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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF COMPRISING A ROLLER BLIND ARRANGEMENT WITH BEARING UNITS FOR A ROLLER BLIND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197071
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof comprising at least one transparent roof section, a support section fixed to the roof, and a roller blind arrangement (15) for selectively shading or at least partly exposing the transparent roof section, wherein said roller blind arrangement has at least one roller blind unit (16, 17) which comprises a roller blind (18, 19) that can be wound up to form a roller blind winding (20, 21) and a respective lateral bearing unit (30) on both sides with respect to the vertical longitudinal central plane of the roof. The roller blind winding (20, 21) is arranged between two lateral bearing units (30), and the roller blind arrangement (15) comprises a bearing shell (24), on which the at least one roller blind unit (16, 17) is secured via the lateral bearing units (30) and which is fixed to the at least one support section from below. The bearing units (30) each comprise a bracket (301), which is fixed to the bearing shell (15), and a roller blind guide element which can be displaced in a pre-installation position with respect to the bracket and is secured in an installed position to the support section fixed to the roof.

Inventors:
MUELLER MATHIAS (DE)
TIRPITZ GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/053959
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
February 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/00
Domestic Patent References:
WO2013034630A12013-03-14
Foreign References:
EP2327576A12011-06-01
DE102014005476A12015-10-15
DE102015109862A12016-12-22
EP0237759A21987-09-23
US20120255690A12012-10-11
JPH04348920A1992-12-03
JPS62171313U1987-10-30
DE102014005476A12015-10-15
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugdach, umfassend mindestens einen transparenten Dachabschnitt (11, 12), einen dachfesten Trägerabschnitt und eine Rollo anordnung (15) zur wahlweisen Abschattung oder zumindest teilweisen Freigabe des transparenten Dachabschnitts

(11, 12), die mindestens eine Rolloeinheit (16, 17) aufweist, die eine Rollobahn (18, 19), die zu einem Rollowickel (20, 21) aufwickelbar ist, und bezogen auf eine vertikale Dachlängsmittelebene beidseits jeweils eine seitliche Lagereinheit (30) umfasst, wobei der Rollowickel (20, 21) zwischen den beiden seitlichen Lagerein- heiten (30) angeordnet ist und die Rollo anordnung (15) eine Lagerschale (24) um fasst, auf der die mindestens eine Rolloeinheit (16, 17) über die seitlichen La gereinheiten (30) befestigt ist und die von unten an dem mindestens einen Träger abschnitt fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheiten (30) jeweils einen Lagerbock (301), der an der Lagerschale (15) fixiert ist, und ein Rollofüh- rungselement (302) umfassen, das in einer Vormontagestellung gegenüber dem La gerbock (301) verlagerbar ist und in einer Montagestellung an dem dachfesten Trä gerabschnitt fixiert ist.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungs- elemente (302) jeweils in Ausziehrichtung der Rollobahn (18, 19) über einen Rand der Lagerschale (24) vorstehen.

3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo füh- rungselemente (302) jeweils ein Schraubenloch (318) aufweisen, das an einer in Ausziehrichtung der Rollobahn (18, 19) angeordneten Seite offen ist und über das das jeweilige Rollo führungselement (302) mit dem dachfesten Trägerabschnitt ver- schraubt ist.

4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungselemente (302) jeweils an ihrer Unterseite eine Griffmulde (319) aufweisen. 5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Rollo führungselemente (302) jeweils eine Zentrierbahn (313) aufweisen, in dem ein seitliches Führungsband der Rollobahn (18, 19) geführt ist und die mit einem Kanal eines Führungsschienenprofils (25A, 25B, 26A, 26B) fluchtet, das Bestandteil des Trägerabschnitts ist. 6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Rollo führungselemente (302) jeweils eine Führungsbahn (34) für einen Zugsprie- gelgleiter (33) haben, die mit einem Führungskanal (35) eines Führungsschienen profils (25A, 25B, 26A, 26B) fluchtet, das Bestandteil des Trägerabschnitts ist.

7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungs- elemente (302) jeweils eine Rastnase (316) aufweisen, die den betreffenden

Zugspriegelgleiter (33) in einem Vormontagezustand an dem jeweiligen Rollo füh- rungselement (302) hält.

8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungselemente (302) jeweils mit Spiel in mindestens zwei Raumrichtungen in dem jeweiligen Lagerbock (301) gelagert sind.

9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungselemente (302) in einem Vormontagezustand mittels einer Rastein richtung (304, 305) in dem jeweiligen Lagerbock (301) gesichert sind.

10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungselemente (302) jeweils einen Positioniervorsprung aufweisen, der von unten in eine korrespondierende Aufnahme des Trägerabschnitts eingreift und der insbesondere als Zentrierrippe (309) ausgebildet ist, die sich in Ausziehrichtung der Rollobahn (18, 19) erstreckt.

11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo führungselemente (302) jeweils mindestens einen stirnseitigen

Zentrierzapfen (312) umfassen, der in eine dachfeste Zentrierausnehmung eingreift.

12. Fahrzeugdach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrieraus- nehmung von einem Führungsschienenprofil (25A, 25B, 26A, 26B) gebildet ist, an dem das betreffende Rollo führungselement (302) in einer Montagestellung mit ei- ner Stirnfläche (311) anliegt. 13. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

Zugspriegelgleiter (33) vorgesehen sind, die jeweils eine Aufnahme (72) für ein Koppelelement (70) eines jeweiligen Antriebskabels (39) aufweisen, das von einem Antriebsmotor angetrieben ist.

14. Fahrzeugdach nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (72) nach oben offen ist und das Koppelelement (70) in Längsrichtung des betreffenden

Führungsschienenprofils (25A, 25B, 26A, 26B) spielfrei aufnimmt.

