Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE, IN PARTICULAR LOGISTICS VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/103892
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a logistics vehicle, comprising a frame and a housing part secured thereon, an insert being insertable into the housing part in a spatial region of the vehicle, wherein a first and a second energy storage module is arranged on the insert and a DC/DC converter is electrically connected to the energy storage module.

Inventors:
BLICKLE CHRISTOPHER (US)
Application Number:
PCT/EP2017/025347
Publication Date:
June 14, 2018
Filing Date:
November 27, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
B60L11/00; B60L11/18
Domestic Patent References:
WO2002067346A22002-08-29
Foreign References:
US20020168556A12002-11-14
DE102012210967A12013-01-03
DE102014006960A12015-11-19
DE10328582A12004-01-29
DE102005042940A12007-03-22
DE102010021705A12011-12-01
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1 . Fahrzeug, insbesondere Logistikfahrzeug, aufweisend ein Gestell und ein daran befestigtes Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einschubteil auf dem Gehäuseteil in einen Raumbereich des Fahrzeugs einschiebbar ist, wobei auf dem Einschubteil ein erstes oder zweites Energiespeichermodul angeordnet ist und ein mit dem Energiespeichermodul elektrisch verbundener DC/DC-Wandler, insbesondere wobei das erste Energiespeichermodul insbesondere in seiner Wirkweise unterschiedlich ist zu dem zweiten Energiespeichermoduls und/oder wobei das erste Energiespeichermodul eine Batterie oder ein Akkumulator ist und das zweite Energiespeichermodul ein Doppelschichtkondensator und/oder ein Ultracap-Kondensator ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Führung und/oder Zentrierung des Einschubteils das Gehäuseteil wannenförmig ausgeformt ist, insbesondere wobei die Vertiefung der Wanne sich in Einschubrichtung erstreckt, und/oder dass beim Einschieben des Einschubteils die Wannenform als Führung des Einschubteils fungiert.

3. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseteil durchgehende Schlitze aufweist, insbesondere in Einschubrichtung regelmäßig voneinander beabstandete Schlitze.

4. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Einschubteil eine Grundplatte aufweist, welche eine Ausnehmung aufweist, wobei die senkrechte Projektion der Ausnehmung in die Verfahrfläche des Fahrzeugs überlappt mit der senkrechten Projektion der Schlitze in die Verfahrfläche, insbesondere so dass durch die Schlitze durchtretende Kühlluft durch die Ausnehmung zu Kühlrippen des DC/DC-Wandler geleitet wird. .

5. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der DC/DC-Wandler auf seiner der Grundplatte zugewandten Seite Kühlrippen aufweist. 6. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der DC/DC-Wandler elektrisch verbunden ist mit einem Zwischenkreis, aus dem ein

Wechselrichter versorgbar ist, welcher einen Elektromotor insbesondere zum Antreiben eines Rades des Fahrzeugs speist.

7. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Grundplatte ein Steckverbinderteil angeordnet ist, welches beim Einschieben des Einschubteils in Steckkontakt mit einem entsprechenden, mit dem Gestell des Fahrzeugs verbundenen Gegensteckverbinderteil gebracht wird.

8. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Steckverbinderteil ein Hybridsteckverbinderteil ist, insbesondere wobei erste Kontakte mit einem Gleichspannungsanschluss des DC/DC- Wandlers verbunden ist und zweite Kontakte Signale eines Datenbus führen, welcher zwischen einer Steuerung des Fahrzeugs und dem DC/DC-Wandler vorgesehen ist.

9. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Einschieben des Einschubteils und elektrischen Verbinden des DC/DC-Wandlers mit dem Zwischenkreis des Fahrzeugs der DC/DC-Wandler automatisch erkannt wird und als Busteilnehmer eines Datenbusses des Fahrzeugs betrieben wird, insbesondere zum Steuern des Energieflusses gemäß Vorgabe durch ein Energiemanagementsystem.

10. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Unterseite des Fahrzeugs eine Sekundärwicklung angeordnet ist, insbesondere an welche Energie von einem in der Verfahrfläche verlegten Primärleiter übertragbar ist, wobei aus der Sekundärwicklung Energie dem Zwischenkreis zuführbar ist, insbesondere über einen AC/DC-Wandler (6, und/oder dass am Gestell des Fahrzeugs ein Energiespeicher, insbesondere Akkumulator oder Batterie, angeordnet ist, aus welchem zumindest die Steuerung des Fahrzeugs versorgbar ist.

