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Title:
VEHICLE ROOF AND VEHICLE COMPRISING SAID VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/071208
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof which allows an at least partial exposure of a passenger compartment. Said vehicle roof comprises a frame which at least partially forms the vehicle roof and defines the contour of the vehicle roof when closed. The frame has at least one articulated section about which a part of the vehicle roof to be opened can be folded, said articulated section being a section in which the frame has a higher flexibility than the sections next to the articulated section. The invention also relates to a vehicle having said vehicle roof.

Inventors:
RIGHETTI CLAUDIO IVANO (IT)
Application Number:
PCT/DE2005/002286
Publication Date:
June 28, 2007
Filing Date:
December 19, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
RIGHETTI CLAUDIO IVANO (IT)
International Classes:
B60J7/12
Foreign References:
EP1304247A12003-04-23
US20030052510A12003-03-20
EP0873896A11998-10-28
DE29718206U11998-03-19
DE4040249A11992-07-02
DE4040249A11992-07-02
Attorney, Agent or Firm:
SCHUMACHER & WILLSAU (Nymphenburger Str. 42, München, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Fahrzeugdach (10), welches das zumindest teilweise

Freilegen eines Fahrzeuginsassenraumes ermöglicht, mit einem Grundgerüst , welches das Fahrzeugdach (10) zumindest abschnittsweise ausbildet und die Kontur des Fahrzeugdaches (10) im geschlossenen Zustand definiert, wobei das Grundge- rüst zumindest einen Gelenkabschnitt (24) aufweist, um den ein zu öffnender Teil des Fahrzeugdaches umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkabschnitt (24) ein Abschnitt ist, an dem das Grundgerüst eine höhere Biegsamkeit als dem Gelenkabschnitt benachbarte Abschnitte auf- weist.

2. Fahrzeugdach (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst durch in Längsrichtung verlaufende, einstückige Grundträger (28) ausgebildet wird.

3. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die höhere Biegsamkeit des Gelenkabschnittes (24) durch quer zur Längsrichtung des Fahrzeugdaches (10) verlaufende und dem Fahrzeug- insassenraum zugewandte Einkerbungen (32) bereitgestellt wird.

4. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gelenkabschnitte (24, 26) vorgesehen sind, wobei sich ein Gelenkabschnitt

(26) zwischen einem Oberdach und einem Dachheck, an dem eine Heckscheibe (20) anbringbar ist, und der andere Gelenk-

abschnitt (24) unterhalb eines Bereichs, an dem die Heckscheibe (20) anbringbar ist, befindet.

5. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Grundgerüst eine Dachschicht (30) vorgesehen ist, die eine geringere Steifigkeit als das Grundgerüst aufweist.

6. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach (10) am Gelenkabschnitt (24) derart umgeklappt werden kann, dass in der geöffneten Stellung das Fahrzeugdach (10) ungefaltet auf dem Fahrzeugheck (18) aufliegt.

7. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach (10) in Längsrichtung in zwei Abschnitte geteilt ist.

8. Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

Fahrzeugdach und Fahrzeug mit: einem Fahrzeugdach

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach, welches das zumindest teilweise Freilegen eines Fahrzeuginsassenraumes ermöglicht, mit einem Grundgerüst, welches das Fahrzeugdach zumindest abschnittsweise ausbildet und die Kontur des Fahrzeugdaches im geschlossenen Zustand definiert, wobei das Grundgerüst zumindest einen Gelenkabschnitt aufweist, um den ein zu öffnender Teil des Fahrzeugdaches umklappbar ist.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit ei- nem solchen Fahrzeugdach.

