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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE LIGHT FOR LIGHTING THE INTERIOR OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/010798
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle light (3) for lighting the interior (2) of a vehicle (1), having at least one first light source (5) and a flat masking element (13), one side of which is oriented towards a side facing away from the interior (2) of the vehicle (1) and the other side of which is oriented towards a side facing the interior (2) of the vehicle (1). The vehicle light (3) also comprises a light guide body (4), which has a light input face (10) on the side of the masking element (13) that faces away from the interior (2) of the vehicle (1), in the region of which light input face (10) the first light source (5) is arranged and into which the light emission of the first light source (5) is coupled, and which guide body has a light output face (16) on the side of the masking element (13) that faces the interior (2) of the vehicle (1), in the region of which the input light is output into the interior (2) of the vehicle (1), the light guide body (4) extending around the masking element (13) from the side facing away from the interior (2) of the vehicle (1) to the side facing the interior (2) of the vehicle (1). The vehicle light (3) is characterised in that the masking element (13) has at least one opening (14), and at least one second light source (18) is arranged in the region of the opening (14) on the side of the masking element (13) that faces away from the vehicle interior (2), the light emission of said second light source passing through the opening (14) and through the light guide body (4) into the vehicle interior (2).

Inventors:
STUDENY CHRISTIAN (DE)
PREOBRASCHENSKI ALEXEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/055237
Publication Date:
January 29, 2015
Filing Date:
March 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60Q3/00; B60Q3/02
Domestic Patent References:
WO2012133375A12012-10-04
WO2012164696A12012-12-06
Foreign References:
JP2005186884A2005-07-14
DE102011014923A12012-09-27
DE102010049408A12012-04-26
DE102010032946A12012-02-02
US20060215414A12006-09-28
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Claims:
Patentansprüche

Fahrzeugleuchte (3) zur Beleuchtung des Innenraums (2) des Fahrzeugs (1 ), mit

- zumindest einer ersten Lichtquelle (5),

- einem flächigen Maskierelement (13), dessen eine Seite zu einer dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) abgewandten Seite ausgerichtet ist und dessen andere Seite zu einer dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) zugewandten Seite ausgerichtet ist, und

- einem Lichtleitkorper (4), welcher eine Lichteinkoppelfläche (10) auf der dem

Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) abgewandten Seite des Maskierelements (13) aufweist, bei der die erste Lichtquelle (5) angeordnet ist und in welche die

Lichtemission der ersten Lichtquelle (5) eingekoppelt wird, und welcher eine

Lichtauskoppelfläche (16) auf der dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) zugewandten Seite des Maskierelements (13) aufweist, bei welcher das eingekoppelte Licht in den Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) ausgekoppelt wird, wobei sich der Lichtleitkorper (4) von der dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) abgewandten Seite zu der dem

Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) zugewandten Seite um das Maskierelement (13) herum erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Maskierelement (13) zumindest eine Öffnung (14) aufweist und

- an der dem Fahrzeuginnenraum (2) abgewandten Seite des Maskierelements (13) zumindest eine zweite Lichtquelle (18) bei der Öffnung (14) angeordnet ist, deren Lichtemission durch die Öffnung (14) und durch den Lichtleitkorper (4) hindurch in den Fahrzeuginnenraum (2) gelangt.

Fahrzeugleuchte (3) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lichtleitkorper (4) auf der dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) abgewandten Seite des Maskierelements (13) eine Aussparung (9) benachbart zu der Öffnung (14) des Maskierelements (13) aufweist, welche die zweite Lichtquelle (18) zumindest teilweise aufnimmt.

Fahrzeugleuchte (3) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lichtleitkorper (4) zumindest zwei aneinandergefügten Platten (6, 7) umfasst, wobei die erste Platte (6) auf der dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) abgewandten Seite des Maskierelements (13) und die zweite Platte (7) auf der dem Innenraum (2) des Fahrzeugs (1 ) zugewandten Seite des Maskierelements (13) angeordnet ist, wobei sich die

Lichteinkoppelfläche (10) an der ersten Platte (6) und die Lichtauskoppelfläche (16) an der zweiten Platte (7) befindet und das Maskierelement (13) zwischen der ersten (6) und der zweiten Platte (7) angeordnet ist.