1 1 . Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Grundplatte zwei Seitenwände des Einschubteils befestigt sind, an welchen das zweite Energiespeichermodul angeschraubt ist mit einer durch das Gehäuse des zweiten Energiespeichermoduls durchgehenden Schraube, insbesondere so dass zwischen zweitem Energiespeichermodul und Grundplatte ein Abstand vorhanden ist. oder zwischen welchen eine Halteschiene 23 befestigt ist, an welcher das erste

Energiespeichermodul angehängt gehalten ist, insbesondere so dass zwischen erstem

Energiespeichermodul und Grundplatte ein Abstand vorhanden ist.

12. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Grundplatte ein Griff ausgeformt ist und/oder dass durchgehende Löcher zur Fixierung des Einschubteils angeordnet sind am Gehäuseteil mittels Schrauben.

13. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die das erste oder zweite Energiespeichermodul haltende Seitenwand mit der Grundplatte verbunden ist.

14. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Raumbereich zumindest auch vom Gestell, von der Grundplatte, von einem mit dem Gestell des Fahrzeugs verbundenen Gehäuseblechteil und einer Deckplatte begrenzt ist, insbesondere wobei der Raumberiech zur Umgebung hin vom Gehäuseblechteil abgedeckt ist, insbesondere wobei das Gehäuseblechteil mit dem Gestell schraubverbunden ist.

15. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sekundärwicklung eine Kapazität in Reihe und/oder parallel zugeschaltet ist, so dass die Resonanzfrequenz des so gebildeten Schwingkreises der Frequenz des in den Primärleiter eingeprägten Wechselstromes gleicht.

Description:
Fahrzeug, insbesondere Logistikfahrzeug

Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Logistikfahrzeug.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Fahrzeug zum Transport von Last verwendbar ist, wobei ein Energiespeicher zur Versorgung elektrischer Verbraucher, insbesondere eines

elektromotorischen Traktionsantriebs des Fahrzeugs auf dem Fahrzeug vorsehbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug weiterzubilden, wobei eine Anpassung des Fahrzeugs an verschiedene Anwendungen in einfacher Weise ermöglicht ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Fahrzeug nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Fahrzeug, insbesondere Logistikfahrzeug, sind, dass es ein Gestell und ein daran befestigtes Gehäuseteil aufweist, wobei ein Einschubteil auf dem Gehäuseteil in einen Raumbereich des Fahrzeugs

einschiebbar ist, wobei auf dem Einschubteil ein erstes oder zweites Energiespeichermodul angeordnet ist und ein mit dem Energiespeichermodul elektrisch verbundener DC/DC-Wandler, insbesondere wobei das erste Energiespeichermodul insbesondere in seiner Wirkweise

unterschiedlich ist zu dem zweiten Energiespeichermodul und/oder wobei das erste Energiespeichermodul eine Batterie oder ein Akkumulator ist und das zweite Energiespeichermodul ein Doppelschichtkondensator und/oder ein Ultracap-Kondensator ist. Von Vorteil ist dabei, dass mittels des Einschubteils ein schnelles Austauschen des Energiespeichermoduls gegen ein anderes ausführbar ist. Somit ist ein ungeladenes oder defektes Energiespeichermodul austauschbar durch bloßes Herausziehen eines Einschubteils und Einschieben eines voll geladenen und/oder betriebsbereiten.

Außerdem ist die Art des Energiespeichermoduls an die Gegebenheiten der Anlage und der zu erledigenden Abläufe anpassbar. Mit einem ersten Energiespeichermodul ist eine Batterie oder ein Akkumulator vorsehbar, so dass ein langsames Laden und Entladen und/oder geringe Spitzenstromwerte beim Laden oder Entladen zulässig sind. Wird nun das erste

Energiespeichermodul gegen das zweite ausgetauscht, ist ein Ultracap einbringbar, der zwar geringere Mengen an Energie speichert, jedoch höhere Spitzenstromwerte beim Laden oder Entladen ermöglicht. Auf diese Weise ist ein sehr schnelles Laden ermöglicht. Alternativ ist das Fahrzeug auch ohne Einschubteil betreibbar. Hierzu ist eine induktive