Aus der DE 40 40 249 C2 ist ein Fahrzeugdach bekannt, welches ermöglicht, einen Fahrzeuginsassenraum zumindest abschnittsweise freizulegen, in dem ein zu öffnender Dachab- schnitt nach hinten umklappbar ist. Dieses Fahrzeugdach besteht aus einem starren mit Gelenken versehenen Dachrahmen, der mit einem Stoffbezug bespannt ist. Bei diesem Fahrzeugdach besteht insbesondere der Dachrahmen aus sehr vielen Einzelteilen, die in aufwendigen Arbeitsschritten montiert werden müssen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung das gattungsgemäße Fahrzeugdach und das gattungsgemäße Fahrzeug mit einer einfacher aufgebauten Dachkonstruktion auszustat- ten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin- düng ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Gelenkabschnitt ein Abschnitt ist, an dem das Grundgerüst eine hö- here Biegsamkeit als dem Gelenkabschnitt benachbarte Abschnitte aufweist. Durch dieses Fahrzeugdach kann auf Scharniergelenke verzichtet werden, wodurch ein sehr einfach aufgebautes Fahrzeugdach mit völlig neuartigem Erscheinungsbild realisiert werden kann.

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass das Grundgerüst durch in Längsrichtung verlaufende, einstückige Grundträger ausgebildet wird. Dieses Fahrzeugdach mit einstückigen Grundträgern ist eine äußerst kompakte Weiterbildung, welche ermöglicht, dass das Grundgerüst samt Gelenkabschnitt aus einem Material und somit mit wenigen Arbeitsschritten herstellbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches ist weiterhin vorgesehen, dass die höhere Biegsamkeit des Gelenkabschnittes durch quer zur Längsrichtung des Fahrzeugdaches verlaufende und dem Fahrzeuginsassenraum zugewandte Einkerbungen bereitgestellt wird. Diese Weiterbildung ermöglicht, dass das Grundgerüst durchgängig mit konstanter Materialstärke ausgebildet und anschließend die Biegsamkeit an den Gelenkabschnitten durch Einbringen

der Einkerbungen an den gewünschten Stellen genau eingestellt werden kann.

Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Fahrzeugdach der- art weitergebildet sein, dass zwei Gelenkabschnitte vorgesehen sind, wobei sich ein Gelenkabschnitt zwischen einem Oberdach und einem Dachheck, an dem eine Heckscheibe anbringbar ist, und der andere Gelenkabschnitt unterhalb eines Bereichs, an dem die Heckscheibe anbringbar ist, be- findet. Durch Vorsehen von zwei Gelenkabschnitten kann eine Außenkontur des Fahrzeugdaches erreicht werden, die der von bisherigen Fahrzeugdächern entspricht und ohne drehbar gelagertes Metallstangengrundgerüst auskommt, das bei bisherigen Cabriodächern die Außenkontur definierte.

Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Fahrzeugdach so weitergebildet sein, dass zusätzlich zum Grundgerüst eine Dachschicht vorgesehen ist, die eine geringere Steifigkeit als das Grundgerüst aufweist. Durch diese zusätzliche Dach- schicht kann ein optimiertes Verhältnis aus Steifigkeit und Gewicht des Fahrzeugdaches erzielt werden. Dabei definiert das Grundgerüst die Außenkontur des Fahrzeugdaches und dient zur Umsetzung der Kinematik, wohingegen die zusätzliche Dachschicht kaum zur Stabilität des Fahrzeugdaches bei- trägt, sondern mit geringem Gewicht vom Grundgerüst zurückbleibende Zwischenabschnitte schließt oder die komplette Kontur des Fahrzeugdaches abdeckt.

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach kann außerdem dadurch ausgebildet werden, dass das Fahrzeugdach am Gelenkabschnitt derart umgeklappt werden kann, dass in der geöffneten Stellung das Fahrzeugdach ungefaltet auf dem Fahrzeug-

heck aufliegt. Dadurch ist kein Stauraum für ein zusammengefaltetes oder zusammengeklapptes Fahrzeugdach erforderlich. Damit steht der gesamte Kofferraum als Stauraum für mitgeführtes Gepäck zur Verfügung.

Weiterhin kann das Fahrzeugdach so ausgebildet sein, dass das Fahrzeugdach in Längsrichtung in zwei Abschnitte geteilt ist. Somit ist wahlweise nur die rechte oder linke Hälfte des Fahrzeuginsassenraums freilegbar, wodurch eine völlig neuartige Cabriobauart geschaffen ist.

Für das erfindungsgemäße Fahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile in übertragener Weise.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.

