Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE, IN PARTICULAR MOTORHOME OR THE LIKE, HAVING A LIVING SPACE EXTENSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197412
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (1), in particular a motorhome or the like, comprising a living space extension (2) which can be erected as required and has a room volume (3) which adjoins an interior volume (4) of the vehicle (1) when in the erected state, wherein: the living space extension (2) comprises at least three wall sections (5, 6, 7); at least two wall sections (5, 6, 7) are each in the form of side walls (8, 9); at least one wall section (5, 6, 7), preferably three wall sections (5, 6, 7) can be moved out of the interior volume (4) by means of at least one movement means (10) to form the living space extension (2); at least one wall section (5, 6, 7) of the living space extension (2) is in the form of a hollow chamber wall section, in particular in the form of an inflatable hollow chamber wall section or in the form of a self-inflating hollow chamber wall section.

Inventors:
DORN GÜNTER (DE)
BUCK RAINER (DE)
METZLER MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058974
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 09, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ERWIN HYMER GROUP SE (DE)
International Classes:
B60P3/34
Foreign References:
US6735909B12004-05-18
US20180079348A12018-03-22
AU2008258189B22014-05-29
US20160347230A12016-12-01
EP2093103A12009-08-26
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Ansprüche :

1. Fahrzeug (1), insbesondere Wohnmobil oder Reisemobil oder dergleichen, umfassend eine bei Bedarf errichtbare

Wohnraumvergrößerung (2) , welche ein Raumvolumen (3) aufweist, das in errichtetem Zustand an ein Innenraumvolumen (4) des Fahrzeugs (1) angeschlossen ist, wobei die

Wohnraumvergrößerung (2) wenigstens drei Wandabschnitte (5, 6, 7) umfasst, wobei wenigstens zwei Wandabschnitte (5, 6, 7) jeweils als Seitenwände (8, 9) ausgebildet sind, wobei

wenigstens ein Wandabschnitt (5, 6, 7) , vorzugsweise drei Wandabschnitte (5, 6, 7) zur Bildung der Wohnraumvergrößerung (2) aus dem Innenraumvolumen (4) mittels wenigstens eines Bewegungsmittels (10) herausbewegbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Wandabschnitt (5, 6, 7) der Wohnraumvergrößerung (2) als Hohlkammer-Wandabschnitt, insbesondere als

aufblasbarer Hohlkammer-Wandabschnitt oder als

selbstaufblasender Hohlkammer-Wandabschnitt ausgebildet ist.

2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenwand, (8, 9) , vorzugsweise beide

Seitenwände (8, 9) je als Hohlkammer-Wandabschnitte

ausgebildet sind.

3. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Wandabschnitte (5, 6, 7) als Hohlkammer- Wandabschnitte ausgebildet sind.

4. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hohlkammer- Wandabschnitt in einer vertikalen Erstreckung (11) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete und voneinander getrennte Kammern (12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f) ,

insbesondere Luftkammern umfasst.

5. Fahrzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen zwei und acht Kammern (12) ausgebildet sind.

6. Fahrzeug (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest eine Kammer (12) über ein

Verbindungsmittel (20) , vorzugsweise eine Kederverbindung, mit dem Fahrzeug (1) und/oder mit einer benachbarten Kammer (12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f) verbunden ist.

7. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f) von einem Abdeckmittel (18) abgedeckt werden, wobei das Abdeckmittel (18) wenigstens ein Verbindungsmittel (20) , vorzugsweise eine Kederverbindung, umfasst, mittels dem das Abdeckmittel (18) und das Fahrzeug (1) verbunden sind.

8. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wohnraumerweiterung (2) wenigstens einen zusätzlichen starren Wandabschnitt (5, 6, 7) umfasst .

9. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hohlkammer- Wandabschnitt wenigstens mehrlagig ausgebildet ist und

wenigstens eine Lage aus PVC und/oder TPU umfasst.

10. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hohlkammer- Wandabschnitt aus einem Drop-Stitch Material gefertigt ist.

11. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine

Bewegungsmittel (10) als motorbetriebenes Bewegungsmittel (10) ausgebildet ist.

12. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine

Bewegungsmittel (10) als hydraulisches Bewegungsmittel (10) ausgebildet ist.

13. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstes eine

Bewegungsmittel (10) als mechanisches Bewegungsmittel (10) , vorzugsweise als Scherenmechanik ausgebildet ist.

14. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wohnraumvergrößerung (2) in einem Dachbereich (13) des Fahrzeugs (1) oder in einem

Heckbereich (14) des Fahrzeugs (1) angeordnet ist oder dass die Wohnraumvergrößerung (2) als Alkoven (15) ausgebildet ist.

15. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlkammer-Wandabschnitt eine Seitentüre (16) oder eine Heckklappe (17) des Fahrzeugs (1) umfasst, vorzugsweise als Seitentüre (16) oder als Heckklappe (17) des Fahrzeugs (1) ausgebildet ist oder dass die

Wohnraumerweiterung wenigstens einen starren Wandabschnitt umfasst, welcher eine Seitentüre (16) oder eine Heckklappe (17) des Fahrzeugs (1) umfasst.

16. Fahrzeug (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wohnraumvergrößerung (2) , zumindest einen doppelwandigen Hohlkammer-Wandabschnitt umfasst, wobei ferner zumindest eine zusätzliche Lage zur Begrenzung des Hohlkammer-Wandabschnitts umfasst ist, die vorzugsweise als innere Lage an einer Innenseite (26) und/oder als äußere Lage an einer Außenseite (25) der

Wohnraumvergrößerung angeordnet ist.

17. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wohnraumvergrößerung (2)

mitbewegbare Leitungswege, insbesondere Wasserleitungen und/oder Abwasserleitungen vorhanden sind.

Description:
FAHRZEUG, INSBESONDERE WOHNMOBIL ODER REISEMOBIL ODER DERGLEICHEN, MIT EINER WOHNRAUMVERGRÖSSERUNG

"Fahrzeug"

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge, insbesondere

Wohnmobile, Reisemobile oder dergleichen Freizeitfahrzeuge bekannt, die eine sogenannte Wohnraumvergrößerung umfassen.

Unter einer solchen Wohnraumvergrößerung können dabei

verschiedene Ausführungen aufgefasst werden, beispielsweise sind bekannte Wohnraumvergrößerungen als Aufstelldach unter Verwendung entsprechender Kinematik bzw. als Alkoven oder als Slide-Out ausgebildet. Unter einem Slide-Out ist eine

Wohnraumvergrößerung zu verstehen, die starre Wände und einen Antrieb zur Bewegung über entsprechende Führungselemente, z.B. Führungsgestänge, umfasst.

Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten

Wohnraumvergrößerungen, die sich in errichtetem Zustand an ein Innenraumvolumen des Fahrzeugs anschließen und damit dieses Innenraumvolumen entsprechend vergrößern, ist mitunter, dass Dichtigkeitsprobleme existieren. Besonders problematisch ist ferner, dass die bekannten Konstruktionen aufgrund der

erforderlichen mechanischen Bauteile, z.B. Scherengestänge, Führungsgestänge, etc. anfällig hinsichtlich ihrer Stabilität und überdies von hohem Gewicht sind. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fahrzeug

bereitzustellen, dass eine besonders gewichtseinsparende Wohnraumvergrößerung umfasst.

Ausgehend von einem Fahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Reisemobil oder dergleichen, umfassend eine bei Bedarf errichtbare Wohnraumvergrößerung, welche ein Raumvolumen aufweist, das in errichtetem Zustand an ein Innenraumvolumen des Fahrzeugs angeschlossen ist, wobei die

Wohnraumvergrößerung wenigstens drei Wandabschnitte umfasst, wobei wenigstens zwei Wandabschnitte jeweils als Seitenwände ausgebildet sind, wobei wenigstens ein Wandabschnitt,

vorzugsweise drei Wandabschnitte zur Bildung der

Wohnraumvergrößerung aus dem Innenraumvolumen mittels

wenigstens eines Bewegungsmittels herausbewegbar ausgebildet sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest ein Wandabschnitt der Wohnraumvergrößerung als Hohlkammer- Wandabschnitt, insbesondere als aufblasbarer Hohlkammer- Wandabschnitt oder als selbstaufblasender Hohlkammer- Wandabschnitt ausgebildet ist.

