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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF AND VEHICLE COMPRISING SAID VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/071214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof which allows an at least partial exposure of a passenger compartment. Said vehicle roof comprises a frame which at least partially forms the vehicle roof and defines the contour of the vehicle roof when closed. The frame has at least one articulated section about which a part of the vehicle roof to be opened can be folded, said articulated section being a section in which the frame has a higher flexibility than the sections next to the articulated section. The invention also relates to a vehicle having said vehicle roof.

Inventors:
RIGHETTI CLAUDIO IVANO (IT)
Application Number:
PCT/DE2006/000206
Publication Date:
June 28, 2007
Filing Date:
February 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
RIGHETTI CLAUDIO IVANO (IT)
International Classes:
B60J7/12
Foreign References:
DE4040249A11992-07-02
Attorney, Agent or Firm:
SCHUMACHER & WILLSAU (München, DE)
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Claims:

ANSPRUCHE

1. Fahrzeugdach (10), welches das zumindest teilweise

Freilegen eines Fahrzeuginsassenraumes ermöglicht, mit einem Grundgerüst, welches das Fahrzeugdach (10) zumindest abschnittsweise ausbildet und die Kontur des Fahrzeugdaches (10) im geschlossenen Zustand definiert, wobei das Grundge- rüst zumindest einen Gelenkabschnitt (24) aufweist, um den ein zu öffnender Teil des Fahrzeugdaches umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkabschnitt (24) ein Abschnitt ist, an dem das Grundgerüst eine höhere Biegsamkeit als dem Gelenkabschnitt benachbarte Abschnitte auf- weist .

2. Fahrzeugdach (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst durch in Längsrichtung verlaufende, einstückige Grundträger (28) ausgebildet wird.

3. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die höhere Biegsamkeit des Gelenkabschnittes (24) durch quer zur Längsrichtung des Fahrzeugdaches (10) verlaufende und dem Fahrzeug- insassenraum zugewandte Einkerbungen (32) bereitgestellt wird.

4. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Gelenkabschnitte (24, 26) vorgesehen sind, wobei sich ein Ge- lenkabschnitt (26) zwischen einem Oberdach und einem Dachheck, an dem eine Heckscheibe (20) anbringbar ist, und der andere Gelenkabschnitt (24) unterhalb eines Bereichs, an dem die Heckscheibe (20) anbringbar ist, befindet.

5. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Grundgerüst eine Dachschicht (30) vorgesehen ist, die eine geringere Steifigkeit als das Grundgerüst aufweist.

6. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach (10) am Gelenkabschnitt (24) derart umgeklappt werden kann, dass in der geöffneten Stellung das Fahrzeugdach (10) ungefaltet auf dem Fahrzeugheck (18) abzulegen ist.

7. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach (10) in Längsrichtung in zwei Abschnitte geteilt ist.

8. Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Gelenkabschnitt vorgesehen ist, um das geöffnete Fahrzeugdach abschnittsweise in Fahrzeuglängsrichtung nach vorn umzuklappen.

9. Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche .

Description:

Fahrzeugdach, und Fahrzeug mit einem Fahrzeugdaσh

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach, welches das zumindest teilweise Freilegen eines Fahrzeuginsassenraumes ermöglicht, mit einem Grundgerüst, welches das Fahrzeugdach zumindest abschnittsweise ausbildet und die Kontur des Fahrzeugdaches im geschlossenen Zustand definiert, wobei das Grundgerüst zumindest einen Gelenkabschnitt aufweist, um den ein zu öffnender Teil des Fahrzeugdaches umklappbar ist.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit ei- netn solchen Fahrzeugdach.

Aus der DE 40 40 249 C2 ist ein Fahrzeugdach bekannt, welches ermöglicht, einen Fahrzeuginsassenraum zumindest abschnittsweise freizulegen, indem ein zu öffnender Dachabschnitt nach hinten umklappbar ist. Dieses Fahrzeugdach be- steht aus einem starren mit Gelenken versehenen Dachrahmen, der mit einem Stoffbezug bespannt ist. Bei diesem Fahrzeugdach besteht insbesondere der Dachrahmen aus sehr vielen Einzelteilen, die in aufwendigen Arbeitsschritten montiert werden müssen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung das gattungsgemäße Fahrzeugdach und das gattungsgemäße Fahrzeug mit einer einfacher aufgebauten Dachkonstruktion auszustatten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst .

