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Title:
VEHICLE PNEUMATIC TYRE HAVING A SEALING MATERIAL ON THE INSIDE OF THE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/107124
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle pneumatic tyre having a sealing material on the inside of the tyre, which material at least approximately closes off a leak which results from damage to the tyre, and having a warning system which is provided in a section of the tyre which is provided with a sealing material, said warning system being embodied as a sensor unit which is known per se, which has the purpose of monitoring the air pressure in the tyre and which is secured, by means of an adhesive film, to the inside of the tyre which is provided with the sealing material, wherein the adhesive film is adhered over a large surface to the inside of the tyre, and the surface of the adhesive film is larger by an order of magnitude than the base surface of the sensor unit or of a securing device for the sensor unit. The adhesive film can cover the sensor unit with the result that the sensor unit is located between the adhesive film and the inside of the tyre or the sensor unit can be adhered to the adhesive film and/or secured in a securing device which is provided on the adhesive film or integrally formed therein.

Inventors:
SCHWAB AXEL (DE)
PEHLKE MARTIN (DE)
GUMPP ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/071558
Publication Date:
August 16, 2012
Filing Date:
December 01, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
SCHWAB AXEL (DE)
PEHLKE MARTIN (DE)
GUMPP ARMIN (DE)
International Classes:
B60C19/12; B60C23/04
Domestic Patent References:
WO1999029522A11999-06-17
WO2005002887A22005-01-13
Foreign References:
DE102008053506A12010-04-29
EP1598220A22005-11-23
DE102007030238A12009-01-08
DE102007008043A12008-08-21
DE102009006707A12010-08-05
DE102008053506A12010-04-29
DE10053506A12002-05-02
DE102004020076A12005-11-17
DE102007060861A12009-06-25
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug-Luftreifen (1 ) mit einer Dichtmasse (2) auf der Reifen-Innenseite, die bei einer Beschädigung des Reifens (1 ) eine hieraus resultierende Undichtigkeit zumindest annähernd verschließt, sowie mit einem in einem mit Dichtmasse (2) versehenen Abschnitt des Reifens (1) vorgesehenen Warnsystem,

dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsystem als an sich bekannte Sensoreinheit (3) zur Überwachung des Luftdrucks im Reifen (1 ) ausgebildet ist, die mittels einer Fixierfolie (4) an der mit der Dichtmasse (2) versehenen Reifen-Innenseite fixiert ist, wobei die Fixierfolie (4) großflächig auf die Reifen-Innenseite aufgeklebt ist und die Oberfläche der Fixierfolie (4) um ein Vielfaches größer ist als die Grundfläche der Sensoreinheit (3) oder einer Haltevorrichtung (6) für die Sensoreinheit (3).

2. Fahrzeug-Luftreifen nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfoiie (4) die Sensoreinheit (3) überdeckt» so dass sich die Sensoreinheit (3) zwischen der Fixierfolie (4) und der Reifen-Innenseite befindet.

3. Fahrzeug-Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (3) auf die Fixierfoiie (4) aufgeklebt und/oder in einer an der Fixierfolie (4) vorgesehenen oder in diese eingeformten Haltevorrichtung (6) gehalten ist.

4. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Fixierfolie (4) zumindest um einen Faktor in der Größenordnung von 10 bis 20 größer ist als die der Reifen-Innenseite zugewandte Grundfläche der Sensoreinheit (3) oder deren Haltevorrichtung (6).

5. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung des Reifens gemessene Länge der Fixierfolie (4) größer ist als die Breite des Reifens.

6. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass neben der Serisoreinheit (3) eine weitere der Überwachung des Reifens (1 ) dienende Einheit oder eine aus der Bewegung des Reifens Daten oder elektrische Energie gewinnende Einheit auf der Fixierfolie (4) vorgesehen oder durch die Fixierfolie (4) an der Reifen- Innenseite gehalten ist.

7. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in oder auf der Fixierfolie (4) oder auf einer mit dieser im Bereich der Sensoreinheit (3) zusammenwirkenden und an der Serisoreinheit (3) anliegenden Verschlussfolie (5) eine elektrische Verbindung zwischen der Sensoreinheit (3) oder einer für diese vorgesehene elektrische Kontaktstelle und der weiteren Einheit oder einer anderen elektrischen Kontaktstelle vorgesehen ist.

8. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfolie (4) gestaltet ist, die in einem Gel (8) oder einer gelartigen Masse quasi schwimmend gelagerte Sensoreinheit (3) aufzunehmen.

9. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfolie (4) eine im wesentlichen diffusionsdichte Barriereschicht aufweist

10. Fahrzeug-Luftreifen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfolie (4) zumindest im Bereich der Sensoreinheit (3) mit einem gegen einen Reifen-Durchstich widerstandsfähigem und/oder für einen durchstechenden Fremdkörper gleitfähigen Material versehen ist oder aus einem solchen Material besteht.

Description:
Fahrzeug-Luftreifen mit einer Dichtmasse auf der Reifen-Innenseite

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeug-Luttreifen mit einer Dichtmasse auf der Reifen- Ionenseite, die bei einer Beschädigung des Reifens eine hieraus resultierende Undichtigkeit zumindest annähernd verschließt, sowie mit einem Warnsystem. Zum Stand der Technik wird neben den deutschen Offenlegungsschriften DE 10 2007 030 238 A1 , DE 10 2007 008 043 A1 und DE 10 2009 008 707 A1 auf die DE 10 2008 053 506 A1 verwiesen.

In der zweitgenannten Schrift sind sog. Elektronikmodule genannt, die Transponder aufweisen und Sensoren, mit denen vorrangig der Luftdruck im Reifen gemessen und an eine im Fahrzeug vorgesehene Überwachungseinheit übermittelt wird. Solche Reifenmodule, die vorliegend als Sensoreinheiten bezeichnet sind, sind dem Fachmann bekannt. Grundsätzlich bekannt sind in der Wand des Reifens integrierte Sensoreinheiten, ferner Sensoreinheiten, an die ein sog. Fuß aus einem Gummi- Material angeformt ist, der an die Wand des Reifens angeklebt wird (DE 10 2007 030 238 A1 ) sowie Sensoreinheiten, die in eine geeignete Haltevorrichtung eingesetzt sind, die an die Innenseite des Reifens, insbesondere an die Innenseite von dessen Lauffläche anvulkanisiert oder angeklebt ist (DE 10 2009 006 707 A1 ).

In der eingangs letztgenannten Schritt ist ein sog. Seif-Sealing-Reifen mit einem Warnsystem beschrieben. Seif-Sealing-Rerfen zeichnen sich durch eine zumindest auf die Innenseite der Reifen-Lauffläche aufgebrachte Dichtmasse aus, die beispielsweise bei einem Durchstich der Laufläche durch einen ungünstig auf der Fahrbahn liegenden Nagel oder dgl. das hierbei entstehende Loch im wesentlichen dicht verschließt. Der Reifen nach dieser DE 10 2008 053 506 A1 weist femer ein Warnsystem auf, das bei einer Beschädigung des Reifens eine Warnmeldung auslöst und das durch ein Netz von elektrischen Leitungen gebildet ist, die die Dichtmasse überdecken. Anstelle eines solchen aufwändigen Warnsystems könnte man in einem Reifen mit einer Dichtmasse auf der Reifen-Innenseite, die bei einer Beschädigung des Reifens eine hieraus resultierende Undichtigkeit zumindest annähernd verschließt, auch eine grundsätzlich bekannte Reifendruck-Sensoreinheit im Reifen anordnen, jedoch hat sich gezeigt, dass das als bevorzugte Verbindungstechnik gängige Verkleben einer solchen kompakten Sensoreinheit bzw. von deren Haltevorrichtung auf der mit einer solchen Dichtmasse beschichteten Reifen-Innenwand bzw. Laufflächen-Innenseite nicht möglich ist » da schlichtweg kein Klebstoff gefunden werden konnte, der eine ausreichende Haftung an einer solchen Dichtmasse gewährleistet.

Wie dennoch eine übliche Sensoreinheit zur Überwachung des Reifen-Luftdrucks an einem Fahrzeug-Luftreifen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer Dichtmasse an der Reifeninnenseite montiert werden kann, soll hiermit aufgezeigt werden {= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass das als an sich bekannte Sensoreinheit zur Überwachung des Luftdrucks im Reifen ausgebildete Warnsystem mittels einer Fixierfolie an der mit der Dichtmasse versehenen Reifeninnenseite fixiert ist, wobei die Fixierfolie großflächig auf die Reifen-Innenseite aufgeklebt ist und die Oberfläche der Fixierfolie um ein Vielfaches größer ist als die Grundfläche der Sensoreinheit oder einer Haltevorrichtung für die Sensoreinheit. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.

