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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE HAVING AN ENGINE-COOLING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/216109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (1), having a hull roof (6) and a cooling system (3) for an engine of the vehicle (1). The cooling system (3) has at least one cooler (4, 5), having at least one coolant cooler (11, 12) and one fan (13, 14). The vehicle (1) itself is covered from above by additional armor (7). The additional armor (7) is spaced apart from the hull roof (6) and preferably has a peripheral collar (8), which protrudes beyond the hull roof (6), whereby an opening (9) is created, which can be used as a cooling air inlet (10) of the cooling system (3).

Inventors:
ECKHOFF DETLEV (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064293
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
F41H7/03; B60H1/00; B60H1/26; F41H5/02
Foreign References:
DE2040285A11972-03-09
US4598785A1986-07-08
US2397809A1946-04-02
US4242951A1981-01-06
EP2182317A12010-05-05
DE4228865A11994-03-03
DE7920402U11980-11-13
DE1578345A11971-04-15
DE4223223A11994-01-20
DE202006003956U12006-08-03
DE1262145B1968-02-29
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Fahrzeug (1) mit einem Wannendach (6) und einer Kühlanfage (3) für ein Triebwerk des Fahrzeugs (1 ), aufweisend zumindest einen Kühler (4, 5) mit wenigstens einem Kühlmittelkühler (11 , 12) sowie einem Lüfter (13, 14), wobei das Fahrzeug (1) durch eine Zusatzpanzerung (7) von oben abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzpanzerung (7) vom Wannendach (6) beabstandet ist und einen umlaufenden Kragen (8) aufweist, der über das Wannendach (6) hinausragt, wodurch eine Öffnung (9) geschaffen wird, die als Kühllufteintritt (10) der Kühlanlage (3) genutzt werden kann.

2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass äußere Schutzplatten (16) am Fahrzeug (1) außen nur im Bereich des Kühlmittelkühlers (11 , 12) und des Lüfters (13, 14) vorgesehen sind.

3. Fahrzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schutzplatten (16) außen am Fahrzeug (1 ) im Heckbereich vorgesehen sind.

4. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (13, 14) auf einen Kühlluftaustritt (15) gerichtet ist.

5. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlaustritt (15) selbst ohne ballistische Wirkung ist.

6. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlanlage (3) derart im Fahrzeug (1) eingebunden ist, dass diese rechts und / oder links einer Heckklappe (2) des Fahrzeugs (1) je einen Kühler (4, 5) aufweist.

7. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Im Inneren des Fahrzeugs (1) Schutzplatten (17) angeordnet sind, die das Fahrzeuginnere (19) vom jeweiligen Kühler (4, 5) abschotten.

8. Fahrzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass weiterer Schutzplatten (18) schräg ausgerichtet zwischen der inneren Schutzplatte (17) und dem unteren Kühfluftaustritt ( 5) eingebracht sind.

Description:
BESCHREIBUNG

Fahrzeug mit einer Triebwerkskühlanlage

Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Triebwerkskühlung für ein insbesondere gepanzertes Fahrzeug. Speziell betrifft die Erfindung ein Systemkonzept für eine Front- oder Heckkühlanlage, nutzbar als Triebwerkskühlung.

Bei militärischen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Kampfpanzer Leopard oder Marder, ist das Antriebssystem als Gesamttriebwerksblock ausgelegt, bestehend aus Motor und angeflanschten Schalt-, Wende- und Lenkgetriebe. Der Motor befindet sich frontseitig oder wie beim Leopard 2 heckseitig im Fahrzeug. Die Kühl- und Abgasanlage ist ihrerseits im Heckteil untergebracht, um die Infrarotsignatur der Front so niedrig wie möglich zu halten. Die Lüfter der Kühlanlage befinden sich auf dem hinteren Wannendach unter einer Zusatzpanzerung. Dabei sitzen die Lüfter z.B. beim Mader bedingt durch eine Heckklappe des Fahrzeugs links und rechts neben dieser Heckklappe, nach oben gerichtet, im Fahrzeugheck. Am Fahrzeug sind die notwendigen Kühlein- und Kühlaustritte der Kühlanlage mit einem, den gradlinigen Durchtritt von Geschossen, Splittern oder dergleichen verhindernden, Gräting abgedeckt.

Ein Panzer-Gräting sowie ein Gräting zur beschusssicheren Abdeckung von Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen werden in der DE 79 20 402 U1 bzw. der DE 15 78 345 C3 näher betrachtet.