Ein derartiger Hohlkammer-Wandabschnitt bzw. derartige

Hohlkammer-Wandabschnitte weisen ein im Vergleich zu starren Wänden geringes Gewicht auf, so dass eine entsprechende

Wohnraumvergrößerung mit vermindertem Gewicht bereitgestellt werden kann.

Vorteilhaft an Hohlkammer-Wandabschnitten, insbesondere an aufblasbaren oder an selbstaufblasbaren Hohlkammer- Wandabschnitten ist deren besonders einfache Errichtung, d.h. Montage bzw. Demontage. Vorteilhaft hierbei ist ferner, dass auf komplexe mechanische Bauteile, die zur Montage bzw.

Demontage erforderlich sein könnten, verzichtet werden kann. Somit kann auch eine Wohnraumvergrößerung bereitgestellt werden, die aufgrund verminderten Verschleißes höhere Nutzungsdauern aufweisen können. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Hohlkammer-Wandabschnitte als tragende Strukturen ausgebildet sind und damit auch die Bereitstellung einer stabilen Wohnraumerweiterung ermöglichen.

Im Sinne der Erfindung kann auch ein Eckabschnitt einer

Seitenwand und/oder ein Eckabschnitt eines Wandabschnitts als Hohlkammer-Wandabschnitt ausgebildet sein. Dementsprechend kann möglich sein, dass zwischen Hohlkammer-Wandabschnitten ein Wandabschnitt angeordnet sein kann, der frei von

Hohlkammern bzw. als starrer Wandabschnitt ausgebildet ist.

Unter einem starren Wandabschnitt kann somit im Sinne der Erfindung ein Wandabschnitt verstanden werden, der frei von Hohlkammern ausgebildet ist bzw. der keine Hohlkammern

umfasst .

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Seitenwand,

vorzugsweise beide Seitenwände je als Hohlkammer- Wandabschnitte ausgebildet sind.

Durch die Bereitstellung einer Seitenwand, die als Hohlkammer- Wandabschnitt ausgebildet ist, kann eine gesamte Seitenwand der Wohnraumvergrößerung mit geringem Gewicht bereitgestellt werden, wodurch die Montage bzw. Demontage der

Wohnraumvergrößerung vereinfacht werden kann. Sofern beide Seitenwände der Wohnraumvergrößerung jeweils als Hohlkammer- Wandabschnitte ausgebildet sind, kann eine entsprechend vergrößerte Gewichtsreduzierung der Wohnraumvergrößerung ermöglicht und ein entsprechend vereinfachtes Montieren bzw. Demontieren der Wohnraumvergrößerung erzielt werden. Um weitere Gewichtsreduzierungen der Wohnraumraumerweiterung erzielen zu können und um Montage bzw. Demontage der

Wohnraumerweiterung weiterhin zu vereinfachen, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass alle drei Wandabschnitte als Hohlkammer- Wandabschnitte ausgebildet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass zumindest ein Hohlkammer-Wandabschnitt in einer horizontalen Erstreckung im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete und voneinander getrennte Kammern, insbesondere Luftkammern, umfasst. Hierdurch kann insbesondere bei

errichteter Wohnraumvergrößerung ein besonders stabiler

Hohlkammer-Wandabschnitt erhalten werden. Derartige

Luftkammern können entsprechend einfach und schnell mit Luft befüllt werden, wodurch eine besonders einfache und schnelle Montage der Wohnraumvergrößerung ermöglicht werden kann. Der Demontageaufwand kann dementsprechend vereinfacht werden.

