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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE FOR GLIDING AND ROLLING SPORTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/020381
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a leisure vehicle, which is guided between the legs and on which the driver can sit. Gliding or rolling means located at the rear end permit locomotion by means of a ski, a wheel, wheels or ice runners. The front section of the vehicle rests on the knees by means of a knee plate, which can be rotated about an axis that is parallel or approximately parallel to the thighs. The driver wears skis, roller skates or ice skates on his or her feet to correspond with the rear gliding or rolling means. Said rear gliding or rolling means can optionally be steered. The vehicle is propelled down a slope by gravity, by being towed by land or watercraft, by wind using a kite or by repeated pulling on a rope or cable, which is wound on a rear wheel using an elastic force.

Inventors:
BOCKELMANN ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000475
Publication Date:
March 13, 2003
Filing Date:
August 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOCKELMANN ANDREAS (CH)
International Classes:
A63C3/04; A63C11/10; (IPC1-7): A63C17/00; A63C3/04; A63C11/10
Foreign References:
EP0091707A11983-10-19
DE3610193A11987-10-01
US3421773A1969-01-14
GB2246751A1992-02-12
US1535461A1925-04-28
US1585160A1926-05-18
US1985726A1934-12-25
US3421773A1969-01-14
US4386794A1983-06-07
Attorney, Agent or Firm:
Braun, André (Braun & Partner Reussstrasse 22 Basel, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ein Fahrzeug, bestehend aus einem Rahmen, der zwischen den Beinen liegt, einem Sitz für den Fahrer ungefähr in der Mitte, am hinteren Ende mindestens ein Gleitoder Rollmittel aus der Gruppe Ski, Rad oder Eiskufe, und einer vor dem Sitz liegenden Bein oder Knieauflage, welche das Fahrzeug auf den Beinen oder Knien des Fahrers aufstützt und die um eine Achse drehbar ist, die parallel zu den Oberschenkel liegt.
2. Fahrzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Fahrer ein um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse drehbarer Griff befestigt werden kann.
3. Fahrzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse drehbar ist.
4. Fahrzeug gemäss Ansprüchen 1, und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bein oder Knieauflage um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse drehbar ist.
5. Fahrzeug gemäss Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Gleit oder Rollmittel um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse drehbar ist und mittels Kabel oder Stangen mit dem Griff, dem Sitz, oder der Beinoder Knieauflage gesteuert werden kann.
6. Fahrzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Ende eine Achse mit zwei Rädern befestigt ist, welche ihrerseits durch eine nicht vertikale, drehbare Achse (20) mit dem hinteren Ende verbunden ist, so dass durch seitliches Neigen des Fahrzeugs das Fahrzeug gesteuert werden kann.
7. Fahrzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer mit mindestens einem Gurt über die Oberschenkel mit dem Sitz verbunden ist.
8. Fahrzeug gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer mit mindestens einem Gurt unter den Knien durch mit der Beinoder Knieauflage verbunden ist.
9. Fahrzeug gemäss Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug angetrieben werden kann durch Ziehen an einem Seil oder Kabel, wetches an einem hinteren Rollmittel mit Federkraft aufgewickelt ist, welches das Rad beim Abwickeln in seiner Drehung mitnimmt und beim Aufwickeln einen Freilauf ermöglicht.
10. Fahrzeug gemäss Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende (8) abnehmbar ist und daran das gewählte Gleitoder Rollmittel befestigt ist, wobei dieses hintere Ende der Grosse, z. B. dem Durchmesser oder der Breite eines Rades, und der Funktion, z. B. Steuerbarkeit oder Federung, des gewählten Gleitoder Rollmittels entsprechend angepasst ist.
11. VenNendung des Fahrzeugs gemäss Ansprüchen 1, 3,4, 5, 7, 8 und 10 in Verbindung mit einem Zugmittel aus der Gruppe Landfahrzeug, Wasserfahrzeug, Schneefahrzeug, Tier, Mensch oder Drachen.
Description:
Fahrzeug für Reitsport und Rollsport Einleitung Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Hybrid-Fahrzeug, bei dem die Beine des Benutzers integrierendes Bestandteil des Chassis sind. Das schlanke Fahrzeug liegt zwischen den Beinen. Das hintere Ende, mit geeigneten Gleit-oder RollmiKeln ausgestattet, berührt den Boden, der vordere Teil, liegt auf den Knien auf und der Fahrer sitzt irgendwo bei der Mitte. Die Füsse des Fahrers sind mit entsprechenden Gleit-oder Rollmitteln ausgestattet Es gibt verschiedene Antriebsarten.