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin- düng ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Gelenkabschnitt ein Abschnitt ist, an dem das Grundgerüst eine hö- here Biegsamkeit als dem Gelenkabschnitt benachbarte Abschnitte aufweist. Durch dieses Fahrzeugdach kann auf Scharniergelenke verzichtet werden, wodurch ein sehr einfach aufgebautes Fahrzeugdach mit völlig neuartigem Erscheinungsbild realisiert werden kann.

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass das Grundgerüst durch in Längsrichtung verlaufende, einstückige Grundträger ausgebildet wird. Dieses Fahrzeugdach mit einstückigen Grundträgern ist eine äußerst kompakte Weiterbildung, welche ermöglicht, dass das Grundgerüst samt Gelenkabschnitt aus einem Material und somit mit wenigen Arbeitsschritten herstellbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches ist weiterhin vorgesehen, dass die höhere Biegsamkeit des Gelenkabschnittes durch quer zur Längsrichtung des Fahrzeugdaches verlaufende und dem Fahrzeuginsassenraum zugewandte Einkerbungen bereitgestellt wird. Diese Weiterbildung ermöglicht, dass das Grundgerüst durchgängig mit konstanter Materialstärke ausgebildet und anschließend die Biegsamkeit an den Gelenkabschnitten durch Einbringen der Einkerbungen an den gewünschten Stellen genau eingestellt werden kann.

Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Fahrzeugdach derart weitergebildet sein, dass zwei Gelenkabschnitte vorgesehen sind, wobei sich ein Gelenkabschnitt zwischen einem Oberdach und einem Dachheck, an dem eine Heckscheibe anbringbar ist, und der andere Gelenkabschnitt unterhalb eines Bereichs, an dem die Heckscheibe anbringbar ist, befindet. Durch Vorsehen von zwei Gelenkabschnitten kann eine Außenkontur des Fahrzeugdaches erreicht werden, die der von bisherigen Fahrzeugdächern entspricht und ohne drehbar ge- lagertes Metallstangengrundgerüst auskommt, das bei bisherigen Cabriodächern die Außenkontur definierte.

- A -

Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Fahrzeugdach so weitergebildet sein, dass zusätzlich zum Grundgerüst eine Dachschicht vorgesehen ist, die eine geringere Steifigkeit als das Grundgerüst aufweist. Durch diese zusätzliche Dachschicht kann ein optimiertes Verhältnis aus Steifigkeit und Gewicht des Fahrzeugdaches erzielt werden. Dabei definiert das Grundgerüst die Außenkontur des Fahrzeugdaches und dient zur Umsetzung der Kinematik, wohingegen die zusätzli- che Dachschicht kaum zur Stabilität des Fahrzeugdaches beiträgt, sondern mit geringem Gewicht vom Grundgerüst zurückbleibende Zwischenabschnitte schließt oder die komplette Kontur des Fahrzeugdaches abdeckt .

Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach kann außerdem dadurch ausgebildet werden, dass das Fahrzeugdach am Gelenkabschnitt derart umgeklappt werden kann, dass in der geöffneten Stellung das Fahrzeugdach ungefaltet auf dem Fahrzeugheck abzulegen ist. Dadurch ist kein Stauraum für ein zu- sammengefaltetes oder zusammengeklapptes Fahrzeugdach erforderlich. Damit steht der gesamte Kofferraum als Stauraum für mitgeführtes Gepäck zur Verfügung.

Weiterhin kann das Fahrzeugdach so ausgebildet sein, dass das Fahrzeugdach in Längsrichtung in zwei Abschnitte geteilt ist. Somit ist wahlweise nur die rechte oder linke Hälfte des Fahrzeuginsassenraums freilegbar, wodurch eine völlig neuartige Cabriobauart geschaffen ist.

