Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE, IN PARTICULAR RAIL VEHICLE, HAVING A RAILCAR BODY SHELL WALL AND PANELLING WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle, in particular a rail vehicle (110), having a railcar body shell wall (100) and a panelling wall (300) which is attached to the inside of the railcar body shell wall (100) and lines the railcar body shell wall (100), wherein at least one securing device (10) is arranged between the railcar body shell wall (100) and the panelling wall (300), with which securing device (10) the panelling wall (300) is secured to the railcar body shell wall (100). According to the invention there is provision that the securing device (10) comprises an attachment part (20) which is connected to the panelling wall (300) and is at the front when viewed from the interior of the vehicle, and an attachment part (30) which is connected to the railcar body shell wall (100) and is at the rear when viewed from the interior of the vehicle, and the front attachment part (20) and the rear attachment part (30) are mechanically connected to one another by means of a thermally insulating separating element (40), the material of which has a lower thermal conductivity than the material of the front attachment part (20) and the material of the rear attachment part (30).

Inventors:
JAKUBOWSKI JACEK (DE)
LOHMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/073102
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
October 28, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D17/18
Foreign References:
EP0768225A11997-04-16
EP0146706A11985-07-03
DE719496C1942-04-10
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug (110), mit einer Wagenkastenrohbauwand (100) und einer an der Innenseite der Wagenkastenrohbauwand (100) angebrachten und die Wagenkasten¬ rohbauwand (100) verkleidenden Verkleidungswand (300), wobei zwischen der Wagenkastenrohbauwand (100) und der Verklei¬ dungswand (300) zumindest eine Halteeinrichtung (10) angeord¬ net ist, mit der die Verkleidungswand (300) an der Wagenkas- tenrohbauwand (100) gehalten wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Halteeinrichtung (10) ein mit der Verkleidungswand (300) verbundenes - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderes Befestigungsteil (20) und ein mit der Wagen- kastenrohbauwand (100) verbundenes - vom Inneren des

Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil (30) umfasst und

das vordere Befestigungsteil (20) und das hintere Befes¬ tigungsteil (30) mechanisch miteinander durch ein ther- misch isolierendes Trennelement (40) verbunden sind, des¬ sen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorderen Befestigungsteils (20) und das Material des hinteren Befestigungsteils (30) aufweist. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das hintere Befestigungsteil (30) mittels eines Befesti¬ gungselements (200) an der Wagenkastenrohbauwand (100) montiert ist,

- wobei ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinterer Abschnitt (201) des Befestigungselements (200) ein Befestigungsloch (38) des hinteren Befestigungsteils (30) durchsetzt und mit der Wagenkastenrohbauwand (100) verbunden ist und ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus ge- sehen - vorderer Abschnitt (202) des Befestigungselements

(200) zwischen dem hinteren Befestigungsteil (30) und dem vorderen Befestigungsteil (20) und damit im Inneren des Trennelements (40) liegt.

3. Fahrzeug nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Befestigungsteil (20) und das Trennelement (40) jeweils ein miteinander und mit dem Befestigungsloch (38) des hinteren Befestigungsteils (30) fluchtendes Durchgangsloch (21, 41) aufweisen, deren Größe, insbesondere Durchmesser, mindestens so groß wie die Größe, insbesondere der Durchmes¬ ser, des vorderen (202) und des hinteren Abschnitts (201) des Befestigungselements (200) ist und die es ermöglichen, durch diese das Befestigungselement (200) vom Fahrzeuginnenraum aus durch das vordere Befestigungsteil (20) hindurch in das

Trennelement (40) hinein und in Richtung auf das hintere Be¬ festigungsteil (30) zu schieben. 4. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

das Befestigungsloch (38) kleiner als die zugeordneten Durchgangslöcher (21, 41) im vorderen Befestigungsteil (20) und im Trennelement (40) ist und

- der vordere Abschnitt (202) des Befestigungselements

(200) einen Anschlag bildet, der beim Schieben des Befes¬ tigungselements (200) durch das Trennelement (40) auf der dem Trennelement (40) zugewandten Innenseite des hinteren Befestigungsteils (30) aufschlägt und anschließend dort anliegt.

5. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das hintere Befestigungsteil (30) durch ein U-Profil gebil- det.