Stand der Technik U. S. Patent 1,535, 461 beschreibt ein Holzspielzeug für Kinder mit Rollschuhen bestehend aus einem Stock als Rahmen, einem Sitz in der Mitte, einem Rad am hinteren Ende, einem Griff ganz vome und einer zwischen Griff und Sitz liegenden Knie-oder Oberschenkelauflage, welche sich um die Querachse des Fahrzeugs drehen lässt, um sich den Beinkonturen anpassen zu können.

Beim U. S. Patent 1,585, 160 ist diese Beinauflage nicht beweglich, dafür in geschwungener Form dargestellt, so das sie die Beine besser umschliessen kann.

U. S. Patent 1,985, 726 verzichtet auf die Beinauflage, was wenig Sinn macht, da man sich nicht mit vollem Gewicht auf den Sitz setzen kann, beschreibt jedoch einen Bremsklotz, welcher sich hinter oder vor dem am hinteren Ende befestigten Rad befindet, und das Bremsen durch anheben oder senken des Griffs am vorderen Ende des Stocks bewirkt wird.

Beim U. S. Patent 3,421, 773 ist eine feste Beinauflage wieder vorhanden, zusätzlich aber noch ein ganz vome liegendes Segel, Ausserdem werden verschiedene Gleitmittel vorgeschlagen.

U. S. Patent 4,386, 794 beschreibt wiederum einen Stock mit Sitz, feststehender geschwungener Oberschenkelauflage, einem Griff davor und hinten einer starren Achse mit zwei Rädern. Angeblich soll der Fahrer trotz seiner sitzenden Haftung wie gewohnt durch atternierende Beinbewegungen Rollschuhfahren können.

Fiqurenliste Fig. 1 : Gesamtansicht des Fahrzeugs mit zusätzlich angebrachtem Griff.

Fig. 2 : Ansicht von vorne während Kurvenfahrten oder Fahrten quer zu einem Hang.

Fig. 3 : Befestigung des Fahrers mit Gurten am Fahrzeug zum Fahren ohne Griff.

Fig. 4 : Fahrzeug mit Hinterrad, das durch Ziehen an Seil oder Kabel angetrieben wird.

Fig. 5 : Hinteres auslaufendes Ende des Rahmens als Ski.

Fig. 6 : Platte oder Körper vorne unten am Rahmen, der die seitliche Neigung erleichtert.

Fig. 7 : Durch seitliches Neigen steuerbare Hinterachse wie beim Skateboard.

Fig. 8 : Vorderseite des hinteren Rades muss geschützt sein.

Fig. 9 : Vorderseite des hinteren Rades durch tiefe seitliche Radaufhängung geschützt.

Beschreibung der Erfindung Das erfindungsgemässe Fahrzeug besteht aus einem Rahmen 1, dessen hinteres Ende mit einem geeigneten Gleit-oder Rollmittel 2 versehen ist, das den Kontakt zum Boden herstellt und der Fortbewegung dient, einem Sitz 3 davor, und vor dem Sitz 3 eine Bein- oder Knieauflage 4. Vor oder hinter der Knieauflage 4 kann auch ein Griff oder Lenker 5 befestigt sein. Das Gewicht des Fahrers, der auf dem Sitz 3 sitzt, verteilt sich auf das hintere Gleit-oder Rollmittel 2, und durch die Knieauflage 4 über das Knie auf die Füsse des Fahrers, das mit den gleichen Gleit-oder Rot) mitte) n 7, wie das Gleit-oder Rollmittel 2 am hinteren Ende des Fahrzeugs ausgerüstet ist.

Ist das hintere Gleit-oder Rollmittel 2 ein Ski, so trägt der Fahrer an seinen Füssen ebenfalls kurze Skis ; ist es ein Rad, so trägt er z. B. Inline-Skates. Das Fahrzeug und der Fahrer können aber auch mit Strand-Rädem, Wasser-Skis oder Eis-Kufen ausgerüstet sein.

