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Title:
VEHICLE HAVING A BATTERY ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189565
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle having at least one battery arrangement (10), which comprises at least one battery unit (12) and a cooling device for dissipating heat from the at least one battery unit (12). The cooling device is arranged in a load path (20) of the vehicle in such a way that the cooling device can be deformed in the event of an application of force to the vehicle caused by an accident. For this purpose, the cooling device comprises a plurality of cooling ribs (18) around which cooling air flows during cooling operation of the cooling device.

Inventors:
ALLMANN CHRISTIAN (DE)
SCHUESSLER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001588
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
May 29, 2013
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K1/00; B60L50/64; H01M2/10; H01M10/50
Domestic Patent References:
WO2011110898A12011-09-15
Foreign References:
EP2273582A12011-01-12
DE19829293A11999-01-07
DE102008024291A12009-11-26
DE102009006990A12010-08-05
KR100210949B11999-07-15
DE102010033806A12012-02-09
DE102009030016A12010-12-30
Attorney, Agent or Firm:
HERBST, MATTHIAS (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Fahrzeug mit zumindest einer Batterieanordnung (10), welche wenigstens eine Batterieeinheit (12) und eine Kühleinrichtung zum Abführen von Wärme von der wenigstens einen Batterieeinheit (12) umfasst, wobei die Kühleinrichtung derart in einem Lastpfad (20) des Fahrzeugs angeordnet ist, dass sie bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Fahrzeugs deformierbar ist,

wobei die Kühleinrichtung eine Mehrzahl von in einem Kühlbetrieb der Kühleinrichtung von Kühlluft umströmten Kühlrippen (18) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens zwei Batterieanordnungen (10) derart miteinander gekoppelt sind, dass sie bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einen starren Block bilden und ihre Lage relativ zueinander nicht ändern.

Fahrzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Längserstreckungsrichtung senkrecht zu Wandungen (22, 24, 26, 28) eines Gehäuses (14) der wenigstens einen Batterieeinheit (12) zumindest einer der Kühlrippen (18) mit der Richtung des Lastpfads (20) zusammenfällt.

Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Batterieeinheit (12) in einem Gehäuse (14) angeordnet ist, wobei die Kühlrippen (18) einstückig mit einer Wandung (16, 22, 24, 26, 28, 32, 36) des Gehäuses (14) ausgebildet sind.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Batterieeinheit als Batteriezelle (12) ausgebildet ist oder eine Mehrzahl von Batteriezellen (12) umfasst.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Form der Kühlrippen (18) und/oder

- eine Anzahl der Kühlrippen (18) je Flächeneinheit und/oder

- eine Wandstärke der Kühlrippen (18) und/oder

- eine Ausrichtung der Kühlrippen (18) und/oder - ein Material der Kühlrippen (18)

über die wenigstens eine Batterieanordnung ( 0) hinweg variiert.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Batterieanordnung (10) im Querschnitt rund oder polygonal, insbesondere rechteckig oder sechseckig, ausgebildet ist.

Fahrzeug nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Mehrzahl der im Querschnitt polygonal, insbesondere rechteckig oder sechseckig, ausgebildeten Batterieanordnungen (10) im Wesentl chen lückenlos gepackt in dem Fahrzeug angeordnet ist.

Description:
Fahrzeug mit einer Batterieanordnung

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einer Batterieanordnung, welche wenigstens eine Batterieeinheit und eine Kühleinrichtung zum Abführen von Wärme von der wenigstens einen Batterieeinheit umfasst. Die Kühleinrichtung ist hierbei derart in einem Lastpfad des Fahrzeugs angeordnet, das sie bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Fahrzeugs deformierbar ist. Die Kühleinrichtung umfasst eine Mehrzahl von in einem Kühlbetrieb der Kühleinrichtung von Kühlluft umströmten Kühlrippen.

Die DE 0 2008 024 291 A1 beschreibt einen Personenkraftwagen mit einem Unterboden, welcher in einem Fahrgastzellenbereich Querträger und Seiten- schweller sowie einen Längsträger aufweist. In von diesen Trägern umgebenen Bereichen kann zum Schließen der Karosserie eine Batterie angeordnet sein. Die Batterie übernimmt also die Funktion einer Karosserieschließung und Lastaufnahme. Zur Kühlung kann die Batterie an ihrer äußeren Oberfläche einen Kühlkörper mit Kühlrippen aufweisen.

