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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE PNEUMATIC TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037165
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle pneumatic tyre with a tread pattern consisting of profile strips (1) and/or profile block rows. At least one tread lug (1) in which grooves (4) are formed is provided, each groove being composed of two groove sections (5, 6) which extend essentially straight and form an obtuse angle in relation to each other. The first groove section (5) leads into a peripheral groove (2, 3, 3') defining the tread lug (1) and extends forming a maximum angle of 15° with respect to the axial direction and the second groove section (6) extends at least essentially in the peripheral direction and has a shallower depth than the first groove section (5), and it is defined in the cross-section by two groove flanks (6a, 6b) forming a V with respect to each other. The groove flank (6a) facing the peripheral groove (2, 3, 3') extending in the radial direction, and the groove wall of the first groove section (5), facing the second groove section (6) comprise a bevel (7) formed on the longitudinal extension of the groove section (5).

Inventors:
BEHR ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/066138
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
August 01, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B60C11/13; B60C11/03
Foreign References:
EP2457745A12012-05-30
EP2463120A12012-06-13
EP2636544A12013-09-11
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifenprofil, welches durch

Umfangsrillen (2, 3, 3 in in Umfangsrichtung umlaufende Profilpositive, wie Profilbänder (1) und/oder Profilblockreihen gegliedert ist, wobei zumindest ein Profilpositiv (1) vorgesehen ist, in welchem Rillen (4) ausgebildet sind, welche sich jeweils aus zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander und jeweils im

Wesentlichen gerade verlaufenden Rillenabschnitten (5, 6) zusammensetzen, von welchen der eine, erste Rillenabschnitt (5) in eine das Profilpositiv (1) begrenzende Umfangsrille (2, 3, 3 mündet und unter einem Winkel von höchstens 15° zur axialen Richtung verläuft und wobei sich der zweite Rillenabschnitt (6) zumindest im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass der in Umfangsrichtung verlaufende zweite Rillenabschnitt (6) eine geringere Tiefe aufweist als der erste Rillenabschnitt (5) und im Querschnitt von zwei zueinander V-förmig verlaufenden Rillenflanken (6a, 6b) begrenzt ist, wobei jene Rillenflanke (6a), welche der Umfangsrille (2, 3, 30, in welche der erste

Rillenabschnitt (5) mündet, näher liegt, im Querschnitt zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung verläuft, und wobei die von Wasser aus dem zweiten

Rillenabschnitt (6) unmittelbar angeströmte Rillenwand des ersten

Rillenabschnittes (5) eine über die Längserstreckung des Rillenabschnittes (5) ausgebildete Fase (7) ist.

Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in

Umfangsrichtung verlaufende zweite Rillenabschnitt (6) eine maximale Tiefe von 2 mm aufweist, welche über den Verlauf des Rillenabschnittes (6) in Richtung erstem Rillenabschnitt (5) kontinuierlich zunimmt.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Umfangsrichtung verlaufende zweite Rillenabschnitt (6) eine Breite von höchstens 2 mm aufweist, welche über den Verlauf des Rillenabschnittes (6) in Richtung erstem Rillenabschnitt (5) kontinuierlich zunimmt.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an die in radialer Richtung verlaufende Rillenflanke (6a) angrenzende zweite Rillenflanke (6b) des zweiten Rillenabschnittes (6) einen Winkel mit der anderen Rillenflanke (6a) einschließt, welcher zwischen 30° und 45° beträgt.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in die

Umfangsrille (2, 3, 3 mündende erste Rillenabschnitt (5) eine Basisrille (5 aufweist, an welche zur Oberfläche des Profilpositives (1) als Fasen (7, 8) ausgebildete Rillenwände anschließen, welche den Rillenabschnitt (5) zur

Oberfläche des Profilpositives (1) verbreitern..

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Basisrille (50 von zwei in radialer Richtung verlaufenden Rillenwänden (5a, 5b) begrenzt ist, eine Breite von 0,8 mm bis 1,5 mm aufweist und einen

Rillengrund (5c) besitzt, welcher in einer Tiefe verläuft, die mindestens 70 % der vorgesehenen Profiltiefe (Ρχ) und höchstens der Profiltiefe (Ρχ) entspricht.