Versorgung über eine Sekundärwicklung an der Unterseite des Fahrzeugs ermöglicht, wobei aus der Sekundärwicklung alle Verbraucher des Fahrzeugs versorgbar sind, solange siegenügend stark an einen bodenverlegten Primärleiter induktiv gekoppelt vorgesehen ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Führung und/oder Zentrierung des Einschubteils das Gehäuseteil wannenförmig ausgeführt, insbesondere wobei die Vertiefung der Wanne sich in Einschubrichtung erstreckt. Von Vorteil ist dabei, dass eine präzise Führung beim Einschieben vorhanden ist und somit ein Steckverbinderteil mit einem Gegensteckverbinderteil in Kontakt bringbar ist, ohne dass ein Verkanten bewirkt wird. Insbesondere fungiert die Wannenform beim Einschieben des Einschubteils als Führung des Einschubteils.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuseteil durchgehende Schlitze auf, insbesondere in Einschubrichtung regelmäßig voneinander beabstandete Schlitze. Von Vorteil ist dabei, dass eine verbesserte Entwärmung erreichbar ist. Insbesondere bei der Bewegung des Fahrzeugs wird ein Luftstrom durch die Schlitze hindurch bewirkt, welcher dann durch die Ausnehmung in der Grundplatte zum Einschubteil hin durchströmt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Einschubteil eine Grundplatte auf, welche eine Ausnehmung aufweist, wobei die senkrechte Projektion der Ausnehmung in die Verfahrfläche des Fahrzeugs überlappt mit der senkrechten Projektion der Schlitze in die Verfahrfläche, insbesondere so dass durch die Schlitze durchtretende Kühlluft durch die Ausnehmung zu Kühlrippen des DC/DC-Wandler geleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass der Kühlluftstrom in einfacher Weise durchströmt und auch zu dem Energiespeichermodul gelangt, welches somit in einfacher Weise kühlbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der DC/DC-Wandler auf seiner der Grundplatte zugewandten Seite Kühlrippen auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Wärme der Kühlrippen nicht nur an die die Kühlrippen umgebende Luft abgebbar ist sondern auch an die Grundplatte. Die Grundplatte ermöglicht sozusagen ein weiteres Aufspreizen der Wärme. Außerdem ist die Grundplatte mit dem Gestell des Fahrzeugs verbunden, welches metallisch ausgeführt ist und somit zur Ableitung von Wärme geeignet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der DC/DC-Wandler elektrisch verbunden mit einem Zwischenkreis, aus dem ein Wechselrichter versorgbar ist, welcher einen Elektromotor insbesondere zum Antreiben eines Rades des Fahrzeugs speist. Von Vorteil ist dabei, dass aus dem Zwischenkreis der Wechselrichter versorgbar ist und somit eine dreiphasige

Wechselspannung für den Elektromotor mittels des Wechselrichters zur Verfügung stellbar ist. Außerdem sind aus dem Zwischenkreis auch weitere Verbraucher versorgbar, insbesondere die Steuerung, so dass der Energiespeicher des Fahrzeugs geschont wird. In den

Zwischenkreis ist auch Leistung zuführbar, welche induktiv an die Sekundärwicklung des Fahrzeugs übertragen wurde und über den AC/DC-Wandler dem Zwischenkreis zugeführt wird. Der Sekundärwicklung ist eine Kapazität in Reihe und/oder parallel zugeschaltet, der derart dimensioniert ist, dass die Resonanzfrequenz des so gebildeten Schwingkreises der Frequenz des in den Primärleiter eingeprägten Wechselstromes im Wesentlichen gleicht. Durch diese resonante Übertragung ist auch bei schwankender induktiver Kopplung ein hoher Wirkungsgrad der induktiven berührungslosen Übertragung der elektrischen Leistung erreichbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Grundplatte ein Steckverbinderteil angeordnet, welches beim Einschieben des Einschubteils in Steckkontakt mit einem entsprechenden, mit dem Gestell des Fahrzeugs verbundenen Gegensteckverbinderteil gebracht wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein automatisches Steckverbinden beim Einschieben erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Steckverbinderteil ein Hybridsteckverbinderteil, insbesondere wobei erste Kontakte mit einem Gleichspannungsanschluss des DC/DC- Wandlers verbunden ist und zweite Kontakte Signale eines Datenbus führen, welcher zwischen einer Steuerung des Fahrzeugs und dem DC/DC-Wandler vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei, dass Leistungsübertragung und Datenübertragung beim Einschieben gleichzeitig zur Verfügung steht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird nach dem Einschieben des Einschubteils und elektrischen Verbinden des DC/DC-Wandlers mit dem Zwischenkreis des Fahrzeugs der DC/DC-Wandler automatisch erkannt und wird als Busteilnehmer eines Datenbusses des Fahrzeugs betrieben, insbesondere zum Steuern des Energieflusses gemäß Vorgabe durch ein Energiemanagementsystem. Von Vorteil ist dabei, dass das Fahrzeug auch ohne das Einschubteil betreibbar ist. Wenn jedoch ein Einschubteil eingeschoben wird, wird dies automatisch erkannt und somit der DC/DC-Wandler als Busteilnehmer betriebsbereit gemacht, insbesondere mit einer Adresse als Busteilnehmer aktiviert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Unterseite des Fahrzeugs eine