4. Fahrzeugleuchte (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lichtleitkörper (4) an der dem Fahrzeuginnenraum (2) zugewandten Seite des

Maskierelements (13) Auskoppelstrukturen (15) umfasst, welche eine flächige

Lichtauskoppelung der Lichtemission der ersten Lichtquelle (5) bereitstellen, wobei bei der Öffnung (14) des Maskierelements (13) keine Auskoppelstrukturen (15) angeordnet sind.

5. Fahrzeugleuchte (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lichtleitkörper (4) derart ausgebildet ist, dass Licht, welches von der zweiten

Lichtquelle (18) emittiert wird, nicht in den Lichtleitkörper (4) eingekoppelt wird.

6. Fahrzeugleuchte (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Fahrzeugleuchte (3) ein Gehäuse (20) und einen Rahmen (21 ) aufweist, wobei die erste Lichtquelle (5), der Lichtleitkörper (4) mit dem Maskierelement (13) und die zweite Lichtquelle (18) zwischen dem Gehäuse (20) und dem Rahmen (21 ) geklemmt gehalten werden.

7. Fahrzeugleuchte (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Lichtemissionsrichtung vor der zweiten Lichtquelle (18) eine Linse (19) angeordnet ist.

8. Fahrzeugleuchte (3) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Lichtquelle (18) oder die Linse (19) dicht bei der Lichtauskoppelfläche (16) des Lichtleitkörpers (4) angeordnet ist.

9. Fahrzeugleuchte (3) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Lichtquelle (18) ein Leselicht bereitstellt. 10. Fahrzeug (1 ) mit einer Fahrzeugleuchte (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

von der Fahrzeugleuchte (3) eine Decken- oder Himmelbeleuchtung bereitgestellt wird.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugleuchte zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrzeugs, mit zumindest einer ersten Lichtquelle und einem flächigen Maskierelement, dessen eine Seite zu einer dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Seite ausgerichtet ist und dessen andere Seite zu einer dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Seite ausgerichtet ist. Ferner umfasst die Fahrzeugleuchte einen Lichtleitkorper, welcher eine Lichteinkoppelfläche auf der dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Seite des Maskierelements aufweist, bei der die erste Lichtquelle angeordnet ist und in welche die Lichtemission der Lichtquelle eingekoppelt wird, und welcher eine Lichtauskoppelfläche auf der dem Innenraum des

Fahrzeugs zugewandten Seite des Maskierelements aufweist, bei welcher das eingekoppelte Licht in den Innenraum des Fahrzeugs ausgekoppelt wird, wobei sich der Lichtleitkorper von der dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Seite zu der dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Seite um das Maskierelement herum erstreckt.

Aus der EP 1 663 712 B1 ist eine Dachhimmelleuchte für ein Fahrzeug bekannt. Die Leuchte umfasst einen Lichtleiter und ein Leuchtmittel, deren Licht in eine Stirnfläche des Lichtleiters eingespeist wird. Der Lichtleiter ist plattenförmig ausgebildet und strahlt Licht flächig in den Innenraum des Fahrzeugs ab.

Aus der DE 10 2008 008 180 A1 ist eine Innenraumbeleuchtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, welche ein Leuchtmittel und einen Lichtleiter umfasst, in den das Leuchtmittel Licht einkoppelt. Der Lichtleiter verläuft im Wesentlichen parallel zu einer Seitenkante eines transparenten plattenförmigen Flächenleuchtelements. An der Stirnfläche des Lichtleiters eingekoppeltes Licht wird seitlich zur Seitenkante des Flächenleuchtelements hin abgestrahlt, wobei das Licht über die Seitenkante in das Flächenleuchtelement eingekoppelt und über seine Abstrahlfläche abgestrahlt wird.

Aus der DE 102 04 359 A1 ist ein Fahrzeugdach bekannt, das ein Dachteil und ein unter dem Dachteil vorgesehenes Leuchtfeld umfasst, welches durch Anstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung gebildet ist. Aus der DE 10 2006 055 142 A1 ist eine Fahrzeugraumlampe bekannt, welche einen

Schachtel-ähnlichen Körper, eine Lichtquelle, aufgenommen innerhalb des Schachtel-ähnlichen Körpers, einen Schalter, vorgesehen innerhalb des Schachtel-ähnlichen Körpers, und einen licht-transmittierenden Bereich, der an dem Schachtel-ähnlichen Körper an einer Öffnung vorgesehen ist, umfasst.

