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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE HAVING A DOOR PORTAL AND A PORTAL SEALING FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/033290
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (2, 44), which comprises a door portal (12) and a portal sealing frame (14) connected to the door portal (12), which sealing frame has a plurality of side parts (16, 18) connected to one another. In order to achieve improved sealing on the door portal (12), according to the invention, at least one of the side parts (16, 18) of the portal sealing frame (14) is connected to the door portal (12) by means of an adhesive connection.

Inventors:
KRÜGER AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066615
Publication Date:
February 22, 2018
Filing Date:
July 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D19/02; B61D19/00
Foreign References:
CN2487585Y2002-04-24
CN202264783U2012-06-06
DE202007008782U12008-10-30
DE9408079U11994-07-14
CN2528672Y2003-01-01
CN201428358Y2010-03-24
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug (2, 44), welches ein Türportal (12) sowie einen mit dem Türportal (12) verbundenen Portaldichtrahmen (14) um- fasst, der mehrere miteinander verbundene Seitenteile (16, 18) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eins der Seitenteile (16, 18) des Portaldichtrahmens (14) mittels einer Klebever¬ bindung mit dem Türportal (12) verbunden ist.

2. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Seitenteile (16, 18) des Portaldichtrahmens (14) mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal (12) verbunden ist.

3. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Portaldichtrahmen (14) zwei Längsseitenteile (16) sowie mindestens ein mit den Längssei¬ tenteilen (16) verbundenes Schmalseitenteil (18) aufweist, wobei das Schmalseitenteil (18) an einem seiner beiden Enden mit einem der beiden Längsseitenteile (16) und an dem anderen der seiner beiden Enden mit dem anderen der beiden Längsseitenteile (16) verbunden ist. 4. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (16, 18) des

Portaldichtrahmens (14) zumindest überwiegend aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. 5. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (16, 18) des

Portaldichtrahmens (14) jeweils als Profilbauteil oder als Blechkantteil ausgebildet sind.

6. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (16, 18) des Portaldichtrahmens (14) jeweils eine Befestigungsleiste (20) sowie eine mit der Befestigungsleiste (20) verbundene Dicht- leiste (22) aufweisen.

7. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet jedes der Seitenteile (16, 18) an sei¬ ner Befestigungsleiste (20) mit dem Türportal (12) verbunden ist und die Dichtleiste (22) des jeweiligen Seitenteils (16, 18) senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu dessen Befes¬ tigungsleiste (20) angeordnet ist.

8. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (16, 18) des

Portaldichtrahmens (14) jeweils eine L-förmige oder eine T- förmige Querschnittsform aufweisen.

9. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (16, 18) des

Portaldichtrahmens (14) eine Wandungsdicke (d) von höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 3 mm, aufweisen.

10. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Seitenteile (16, 18) mehrere Aussparungen (38) zur Verringerung seiner Steifigkeit aufweist .

11. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (38) als

Schlitze ausgebildet sind.

12. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (38) des jewei- ligen Seitenteils (16, 18) in dessen Längsrichtung (40, 42) nebeneinander angeordnet sind.

13. Fahrzeug (2, 44) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einstiegstür (4), welche mindestens einen Türflügel (8) sowie mindestens ein an dem Türflügel (8) befestigtes Dichtungselement (28) mit einer Dichtlippe (30) aufweist, wobei die Dichtlippe (30) im geschlossenen Zustand der Einstiegstür (4) zumindest abschnittweise am Portaldicht¬ rahmen (14) anliegt.

14. Fahrzeug (2, 44) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einstiegstür (4) als

Schwenkschiebetür ausgebildet ist.

15. Verfahren zum Befestigen eines Portaldichtrahmens (14) an einem Türportal (12) eines Fahrzeugs (2, 44), bei dem der Portaldichtrahmen (14) mehrere miteinander verbundene Seitenteile (16, 18) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eins der Seitenteile (16, 18) des Portaldichtrahmens (14) mittels einer Klebever¬ bindung mit dem Türportal (12) verbunden wird.