Die DE 10 2009 006 990 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugtunnel in welchem ein Batteriemodul angeordnet ist. Hierbei übernimmt eine Montageplatte die Funktion eines unteren Gehäuseteils des Batteriemoduls, wobei sich die Montageplatte in Querrichtung des Fahrzeugtunnels bis zu inneren Längsträgern erstreckt. Die Montageplatte verhindert so im Falle eines Seitencrashs eine Verringerung des Tunnelquerschnitts und somit auch eine Verformung des Batteriemoduls. Ein mit den beiden Längsträgern verbundenes U-förmiges Tunnelteil vervollständigt den Fahrzeugtunnel. Auf äußeren Flächen der Montageplatte sind Kühlrippen angeordnet.

Die KR 100210949 B1 beschreibt einen Batterietrog für ein Elektrofahrzeug, welcher eine Mehrzahl von Batterieeinheiten aufnimmt. Von jeder Seitenwand des Batterietrogs erstrecken sich Kühlrippen, welche unterschiedliche Längen aufweisen. Jeweils ein Teil der vier Seitenwände des Batterietrogs ist zudem frei von Kühlrippen. Bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung brechen die Kühlrippen, da in der Nähe der jeweiligen Seitenwand des Batterietrogs eine Kerbe vorgesehen ist, durch welche eine Dicke der jeweiligen Kühlrippe verringert ist. Diese Deformation der Kühlrippen verhindert eine Verformung der Seitenwand des Batterietrogs.

Die DE 10 2010 033 806 A1 beschreibt ein Batteriepack mit einer Mehrzahl von Batteriemodulen, wobei die einzelnen Batteriemodule wiederum eine Mehrzahl von zylinderförmigen Batteriezellen umfassen. Zwischen zwei be- nachbarten Batteriemodulen sind Deformationselemente angeordnet. Bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Batteriepacks verformen sich die Deformationselemente, wobei sich die Batteriemodule relativ zueinander verschieben. Eine Packungseinheit kann hierbei ein Batteriemodul umfassen, an welchem das Deformationselement befestigt ist. Das Deformations- element kann insbesondere als von einer Kühlflüssigkeit oder von Kühlluft durchströmter Kühlkanal ausgebildet sein.

Des Weiteren beschreibt die DE 10 2009 030 016 A1 eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung eines Kraftfahrzeugs, bei welcher eine Mehrzahl von Batteriezellen umfassende Batteriemodule in einem Kühlerblock angeordnet sind. Der Kühlerblock umfasst eine von einem Kühlmittel oder Kältemittel durchströmbare Struktur. In dem Kühlerblock ist des Weiteren eine so genannte Crashplatte angeordnet, welche an ihrer Seitenkante Vorsprünge aufweist. Bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Vorrichtung nimmt die Crashplatte eine auf die Vorrichtung wirkende Kraft auf und leitet diese um die Batteriemodule herum, welche die Batteriezellen enthalten.

Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass die beschriebenen Kühleinrichtungen vergleichsweise aufwändig sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahrzeug mit einer Batterieanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Kühleinrichtung besonders einfach ausgebildet ist und ein besonders effizientes Abführen von Wärme ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug umfasst die Kühleinrichtung eine Mehrzahl von Kühlrippen, welche in einem Kühlbetrieb der Kühleinrichtung von Kühlluft umströmt sind. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es bei einer luftgekühlten Batterieanordnung sinnvoll ist, die Kühlrippen als Defor- mationselemente zu nutzen. So können die Kühlrippen durch ihre Deformation im Crashfall Bewegungsenergie abbauen. Durch das Vorsehen der Kühlrippen ist die Kühleinrichtung zudem besonders einfach aufgebaut. Des weiteren ermöglichen die auch an ihren freien Enden von der Kühlluft überströmbaren Kühlrippen ein besonders effizientes Abführen der Wärme von der Batterieeinheit, wenn sie im Kühlbetrieb mit der Kühlluft beaufschlagt werden.

Durch das Nutzen von Kühlluft als Kühlmedium anstelle einer Kühlflüssigkeit brauchen außerdem keine Leitungen vorgesehen zu werden, deren Undichtwerden im Falle eines Unfalls ein Problem darstellen könnte.

Zudem kann darauf verzichtet werden, gesonderte Deformationselemente in die Batterieanordnung einzubringen. Vielmehr werden die ohnehin zum Abführen der Wärme der Batterieeinheit vorzusehenden Kühlrippen zugleich dazu genutzt, bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung über ihre Deformation Aufprallenergie abzubauen. Die Kühlrippen sind also Teil der Batterieanordnung; sie sind jedoch nicht nur im Hinblick auf die Kühlung ausgelegt, sondern auch im Hinblick darauf, wie weit sie Aufprallenergie in Verformungsenergie umwandeln und so abbauen können.