Aus der EP 1 293 382 B1 ist eine Beleuchtungsanordnung zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrzeugs. Die Anordnung weist zwei räumlich voneinander getrennte Lichtquellen auf. Dabei erzeugen beide Lichtquelle einen Lichtspot.

Aus der DE 10 2010 032 946 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung bekannt, welche eine Leseleuchte mit einem ersten Leuchtmittel und eine Innenleuchte mit einem zweiten

Leuchtmittel aufweist. Das zweite Leuchtmittel stellt dabei eine Flächenleuchte bereit.

Schließlich ist aus der DE 10 201 1 014 923 A1 eine Fahrzeugleuchte zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrzeugs mit einer Lichtquelle und einem Lichtleitkörper bekannt. Der Lichtleitkörper weist dabei eine Lichteinkoppelfläche auf, in welche die Lichtemission der Lichtquelle eingekoppelt wird. Weiterhin weist die Fahrzeugleuchte eine Lichtauskoppelfläche auf, aus der das Licht in den Innenraum des Fahrzeugs ausgekoppelt wird. Nachteilig an dieser Fahrzeugleuchte ist, dass Leuchten, welche eine gerichtete Lichtemission, beispielsweise zur Erzeugung eines Lichtspots, separat verbaut werden müssen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeugleuchte der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher eine homogene Ausleuchtung des

Fahrzeuginnenraums bereitgestellt werden und gleichzeitig definierte Leuchtfelder zum

Ausleuchten von Objekten bereitgestellt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass das Maskierelement zumindest eine Öffnung aufweist und an der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite des Maskierelements zumindest eine zweite Lichtquelle bei der Öffnung angeordnet ist, deren Lichtemission durch die Öffnung und durch den Lichtleitkörper hindurch in den

Fahrzeuginnenraum gelangt. Unter einem Lichtleitkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Körper verstanden, in welchem ein über die Lichteinkoppelfläche eintretender Lichtstrahl zumindest einmal durch Totalreflexion reflektiert wird. Bei dem Lichtleitkörper kann es sich somit beispielsweise um einen Lichtleiter handeln.

Durch das Maskierelement der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte erreicht man, dass der Betrachter, welcher die Fahrzeugleuchte vom Innenraum des Fahrzeugs her betrachtet, die erste Lichtquelle nicht direkt sehen kann, da sie hinter dem lichtundurchlässigen

Maskierelement angeordnet ist. Das Licht der Lichtquelle wird jedoch nach der Einkoppelung in den Lichtleitkörper im Wesentlichen um 180° um das Maskierelement herumgeleitet, sodass mittels des Lichtleitkörpers auf der dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Seite des Maskierelements ein Flächenstrahler realisiert werden kann, der eine großflächige und homogene Lichtemission in Richtung des Fahrzeuginnenraums bereitstellt. Dabei ist der über die Größe der Lichtauskoppelfläche hinaus gehende Bauraum der Fahrzeugleuchte minimal. Es ist nur ein kleiner Bereich seitlich neben dem Maskierelement erforderlich, um das Licht in dem Lichtleitkörper um das Maskierelement herum zu leiten. Außerdem stellt die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte eine sehr große Flexibilität für die Ausgestaltung der Lichteinkoppelung bereit, da diese vollständig von dem Maskierelement verdeckt ist. Die Lichteinkoppelung kann somit sehr einfach an die Bauraumverhältnisse im Innenraum des Fahrzeugs angepasst werden.

Eine Öffnung in dem Maskierelement gewährleistet auf einfache Weise, dass die Lichtemission der zweiten Lichtquelle, welche ebenso auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite angeordnet ist, in den Fahrzeuginnenraum gelangen kann.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte weist der Lichtleitkörper auf der dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Seite des Maskierelements eine

Aussparung benachbart zu der Öffnung des Maskierelements auf, welche die zweite Lichtquelle zumindest teilweise aufnimmt. Dadurch kann die zweite Lichtquelle sehr nah an der

Lichtauskoppelfläche des Lichtleitkörpers angeordnet werden. Dies wiederum gewährleistet, dass das Licht der zweiten Lichtquelle lediglich einen kurzen Weg durch den Lichtleitkörper zurücklegen muss. Es wird daher so wenig wie möglich vom Lichtleitkörper beeinflusst.