Description:
Beschreibung

Fahrzeug mit einem Türportal und einem Portaldichtrahmen Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches ein Türportal sowie einen mit dem Türportal verbundenen Portaldichtrahmen umfasst, der mehrere miteinander verbundene Seitenteile auf ¬ weist. Es ist bekannt, bei einem Fahrzeug, welches ein Türportal aufweist, einen Portaldichtrahmen (auch kurz „Portalrahmen" genannt) am Türportal zu befestigen, um die Dichtigkeit einer Einstiegstür des Fahrzeugs gegenüber dem Türportal gewährleisten zu können. Der Portaldichtrahmen stellt eine Dicht- fläche dar, an der eine Dichtung anliegen kann, welche zum

Abdichten der Einstiegstür gegenüber dem Türportal eingesetzt wird .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Dichtigkeit an dessen Türportal zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst ein Türportal sowie ei ¬ nen mit dem Türportal verbundenen Portaldichtrahmen, der mehrere miteinander verbundene Seitenteile aufweist. Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug mindestens eins der Sei- tenteile des Portaldichtrahmens mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal verbunden.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass das Türportal produktionsbedingte Toleranzen, d.h. Abweichungen von seiner Soll-Form, aufweisen kann. Beispielsweise kann das Türportal (lokale) Unebenheiten aufweisen. Weiter geht die Erfindung von der Überlegung aus, dass bisher der Portaldichtrahmen mithilfe von Schrauben am Türportal befestigt wird. Beim Anziehen der Schrauben können Winkelfehler von Anschraubflächen des Türportals auf den Portaldichtrahmen übertragen werden. Dies kann zu Undichtigkeiten am Türportal führen .

Dadurch, dass bei der Erfindung mindestens eins der Seitenteile des Portaldichtrahmens mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal verbunden ist, kann auf Schraubverbindungen, welche dieses Seitenteil des Portaldichtrahmens mit dem Türportal verbinden, verzichtet werden. Hierdurch wiederum kann eine Übertragung von Winkelfehlern auf den Portaldichtrahmen, die beim Anziehen von Schrauben entstehen kann, sowie daraus resultierende Undichtigkeiten an diesem Seitenteil des Portaldichtrahmens vermieden werden.

Unter einem Seitenteil des Portaldichtrahmens kann vorliegend ein (Teil-) Abschnitt des Portaldichtrahmens verstanden wer- den.

Bei dem Fahrzeug kann es sich insbesondere um ein im Perso ¬ nenverkehr eingesetztes Fahrzeug handeln. In bevorzugter Weise ist das Fahrzeug ein Schienenfahrzeug. Alternativ kann das Fahrzeug zum Beispiel ein Omnibus sein.

Zweckmäßigerweise ist das Türportal ein Teil eines Wagenkas ¬ tens des Fahrzeugs. Der Wagenkasten des Fahrzeugs kann ein oder mehrere Türportale aufweisen. Weiterhin kann das Fahr- zeug für jedes Türportal des Wagenkastens einen eigenen Por ¬ taldichtrahmen aufweisen. Nachfolgend bezieht sich die Beschreibung der Einfachheit halber auf das zuvor erwähnte Türportal sowie auf den zuvor erwähnten Portaldichtrahmen. Etwaige weitere Türportale und Portaldichtrahmen des Fahrzeugs können in gleicher Weise wie dieses Türportal und dieser Por ¬ taldichtrahmen ausgeführt sein. Vorteilhafterweise ist das besagte Seitenteil des Portal ¬ dichtrahmens, welches mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal verbunden ist, ausschließlich mittels der Klebeverbindung mit dem Türportal verbunden. Mit anderen Worten, die- ses Seitenteil ist vorteilhafterweise nicht mittels einer an ¬ deren Art von Verbindung, wie zum Beispiel einer Schraubverbindung, am Türportal befestigt. Durch den Verzicht auf (kom ¬ plexe) Schraubverbindungen kann der Portaldichtrahmen kostengünstig hergestellt werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes der Seitenteile des Portaldichtrahmens mittels ei ¬ ner Klebeverbindung, insbesondere ausschließlich mittels einer Klebeverbindung, mit dem Türportal verbunden. Dadurch kann an allen Seitenteilen des Portaldichtrahmens auf

Schraubverbindungen zur Befestigung des Portaldichtrahmens am Türportal verzichtet werden.