Um in einem errichteten Zustand einen besonders stabilen

Hohlkammer-Wandabschnitt zu erhalten, kann in einer

alternativen, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass zumindest ein Hohlkammer-Wandabschnitt in einer vertikalen Erstreckung im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete und voneinander getrennte Kammern, insbesondere Luftkammern umfasst. Derartige Luftkammern können entsprechend einfach und schnell mit Luft befüllt werden, wodurch eine besonders einfache und schnelle Montage der

Wohnraumvergrößerung ermöglicht werden kann. Der

Demontageaufwand kann dementsprechend vereinfacht werden.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann möglich sein, dass zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen zwei und acht Kammern ausgebildet sind. Derartige Hohlkammer-Wandabschnitte sind hinsichtlich Stabilitätsanforderungen und vereinfachtem

Montage- bzw. Demontageaufwand optimiert.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann die

Erfindung vorsehen, dass zumindest eine Kammer über ein

Verbindungsmittel, vorzugsweise eine Kederverbindung, mit dem Fahrzeug und/oder mit einer benachbarten Kammer verbunden ist. Hierdurch kann eine besonders stabile Wohnraumerweiterung erhalten werden.

Um die Stabilität der Wohnraumerweiterung weiterhin positiv zu beeinflussen, kann in einer überdies vorteilhaften

Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Kammern von einem Abdeckmittel abgedeckt werden, wobei das

Abdeckmittel wenigstens ein Verbindungsmittel, vorzugsweise eine Kederverbindung, umfasst, mittels dem das Abdeckmittel und das Fahrzeug verbunden sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumerweiterung wenigstens einen zusätzlichen starren Wandabschnitt umfasst. Dadurch kann die Stabilität der Wohnraumerweiterung in errichtetem Zustand positiv beeinflusst werden.

Um eine besonders stabile und beständige Wohnraumerweiterung bereitstellen zu können, kann die Erfindung in einer

vorteilhaften Weiterbildung vorsehen, dass zumindest ein

Hohlkammer-Wandabschnitt wenigstens mehrlagig ausgebildet ist und wenigstens eine Lage aus PVC und/oder TPU umfasst.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Erfindung vorsehen, dass zumindest ein Hohlkammer-Wandabschnitt aus einem Drop-Stitch Material gefertigt ist. Derartige Materialien sind sehr beständig, wodurch die Nutzungsdauer der Wohnraumerweiterung verlängerbar ist. Zudem wird ein besonders einfaches Montieren bzw. Demontieren der Wohnraumerweiterung ermöglicht .

Bekanntermaßen sind bei solchen Drop-Stitch-Konstruktionen die Außen- und Innenseiten der jeweiligen Wandabschnitte mit vertikalen Verbindungsfasern verknüpft und können so auch unter hohem Innendruck in der gewünschten Form gehalten werden. So entsteht ein Gewebe, das durch die große Zahl an Verknotungen sehr reißfest und formstabil ist und besonders hohen Belastungen standhält, dabei aber dennoch in nicht aufgeblasenem Zustand kompakt zusammenlegbar ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Bewegungsmittel als motorbetriebenes Bewegungsmittel ausgebildet ist. Dies kann eine vereinfachtes Montieren bzw. demontieren der

Wohnraumerweiterung ermöglichen. Zudem können

Wohnraumerweiterungen mit erhöhtem bzw. vergrößertem Volumen ermöglicht bzw. bereitgestellt werden, deren Bewegbarkeit durch ein solches Bewegungsmittel vereinfacht werden kann.

Um ein kostengünstiges und zuverlässiges Bewegungsmittel bereitstellen zu können, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das

wenigstens eine Bewegungsmittel als hydraulisches

Bewegungsmittel ausgebildet ist.