Es zeigen:

Figuren IA-ID schematische, räumliche Veranschaulichungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in verschiedenen Stellungen;

Figur 2 eine zweidimensionale Ansicht des Fahrzeugdaches von unten;

Figur 3 einen Schnitt des Fahrzeugdaches entlang der Linie I-I aus Figur 2;

Figur 4 eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches im vollständig geschlossenen Zustand, und eine Seitenan-

sieht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung, der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht;

Figur 5 eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches, in einem Zustand, in dem eine rechte Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geöffnet und die linke Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig ge- schlössen ist, und eine Seitenansicht eines

Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht .

Die Figuren IA - ID zeigen schematische, räumliche Veranschaulichungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in verschiedenen Stellungen. Das Fahrzeugdach 10 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine rechte Fahrzeugdachhälfte 12 und eine linke Fahrzeugdachhälfte 14. Richtungsanga- ben wie "vorn", "hinten", "rechts" und "links" beziehen sich auf die Längsrichtung des Fahrzeugs bzw. des Fahrzeugdaches, wobei vorn der linken Seite der Figuren IA - ID und rechts oben in den Figuren IA - ID entspricht. Das Fahrzeugdach 10 deckt im geschlossenen Zustand einen Fahrzeug- insassenraum zwischen einer Windschutzscheibe 16 und einem Fahrzeugheck 18 ab. In dem Fahrzeugheck 18 ist gewöhnlicher Weise der Kofferraum untergebracht. Die Form des Fahrzeugdaches 10 ist im Wesentlichen derart, dass sich ein Oberdach von der Oberkante der Windschutzscheibe 16 im Wesent- liehen eben zum Fahrzeugheck erstreckt und sich hinter der Position, wo sich gewöhnlich die Köpfe der Insassen befinden, nach unten erstreckt, wobei der sich nach unten

erstreckende Teil ein Dachheck ausbildet, in dem Heckscheiben 20 eingebracht sind. Dabei ist je eine Heckscheibe 20 in einer Hälfte des Dachhecks ausgebildet. Wie aus den Figuren IB - ID ersichtlich, ist im vorliegenden Ausführungs- beispiel das Fahrzeugdach einstückig mit Sitzschalen 22 ausgebildet. Dadurch kann das Fahrzeugdach 10 einstückig mit den Sitzschalen 22 hergestellt werden, was die Herstellungsschritte stark minimiert. Im geschlossenen Zustand, der in Figur IA dargestellt ist, ist das Fahrzeugdach 10 mit einem nicht dargestellten Verriegelungsmechanismus an die Oberkante eines die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrahmens fixiert. Der Verriegelungsmechanismus ist bevorzugter Weise eine Standardverriegelung die and der Vorderkante des Fahrzeugdaches 10 ausgebildet ist mit einer entsprechenden Einklinkvorkehrung an der Oberkante des Windschutzscheibenrahmens. Zum öffnen der linken Fahrzeugdachhälfte 14 wird der Verriegelungsmechanismus, der die Fahrzeύgdachhälfte 14 mit dem die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrahmen verbindet, gelöst. Anschließend wird die Fahrzeugdachhälfte 14 zum Fahrzeugheck 18 bewegt, wodurch sich die Fahrzeugdachhälfte 14 um einen ersten Gelenkabschnitt 24 (wird später erläutert) biegt, so dass sich das Dachheck auf das Fahrzeugheck 18 ablegt und das Oberdach nach oben aufgestellt wird. Dieser Zustand ist in Figur IB dargestellt. Wenn das Oberdach weiter nach hinten bewegt wird, biegt sich das Oberdach um einen zweiten Gelenkabschnitt 26, wodurch sich auch das Oberdach auf das Fahrzeugheck 18 ablegt. Dieser Zustand ist in Figur IC dargestellt. Durch diese Zweiteilung des Fahrzeug- daches 10 in Längsrichtung wird ermöglicht, dass nur eine