Vorzugsweise weist der Portaldichtrahmen zwei Längsseitentei- le auf. Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Portaldichtrahmen mindestens ein Schmalseitenteil aufweist. Zweckmäßigerweise ist das Schmalseitenteil mit den Längsseitenteilen verbunden. Insbesondere kann das Schmalseitenteil unmittelbar mit den beiden Längsseitenteilen verbunden sein.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn beide Längsseitenteile zumin ¬ dest im Wesentlichen gleich lang sind. Die Länge der Längsseitenteile definiert zweckmäßigerweise die Höhe des Portal ¬ dichtrahmens. Die Länge des Schmalseitenteils wiederum defi- niert zweckmäßigerweise die Breite des Portaldichtrahmens. Sinnvollerweise sind die Längsseitenteile länger als das Schmalseitenteil ausgeführt.

Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn das Schmalseitenteil an einem seiner beiden Enden mit einem der beiden Längsseitenteile verbunden ist. An dem anderen seiner beiden Enden ist das Schmalseitenteil zweckmäßigerweise mit dem anderen der beiden Längsseitenteile verbunden. Außerdem kann der Portaldichtrahmen ein weiteres Schmalseitenteil umfassen. In diesem Fall kann jedes der beiden

Schmalseitenteile an einem seiner beiden Enden mit einem der beiden Längsseitenteile und mit dem anderen seiner beiden Ende mit dem anderen der beiden Längsseitenteile verbunden sein. In bevorzugter Weise ist das weitere Schmalseitenteil zumindest im Wesentlichen gleich lang wie das erstgenannte Schmalseitenteil .

Bei den beiden Längsseitenteilen und dem/den Schmalseiten- teil/-en handelt es sich sinnvollerweise um die eingangs ge ¬ nannten Seitenteile des Portaldichtrahmens. Die Längsseitenteile und das/die Schmalseitenteil/-e können als separate Bauteile des Portaldichtrahmens ausgebildet sein. In diesem Fall können die Längsseitenteile beispiels ¬ weise kraftschlüssig, insbesondere mittels Schraub-, Klebe- und/oder Nietverbindungen, mit dem/den Schmalseitenteil/-en verbunden sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das/die Schmalseitenteil/-e einstückig mit den Längsseitenteilen ausgebildet ist/sind. Mit anderen Worten, der gesamte Portal ¬ dichtrahmen kann in einem Stück gefertigt sein, beispielsweise mithilfe eines 3D-Druckverfahrens .

Vorzugsweise bestehen die Seitenteile des Portaldichtrahmens zumindest überwiegend aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Seitenteile ausschließ ¬ lich aus Metall bestehen. Vorliegend ist der Begriff „Metall" nicht notwendigerweise als ein einzelnes Metall zu verstehen, sondern kann auch eine Metalllegierung umfassen.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn alle Seitenteile des Portal ¬ dichtrahmens aus demselben Material bzw. derselben Material- kombination bestehen. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Seitenteile gleiche Materialeigenschaften, insbesondere die gleiche Biege- und/oder Torsionssteifigkeit, aufweisen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenteile des Portaldichtrahmens jeweils als Profilbauteil, insbesondere als Strangpressprofil, oder als Blechkantteil ausgebildet. Solche Bauteile sind kosten- und aufwandsgünstig herstellbar und ermöglichen somit eine kosten- und aufwandsgünstige Herstellung des Portaldichtrahmens.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Seitenteile des Portaldichtrahmens jeweils eine Befesti- gungsleiste aufweisen. Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Seitenteile des Portaldichtrahmens jeweils eine Dichtleiste aufweisen, welche zweckmäßigerweise mit der Befestigungsleis ¬ te desselben Seitenteils verbunden ist. Insbesondere kann die Befestigungsleiste des jeweiligen Seitenteils einstückig mit dessen Dichtleiste ausgebildet sein.