15. Fahrzeugdach nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen (72) jeweils Einführschrägen (74, 75) für das jeweilige Koppelelement (70) haben. 16. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelelemente (70) der Antriebskabel (39) jeweils einen hakenförmigen Querschnitt haben und jeweils eine Zunge (71) umfassen, die parallel zu der verti kalen Dachlängsmittelebene ausgerichtet ist.

17. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (301) jeweils einen Lagerzapfen (32) für ein Wickelrohr umfassen.

18. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (24) mit mindestens einem Montageclip (50) versehen ist, der sie in einer Vormontagestellung an dem Trägerabschnitt hält und der vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt hat. 19. Fahrzeugdach nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip

(50) in einer Ausnehmung (51) der Lagerschale (24) verrastet ist.

20. Fahrzeugdach nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der

Montageclip (50) in der Vormontagestellung in einer Montageausnehmung (54) des Trägerabschnitts mit Spiel in Dachhochrichtung von unten verrastet ist. 21. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (24) einen Zentrierstift (57) umfasst, der von unten in eine Zent rierausnehmung des dachfesten Trägerabschnitts eingreift.

22. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (24) bezogen auf die vertikale Dachlängsmittelebene beidseits je- weils mit einem Fixierblech (28 A, 28B) versehen ist, über das sie karosseriefest fixierbar ist.

23. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt von einem Rahmen eines Dachöffhungssystems gebildet ist.

24. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo anordnung (15) zwei Rollo einheiten (16, 17) umfasst, die auf der Lager schale (24) angeordnet sind.

25. Fahrzeugdach, umfassend mindestens einen transparenten Dachabschnitt (11, 12), einen dachfesten Trägerabschnitt und eine Rollo anordnung (15) zur wahlweisen Abschattung oder zumindest teilweisen Freigabe des transparenten Dachabschnitts (11, 12), die mindestens eine Rolloeinheit (16, 17) aufweist, die eine Rollobahn

(18, 19), die zu einem Rollowickel (20, 21) aufwickelbar ist, und bezogen auf eine vertikale Dachlängsmittelebene beidseits jeweils eine seitliche Lagereinheit (30) umfasst, wobei der Rollowickel (20, 21) zwischen den beiden seitlichen Lagerein heiten (30) angeordnet ist und die Rollo anordnung (15) eine Lagerschale (24) um fasst, auf der die mindestens eine Rolloeinheit (16, 17) über die seitlichen La- gereinheiten (30) befestigt ist und die von unten an dem mindestens einen Träger abschnitt fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (24) mit mindes tens einem Montageclip (50) versehen ist, der sie in einer Vormontagestellung an dem Trägerabschnitt hält.

26. Fahrzeugdach nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (50) erste Rastlaschen (52) aufweist, mittels der er in einer Ausnehmung (51) der

Lagerschale (24) verrastet ist.

27. Fahrzeugdach nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der

Montageclip (50) zweite Rastlaschen (53) aufweist, mittels der er in der Vormonta gestellung in einer Montageausnehmung (54) des Trägerabschnitts mit Spiel in Dachhochrichtung von unten verrastet ist.

28. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (24) einen Zentrierstift (57) umfasst, der von unten in eine Zent rierausnehmung des dachfesten Trägerabschnitts eingreift.

Description:
Fahrzeugdach, umfassend eine Rolloanordnung mit Lagereinheiten für Rollobahn

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Fahrzeugdach ist aus der Druckschrift DE 10 2014 005 476 Al bekannt. Dieses Fahrzeugdach umfasst zur Beschattung eines transparenten Dachabschnitts eine Rolloanordnung, die beidseits jeweils eine Lagereinheit aufweist, welche von oben an einem Dachrahmen fixiert ist, der eine Lagerschale für die Rolloeinheit bildet. Der Dachrahmen ist wiederum an einem dachfesten Trägerabschnitt des betreffenden Fahrzeugs fixiert. Die Montage des Dachrahmens an dem betreffenden Fahrzeug bzw. dem betreffenden Fahrzeugdach erfolgt zusammen mit der Rolloanordnung. Die Rolloanordnung muss also komplett vormontiert sein, bevor der Dachrahmen mit einem Fahrzeugrohbau verbunden wird. Da der Bauraum dann nicht mehr zugänglich wäre, kann die Rollo anordnung nicht nach der Montage des Daches an dem Fahrzeugrohbau montiert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der einleitend genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Rollo anordnung auch nachträglich, das heißt bei mit einem Karosserierohbau verbundenen Trägerabschnitt von unten montierbar ist und die Lagereinheiten dann in einfacher Weise gegenüber dem dachfesten Trägerabschnitt positioniert werden können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Das Fahrzeugdach nach der Erfindung umfasst also seitliche Lagereinheiten für die Rollobahn bzw. den Rollo wickel, die jeweils zweigeteilt sind und einen fest mit der Lagerschale verbundenen Lagerbock und ein Rollo führungselement umfassen, das gegenüber dem Lagerbock beweglich ist bzw. schwimmend an diesem gelagert ist, bevor es positionsgenau an dem dachfesten Trägerabschnitt fixiert wird. Die Rolloein heit ist über die seitlichen Lagereinheiten auf der Lagerschale befestigt. Die Lagerschale kann von unten an dem dachfesten Trägerabschnitt fixiert werden. Die Lagerschale, die als so genannte Rollowanne ausgebildet sein kann, stellt eine Montageplattform dar, die nach Art eines Moduls mit dem Fahrzeugdach verbindbar ist, und zwar auch, wenn das Fahrzeugdach schon an dem Fahrzeugrohbau fixiert ist. Damit lässt sich die Rolloan ordnung modularisiert nachträglich und automatisierbar montieren. Dies ermöglicht es wiederum, die Rolloanordnung erst zu einem späteren Zeitpunkt an den jeweiligen Kundenwunsch anzupassen, beispielsweise hinsichtlich der Farbe der Rollobahn.

