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Title:
VEHICLE FRAME FOR RECEIVING AN ENERGY STORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/134006
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle frame made of frame tubes or profiles, in particular two-wheeled vehicle frames, wherein at least one frame profile (8, 18, 28) has at least one recess (9, 19, 29) for receiving at least one energy store (4), wherein, at least in the region of the recess (9, 19, 29), the frame profile (8, 18, 28) for receiving the energy store (1) is formed as a profile which is trough-like in cross section and open on one side, wherein ribs (11, 21, 27, 31, 35) are arranged in the inner concave region (10, 20, 30) of the trough-like profile and are connected to the trough-like profile, at least along one portion of the inner wall of the latter.

Inventors:
WALTER HORST (DE)
ZADKA TOBIAS (DE)
HÄFNER CHRISTIAN JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082808
Publication Date:
July 26, 2018
Filing Date:
December 14, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL BICYCLE SYSTEMS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B62K19/30; B62K19/02; B62K19/12; B62M6/90
Domestic Patent References:
WO1989008039A11989-09-08
Foreign References:
DE102011053100A12013-02-28
CN205769951U2016-12-07
US20090212530A12009-08-27
EP1366975A22003-12-03
US5456481A1995-10-10
CN205034268U2016-02-17
EP2982591A12016-02-10
US20130241174A12013-09-19
EP2134592B12013-02-27
Attorney, Agent or Firm:
KILSCH, Armin (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugrahmen aus Rahmenrohren oder -profilen, insbesondere Zweiradrahmen, wobei mindestens ein Rahmenprofil (8, 18, 28) mindestens eine Aussparung (9, 19, 29) zur Aufnahme mindestens eines Energiespeichers (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (8, 18, 28) zur Aufnahme des

Energiespeicher (4) mindestens im Bereich der Aussparung (9, 19, 29) als in seinem Querschnitt wannenförmiges, einseitig offenes Profil ausgebildet ist, wobei im inneren konkaven Bereich (10, 20, 30) des wannenförmigen Profils Spanten (11, 21, 27, 31, 35) angeordnet sind, die mindestens entlang eines Teilbereich der Innenwandung des wannenförmigen Profils mit letzterem verbunden sind.

2. Fahrzeugrahmen nach Anspruch 1, bei dem das Rahmenprofil im Bereich der

Aussparung (9, 19, 29) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, vorzugsweise mit unterschiedlich langen Schenkeln (14, 24, 34).

3. Fahrzeugrahmen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Spanten als Querspanten (27, 31) ausgebildet und senkrecht zur Längsachse des Rahmenprofils (8, 18, 28) angeordnet sind.

4. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Spanten (11, 21, 35) schräg oder geneigt zur Längsachse des Rahmenprofils (8, 18, 28) angeordnet sind, vorzugsweise eine Wabenstruktur oder Rautenstruktur ausbilden.

5. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Spanten als

Längsspanten parallel zur Längsachse des Rahmenprofils (8, 18, 28) ausgebildet sind.

6. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Spanten (11, 21 , 27, 31, 35) mit Bohrungen oder Öffnungen versehen sind.

7. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Spanten (11, 21 , 27, 31, 35) vorzugsweise am oder nahe dem Wannengrund (15, 25, 36) teilweise durchbrochen und über Teilbereiche nicht mit der Innenwandung des wannenförmigen Profils verbunden sind.

8. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Spanten (11, 21 , 27, 31, 35) und das wannenförmige, einseitig offene Profil einstückig ausgebildet sind, vorzugsweise als Gußteil.

9. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Spanten (11, 21, 27, 31, 35) in das wannenförmige, einseitig offene Profil eingeschweißt sind.

10. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Spanten (11, 21 , 27, 31) in ihrer Höhe im Wesentlichen bis zu mindestens einem oberen Rand des

Wannenprofils reichend ausgebildet sind, vorzugsweise in Bezug auf das

Innenvolumen des wannenförmigen Profils als Trennwände oder Schotten ausgebildet sind.

11. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Spanten (11, 21, 27, 31, 35) mindestens an ihren Enden Auflageflächen zur Abstützung des

Energiespeichers aufweisen.

12. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem das wannenförmige, Profil mindestens an einem Ende mindestens teilweise geschlossen ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer quer zum Profil angeordneten Abschlusswand.

13. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem im Bereich der

Aussparung und/oder an den Enden des Profils Einrichtungen zur Befestigung eines oder mehrerer Energiespeicher angeordnet sind, vorzugsweise Klemm- und/oder Rastverbindungen oder Schließeinrichtungen.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugrahmen zur Aufnahme eines Energiespeichers

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugrahmen aus Rahmenrohren oder -profilen, insbesondere Zweiradrahmen, wobei mindestens ein Rahmenprofil mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Energiespeichers aufweist.

Solche zur Aufnahme eines Energiespeichers geeigneten Fahrzeugrahmen werden z. B. für Elektrofahrräder benötigt, die einen elektrischen Hilfsantrieb aufweisen. Dies ist üblicherweise ein Elektromotor, welcher als Nabenmotor im Vorderrad oder Hinterrad oder aber auch als Mittelmotor am Tretlager eines solchen Fahrrads angeordnet sein kann.

Die Elektromotoren sind normalerweise so geschaltet, dass sie nur als Verstärker für die Pedalkraft eingesetzt werden können, wobei die Kraftunterstützung je nach Bauart des Elektrofahrrades auf bestimmte Maximalgeschwindigkeiten begrenzt ist. Der Elektromotor stellt also bei solchen Fahrzeugen lediglich eine Fahrunterstützung bereit, welche üblicherweise durch eine vom Radfahrer initiierte Pedalbetätigung angefordert werden kann. Natürlich gibt es auch Räder, bei denen der Elektroantrieb nicht nur unterstützt, sondern auch als separater bzw. alleiniger Antrieb genutzt wird. Zur Energieversorgung eines solchen elektrischen Hilfsantriebs bzw. Elektromotors ist oft ein lösbar am Fahrrad angeordneter Energiespeicher vorgesehen, also ein Batteriepaket oder ein Akkumulator, so dass der Energiespeicher während der Fahrt mitgeführt werden kann. Üblicherweise kann der Energiespeicher entweder am Rad wieder aufgeladen werden oder ist zur Wiederaufladung demontierbar. Bisherige Ausführungen zeigen hier beispielsweise Energiespeicher, die am Gepäckträger des Rades oder am Rahmen befestigt sind. Bei der Rahmenbefestigung kann der

Energiespeicher an jedem beliebigen Rahmenprofil bzw. Rahmenrohr befestigt sein, also beispielsweise am Unterrohr, welches das den Lenker aufnehmende Steuerrohr mit dem Sattelrohr bzw. dem Tretlager und ggf. der Motorhalterung verbindet, aber auch durchaus am Sattelrohr oder am oberen Längsrohr, sofern es sich um einen so genannten

Diamantrahmen oder Trapezrahmen handelt.

Der Energiespeicher muss dabei gut zugänglich und leicht zu entnehmen sein, sich auch bei relativ rauen Straßenverhältnissen nicht lösen und den Bewegungsablauf beim Fahren nicht behindern.

Darüber hinaus soll sich ein am Fahrradrahmen mitgeführter Energiespeicher in den optischen Gesamteindruck, in das Design des Fahrrades einfügen. Die wesentlichen Eigenschaften des Rahmens im Hinblick auf seine Festigkeit, Verwindungssteifigkeit und Dauerbelastbarkeit dürfen jedoch keinesfalls durch die Integration des Energiespeichers im Rahmen beeinflusst werden. Neben der Belastung der Rahmenteile durch Zug- und Druckspannungen ergeben sich nämlich beim Fahren hohe zusätzliche Beanspruchungen durch Torsionskräfte durch die Tretbewegung, Schrägfahrten, Brems- und Lenkkräfte sowie durch entsprechend überlagerte Biegemomente. Dazu addieren sich Stoßkräfte durch unebene Fahrbahnen.