7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt (6) anströmbare Fase (7) des ersten Rillenabschnittes (5) bei der Umfangsrille (2) an oder nahe der Oberfläche des Profilpositives (1) ausläuft, wobei ihre radiale Erstreckung an ihrem im

Profilpositiv (1) befindlichen Ende am größten ist und hier der radialen Erstreckung der Rillenflanken (6a, 6b) des zweiten Rillenabschnittes (6) zumindest im

Wesentlichen entspricht.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die von Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt (6) anströmbare Fase (7) des ersten Rillenabschnittes (5) gegenüber der radialen Richtung unter Winkeln von 5° bis 45° geneigt verläuft.

9. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fase (8) des ersten Rillenabschnittes (5) mit einer im Wesentlichen konstanten radialen Erstreckung ausgebildet ist.

10. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fase (8) des ersten Rillenabschnittes (5) gegenüber der radialen Richtung unter Winkeln von 30° bis 70° geneigt verläuft.

11. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fase(n) (7, 8) des ersten Rillenabschnittes (5) eine radiale Erstreckung von höchstens 2 mm aufweist bzw. aufweisen.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die gegenüber der radialen Richtung geneigt verlaufende Rillenflanke (6b) an der Oberfläche des Profilpositives (1) begrenzende Kante des Rillenabschnittes (6), vom ersten Rillenabschnitt (5) aus betrachtet, nicht über die Mitte des

Profilpositives hinaus verläuft.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rillenabschnitt (6) eine Erstreckungslänge von 5 mm bis 40 mm aufweist

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifenprofil, welches durch Umfangsrillen in in Umfangsrichtung umlaufende Profilpositive, wie Profilbänder und/oder Profilblockreihen gegliedert ist, wobei zumindest ein Profilpositiv vorgesehen ist, in welchem Rillen ausgebildet sind, welche sich jeweils aus zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander und jeweils im Wesentlichen gerade verlaufenden Rillenabschnitten zusammensetzen, von welchen der eine, erste Rillenabschnitt in eine das Profilpositiv begrenzende Umfangsrille mündet und unter einem Winkel von höchstens 45° zur axialen Richtung verläuft und wobei sich der zweite Rillenabschnitt zumindest im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt. Ein Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der

EP 2 444 257 AI bekannt. Der für Schwerlastfahrzeuge geeignete Reifen weist ein

Laufstreifenprofil auf, welches sich aus einer Anzahl von Profilrippen zusammensetzt, die durch Umfangsrillen voneinander getrennt sind, wobei eine Profilrippe entlang des

Reifenäquators verläuft. In dieser zentralen Profilrippe sind Rillen vorgesehen, welche sich aus zwei Rillenabschnitten, die unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen, zusammensetzen, wobei der eine Rillenabschnitt jeweils in eine Umfangsrille mündet und der zweite Rillenabschnitt innerhalb der Profilrippe endet. Aus der EP 2 457 745 AI ist ein Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifenprofil bekannt, welches neben zwei schulterseitig verlaufenden Profilblockreihen eine zentrale Profilrippe aufweist, in welcher mehrere über den Umfang des Laufstreifenprofils verteilt angeordnete und voneinander beabstandete Paare von axial nebeneinander angeordneten, in Umfangsrichtung ausgerichteten Rillen ausgebildet sind, die jeweils in eine quer oder schräg zur Umfangsrichtung verlaufende Rille münden, welche in eine benachbarte Umfangsrille mündet. Diese Rillen sollen der Profilrippe sowohl eine hohe Umfangs- als auch Quersteifigkeit verleihen und die

Ableitung von Wasser in die Umfangsrillen unterstützen. Es ist bekannt, dass vor allem in Umfangsrichtung des Lauf Streifenprofils orientierte Rillenabschnitte zu einer Verbesserung des Wasserableitvermögens aus dem mittleren Bereich eines Profilpositives beitragen. Speziell bei für hohe Fahrgeschwindigkeiten vorgesehenen Sportreifen, die meist relativ breite Profilbänder oder Profilblockreihen aufweisen, ist mit den bekannten, sich aus zwei Rillenabschnitten zusammengesetzten Rillen nur ein unzureichendes Wasserableitvermögen erzielbar. Wasser kann aus den Profilpositiven nicht schnell genug abgeleitet werden, sodass solche Reifen hinsichtlich Nasshandling, beispielsweise Nassbremsen und Aquaplaning, den an sie gestellten