Hälfte des Fahrzeuginsassenraumes geöffnet wird. Dies kann wahlweise die rechte oder linke Hälfte des Fahrzeuginsas-

senraumes sein, wobei in Figur IC die öffnung der linken Hälfte des Fahrzeuginsassenraumes dargestellt ist. Soll auch die rechte Fahrzeugdachhälfte 12 geöffnet werden, wird diese analog zum vorstehend beschriebenen Prozess geöffnet, wodurch der in Figur ID dargestellte, vollständig geöffnete Zustand des Fahrzeugdaches 10 erzielt wird. Im geöffneten Zustand wird das auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegende Fahrzeugdach 10 durch sein Eigengewicht auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegend gehalten. Zusätzlich kann das Fahrzeugdach 10 mittels Permanentmagneten, die sowohl im Fahrzeugdach 10 als auch im Fahrzeugheck 18 gegenüberliegend zueinander eingebettet sind, auf dem Fahrzeugheck 18 gehalten werden, so dass das Fahrzeugdach 10 im geöffneten Zustand, der in Figur ID dargestellt ist, mittels Magnetkraft auf dem Fahr- zeugheck 18 fixiert ist. Anstatt dessen können ebenso im Fahrzeugdach 10 Permanentmagneten und im Fahrzeugheck 18 Elektromagneten integriert sein, die das Fahrzeugdach 10 im geöffneten Zustand wahlweise auf dem Fahrzeugheck 18 fixieren oder freigeben. Alternativ zu einer magnetischen Kopp- lung kann ebenso eine andere Verriegelung vorgesehen sein, die ermöglicht, dass das geöffnete Fahrzeugdach 10 auf dem Fahrzeugheck 18 auch bei höheren Geschwindigkeiten des Fahrzeugs plan aufliegt und nicht flattert, was unangenehme Fahrgeräusche zur Folge hätte. Im vorliegenden Ausführungs- beispiel wird das auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegende Fahrzeugdach 10 mittels seines Eigengewichtes auf dem Fahrzeugheck 18 gehalten. Im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 ist die dem freien Himmel zugewandte Seite des Fahrzeugdaches 10 jene Seite, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist.

Daher ist das Fahrzeugdach 10 bevorzugter Weise beidseitig aus witterungsbeständigem Material ausgebildet, da je nach

geöffneter oder geschlossener Stellung die eine oder andere Seite des Fahrzeugdaches 10 Regen oder Sonne ausgesetzt sein kann. Da im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 jene Seite des Fahrzeugdaches 10 dem freien Himmel zuge- wandt ist, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist, sind die Verriegelungen, mit denen das Fahrzeugdach 10 am Windschutzscheibenrahmen befestigt wird, möglichst bündig zur Außenkontur des Fahrzeugdaches anzubringen, so dass im geöffneten Zu- stand des Fahrzeugdaches 10 eine schöne gleichmäßige Außenkontur am Fahrzeugheck 18 erzielt werden kann.

Figur 2 zeigt eine zweidimensionale Ansicht des Fahrzeugdaches von unten. Das Fahrzeugdach 10 umfasst im Wesentlichen ein Grundgerüst, welches drei einstückig ausgebildete

Grundträger 28 aufweist. Die Grundträger verlaufen im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung von der Oberkante des die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrahmens (rechts in Figur 2) bis zur Vorderkante des Fahrzeug- hecks 18 (links in Figur 2) . Dabei wird das Fahrzeugdach 10 rechts- und linksseitig (unten und oben in Figur 2) von jeweils einem Grundträger 28 begrenzt, die so ausgestaltet sind, dass sie wie in Figur 2 dargestellt im mittleren Bereich zueinander gekrümmt sind. Die verbleibenden zwei der vier Grundträger 28 sind angrenzend zueinander in der Mitte (bezüglich der rechten und linken Seite des Fahrzeugs) verlaufend angeordnet. Dabei wird zwischen den mittleren Grundträgern und den äußeren Grundträgern jeweils ein Zwischenraum ausgebildet, der sich auf Grund der Form der Grundträger 28 in Figur 2 von rechts nach links bis zur