Die US 2013/0241174 AI offenbart hierzu einen Fahrradrahmen, bei dem ein Rahmenrohr, hier vorzugsweise das Unterrohr, eine Ausnehmung bzw. einen Hohlraum in Form eines Rohrausschnitts aufweist, in dem sowohl ein Energiespeicher als auch endseitig

angeordnete Kontakt- und besonders ausgebildete Ladeeinrichtungen aufgenommen werden können. Der untere Boden des Rohrausschnitts ist verstärkt und weist Längsnuten zur Kabelführung auf. Nachteiligerweise kann jedoch je nach Abmessung des

Rohrausschnittes im betroffenen Rahmenrohr eine relative Schwächung der mechanischen Eigenschaften auftreten, die nur durch entsprechende Wandverdickungen aufgefangen werden kann, die dann natürlich wieder mit einer Erhöhung des Gewichts einhergehen. Die EP 2 134 592 Bl offenbart einen Fahrradrahmen mit einem lasttragenden Rohr, welches in Form eines Mehrkammerrohres ausgebildet ist und eine Ausnehmung für eine Batterieanordnung aufweist, wobei sich die Ausnehmung über bzw. in mindestens eine Kammer des Mehrkammerrohres so erstreckt, dass mindestens eine weitere Kammer des Mehrkammerrohres im Wesentlichen intakt bleibt. Eine Schwächung des Rahmens soll also dadurch vermieden werden, dass immer ein vollständiges Rahmenrohr in dem Bereich erhalten bleibt, in dem der Energiespeicher/das Batteriepaket aufgenommen wird. Eine solche Ausbildung erfordert jedoch nachteiligerweise eine relativ komplizierte Herstellung des Bauteils und führt zu Rahmenrohren, die im Hinblick auf ihre Baugröße die gewohnten Maße eher überschreiten, also optisch weniger gefällig daherkommen.

Für die Erfindung bestand daher die Aufgabe, einen Fahrzeugrahmen mit einem

Rahmenteil bereitzustellen, welches einen Energiespeicher problemlos aufnehmen kann, wobei das Rahmenteil leicht herzustellen ist, keinerlei Nachteile im Hinblick auf seine Festigkeit aufweist, optisch ansprechend ausgebildet und in Bezug auf sein Gewicht minimiert ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.

Dabei ist der Fahrzeugrahmen mit einem Rahmenprofil zur Aufnahme des Energiespeicher versehen, welches mindestens im Bereich der Aussparung als in seinem Querschnitt wannenförmiges, einseitig offenes Profil ausgebildet ist, wobei im inneren konkaven Bereich des wannenförmigen Profils Spanten angeordnet sind, die mindestens entlang eines Teilbereich der Innenwandung des wannenförmigen Profils mit letzterem verbunden sind. Solche Spanten oder Rippen zur Verstärkung des einseitig offenen Rahmenprofils verbessern dessen mechanischen Eigenschaften, ohne das Gewicht wesentlich zu erhöhen und sind dementsprechend gegenüber üblichen rohrförmigen Rahmenausbildungen je nach Auslegung der Wanddicken deutlich im Vorteil. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Rahmenprofils ist einfach herzustellen,

beispielsweise durch ein Gießverfahren mit einfach ausgebildeten Formschalen ohne komplizierte Kerne und weist durch das wannenförmige Profil und die zwischen den Wänden des Profils angeordneten Spanten oder Rippen eine sehr hohe Steifigkeit und Festigkeit auf. Dabei wird in fast allen Konstruktionsquerschnitten die Wanddicke eher durch die Fließeigenschaften des Materials beim Guss bestimmt wird als durch die erforderlichen mechanischen Eigenschaften, so dass sich auch hier ein sehr positiver Einfluss auf das Gewicht ergibt. Natürlich lässt sich das Rahmenprofil auch in geschweißter Form herstellen, beispielsweise indem ein zu einer Wannenform gebogenes Blech mit eingeschweißten inneren Spanten versehen wird. Auch ist es möglich, ein solches erfindungsgemäßes Rahmenprofil im Spritzgussverfahren oder durch Laminierung aus einem faserverstärktem Kunststoff herzustellen, etwa wie beim Bootsbau, bei dem bei Rümpfen aus Kunststoff die Spanten als Verdickungen der Kunststoffwand entstehen und zusammen mit dem Rumpf eingeformt sind.