Sekundärwicklung angeordnet, insbesondere an welche Energie von einem in der

Verfahrfläche verlegten Primärleiter übertragbar ist, wobei aus der Sekundärwicklung Energie dem Zwischenkreis zuführbar ist, insbesondere über einen AC/DC-Wandler. Von Vorteil ist dabei, dass induktive also berührungslose Versorgung ausführbar ist. Somit ist das Fahrzeug entlang eines langgestreckt bodenverlegten

Primärleiters führbar und gleichzeitig beladbar mit elektrischer Energie. Bei Vorhandensein eines Einschubteils mit Energiespeichermodul ist auch ein vorübergehendes Abweichen von der durch den Primärleiter vorgegebenen Spur möglich.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist am Gestell des Fahrzeugs ein Energiespeicher, insbesondere Akkumulator oder Batterie, angeordnet ist, aus welchem zumindest die

Steuerung des Fahrzeugs versorgbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass bei Ausfall der induktiven Versorgung und nach Entleeren des Energiespeichermoduls eine Notversorgung des Fahrzeugs ermöglicht ist. Somit ist zumindest noch das Senden einer Warninformation, das Betreiben der Sicherheitseinrichtungen, wie Sensoren oder dergleichen, und/oder das Bewegen des Fahrzeugs in einen sicheren Bereich, wie Parkplatz oder dergleichen, ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind an der Grundplatte zwei Seitenwände des

Einschubteils befestigt, an welchen das zweite Energiespeichermodul angeschraubt ist mit einer durch das Gehäuse des zweiten Energiespeichermoduls durchgehenden Schraube, insbesondere so dass zwischen zweitem Energiespeichermodul und Grundplatte ein Abstand vorhanden ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen welchen eine Halteschiene befestigt, an welcher das erste Energiespeichermodul angehängt gehalten ist, insbesondere so dass zwischen erstem Energiespeichermodul und Grundplatte ein Abstand vorhanden ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Energiespeichermodul vom wärmeerzeugenden DC/DC-Wandler thermisch abgetrennt ist und in einem Kühlluftstrom zwischen Energiespeichermodul und Grundplatte entwärmbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Grundplatte ein Griff ausgeformt. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Betätigung beim Einschieben ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind durchgehende Löcher zur Fixierung des

Einschubteils angeordnet am Gehäuseteil mittels Schrauben. Von Vorteil ist dabei, dass ein einfaches Einschieben oder Herausziehen ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die das erste oder zweite Energiespeichermodul haltende Seitenwand mit der Grundplatte verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass ein einfacher Austausch ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Raumbereich zumindest auch vom Gestell, von der Grundplatte, von einem mit dem Gestell des Fahrzeugs verbundenen Gehäuseblechteil und einer Deckplatte begrenzt. Von Vorteil ist dabei, dass das Einschubteil in einem geschützten Raumbereich anordenbar ist. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Fahrzeug, insbesondere fahrerloses Logistikfahrzeug, dargestellt, wobei im Fahrzeug ein Raumbereich frei ist.

In der Figur 2 ist ein Einschubteil beim Einschieben in den Raumbereich gezeigt, wobei vom Einschubteil ein erstes Energiespeichermodul 21 aufgenommen ist.