Gemäß einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte umfasst der Lichtleitkörper zumindest zwei aneinandergefügten Platten, wobei die erste Platte auf der dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Seite und die zweite Platte auf der dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Seite angeordnet ist, wobei sich die Lichteinkoppelfläche an der ersten Platte und die Lichtauskoppelfläche an der zweiten Platte befindet und das

Maskierelement zwischen der ersten und der zweiten Platte angeordnet ist. Durch die Ausbildung des Lichtleitkörpers mit zwei Platten kann das Maskierelement auf einfache Weise in den Lichtleitkorper integriert werden und das in die erste Platte eingekoppelte Licht auf einfache Weise um das Maskierelement herum geleitet werden.

Insbesondere umfasst der Lichtleitkorper an der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Maskierelements Auskoppelstrukturen, welche eine flächige Lichtauskoppelung der Lichtemission der ersten Lichtquelle bereitstellen, wobei bei der Öffnung des Maskierelements keine Auskoppelstrukturen angeordnet sind. Die Auskoppelstrukturen sind hier unterbrochen. Durch die Unterbrechung der Auskoppelstrukturen bei der Öffnung des Maskierelements wird gewährleistet, dass das Licht der zweiten Lichtquelle nicht an Auskoppelstrukturen gebrochen wird. Dadurch kann das Licht der zweiten Lichtquelle ungehindert durch den Lichtleitkorper durchtreten. Insbesondere wird kein Licht der zweiten Lichtquelle so in den Lichtleitkorper eingekoppelt, dass es als diffuses Licht abgestrahlt wird.

Unter einer diffusen Lichtabstrahlung wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass die

Lichtemission nicht gerichtet ist, sondern aufgrund einer Vielzahl von Streuzentren in eine Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen erfolgt.

Bevorzugt ist der Lichtleitkorper derart ausgebildet, dass Licht, welches von der zweiten Lichtquelle emittiert wird, nicht in den Lichtleitkorper eingekoppelt wird. Dadurch wird verhindert, dass in dem Lichtleitkorper, welcher eine homogenes Flächenlicht bereitstellt, Inhomogenitäten auftreten, die zu einer inhomogenen Auskopplung des bei der Lichtauskoppelfläche

ausgekoppelten Lichts führen. Die Lichtauskopplung bei der Lichtauskoppelfläche des

Lichtleitkörpers ist dann unabhängig davon, ob eine zweite Lichtquelle in die Aussparung des Lichtleitkorper auf der dem Fahrzeuginnenraum bezüglich des Maskierelements abgewandten Seite aufgenommen ist.

Bevorzugt weist die Fahrzeugleuchte ein Gehäuse und einen Rahmen auf, wobei die erste Lichtquelle, der Lichtleitkorper mit dem Maskierelement und die zweite Lichtquelle zwischen dem Gehäuse und dem Rahmen geklemmt gehalten werden. Dadurch werden separate Bauteile zum Zusammenbau der Fahrzeugleuchte überflüssig. Die Fahrzeugleuchte kann dadurch vorteilhafterweise auf kostengünstige Weise hergestellt werden.

Bevorzugt ist in Lichtemissionsrichtung vor der zweiten Lichtquelle eine Linse angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Linse dicht bei der Lichtauskoppelfläche angeordnet. Durch die Linse wird gewährleistet, dass das Licht der zweiten Lichtquelle als gerichtete Lichtemission in den Innenraum des Fahrzeugs gelangt. Es wird dadurch ein definiertes Leuchtfeld erzeugt, welches bevorzugt dazu geeignet ist, ein Objekt, beispielsweise ein Buch, auszuleuchten. Die zweite Lichtquelle stellt also insbesondere ein Leselicht bereit. Vorteilhafterweise kombiniert die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte ein Flächenlicht mit einem Leselicht. Ein Leselicht muss demnach nicht mehr separat eingebaut werden. Dadurch werden vorteilhafterweise Bauraum und Kosten gespart.