Es hat sich gezeigt » dass eine signifikante Vergrößerung der in eine Klebeverbindung einbezogenen Oberfläche der Dichtmasse bereits eine ausreichende Maßnahme darstellt, um eine Sensoreinheit zur Überwachung des Luftdrucks im Reifen sicher an einer mit dieser Dichtmasse versehenen oder beschichteten Reifen-Innenseite oder Innenwand durch Kleben befestigen zu können. Diese Oberflächenvergrößerung wird ohne nennenswerten Nachteil im Hinblick auf Gewicht und insbesondere Unwucht mit einer sog. Fixierfolie erzielt, über welche die Retfendruck-Sensoreinheit direkt oder über eine Haltevorrichtung indirekt an der Reifen-Innenseite befestigt werden kann. Dabei kann die Fixierfolie die Sensoreinheit überdecken, so dass sich die Sensoreinheit zwischen der Fixierfolie und der Reifen-Innenseite befindet, wobei zusätzlich zwischen der Sensoreinheit und der Reifen-Innenwand noch weiterer Klebstoff vorgesehen sein kann. Um bei Verwendung einer im wesentlichen luftdichten Fixierfolie dann weiterhin das fehlerfreie Messen des Reifen-Luftdrucks zu ermöglichen, kann es erforderlich sein, in der Fixierfolie an geeigneter Stelle zumindest ein Loch oder einen Kanal für einen Druckausgleich zwischen der Sensoreinheit und dem Reifen-Innenraum vorzusehen. Es ist aber auch möglich, die Sensoreinheit auf der der Reifen-Innenwand abgewandten Seite der Fixierfolie zu befestigen bspw. anzukleben und/oder auf der der Reifen-Innenwand abgewandten Seite der Fixierfoiie eine an die Sensoreinheit angepasste Haltevorrichtung vorzusehen, wobei diese Haltevorrichtung in die Fixierfolie eingeformt sein kann und somit quasi durch die Fixierfolie selbst gebildet ist, oder es kann eine solche der Sensoreinheit zugeordnete Haltevorrichtung mit der Fixierfolie durch Kleben verbunden sein.

Wie bereits erwähnt kann mittels einer erfindungsgemäßen Fixierfolie die in die Klebeverbindung einbezogene Oberfläche der Dichtmasse erheblich vergrößert werden, was in anderen Worten ausgedrückt bedeutet, dass die Oberfläche der Fixierfoiie um ein Vielfaches, vorzugsweise um einen Faktor in der Größenordnung von zumindest 10 bis 20 größer ist als die der Reifen-Innenseite zugewandte Grundfläche der besagten Sensoreinheit oder der Haltevorrichtung für die Sensoreinheit. Für die Definition dieses Größenverhältnisses soll als Haltevorrichtung nur ein für diese Halte-Funktion vorgesehenes Bauelement oder, falls die Haltevorrichtung in die Fixierfoiie eingeformt ist, nur der dieser Halte-Funktion dienende Abschnitt der Fixierfoiie gelten. Dabei ist mit dem Begriff „Grundfläche" diejenige Fläche gemeint, mit der die Sensoreinheit oder die Haltevorrichtung im Stand der Technik ohne eine erfindungsgemäße Fixierfolie an der Reifen-Innenseite festgeklebt wäre, in einer bevorzugten Ausführungsform ist die in Umfangsrichtung des Fahrzeug-Reifens gemessene Länge der Fixierfolie größer ist als die Brette dieses Fahrzeug-Reifens, wobei Fixierfolie selbstverständlich auch noch größer sein kann als zahlenmäßig angegeben ist; im Extremfall kann sich die Fixierfolie über den gesamten Umfang der Reifen-Innenseite, insbesondere über die Innenseite der Reifen-Lauffläche erstrecken. Insbesondere in letztgenannten Fall ist es vorteilhaft, wenn die Fixierfoiie eine im wesentlichen diffusionsdichte Barriereschicht aufweist, die einen schleichenden Druckverlust im Reifen verhindert, so wie dies beispielsweise aus der DE 10 2004 020 076 A1 bekannt ist.