Bei der Erfindung sind wenigstens zwei Batterieanordnungen derart miteinander gekoppelt, dass sie bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einen starren Block bilden und ihre Lage relativ zueinander nicht ändern. In diesem Fall wird die Crashenergie nahezu ausschließlich durch die Deforma- tion der Kühlrippen abgebaut. Es braucht hierbei keine Formgebung der Batterieanordnungen vorgesehen zu werden, welche eine Bewegung derselben relativ zueinander zulässt. So lässt sich das Potenzial der Kühlrippen, Crashenergie abzubauen, besonders weitgehend nutzen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung fällt eine Längserstre- ckungsrichtung senkrecht zu Wandungen eines Gehäuses der wenigstens einen Batterieeinheit zumindest einer der Kühlrippen mit der Richtung des Lastpfads zusammen. Dann kann diese zumindest eine Kühlrippe besonders gut Aufprallenergie aufnehmen. Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die wenigstens eine Batterieeinheit in einem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Kühlrippen einstückig mit einer Wandung des Gehäuses ausgebildet sind. So ist eine besonders gute Wärmeübertragung von der Wandung des Gehäuses auf die Kühlrippen ermöglicht. Dies ist der besonders effizienten Kühlung der Batterieeinheit dienlich.

Die wenigstens eine Batterieeinheit kann als Batteriezelle ausgebildet sein. Dann sind den einzelnen Batteriezelle die Kühlrippen zugeordnet, welche im Crashfall Aufprallenergie abbauen. Dies ermöglicht eine besonders flexible Platzierung der Batterieanordnungen im Fahrzeug Hinblick auf den zu erwartenden Energieabbau im Crashfall. Alternativ kann die wenigstens eine Batterieeinheit eine Mehrzahl von Batteriezellen umfassen. Eine solche Batterieeinheit kann auch als Batteriemodul bezeichnet werden, in welchem die einzelnen Batteriezellen aufgenommen sind. Dies ermöglicht es, die Batteriezellen in der Batterieeinheit kompakt anzuordnen und dann die Batterieanordnung auf geeignete Weise im Lastpfad des Fahrzeugs zu platzieren.

Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn Eigenschaften der Kühlrippen über die wenigstens eine Batterieanordnung hinweg variieren. Hierbei können insbesondere eine Form der Kühlrippen und/oder eine Wandstärke der Kühlrippen und/oder eine Ausrichtung der Kühlrippen derart ausgebildet sein, dass sie je nach dem Ort ihrer Anordnung im Fahrzeug besonders gut dazu geeignet sind, Hitze oder Wärme abzuführen bzw. Crashenergie abzubauen.

Hierbei kann auch vorgesehen sein, eine Anzahl der Kühlrippen je Flächen- einheit und/oder ein Material der Kühlrippen nicht nur im Hinblick auf die zu erwartende Kühlleistung zu variieren, also beispielsweise den Wärmeübergangskoeffizienten der Kühlrippen zu berücksichtigen, sondern auch den zu erwartenden Energieabbau im Crashfall bei der Auslegung zu berücksichtigen.

Beispielsweise kann in einem Bereich des Fahrzeugs, welcher bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einer besonders starken Verformung ausgesetzt ist, also in einer so genannten Crashzone, eine besonders große Dicke der Kühlrippen vorgesehen sein. Diese führt zugleich dazu, dass über diese Kühlrippen besonders viel Wärme abgeführt werden kann. Das Vorsehen von vergleichsweise dicken Kühlrippen kann jedoch auch in einem Bereich des Fahrzeugs vorteilhaft sein, in welchem besonders viel Hitze abgeführt werden soll.

Die wenigstens eine Batterieanordnung kann im Querschnitt rund sein. Dies gilt insbesondere, wenn die Batterieeinheit als runde Einzelzelle ausgebildet ist, es sich also um eine Rundzelle handelt. Zum Speichern von elektrischer Energie für ein zum Fortbewegen des Fahrzeugs ausgelegtes Antriebsaggregat, kommen jedoch auch prismatische Zellen zum Einsatz, also solche mit einem polygonalen, üblicherweise rechteckigen Querschnitt. Batterieanordnungen mit einer oder mehreren solcher prismatischer Batteriezellen, können ebenso die Kühlrippen aufweisen, um Wärme von der Batterieeinheit abzuführen und im Crashfall Aufprallenergie abzubauen. Im Querschnitt polygonale Batterieanordnungen können insbesondere im Querschnitt sechseckig ausgebildet sein.