Zweckmäßigerweise ist jedes der Seitenteile des Portaldicht ¬ rahmens an seiner Befestigungsleiste mit dem Türportal ver ¬ bunden. Zudem ist es bevorzugt, wenn die Dichtleiste des je- weiligen Seitenteils senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu dessen Befestigungsleiste angeordnet ist.

Ferner weisen die Seitenteile des Portaldichtrahmens vorzugs ¬ weise jeweils eine L-förmige oder eine T-förmige

Querschnittsform auf. Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn die Seitenteile des Portaldichtrahmens eine Wandungsdicke von höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 3 mm, aufweisen. Da ¬ durch kann erreicht werden, dass der Portaldichtrahmen eine geringe Steifigkeit, insbesondere eine geringe Biege- und/oder Torsionssteifigkeit, aufweist.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist mindestens eins der Seitenteile mehrere Aussparungen zur Verringe ¬ rung seiner Steifigkeit auf. Das funktionale Merkmal „zur Verringerung seiner Steifigkeit" kann dahingehend verstanden werden, dass das Seitenteil Aussparungen aufweist, die dessen Steifigkeit, insbesondere dessen Biege- und/oder Torsions- steifigkeit, verringern - verglichen mit einem Seitenteil, welches keine solchen Aussparungen aufweist, aber ansonsten identisch ausgebildet ist.

Üblicherweise wird eine Montagelehre eingesetzt, um den Por- taldichtrahmen am Türportal zu befestigen. Mithilfe der Montagelehre lässt sich die Ebenheit und Konturtreue des Portal ¬ dichtrahmens prüfen und dessen korrekte Einbauposition bezüg ¬ lich des Türportals bestimmen. Eine geringe Steifigkeit des jeweiligen Seitenteils des Por ¬ taldichtrahmens ermöglicht es, das Seitenteil aufwandsgünstig - insbesondere ohne aufwändiges Nachrichten von Hand - an die Form der Montagelehre anzupassen, sodass etwaige durch Konturabweichungen zwischen dem Seitenteil des Portaldichtrah- mens und der Montagelehre bedingte Undichtigkeiten vermieden werden .

Besonders bevorzugt ist es, wenn jedes der Seitenteile mehre ¬ re Aussparungen zur Verringerung seiner Steifigkeit aufweist. Dadurch kann der gesamte Portaldichtrahmen aufwandsgünstig an die Form der Montagelehre angepasst werden.

Vorzugsweise sind die Aussparungen des jeweiligen Seitenteils als Schlitze ausgebildet. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Aussparungen des jeweiligen Seitenteils in dessen Befestigungsleiste vorgesehen sind. Die Aussparungen können insbesondere derart in der jeweiligen Befestigungsleiste angeord ¬ net sein, dass die jeweilige Befestigungsleiste eine kammar ¬ tige Struktur ausbildet.

Ferner können die Aussparungen des jeweiligen Seitenteils in dessen Längsrichtung nebeneinander angeordnet sein. Weiterhin können die Aussparungen des jeweiligen Seitenteils äquidis- tant zueinander oder mit verschiedenen Abständen zueinander angeordnet sein.