Im Sinne vorteilhafter Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung kann die hier sog. Fixierfolie zumindest eine weitere Funktion neben dem Fixieren der Reifendruck-Sensoreinheit auf der mit der Dichtmasse versehenen Reifen-Innenseite übernehmen. So kann neben dieser Sensoreinheit eine weitere vorzugsweise der Überwachung des Reifens dienende Einheit oder eine aus der Bewegung des Reifens Daten oder elektrische Energie gewinnende Einheit auf der Fixierfolie vorgesehen oder durch die Fixierfolie an der Reifen-Innenseite gehalten sein. Als Beispiele für der Überwachung des Reifens dienende Einheiten können Feuchtigkeitssensoren, Temperatursensoren oder ein Durchstich-Sensor genannt werden, wobei ein Reifen-Durchstich beispielsweise auch mittels eines Feuchtigkeitssensors festgestellt werden kann. Als Strukturen zur Energieerzeugung können beispielsweise Piezoelemente genannt werden, die aus Verformungen oder Vibrationen elektrische Energie gewinnen oder aridere Elemente, die Wärmedifferenzen ausnutzen. Solche Elemente können auch in Form einer Schicht auf einer Fixierfolie vorgesehen sein. Der Gewinnung von Daten beispielsweise über die Reifenaufstandskräfte können Dehnmessstreifen dienen. Schließlich kann in die Fixierfolie auch eine Antenne zur telemetrischen Signalübertragung an eine im Fahrzeug-Aufbau vorgesehene elektronische Überwachungseinheit integriert sein oder es kann die Fixierfolie eine solche Antenne tragen. Insbesondere falls wie genannt mehrere elektrische Elemente im Reifen bzw. auf der Fixierfolie vorgesehen sind, die elektrisch miteinander verbunden sind, so kann eine solche elektrische Verbindung bspw. zwischen der Sensoreinheit oder einer für diese vorgesehene elektrische Kontaktstelle und einer weiteren Einheit bzw. einem weiteren Element vorgesehen sein. In diesem Fall kann die Fixierfolie bspw. aus einer mit Klebstoff zur Verbindung mit der Dichtmasse beschichteten flexiblen Leiterbahnfolie, bspw. einer kupferbeschichteten Polyimidfolie, bestehen.

Die heute verwendeten Reifendruck-Sensoreinheiten sind in starren Gehäusen integriert oder in einer harten Vergussmasse eingegossen, was unter extremen Randbedingungen jedoch dazu führen kann, dass die Reifeninnenfläche bei starker Reifenbelastung Schaden nimmt oder dass bei einer Hindemisüberfahrt die in der Sensoreinheit vorgesehenen Bauelemente geschädigt werden. Ein solche Auswirkung kann vermieden werden, wenn die Sensoreinheit in einer gelartigen Masse quasi schwimmend gelagert ist, was grundsätzlich bereits bekannt ist, vgl. bspw. WO2005/002887 A2. Vorliegend kann nun die erfindungsgemäße Fixierfolie ausgeführt sein, eine solche gelartige Masse aufzunehmen. Die Fixierfolie oder eine weitere an dieser befestigte folienartige Struktur bildet somit ein Behältnis für dieses elektrisch nicht leitfähige Gel, in welchem die elektrisch-elektronischen Bestandteile der Sensoreinheit gelagert sind, wobei in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Gels und/oder von der Ausgestaltung des Drucksensors der Sensoreinheit eine gegenüber einem Austritt von Gel abgedichtete Verbindung zwischen dem Drucksensor der Serssoreinheit und dem Reifen-Innenraum vorgesehen sein kann oder sollte, um eine Druckmessung zu ermöglichen. Vorteilhafterweise sind durch eine solche Lagerung in einem elektrisch nicht leitfähigem Gel die Bauelemente der Sensoreinheit vor einer Einwirkung von Feuchtigkeit geschützt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand dreier lediglich prinzipiell dargestellter Ausführungsbeispiele weiter erläutert, wobei die Figuren 1, 2 jeweils einen Teil- Querschnitt eines erfindungsgemäßen Fahrzeug-Reifens mit einer Sensoreinheit und einer Fixierfolie hierfür zeigen, während in Figur 3 ein entsprechender Schnitt im wesentlichen nur durch die Reifen-Lauffläche mit der darauf angeklebten Fixierfolie und dem darin eingeschlossenem Gel zur schwimmender« Lagerung der Sensoreinheit dargestellt ist.