Die Anzahl der Spanten ist dabei grundsätzlich beliebig und hängt von der Beanspruchung des Rahmenprofils ab. Soweit die geforderte Steifigkeit und die mechanische Belastbarkeit es erlaubt, können auch geringe Anzahlen von Spanten, zum Beispiel lediglich zwei oder drei Spanten auf der Länge des Rahmenprofils ausreichend sein, um den

erfindungsgemäßen Effekt zu erreichen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass das Rahmenprofil im Bereich der Aussparung im Querschnitt U- förmig ausgebildet ist, vorzugsweise mit unterschiedlich langen Schenkeln. So kann beispielsweise einer der Schenkel so lang überstehend ausgebildet sein, dass er als Anlage oder Haltekante für den Energiespeicher dient.

Natürlich erhöhen sich dadurch auch das Widerstandsmoment des

Konstruktionsquerschnitts und damit dessen mechanische Belastbarkeit. Außerdem führt eine solche Ausbildung auch dazu, dass bei eingebautem Energiespeicher ein besonders gefälliges optisches Erscheinungsbild für das Rahmenprofil erreicht wird. Vorteilhafterweise sind die Spanten als Querspanten ausgebildet und senkrecht zur Längsachse des Rahmenprofils angeordnet. Dadurch bilden sich einzelne nach oben offene und durch die Spanten abgetrennte Bereiche oder Kammern des Rahmenprofils und erzeugen eine Versteifung, die die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber unterschiedlichen Torsions- und Biegebeanspruchungen stark erhöht.

Diese Eigenschaften lassen sich noch durch eine weitere vorteilhafte Ausbildung verbessern, die darin besteht, dass die Spanten schräg oder geneigt zur Längsachse des zur Aufnahme des Energiespeichers vorgesehenen Rahmenprofils angeordnet sind, vorzugsweise eine Wabenstruktur oder Rautenstruktur ausbilden.

Je nach Belastung des Rahmenprofils kann es zusätzlich vorteilhaft sein, wenn die Spanten als Längsspanten parallel zur Längsachse des Rahmenprofils ausgebildet sind. Alle Spantenformen können natürlich in Kombination oder einzelnen vorgesehen werden, so dass für jeden Belastungsfall eine optimale Konstruktion erreichbar ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Spanten mit Bohrungen oder Öffnungen versehen sind, vorzugsweise am Wannengrund durchbrochen sind. Dadurch ergeben sich einerseits eine weitere Gewichtseinsparung und andererseits die Möglichkeit zur Durchführung von Kabeln oder Schläuchen sowie insbesondere bei schräg oder senkrecht gestellten Rahmenteilen ein sicherer Wasserablauf. Die Durchbrechungen am Wannengrund oder auch an den Wannenwänden können so ausgebildet sein, dass die Spanten über Teilbereiche nicht mit der Innenwandung des wannenförmigen Profils verbunden sind, oder, anders gesagt, nur über Teillängen mit der Innenwandung verbunden sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Spanten und das

wannenförmige, einseitig offene Profil einstückig ausgebildet sind, vorzugsweise als Gußteil. Durch eine solche Herstellungsweise vermeidet man Spannungsspitzen in den Anschlussquerschnitten zwischen Spanten und Wannenwänden, wie sie etwa durch nachträgliche materialschlüssige Verbindungen unter Wärmezufuhr entstehen können. Auch dadurch erhöht man die Belastbarkeit des Gesamtquerschnitts.

Auf der anderen Seite kann es natürlich vorteilhaft sein, dass im Sinne einer vereinfachten Fertigung die Spanten in das wannenförmige, einseitig offene Profil eingeschweißt sind. Wie oben bereits dargestellt, kann dies dann sinnvoll sein, wenn angepasst an die