Erfindungsgemäß wird ferner ein Fahrzeug mit einer Fahrzeugleuchte bereitgestellt, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Die Fahrzeugleuchte stellt insbesondere eine Decken- oder Himmelbeleuchtung für den Innenraum des Fahrzeugs bereit. Unter einem Fahrzeughimmel ist im Sinne der Erfindung eine mit einer Verkleidung ausgestattete Fahrzeugdecke verstanden. In der Regel weisen moderne Fahrzeuge eine Deckenverkleidung auf.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug mit einem Ausführungsbeispiel der

erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Lichtleitkörpers der erfindungsgemäßen

Fahrzeugleuchte,

Figur 3 zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt der erfindungsgemäßen

Fahrzeugleuchte,

Figur 4 zeigt ein Ansicht der Fahrzeugleuchte in Betrachtungsrichtung von dem

Fahrzeuginnenraum zu der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,

Figur 5 zeigt eine zusammengebaute erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte entlang der

Linie A - A aus Figur 6 und

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten erfindungsgemäßen

Fahrzeugleuchte.

In Figur 1 ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, bei welchem ein Ausführungsbeispiel der

erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte 3 im Bereich der Decke bzw. des Dachhimmels im Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Die Fahrzeugleuchte 3 dient dabei sowohl als Flächenlicht als auch als Leselicht. Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Lichtleitkorpers 4 der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte 3, der eine erste Platte 6, eine zweite Platte 7 und die Abschnitte 8 aufweist, welche die beiden Platten 6 und 7 miteinander verbinden. Der Lichtleitkörper 4 weist bei der Platte 6 eine Lichteinkoppelfläche 10 auf, über welche die Lichtemission einer ersten Lichtquelle 5 in die erste Platte 6 des Lichtleitkorpers 4 eingekoppelt wird. Um einen möglichst großen Anteil der Lichtemission der ersten Lichtquelle 5 in die erste Platte 6 einzukoppeln, kann ein Reflektor 1 1 vorgesehen sein, welcher Lichtstrahlen, die von der ersten Lichtquelle 5 emittiert werden und die nicht in Richtung der Lichteinkoppelfläche 10 gerichtet sind, so reflektiert, dass sie über die Lichteinkoppelfläche 10 in die erste Platte 6 eingekoppelt werden. Die erste Lichtquelle 5 ist insbesondere eine Leuchtdiode.

Gegenüberliegend von der Lichteinkoppelfläche 10 ist ein optisches Umlenkelement 12 ausgebildet, welches bewirkt, dass ein Teil der Lichtemission der ersten Lichtquelle 5, die über die Lichteinkoppelfläche 10 eingekoppelt wurde, in Richtung der Abschnitte 8 geleitet wird. Bei dem optischen Umlenkelement 12 kann es sich beispielsweise um ein Umlenkprisma handeln, welches beispielsweise durch eine dreieckige Einkerbung in der Platte 6 gebildet ist.

Die erste Platte 6 des Lichtleitkorpers 4 ist als Lichtleiter ausgebildet, sodass die über die Lichteinkoppelfläche 10 eingekoppelten Lichtstrahlen durch Totalreflexion zu den Abschnitten 8 geleitet werden. Bei den Abschnitten 8 wird die Lichtausbreitung im Wesentlichen um 180° umgelenkt, sodass sie zu der zweiten Platte 7 gelangt, die auch als Lichtleiter ausgebildet ist. Um die Lichtstrahlen bei den Abschnitten 8 umzulenken, können diese ggf. bei der Oberfläche eine reflektierende Beschichtung aufweisen.

Weiterhin weist die erste Platte 6 des Lichtleitkorpers 4 eine Aussparung 9 auf. Die Funktion der Aussparung 9 wird später im Zusammenhang mit Figur 3 erläutert.

Die Fahrzeugleuchte 3 weist des Weiteren ein flächiges Maskierelement 13 auf. Beim Einbau der Fahrzeugleuchte 3 in dem Fahrzeug 1 ist dieses Maskierelement 13 so ausgerichtet, dass eine Seite des Maskierelements 13 zu einer dem Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 abgewandten Seite und die andere Seite zu einer dem Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 zugewandten Seite ausgerichtet ist. Ist die Fahrzeugleuchte 3, wie in Figur 1 gezeigt, horizontal ausgerichtet als Deckenleuchte eingebaut, ist das Maskierelement 13 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.