Zweckmäßigerweise ist das Fahrzeug mit einer Einstiegstür ausgestattet. Die Einstiegstür wiederum weist zweckmäßiger- weise mindestens einen Türflügel auf. Weiter ist es vorteil ¬ haft, wenn die Einstiegstür mindestens ein an dem Türflügel befestigtes Dichtungselement mit einer Dichtlippe aufweist. Das Dichtungselement dient zweckmäßigerweise dazu, die Ein- stiegstür gegenüber dem Türportal bzw. dem am Türportal befestigten Portaldichtrahmen abzudichten. Vorzugsweise besteht das Dichtungselement zumindest überwiegend aus einem

Elastomer, wie zum Beispiel Gummi. Im geschlossenen Zustand der Einstiegstür liegt die Dichtlippe vorteilhafterweise zumindest abschnittsweise am Portal ¬ dichtrahmen, insbesondere an der Dichtfläche eines der Sei ¬ tenteile des Portaldichtrahmens, an. Im geöffneten Zustand der Einstiegstür ist die Dichtlippe vorzugsweise vom Portal- dichtrahmen beabstandet, also kontaktlos zum Portaldichtrahmen angeordnet.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Einstiegstür als

Schwenkschiebetür ausgebildet ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen eines Portaldichtrahmens an einem Türportal eines Fahr ¬ zeugs, bei dem der Portaldichtrahmen mehrere miteinander verbundene Seitenteile aufweist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass mindestens eins der Seitenteile des Portaldichtrahmens mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal verbunden wird. Auf diese Weise kann besagtes Seitenteil des Portaldichtrahmens aufwandsgünstig mit dem Türportal verbunden werden. Insbeson ¬ dere kann auf ein aufwändiges Anziehen von Schrauben und auf ein etwaiges Nachrichten des Seitenteils verzichtet werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass jedes der Seitenteile des Portaldichtrahmens mittels ei ¬ ner Klebeverbindung, insbesondere ausschließlich mittels einer Klebeverbindung, mit dem Türportal verbunden wird. Da- durch können alle Seitenteile des Portaldichtrahmens auf ¬ wandsgünstig am Türportal befestigt werden.

Zweckmäßigerweise wird der Portaldichtrahmen, bevor er mit dem Türportal verbunden wird, an einer Montagelehre fixiert, beispielsweise mithilfe von Schnellspannelementen. Anschlie ¬ ßend wird die Montagelehre zweckmäßigerweise zusammen mit dem Portaldichtrahmen in das Türportal eingesetzt. Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen abhängigen Ansprüchen teilweise zu mehreren zusam- mengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeig ¬ neter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug und dem erfindungsgemäßen Verfahren kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale auch als Eigenschaft der entsprechenden Vorrich- tungseinheit zu sehen und umgekehrt.

Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfin- dung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je ¬ weilige Zahlwort eingeschränkt sein.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebenen Kombinationen von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch ex ¬ plizit isoliert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergän ¬ zung eingebracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kom ¬ biniert werden. Es zeigen:

FIG 1 ein Schienenfahrzeug, welches eine Einstiegstür mit einem Türflügel umfasst; FIG 2 einen Schnitt durch den Türflügel der Einstiegstür sowie durch ein Türportal und einen Portaldichtrahmen des Schienenfahrzeugs aus FIG 1 ;

FIG 3 den Portaldichtrahmen des Schienenfahrzeugs aus

FIG 1 in einer Frontalansicht;

FIG 4 ein weiteres Schienenfahrzeug, welches eine Ein ¬ stiegstür mit einem Türflügel sowie einen Schiebe ¬ tritt umfasst; und

FIG 5 einen Portaldichtrahmen des Schienenfahrzeugs aus

FIG 4.

FIG 1 zeigt ein Schienenfahrzeug 2 in einer schematischen Darstellung. In dieser Figur ist exemplarisch eine Einstiegstür 4 des Schienenfahrzeugs 2 sowie dessen Wagenkasten 6 ab ¬ gebildet. Das Schienenfahrzeug 2 kann zusätzlich zu der abge ¬ bildeten Einstiegstür 4 eine oder mehrere weitere Einstiegs ¬ türen aufweisen, welche einer besseren Übersichtlichkeit hal- ber figürlich nicht dargestellt sind.