Zudem kann die Rollo anordnung in einem Bereich des Fahrzeugdachs von unten an dieses herangeführt werden, welcher neben dem transparenten Dachabschnitt liegt. Damit wird durch die Rollo anordnung nicht der maximal zur Verfügung stehende Dachdurchsichtsbereich überdeckt. Die Lagerböcke der Lagereinheiten, über die die Rolloeinheit auf die Lagerschale aufgesetzt ist, dienen insbesondere zur Lagerung des Rollo wickels. Eine Kopplung der Rolloeinheit an den Trägerabschnitt bzw. dachfeste Führungsschienen, die Bestandteil des dachfesten Trägerabschnitts sein können, erfolgt über die Rollo führungselemente der Lagereinheiten. Unter der Montagestellung ist vorliegend die Stellung des Rollo führungselements zu verstehen, die dem fertig am Dach montierten Zustand entspricht. Die Vormontagestel lung ist die Stellung des Rollo führungselements, die dieses beispielsweise bei einem Schritt zur Befestigung der Lagerschale einnimmt.

Die Lagereinheiten bzw. die Einzelteile der Lagereinheiten können jeweils als Kunst- stoff-Spritzgießteil ausgebildet sein. Die Lagerschale, die sich vorzugsweise in Dachqu errichtung erstreckt und ein Stanz-/Biege-Blechteil sein kann, ist insbesondere einstü ckig ausgebildet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung stehen die Rollo führungselemente jeweils in Ausziehrichtung der Rollobahn über einen Rand der Lagerschale vor. Damit können die Rollo führungselemente vor ihrer Fixierung an dem dachfesten Trägerabschnitt gegenüber den Lagerböcken verschoben werden, wenn die Lagerschale schon an dem dachfesten Trägerabschnitt fixiert ist, da sie von einem Werker von unten erreichbar sind.

Zur Fixierung der Rollo führungselemente an dem dachfesten Trägerabschnitt sind diese vorzugsweise jeweils mit einem Schraubenloch versehen, das an einer in Ausziehrich- tung der Rollobahn angeordneten Seite offen ist und über das das jeweilige Rollo füh- rungselement mit dem dachfesten Trägerabschnitt verschraubt ist. Bei fixierter Lager schale kann damit das Rollo führungselement gegenüber dem betreffenden Lagerbock so verschoben werden, dass das Schraubenloch nach Art einer Gabel über eine vormontier te Schraube geschoben wird, über die dann das Rollo führungselement an dem dachfes- ten Trägerabschnitt fixiert wird.

Um die Verlagerung der Rollo führungselemente gegenüber den Lagerböcken zu erleichtern, können die Rollo führungselemente an ihrer Unterseite jeweils eine Griff mulde aufweisen.

Bei der Rolloanordnung des Fahrzeugdachs nach der Erfindung handelt es sich vor- zugsweise um ein seitengeführtes Rollo. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen daher die Rollo führungselemente jeweils eine Zentrierbahn auf, in der ein seitliches Führungsband der Rollobahn geführt ist und die mit einem Kanal eines Führungsschienenprofils fluchtet, das Bestandteil des dachfesten Trägerabschnitts ist. Die Rollo führungselemente sind damit zumindest im weitesten Sinne als Fortsetzungen der Führungsschienenprofile ausgebildet.

In der Regel ist die Rollobahn der Rolloanordnung mit einem Zugspriegel versehen, der an seinen beiden seitlichen Enden jeweils einen Zugspriegelgleiter aufweist. Vorzugs weise weisen daher die Rollo führungselemente jeweils auch eine Führungsbahn für jeweils einen Zugspriegelgleiter auf, welche mit einem Führungskanal eines Führungs- Schienenprofils fluchtet, das Bestandteil des Trägerabschnitts ist. Diese Führungsbahn kann die Führungsbahn umfassen, in der ein seitliches Führungsband der Rollobahn geführt ist.

Um die Zugspriegelgleiter in einem Vormontagezustand, das heißt beim Montieren der Rolloanordnung bzw. dessen Fagerschale an dem dachfesten Trägerabschnitt die Zugspriegelgleiter verliersicher zu halten, weisen die Rollo führungsabschnitte vor zugsweise jeweils eine Rastnase oder Rastmulde auf, die den betreffenden Zugspriegel- gleiter in dem Vormontagezustand an dem jeweiligen Rollo führungselement sichert und mit einem Rastgegenelement des jeweiligen Zugspriegelgleiters zusammenwirkt. Um Toleranzen in mehrere Raumrichtungen ausgleichen zu können, sind die Rollofüh rungselemente bei einer speziellen Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung jeweils mit Spiel in mindestens zwei Raumrichtungen schwimmend in dem jeweiligen Lagerbock gelagert. Beispielsweise können die Rollo führungselemente vor ihrer Fixierung an dem dachfesten Trägerabschnitt in Ausziehrichtung der Rollobahn aus den Lagerböcken gezogen und in Dachquerrichtung versetzt werden.

Beim Transport der Rolloanordnung, das heißt vor der Montage der Rolloanordnung an dem dachfesten Trägerabschnitt ist es zweckmäßig, dass sämtliche Elemente der Rolloanordnung verliersicher gehalten sind. Aus diesem Grunde ist bei einer speziellen Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung für die Rollo führungselemen- te jeweils eine Rasteinrichtung vorgesehen, die diese in einem Vormontagezustand an dem jeweiligen Lagerbock sichert. Die Rasteinrichtung kann Rastnasen und/oder Rastmulden umfassen.