6. Fahrzeug nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das U-Profil eine Bodenplatte und zwei sich von der Bo¬ denplatte in Richtung auf die Wagenkastenrohbauwand (100) wegerstreckende Schenkel (32, 33) aufweist, die sich auf der Wagenkastenrohbauwand (100) abstützen und die Boden¬ platte von der Wagenkastenrohbauwand (100) räumlich tren¬ nen, und

das thermisch isolierende Trennelement (40) an der der Wagenkastenrohbauwand (100) abgewandten Seite der Boden¬ platte anliegt.

7. Fahrzeug nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

einer der zwei Schenkel (32, 33) des U-Profils auf einer

Positionierkante (101) aufliegt, die auf der dem Fahrzeugin¬ neren zugewandten Seite der Wagenkastenrohbauwand (100) ange¬ bracht oder angeformt ist. 8. Fahrzeug nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Positionierkante ( 101 ) horizontal verläuft.

9. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

der hintere Abschnitt (201) des Befestigungselements (200) ein Gewinde aufweist und

das Befestigungselement (200) mit der Wagenkastenrohbau¬ wand (100) verschraubt ist.

10. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Befestigungsteil (20) ein Gewindeloch (22) auf¬ weist, in das ein die Verkleidungswand (300) mittelbar oder unmittelbar haltendes Verkleidungswandbefestigungselement eingeschraubt ist.

11. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Trennelement (40) aus Gummi oder Kunststoff besteht und

das vordere Befestigungsteil (20) und das hintere Befes¬ tigungsteil (30) mechanisch ausschließlich mittels des Trennelements (40) miteinander verbunden und damit durch das Trennelement (40) voneinander thermisch isoliert sind .

12. Halteeinrichtung (10) für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug (110) nach einem der voranstehenden Ansprü¬ che, zum Anbringen einer Verkleidungswand (300) an einer Wa¬ genkastenrohbauwand (100),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Halteeinrichtung (10) ein mit der Verkleidungswand (300) verbindbares - vom Inneren des Fahrzeugs aus gese¬ hen - vorderes Befestigungsteil (20) und ein mit der Wa¬ genkastenrohbauwand (100) verbindbares - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil (30) umfasst und

das vordere Befestigungsteil (20) und das hintere Befes¬ tigungsteil (30) mechanisch miteinander durch ein thermisch isolierendes Trennelement (40) verbunden sind, des¬ sen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorderen Befestigungsteils (20) und das Material des hinteren Befestigungsteils (30) aufweist.

13. Verfahren zum Montieren einer Verkleidungswand (300) an einer Wagenkastenrohbauwand (100) eines Fahrzeugs, insbeson¬ dere Schienenfahrzeugs (110),

dadurch gekennzeichnet, dass

ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil (30) einer Halteeinrichtung (10) mit der Wagenkastenrohbauwand (100) verbunden wird und an einem - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderen Befestigungsteil (20) der Halteeinrichtung (10) die Verklei¬ dungswand (300) befestigt wird, wobei das vordere Befestigungsteil (20) und das hintere Befestigungsteil (30) mechanisch miteinander durch ein thermisch isolierendes Trennelement (40) verbunden sind, dessen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorderen Befestigungsteils (20) und das Material des hinteren Befestigungsteils (30) auf¬ weist.

14. Verfahren nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Befestigungsteil (20) mindestens ein Durch¬ gangsloch (21) und das Trennelement (40) ein dazu fluch¬ tendes Durchgangsloch (41) aufweist und durch diese bei¬ den fluchtenden Durchgangslöcher (21, 41) ein Befesti- gungselement (200) vom Fahrzeuginneren aus durch das vordere Befestigungsteil (20) hindurch in Richtung auf das hintere Befestigungsteil (30) geschoben wird, bis ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinterer Abschnitt (201) des Befestigungselements (200) ein Befesti- gungsloch (38) des hinteren Befestigungsteils (30) durch¬ setzt und ein - vom Fahrzeuginneren aus gesehen - vorderer Abschnitt (202) des Befestigungselements (200) auf das hintere Befestigungsteil (30) stößt,

der hintere Abschnitt (201) des Befestigungselements (200) mit der Wagenkastenrohbauwand (100) verbunden wird und

nachfolgend die Verkleidungswand (300) an dem vorderen Befestigungsteil (20) der Halteeinrichtung (10) ange¬ bracht wird.