In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. So trägt ein Fahrzeug-Reifen die Bezugsziffer 1. Auf die Reifen-Innenseite ist zumindest im Bereich der Lauffläche 1a des Reifens 1 eine Dichtmasse 2 aufgebracht, die bei einer Beschädigung der Reifen-Lauffläche 1a in Form eines Durchstichs oder eines kleineren Risses die hieraus resultierende Undichtigkeit zumindest annähernd über einen gewissen Zeitraum verschließt. Innerhalb des Reifens 1 , der wie üblich mit seinen beiden Wülsten auf einer nicht dargestellten Felge aufgezogen ist, ist eine Sensoreinheit 3 angeordnet, die vorzugsweise den Luftdruck im Reifen 1 ermittelt und über eine figürlich nicht gezeigte Antenne telemetrisch an eine im Aufbau des nicht dargestellten Fahrzeugs, an dem dieser Reifen 1 montiert ist, vorgesehene elektronische Überwachungseinheit übermittelt. Die Sensoreinheit 3 besteht dabei aus einem Gehäuse oder dergleichen, innerhalb dessen sich die einzelnen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten und/oder Sensoren dieser Sensoreinheit 3 befinden.

Unter Verwendung einer sog. Fixierfolie 4 ist die Sensoreinheit 3, deren Gehäuse beispielsweise die Gestalt eines Kreiskegelstumpfes aufweist und das bzw. die in den Figuren 1 , 2 im wesentlichen maßstabsgerecht in Relation zum Reifen 1 dargestellt ist, bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen auf unterschiedliche Weise an der Innenseite der Reifen-Lauffläche la befestigt, wobei stets diese Fixierfolie 4 auf die Innenseite der Reifen-Lauffläche 1a und zwar auf die dort vorgesehene Dichtmasse 2 aufgeklebt ist Hierfür ist ein Klebstoff verwendet, der zur Herstellung einer Klebeverbindung mit der Dichtmasse 2 geeignet ist, beispielsweise ein zur Untergruppe der physikalisch abbindenden Klebstoffe gehörender Kompaktklebstoff. Idealerweise ist der Klebstoff solchermaßen ausgewählt, dass die Fixierfolie 4 nach erfolgter Verklebung mit der Dichtmasse 2 nicht mehr zerstörungsfrei von der Innenseite des Reifens 1 abgezogen werden kann. Da die Dichtmasse 2 die Klebewirkung an der Reifen-Innenseite beeinträchtigt, ist zur Erzielung einer ausreichenden Klebewirkung und somit zur Darstellung einer sicheren Klebeverbindung die Oberfläche der Fixierfolie 4 wesentlich größer gewählt ist als die Oberfläche der Sensoreinheit 3 bzw. einer Haltevorrichtung 6 für die Sensoreinheit 3, die derjenigen Reifen-Innenseite, an der die Sensoreinheit 3 befestigt ist, zugewandt ist. Konkret ist daher die Oberfläche der Fixierfolie 4 um ein Vielfaches in der Größenordnung von zumindest„10" bis„20" größer als die genannte Oberfläche der Sensoreinheit 3 oder der Halte Vorrichtung 6 für die Sensoreinheit 3, da dann mit einem geeigneten Klebstoff, beispielsweise einem geeigneten Kontaktklebstoff, der eine ausreichend haltbare Klebeverbindung zwischen der Fixierfolie 4 und dem Reifen 1 erzielbar ist, die die Sensoreinheit 3 sicher an der Reifen-Innenseite hält.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist die Sensoreinheit 3 mit ihrer hierfür geeignet gestalteten der Lauffläche 1a zugewandten Oberfläche auf die Fixierfolie 4 auf deren der Reifen-Innenseite abgewandten Seite aufgeklebt, wobei zum Schutz der Sensoreinheit 3 im Falle eines Reifen-Durchstichs im Bereich dieser Sensoreinheit 3 an deren der Reifen-Lauffläche 1a zugewandten Seite eine durchstoßhemmende oder gegenüber einem die Lauffläche 1a durchstoßenden Fremdkörper gleitfähige Schicht 9 vorgesehen ist, so wie dies grundsätzlich aus der eingangs genannten DE 10 2009 006 707 A1 bekannt ist. Ausdrücklich ist eine solche Schicht 9 nur fakultativ vorgesehen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist in die Fixierfoiie 4 selbst eine Haltevorrichtung 6 für die Sensoreinheit 3 integriert bzw. es ist die Fixierfolie 4 an einer Stelle derart vorgeformt, dass die Fixierfolie 4 an dieser Stelle