Bei der Montage der Rolloanordnung an dem Trägerabschnitt ist es vorteilhaft, wenn schon beim Heranfahren eine möglichst präzise Vorpositionierung der Rollo führungs- elemente gegenüber dem Trägerabschnitt erreicht wird. Dies wird beispielsweise so realisiert, dass die Rollo führungselemente jeweils einen Positioniervorsprung aufwei sen, der von unten in eine korrespondierende Aufnahme des Trägerabschnitts eingreift und der insbesondere als Zentrierrippe ausgebildet ist, die sich in Ausziehrichtung der Rollobahn erstreckt. Der Positioniervorsprung kann zudem mit mindestens einer Einführschräge versehen sein, die ein Verklemmen des Rollo führungselements beim Einfahren in den Trägerab schnitt verhindert.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Rollo führungselemente jeweils mindestens einen stirnseitigen Zentrierzapfen umfassen, der in eine dachfeste Zentrierausnehmung eingreift. Mit dem Zentrierzapfen kann eine präzise Montagelage des betreffenden Rollo führungselements gegenüber dem dachfesten Trägerabschnitt in Dachhochrichtung und/oder Dachquerrichtung erreicht werden. Die Zentrierausnehmung ist insbesondere von einem Kanal eines Führungsschienenprofils gebildet, an dem das betreffende Rollo führungselement in einer Montagestellung mit einer Stirnfläche anliegt. Die

Stirnfläche bildet einen Anschlag für das Rollo führungselement, wodurch eine exakte Positionierung des betreffenden Rollo führungselements bzw. der Rolloeinheit in Ausziehrichtung der Rollobahn gewährleistet ist.

Um die Zugspriegelgleiter über einen Antriebsmotor antreiben zu können, weisen diese jeweils vorzugsweise eine Aufnahme für ein Koppelelement eines jeweiligen An triebskabels auf, das von dem Antriebsmotor angetrieben ist.

Um bei der von unten erfolgenden Montage der Rolloanordnung und bei dem dachfes- ten Trägerabschnitt vormontierten Antriebskabeln eine selbsttätige Kopplung zwischen den Zugspriegelgleitem und den Antriebskabeln zu erreichen, sind die Aufnahmen der Zugspriegelgleiter vorzugsweise nach oben offen, wobei sie die Koppelelemente zumindest in Längsrichtung des betreffenden Führungsschienenprofils spielfrei auf- nehmen.

Die Kopplung zwischen den Koppelelementen und den Zugspriegelgleitem wird erleichtert, wenn die Aufnahmen und/oder die Koppelelemente jeweils Einführschrägen haben.

Bei einer speziellen Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung sind die Koppelelemente der Antriebskabel jeweils hakenförmig ausgebildet und mit einer Zunge versehen, die parallel zu der vertikalen Dachlängsmittelebene ausgerichtet ist.

Die Lagereinheiten dienen vorzugsweise nicht nur zur Stoffzentrierung, das heißt zur Zentrierung der Rollobahn in Dachquerrichtung, sondern auch zur Lagerung des

Rollo wickels. Insbesondere können die Lagerböcke der Lagereinheiten jeweils einen Lagerzapfen für ein Wickelrohr, beispielsweise für eine mittels einer Wickelfeder vorgespannte Wickelwelle umfassen. Die Rolloeinheit kann aber auch wickelrohrffei ausgebildet sein, wobei dann die seitlichen Lührungsbänder vorzugsweise jeweils als Rollfeder ausgebildet sind und außerhalb der Führungsschienen ein Aufwickeln der Rollobahn bewirken.

Zur Erleichterung der Montage der Rolloanordnung an dem dachfesten Trägerabschnitt ist die Lagerschale vorzugsweise mit mindestens einem Montageclip versehen, der diese in einer Vormontage an dem Trägerabschnitt hält und der vorzugsweise einen zumin dest angenähert rechteckigen Querschnitt hat. Die Lagerschale kann über den Montage- clip in einfacher Weise an dem Trägerabschnitt aufgehängt werden. Anschließend kann die Lagerschale über Schrauben oder sonstige Lixiermittel an dem dachfesten Trägerab- schnitt gesichert werden bzw. weiter an den dachfesten Trägerabschnitt gezogen werden. Bei einer manuellen Montage der Rolloanordnung an den Trägerabschnitt wird durch den Montageclip den Werkern ermöglicht, ihre Hände frei zu bewegen.

Vorzugsweise ist der Montageclip, der durch seine insbesondere rechteckige Lorm ein Verdrehen der Rolloanordnung gegenüber dem Trägerabschnitt in der Vormontagestel- lung verhindert, ein separates Bauteil, das mittels erster Rastlaschen in einer Ausneh- mung der Lagerschale verrastet ist. Vor der Montage der Rolloanordnung an dem

Trägerabschnitt wird die Lagerschale mit dem mindestens einen Montageclip versehen.

Der Montageclip ist bei einer speziellen Ausführungsform des Lahrzeugdachs nach der Erfindung so ausgebildet, dass er in der Vormontagestellung mittels zweiter Rastlaschen in einer Montageausnehmung des Trägerabschnitts mit Spiel in Dachhochrichtung von unten verrastet. Der Abstand zwischen der Lagerschale und dem Trägerabschnitt ist in der Vormontagestellung vorzugsweise so gewählt, dass Lixierschrauben, mit denen die Lagerschale versehen ist, so in Gewinde eingreifen, dass eine Betätigung der Lixier schrauben dazu führt, dass diese direkt in Gewinde greifen und die Lagerschale so gegen den dachfesten Trägerabschnitt ziehen. Der Abstand zwischen dem Trägerab- schnitt und der Lagerschale in der Vormontagestellung korrespondiert mit dem Spiel in Dachhochrichtung, das durch den Montageclip vorgegeben wird.

Um eine positionsgenaue Montage der Lagerschale bzw. der Rolloanordnung an dem dachfesten Trägerabschnitt zu erleichtern, weist die Lagerschale bei einer bevorzugten Ausführungsform des Lahrzeugdachs nach der Erfindung mindestens einen Zentrierstift, vorzugsweise bezogen auf eine vertikale Dachlängsmittelebene beidseits jeweils mindestens einen Zentrierstift auf, der von unten in eine korrespondierende Zentrieraus- nehmung des dachfesten Trägerabschnitts eingreift und so die Rollo anordnung während der Montage an dem Trägerabschnitt ausrichtet.