Mitte zunächst verengt und dann wieder aufweitet. Im montierten Zustand des Fahrzeugdaches 10 werden die Grundträ-

ger 28 mit einer zusätzlichen Dachschicht 30 abgedeckt, so dass diese Dachschicht 30 sowohl eine Seite der Grundtrager 28 als auch die Zwischenräume 30 überspannt. Die Grundtrager 28 sind in einem Bereich, der sich im montierten Zu- stand des Fahrzeugdaches 10 zwischen den Kopfstutzen 34 der Fahrzeugsitze und der Vorderkante 36 des Fahrzeughecks 18 befindet, mit einem ersten Gelenkabschnitt 24 versehen. Darüber hinaus sind die Grundtrager 28 in einem Bereich zwischen Oberdach und Dachheck mit einem zweiten Gelenkab- schnitt 26 versehen. Die Gelenkabschnitte 24 und 26 können auf verschiedene Weise umgesetzt werden. Zum einen können, die Grundtrager 28 an diesen Abschnitten mit geringerer Materialstarke ausgebildet werden, so dass sie an diesen Gelenkabschnitten 24, 26 eine höhere Biegsamkeit bzw. eine niedrigere Steifigkeit aufweisen. Darüber hinaus können die Gelenkabschnitte 24, 26 umgesetzt werden, indem an diesen Stellen die Grundtrager 28 aus einem anderen Material hergestellt sind, welches eine höhere Biegsamkeit aufweist. Dieses Material höherer Biegsamkeit ist einstuckig mit den benachbarten Abschnitten der Grundtrager 28 verbunden. Die

Grundtrager 28 können außerdem aus einem Verbundmaterial mit unterschiedlicher Dichte hergestellt werden, wobei die Grundtrager 28 an den Gelenkabschnitten 24, 26 eine geringere Dichte aufweisen. Dabei ist Wesentlich, dass durch Kombination flexibler und steifer Abschnitte/Materialien, oder anders ausgedruckt durch Kombination von Abschnitten/Materialien mit unterschiedlicher Biegsam- keit/Steifigkeit das Umklappen des Fahrzeugdaches 10 ermöglicht wird ohne Scharmergelenke vorzusehen. In diesem Aus- fuhrungsbeispiel werden die Gelenkschabschnitte 24 und 26 jedoch bevorzugter Weise durch in Querrichtung zur Fahr- zeuglangsrichtung verlaufende Einkerbungen 32 ausgebildet,

wobei durch diese Einkerbungen 32 den Grundträgern an den Gelenkabschnitten 24 und 26 eine höhere Biegsamkeit verliehen wird. Die Grundträger 28 werden bevorzugter Weise einstückig aus ein und demselben Verbundrαaterial herge- stellt. Im Bereich des Oberdachs und des Dachhecks weisen diese Grundträger 28 eine möglichst hohe Steifigkeit auf, um die Außenkontur des Fahrzeugdaches 10 zu definieren und ein möglichst stabiles Fahrzeugdach 10 zu verwirklichen. Die Steifigkeit der Grundträger 28 in den vorstehend ge- nannten Bereichen sollte allerdings so gewählt werden, dass sich das Fahrzeugdach 10 im geöffneten Zustand, in dem das Fahrzeugdach 10 auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegt, der Außenkontur des Fahrzeughecks 18 gut anpassen kann. Die Grundträger 28 bestimmen dabei im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 die exakte Position des Fahrzeugdaches 10 und eine korrekte Gesamtsteifigkeit des kompletten Systems, wenn das Fahrzeugdach geschlossen ist. Dadurch, dass die Grundträger 28 mit den Gelenkabschnitten 24 und 26 versehen sind, bestimmen diese Grundträger 28 auch die Kinematik und die korrekte Bewegung des Fahrzeugdaches 10 während des öffnens und Schließens. Auf Grund dessen, dass das Fahrzeugdach 10 im geschlossenen Zustand eine möglichst hohe Steifigkeit aufweisen soll und sich im geöffneten Zustand möglichst gut der Kontur des Fahrzeugshecks 18 anpassen soll, kann ein Material für die Grundträger 28 ausgewählt werden, welches bei Biegung in einer Richtung eine höhere Steifigkeit aufweist als bei Biegung in die entgegengesetzte Richtung. Mit anderen Worten, dass sich das Oberdach im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 möglichst wenig nach unten durchbiegt und im geöffneten Zustand, bei dem das Fahrzeugdach 10 in die entgegengesetzte Richtung durchgebogen wird und der Schwerkraft in die entgegengesetzte