Eine Vorrichtung für Triebwerkskühler von Geländefahrzeugen offenbart die DE 42 23223 A1. Die Ansaugöffnung wird durch ein ballistisches Schutzgitter abgeschirmt. Zur Verhinderung des Eindringens von Feststoffanteilen, wie Erde, Sand und Staub, ist bei der vorgeschlagenen Anordnung vorgesehen, dass eine Ansaugöffnung für die Kühlluft an der Fahrzeugrückseite angeordnet ist. Durch eine im Winkel zur Ebene der Ausgangsöffnung vorgeschaltete Begrenzungswand, wird eine, dem Boden zugewandte Einlauföffnung für einen sich nach oben verjüngenden Ansaugschacht gebildet. Eine Vorrichtung zur Vermeidung von Triebwerkraumverschmutzungen beschreibt auch die DE 20 2006 003 956 U1. Hier ist ein Zyklonfilter vor einem Axialgebläse aber hinter einem Schutz- bzw. Beschussgräting angebaut.

Nachteilig bei der Einbindung von ballistischen Grätings, insbesondere im Ein- und Auslassbereich der Kühlluft, ist, dass die Luft durch die Grätings angesaugt und abgeführt werden muss. Dazu ist ein leistungsstarker Lüfter notwendig. Starke Lüfter sind ihrerseits groß und haben einen großen Lüfterwiderstand. Zudem sind diese sehr teuer.

Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine Triebwerks- kühiung aufzuzeigen, die unter Einhaltungen des notwendigen ballistischen Schutzes eine ausreichende Kühlung realisiert.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, eine Triebwerkskühlung mit einem optimalen Schutzkonzept hinsichtlich der Leistung bei minimalem Gewicht und geringen Kosten vorzusehen.

Zur Gewichtseinsparung sieht die DE 1 262 145 A bereits vor, zwischen einem Flüssigkeitskühler und einem Gräting ein Abweisgitter anzuordnen und die Wandung des Kühlluftschachtes zwischen dem Abweisgitter und dem Gräting mit einem Belag aus einer zähweichen Masse auszukleiden. Dadurch können die Gräting in einer gewichtssparenden Formgebung ausgeführt werden. Jedoch sind Grätings weiterhin notwendig.

Vorgeschlagen wird daher ein anderer Lösungsweg, nämlich eine maximale Kühlleistung unter Einhaltung der Schutzanforderung bei minimaler Antriebsleistung durch eine Minimierung des Strömungswiderstandes zu erreichen. Im Ergebnis dieser Idee wird auf die Verwendung eines ballistischen Gräting, insbesondere vor einem Kühllufteintritt, verzichtet. Der Kühlluftaustritt wird bevorzugt ebenfalls ohne ballistische Wirkung (Schutz) realisiert.

Grundidee ist, insbesondere den / die Kühllufteintritt(e) der Kühlanlage so in das Fahrzeug einzubinden, dass dieser Kühllufteintritt bzw. der Ansaugbereich oberhalb des Wannendachs, im Zwischenraum der aufgeständerten (beabstandeten) Zusatzschutzplatte(n) liegt, sodass auf ein Gräting hier verzichtet werden kann. Dabei wird erfindungsweisend davon ausgegangen, dass ein geschütztes Fahrzeug bereits mittels eines Wannendachs abgedeckt ist, auf dem zur Verbesserung des Schutzes zumindest eine, bevorzugt mehrere Zusatzschutzplatten mit Abstandshaite n montiert sind als adaptiver Schutz.

Die Zusatzschutzplatte(n) ist / sind durch die Abstandshalter vom Wannendach bzw. vom Fahrzeugchassis beabstandet. Die Zusatzschutzplatten weisen zudem einen, insbesondere im Heckbereich, nach unten weisenden Kragen auf, der dabei über das Fahrzeugchassis hinausreichen sollte. Bevorzugt ist der Kragen umlaufend ausgebildet. In diesem Fall steht / stehen die Schutzpiatte(n) seitlich umlaufend über und überdeckt / überdecken das Fahrzeugchassis.

Durch das Beabstanden der Zusatzschutzplatten vom Fahrzeugchassis bzw. vom Wannendach und dem bevorzugt umlaufenden Kragen, wird eine umlaufende Öffnung geschaffen, die als Kühllufteintritt(e) genutzt werden kann / können. Dieser umlaufende Kragen bildet dabei einen ballistischen Schutz für das Fahrzeug wie auch eine ballistische Abdeckung für den / die Kühllufteintritt(e).

Unterhalb des Kühllufteintritts ist im Kühlluftstrom ein Kühlmittelkühler eingebunden, der mit einem Lüfter funktional in Verbindung steht. Als Lüfter kann ein einfacher Axiallüfter oder Radiallüfter verwendet werden mit entsprechender Ansaugleistung. Dieser drückt die gekühlte Luft aus dem wenigstens einen Kühlluftaustritt.