In der Figur 3 ist ein zum Ausführungsbeispiel nach Figur 2 alternatives Einschubteil beim Einschieben in den Raumbereich gezeigt, wobei vom Einschubteil ein zweites

Energiespeichermodul 31 aufgenommen ist.

In Figur 4 ist das Einschubteil mit zweitem Energiespeichermodul 31 aus Figur 4 näher dargestellt.

In der Figur 5 ist ein Bereich einer Schrägansicht auf das zweite Energiespeichermodul 31 näher dargestellt.

In der Figur 6 ist das Einschubteil mit erstem Energiespeichermodul 21 aus Figur 2 in einer anderen Blickrichtung näher dargestellt.

In der Figur 7 ist das Einschubteil mit erstem Energiespeichermodul 21 aus Figur 2 in einer weiteren Blickrichtung näher dargestellt. In Figur 8 ist die Grundplatte 27 mit Seitenwänden 20 und 22 in Schrägansicht näher dargestellt.

Wie in den Figuren gezeigt, weist das Fahrzeug an seinem Gestell drehbar gelagerte Räder 2 angeordnet, insbesondere zur Ableitung der wesentlichen Gewichtskraft des Fahrzeugs in die Verfahrfläche. Vorzugsweise sind die Räder 2 als Lenkrollen ausgeführt. Das Fahrzeug weist eine drehbar angeordnete Lenkeinheit auf, deren Räder lenkbar und antreibbar sind von einem Elektromotor. Am Gestell ist einen Steuerung 7 angeordnet, welche einen Wechselrichter zur Speisung des Elektromotors ansteuert. Auf diese Weise ist die Drehzahl des Elektromotors steuerbar.

Außerdem steuert die Steuerung 7 über einen weiteren Elektromotor den Lenkwinkel der Lenkeinheit. Die Steuerung 7 steuert also das Fahrzeug entlang einer Bahnkurve auf der Verfahrfläche.

Das Fahrzeug weist einen Energiespeicher 5, insbesondere Batterie, auf, der zur Versorgung der Steuerung 7 dient. An der Unterseite des Gestells des Fahrzeugs ist eine Sekundärwicklung angeordnet, welche induktiv mit einem an der Verfahrfläche langgestreckt verlegten Primärleiter koppelbar. Dabei wird der Primärleiter mit einem Wechselstrom beaufschlagt, wobei die Frequenz des

Wechselstroms zwischen 10 kHz und 1 MHz beträgt. Somit ist eine induktive Versorgung der elektrischen Verbraucher Des Fahrzeugs ermöglicht, solange das Fahrzeug derart nahe am Primärleiter positioniert ist, dass die induktive Kopplung zwischen dem an der Verfahrfläche angeordneten Primärleiter und der am Fahrzeug angeordneten Sekundärwicklung ausreichend stark ist.

Wenn jedoch das Fahrzeug abweicht von einer Bahnkurve, welche dem Primärleiter folgt, fällt die induktive Versorgung aus. In diesem Fall wird dann die Steuerung 7 vom Energiespeicher 5 versorgt. Allerdings ist die Energiemenge des Energiespeichers 5 nicht ausreichend, um die Steuerung 7 und zusätzlich den Elektromotor lange Zeit zu speisen.

Abhängig von der Logistikanlage oder Produktionsanlage, in welcher das Fahrzeug eingesetzt wird, ist ein weiterer Energiespeicher mittels eines in den Raumbereich einschiebbaren Einschubteils vorsehbar.

Hierzu ist das Einschubteil mit einem jeweiligen Energiespeichermodul (21 , 31 ) ausgestattet. Ein erstes Energiespeichermodul 21 besteht beispielsweise aus als Batterieen oder

Akkumulatoren ausgeführten Modulen. Ein zweites, alternativ zum erste Energiespeichermodul 21 verwendbares

Energiespeichermodul 31 besteht beispielsweise aus Modulen, die jeweils aus einem

Doppelschichtkondensator und/oder Ultracap ausgeführt sind. Auf der Grundplatte 27 des Einschubteils ist jeweils ein DC/DC-Wandler 24 angeordnet, welcher die vom Energiespeichermodul 21 oder 31 zur Verfügung gestellte Spannung in eine Zwischenkreisspannung umwandelt, beispielsweise eine Spannung zwischen 400 Volt und 500 Volt, aus welcher dann der den als Fahrantrieb eingesetzten Elektromotor speisenden Wechselrichter versorgbar ist. Der Wechselrichter weist drei Halbbrücken von steuerbaren Leistungshalbleiterschaltern auf, so dass der Wechselrichter ausgangsseitig eine

Drehspannung dem Elektromotor zur Verfügung stellt, deren Frequenz und Amplitude durch die Steuerung 7 vorgegeben ist.