Richtung ausgesetzt ist, sich leichter durchbiegen lässt. In den Figuren IA bis ID wurde erwähnt, dass das Fahrzeugdach 10 einstückig mit den Sitzschalen 22 ausgebildet ist. Das Fahrzeugdach 10 kann jedoch auch separat von den Fahr- zeugsitzen 22 ausgebildet sein. Ein solches Fahrzeugdach 10 wird zwischen der Vorderkante 36 des Fahrzeughecks 18 und den Kopfstützen 34 der Fahrzeugsitze mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Dabei ist der erste Gelenkabschnitt 24 in Querrichtung des Fahrzeugs parallel zur Befestigungslinie mit der Karosserie ausgebildet. Die Dachschicht 30 ist aus einem Material hoher Flexibilität und geringer Materialstärke, da dieses Material kaum zur Steifigkeit des Fahrzeugdaches beiträgt, sondern eher die Funktion hat, den Fahrzeuginsassenraum von der Fahrzeugumgebung zu trennen. Das Material für die Dachschicht 30 ist bevorzugter Weise ein imprägniertes Stoffgewebe, kann aber ebenso ein Plastikmaterial oder Verbundmaterial sein. Darüber hinaus kann das Fahrzeugdach 10 alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Aufbau auch so ausgebildet sein, dass die Fahrzeug- dachhälften 12 und 14 jeweils einstückig sind, d.h. Grundträger 28 und Dachschicht 30 der Fahrzeugdachhälften 12 und 14 sind einstückig. Bei dieser Alternative können die Fahrzeugdachhälften 12 und 14 zudem vollständig aus dem gleichen Material sein, wobei im Bereich der Grundträger 28 das Material eine deutlich höhere Materialstärke aufweist und dadurch die Funktion der Grundträger 28 übernimmt. Außerdem kann das komplette Fahrzeugdach 10 einstückig ausgebildet sein.

Figur 3 zeigt einen Schnitt des Fahrzeugdaches entlang der Linie I-I aus Figur 2. Diese Schnittdarstellung stellt einen geschlossen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dar. Dabei

wird der Grundträger 28 auf der dem Fahrzeuginsassenraum abgewandten Seite von der Dachschicht 30 bedeckt. Alternativ dazu kann jedoch die Dachschicht 30 ebenso auf der Fahrzeuginsassenraum zugewandten Seite angebracht sein oder die Dachschicht 30 kann nur den Zwischenraum, der zwischen den Grundträgern 28 ausgebildet wird, bespannen. Somit sind die Grundträger 28 je nach Anbringung der Dachschicht 30 wahlweise sichtbar oder nicht. Wie in Figur 3 dargestellt, werden der erste und zweite Gelenkabschnitt 24 und 26 da- durch ausgebildet, dass der Grundträger 28 mit Einkerbungen 32 versehen ist, die in Querrichtung zur Längsrichtung des Fahrzeugs und auf der dem Fahrzeuginsassenraum zugewandten Seite (im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10) ausgebildet sind. Durch derartiges Einschneiden von Einkerbun- gen 32 kann der Grundträger 28 zunächst mit konstanter Materialstärke und aus dem gleichen Material ausgebildet werden, wobei anschließend der Grundträger 28 im Bereich des ersten und zweiten Gelenkabschnittes 24 und 26 durch das Einbringen der in Querrichtung verlaufenden Einkerbungen 32 mit höherer Biegsamkeit als die den Gelenkabschnitten 24 und 26 benachbarten Abschnitte versehen wird. Durch Auswählen der Tiefe und Breite der Einkerbungen 32 lässt sich die Biegsamkeit genau einstellen. Dabei wird mit größeren Einkerbungen 32 die Biegsamkeit in diesen Bereichen höher bzw. die Steifigkeit geringer.