Description:
Beschreibung

Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit Wagenkastenroh ¬ bauwand und Verkleidungswand

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer Wagenkastenrohbauwand und einer an der Innenseite der Wagenkastenrohbauwand angebrachten und die Wagenkastenrohbauwand verkleidenden Verkleidungswand, wo- bei zwischen der Wagenkastenrohbauwand und der Verkleidungs ¬ wand zumindest eine Halteeinrichtung angeordnet ist, mit der die Verkleidungswand an der Wagenkastenrohbauwand gehalten wird. Das nachträgliche Verkleiden von Wagenkastenrohbauwänden ist beispielsweise aus dem Schienenfahrzeugbau bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug, ins ¬ besondere Schienenfahrzeug, anzugeben, bei dem eine besonders gute thermische Isolation zwischen der Wagenkastenrohbauwand und der Verkleidungswand erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge ¬ staltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Halteeinrichtung ein mit der Verkleidungswand verbundenes - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderes Befestigungsteil und ein mit der Wagenkastenrohbauwand verbundenes - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil umfasst und das vordere Befestigungsteil und das hintere Befesti ¬ gungsteil mechanisch miteinander durch ein thermisch isolierendes Trennelement verbunden sind, dessen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorde- ren Befestigungsteils und das Material des hinteren Befesti ¬ gungsteils aufweist. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist darin zu sehen, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehene Halteeinrichtung ein wärmebrückenfreies Halten der Verkleidungswand an der Wagenkastenrohbauwand erreicht werden kann. Durch das vorgesehene thermisch isolierende Trennelement wer ¬ den die Befestigungsteile, die mit der Wagenkastenrohbauwand und der Verkleidungswand in Verbindung stehen, zwar mechanisch miteinander verbunden, aber thermisch voneinander isoliert, so dass der thermisch nachteilige Effekt des Auftre- tens einer Wärmebrücke vermieden werden kann. Mit anderen Worten lässt sich bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug ein thermisch günstigeres Halten der Verkleidungswand an der Wa ¬ genkastenrohbauwand als bei herkömmlichen Fahrzeugen errei ¬ chen .

Mit Blick auf eine feste und sichere Montage der Halteein ¬ richtung an der Wagenkastenrohbauwand wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das hintere Befestigungsteil mittels eines Befestigungselements an der Wagenkastenrohbauwand montiert ist, wobei ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinterer Abschnitt des Befestigungselements ein Befestigungs ¬ loch im hinteren Befestigungsteil durchsetzt und mit der Wa ¬ genkastenrohbauwand verbunden ist und ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderer Abschnitt des Befestigungs- elements zwischen dem hinteren Befestigungsteil und dem vor ¬ deren Befestigungsteil und damit im Inneren des Trennelements liegt .

Um ein einfaches Anbringen der Halteeinrichtung vom Fahrzeug- inneren aus zu ermöglichen, wird es als vorteilhaft angese ¬ hen, wenn das vordere Befestigungsteil und das Trennelement jeweils ein miteinander und mit dem Befestigungsloch des hinteren Befestigungsteils fluchtendes Durchgangsloch aufweisen, deren Größe, insbesondere Durchmesser, mindestens so groß wie die Größe, insbesondere der Durchmesser, des vorderen und des hinteren Abschnitts des Befestigungselements ist und die es ermöglichen, durch diese das Befestigungselement vom Fahr ¬ zeuginnenraum aus durch das vordere Befestigungsteil hindurch in das Trennelement hinein und in Richtung auf das hintere Befestigungsteil zu schieben.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Befestigungsloch klei- ner als die zugeordneten Durchgangslöcher im vorderen Befestigungsteil und im Trennelement ist und der vordere Abschnitt des Befestigungselements einen Anschlag bildet, der beim Schieben des Befestigungselements durch das Trennelement auf der dem Trennelement zugewandten Innenseite des hinteren Be- festigungsteils aufschlägt und anschließend dort anliegt.

Vorzugsweise wird das hintere Befestigungsteil durch ein U- Profil gebildet. Im Falle einer im Querschnitt U-förmigen Ausgestaltung des hinteren Befestigungsteils wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das U-Profil eine Bodenplatte und zwei sich von der Bo ¬ denplatte in Richtung auf die Wagenkastenrohbauwand weger ¬ streckende Schenkel aufweist, die sich auf der Wagenkasten- rohbauwand abstützen und die Bodenplatte von der Wagenkasten ¬ rohbauwand räumlich trennen, und das thermisch isolierende Trennelement an der der Wagenkastenrohbauwand abgewandten Seite der Bodenplatte anliegt. Vorzugsweise liegt einer der zwei Schenkel des U-Profils auf einer Positionierkante auf, die auf der dem Fahrzeuginneren zugewandten Seite der Wagenkastenrohbauwand angebracht oder angeformt ist. Die Positionierkante verläuft vorzugsweise ho ¬ rizontal .