Belastung des jeweiligen Rahmenteils eine leichte Konstruktion und eine einfache

Bauweise gewünscht sind. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Spanten in ihrer Höhe im Wesentlichen bis zu mindestens einem oberen Rand des Wannenprofils reichend ausgebildet sind, vorzugsweise in Bezug auf das Innenvolumen des wannenförmigen Profils als Trennwände oder Schotten ausgebildet sind. Neben der dadurch erreichbaren Erhöhung der Steifigkeit des Profils erhält man auch eine ebene Abstützung und Auflage für die Unterseite eines in die Ausnehmung eingesetzten Energiespeichers, so dass ein sicherer Halt erreichbar ist. Zudem können die bis an den Rand des Wannenprofils reichenden Spanten auch mit entsprechenden Klemmen oder Schnapp Verbindungen ausgebildet sein, die den eingesetzten Energiespeicher fixieren. Auf der anderen Seite erleichtern besonders flach ausgebildete und an die Konkavität des Rahmenprofils angeschmiegte Spanten die Durchführung von Kabeln oder Leitungen längs durch das Programmprofil.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass das wannenförmige, Profil mindestens an einem Ende mindestens teilweise geschlossen ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer quer zum Profil angeordneten Abschlusswand. Ein solcher definierter Abschluss bzw. eine Abschlusswand erleichtert die Verbindung des wannenförmigen Profils mit den übrigen Rahmenteilen bzw. den dort vorhandenen Anschlüssen. So lässt sich etwa eine Verschraubung oder eine Verschweißung des fadenförmigen Profils mit dem restlichen Rahmen sehr einfach realisieren. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass im Bereich der Aussparung und/oder an den Enden des Profils Einrichtungen zur Befestigung eines oder mehrerer Energiespeicher angeordnet sind, vorzugsweise Klemm- und/oder Rastverbindungen oder Schließeinrichtungen. Durch eine solche Ausbildung kann man einen modulartig aufgebauten Energiespeicher in der Ausnehmung des Rahmenprofils befestigen. So kann man beispielsweise mehrere Energiespeicher und mehrere Blindelemente in dem

Rahmenprofil befestigen und je nach benötigter Leistung austauschen oder ergänzen.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 ein Elektrofahrrad mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugrahmen, Fig. 2 das Unterrohr des Elektrofahrrads nach Fig.l ohne Energiespeicher und in einer perspektivischer Darstellung

Fig 2a einen mittleren Bereich des Unterrohrs gem. Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung

Fig 3 eine andere Ausführung des Unterrohrs des Elektrofahrrads nach

Fig.l ohne Energiespeicher und in einer perspektivischer

Darstellung

Fig 3a einen mittleren Bereich des Unterrohrs gem. Fig. 3 in vergrößerter perspektivischer Darstellung

Fig 4 eine weitere Ausführung des Unterrohrs des Elektrofahrrads nach

Fig.1 ohne Energiespeicher und in einer perspektivischer

Darstellung

Fig 4a einen mittleren Bereich des Unterrohrs gem. Fig. 4 in vergrößerter perspektivischer Darstellung

Fig. 1 zeigt ein Elektrofahrrad 1 mit einem elektrischen Hilfsantrieb, der als Mittelmotor 2 am Tretlager 3 angeordnet ist. Der Elektromotor ist hier so geschaltet, dass er zur Verstärkung der Pedalkraft eingesetzt wird. Zur Energieversorgung des Elektromotors ist ein lösbar am Fahrrad angeordneter

Energiespeicher 4 vorgesehen, hier nämlich integriert am bzw. im Unterrohr 5, welches das Steuerrohr 6 mit dem Tretlager bzw, der Motorhalterung und dem Sattelrohr 7 verbindet

Das Unterrohr 5 ist dabei als Rahmenprofil ausgebildet, welches eine Ausnehmung aufweist, z.B. dargestellt in Fig. 2, in die der Energiespeicher 4 eingesetzt ist. Zusammen bilden Rahmenprofil des Unterrohres 5 und Energiespeicher 4 eine optisch gefällige Gesamtkonstruktion des Fahrrades 1.

Fig. 2 zeigt das Unterrohr 5 in perspektivischer Darstellung, diesmal ohne die übrigen Rahmenrohre bzw. -profile und ohne die weiteren Teile des Fahrrades. Der

Energiespeischer selbst ist hier der Übersichtlichkeit halber auch nicht dargestellt. Fig. 2a zeigt hierzu einen vergrößerten Ausschnitt des in der Figur 2 gezeigten Unterrohres 5, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, in der die erfinderische Rahmenausbildung deutlich wird.

In der Zusammenschau zeigen die Fig. 2 und 2a die erfinderische Ausbildung des

Unterrohres als ein Rahmenprofil 8, welches eine Aussparung 9 zur Aufnahme des

Energiespeichers 4 aufweist. Das Rahmenprofil 8 zur Aufnahme des Energiespeicher ist im Bereich der Aussparung 9 als in seinem Querschnitt wannenförmiges, einseitig offenes Profil ausgebildet, wobei im inneren konkaven Bereich 10 des wannenförmigen Profils Spanten 11 angeordnet sind, die entlang eines Teilbereichs 12 der Innenwandung 13 des wannenförmigen Profils mit letzterem verbunden sind.

