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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE HAVING A STORAGE COMPARTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/117231
Kind Code:
A1
Abstract:
A motor vehicle having a storage compartment in the vehicle interior beneath a rear parcel shelf, in which an electrical charging cable can be accommodated when not needed, is known. The problem addressed by the invention is that of creating a vehicle with a storage compartment in which an electrical charging cable can be accommodated when it is not needed to charge the vehicle. According to the invention, a vehicle has a separate storage compartment (8) for an electrical charging cable (10) outside the passenger compartment and outside the luggage compartment, said storage compartment being accessible from the outside of the vehicle through an opening, the opening being closable with a flap (6).

Inventors:
ZANOLI FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/082370
Publication Date:
June 29, 2023
Filing Date:
November 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60L53/14; B60L53/16
Foreign References:
DE102011121947A12013-06-27
DE102016224160A12018-06-07
DE102010048385A12012-04-19
DE102019007961A12020-07-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug mit einem separaten Verstaufach (8) außerhalb des Fahrgastraums und außerhalb des Kofferraums für ein elektrisches Ladekabel (10), wobei das Verstaufach (8) vom Fahrzeugäußeren aus durch eine Öffnung zugänglich ist, wobei die Öffnung mit einer Klappe (6) verschließbar ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug mit einem Vorderwagen (2) vor einem Fahrgastraum und einem Hinterwagen hinter einem Fahrgastraum ist, wobei das Verstaufach (8) im Vorder- oder Hinterwagen angeordnet ist.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe in einer Fahrzeugseitenwand (14) angeordnet ist und in der geschlossenen Stellung oberflächenbündig zur umgebenden Fahrzeugseitenwand (14) ist.

4. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (6) den Vorderwagen (2) auf der Oberseite zumindest teilweise abdeckt, und das Verstaufach (8) sich im Vorderwagen (2) unterhalb der Klappe (6) befindet.

5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstaufach (8) an eine Stirnwand (18) angrenzt, die den Fahrgastraum vom Vorderwagen (2) abtrennt.

6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstaufach (8) Zylinder- oder quaderförmig ist und umlaufend mit zumindest einer Seitenwand und/oder der Klappe (6) begrenzt ist. 7 Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstaufach (8) einen flächigen Abschnitt (12) einer Fahrzeugseitenwand (14) des Fahrzeugs bildet. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Abschnitt (12) auf einer Seite eine Steckeraufnahme (16) für das elektrische Ladekabel (10) aufweist, wobei der flächige Abschnitt (12) zwischen einer Gebrauchsstellung, in der die Seite mit der Steckeraufnahme (16) von der Fahrzeugaußenseite aus zugänglich ist, und einer Nichtgebrauchsstellung verlagerbar ist, in der die Seite mit der Steckeraufnahme (16) dem Verstaufach (8) zugewandt ist. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Abschnitt (12) in der Nichtgebrauchsstellung oberflächenbündig zur umgebenden Fahrzeugseitenwand (14) des Fahrzeugs ist. . Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Abschnitt (12) von der Klappe (6) gebildet wird.

Description:
Fahrzeug mit einem Verstaufach

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Verstaufach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Moderne Kraftfahrzeuge haben immer häufiger einen elektrischen Antriebsmotor, der seine Energie aus einer im Fahrzeug verbauten, wieder aufladbaren Batterie bezieht. Zum Aufladen der Batterie muss das Kraftfahrzeug über ein elektrisches Ladekabel mit einer stationären Ladesäule verbunden werden. Dazu weisen viele Kraftfahrzeuge eine Steckeraufnahme auf, die mit einer schwenkbaren Klappe bei Nichtgebrauch verdeckt werden kann. Das elektrische Ladekabel zum Aufladen ist meist im Kofferraum verstaut, das zum Aufladen der Batterie einerseits in die Steckeraufnahme eingesteckt und andererseits an die Ladesäule angeschlossen werden kann.

Aus der DE 102019007 961 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Verstaufach im Fahrzeuginnenraum unterhalb einer Hutablage bekannt. In dem Verstaufach kann ein elektrisches Ladekabel untergebracht werden, wenn es nicht benötigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit einem Verstaufach zu schaffen, in dem ein elektrisches Ladekabel untergebracht werden kann, wenn es nicht zum Laden des Fahrzeugs benötigt wird. Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einem Verstaufach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß weist ein Fahrzeug ein separates Verstaufach für ein elektrisches Ladekabel außerhalb des Fahrgastraums und außerhalb des Kofferraums auf, das vom Fahrzeugäußeren aus durch eine Öffnung zugänglich ist, wobei die Öffnung mit einer Klappe verschließbar ist. Ein elektrisches Ladekabel ist während des Ladevorgangs allen Witterungseinflüssen ausgesetzt und kann zum Beispiel nass und schmutzig werden. Das erfindungsgemäße separate Verstaufach ermöglicht eine Unterbringung außerhalb des Fahrgastraums und des Kofferraums, sodass weder der Fahrgastraum noch der Kofferraum beim Verstauen des elektrischen Ladekabels nass und/oder schmutzig werden.