Das Maskierelement 13 ist zwischen den beiden Platten 6 und 7 des Lichtleitkorpers 4 angeordnet, wobei die Abschnitte 8 des Lichtleitkorpers 4 das Maskierelement 13 zumindest von zwei Seiten her umschließen. Die erste Platte 6 des Lichtleitkorpers 4 ist somit auf der dem Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 abgewandten Seite des Maskierelements 13 angeordnet; die Platte 7 des Lichtleitkörpers 5 ist hingegen auf der dem Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 zugewandten Seite des Maskierelements 13 angeordnet. Der Lichtleitkörper 5 erstreckt sich somit bei den Abschnitten 8 um das Maskierelement 13 herum, sodass die Lichtemission der ersten Lichtquelle 5 über die Lichteinkoppelfläche 10 in den Lichtleitkörper 4 eingekoppelt wird und dann von der dem Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 abgewandten Seite zu der dem

Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 zugewandten Seite geleitet wird. Auf dieser Seite wird die Lichtemission dann ausgekoppelt wie es im Folgenden erläutert wird:

Die zweite Platte 7 weist Auskoppelstrukturen 15 auf, die so ausgebildet sind, dass das über die Abschnitte 8 der zweiten Platte 7 zugeführte Licht über die gesamte Fläche der zweiten Platte 7 homogen ausgekoppelt wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die

Auskoppelstrukturen 15 auf der zu dem Maskierelement 13 benachbarten Seite der zweiten Platte 7 angeordnet. Die Lichtauskoppelstrukturen 15 reflektieren die Lichtstrahlen in der zweiten Platte 7, sodass sie auf der gegenüberliegenden Auskoppelfläche 16 der zweiten Platte 7 in den Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 abgestrahlt werden. Die Auskoppelstrukturen 15 oder die Auskoppelfläche 16 können raue Flächen umfassen, um eine diffuse Lichtemission in den Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 zu erzeugen. Bevorzugt weist die Auskoppelfläche 16

Linienstrukturen auf, über welche eine diffuse Lichtemission realisiert wird.

Das Maskierelement 13 ist lichtundurchlässig. Vom Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 aus sieht der Betrachter somit nur die zweite Platte 7 des Lichtleitkörpers 5. Die erste Platte 6 und

insbesondere die erste Lichtquelle 5 sind durch das Maskierelement 13 verdeckt, sodass sie für den Betrachter nicht sichtbar sind.

Ferner weist das Maskierelement 13 eine Öffnung 14 auf. Die Funktion der Öffnung 14 des Maskierelements 13 und der Aussparung 9 in dem Lichtleitkörper 4 werden nun mit Bezug zu Figur 3 näher erläutert:

Figur 3 zeigt eine Leuchteinheit 22, welche eine zweite Lichtquelle 18, eine Linse 19 und eine Trägerplatte 23 umfasst. Die zweite Lichtquelle 18 ist auf der Trägerplatte 23 befestigt und emittiert Licht in Richtung des Fahrzeuginnenraums 2. In Lichtemissionsrichtung vor der zweiten Lichtquelle 18 ist eine Linse 19 angeordnet, wobei die Linse 19 ebenso auf der Trägerplatte 23 befestigt ist. Die Linse 19 ist bevorzugt eine Fresnellinse. Die Linse 19 ist derart angeordnet, dass sie teilweise in der Aussparung 9 des Lichtleitkörpers 4 aufgenommen wird. Dabei weist sie zur Aussparung 9 entsprechende Dimensionen auf.

Um es zu ermöglichen, dass das von der zweiten Lichtquelle 18 emittierte Licht in den

Fahrzeuginnenraum 2 gelangt, weist das Maskierelement 13 die bereits erwähnte Öffnung 14 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Linse 19 nicht nur derart angeordnet, dass sie von der Aussparung 9 des Lichtleitkörpers 4 aufgenommen wird, sondern auch derart angeordnet, dass sie von der Öffnung 14 in dem Maskierelement 13 aufgenommen wird. Dadurch kann die Linse 19 dicht bei der Lichtauskoppelfläche 16 bei der zweiten Platte 6 angeordnet werden. Dadurch wird gewährleistet, dass der Weg des von der zweiten Lichtquelle 18 emittierten Lichts nach Verlassen der Linse 19 in den Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 so kurz wie möglich ist. Dadurch ist die Gefahr von ungewollter Streuung des von der zweiten Lichtquelle 18 emittierten Lichts minimal. Insbesondere ist die zweite Lichtquelle 18 wie die erste Lichtquelle 5 eine Leuchtdiode.

Die Wände der Öffnung 14 des Maskierelements 13 reichen bis an die Linse heran. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die erste Platte 6 des Lichtleitkörpers an keiner Stelle vom Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 aus sichtbar ist.