Das Vorsehen von im Querschnitt polygonalen Batterieanordnungen ermög- licht es, an den jeweiligen Außenseiten der Batterieanordnung die Kühlrippen gezielt derart vorzusehen, dass die Kühlrippen bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung deformiert werden und so Aufprallenergie abbauen.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Mehrzahl der im Querschnitt polygonal ausgebildeten Batterieanordnungen im wesentlichen lückenlos gepackt in dem Fahrzeug angeordnet ist. Dann beansprucht ein die Batterieanordnungen umfassender Verbund nämlich vergleichsweise wenig Bauraum. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funkti- onsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen: schematisch eine Batterieanordnung mit einer Batterieeinheit in Form einer runden Batteriezelle, wobei ein zylindrisches Gehäuse der Batteriezelle mit Kühlrippen versehen ist; eine Batterieanordnung in Form eines Batteriemoduls, welches eine Mehrzahl von einzelnen Batteriezellen umfasst, wobei an einem Gehäuse des Batteriemoduls Kühlrippen angeordnet sind; ein Batteriemodul mit einer sechseckigen Gehäuseform, wobei sich die an jeweiligen Seiten eines Gehäuses des Batteriemoduls angeordneten Kühlrippen in ihrer Anzahl je Flächeneinheit und in ihrer Dicke unterscheiden; ein Batteriemodul mit einem Gehäuse gemäß Fig. 3, wobei die Batterieeinheit des Batteriemoduls als einzelne Batteriezelle ausgebildet ist; das Batteriemodul gemäß Fig. 3 mit Rundzellen in dem sechseckigen Gehäuse; ausschnittsweise die Batterieanordnung gemäß Fig. 2, wobei eine die Kühlrippen umfassende Gehäusewand zusätzlich perspektivisch gezeigt ist; ausschnittsweise eine Batterieanordnung mit einer im Querschnitt halbrunden Gehäusewand, welche in unterschiedliche Richtungen weisende Kühlrippen aufweist; die Gehäusewand gemäß Fig. 7 in einer Seitenansicht; Fig. 9 eine im Querschnitt halbrunde Gehäusewand mit Kühlrippen in einer Perspektivansicht;

Fig. 10 einen Verbund von Batterieanordnungen mit Batteriezellen, welche als Rundzellen ausgebildet sind, wobei Wände der Ge- häuse der jeweiligen Batterieanordnungen bereichsweise mit den Kühlrippen versehen sind;

Fig. 11 einen weiteren Verbund von sechseckigen Batteriemodulen, welche gemäß Fig. 4 ausgebildet sind; und

Fig. 12 einen weiteren Verbund von Batteriemodulen, welche gemäß

Fig. 2 ausgebildet sind; Fig. 1 zeigt eine Batterieanordnung 10, welche als Batterieeinheit eine einzelne Batteriezelle 12 umfasst. Eine solche Batteriezelle 12 kann beispielsweise als Lithium-Ionen-Batteriezelle ausgebildet sein, welche für einen elektrischen Antriebsmotor eines Fahrzeugs elektrische Energie bereitstellt. Die Batteriezelle 12 ist von einem Gehäuse 14 umschlossen, welches so wie die Batteriezelle 12 im Querschnitt rund ausgebildet ist. Einstückig mit einer Wandung 16 des Gehäuses 14 sind eine Vielzahl von Kühlrippen 18 ausgebildet, welche außenumfangsseitig umlaufend in radialer Richtung von der Wandung 16 abstehen. Das Gehäuse 14 mit den Kühlrippen 18 dient als Kühleinrichtung für die Batteriezelle 12. Diese Kühleinrichtung ist derart in einem Lastpfad des Fahrzeugs angeordnet, dass sich die Kühlrippen 18 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Fahrzeugs deformieren. Der Lastpfad ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 20 veranschaulicht.

Es werden also bei der Batterieanordnung 10 gemäß Fig. 1 die Kühlrippen 18 gezielt als Deformationselemente genutzt, welche nicht nur für die Luftkühlung der Batteriezelle 12 sorgen, sondern auch für das Abbauen von Aufprallenergie bei einem Unfall des Fahrzeugs. Im Kühlbetrieb sind die Kühlrippen 18 von Kühlluft umströmt, wobei dies durch den Fahrtwind bewirkt sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann ein Gebläse vorgesehen sein, um die Kühlrippen 18 mit der Kühlluft zu beaufschlagen.