Anforderungen nicht ausreichend genügen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die wasserableitende Wirkung solcher Rillen in Profilpositiven, insbesondere in Profilbändern, deutlich zu verbessern.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der in Umfangsrichtung verlaufende zweite Rillenabschnitt eine geringere Tiefe aufweist als der erste

Rillenabschnitt und im Querschnitt von zwei zueinander V-förmig verlaufenden

Rillenflanken begrenzt ist, wobei jene Rillenflanke, welche der Umfangsrille, in welche der erste Rillenabschnitt mündet, näher liegt, im Querschnitt zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung verläuft, und wobei die von Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt unmittelbar angeströmte Rillenwand des ersten Rillenabschnittes eine über die

Längserstreckung des Rillenabschnittes ausgebildete Fase ist.

Die erfindungsgemäß im Querschnitt asymmetrische Ausführung des in Umfangsrichtung verlaufenden zweiten Rillenabschnittes bewirkt gemeinsam mit der Fase entlang des angeströmten Bereiches des in die Umfangsrille mündenden ersten Rillenabschnittes eine optimale Ableitung von Wasser aus dem mittleren Bereich des Profilpositives. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der in Umfangsrichtung verlaufende zweite Rillenabschnitt eine maximale Tiefe von 2 mm auf, welche über den Verlauf des Rillenabschnittes in Richtung erstem Rillenabschnitt kontinuierlich zunimmt. Diese Maßnahme begünstigt das Einströmen von Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt in den ersten Rillenabschnitt.

Eine weitere, das Einströmen von Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt in den ersten Rillenabschnitt optimierende Maßnahme besteht darin, dass der zweite Rillenabschnitt eine breite von höchstens 2 mm aufweist, welche über den Verlauf dieses Rillenabschnittes in Richtung erstem Rillenabschnitt kontinuierlich zunimmt.

Von besonderem Vorteil ist die spezielle asymmetrische Ausgestaltung des zweiten Rillenabschnittes. Die an die in radialer Richtung verlaufende Rillenflanke angrenzende zweite Rillenflanke sollte mit der in radialer Richtung verlaufenden Rillenflanke einen Winkel einschließen, welcher zwischen 30° und 45° gewählt wird. Die derart gebildete trichterartige Öffnung des zweiten Rillenabschnittes zur Oberfläche der Profilpositives erleichtert einerseits das Einströmen des Wassers in diesen Rillenabschnitt und stabilisiert gleichzeitig die Rillenflanken beim Auftreten von Querkräften. Auch der in die Umfangsrille mündende erste Rillenabschnitt ist auf besondere Weise strukturiert. So weist dieser Rillenabschnitt eine Basisrille auf, an welche zur Oberfläche des Profilpositives als Fasen ausgebildete Rillenwände anschließen, die diesen

Rillenabschnitt zur Oberfläche des Profilpositives verbreitern. Die Fasen verhindern ein Einrollen der an der Oberfläche des Profilpositives vorliegenden Kanten dieses

Rillenabschnittes und tragen zu einer Verbesserung des Wasseraufnahmevermögens des ersten Rillenabschnittes bei.

Besonders vorteilhaft ist der besondere Verlauf der vom Wasser aus dem zweiten

Rillenabschnitt anströmbaren Fase des ersten Rillenabschnittes. Diese Fase läuft erfindungs gemäß bei der Umfangsrille an oder nahe der Oberfläche des Profilpositives aus, ihre radiale Erstreckung an ihrem im Profilpositiv befindlichen Ende ist am größten und entspricht hier der radialen Erstreckung der Rillenflanken des zweiten Rillenabschnittes zumindest im Wesentlichen.

Die Basisrille ist von zwei in radialer Richtung verlaufenden Rillenwänden begrenzt, weist eine Breite von 0,8 mm bis 1,5 mm auf und besitzt einen Rillengrund, welcher in einer Tiefe verläuft, die mindestens 70 % der vorgesehenen Profiltiefe beträgt und höchstens der Profiltiefe entspricht. Diese Ausführung der Basisrille hat den Vorteil, dass dieser

Rillenabschnitt eine„Gelenkfunktion" übernehmen kann, um beim Abrollen des Reifens ein Abplatten des Reifens im Footprint zu erleichtern.