Zur Montage der Verkleidungswand ist vorzugsweise vorgesehen, dass der hintere Abschnitt des Befestigungselements ein Ge ¬ winde aufweist und das Befestigungselement mit der Wagenkas ¬ tenrohbauwand verschraubt ist.

Bevorzugt weist das vordere Befestigungsteil ein Gewindeloch auf, in das ein die Verkleidungswand mittelbar oder unmittel ¬ bar haltendes Verkleidungswandbefestigungselement (z. B. in Form einer Schraube, einer Gewindestange oder dergleichen) eingeschraubt ist.

Mit Blick auf eine optimale thermische Isolation der Halte- einrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das

Trennelement aus Gummi oder Kunststoff besteht und das vorde ¬ re Befestigungsteil und das hintere Befestigungsteil mecha ¬ nisch ausschließlich mittels des Trennelements miteinander verbunden und damit durch das Trennelement voneinander ther- misch isoliert sind.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Halteeinrichtung zum Halten einer Verkleidungswand an einer Wagenkastenrohbauwand, wobei die Halteeinrichtung ein mit der Ver- kleidungswand verbindbares - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderes Befestigungsteil und ein mit der Wagenkas ¬ tenrohbauwand verbindbares - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil umfasst und das vordere Befestigungsteil und das hintere Befestigungsteil mechanisch miteinander durch ein thermisch isolierendes Trennelement verbunden sind, dessen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorderen Befestigungsteils und das Material des hinteren Befestigungsteils aufweist. Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug verwiesen.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Montieren einer Verkleidungswand an einer Wagenkastenrohbauwand eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs.

Bezüglich eines solchen Verfahrens ist erfindungsgemäß vorge ¬ sehen, dass ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinteres Befestigungsteil einer Halteeinrichtung mit der Wa ¬ genkastenrohbauwand verbunden wird und an einem - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - vorderen Befestigungsteil der Halteeinrichtung die Verkleidungswand befestigt wird, wobei das vordere Befestigungsteil und das hintere Befestigungsteil mechanisch miteinander durch ein thermisch isolierendes

Trennelement verbunden sind, dessen Material eine kleinere thermische Leitfähigkeit als das Material des vorderen Befes- tigungsteils und als das Material des hinteren Befestigungs ¬ teils aufweist.

Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn das vordere Befestigungsteil mindestens ein Durchgangsloch und das Trenn ¬ element ein dazu fluchtendes Durchgangsloch aufweist und durch diese beiden fluchtendes Durchgangslöcher ein Befesti- gungselement vom Fahrzeuginneren aus durch das vordere Befes ¬ tigungsteil hindurch in Richtung auf das hintere Befesti ¬ gungsteil geschoben wird, bis ein - vom Inneren des Fahrzeugs aus gesehen - hinterer Abschnitt des Befestigungselements ein Befestigungsloch des hinteren Befestigungsteils durchsetzt und ein - vom Fahrzeuginneren aus gesehen - vorderer Abschnitt des Befestigungselements auf das hintere Befesti ¬ gungsteil stößt, der hintere Abschnitt des Befestigungsele ¬ ments mit der Wagenkastenrohbauwand verbunden wird und nach ¬ folgend die Verkleidungswand an dem vorderen Befestigungsteil der Halteeinrichtung angebracht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie len näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Halteeinrichtung, mit der sich eine Verkleidungswand an einer Wagen ¬ kastenrohbauwand eines Fahrzeugs, insbesondere ei ¬ nes Schienenfahrzeugs, befestigen lässt, und

Figur 2 die Halteeinrichtung gemäß Figur 1 in einem aufgeschnittenen Zustand in einer dreidimensionalen Sicht schräg von der Seite, nachdem sie an einer Wagenkastenrohbauwand befestigt und nachdem an der Halteeinrichtung eine Verkleidungswand befestigt wurde .