Der DC/DC-Wandler 24 weist Kühlrippen 26 auf und ist auf der Grundplatte des Einschubteils 27 angeordnet, wobei die Kühlrippen 26 auf der dem Einschubteil 27 zugewandten Seite des DC/DC-Wandlers 24 angeordnet sind.

Am Gestell des Fahrzeugs ist ein wannenförmiges Gehäuseteil 1 angeordnet, wobei die Wannenform eine Vertiefung bewirkt. Das Einschubteil, insbesondere die Grundplatte 27 des Einschubteils, wird auf dem Gehäuseteil 1 gleitend eingeschoben, wobei die wannenförmige Vertiefung sich in Einschubrichtung erstreckt und somit als Führung beim Einschieben dient.

In Einschubrichtung vorne ist am Einschubteil, insbesondere an der Grundplatte 27 des Einschubteils, ein Hybridsteckverbinderteil angeordnet, welches in ein am Gestell des

Fahrzeugs angeordnetes entsprechendes Gegensteckverbinderteil eingesteckt wird. Da die Bewegung geführt ausgeführt wird, ist auch beim Einstecken des Steckverbinderteils in das Gegensteckverbinderteil ein Verkanten vermeidbar.

Das jeweilige Energiespeichermodul 21 oder 31 ist elektrisch verbunden mit einem der beiden Gleichspannungsanschlüsse des DC/DC-Wandlers 24. Der andere

Gleichspannungsanschluss ist an die Kontakte des Hybridsteckverbinderteils geführt.

Auf diese Weise ist ein schnelles Verbinden ausführbar und es ist ein Einschubteil schnell und einfach austauschbar - beispielsweise bei Wartung oder bei Austausch eines Einschubteils mit leerem Energiespeichermodul (21 , 31 ) gegen ein Einschubteil mit einem voll geladenen Energiespeichermodul (21 , 31 ).

Wie in Figur 2 gezeigt, werden das erste Energiespeichermodul 21 von einer Halteschiene 23, die zwei voneinander beabstandete Seitenwände 20 und 22 miteinander verbindet, begrenzt und somit mechanisch stabil genug fixiert. Dabei ist das erste Energiespeichermodul 21 an der Halteschiene 23 hängend befestigbar, so dass ein Luftraum zwischen Grundplatte 27 und erstem Energiespeichermodul 21 vorhanden ist. Auf diese Weise ist das erste

Energiespeichermodul 21 thermisch entkoppelt von der Grundplatte 27 und somit auch von dem über die Kühlrippen 26 in die Grundplatte 27 eingetragenen Wärmestrom des DC/DC- Wandlers 24.

Wie in Figur 3 gezeigt, wird das zweiten Energiespeichermodul 31 mittels durch das Gehäuse des zweiten Energiespeichermoduls 31 durchgehender Schrauben 30 an einer Seitenwand 22 und/oder 20 befestigt. Somit ist eine hängende Befestigung ermöglicht und wiederum eine Beabstandung zwischen der Grundplatte 27 des Einschubteils und dem zweiten

Energiespeichermodul 31 vorsehbar. Auf diese Weise ist das erste Energiespeichermodul 31 thermisch entkoppelt von der Grundplatte 27 und somit auch von dem über die Kühlrippen 26 in die Grundplatte 27 eingetragenen Wärmestrom des DC/DC-Wandlers 24.

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ist an der der Umgebung zugewandten Endberiech der Grundplatte 27 ein Griff angeordnet, der zusammen mit einer Ausnehmung 32 der Grundplatte als Tragegriff fungieren kann. Beim separaten Tragen des Einschubteils greifen also die Finger des Tragenden durch die Ausnehmung 32.

Das Gehäuseteil 1 weist durchgehende Schlitze 8, insbesondere voneinander in

Einschubrichtung regelmäßig beabstandete, sich quer zur Einschubrichtung in der Grundplatte des Einschubteils erstreckende, durchgehende Schlitze 8, auf. Somit ist ein Kühlluftstrom durch das Gehäuseteil 1 hindurch ermöglicht.