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich der Einfachheit halber auf die abgebildete Einstiegstür 4, wobei die nachfol ¬ genden Ausführungen ebenso für die anderen, figürlich nicht dargestellten Einstiegstüren des Schienenfahrzeugs 2 gelten können . Die Einstiegstür 4 des Schienenfahrzeugs 2 umfasst einen Tür ¬ flügel 8 und ist als Schwenkschiebetür ausgebildet. In FIG 1 ist die Einstiegstür 4 im geschlossenen Zustand abgebildet und deren Längsrichtung 10 in Form eines Pfeils dargestellt.

Weiter ist in FIG 1 eine Schnittebene II-II dargestellt, wel ¬ che senkrecht zur Längsrichtung 10 der Einstiegstür 4 durch einen Abschnitt des Türflügels 8 sowie durch einen Abschnitt des Wagenkastens 6 verläuft.

FIG 2 zeigt einen Schnitt durch einen Abschnitt des Türflü ¬ gels 8 sowie durch einen Abschnitt des Wagenkastens 6 entlang der Schnittebene II-II aus FIG 1. Aus FIG 2 ist ersichtlich, dass der Wagenkasten 6 ein Türportal 12 aufweist. Weiter ist in FIG 2 ein Portaldichtrahmen 14 des Schienenfahrzeugs 2, genauer gesagt ein Längsseitenteil 16 des Portaldichtrahmens 14, abgebildet. Der Portaldichtrahmen 14 umfasst zwei solche Längsseitenteile 16 sowie zwei mit den Längsseitenteilen 16 verbundene Schmal ¬ seitenteile 18, die jeweils als separate Bauteile ausgeführt sind, welche miteinander verbunden sind (vgl. FIG 3) . Sowohl die Längsseitenteile 16 als auch die Schmalseitenteile 18 sind als Profilbauteile ausgebildet. Im vorliegenden Ausfüh ¬ rungsbeispiel bestehen die Seitenteile 16, 18 des Portal ¬ dichtrahmens 14 jeweils aus Aluminium.

Jedes der Seitenteile 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 ist ausschließlich mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal 12 verbunden. Schraubverbindungen, welche den Portaldichtrahmen 14 mit dem Türportal 12 verbinden, sind nicht vorgesehen . Des Weiteren umfasst jedes der Seitenteile 16, 18 des Portal ¬ dichtrahmens 14 eine Befestigungsleiste 20 sowie eine

einstückig mit der Befestigungsleiste 20 ausgebildete, senk ¬ recht zur Befestigungsleiste 20 ausgerichtete Dichtleiste 22, wobei die Seitenteile 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 an ih ¬ rer jeweiligen Befestigungsleiste 20 an das Türportal 14 ge ¬ klebt sind. Ferner weisen die Seitenteile 16, 18 des Portal ¬ dichtrahmens 14 jeweils eine T-förmige Querschnittsform auf. Alternativ könnten die Seitenteile 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 beispielsweise eine L-förmige Querschnittsform auf ¬ weisen .

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist sowohl die Befesti- gungsleiste 20 als auch die Dichtleiste 22 des jeweiligen Seitenteils 16, 18 eine Wandungsdicke d von etwa 3 mm auf. Grundsätzlich können die Befestigungsleisten 20 eine andere Wandungsdicke als die Dichtleiste 24 aufweisen. Wie zuvor erwähnt, ist die Einstiegstür 4 im geschlossenen

Zustand dargestellt. In diesem Zustand ist ihre Außenseite 24 bündig zu einer Außenseite 26 des Wagenkastens 6 angeordnet.

Weiterhin ist in FIG 2 ein Dichtungselement 28 der Einstiegs- tür 4 dargestellt, welches an deren Türflügel 8 befestigt ist und dazu dient, die Einstiegstür 4 bzw. ihren Türflügel 8 ge ¬ genüber dem Portaldichtrahmen 14 abzudichten. Das Dichtungselement 28 besteht aus Gummi und weist eine Dichtlippe 30 auf. Im geschlossenen Zustand der Einstiegstür 4 liegt die Dichtlippe 30 des abgebildeten Dichtungselements 28 dichtend an der Dichtleiste 22 des abgebildeten Längsseitenteils 16 des Portaldichtrahmens 14 an.