Um ein kostengünstiges und zuverlässiges Bewegungsmittel anderweitig bereitstellen zu können, kann eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorsehen, dass das wenigstes eine Bewegungsmittel als mechanisches Bewegungsmittel, vorzugsweise als Scherenmechanik ausgebildet ist. Um eine Wohnraumerweiterung bereitstellen zu können, die im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, kann eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorsehen, dass die Wohnraumvergrößerung in einem Dachbereich des Fahrzeugs angeordnet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann auch möglich sein, dass die Wohnraumvergrößerung in einem

Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet ist. Eine derartige Wohnraumvergrößerung kann z.B. bei Fahrzeugen, bei denen eine seitliche Wohnraumvergrößerung nicht umsetzbar ist, zum

Einsatz kommen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die

Erfindung zudem vorsehen, dass die Wohnraumvergrößerung als Alkoven ausgebildet ist. Hierdurch kann beispielsweise eine Wohnraumvergrößerung zur Bereitstellung von Schlafraum geschaffen werden.

Somit kann die Erfindung ein Fahrzeug vorsehen, wobei die Wohnraumvergrößerung in einem Dachbereich des Fahrzeugs oder in einem Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet ist oder dass die Wohnraumvergrößerung als Alkoven ausgebildet ist.

Es kann auch ein Fahrzeug vorgesehen sein, dass mehrere

Wohnraumvergrößerungen umfasst, wobei diese in einem

Dachbereich des Fahrzeugs und/oder in einem Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet ist und/oder dass die

Wohnraumvergrößerung in einem Frontbereich des Fahrzeugs angeordnet ist, insbesondere als Alkoven ausgebildet ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass ein Hohlkammer-Wandabschnitt eine Seitentüre oder eine Heckklappe des Fahrzeugs umfasst, vorzugsweise als Seitentüre oder als Heckklappe des Fahrzeugs ausgebildet ist. Eine solche Wohnraumerweiterung kann somit besonders stabil ausgebildet werden und erhöhte Funktionalität aufweisen.

Obgleich als Fahrzeuge Wohnmobile bzw. Reisemobile aufgeführt sind, ist dahingehend keinerlei Beschränkung zu verstehen. Jedwede Landfahrzeuge, beispielsweise Personenkraftwagen, können die erfindungsgemäße Wohnraumerweiterung, die hiermit auch zum Gegenstand der Anmeldung gemacht wird, umfassen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumvergrößerung zumindest einen doppelwandigen Hohlkammer-Wandabschnitt umfasst, wobei ferner zumindest eine zusätzliche Lage zur Begrenzung des Hohlkammer-Wandabschnitts umfasst ist, die vorzugsweise als innere Lage an einer

Innenseite und/oder als äußere Lage an einer Außenseite der Wohnraumvergrößerung angeordnet ist.

Hierdurch kann auf einfache Weise eine Begrenzung der

Wohnraumvergrößerung unter Ermöglichung zusätzlicher

Stabilität bereitgestellt werden.

Unter einer Begrenzung kann insbesondere die Definition eines Innenvolumens, z.B. zur Begrenzung der Ausdehnung der

Hohlkammer-Wandabschnitte bei Beaufschlagung mit Druck verstanden werden. Alternativ oder Ergänzend kann die

Begrenzung auch eine Begrenzung der Raumausdehnung,

insbesondere der Raumvergrößerung bewirken, indem die äußere und/oder innere Lage in gespanntem Zustand ein weiteres

Vergrößern des Wohnraums in Form eines Ausdehnungsanschlags verhindert .

Im Hinblick auf vorstehende Angaben, wonach vorgesehen sein kann, dass zumindest ein Hohlkammer-Wandabschnitt wenigstens mehrlagig ausgebildet ist, kann im Rahmen der Erfindung insbesondere vorgesehen sein, dass zumindest ein Hohlkammer- Wandabschnitt dreilagig oder vierlagig ausgebildet ist, unabhängig vom verwendeten Material .

Eine dreilagige Ausbildung kann unabhängig vom Material eine zusätzliche Lage an einer Innenseite oder Außenseite der Wohnraumerweiterung umfassen. Dabei kann die zusätzliche Lage als Begrenzungslage ausgebildet sein oder alternativ oder ergänzend weitere Funktionalität aufweisen.