Das vorliegende Schutzkonzept sieht erweiternd vor, nur einen Bereich oberhalb des Kühlluftaustritts von außen zu schützen und nicht mehr den gesamten Heckbereich. Um jedoch einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten, kann ein weiterer Schutz innerhalb des Fahrzeugs eingebunden sein. Dieser Schutz kann zwischen der Kühlanlage und dem Fahrzeuginneren platziert werden. Auch ein Schutz der Kühlanlage von unten ist vorsehbar. Für den Kühlluftaustritt selbst kann auf einen ballistischen Schutz jedoch verzichtet werden.

Weist das Fahrzeug einen Heckausstieg bzw. eine Heckklappe auf, kann die Kühlanlage in einen rechten und in einen linken Kühler aufgeteilt werden. Diese umfassen dann jeweils zumindest den einen Kühiiufteintritt, zumindest den einen darauf ausgerichteten Kühlmittelkühler und zumindest den einen damit funktional in Verbindung stehenden Lüfter. Der Ausgang des Lüfters ist auf mindestens einen Kühliuftaustritt gerichtet. Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 eine Heckansicht eines Fahrzeugs mit einer Heckklappe,

Fig. 2 einen Längsteüschnitt durch einen rechten Kühler des Fahrzeugs aus Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen linken Kühler des Fahrzeugs aus Fig. 1.

Mit 1 ist ein gepanzertes Fahrzeug, hier mit einer Gleiskette 1.1 , in einer Heckansicht dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich heckseitig, bevorzugt mittig, eine Heckklappe 2. Eine Kühlanlage 3 (Triebwerkskühlanlage) ist beidseitig der Hecklappe 2 eingebunden und in einen rechten Kühler 4, sowie einen linken Kühler 5, aufgeteilt. Das Fahrzeug 1 bzw. dessen Chassis 6 ist durch wenigstens eine Zusatzschutzplatte 7 von oben abgedeckt. Die Zusatzschutzpiatte 7 ist vom Fahrzeugchassis bzw. Wannendach 6 beabstandet und weist einen umlaufenden Kragen 8 auf, der über das Fahrzeugchassis 6 allseitig hinausragt.

Durch diesen hinausragenden Kragen 8 entsteht eine Öffnung 9, die als Kühllufteintritt(e) 10 genutzt werden kann / können. Diese Öffnung 9 wird durch den Kragen 8 selbst geschützt. Der Kragen 8 bildet dadurch auch einen ballistischen Schutz für den / die Kühllufteintritt(e) 10.

Fig. 2 und 3 zeigen den Ein- und Aufbau des rechten bzw. des linken Kühlers 4, 5 im Fahrzeug

I . Die Kühler 4, 5 umfassen jeweils als eine wesentliche Baugruppe einen Kühlmittelkühler 11 ,

12, dem jeweils ein Lüfter 13, 14 funktional zugeordnet ist. Der Ausgang des jeweiligen Lüfters

13, 14 (nicht näher dargestellt) ist auf zumindest einen Kühlluftaustritt 15 ausgerichtet. Dieser Kühlaustritt 15 selbst ist ohne ballistische Wirkung. Als Lüfter 13, 14 können Axiallüfter verwendet werden.

Schutzplatten 16 außen am Wannendach 6 sind bevorzugt nur im Bereich der Kühlmittelkühler

I I , 12 und der Lüfter 13, 14 vorgesehen. Weitere Schutzplatten 17 sind im Fahrzeuginneren 19, z.B. Mannschaftsraum, vorgesehen. Diese schotten das Fahrzeuginnere 19 vom jeweiligen Kühler 4, 5 ab. Dabei hat sich als ausreichender Schutz erwiesen, wenn die Schutzplatten „ 1 im Fahrzeug 1 und die äußeren Schutzplatten 16 eine geschlossene, wenngleich versetzte, Schutzlinie nachbilden. Die Schutzplatten 16, 17 müssen sich räumlich nicht überlappen. Daher ist es ausreichend, wenn die innere Schutzplatte 17 des rechten Kühlers 4 bzw. die innere Schutzplatte 17 des linken Kühlers 5 im Fahrzeug 1 in der Höhe dort endet, wo die äußere Schutzplatte 16 am Fahrzeug 1 ansetzt bzw. der Schutz beginnt. Die Einbindung weiterer Schutzplatten 18, die vorzugsweise schräg ausgerichtet zwischen der / den inneren Schutzplatten 17 und dem unteren Kühlluftaustritt 15 eingebracht sind, sollten vorgesehen werden, wenn ein Schutz der Kühler 4, 5 nach unten als notwendig erscheint.