Zusätzlich zu dem abgebildeten Dichtungselement 28 weist die Einstiegstür 4 mehrere weitere (figürlich nicht dargestellte) Dichtungselemente auf, die an ihrem Türflügel 8 befestigt sind. Die weiteren Dichtungselemente liegen im geschlossen Zustand der Einstiegstür 4 jeweils dichtend an einem der anderen Seitenteile 16, 18, insbesondere an deren Dichtleiste 22, an.

Des Weiteren ist ein Klebstoff 32, mittels welchem das jewei ¬ lige Seitenteil 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 an das Tür- portal 12 geklebt ist, zur Außenseite 26 des Wagenkastens 6 hin mittels einer Versiegelungsmasse 34 versiegelt und zur gegenüberliegenden Seite hin mittels einer Dichtschnur 36 abgedichtet .

FIG 3 zeigt den Portaldichtrahmen 14 in einer Frontalansicht. In dieser Darstellung sind die beiden zuvor erwähnten Längsseitenteile 16 sowie die beiden Schmalseitenteile 18 des Por ¬ taldichtrahmens 14 sichtbar.

Beide Längsseitenteile 16 sind gleich lang ausgeführt. Ebenso sind beide Schmalseitenteile 18 gleich lang ausgeführt, wobei die Längsseitenteile 16 länger sind als die Schmalseitenteile 18.

Die Länge Li der Längsseitenteile 16 definiert die Höhe h des Portaldichtrahmens 14, während die Länge L2 der Schmalseiten ¬ teile 18 die Breite b des Portaldichtrahmens 14 definiert. In der dargestellten Frontalansicht hat der Portaldichtrahmen 14 eine rechteckige Grundform, wobei dessen Längsseitenteile 16 nicht notwendigerweise eben bezüglich der Zeichenebene der FIG 2 sein müssen, sondern eine Krümmung aufweisen können, die an eine etwaige Krümmung des Wagenkastens 6 im Bereich der Einstiegstür 4 angepasst ist.

Jedes der beiden Längsseitenteile 16 ist an einem seiner bei ¬ den Enden mit einem der beiden Schmalseitenteile 18 und mit dem anderen seiner beiden Enden mit dem anderen der beiden Schmalseitenteile 18 verbunden. Beispielsweise können die Längsseitenteile 16 mithilfe von Schraub-, Klebe- und/oder Nietverbindungen mit den Schmalseitenteilen 18 verbunden sein . Des Weiteren weist jedes der Seitenteile 16, 18 des Portal ¬ dichtrahmens 14 mehrere Aussparungen 38 zur Verringerung seiner Steifigkeit auf, die als Schlitze ausgebildet sind.

Zwecks einer besseren Darstellbarkeit sind die Aussparungen 38 in FIG 2 (im Vergleich zur Länge Li der Längsseitenteile 16 bzw. der Länge L2 der Schmalseitenteile 18) vergrößert ab ¬ gebildet . Die Aussparungen 38 des Schmalseitenteils 18 sind in dessen Längsrichtung 40 nebeneinander angeordnet. In analoger Weise sind die Aussparungen 38 des Längsseitenteils 16 in dessen Längsrichtung 42 nebeneinander angeordnet. Ferner sind die Aussparungen 38 des jeweiligen Seitenteils 16, 18 in dessen Befestigungsleiste 20 vorgesehen, wobei die Aussparungen 38 derart in der jeweiligen Befestigungsleiste 20 angeordnet sind, dass die jeweilige Befestigungsleiste 20 eine kammarti ¬ ge Struktur ausbildet. Die Schnittebene II-II aus FIG 1 verläuft zwischen zwei be ¬ nachbarten Aussparungen 38 desjenigen Längsseitenteils 16, welches in FIG 3 rechts abgebildet ist.