Die vom Wasser aus dem zweiten Rillenabschnitt anströmbare Fase des ersten

Rillenabschnittes verläuft gegenüber der radialen Richtung unter Winkeln von 5° bis 45° geneigt. Dieser sich über die Erstreckung der Fase ändernde Winkel ist günstig für die Geräuschentwicklung des Reifens beim Abrollen.

Die zweite Fase des ersten Rillenabschnittes ist erfindungsgemäß mit einer im

Wesentlichen konstanten radialen Erstreckung ausgebildet. Diese Maßnahme stabilisiert die an der Oberfläche des Profilpositives verlaufende Kante dieser Fase. Günstig ist es ferner, wenn die zweite Fase des ersten Rillenabschnittes gegenüber der radialen Richtung unter Winkeln von 30° bis 70° geneigt verläuft. Auch diese Maßnahme trägt zur Verringerung des Abrollgeräusches bei.

Eine weitere das Profilpositiv stabilisierende Maßnahme besteht darin, dass die Fasen des ersten Rillenabschnittes eine radiale Erstreckung von höchstens 2 mm aufweisen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Profilbandes eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens,

Fig. 2 eine Schrägansicht des Profilbandes aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittansicht der Linie III- III der Fig. 1,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie V-V der Fig. 1 und

Fig. 6 eine Draufsicht zweier Profilbänder in einem Umfangsabschnitt eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Profilbandes 1 eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, insbesondere eines Reifens für einen

Personenkraftwagen. Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen setzen sich üblicherweise aus einer Anzahl von durch Umfangsrillen voneinander getrennten Profilpositiven zusammen, welche entweder als Profilbänder bzw. Umfangsrippen oder als Profilblockreihen ausgeführt sind, wobei letztere aus in Umfangsrichtung aneinandergereihten und durch Querrillen voneinander getrennten Profilblöcken bestehen. Das in Fig. 1 gezeigte

Profilband 1 ist durch je eine den Laufstreifen in Umfangsrichtung umlaufende

Umfangsrille 2, 3 begrenzt, wobei seitlich der Umfangsrillen 2, 3 weitere strukturierte Laufstreifenbereiche, beispielsweise ebenfalls Profilbänder, anschließen können. Wie insbesondere die Schnittdarstellung in Fig. 2 zeigt, ist jede Umfangsrille 2, 3 durch einen Rillengrund 2a, 3a und zwei Rillenwände 2b, 3b begrenzt. Die Übergänge zwischen den in bzw. im Wesentlichen in radialer Richtung R orientierten Rillenwänden 2b und dem Rillengrund 2a sind gerundet, jene zwischen den Rillenwänden 3b und dem Rillengrund 3a sind von gegenüber der radialen Richtung R geneigt verlaufenden Verbindungsflanken 3c gebildet. Die Umfangsrillen 2, 3 weisen in radialer Richtung R eine Tiefe Tp auf, welche dem in radialer Richtung R gemessenen Abstand zwischen der tiefsten Stelle des Rillengrundes 2a, 3a zur Oberfläche des Profilbandes 1 entspricht. Üblicherweise entspricht die Tiefe Tp der Umfangsrillen 2, 3 der maximal vorgesehenen Profiltiefe, welche für PKW-Reifen in der Größenordnung von 6,0 mm bis 8,5 mm beträgt. Die

Umfangsrillen 2, 3 weisen an der Profiloberfläche eine Breite bi auf, welche zwischen 6 mm und 16 mm beträgt, die in axialer Richtung gemessene Breite b 2 des Profilbandes 1 an seiner Oberfläche beträgt üblicherweise zwischen 16 mm und 36 mm.