Die Erfindung kann damit eine Wohnraumvergrößerung vorsehen, die durch doppelwandige Hohlkammer-Wandabschnitte gebildet wird bzw. solche umfasst, wobei ferner zusätzliche Lagen an der Innenseite und an der Außenseite vorhanden sein können.

Die Erfindung kann dabei vorsehen, dass eine äußere Lage als blickdichte Lage, z.B. zur Bildung eines Wandcharakters oder zur Ausbildung bevorzugter Reinigungsfähigkeit, ausgebildet ist .

Möglich sein kann auch, dass eine innere Lage als transluzente Lage, beispielsweise mit dahinter angeordneten Leuchtmitteln ausgebildet ist.

Die Erfindung kann auch vorsehen, dass eine äußere Lage als reißfeste, insbesondere als schnittfeste Lage ausgebildet ist und insbesondere aus Kevlar oder einem alternativen

Verbundgewebe gefertigt ist. Hierdurch kann eine Beschädigung und/oder ein unbefugtes Eindringen gegebenenfalls erschwert oder unterbunden werden, d.h. es kann eine flexible

Wohnraumerweiterung mit erhöhter Sicherheit bereitgestellt werden . Es kann damit im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass eine dreilagige oder vierlagige Wohnraumerweiterung vorgesehen ist, die entweder eine zusätzliche Lage, die an einer

Innenseite der Wohnraumvergrößerung oder Außenseite der

Wohnraumvergrößerung angeordnet ist oder zwei zusätzliche Lagen umfasst, wobei eine zusätzliche Lage bevorzugt an einer Innenseite der Wohnraumvergrößerung und eine weitere Lage an einer Außenseite der Wohnraumvergrößerung vorhanden ist.

Die Erfindung kann in einer Weiterbildung auch vorsehen, dass in der Wohnraumvergrößerung mitbewegbare Leitungswege, insbesondere Wasserleitungen und/oder Abwasserleitungen vorhanden sind.

Auf diese Weise kann die Wohnraumvergrößerung entsprechende sanitäre Einrichtungen, z.B. Toilette, Waschbecken und/oder Kücheneinrichtungen umfassen, die bei entsprechender

Mitbewegung entsprechend nutzbar sind aufgrund der Anordnung flexibler Leitungen.

Leitungswege können hierbei als Leitungen verstanden werden. Leitungen bzw. Leitungswege können beispielsweise in Form von Schläuchen vorhanden sein. Es kann auch möglich sein, dass als Schläuche oder anderweitig ausgebildete Leitungen bzw.

Leitungswege zickzack-förmig verlegt vorhanden sind.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Fahrzeugs in einer schematischen Außenansicht- Darstellung; Fig. 2: eine stark vereinfachte schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen Innenansicht-Darstellung; Fig. 3: eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Teils der

Wohnraumerweiterung aus Fig. 2;

Fig. 4: eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Teils der Wohnraumerweiterung aus Fig. 2;

Fig. 5: eine vergrößerte Ansicht des Teils der

Wohnraumerweiterung aus Fig. 2;

Fig. 6: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen Außenansicht-Darstellung; Fig. 7: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen

Außenansicht-Darstellung;

Fig. 8: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen

Außenansicht-Darstellung;

Fig. 9: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen Außenansicht-Darstellung;

Fig. 10: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs in einer schematischen Außenansicht-Darstellung; Aus der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1 in einer schematischen

Außenansicht-Darstellung gezeigt, wobei ein entsprechendes Innenraumvolumen des Fahrzeugs 1 hierbei nicht sichtbar ist. Das Fahrzeug 1, das vorliegend als Wohnmobil bzw. Reisemobil ausgebildet ist, umfasst eine Wohnraumerweiterung 2, die im Dachbereich 13 angeordnet und im errichteten Zustand gezeigt ist. Die Wohnraumerweiterung 2 ist entlang einer vertikalen Erstreckung 11 angeordnet und umfasst mehrere Wandabschnitte, wobei aus zeichnerischen Gründen die Wandabschnitte 5 und 6 ersichtlich sind.