Um den Portaldichtrahmens 14 in seiner vorgesehenen Soll- Position am Türportal 12 befestigen zu können, wird der Portaldichtrahmen 14 an einer (figürlich nicht dargestellten) Montagelehre fixiert, beispielweise mithilfe von Schnell ¬ spannelementen. Anschließend wird die Montagelehre zusammen mit dem Portaldichtrahmen 14 in das Türportal 12 eingesetzt. Durch besagte Aussparungen 38 wird erreicht, dass der Port ¬ dichtrahmen 14 eine geringe Biege- und Torsionssteifigkeit aufweist, sodass sich der Portaldichtrahmen 14 (ohne großen Kraftaufwand) der Form der Montagelehre anpasst und sauber an der Montagelehre anliegt.

Bevor die Montagelehre mit dem Portaldichtrahmen 14 in das Türportal 12 eingesetzt wird, wird ein Klebstoff 32 auf die Befestigungsleisten 20 der Seitenteile 16, 18 und/oder auf das Türportal 20 aufgebracht. Mithilfe des Klebstoffs 32 wer- den die Seitenteile 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 mit dem Türportal 12 verbunden. Im Weiteren wird der Klebstoff 32 von einer Seite mittels einer Versiegelungsmasse 34 versiegelt und von der gegenüberliegenden Seite mittels einer Dichtschnur 36 abgedichtet.

Die Beschreibung des nachfolgenden Ausführungsbeispiels be- schränkt sich primär auf die Unterschiede zu dem vorhergehen ¬ den Ausführungsbeispiel, auf das bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleiche bzw. einander entsprechende Elemente sind, soweit zweck ¬ dienlich, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind im nachfolgenden Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben werden.

FIG 4 zeigt ein weiteres Schienenfahrzeug 44 in einer schema ¬ tischen Darstellung. In dieser Figur ist exemplarisch eine Einstiegstür 4 des Schienenfahrzeugs 44 sowie dessen Wagen ¬ kasten 6 abgebildet.

Das Schienenfahrzeug 44 weist unterhalb der (dargestellten) Einstiegstür 4 einen Schiebetritt 46 auf. Der Schiebetritt 46 dient dazu, beim Ein- und Aussteigen von Fahrgästen einen Abstand zwischen dem Schienenfahrzeug 44 und einer Bahnsteig ¬ kante zu überbrücken. In FIG 4 ist der Schiebetritt 46 im eingefahrenen Zustand dargestellt. FIG 5 zeigt einen Portaldichtrahmen 14 des Schienenfahrzeugs 44 aus FIG 4 in einer Frontalansicht.

In der dargestellten Frontalansicht hat dieser Portaldicht ¬ rahmen 14 eine U-förmige Grundform, wobei dessen Längsseiten- teile 16 nicht notwendigerweise eben bezüglich der Zeichen ¬ ebene der FIG 5 sein müssen, sondern eine Krümmung aufweisen können, die an eine etwaige Krümmung des Wagenkastens 6 im Bereich der Einstiegstür 4 angepasst ist. Anders als der Portaldichtrahmen 14 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels weist der Portaldichtrahmen 14 aus FIG 5 nur ein einziges Schmalseitenteil 18 auf. Das heißt, dem Por ¬ taldichtrahmen 14 aus FIG 5 fehlt das untere Schmalseitenteil 18. Ansonsten sind die beiden Portaldichtrahmen 14 gleich ausgebildet .

An ihrer Unterseite wird die Einstiegstür 4 des Schienenfahrzeugs 44 mittels einer separat am Wagenkasten 6 montierten (figürlich nicht dargestellten) Trittleiste abgedichtet.

Auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Seitenteile 16, 18 des Portaldichtrahmens 14 ausschließlich mittels einer Klebeverbindung mit dem Türportal 12 des Schienenfahrzeugs 44 verbunden .

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt und andere Variationen können hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.