Das Profilband 1 ist über seinen Umfang mit einer Vielzahl von Rillen 4 strukturiert, welche sich jeweils aus einem ersten und einem zweiten Rillenabschnitt 5, 6

zusammensetzen und in Umfangsrichtung abwechselnd mit ihrem ersten Rillenabschnitt 5 in die eine und in die andere Umfangsrille 2, 3 münden. Der erste Rillenabschnitt 5 mündet daher entweder an der Rillenwand 2b oder der Rillenwand 3b nach außen und erstreckt sich unter einem spitzen Winkel , welcher bis zu 45°, vorzugsweise zwischen 15° und 35° beträgt, zur axialen Richtung. Die Anordnung der Rillen 4 im Profilband 1 ist dabei beispielhaft derart, dass die ersten Rillenabschnitte 5 der in die eine Umfangsrille 2 mündenden Rillen 4 gegenüber den in die andere Umfangsrille 3 mündenden ersten Rillenabschnitten 5 gegensinnig geneigt sind. Das im Profilband 1 befindliche Ende jedes Rillenabschnittes 5 reicht bis zu einem in axialer Richtung ermittelten Abstand a von 40 % bis 60 % der Breite b 2 in das Profilband 1. Bevorzugt endet der Rillenabschnitt 5 etwa in der Mitte des Profilbandes 1. Der an den ersten Rillenabschnitt 5 anschließende zweite Rillenabschnitt 6 verläuft in Umfangsrichtung bzw. im Wesentlichen in Umfangsrichtung, wobei der zwischen den Rillenabschnitten 5, 6 gebildete Winkel ß mindestens 90°, vorzugsweise zwischen 100° und 150° beträgt. Der zweite Rillenabschnitt 6 weist eine Erstreckungslänge von 5 mm bis 40 mm auf. Der gegenseitige Abstand von im Profilband 1 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Rillen 4 wird vom Fachmann, insbesondere in Abstimmung mit der gewählten Pitchfolge und der Pitchlängenvariation des

Laufstreifenprofils, entsprechend gewählt.

Der erste Rillenabschnitt 5 weist, wie es insbesondere die Schnittdarstellung in Fig. 4 zeigt, eine Basisrille 5' mit einem Rillengrund 5a und zwei sich von diesem in radialer Richtung erstreckenden Rillenwänden 5b, 5c auf, deren gegenseitiger Abstand die Breite der Basisrille 5' bestimmt und 0,8 mm bis 1,5 mm, insbesondere in der Größenordnung von 1,2 mm, beträgt. Der Rillengrund 5a der Basisrille 5' verläuft in einer Mindesttiefe von 70 % der Tiefe T P , vorzugsweise in der Profiltiefe T P . Die die Übergangsbereiche zwischen den beiden Rillenwänden 5b, 5c und der Oberfläche des Profilbandes 1 bildenden

Rillenwände sind als Fasen 7, 8 ausgebildet, durch welche die Rille 4 zur Oberfläche des Profilbandes 1 verbreitert ist. Die Fasen 7, 8 sind in Draufsicht langgestreckte

Schrägflächen, welche in radialer Richtung R bis in eine Tiefe von maximal 2 mm reichen. Die Fase 7 läuft bei der Umfangsrille 2 an oder nahe der Oberfläche des Profilbandes 1 aus, an ihrem laufstreifeninnenseitigen Ende reicht die Fase 7 höchstens bis in die erwähnte maximale Tiefe von 2 mm. Zwischen ihren Enden ändert sich die Tiefe der Fase 7 kontinuierlich.

Die Begrenzungskanten ki, k 2 der Fasen 7, 8 an der Oberfläche des Profilbandes 1 verlaufen parallel zueinander, zur Basisrille 5' jedoch unter einem kleinen spitzen Winkel von 2° bis 5°.

Die Fase 7 verläuft unter Winkeln γ gegenüber der radialen Richtung R von 0° bis 30°. Die Fase 8 weist eine größere Neigung zur radialen Richtung R auf, die mit der radialen Richtung R gebildeten Winkel γ' betragen in der Größenordnung von 30° bis 70°.