Bevorzugt ist das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug mit einem Vorderwagen vor dem Fahrgastraum und einem Hinterwagen hinter dem Fahrgastraum. Ein Kofferraum im Sinne dieser Erfindung ist ein Gepäckabteil im Vorder- oder Hinterwagen, das zur Unterbringung von Gepäckstücken der Fahrgäste dient. Das zum Kofferraum separate Verstaufach ist dabei im Vorder- oder Hinterwagen angeordnet. Günstigerweise ist die Klappe in einer Fahrzeugseitenwand angeordnet, wobei die Klappe in der geschlossenen Stellung oberflächenbündig zur umgebenden Fahrzeugseitenwand ist. Auf diese Weise fügt sich die Klappe unauffällig in das optische Erscheinungsbild der Seitenwand. Das hinter der Klappe angeordnete Verstaufach ist bei geschlossener Klappe nicht sichtbar.

In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung deckt die Klappe den Vorderwagen zumindest teilweise auf der Oberseite ab, sodass sich das Verstaufach im Vorderwagen unterhalb der Klappe befindet. Bei geöffneter Klappe ist somit das Verstaufach von oben zur Unterbringung des elektrischen Ladekabels offen. Diese Anordnung des Verstaufachs ist besonders bequem zu nutzen. In einer speziellen Ausgestaltung bildet die Klappe zugleich eine Frontklappe, die die gesamte Oberseite des Vorderwagens abdeckt. Idealerweise grenzt das Verstaufach an eine Stirnwand an, die den Fahrgastraum vom Vorderwagen abtrennt. Auf diese Weise kann die Stirnwand zugleich eine Seitenwand des Verstaufachs bilden. Vorteilhafterweise ist das Verstaufach Zylinder- oder quaderförmig. Bei geschlossener Klappe bildet es einen allseitig geschlossenen Behälter. Bei einem zylinderförmigen Verstaufach ist es umlaufend mit einer Seitenwand geschlossen, die die Mantelfläche des Zylinders bildet. Zudem weist ein zylinderförmiges Verstaufach einen Boden auf, der Deckel wird von der Klappe gebildet. Bei einem quaderförmigen Verstaufach sind vier aneinandergrenzende Seiten vorgesehen, sowie ebenfalls ein Boden. Die Klappe bildet die sechste Seite des Quaders.

Bevorzugt bildet das Verstaufach einen flächigen Abschnitt einer Seitenwand des Fahrzeugs. Vorteilhafterweise weist dieser flächige Abschnitt auf einer Seite eine Steckeraufnahme für das elektrische Ladekabel auf. Der flächige Abschnitt ist zwischen einer Gebrauchsstellung, in der Seite mit der Steckeraufnahme von der Fahrzeugaußenseite aus zugänglich ist, und einer Nichtgebrauchsstellung verlagerbar, in der die Seite mit der Steckeraufnahme dem Verstaufach zugewandt ist. Bei den heutigen bekannten Kraftfahrzeugen ist meistens eine fest verbaute Steckeraufnahme vorgesehen, die mit einer Ladeklappe verdeckt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen ist die Steckeraufnahme in einen verlagerbaren, flächigen Abschnitt integriert, der einen Teil der Seitenwand des Fahrzeugs bildet. Idealerweise ist der flächige Abschnitt in der Nichtgebrauchsstellung oberflächenbündig zur umgebenden Seitenwand des Fahrzeugs, sodass er optisch unauffällig in die umgebende Seitenwand integriert ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird der Abschnitt von der Klappe gebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Verstaufach, in dem ein elektrisches Ladekabel abgelegt ist,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kraftfahrzeugs, wobei das elektrische Ladekabel aus dem Verstaufach entnommen ist,

Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kraftfahr- zeugs, wobei das elektrische Ladekabel aus dem Verstaufach entnommen ist, und

Fig. 4 eine weitere perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kraftfahrzeugs, wobei das elektrische Ladekabel in dem Verstaufach abgelegt ist.