Die besondere Eigenschaft der Bein-oder Knieauflage 4 ist, dass sie um eine Achse 6, welche parallel oder annähernd parallel zu den Oberschenkeln liegt, drehbar ist. Dies ermöglicht dem Fahrer das gesamte Fahrzeug in die Kurve zu neigen, oder im Falle von Skis, quer einen steilen Hang hinunter zu fahren, was bei bisherigen Modellen nicht möglich war. Dabei neigt sich das ganze Fahrzeug, also der Rahmen 1 mit dem Sitz 3 und dem hinteren Gleit-oder Rollmittel 2 in die Kurve oder den Hang, wobei die Knieauflage 4 mit dem Boden und den beiden Unterschenkeln ein Parallelogramm bilden. Diese Bewegungsfreiheit war mit Modellen älterer Art nicht gegeben. Dank des zusätzlichen Freiheitsgrades werden schnelle Kurvenfahrten möglich, die allen physikalischen Kräften, entsprechen.

Die Knieauflage sollte die Knie an den Innen-und Aussenseiten, aber auch vorne) leicht umschliessen, so dass diese auch bei unruhiger Fahrt in ihrer Position fixiert sind.

Ausserdem sollten sie gut gepolstert sein, um Verletzungen vorzubeugen. Sie sollten aber genug Platz lassen, dass der Fahrer den üblichen Knieschutz tragen kann.

Bei einer sehr tiefen Sitzposition, wenn die Knie mit Ober-und Unterschenkeln einen spitzen Winkel bilden, ist es ausserdem nötig, dass sich die Knieauflage 4 um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse 9 drehen kann. Später wird eine weitere Eigenschaft der Drehung um die vertikale Achse 9 erklärt.

Der Griff 5, welcher möglichst abnehmbar sein soll, macht besonders bei Skis und Inline- Skates Sinn, da der Fahrer die Neigung des Fahrzeugs besser kontrollieren kann und das ganze Fahrzeug besser in der Hand hat. Gesteuert wird das Fahrzeug hier mit den Füssen.

Bei Inline-Skates kann es auch mit den Füssen gebremst werden, falls sich hinter den Rädern ein Bremsblock befindet. Der Antrieb erfolgt durch die Schwerkraft einen Hang hinunter. Wenn kein Gefälle mehr da ist, kann der Fahrer absteigen und mit Skating- Bewegungen weiterfahren. Das Fahrzeug wird dabei in der Hand gehalten. So kann man auch jeden Ski-Lift benutzen. Beides wäre mit einem Snowboard problematisch.

Da das hintere Ende 8 des Rahmens 1 (möglichst ohne Werkzeug) austauschbar ist, und somit ein anderes Gleit-oder Rollmittel 2 eingesetzt werden kann, bieten sich diesem Vielzweck-Fahrzeug noch viele andere Möglichkeiten der Fortbewegung : Indem ein anderes hinteres Ende 8 des Rahmens eingeklinkt wird, das eine Gabel mit einem grösseren Rad enthält, und der Fahrer Offroad-Skates, ebenfalls mit grösseren Rädern, an den Füssen hat, kann über Gras oder Wanderwege ein ganzer Berg hinuntergerollt werden. Ein einrädriger Anhänger für Rucksack oder Getränke wäre ein praktisches Accessoire, das bei Nichtgebrauch einfach unter den Rahmen 1 geklappt werden könnte.

Der Sitz 3 und/oder die Knieauflage 4 können entsprechend der Körpergrösse des Fahrers, Kind oder Erwachsener, längs des Rahmens 1 verschoben und fixiert werden.

