel einer Halterung 36. An dem Zylinderblech 48 ist das Kraftelement 20 befestigt. Das Kraftelement 20 durchstößt mit seiner Kolbenstange 24 das Zylinder blech 48, und drückt somit den Anpresstempel 22 gegen den Schienensteg 16.

In Fig. 10 ist ein Halteelement 46 für das Zylinderblech 48 nochmals schematisch dargestellt.

Fig. 11 zeigt eine schematische Ansicht einer Halterung 36 mit Steg 52 und C- förmigen Klemmbacken 45. In jeder Klemmbacke 45 ist ein Magnet 54 angeord- net. In Fig. 11 links dargestellt ist ein Beispiel eines Magnetes 54, der den Hohl raum der C-förmigen Klemmbacke 45 vollflächig ausfüllt. Rechts ist ein Beispiel eines Magnetes 54 dargestellt, bei dem der Hohlraum der C-förmigen Klemmba cke 45 nur teilweise, auf der im montierten Zustand der Schiene 12 zugewandten Seite, durch den Magneten 54 ausgefüllt ist. Im montierten Zustand ist der Mag net 54 in Kontakt mit dem Schienensteg 16. Durch die Anziehung zwischen der Schiene 12 und dem Magneten 54 wird über den Steg 52 eine Druckkraft auf das Halteelement 22 ausgeübt und dieses gegen den Schienensteg (hier nicht darge stellt) gepresst.

Fig. 12 zeigt die Halterung 36 mit dem Steg 52, den Klemmbacken 45 und den innerhalb der Klemmbacken angeordneten Magneten 54. In diesem Ausfüh rungsbeispiel füllen die Magneten den Hohlraum der C-förmigen Klemmbacken 45 nicht vollständig aus. Zusätzlich zu den Magneten 54 weist dieses Ausfüh- rungsbeispiel ein weiteres Kraftelement in Form eines Druckzylinders 20 auf.

Die Magnete 54 halten die gesamte Vorrichtung am Schienensteg 52. Der Druck zylinder 20 darf die Vorrichtung bei Betätigung nicht „ab- bzw. wegdrücken". Die Magnete 54 und der Druckzylinder 20 sind daher vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass gilt: durch Magnete erzeugte Kraft > durch Druckzylinders 20 erzeugte Kraft. In der Regel ist also die Anpresskraft der Magnete 54 größer als die Anpresskraft des Druckzylinders 20. Diese Ausführungsform eignet sich auf grund der größeren Anpresskräfte beispielsweise besonders zum Fixieren von Klebungen, bei denen der Klebstoff erwärmt werden muss. Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf eine Halterung 36 mit C-förmigen Klemmba cken 45 und dem Steg 54. Hier wir die Anpresskraft nur durch die Magnete 54 erzeugt, die innerhalb der Klemmbacken 45 angeordnet sind. Diese Ausführungs form eignet sich z. B. besonders zum Fixieren von Klebungen, bei denen der Klebstoff nur eine Fixierung benötigt. Bezuaszeichenliste

10 Vorrichtung zum Fixieren und Positionieren

12 Schiene

14 Schienenüberwachungselement 16 Schienensteg

18 Schienenfuß

20 Kraftelement

22 Anpressstempel

24 Kolbenstange 26 Schienenfußklammer

28 Steuereinheit

30 Blasebalg

32 Klebeschicht

34 Schienenkopf 36 Halterung für Kraftelement

38 Drehgelenk

40 Schlitten

42 Rad

44 Schienenkopfklammer 45 C-förmige Klemmbacken

46 Halteelement für Zylinderblech

48 Zylinderblech

50 Schwelle

52 Steg 54 Magnet

Literaturliste

[1] EP 3 169138 A1 [2] DE 102017216811 A1

[3] DE 102015209721 B3