eine Haltevorrichtung 8 für die Sensoreinheit 3 bildet. Alternativ kann eine solche Haltevorrichtung 8 auf die Fixierfolie 4 aufgeklebt sein, was jedoch eher der Prinzipdarstellung nach Figur 1 entspräche. In der vorliegenden Figur 2 ist hingegen das Prinzip dargestellt, dass die Fixierfolie 4 die Sensoreinheit 3 überdeckt, so dass sich die Sensoreinheit 3 zwischen der Fixierfolie 4 und der Reifen-Innenseite bzw. der Innenseite der Reifen- Lauffläche 1a befindet. Dabei ist in der Fixierfolie 4 ein Loch 7 oder dergleichen vorgesehen, welches einen Druckausgleich zwischen der Sensoreinheit 3 und dem Innenraum des Reifens 1 ermöglicht Es kann die Sensoreinheit 3 zusätzlich mit ihrer hierfür geeignet gestalteten und der Lauffläche la zugewandten Oberfläche auf der der Reifen-Innenseite aufgeklebt sein, alternativ kann die in die Fixierfolie 4 eingearbeitete Haltevorrichtung 8 zur Reifen-Innenwand hin wie hier dargestellt mit einer Verschlussfolie 5 abgeschlossen sein, so dass die Fixierfolie 4 mit darin angeordneter Sensoreinheit und Verschlussfolie 5 als Baueinheit zum Einsetzen in einen Reifen 1 angeliefert werden kann, jedoch ist dies nicht zwingend erforderlich. Vielmehr kann die Haltevorrichtung 6 in der Fixierfolie 4 auch derart gestaltet sein, dass die Serisoreinheit 3 bei auf die Reifen-Innenseite aufgeklebter Fixierfolie 4 von der Mite des Reifens her in die Haltevorrichtung 6 eingesetzt werden kann. Die genannte (fakultative) Verschlussfolie 5 kann im übrigen eine durchstoßhemmende oder gegenüber einem die Lauffläche 1a durchstoßenden Fremdkörper gleitfähige Schicht aufweisen.

Beim diesem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 kann vorzugsweise die Verschlussfolie 5 auf ihrer der Sensoreinheit 3 zugewandten Seite elektrisch leitfähig ausgebildet sein und dabei derart gestaltet sein, dass durch diese Verschlussfolie 5 im Anlieferungszustand dieser Baueinheit ein bestimmter elektrischer Kontakt an der Sensoreinheit 3 geschlossen ist. Wird die Sensoreinheit 3 später aus dieser im Reifen 1 verklebten Fixierfolie 4 ausgebaut, so wird dieser genannte elektrische Kontakt unterbrochen, wodurch in der Sensoreinheit 3 ein Signal vorliegt, aufgrund dessen in der Sensoreinheit 3 gespeicherte und diesem Reifen 1 zugeordnete Daten für eine Werterverwendung gesperrt werden können. Damit ist es möglich, die in der Haltevorrichtung 6 gehaltene und aus dieser entfernbare Sensoreinheit 3 grundsätzlich in einem anderen Reifen wieder zu verwenden, wobei auf spezifische Daten aus der Vergangenheit, d.h. aus dem Einsatz im vorherigen Reifen resultierende und in der Sensoreinheit 3 gespeichert Daten nicht zugegriffen werden kann, so wie dies grundsätzlich in der DE 10 2007 060 861 beschrieben ist. Selbstverständlich kann der gleiche Effekt auch mit einem im Bereich der Haltevorrichtung 6 vorgesehenen elektrisch leitfähigen Abschnitt der Fixierfolie 4 erzielt werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 weist die hier in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 3* gekennzeichnete Sensoreinheit im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen kein starres Gehäuse auf, in welchem die bereits genannten elektrisch/elektronischen Elemente vorgesehen sind, sondern hier sind diese einzelnen elektrisch/elektronischen Elemente als Sensoreinheit 3* ohne umgebendes Gehäuse in einem elektrisch nicht leitfähigen Gel 8 quasi schwimmend gelagert. Die Fixierfolie 4 stellt damit quasi das Gehäuse der Sensoreinheit 3* dar, was unter anderem eine Gewichtsreduzierung ermöglicht. Im Detail handelt es sich bei den einzelnen Elementen der Sensoreinheit 3* um einen den Drucksensor und ggf. einen Beschleunigungssensor enthaltenden integrierten Schaltkreis 31 , der auf einer Platine 32 angeordnet ist, die von einer Batterie 33 oder dergleichen mit elektrischer Energie versorgt wird.