Als mögliches Rollmittel 2 kann man auch eine Achse mit zwei Rädern nehmen, welche an einer schräg nach hinten geneigten Befestigung 20 angebracht ist, um deren schräge Achse 21 sie drehbar ist. Die Konstruktion und Funktion entspricht der hinteren Achse beim Skateboard. Das Skateboard ist ein Rollbrett, auf dem man mit ein oder zwei Füssen stehen kann und durch seitliches Neigen des Brettes, mit Hilfe der Füsse, eine Kurvenfahrt nach links oder rechts bewirken kann. Aus vertikaler Sicht ändern dabei die beiden Achsen ihren Winkel relativ zum Rollbrett. Bei einer Rechtskurve, die man durch Neigung des Rollbrettes nach rechts einleitet, wird die vordere Achse nach rechts gedreht und die hintere nach links. Durch seitliches Neigen des Fahrzeugs kann so allein mit dem hinteren Rollmittel 2 gesteuert werden, ohne dass man mit den Füssen steuern muss.

Man kann aber auch ein einzelnes, um eine vertikale oder annähernd vertikale Achse drehbares Roll-oder Gleitmittel 2 nehmen, beispielsweise ein Rad, Ski oder eine Eiskufe, das mittels einer oder zwei Stangen, Seilen oder Kabeln gesteuert werden kann. Die Steuerung kann vom vorne liegenden Griff 5, der wie ein Fahrradlenker um eine annähernd vertikale Achse drehbar ist, und der durch die Stangen oder Kabel mit dem hinten am hinteren Ende 8 liegenden, um eine vertikale Achse drehbaren Gleit-oder Rollmittel, verbunden ist. Die Steuerung kann aber auch erfolgen, wenn das Gleit-oder Rollmittel durch mechanische Mittel mit dem Sitz verbunden ist, und dieser um seine vertikal Achse drehbar ist. Die Folge ist, dass sich auch die Knieauflage 4 um eine vertikale Achse 9 drehen muss, da sich beim Steuern mit dem sich um seine vertikale Achse drehbaren Sitz 3 die Oberschenkel längs zueinander verschieben. Natürlich könnte auch mit der um ihre vertikale Achse drehbaren Knieauflage 4 gesteuert werden.

Die Steuerkabel oder-seile können parallel oder über Kreuz geführt werden, so dass z. B. für eine Rechtskurve der Sitz 3 je nach gewählter Kabelführung nach links oder nach rechts verdreht werden muss.

Als Rollmittel 2 kann auch ein auf klassische Art bremsbares Rad eingesetzt werden, oder ein gesteuertes und bremsbares Rad. Allein das hintere Ende 8 bietet eine ganze Palette von Accessoires, mit denen der Fahrer sein Fahrzeug individualisieren oder für eine andere Sportart umrüsten kann.

Fabs die Gleitmittel am hinteren Ende 8 und den Füssen Wasserskis sind, kann der Antrieb mit einem Motorboot erfolgen. Der Griff 5 stört hier und kann abmontiert werden. Der Fahrer trägt eine Schwimmweste, und Auftriebskörper an der Knieauflage verhindern das Sinken des Geräts und ermöglichen eine gute Startposition Im Wasser.

Falls Fahrer und Fahrzeug mit grossen Rädern oder Wasserskis ausgerüstet sind, kann das Fahrzeug auch mit einem Drachen (engt."kite"), der wie ein Gleitschirm aussieht, angetrieben werden. Der Drachen, der durch Zug an den Schnüren gesteuert werden kann, wird in den Händen gehalten. Moderne Drachen lassen sich übrigens auch vom Wasser aus starten, da sie luftgefüllte Kanäle enthalten. In nördlichen Breiten wird man sich im Winter bevorzugt an Füsse und Fahrzeug Eis-Kufen montieren. So kann man sich mit einem Drachen oder Motorschlitten über die gefrorenen Seen ziehen lassen. Beim Schleppen durch Motorschlitten und-boot, Fahrrad oder Drachen bewirkt die um eine Achse 6, drehbare Knieauflage 4 den erfindungsgemässen Vorteil, dass sich das ganze Fahrzeug von den Zug-Kräften wegneigen kann, um diese zu kompensieren.

Das analoge"Kite-Boarding"oder"Kite-Surfing", mit einem Surfboard an den Füssen und "Kite-Buggying"in einem tiefliegenden dreirädrigen Rad-Fahrzeug am Strand sind beliebte Sportarten. Der Griff 5 würde bei diesen Schlepp-Sportarten nur stören. Das Fahrzeug soll für mehrere Sportarten gleichzeitig nutzbar sein, weshalb der Griff 5 abnehmbar ist, oder je nach gewählter Sportart wieder montiert werden kann.