Um die Steifigkeit des betreffenden Fahrzeugs im Dachbereich zu erhöhen, kann die Lagerschale bezogen auf die vertikale Dachlängsmittelebene beidseits jeweils mit einem Fixierblech versehen sein, über das sie karosseriefest fixierbar ist. Beispielsweise werden die Fixierbleche im montierten Zustand mit B-Säulen des betreffenden Fahr zeugs verbunden. Die Fixierbleche stellen so genannte Crash-Bleche dar.

Der Trägerabschnitt, an dem die Rollo anordnung bzw. die Lagerschale der Rolloanord- nung in Einbaulage befestigt ist, kann von einem Rahmen eines Dachöffhungssystems gebildet sein. Der Rahmen kann Führungsschienen bzw. Führungsschienenprofile aufweisen, an welchen die Rollobahn der Rolloanordnung über seitliche Führungsbän der geführt ist.

Die Lagerschale der Rolloanordnung kann eine Ablaufkante für die Rollobahn bilden und so eine Wölbung eines ausgezogenen Bereichs der Rollobahn vorgeben.

Bei einem Fahrzeugdach mit zwei transparenten Dachabschnitten kann die Rolloanord nung zwei Rollo einheiten umfassen, die auf der Lagerschale angeordnet sind und die gegensinnig ausziehbar sind.

Die Erfindung hat auch ein Fahrzeugdach zum Gegenstand, das mindestens einen transparenten Dachabschnitt, einen dachfesten Trägerabschnitt und eine Rolloanord nung zur wahlweisen Abschattung oder zumindest teilweisen Freigabe des transparen ten Dachabschnitts umfasst, die mindestens eine Rolloeinheit aufweist, die eine

Rollobahn, die zu einem Rollowickel aufwickelbar ist, und bezogen auf eine vertikale Dachlängsmittelebene beidseits jeweils eine seitliche Lagereinheit umfasst. Der

Rollowickel ist zwischen den beiden seitlichen Lagereinheiten angeordnet. Die Rollo anordnung umfasst eine Lagerschale, auf der die mindestens eine Rolloeinheit über die seitlichen Lagereinheiten befestigt ist und die von unten an dem mindestens einen Trägerabschnitt fixiert ist. Die Lagerschale, die sich insbesondere in Dachquerrichtung erstreckt und einstückig ausgebildet ist, ist mit mindestens einem Montageclip versehen, der sie in einer Vormontagestellung an dem Trägerabschnitt hält und der vorzugsweise einen eckigen, insbesondere zumindest angenähert rechteckigen Querschnitt hat.

Es versteht sich, dass dieses Fahrzeugdach, das mit einer montagefreundlichen, von unten montierbaren Rollo anordnung versehen ist, sämtliche oben beschriebenen Merkmale jeweils separat oder in beliebiger Kombination aufweisen kann.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein Fahrzeugdach nach der Erfindung:

Figur 2 eine Unteransicht des Fahrzeugdachs;

Figur 3 eine perspektivische Draufsicht des Fahrzeugdachs;

Figur 4 eine Rollo anordnung des Fahrzeugdachs in einer perspektivischen

Draufsicht;

Figur 5 eine Seitenansicht einer Lagerschale der Rolloanordnung mit einer

Lagereinheit für eine Rollobahn;

Figur 6 eine perspektivische Draufsicht der Lagereinheit; Figur 7 eine perspektivische Unteransicht der Lagereinheit; Figur 8 eine Explosionsdarstellung der Lagereinheit; Figur 9 eine perspektivische ausschnittsweise Unteransicht der Lagerschale mit einer Lagereinheit;

Figur 10 eine perspektivische Darstellung durch die Lagerschale und einen

Montageclip; Figur 11 eine perspektivische Draufsicht auf die Lagerschale im Bereich des Montageclips;

Figur 12 eine perspektivische Unteransicht der Lagerschale im Bereich des

Montageclips; Figur l3a, b eine Vormontage der Rolloanordnung an einem dachfesten Trägerab- schnitt;

Figur l4a, b eine Kopplung eines Antriebskabels mit einem Zugspriegelgleiter der

Rolloanordnung bei der Montage der Rolloanordnung;

Figur l5a, b die Kopplung gemäß Figur l4a, b in einem Längsschnitt durch die

Rolloanordnung;

Figur l6a, b eine Positionierung einer der Lagereinheiten der Rolloanordnung

bezüglich einer Führungsschiene bei der Montage der Rolloanordnung;

Figur l7a, b eine Fixierung eines Rollo führungsabschnitts der Lagereinheiten an einer

Führungsschiene; und Figur 18 eine perspektivische Seitenansicht eines Zugspriegelgleiters der Rolloan ordnung.

In der Zeichnung ist ein Fahrzeugdach 10 dargestellt, das ein Panoramadach eines Personenkraftwagens ist und einen vorderen bzw. bugseitigen transparenten Dachab- schnitt 11 und einen hinteren bzw. heckseitigen transparenten Dachabschnitt 12 aufweist. Der vordere transparente Dachabschnitt 11 ist von einem verstellbaren

Deckelelement eines Schiebedachsystems gebildet. Die transparenten Dachabschnitte 11 und 12 sind von einem blickdichten Festdachabschnitt 13 umrahmt und durch einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden ebenfalls blickdichten Festdachabschnitt 14 voneinander getrennt.