Aus der Figur 2 ist ein als Wohnmobil oder Reisemobil oder dergleichen ausgestaltetes, schematisch dargestelltes Fahrzeug 1 ersichtlich. Das Fahrzeug 1 umfasst eine bei Bedarf

errichtbare Wohnraumvergrößerung 2, welche ein Raumvolumen 3 aufweist, das in errichtetem Zustand an ein Innenraumvolumen 4 des Fahrzeugs 1 angeschlossen ist. Die Wohnraumvergrößerung 2 umfasst drei Wandabschnitte 5, 6, 7, wobei zwei Wandabschnitte 6, 7 jeweils als Seitenwände 8, 9 ausgebildet sind. Die

Wandabschnitte 5, 6, 7 sind zur Bildung der

Wohnraumvergrößerung 2 aus dem Innenraumvolumen 4 mittels eines Bewegungsmittels 10 herausbewegbar ausgebildet. Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Errichtung der Wohnraumerweiterung in einer im Wesentlichen horizontalen Erstreckung 24.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle drei Wandabschnitte 5, 6, 7 als Hohlkammer-Wandabschnitte ausgebildet. Die

Wandabschnitte 5, 6, 7 sind dabei als aufblasbare Hohlkammer- Wandabschnitt bzw. als selbstaufblasende Hohlkammer- Wandabschnitt ausgebildet. Hierzu umfassen die Hohlkammer- Wandabschnitte in einer vertikalen Erstreckung im Wesentlichen mehrere parallel zueinander angeordnete und voneinander getrennte Kammern, die in Figur 3 dargestellt sind. Im hierin gezeigten Ausführungsbeispiel sind Kammern 12, 12a bis 12f umfasst. Zudem kann - wie in Fig. 4 gezeigt - ein Abdeckmittel 18 vorgesehen sein, um die Kammern 12, 12a bis 12f (siehe Fig. 3) abzudecken bzw. zu verhüllen. Bevorzugt ist das

Abdeckmittel 18 als einstückiges Abdeckmittel 18 ausgebildet. Ein solches Abdeckmittel 18 kann eine Schutzfunktion zum

Schutz der Hohlkammer-Wandabschnitte bzw. der Wandabschnitte 5, 6, 7 sowie eine entsprechende Stabilisierung darstellen.

Das Abdeckmittel 18 umfasst Verbindungsmittel 20, 20a (siehe Fig. 5) , in Form einer Kederverbindung, mittels dem das

Abdeckmittel 18 und das Fahrzeug verbunden sind (nicht

dargestellt) .

Das Abdeckmittel 18 kann als zusätzliche Lage, z.B. als innere und/oder äußere Lage im Sinne der Erfindung aufgefasst werden.

Ein Abdeckmittel kann die Funktion einer Begrenzung der

Hohlkammer-Abschnitte aufweisen (nicht gezeigt) .

Es kann auch möglich sein, dass mehrere Abdeckmittel

vorhanden sind (nicht gezeigt) . Abdeckmittel können dabei als innere Lage und/oder als äußere Lage ausgebildet sein.

Entsprechend den vorstehenden Ausführungen kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumvergrößerung zumindest einen

doppelwandigen Hohlkammer-Wandabschnitt umfasst, wobei ferner zumindest eine zusätzliche Lage zur Begrenzung des Hohlkammer- Wandabschnitts umfasst ist, die als innere Lage an einer

Innenseite 25 der Wohnraumvergrößerung und/oder als äußere Lage an einer Außenseite 26 der Wohnraumvergrößerung

angeordnet ist. Innenseite 25 bzw. Außenseite 26 sind zum Beispiel in Fig. 4 gezeigt .

Die Erfindung kann auch derart verstanden werden, dass eine etwaige innere Lage 25a an der Innenseite 26 (siehe Fig. 4 gestrichelt abschnittsweise dargestellt) der

Wohnraumerweiterung angeordnet und mit einem Hohlkammer- Wandabschnitt verbunden ist (nicht gezeigt) .