Das Rahmenprofil 8 ist hier im Bereich der Aussparung nicht nur wannenförmig, sondern auch im Querschnitt U- förmig ausgebildet, wobei der rechte Schenkel 14 länger ausgebildet ist als der linke Schenkel. Der rechte Schenkel 14 bildet so an seiner Innenseite eine sichere Anlage für eine Außenwand des hier einsetzbaren Energiespeichers, so dass eine feste Halterung und sichere Positionierung des Energiespeichers gegeben ist. Die Spanten 11 sind hier schräg zur Längsachse des Rahmenprofils angeordnet und bilden eine Art Waben- bzw. Rautenstruktur aus, sind darüber hinaus im Bereich des

Wannengrunds 15 teilweise von Öffnungen 16 durchbrochen und somit über Teilbereiche nicht mit der Innenwandung des wannenförmigen Profils verbunden.

In dieser Ausführung sind die Spanten und das einseitig offene U-Profil einstückig ausgebildet sind, nämlich als Gussteil aus einer Aluminiumlegierung. Weiterhin sind die Spanten 11 in ihrer Höhe bis zum linken oberen Rand des U-Profils reichend ausgebildet, formen so einerseits in Bezug auf dessen Innenvolumen Trennwände bzw. Schotten und bilden andererseits an ihrer Oberkannte Auflageflächen 17 für den Energiespeicher aus. Fig. 3 und 3a zeigen der Zusammenschau eine weitere erfinderische Ausbildung des Unterrohres als Rahmenprofil 18, welches eine Aussparung 19 zur Aufnahme des

Energiespeichers 4 aufweist. Diese Ausbildung unterscheidet sich von Ausbildung in der Fig. 2 dadurch, dass zusätzliche Querspanten 27 vorgesehen sind, wie unten beschrieben. Das hier dargestellte Rahmenprofil 18 ist im Bereich der Aussparung 19 ebenfalls als in seinem Querschnitt wannenförmiges, einseitig offenes Profil ausgebildet, wobei im inneren konkaven Bereich 20 des wannenförmigen Profils Spanten 21 angeordnet sind, die entlang eines Teilbereichs 22 der Innenwandung 23 des wannenförmigen Profils 18 mit letzterem verbunden sind. Der Energiespeischer selbst ist, wie oben, hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Das Rahmenprofil 18 ist hier im Bereich der Aussparung ebenfalls im Querschnitt U- förmig ausgebildet, wobei der rechte Schenkel 24 länger ausgebildet ist als der linke Schenkel. Der rechte Schenkel 24 bildet so an seiner Innenseite eine sichere Anlage für eine Außenwand des in die Aussparung einsetzbaren Energiespeichers, so dass eine feste Halterung und sichere Positionierung des Energiespeichers gegeben ist. Die Spanten 21 sind hier schräg zur Längsachse des Rahmenprofils angeordnet und bilden eine Art Waben- bzw. Rautenstruktur aus, sind darüber hinaus im Bereich des

Wannengrunds 25 teilweise von Öffnungen 26 durchbrochen und somit über Teilbereiche nicht mit der Innenwandung des wannenförmigen Profils verbunden.

Zusätzlich zu den schräg zur Längsachse angeordneten Spanten 21 sind bei dieser

Ausführung Querspanten 27 vorgesehen, die senkrecht zur Längsachse des Rahmenprofils angeordnet sind und ansonsten in gleicher Weise wie die Spanten 21 entlang eines Teilbereichs mit der Innenwandung des wannenförmigen Profils mit letzterem verbunden sind, von Öffnungen am Wannengrund durchbrochen sind und in ihrer Höhe bis zum linken oberen Rand des U-Profils reichend ausgebildet sind.