In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Elemente stets dieselben Bezugszeichen verwendet .

Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Halteein ¬ richtung 10, mit der sich eine Verkleidungswand an einer Wa- genkastenrohbauwand befestigen lässt. Die Halteeinrichtung 10 weist ein in der Figur 1 vorderes Befestigungsteil 20 auf, bei dem es sich beispielsweise um eine Metallplatte handeln kann . Ein in der Figur 1 hinteres Befestigungsteil 30 der Halteein ¬ richtung 10 ist mit dem vorderen Befestigungsteil 20 mecha ¬ nisch mittels eines thermisch isolierenden Trennelements 40 verbunden. Die Funktion des Trennelements 40 besteht darin, das vordere Befestigungsteil 20 mit dem hinteren Befesti- gungsteil 30 mechanisch zu verbinden und gleichzeitig ther ¬ misch von diesem zu isolieren. Um die thermisch isolierende Wirkung des Trennelements 40 zu erreichen, ist das Material des Trennelements 40 derart gewählt, dass dieses eine kleine ¬ re thermische Leitfähigkeit als die Materialien des vorderen Befestigungsteils 20 und des hinteren Befestigungsteils 30 aufweist. Das Trennelement 40 besteht vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff, insbesondere einem Kunststoffschäum; die beiden Befestigungsteile 20 und 30 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium.

Das hintere Befestigungsteil 30 wird durch ein U-Profil ge ¬ bildet, bei dem es sich beispielsweise um ein Strangpresspro ¬ filteil handeln kann. Das U-Profil bzw. das hintere Befesti ¬ gungsteil 30 weist eine Bodenplatte 31 sowie zwei Schenkel 32 und 33 auf, die sich von der Bodenplatte 31 weg erstrecken, und zwar nach außen bzw. von dem Trennelement 40 weg. Das Trennelement 40 grenzt somit an die den beiden Schenkeln 32 und 33 abgewandte Seite der Bodenplatte 31. Die Figur 1 zeigt darüber hinaus Durchgangslöcher 21 im vorderen Befestigungsteil 20, die mit Durchgangslöchern 41 im thermisch isolierenden Trennelement 40 sowie mit Befesti ¬ gungslöchern 38 im hinteren Befestigungsteil 30 fluchten. Wie weiter unten noch näher erläutert werden wird, ist die Größe der Befestigungslöcher 38 kleiner gewählt als die Größe der Durchgangslöcher 41 im Trennelement 40 sowie kleiner als die Größe der Durchgangslöcher 21 im vorderen Befestigungsteil 20.

In der Figur 1 lässt sich darüber hinaus ein Gewindeloch 22 im vorderen Befestigungsteil 20 erkennen, mit dem sich nach einer Montage des hinteren Befestigungsteils 30 an einer Wa ¬ genkastenrohbauwand eine Verkleidungswand an dem vorderen Be- festigungsteil 20 befestigen lässt.

Die Figur 2 zeigt die Halteeinrichtung 10 im aufgeschnittenen Zustand in einer dreidimensionalen Sicht schräg von der Seite, nachdem die Halteeinrichtung 10 an einer Wagenkastenroh- bauwand 100 eines nicht weiter dargestellten Schienenfahrzeugs 110 montiert worden ist. Zur Montage der Halteeinrich ¬ tung 10 an der Wagenkastenrohbauwand 100 dienen Befestigungs ¬ elemente, von denen in der Figur 2 aus Gründen der Übersicht nur eines dargestellt und mit dem Bezugszeichen 200 gekenn- zeichnet ist. Bei dem Befestigungselement 200 kann es sich beispielsweise um eine Schraube handeln.

Um die Positionierung des Befestigungselements 200 in der in der Figur 2 dargestellten Lage an der Schnittstelle zwischen dem hinteren Befestigungsteil 30 und der Wagenkastenrohbau ¬ wand 100 in besonders einfacher Weise zu ermöglichen, sind das Durchgangsloch 21 im vorderen Befestigungsteil 20 sowie das Durchgangsloch 41 im Trennelement 40 vorhanden sowie fluchtend zueinander angeordnet. So ist es möglich, das Be- festigungselement 200 vom Fahrzeuginneren aus bzw. vom vorde ¬ ren Befestigungsteil 20 aus entlang der Schieberichtung S durch das Durchgangsloch 21 im vorderen Befestigungsteil 20 in das Innere des Trennelements 40 zu schieben, bis ein vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen hinterer Abschnitt 201 des Befestigungselements 200 das hintere Befestigungsteil 30 er ¬ reicht und das Befestigungsloch 38 im hinteren Befestigungs ¬ teil 30 passiert.