Um ohne Griff das Fahrzeug leichter in die Kurve zu neigen, oder weg von den Zugkräften des Zugfahrzeugs oder Drachens, kann unterhalb des Rahmens 1 ein Fortsatz 19, als Platte, Doppelplatte oder Hohlkörper verwirklicht, befestigt sein. Wollen die Unterschenkel und Füsse eine Neigung einleiten, stösst dieser Fortsatz oder Appendix 19 an die Unterschenkel oder Füsse und hitft eine Neigung des Fahrzeuges um die Achse der Fahrtrichtung zu bewirken.

Der Griff 5 fördert die Einheit von Fahrer und Fahrzeug. Bei leichten Sprüngen kann er nach unten gedrückt werden, wodurch die Knieauflage auf die Knie und der Sitz gleichzeitig nach oben gedrückt wird. Beim Schleppen durch Wind oder Fahrzeuge sind Sprünge mangels Griff, resp. freier Hände, so nicht möglich. Wenn der Fahrer aber durch einen Gurt 10, der beidseitig am Sitz 3 montiert ist, und über die Oberschenkel führt, fest mit dem Sitz 3 verbunden wird, und eventuell ebensolche Gurte 11 unter den Knien durch die Knie mit der Knieauflage fest verbinden, bilden Fahrer und Fahrzeug wieder eine Einheit. Es kann so beim Schleppen gesprungen werden, und die Seitenneigung des Fahrzeugs kann aus der Hüfte heraus erfolgen. Bei Sprüngen landet der Fahrer bevorzugt zuerst auf den Füssen.

Bei einem mit Gurt 10 am Sitz 3 ausgerüsteten Fahrzeug kann auch kurz aufgestanden werden, um mit Skating-Bewegungen der Füsse das Fahrzeug anzutreiben, um sich dann wieder zu setzen. Hierbei werden die Knie nicht durch Gurte 11 mit der Knieauflage verbunden.

Abgesehen von einem Motor soll noch folgender Antrieb erwähnt werden : Das hintere Rollmittel ist ein Rad 12, welches mit einem SeiS oder Kabetug 13 durch wiederholtes Ziehen angetrieben wird. Das Ziehen an dem Seil oder Kabel 13 bewirkt eine Drehung des Rades 12 in Fahrtrichtung. Wird das Seil oder Kabel 13 wieder losgelassen, dreht das Rad 12 weiter im Freilauf und das Seil oder Kabel 13 wird am Rad 12 durch Federkraft wieder aufgewickelt. Das Seil oder Kabel 13 wird in oder am Rahmen, z. B. durch eine Führungsröhre 15 nach vorne geführt, wo es um eine Umlenkrolle 16 oder ein anderes geeignetes Medium 16 wieder nach hinten umgelenkt wird, wo es in einem Griff 14 endet, den der Fahrer wiederholt zieht um den Antrieb zu bewirken. Aehnliche Vorrichtungen gibt es in den Fitness-Zentren, wo Rudermaschinen mit einem Seil-oder Kabetug imitiert werden.

Die Vorderkante 17 der Knieauflage 4 sollte wie bei den Schleppsportarten auch in diesem Fall tief heruntergezogen werden, damit der Fahrer unter dieser nicht hindurchrutscht.

Besonders bei der Anwendung auf dem Wasser sollte die Vorderkante 17 der Knieauflage 4 etwas schräg gestellt sein, da die Beine des Fahrers auch schräg gegen den Wasserdruck angestellt sind.

Auch bei Verwendung eines bremsbaren Rollmittels hinten, sollte die Vorderkante 17 der Knieauflage 4 tief heruntergezogen werden, weil das Fahrzeug die Tendenz hat, sich beim Bremsen relativ zum Fahrer nach hinten zu verschieben.