Zum wahlweisen Abschatten oder zumindest teilweisen Freigeben der transparenten Dachabschnitte 11 und 12 weist das Fahrzeugdach 10 eine Rollo anordnung 15 auf, die zwei Rolloeinheiten 16 und 17 umfasst, von denen die Rolloeinheit 16 zur Abschattung des vorderen transparenten Dachabschnitts 11 und die Rolloeinheit 17 zum Abschatten des hinteren transparenten Dachabschnitts 12 dient. Hierzu weist die Rolloeinheit 16 eine Rollobahn 18 und die Rolloeinheit 17 eine Rollobahn 19 auf. Die beiden Rollobah nen 18 und 19 sind jeweils aus einem blickdichten, wickelbaren Stoff gebildet und in dem unterhalb des Festdachabschnitts 14 angeordneten, sich in Dachquerrichtung erstreckenden Bereich zu einem Rollowickel 20 bzw. 21 aufwickelbar. Zur Betätigung, das heißt zum Ausziehen oder Aufwickeln der Rollobahn 18 und 19 weisen die

Rolloeinheiten 16 und 17 jeweils einen Zugspriegel 22 bzw. 23 auf, der an der jeweili gen Rollobahn 18 bzw. 19 an einem dem Rollo wickel 20 bzw. 21 abgewandten Rand angeordnet ist.

Die Rollo einheiten 16 und 17 sind im vorliegenden Fall gleichartig ausgebildet, weswegen die nachfolgende Beschreibung im Wesentlichen nur anhand der dem vorderen transparenten Dachabschnitt 11 zugeordneten Rollo einheit 16 erfolgt.

Die Rollo anordnung 15 umfasst eine Lagerschale 24, welche von unten an einen Dachrahmen 27 angebunden ist, der einen dachfesten Trägerabschnitt darstellt und ein Paar vorderer Führungsschienen bzw. Führungsschienenprofile 25 A und 25B, die entlang seitlicher Ränder des vorderen transparenten Dachabschnitts 11 angeordnet sind, und ein Paar hinterer Führungsschienen bzw. Führungsschienenprofile 26A bzw. 26B umfasst, die entlang seitlicher Ränder des hinteren transparenten Dachabschnitts 12 angeordnet sind. Die Lagerschale 24 bildet eine Tragplatte bzw. eine Rollowanne für die Rollo einheiten 16 und 17 und erstreckt sich unterhalb des Festdachabschnitts 14 in Dachquerrichtung. Zudem ist die Lagerschale 24 an ihren bezogen auf die vertikale Dachlängsmittelebene beidseits angeordneten Rändern jeweils mit einem Fixierblech 28A bzw. 28B versehen, das mit einer jeweiligen B-Säule des betreffenden Fahrzeug- aufbaus verschraubt werden kann. Ferner bildet die Lagerschale 24 an ihren in Dachqu errichtung verlaufenden Rändern Ablaufkanten für die Rollobahnen 18 und 19.

Die Rollo einheiten 16 und 17 umfassen jeweils bezogen auf die vertikale Dachlängsmit telebene spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete Lagereinheiten 30, über die die jeweilige Rolloeinheit 16 bzw. 17 einerseits auf der Lagerschale 24 montiert ist und andererseits an die jeweiligen Führungsschienen 25A und 25B bzw. 26A und 26B angebunden ist. Zudem weisen die Rollo einheiten 16 und 17 jeweils eine nicht näher dargestellte Wickelwelle auf, die zwischen den jeweiligen Lagereinheiten 30 drehbar gelagert ist und ein mittels einer nicht näher dargestellten Wickelfeder in Aufwicke 1- richtung der jeweiligen Rollobahn 18 bzw. 19 vorgespanntes Wickelrohr hat. Zur Lagerung der Wickelwelle weisen die Lagereinheiten 30 jeweils einen Lagerzapfen 32 auf, der an der dem jeweiligen Rollo wickel 20 bzw. 21 zugewandten Innenseite der jeweiligen Lagereinheit 30 ausgebildet ist.

Die Lagereinheiten 30, von denen eine in den Figuren 6 bis 8 in Alleinstellung darge- stellt ist, sind jeweils zweiteilig ausgebildet und umfassen einen Lagerbock 301 und ein Rollo führungselement 302. Der Lagerbock 301 ist mittels einer Fixierschraube 303, die von unten eingreift, an der Oberseite der Lagerschale 24 befestigt. Das Rollo führungs- element 302 ist nach Art einer Schublade bezogen auf die Ausziehrichtung der jeweili gen Rollobahn von vorne in den Lagerbock 301 eingeschoben und in einer Vormonta gestellung mittels Rastnasen 304 und 305 an dem jeweiligen Lagerbock 301 gesichert.

Zur exakten Positionierung des Lagerbocks 301 auf der Lagerschale 24 weist der Lagerbock 301 an seiner Unterseite einen Stift 306 auf, welcher in einen Schlitz 241 der Lagerschale 24 eingreift.

Das Rollo führungselement 302, das sowohl in Dachhochrichtung und Dachquerrichtung als auch in Dachlängsrichtung beweglich in dem jeweiligen Lagerbock 301 gelagert ist, weist einen Führungsabschnitt 307, der in den Lagerbock 301 eingeschoben ist, und einen vorderen Zentrierabschnitt 308 auf, mittels dessen das Rollo führungselement 302 exakt gegenüber dem Dachrahmen 27 bzw. der jeweiligen Führungsschiene 25 A, 25B, 26A oder 26B positioniert werden kann.

Der Zentrierabschnitt 308 weist an seiner Oberseite eine einen Positioniervorsprung darstellende Zentrierrippe 309 auf, die, wie den Figuren l6a und l6b zu entnehmen ist, von unten in einen Kanal 34 der jeweiligen Führungsschiene eingreift, der eine Auf nahme des Trägerabschnitts bildet. Um das Eintauchen der Zentrierrippe 309 in den Kanal 34 zu erleichtern, hat sie beidseits jeweils eine als Einführschräge 310 ausgestell te Flanke. Die Zentrierrippe 309 ermöglicht eine exakte Positionierung des Rollofüh rungselements 302 gegenüber der jeweiligen Führungsschiene 25A, 25B, 26A bzw. 26B in Dachquerrichtung. Des Weiteren weist der Führungsabschnitt 307 eine Stirnfläche 311 auf, welche in der Montagestellung bündig an einer Stirnseite der betreffenden Führungsschiene 25 A,

25B, 26A bzw. 26B anliegt. Um eine exakte Positionierung des eine Stoffzentrierung bereitstellendes Rollo führungselements 302, in Dachhochrichtung zu erreichen, sind im Bereich der Stirnfläche 311 des Weiteren Zentrierzapfen 312 ausgebildet, die in Kanäle des jeweiligen Führungsschienenprofils 25 A, 25B, 26A bzw. 26B eingreifen, welche jeweils eine dachfeste Zentrierausnehmung bilden.