Während bei der Batterieanordnung 10 gemäß Fig. 1 die Kühlrippen 18 um die als kreiszylindrischer Zylindermantel ausgebildete Wandung 16 umlaufend angeordnet sind, ist bei der in Fig. 2 gezeigten Batterieanordnung 10 das Gehäuse 14 im Querschnitt rechteckig, und nicht alle Außenseiten des Gehäuses weisen Kühlrippen 18 auf. Des Weiteren ist hier die Batterieeinheit als Batteriemodul ausgebildet, welche eine Mehrzahl von einzelnen Batterie- zellen 12 umfasst, wobei vorliegend lediglich schematisch und beispielhaft drei Batteriezellen 12 in dem Gehäuse 14 angeordnet gezeigt sind.

Die Kühlrippen 18 sind an jeweiligen stirnseitigen Wandungen 22, 24 des Gehäuses 14 angeordnet. Die jeweilige Längserstreckungsrichtung der Kühlrippen 18 fällt hierbei mit der Richtung eines Lastpfads im Fahrzeug zusammen, welcher durch die Pfeile 20 angegeben ist. Auch bei dieser Batterieanordnung 10 sind die Kühlrippen 18 einstückig mit den Wandungen 22, 24 ausgebildet.

Bei dem Batteriemodul gemäß Fig. 2 sind auch die innerhalb des im Querschnitt rechteckigen Gehäuses 14 angeordneten Batteriezellen 2 im Querschnitt rechteckig, es handelt sich also um so genannte prismatische Batteriezellen 12. Diese werden auch als Flachzellen bezeichnet.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Batterieanordnung 10 ist das Gehäuse 14 im Querschnitt sechseckig ausgebildet, wobei eine obere oder stirnseitige Wandung 26 eine größere Länge aufweist als eine an diese seitlich anschließende weitere Wandung 28. Die einstückig mit der oberen Wandung 26 ausge- bildeten Kühlrippen 18 weisen jeweils gleiche Wandstärken auf, und ihre Anzahl pro Flächeneinheit ist ebenfalls im Bereich der Wandung 26 einheitlich.

Demgegenüber sind mit der weiteren Wandung 28 Kühlrippen 8 einstückig ausgebildet, deren Dicke, Anzahl pro Flächeneinheit und Länge über die Bat- terieanordnung 10 hinweg variiert. Hierbei sind die vorstehend beschriebenen Eigenschaften der Kühlrippen 18 sowohl im Hinblick auf die zu erwartende Kühlleistung festgelegt als auch im Hinblick auf den zu erwartenden Energieabbau im Crashfall. Die dickeren Kühlrippen 18 können nämlich mehr Crashenergie abbauen und zugleich mehr Hitze abführen.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Batterieanordnung 10 umschließt das Gehäuse 14 eine Mehrzahl von einzelnen Batteriezellen 12. Bei der in Fig. 4 gezeigten Batterieanordnung 10 ist das Gehäuse 14 so wie in Fig. 3 gezeigt ausgebildet, jedoch befindet sich in diesem lediglich eine einzelne im Quer- schnitt ebenfalls hexagonale Batteriezelle 12. Auch hier sind lediglich an zwei der Wandungen 26, 28 des Gehäuses 14 die Kühlrippen 18 schematisch gezeigt, jedoch können auch die übrigen Wandungen des Gehäuses 14 mit insbesondere hinsichtlich ihrer Anzahl, Form, Materialauswahl und der- gleichen auf den jeweiligen Lastpfad abgestimmten Kühlerrippen 18 versehen sein.

Auch bei der in Fig. 5 gezeigten Batterieanordnung 10 ist das Gehäuse 14 so wie in Fig. 3 gezeigt ausgebildet. Jedoch sind in dem Gehäuse 14 eine Mehrzahl von beispielsweise als Rundzellen ausgebildeten Batteriezellen 12 angeordnet.