Nach dem Einschieben liegt die Grundplatte 27 auf dem Gehäuseteil 1 auf, so dass die Ausnehmung 32 über dem von den Schlitzen 8 überdeckten Beriech angeordnet ist. Auf diese Weise tritt der durch die Schlitze 8 hindurchtretende Kühlluftstrom auch durch die Ausnehmung hindurch und gelangt somit auch direkt an die Kühlrippen 26 des DC/DC- Wandlers. Die Grundplatte 27 weist auch durchgehende Löcher 25 auf, die nach dem Einschieben in Flucht liegen mit entsprechenden durch das Gehäuseteil 1 durchgehenden Löchern, so dass Halteschrauben zur Fixierung der Grundplatte durch die Löcher hindurchführbar sind und mittels Muttern befestigbar sind. Nach dem Einschieben wird der Raumbereich gegen die Umgebung mit einem ans Gestell anzuschraubenden Gehäuseblechteil abgedeckt und geschützt.

Erfindungsgemäß ist also durch das Einschubteil die Ladekapazität des Fahrzeugs erhöhbar. Mittels des ersten Energiespeichermoduls 21 ist eine große zusätzliche Energiemenge bereitstellbar, wobei der Spitzenstrom beim Laden und beim Entladen begrenzt ist. Durch das zweite Energiespeichermodul 31 sind sehr viel höhere Spitzenströme ermöglicht, wobei die speicherbare Energiemenge etwas geringer als beim ersten Energiespeichermodul 21 ist. Somit ist im letztgenannten Fall bei induktiver Versorgung des Fahrzeugs das zweite

Energiespeichermodul 31 schnell aufladbar und somit kleine Abweichungen der Bahnkurve des Fahrzeugs vom Primärleiter abpufferbar.

Mittels des ersten Energiespeichermoduls 21 sind große Abweichungen vom Primärleiter erlaubt. Allerdings muss das erste Energiespeichermodul 21 zunächst genügend aufgeladen sein. Die Steuerung 7 umfasst ein entsprechendes Energiemanagementsystem und verwendet den DC/DC-Wandler 24 als Steuerelement zum Steuern des Energieflusses.

Am Fahrzeug sind auch Sensoren 4 vorgesehen, welche Hindernisse rechtzeitig erkennen und somit ein Anhalten oder Umfahren ermöglichen. Außerdem ist auch ein Notaus-Schalter 3 von außen zugänglich vorhanden, so dass ein Abschalten des Fahrzeugs ermöglicht ist.

Die Grundplatte 27 ist im der Umgebung zugewandten Beriech der Wannenform entsprechend geformt. Das Fahrzeug ist als fahrerloses Transportsystem verwendbar, insbesondere auch als automatisch gesteuertes Fahrzeug. Auf der Oberseite ist eine in den Figuren nicht gezeigte Deckplatte am Gestell des Fahrzeugs befestigt und somit eine zu transportierende Last aufnehmbar. In Weiterbildung ist die Deckplatte über einen Linearaktor höhenveränderlich angeordnet, so dass die Last in verschiedenen Höhen aufnehmbar und transportierbar ist. In Weiterbildung ist auf der Deckplatte sogar ein Werkzeug zur Bearbeitung der aufgenommenen Last, insbesondere Werkstück, ermöglicht.

Bezugszeichenliste

1 wannenförmiges Gehäuseteil

2 Rad

3 Notaus-Schalter

4 Sensor

5 Energiespeicher, insbesondere Batterie

6 AC/DC-Wandler, insbesondere Anpasssteiler

7 Steuerung

8 durchgehende Schlitze, insbesondere voneinander in Einschubrichtung regelmäßig beabstandete, sich quer zur Einschubrichtung in der Grundplatte des Einschubteils erstreckende, durchgehende Schlitze

20 Seitenwand des Einschubteils

21 erstes Energiespeichermodul

22 Seitenwand des Einschubteils

23 Halteschiene

24 DC/DC-Wandler

25 Löcher

26 Kühlkörper

27 Grundplatte des Einschubteils

28 Griff

30 Halteschrauben

31 zweites Energiespeichermodul, insbesondere Ultracap

32 Ausnehmung