An dem Führungsabschnitt 307 des Rollo führungselements 302 ist eine Führungsbahn 313 ausgebildet, welche mit einem Kanal 35 der jeweiligen Führungsschiene 25A, 25B, 26 A bzw. 26B fluchtet und in der ein jeweiliges seitliches Führungsband der jeweiligen

Rollobahn 18 bzw. 19 geführt ist. Die Führungsbahn 313 ist oben von einem Steg 314 begrenzt, an dessen Oberseite eine Nut 315 ausgebildet ist, welche von einer Rastnase 316 unterbrochen ist, mittels der ein Zugspriegelgleiter 33 in einem Vormontagezustand an dem Rollo führungselement 302 der jeweiligen Lagereinheit 30 gesichert werden kann.

Die Rollo führungselemente 302 der Lagereinheiten 30 weisen des Weiteren an ihren vorderen, dem jeweiligen Lagerbock 301 abgewandten Ende eine Fixierlasche 317 auf, welche mit einem Schraubenloch 318 versehen ist, das an der in der Ausziehrichtung der jeweiligen Rollobahn 18 bzw. 19 angeordneten Seite, das heißt an der Stirnseite des jeweiligen Rollo führungselements 302 offen ist und über das das jeweilige Rollo füh rungselement 302 an einer jeweiligen Führungsschiene 25 A, 25B, 26A bzw. 26B mittels einer Fixierschraube 36 verschraubt ist (vgl. Figur 17).

Zudem weisen die Rollo führungselemente 302 an ihrer Unterseite jeweils eine Griff mulde 319 auf. Wie insbesondere den Figuren l7a und l7b zu entnehmen ist, stehen die Rollo führungs elemente 302 jeweils in Ausziehrichtung der betreffenden Rollobahn 18 bzw. 19 über einen Rand der Lagerschale 24 über, so dass die Griffmulde 319 für einen Werker von unten greifbar ist, so dass er die Rollo führungselemente 302 gegenüber den Lagerbö cken 301 so in Richtung der Fixierschrauben 36 verschieben kann, dass die Schrauben- löcher 318 die Fixierschrauben 36 gabelartig umgreifen und die Stirnflächen 311 an den korrespondierenden Stirnseiten der betreffenden Führungsschienen 25 A, 25B, 26A bzw. 26B anschlagen. Die Zentrierzapfen 312 greifen dann in entsprechende Kanäle der Führungsschienen ein.

Die Rollo einheiten 16 und 17 sind jeweils mittels eines Antriebsmotors einer An- triebsmotoreinheit 68 angetrieben, die unterhalb eines heckseitigen Bereichs des blickdichten Festdachabschnitts 13 angeordnet ist und die Antriebskabel 39 antreibt, die jeweils über ein Koppelelement 70 mit einem jeweiligen Zugspriegelgleiter 33 gekop- pelt sind.

Wie insbesondere den Figuren 14 und 15 zu entnehmen ist, sind die Koppelelemente 70 der Antriebskabel 39 im Querschnitt hakenförmig ausgebildet, so dass sie jeweils eine Zunge 71 aufweisen, die parallel zu der vertikalen Dachlängsmittelebene ausgerichtet ist und in eine Aufnahme 72 eingreift, die in dem jeweiligen Zugspriegelgleiter 33 ausgebildet ist.

Wie ebenfalls den Figuren 14 und 15 zu entnehmen ist, taucht die Zunge 71 beim Heranfahren der modulartigen Rollo anordnung 15 an den Dachrahmen 27 von oben in die Aufnahme 72 des Zugspriegelgleiters 33 ein. Um Toleranzen hinsichtlich der Positionierung ausgleichen zu können, weist die Zunge 71 Flanken 73 auf, die als Einführschrägen ausgebildet sind und die mit Einführschrägen 74 und 75 der Aufnahme 72 des Zugspriegelgleiters 33 Zusammenwirken, so dass die Zunge 70 positionsgenau und spielfrei in diese geführt wird.

Die Lagerschale 24 der Rolloanordnung 15 ist in dem Bereich zwischen den beiden Rolloeinheiten 16 und 17 mit zwei Montageclips 50 versehen, die, wie den Figuren 10 bis 13 zu entnehmen ist, jeweils in einer rechteckigen Ausnehmung 51 der Lagerschale 24 verrastet sind und einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat. An der Unterseite haben die Montageclips 50 jeweils erste Rastlaschen 52, die die Lagerschale 24 hintergreifen. Um die Montageclips 50 an der Lagerschale in Position zu halten, sind Anschläge 53 ausgebildet, die in Querrichtung vorstehen und an der Oberseite der Lagerschale 24 anliegen. Zudem weisen die Montageclips 50 an ihren beidseitigen Flanken zweite Rastlaschen 53 auf, die gegenüber den ersten Rastlaschen 52 um 90° versetzt sind und über die die Montageclips 50 in einer Vormontagestellung (vgl. Fig. 13b) an dem Dachrahmen 27 von unten verrastet werden können. Hierbei durchgreifen die Montageclips 50, die also jeweils vier Rastlaschen aufweisen, jeweils eine Monta geausnehmung 54 des Dachrahmens 27. In dieser Vormontagestellung greifen Fixier schrauben 55 mit ihren freien Stirnseiten in Gewinde 56 ein, die an dem Dachrahmen 27 zur Fixierung der Rolloanordnung 15 ausgebildet sind.