In den Figuren Fig. 1 bis Fig. 4 ist jeweils eine perspektivische Ansicht eines Vorderwagens 2 eines Personenkraftfahrzeugs zu sehen. Der Vorderwagen 2 befindet sich in Fahrzeuglängsrichtung x gesehen vor einem Fahrgastraum, während sich hinter dem Fahrgastraum ein Hinterwagen befindet. In den Figuren ist eine Ansicht schräg von vorne zu sehen. Zwischen dem Vorderwagen 2 und dem Fahrgastraum befindet sich eine Stirnwand (18), die sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeughochrichtung z erstreckt und den Vorderwagen vom Fahrgastraum trennt. Der Fahrgastraum wird in Fahrzeuglängsrichtung x gesehen im vorderen und oberen Bereich durch eine Frontscheibe 4 begrenzt, die sich schräg nach oben und hinten erstreckt. Der Vorderwagen 2 wird in Fahrzeughochrichtung z gesehen oben durch eine Motorhaube bedeckt. Die Motorhaube weist in einem seitlichen Bereich eine Klappe 6 auf. Die Klappe 6 kann aus der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten geöffneten Stellung um eine Schwenkachse, die sich in Fahrzeuglängsrichtung x erstreckt, in eine geschlossene Stellung verschwenkt werden. In der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten, geschlossenen Stellung grenzt die Klappe 6 bündig an die angrenzenden Bereiche der Motorhaube an, sodass die geschlossene Klappe 6 wie ein Bestandteil der Motorhaube erscheint.

Unterhalb der Klappe 6 ist im Vorderwagen 2 ein im Wesentlichen quaderförmiges Verstaufach 8 angeordnet. Dieses Verstaufach 8 grenzt in Fahrzeuglängsrichtung x gesehen hinten an die Stirnwand 18 an. Die Stirnwand 18 kann hierbei sogar die hintere Seitenwand des Verstaufachs 8 bilden. Die Klappe 6 ist um zumindest ein Scharnier schwenkbar, das an einem der Fahrzeugmitte zugewandten Randbereich der Klappe 6 angebracht ist. Die Schwenkachse verläuft dabei in Fahrzeuglängsrichtung x. Zum Öffnen wird die Klappe 6 um die Schwenkachse nach oben verschwenkt. Bei geöffneter Frontklappe 6 ist das Verstaufach 8 von oben zugänglich, sodass ein elektrisches Ladekabel 10 in das Verstaufach 8 gelegt oder aus diesem entnommen werden. Dazu ist das Verstaufach 8 so dimensioniert, dass das elektrische Ladekabel 10 leicht darin Platz findet.

Das im Vorderwagen 2 außerhalb des Fahrgastraums und außerhalb eines Gepäckraums bzw. Kofferraums angeordnete Verstaufach 8 ermöglicht eine sichere und geschützte Unterbringung des elektrischen Ladekabels 10 bei Nichtgebrauch, ohne dass ein unter Umständen verschmutztes Ladekabel beim Verstauen in dem Verstaufach 8 den Fahrgastraum oder den Gepäckraum bzw. Kofferraum verschmutzen kann.

Das Verstaufach 8 bildet zugleich einen flächigen Abschnitt 12 einer Seitenwand 14 des Vorderwagens 2 des Fahrzeugs. Die Seitenwand 14 bildet die von außen sichtbare seitliche Begrenzung und wird umgangssprachlich auch oft Kotflügel genannt. Der flächige Abschnitt 12 weist zwei Seiten auf. Auf einer der beiden Seiten befindet sich eine Steckeraufnahme 16 für das elektrische Ladekabel 10. Der flächige Abschnitt 12 ist zwischen einer Nichtgebrauchsstellung, in der die Seite mit der Steckeraufnahme 16 dem Verstaufach 8 zugewandt ist, und einer Gebrauchsstellung verlagerbar, in der die Seite mit der Steckeraufnahme 16 von außen zugänglich ist. In Fig. 4 befindet sich der flächige Abschnitt 12 in der Nichtgebrauchsstellung, die Steckeraufnahme 16 ragt in das Verstaufach hinein. Die der Steckeraufnahme 16 gegenüberliegende Seite des flächigen Abschnitts 12 grenzt flächenbündig an die umgebende Seitenwand 14 an und fügt sich harmonisch in das Erscheinungsbild der Seitenwand 14, sodass der flächige Abschnitt 12 von außen unauffällig ist. In den Figuren Fig. 1 bis Fig. 3 befindet sich der flächige Abschnitt 12 in der Gebrauchsstellung, in der zum Aufladen des Fahrzeugs das elektrische Ladekabel 10 mit einem Ende in die Steckeraufnahme 16 eingesteckt und mit dem anderen Ende an eine Ladesäule angeschlossen werden kann. Der flächige Abschnitt 12 kann durch eine rotatorische Drehbewegung zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden.

Hierbei ist es von besonderem Vorteil, dass bei einer Rotation des flächigen Abschnitts 12 aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung oder umgekehrt das elektrische Ladekabel 10 in der Steckeraufnahme 16 eingesteckt bleiben kann.