Der Lichtleitkörper 4 ist derart ausgebildet, dass das von der zweiten Lichtquelle 18 emittierte Licht nicht in die zweite Platte 7 eingekoppelt wird. Er weist also an der zweiten Platte 7 keine Lichteinkoppelfläche auf. Auch sind die Auskoppelstrukturen 15 an der Öffnung 14 des

Maskierelements 13 unterbrochen. Dadurch wird verhindert, dass Lichtstrahlen des von der zweiten Lichtquelle 18 emittierten Lichts an den Auskoppelstrukturen gebrochen werden und dadurch in der zweiten Platte 7 hin und her gestreut werden. Insgesamt verhindert die

Ausgestaltung, dass es zu Inhomogenitäten im Flächenlicht kommt, die durch ungewollt in den Lichtleitkörper eingekoppeltes Licht der zweiten Lichtquelle 18 verursacht werden.

Dadurch wird gewährleistet, dass das von der zweiten Lichtquelle 18 emittierte Licht nur durch die zweite Platte 7 durchtritt und ungestört in den Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 vordringen kann. Dadurch kann dann ein definiertes Leuchtfeld 17 erzeugt werden.

Die Unterbrechung der Auskoppelstrukturen 15 ist in Figur 4 verdeutlicht. Figur 4 zeigt eine Ansicht der Fahrzeugleuchte 3 in Betrachtungsrichtung von dem Innenraum des Fahrzeugs zu der an der Decke des Fahrzeugs 1 befestigten Fahrzeugleuchte 3. Bei der Öffnung 14 des Maskierelements 13 enden die linienförmigen Auskoppelstrukturen 15.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte 3 stellt also vorteilhafterweise eine Flächenlichtfunktion und gleichzeitig eine Leselichtfunktion bereit. Die Lichtfunktionen müssen nicht mehr separat voneinander im Innenraum des Fahrzeugs verbaut werden.

Figur 5 und Figur 6 zeigen die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte 3 in vollständig

zusammengebautem Zustand. Figur 5 zeigt dabei einen Schnitt durch die Fahrzeugleuchte 3 entlang der Linie A - A aus Figur 6. Der Lichtleitkörper 4 wird dabei von einem Rahmen 21 aufgenommen. Der Rahmen 21 ist dabei derart angeordnet, dass er am Rand des Lichtleitkörpers 4 in Betrachtungsrichtung vom Fahrzeuginnenraum 2 in Richtung der

Fahrzeugleuchte 3 vor dem Lichtleitkorper 4 angeordnet ist. Der Lichtleitkorper 4 wird also vom Rahmen 21 gehalten. Weiterhin umfasst die Fahrzeugleuchte 3 ein Gehäuse 20. Das Gehäuse 20 ist derart angeordnet, dass der Lichtleitkorper 4 und die zweite Lichtquelle 18 mit der Linse 19 zwischen dem Gehäuse 20 und dem Rahmen 21 eingeklemmt werden. Dadurch müssen keine separaten Teile zum Zusammenbau der Fahrzeugleuchte 3 verwendet werden.

Umfasst die Leuchteinheit keine Linse 19, so kann auch die zweite Lichtquelle 18 dicht bei der zweiten Platte 7 des Lichtleitkörpers 4 angeordnet werden.

Alternativ kann die Leuchteinheit 22 komplett oberhalb des Lichtleitkörpers 4 angeordnet sein. Dann muss die erste Platte 6 keine Aussparung aufweisen. Dies kann allerdings zu erhöhter Streuung der die Leuchteinheit verlassenden Lichtstrahlen auf dem Weg in den Innenraum 2 des Fahrzeugs 1 führen.

Weiterhin ist die Ausführung des Lichtleitkörpers 4 lediglich beispielhaft. Der Lichtleitkorper kann beispielsweise auch lediglich eine Platte umfassen, in die das Maskierelement 13 eingebracht ist.

Bezugszeichenliste

Fahrzeug

Innenraum des Fahrzeugs

Fahrzeugleuchte

Lichtleitkörper

Lichtquelle

erste Platte

zweite Platte

Abschnitt

Aussparung der ersten Platte

Lichteinkoppelfläche

Reflektor

optisches Umlenkelement

Maskierelement

Unterbrechung des Maskierelements

Auskoppelstrukturen

Lichtauskoppelfläche

Lichtemission

Lichtquelle

Linse

Gehäuse

Rahmen

Leuchteinheit

Trägerplatte