Der zweite Rillenabschnitt 6 ist im Profilband 1 lediglich oberflächlich ausgebildet und reicht in radialer Richtung auf eine maximale Tiefe von bis zu 2 mm. Dabei weist, wie die Schnittdarstellung in Fig. 5 zeigt, der zweite Rillenabschnitt 6 an seinem geschlossenen Ende eine geringere Tiefe auf als an seinem Anschlussbereich an den Rillenabschnitt 5. Die Mindesttiefe am geschlossenen Ende des Rillenabschnittes 6 beträgt 1 mm. Der

Rillenabschnitt 6 ist ferner bevorzugt derart ausgeführt, dass seine Breite an der Oberfläche des Profilbandes 1 im Anschlussbereich zum Rillenabschnitt 5 zwischen 1,5 mm bis 2 mm beträgt und hier am größten ist und in Richtung des geschlossenen Endes kontinuierlich geringer wird und hier mindestens 1 mm beträgt. Der Rillenabschnitt 6 besitzt einen besonderen Rillenquerschnitt, welcher Fig. 3 zu entnehmen ist. Der Rillenabschnitt 6 ist mit zwei zueinander V-förmig angeordneten Rillenflanken 6a, 6b ausgeführt, die miteinander einen spitzen Winkel δ in der Größenordnung von etwa 30° bis 45° einschließen, wobei die Rillenflanke 6a in radialer bzw. im Wesentlichen in radialer Richtung R verläuft und jene ist, die jener Umfangsrille 2 näher liegt, in welche der erste Rillenabschnitt 5 mündet. Die die Rillenflanke 6b an der Oberfläche des Profilbandes 1 begrenzende Kante verläuft, vom ersten Rillenabschnitt 5 aus betrachtet, vorzugsweise nicht über die Mittes des Profilbandes 1 hinaus. Der Anschlussbereich zwischen dem ersten Rillenabschnitt 5 und dem zweiten Rillenabschnitt 6 kann unterschiedlich ausgeführt werden. Bei einer möglichen, in Fig. 1 mit Var-1 bezeichneten, mit einem Kreis gekennzeichneten Ausführungsform schließt die Rillenflanke 6b des Rillenabschnittes 6 unmittelbar an die Fase 7 an, bei einer anderen, in Fig. 1 mit Var-2 bezeichneten und ebenfalls mit einem Kreis gekennzeichneten

Ausführungsform schließt die Rillenflanke 6b unmittelbar an die Fase 8 an.

Der zweite Rillenabschnitt 6 weist einen besonderen asymmetrischen Querschnitt auf, wobei die geneigte Rillenflanke 6b dafür sorgt, dass Wasser aus dem Rillenabschnitt 6 die Fase 7 im ersten Rillenabschnitt 5 anströmt, wodurch eine optimale Ableitung von Wasser aus dem mittleren Bereich des Profilbandes 1 in die Umfangsrille 2 bzw. die

Umfangsrille 3 sichergestellt ist.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante der Anordnung erfindungs gemäß ausgeführter Rillen 4 in zwei zueinander benachbart verlaufenden Profilbändern 1. Die gemäß Fig. 1 ausgeführten Profilbänder 1 sind voneinander durch eine breite Umfangsrille 3 die analog zu den bereits beschriebenen Umfangsrillen ausgeführt sein kann, getrennt. Die Anordnung der Rillen 4 in den Profilbändern 1 ist derart, dass die Rillenabschnitte 6 in dem einen Profilband in die eine der beiden möglichen Umfangsrichtungen weisen und die

Rillenabschnitte 6 in dem zweiten Profilband 1 in die andere, entgegengesetzte

Umfangsrichtung weisen. Grundsätzlich entspricht jedoch die Anordnung der Rillen 4 in den beiden Profilbändern jener gemäß Fig. 1.

Die Erfindung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt. Insbesondere können sämtliche in einem Profilband 1 vorgesehene Rillen 4 die gleiche Umfangsrille münden. Erfindungsgemäß ausgeführte Rillen können ferner in Profilblöcken von Profilblockreihen angeordnet werden.

Bezugsziffernliste

1 Profilband

2 Umfangsrille

2a Rillengrund

2b Rillenwand

2c Verbindungsflanke

3 Umfangsrille

Umfangsrille

3 a Rillengrund

3b Rillenwand

3c Verbindungsflanke

4 Rille

5 Rillenabschnitt

5 ' Basisrille

5 a Rillengrund

5b Rillenwand

5c Rillenwand

6 Rillenabschnitt

6a Rillenflanke

6b Rillenflanke

7 Fase

8 Fase

Tp Tiefe

bi Breite b 2 Breite

ki Begrenzungskanten k 2 Begrenzungskanten α Winkel ß Winkel γ Winkel

Y Winkel δ Winkel

a Abstand