Des Weiteren sind an der Lagerschale 24 oberseitig in Dachhochrichtung weisende Zentrierstifte 57 angeordnet, die in der in Figur 13b dargestellten Vormontagestellung und auch in ihrer Endstellung in korrespondierende Zentrierausnehmungen des

Dachrahmens 27 eingreifen. Wie Figur 18 zu entnehmen ist, weisen die Zugspriegelgleiter 33 neben der Aufnahme 72 für das betreffende Koppelelement 70 jeweils eine Anbindungslasche 60 für das Führungsband der betreffenden Rollobahn 18 bzw. 19 sowie an ihren unteren seitlichen Rändern jeweils eine Gleitschiene 61 auf, die es ermöglicht, dass die Zugspriegelgleiter 33 im regulären Betrieb der Rolloanordnung 15 beim Öffnen bzw. Aufwickeln der jeweiligen Rollobahn 18 bzw. 19 die Schnittstelle zwischen der jeweiligen Führungs schiene 25A, 25B, 26A bzw. 26B und dem jeweiligen Rollo führungselement 302 geräuschoptimiert überfahren kann. Damit ist gewährleistet, dass eine maximale Fläche des jeweiligen Dachabschnitts 11 bzw. 12 zur Durchsicht freigegeben werden kann. Zudem weisen die Zugspriegelgleiter 33 jeweils ein Federelement 62 auf, das sie jeweils mit Spannung in der jeweiligen Führungsschiene 25 A, 25B, 26A bzw. 26B hält.

Die Montage der vorstehend beschriebenen Rolloanordnung 15 erfolgt in nachfolgend beschriebener Weise.

In einem ersten Montageschritt wird die Rollo anordnung 15 zusammengesetzt, das heißt die Lagerschale 24 wird mit den Rolloeinheiten 16 und 17 versehen, wobei die Lager- bocke 301 der Lagereinheiten 30 über die Lixierschrauben 303 mit der Lagerschale 24 verschraubt werden. Zudem werden die Lixierbleche 28A und 28B befestigt. Des Weiteren werden die Montageclips 50 in die Ausnehmungen 51 eingesteckt und die Zentrierstifte 57 mittels von unten eingreifender Schrauben verschraubt. Die so bereit gestellte Rolloanordnung 15 wird dann von unten an den sich in Dachquerrichtung erstreckenden Lestdachabschnitt 14 herangefahren, wobei die Montageclips 50 in den Montageausnehmungen 54 des Dachrahmens 27 verrastet werden und die Zentrierstifte in korrespondierende Zentrierausnehmungen des Dachrahmens 27 eintauchen. An schließend werden die Fixierschrauben 55 angezogen, wodurch die Lagerschale 24 gegen den Dachrahmen 27 gezogen wird. Gleichzeitig tauchen die Zungen 71 der Koppelelemente 70, die in eine Montagestellung gebracht sind, in die Aufnahmen 72 der Zugspriegelgleiter 33 ein. Zudem tauchen die Zentrierrippen 309 der Rollo füh- rungselemente 302 der Lagereinheiten 30 in die Kanäle 34 der Führungsschienen 25A, 25B, 26A und 26B ein, wodurch eine Positionierung bzw. Zentrierung der Rollofüh rungselemente 302 in Dachquerrichtung erfolgt (vgl. Figuren l6a und b). In einem nachfolgenden Montageschritt werden die Rollo führungselemente 302 in

Führungsschienenlängsrichtung soweit gegenüber den Lagerböcken 301 und gegenüber der Lagerschale 24 verfahren, bis die Stirnflächen 311 an den Stirnseiten der Führungs schienen anschlagen und die Schraubenlöcher 318 die Fixierschrauben 36 umgreifen, beispielsweise durch manuelles Greifen der Rollo führungselemente 302 im Bereich der Griffmulden 319 oder durch Eingreifen eines Montagedoms in ein Loch 320 an der Unterseite des jeweiligen Rollo fühmngselements 302. Anschließend werden die Schrauben 36 angezogen.

Damit liegt eine exakte Positionierung der Rollo führungselemente 302 gegenüber dem Dachrahmen 27 vor. Die Rollo anordnung 15 kann nun in Betrieb genommen werden.

Bezugszeichenliste

10 Fahrzeugdach

11 Dachabschnitt

12 Dachabschnitt

13 F estdachabschnitt

14 Festdachabschnitt

15 Rolloanordnung

16 Rolloeinheit

17 Rolloeinheit

18 Rollobahn

19 Rollobahn

20 Rollowickel

21 Rollowickel

22 Zugspriegel

23 Zugspriegel

24 Lagerschale

25 A, B Führungsschiene

26A, B Führungsschiene

27 Dachrahmen

28A, B Fixierblech

30 Lagereinheit

32 Lagerzapfen

33 Zugspriegelgleiter

34 Kanal

35 Kanal

35 Fixierschraube

39 Antriebskabel

50 Montageclip

51 Ausnehmung

52 Rastlasche

53 Rastlasche

54 Montageausnehmung 55 Fixierschraube

56 Gewinde

57 Zentrierstift

60 Anbindungslasche 61 Gleitschiene

62 Federelement 68 Antriebsmotoreinheit

70 Koppelelement

71 Zunge

72 Aufnahme

73 Flanke

74 Einführschräge

75 Einführschräge 241 Schlitz

301 Lagerbock

302 Rollo führungselement

303 Fixierlasche

304 Rastnase

305 Rastnase

306 Stift

307 Führungsabschnitt

308 Zentrierabschnitt

309 Zentrierrippe

310 Einführschräge 311 Stirnfläche

312 Zentrierzapfen

313 Führungsbahn

314 Steg

315 Nut

316 Rastnase

317 Fixierlasche

318 Schraubenloch 319 Griffmulde

320 Loch