Wie ersichtlich ist das Gel 8 in einer„Ausbauchung" oder dgl. der Fixierfolie 4 gehalten, die sich von der Innenseite der Reifen-Lauffläche 1a weg erstreckt. Sinnvolierweise ist diese das Gel 8 aufnehmende Ausbuchung rundum abgeschlossen oder abgedichtet, wofür vorliegend eine Verschlussfolie 5 vorgesehen ist, die im an der Reife -Innenseite montierten Zustand der Fixierfolie 4 an der Innenseite der Reifen-Lauffläche 1a anliegt bzw. ebenso wie die Fixierfolie 4 abseits von deren Ausbuchung über eine in dieser Figur 3 figürlich dargestellten Schicht 10 von Klebstoff mit der Reifen-Innenseite werklebt ist, d.h. auf die bereits in Verbindung mit den Figuren 1 , 2, erläuterte Dichtmasse 2 aufgeklebt ist Ferner ist in der vorliegen- den Prinzipskizze (Fig.3) zwischen der Oberfläche des Schaltkreises 31 und der Innenseite der Fixierfolie 4 bei einem Loch 7 in der Fixierfolie 4 ein ringförmiges Dichtelement 11 angeordnet, das den Austritt von Gel 8 über dieses Loch 7, über das der Drucksensor im Schaltkreis 31 " dem Luldruck im Reifen-Innenraum ausgesetzt ist, verhindert.

Vorteilhafterweise bildet die Fixierfolie 4 des Ausführungsbeispiels nach Figur 3 zusammen mit der Sensoreinheit 3*, d.h. zusammen mit den erläuterten und mit den Bezugsziffern 7-11 gekennzeichneten Komponenten ein zusammenhängendes vorgefertigtes Bauelement, das beispielsweise im Werk eines Fahrzeug-Hersteilers oder in der Werkstatt eines Reifenhändlers nach Abziehen einer Schutzfolie in den Reifen 1 eingeklebt werden kann. Durch die Ausgestaltung in einer länglichen Form, nämlich indem die in Reifen-Umfangsrichtung gemessene Länge der Fixierfolie 4 größer als die Breite des Reifens 1 ist, kann die Sensoreinheit 3* vorteilhafterweise nur in einer für die Funktion und Lebensdauer des Drucksensors mit Schaltkreis 31 (und wie üblich integriertem Beschleunigungssensor) günstigen Ausrichtung in den Reifen 1 eingebracht werden.

Vorteilhafterweise kann bei der in Fig.3 gezeigten Anordnung der einzelnen Elemente der Sensoreinheit 3* im Gel 8 die Batterie 33 (oder eine an deren Stelle vorgesehene Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie) die Funktion einer in den beiden anderen Ausführungsbeispielerl vorgesehenen durchstoßhemmenden Schicht übernehmen. Im übrigen kann - was nicht separat figürlich dargestellt ist - auch die Fixierfolie 4 selbst zumindest im Bereich der Sensoreinheit 3 mit einem gegen einen Reifen-Durchstich widerstandsfähigem und/oder für einen durchstechenden Fremdkörper gleitfähigen Material versehen sein oder aus einem solchen Material bestehen.