Fig. 4 und 4a zeigen der Zusammenschau eine weitere erfinderische Ausbildung des Unterrohres als Rahmenprofil 28, welches, wie bei den anderen Ausführungen bereits dargestellt, eine Aussparung 29 zur Aufnahme des Energiespeichers 4 aufweist. Diese Ausbildung unterscheidet sich von Ausbildung in der Fig. 3 durch die besondere Form der schräg zur Längsachse des Rahmenprofils verlaufenden Spanten. Das hier dargestellte Rahmenprofil 28 ist im Bereich der Aussparung 29 ebenfalls als in seinem Querschnitt wannenförmiges, einseitig offenes Profil ausgebildet, wobei im inneren konkaven Bereich 30 des wannenförmigen Profils Querspanten 31 angeordnet sind, die entlang eines Teilbereichs 32 der Innenwandung 33 des wannenförmigen Profils mit letzterem verbunden sind. Auch hier ist der Energiespeischer selbst der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Das Rahmenprofil 28 ist hier im Bereich der Aussparung ebenfalls im Querschnitt U- förmig ausgebildet, wobei der rechte Schenkel 34 länger ausgebildet ist als der linke Schenkel. Der rechte Schenkel 34 bildet so an seiner Innenseite eine sichere Anlage für eine Außenwand des Energiespeichers, so dass eine sichere Positionierung gegeben ist. Weiterhin weist das Rahmenprofil 28 im Bereich der Aussparung schräg zur Längsachse des Rahmenpro fils angeordnete Spanten 35 auf, die etwa in Form eines Kreuzgewölbes ausgebildet sind. Diese schräg angeordneten Spanten 35 sind nur sehr flach ausgebildet, im Wesentlichen ebenso gewölbt bzw. gebogen wie die Innenwand der Konkavität 30 und sind deshalb im Bereich der Konkavität 30 mit dem Wannengrund über dessen gesamter Wölbung verbunden bzw. liegen dort an.

Die Querspanten 31 sind im Bereich des Wannengrunds 36 teilweise von Öffnungen 37 durchbrochen und somit über Teilbereiche nicht mit der Innenwandung des

wannenförmigen Profils verbunden.

Während die Querspanten 31 hier in ihrer Höhe bis zu einem oberen Rand des U-Profils reichend ausgebildet sind, sind, wie oben gesagt, die schräg angeordneten Spanten 35 nur sehr flach ausgebildet. Feuchtigkeit oder Wasser kann dann durch die Öffnungen 37 und über die flachen Spanten 35 ablaufen. Auf diesem Wege, nämlich durch die Öffnungen und über die flachen Spanten können auch Kabel oder Schläuche geführt werden.

Natürlich können die flachen Spanten 35 auch auf ihrer Unterseite mit Aussparungen oder insgesamt mit Durchbrechungen oder Bohrungen versehen werden. Auch die in Form eines Kreuzgewölbes angeordneten flachen Spanten 35 sind hier an ihren Enden bis zu einem oberen Rand des Profils reichend hochgezogen und weisen dort noch eine in die Konkavität 30 vorspringende Auflagefläche 38 zur Abstützung der Energiespeichers auf. Natürlich kann das als Unterrohr dienende Rahmenprofil 5 in seiner Längserstreckung auch in jedweder anderen Weise ausgebildet sein, beispielsweise als vollständig gerades Profil ohne einen gekröpften Vorbau oder geköpften Anschluss zum Tretlager. Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Elektrofahrrad

2 Mittelmotor

3 Tretlager

4 Energiespeicher

5 Unterrohr, wannenförmiges, einseitig offenes Profil

6 Steuerrohr

7 Sattelrohr

8 Rahmenpro il

9 Aussparung

10 Innerer konkaver Bereich

1 1 Spant, schräg zur Längsachse angeordnet

12 Teilbereich der Verbindung zwischen Spant und Innenwandung

13 Innenwandung

14 Schenkel

15 Wannengrund

16 Öffnung im Spant

17 Auflagefläche

18 Rahmenprofil

19 Aussparung

20 Innerer konkaver Bereich

21 Spant, schräg zur Längsachse angeordnet

22 Teilbereich der Verbindung zwischen Spant und Innenwandung

23 Innenwandung

24 Schenkel

25 Wannengrund

26 Öffnung im Spant

27 Querspant

28 Rahmenprofil 29 Aussparung

30 Innerer konkaver Bereich

31 Querspant

32 Teilbereich der Verbindung zwischen Spant und Innenwandung

33 Innenwandung

34 Schenkel

35 Spant, schräg zur Längsachse angeordnet

36 Wannengrund

37 Öffnung im Spant

38 Auflagefläche