Das Schieben entlang der Schieberichtung S wird durch einen in der Figur 2 - vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen - vorderen Abschnitt 202 des Befestigungselements 200 begrenzt bzw. ge ¬ stoppt, sobald der vordere Abschnitt 202 auf die dem Trenn- element 40 zugewandte Innenseite des Befestigungsteils 30 stößt. Um das Anschlagen des vorderen Abschnitts 202 auf dem hinteren Befestigungsteil 30 zu gewährleisten bzw. um zu verhindern, dass auch der vordere Abschnitt 202 durch das Befes ¬ tigungsloch 38 hindurchgeschoben wird, ist das Befestigungs- loch 38 kleiner als das Durchgangsloch 41 im Trennelement 40, kleiner als das Durchgangsloch 21 im vorderen Befestigungsteil 20 sowie kleiner als der Querschnitt des vorderen Ab ¬ schnitts 202. Mit anderen Worten ist das Befestigungsloch 38 vorzugsweise lediglich so groß, dass ein Durchschieben des hinteren Abschnitts 201 des Befestigungselements 200 in Rich ¬ tung Wagenkastenrohbauwand 100 ermöglicht wird.

Um das beschriebene Durchschieben des Befestigungselements 200 durch das vordere Befestigungsteil 20 und das Trennele- ment 40 zu ermöglichen, sind das Durchgangsloch 21 und das Durchgangsloch 41 mindestens so groß wie der größte Quer ¬ schnitt des Befestigungselements 200, also bei dem Ausfüh ¬ rungsbeispiel gemäß Figur 2 mindestens so groß wie der Quer ¬ schnitt des vorderen Abschnitts 202.

Nachdem das Befestigungselement 200 in der beschriebenen Wei ¬ se durch die Halteeinrichtung 10 hindurchgeschoben worden ist, wird der hintere Abschnitt 201 des Befestigungselements 200 mit der Wagenkastenrohbauwand 100 verbunden, beispiels- weise durch Verschrauben .

In entsprechender Weise können die übrigen Durchgangslöcher 21 und 41 der Halteeinrichtung 10 (vgl. Figur 1) mit Befesti- gungselementen 200 bestückt werden, um die Halteeinrichtung 10 an der Wagenkastenrohbauwand 100 zu befestigen.

Um eine einfache Justage der Halteeinrichtung 10 gegenüber der Wagenkastenrohbauwand 100 zu ermöglichen, ist diese vor ¬ zugsweise mit einer Positionierkante 101 ausgestattet. Die Positionierkante 101 verläuft vorzugsweise waagerecht. Die Positionierkante 101 führt - in vertikaler Richtung - zur au ¬ tomatischen Justage der Halteeinrichtung 10 an der Wagenkas- tenrohbauwand 100, wenn der in der Figur 2 untere Schenkel 33 des hinteren Befestigungsteils 30 bzw. des U-Profils auf die Positionierkante 101 trifft bzw. bei der Montage auf diese aufgeschoben wird. Neben einer horizontalen Positionierkante 101 können an der Wagenkastenrohbauwand 100 auch weitere Positionierkanten, insbesondere vertikale Positionierkanten, vorgesehen sein, mit denen neben der vertikalen Positionierung der Halteeinrichtung 10 an der Wagenkastenrohbauwand 100 auch eine hori- zontale Positionierung ermöglicht wird.

Nachdem die Halteeinrichtung 10 in der beschriebenen Weise mittels eines oder mehrerer Befestigungselemente 200 an der Wagenkastenrohbauwand 100 befestigt, insbesondere ver- schraubt, verklemmt oder mittels Schnappverbindung ver ¬ schnappt, worden ist, kann anschließend an dem vorderen Be ¬ festigungsteil 20 der Halteeinrichtung 10 eine Verkleidungs ¬ wand 300 montiert werden. Zum Montieren der Verkleidungswand 300 kann beispielsweise das Gewindeloch 22 im vorderen Befes- tigungsteil 20 herangezogen werden, indem eine Befestigungs ¬ schraube in das Gewindeloch 22 hineingeschraubt wird.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.