Dementsprechend kann eine etwaige äußere Lage 26a an der

Außenseite 25 (siehe Fig. 4 gestrichelt abschnittsweise dargestellt) der Wohnraumerweiterung angeordnet und mit einem Hohlkammer-Wandabschnitt verbunden ist (nicht gezeigt) .

Aus der Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, dass ein

Übergangsbereich 19 zwischen Wandabschnitten 5, 7 oder

anderweitig (nicht gezeigt) ausgebildet sein kann, wobei der Übergangsbereich 19 gleichermaßen Hohlkammer-Wandabschnitte bzw. Kammern 12, 12a bis 12f umfasst. Der Übergangsbereich 19 ist gewinkelt zwischen Wandabschnitt 5 und 7 angeordnet und kann einerseits die Montage bzw. Demontage der

Wohnraumerweiterung aufgrund erhöhter Flexibilität, die durch den Übergangsbereich 19 geschaffen werden, vereinfachen.

Weiterhin kann der Übergangsbereich 19 die Stabilität der Wohnraumerweiterung positiv beeinflussen.

Die Kammern 12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f können

miteinander kommunizierend ausgebildet sein. Möglich ist auch, dass die Kammern 12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f gegenseitig isolierend angeordnet sind. Einzelne oder mehrere Kammern 12, 12a, 12b, 12c, 12d, 12e, 12f können wenigstens eine Öffnung zum Einlass beispielsweise von Luft aufweisen (nicht

dargestellt) . Eine Anordnung, in der die Kammern 12, 12a bis 12 f miteinander kommunizierend angeordnet sind, wird gemäß Fig. 3 dadurch realisiert, dass Öffnungen (nicht dargestellt) in dem Übergangsbereich 19 angeordnet sind.

Weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Fahrzeuge sind jeweils in schematischen Außenansicht-Darstellungen in den Fig. 6 bis 10 gezeigt.

So kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumerweiterung 2 wenigstens einen Deckel 21 umfasst.

Der Deckel 21 kann in alternativer Bezeichnung auch als zusätzlicher Wandabschnitt aufgefasst werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumvergrößerung 2 in einem Dachbereich 13 (siehe Fig. 1 und Fig. 6 sowie Fig. 7) des Fahrzeugs 1 oder in einem Heckbereich 14 (siehe Fig. 8) des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Möglich kann auch sein, dass die Wohnraumvergrößerung 2 als Alkoven 15 (siehe Fig. 7) ausgebildet ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Wohnraumerweiterung 2 wenigstens einen starren Wandabschnitt umfasst, welcher eine Seitentüre 16 (siehe Fig. 2) des Fahrzeugs 1 oder eine

Heckklappe 17 (siehe Fig. 9) des Fahrzeugs 1 umfasst.

Die Wohnraumerweiterung kann somit eine Seitentüre und/oder eine Heckklappe umfassen.

Möglich kann auch sein, dass eine zusätzliche Bodenplatte 22 (siehe Fig. 8) ausgebildet ist, welche von der

Wohnraumerweiterung 2 umfasst ist. Möglich kann weiterhin sein, dass die Wohnraumerweiterung 2 ein Seitenfenster 23 umfasst (siehe Fig. 10) .

Bezugszeichenliste :

1 Fahrzeug

2 Wohnraumvergrößerung

3 Raumvolumen

4 Innenraumvolumen

5 Wandabschnitt

6 Wandabschnitt

7 Wandabschnitt

8 Seitenwand

9 Seitenwand

10 Bewegungsmittel

11 Vertikale Erstreckung

12 Kammer

12a Kammer

12b Kammer

12c Kammer

12d Kammer

12e Kammer

12f Kammer

13 Dachbereich

14 Heckbereich

15 Alkoven

16 Seitentüre

17 Heckklappe

18 Abdeckmittel

19 Übergangsbereich

20 Verbindungsmittel

20a Verbindungsmittel

21 Deckel

22 Bodenplatte

23 Seitenfenster

24 Horizontale Erstreckung 25 Außenseite

26 Innenseite