Bei Sprüngen sind Schläge auf die Wirbelsäule nicht auszuschliessen. Der Fahrer sollte versuchen, zuerst auf den Beinen zu landen, bevor er sich wieder hinsetzt. Diverse naheliegende Vorrichtungen zur Federung des Fahrzeugs sollen deshalb kurz erwähnt werden : Die Knieplatte 4 ist so gefedert, dass sie bei Schlägen gegen eine Schraubenfeder nach oben ausweicht. Der Sitz 3 ist so gefedert, dass er nach unten ausweicht. Das hintere Gleit-oder Rollmittel 8 ist so gefedert, dass es nach oben ausweicht. Der hintere Teil des Rahmens 1 besteht aus einer gefederten Schwinge, die nach oben ausweicht. Der gesamte Rahmen 1 ist aus einem flexiblen Material gebaut. Es werden luftgefüllte Räder benutzt, oder sogar dicke Ballon-Reifen. Federung wird möglichst noch durch ein Dämpfungs-Element unterstützt.

Ist das hintere Rollmittel 2 ein Rad, so sollte der Punkt 22, mit dem das Rad seine vordere vertikal am Rad anliegende Tangente 23 berührt, so geschützt sein, dass das Rad beim Ueberfahren von grösseren Hindemissen nicht abgerissen wird. Dies geschieht entweder durch ein davorliegendes Schutzteil 24 oder durch eine tief geführte seitliche Radaufhängung 25 am hinteren Teil 8.

Der Rahmen 1 kann so konstruiert werden, dass sein hinteres auslaufendes Ende 18 die Funktion eines Skis übemimmt. Aufgrund des unterschiedlichen Gewichts der Fahrer stimmt dann aber der Auflagewinkel nicht immer, d. h. dieser hintere integrierte Ski 18 liegt nicht immer in seiner gesamten Länge flach auf dem Schnee, weshalb davon abzuraten ist.

Für die Anwendung als Wasserski ist es jedoch gut geeignet. Das hintere auslaufende Ende 18, das als Ski fungiert, gift als erfindungsgemässes Gleitmittel.

Alle individualisierbaren Teile, d. h. der abnehmbare Griff 5, falls überhaupt erwünscht, die Knieplatte 4, der Sitz 3, dessen Form und Breite besonders bei Verwendung eines Gurtes 10 optimal sein muss und das hintere Gleit-oder Rollmittel 2 mit seinem hinteren Ende 8, sollen möglichst ohne Werkzeug, oder wenigstens mit nur einem einzigen Werkzeug ausgetauscht werden können. Dieses Werkzeug kann praktischerweise irgendwo im Rahmen 1 verstaut werden.

Je nachdem, welches hintere Gleit-oder Rollmittel gewählt wird, muss auch das hintere Ende 8 gewechselt werden. Ein hinteres Ende 8, für ein breites Rad mit grossem Durchmesser muss schliesslich anders aussehen, als ein hinteres Ende 8, welches nur einen flachen Ski aufnehmen muss. Das gleiche gilt für ein hinteres Ende, weiches ein steuerbares Gleit-oder Rollmittel 2 aufnehmen muss. Für eine gewählte Sportvariante muss das entsprechende hintere Ende 8 nur einmal gekauft werden. Das darin aufzunehmende Gleit-oder Rolirnittel kann bei Verschleiss alleine ausgewechselt werden.

Die Materialien alter Komponenten können verschieden sein. Es besteht die Auswahl zwischen Kunststoffen, Metall, Holz, Kompositwerkstoffen oder ökologisch vertretbaren Edelhötzem. Wichtig ist, dass das Fahrzeug in seiner Gesamtheit eine gewünschte Komposition des Benutzers in Bezug auf Material, Design und Zweck wird. Poppig, crazy, luxuriös oder klassisch, etc.

Der erfindungsgemässe Rahmen 1 beschränkt sich nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte longitudinale Form. Die Form des Rahmens 1 kann sehr unterschiedlich sein, sogar voluminös, so dass z. B. der Sitz 3 oder andere Elemente in die Form integriert zu sein scheinen. Ihrer Funktion nach sind es aber immer noch die erfindungsgemässen Elemente, die zur Gesamtheit der Vielfalt der Anwendungen dieses Fahrzeugs beitragen.

Für den Transport kann das Fahrzeug, falls dafür vorgesehen mit wenigen Handgriffen zerlegt und in einem Rucksack verstaut werden. Es könnte aber auch zusammengeklappt werden, falls entsprechend konstruiert.




 
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