In Fig. 6 ist die obere stirnseitige Wandung 22 des Gehäuses 14 der Batte- rieanordnung 10 gemäß Fig. 2 vergrößert gezeigt, wobei diese stirnseitige Wandung 22 zusätzlich in einer Perspektivansicht dargestellt ist. Insbesondere aus dieser Perspektivansicht geht hervor, dass die einzelnen Kühlrippen 18 nicht nur als Wände, sondern auch als Stifte oder Zinken ausgebildet sein können. Die stimseitige Wandung 22 kann mit den übrigen Wandungen des Gehäuses 14 über Befestigungselemente wie vorliegend beispielhaft gezeigte Schrauben 30 verbunden sein. Die Verbindung kann jedoch durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder über einen Formschluss erfolgen. In Fig. 7 ist ausschnittsweise eine als Rundzelle ausgebildete Batteriezelle 12 gezeigt, welche in einem Gehäuse mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Wandung 32 angeordnet ist. Hierbei ist ein Bereich 34 der Wandung 32 nicht mit Kühlrippen 18 versehen, da in diesem Bereich 34 nicht mit einer Kraftbeaufschlagung im Falle eines Unfalls des Fahrzeugs zu rechnen ist. Die einstückig mit den übrigen Bereichen der Wandung 32 ausgebildeten Kühlrippen 18 befinden sich hingegen im Bereich jeweiliger Lastpfade.

Fig. 8 zeigt die Wandung 32 ohne die Batteriezelle 12. In Fig. 9 ist eine weitere, im Querschnitt halbkreisförmige Wandung 36 für eine Rundzelle oder ein rundes Batteriemodul gezeigt, wobei hier die einzelnen Kühlrippen 18 als in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandete Wände ausgebildet sind, welche radial aus der Wandung 36 hervortreten.

Wie aus den Figuren 1 bis 9 ersichtlich ist, können die Kühlrippen 18 für Bat- teriezellen 12 oder für mehrere Batteriezellen 12 aufweisende Batteriemodule jeglicher Geometrie Verwendung finden.

Bei einem in Fig. 10 gezeigten Verbund 38 von Batterieanordnungen 10 sind die einzelnen, mit dem jeweiligen Gehäuse 14 versehenen Batteriezellen 12 als Rundzellen ausgebildet. In dem Verbund 38 sind die Wandungen 16 der Gehäuse 14 benachbarter Batteriezellen 12 miteinander in Anlage. Dadurch bilden diese Batterieanordnungen 10 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einen im Wesentlichen starren Block.

Lediglich die Wandungen 16 der Gehäuse 14, welche in dem Verbund 38 Außenseiten desselben bilden, sind hierbei mit den Kühlrippen 18 versehen. So kann über diese Kühlrippen 18 gut Wärme abgeführt werden, wenn sie von Kühlluft überströmt werden. Zugleich kann im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung durch die Verformung der Kühlrippen 18 Crashenergie abgebaut werden. Hierbei ändern die einzelnen Batterieanordnungen 10 ihre Lage relativ zueinander im Wesentlichen nicht, sie werden also allenfalls geringfügig relativ zueinander innerhalb des Verbunds 38 verschoben. Auch bei dem in Fig. 11 gezeigten Verbund 38 an Batterieanordnungen 10 liegen die Gehäuse 14 der einzelnen Batteriezellen 12 aneinander an. In dem Verbund 38 verschieben sich die einzelnen Batterieanordnungen 10 bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung daher ebenfalls nicht relativ zueinander. Auch hier sind lediglich an denjenigen Wandungen 26, 28 der Ge- häuse 14 Kühlrippen 18 angeordnet, welche Außenseiten des Verbunds 38 bilden.

Die Gehäuse 14 sind hierbei - so wie in Fig. 3 bis 5 gezeigt - im Querschnitt sechseckig ausgebildet, wobei die Gehäuse 14 (wie in Fig. 1 1 beispielhaft gezeigt) einzelne Batteriezellen 12 umschließen können oder eine Mehrzahl von Batteriezellen. In dem Verbund 38 sind die einzelnen Batterieanordnungen 10 im Wesentlichen lückenlos gepackt angeordnet, so dass sie im Fahrzeug besonders platzsparend unterzubringen sind. Bei dem in Fig. 12 gezeigten Verbund 38 sind zwei im Querschnitt rechteckige Batterieanordnungen 10 nebeneinander angeordnet, wobei die einzelnen Batterieanordnungen 10 der in Fig. 2 gezeigten Batterieanordnung 10 entsprechen. Es sind in diesem Verbund 38 lediglich die Wandungen 22, 24, welche die Stirnseiten der einzelnen Batterieanordnungen 10 bilden, mit den Kühlrippen 18 versehen. Eine Ausrichtung der Kühlrippen 18 fällt hierbei mit der Richtung des durch die Pfeile 20 angegebenen Lastpfads im Fahrzeug zusammen.




 
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