Figur 4 zeigt eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches im vollständig geschlossenen Zustand, und eine Seitenansicht eines Schnittes in Fahr- zeuglängsrichtung, der ein Detail der • räumlichen Darstellung veranschaulicht. Hierbei ist noch einmal das vorstehend beschriebene Fahrzeugdach 10 im am Fahrzeug montierten

Zustand dargestellt. Wie in der Schnittansicht der Figur 4 zu erkennen, ist das Fahrzeugdach 10 im Bereich des Gelenkabschnittes 24 und auf der der Vorderkante 36 des Fahrzeughecks 18 zugewandten Seite, mit einem Vorsprung versehen, der einen kleinen Zwischenraum zwischen Fahrzeugdach 10 und Vorderkante 36 möglichst gut verschließt und somit vor Eindringen von Verschmutzungen schützt. Ein Bereich 38 des Fahrzeughecks 18, auf dem das geöffnete Fahrzeugdach 10 abschnittsweise zum Liegen kommt, ist gegenüber dem umgeben- den Fahrzeugheck 18 leicht versenkt und steigt nach hinten wieder aus der Absenkung an.

Figur 5 zeigt eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches, in einem Zustand, in dem eine rechte Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geöffnet und die linke Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geschlossen ist, und eine Seitenansicht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht. Wie aus Figur 5 erkennbar ist, steht ein hinterer Abschnitt des geöffneten Fahrzeugdaches 10 über den Bereich 38 nach hinten hervor. In die Kante des Fahrzeugdaches 10, welche im geöffneten Zustand nach hinten gerichtet ist, ist ein Rücklicht aus steifem Material eingearbeitet, das aus Hartplastik oder Glas bestehen kann. Bei einem zweigeteilten Fahrzeugdach 10, ist auch dieses Rücklicht zweigeteilt.

Im vorgestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Fahrzeugdach 10 manuell geöffnet und geschlossen. Das Fahr- zeugdach 10 kann jedoch auch motorisch angetrieben geöffnet und geschlossen werden. Dazu könnten beispielsweise im Bereich des ersten und zweiten Gelenkabschnittes 24 und 26

gegenüberliegend zu den Einkerbungen 32 in den Grundtragern 28 Elemente eingearbeitet sein, die sich wahlweise ausdehnen oder zusammenziehen.

Sowohl die Grundtrager 28 als auch die Dachschicht 30 können zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Funktionen mit zusatzlichen Funktionen ausgestattet sein. Beispielsweise können kleine Aufbewahrungsboxen, Sonnenbπllenhalte- rungen oder sonstige Halterungen vorgesehen sein, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 von den Fahrzeugsitzen aus zugänglich sind.

Im vorstehenden Ausfuhrungsbeispiel wurde das Fahrzeugdach 10 im Zusammenhang mit einem Cabriolet verwendet. Das er- fmdungsgemaße Prinzip ist jedoch auch bei einem Sonnendach anwendbar, bei dem nur ein verhältnismäßig kleiner Dachausschnitt freigelegt wird.

Im vorstehenden Ausfuhrungsbeispiel ist das Fahrzeugdach 10 so ausgeführt, dass es in zwei Fahrzeugdachhalften 12 und 14 unterteilt ist. Jedoch ist diese Unterteilung nicht auf Hälften beschrankt und das Fahrzeugdach 10 kann ebenso in Längsrichtung in einen größeren und kleineren Dachabschnitt aufgeteilt sein. Außerdem muss das Fahrzeugdach nicht auf- geteilt sein, sondern kann ebenso komplett emstuckig ausgebildet sein.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste :

10 Fahrzeugdach

12 rechte Fahrzeugdachhälfte 14 linke Fahrzeugdachhälfte

16 Windschutzscheibe

18 Fahrzeugheck

20 Heckscheibe

22 Sitzschalen 24 erster Gelenkabschnitt

26 zweiter Gelenkabschnitt 28 Grundträger

30 Dachschicht

32 Einkerbung 34 Kopfstütze

36 Fahrzeugheckvorderkante