Des Weiteren kann das Fahrzeugdach gemäß einer Ausführungs- form der Erfindung so ausgebildet sein, dass ein weiterer

Gelenkabschnitt vorgesehen ist, um das geöffnete Fahrzeugdach abschnittsweise in Fahrzeuglängsrichtung nach vorn umzuklappen. Dadurch erzielt man die Vorteile, dass die Länge des geöffneten Fahrzeugdaches verringert wird und sich so- mit im geöffneten Zustand ein kompakteres, zusammengeklapptes Fahrzeugdach ergibt . Durch die verkürzte Länge ist das erfindungsgemäße Konzept auch bei Fahrzeugen anwendbar, die insgesamt sehr kurz sind oder die ein sehr kurzes Fahrzeugheck aufweisen. Die Innenfläche des Fahrzeugdaches (die Fläche, die im geschlossenen Zustand dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist) , ist im geöffneten Zustand in einer geschützten Weise auf dem Fahrzeugheck abgelegt, so dass diese Innenfläche weniger Schmutz, Staub, Abgasen, Sonneneinstrahlung, Regen, usw. ausgesetzt ist. Eine Abdeckung, wel- che das geöffnete Fahrzeugdach abdeckt, könnte somit entbehrlich werden.

Für das erfindungsgemäße Fahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile in übertragener Weise.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.

Es zeigen:

Figuren IA-ID schematische, räumliche Veranschaulichungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in verschiedenen Stellungen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Figur 2 eine zweidimensionale Ansicht des Fahrzeug- daches von unten gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ;

Figur 3 einen Schnitt des Fahrzeugdaches entlang der

Linie I-I aus Figur 2;

Figur 4 eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel im vollständig geschlossenen Zustand, und eine Seitenansicht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung, der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht;

Figur 5 eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, in einem Zustand, in dem eine rechte Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geöffnet und die linke Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geschlossen ist, und eine Seitenansicht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht;

Figur 6 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß einem zweiten Ausführungs- beispiel, in einem Zustand, in dem eine Hälfte des Fahrzeugdaches im geöffneten Zu- stand nach vorn geklappt ist;

Figur 7 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahr- zeugdaches gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, in einem Zustand, in dem beide Hälften des Fahrzeugdaches im geöffneten Zustand nach vorn geklappt sind;

Figur 8 einen Schnitt der rechten Fahrzeugdachhälfte im Bereich eines dritten Gelenkabschnittes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel .

Die Figuren IA - ID zeigen schematische, räumliche Veranschaulichungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in verschiedenen Stellungen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das Fahrzeugdach 10 umfasst im vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel eine rechte Fahrzeugdachhälfte 12 und eine linke Fahrzeugdachhälfte 14. Richtungsangaben wie "vorn", "hinten", "rechts" und "links" beziehen sich auf die Längsrichtung des Fahrzeugs bzw. des Fahrzeugdaches, wobei "vorn" der linken Seite der Figuren IA - ID und "rechts" oben in den Figuren IA - ID entspricht. Das Fahrzeugdach 10 deckt im geschlossenen Zustand einen Fahrzeuginsassenraum zwischen einer Windschutzscheibe 16 und einem Fahrzeugheck 18 ab. In dem Fahrzeugheck 18 ist gewöhnlicher Weise der Kofferraum untergebracht. Die Form des Fahrzeugdaches 10 ist im Wesentlichen derart, dass sich ein Oberdach von der Oberkante der Windschutzscheibe 16 im Wesentlichen eben zum Fahrzeugheck erstreckt und sich hinter der Position, wo sich gewöhnlich die Köpfe der Insassen befinden, nach unten erstreckt, wobei der sich nach unten erstreckende Teil ein Dachheck ausbildet, in dem Heckscheiben 20 eingebracht sind. Dabei ist je eine Heckscheibe 20 in einer Hälfte des

Dachhecks ausgebildet. Wie aus den Figuren IB - ID ersichtlich, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Fahrzeugdach einstückig mit Sitzschalen 22 ausgebildet. Dadurch kann das Fahrzeugdach 10 einstückig mit den Sitzschalen 22 hergestellt werden, was die Herstellungsschritte stark minimiert. Im geschlossenen Zustand, der in Figur IA dargestellt ist, ist das Fahrzeugdach 10 mit einem nicht dargestellten Verriegelungsmechanismus an die Oberkante eines die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrah- mens fixiert. Der Verriegelungsmechanismus ist bevorzugter Weise eine Standardverriegelung die an der Vorderkante des Fahrzeugdaches 10 ausgebildet ist mit einer entsprechenden Einklinkvorkehrung an der Oberkante des Windschutzscheibenrahmens .

Zum öffnen der linken Fahrzeugdachhälfte 14 wird der Verriegelungsmechanismus, der die Fahrzeugdachhälfte 14 mit dem die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrahmen verbindet, gelöst. Anschließend wird die Fahrzeug- dachhälfte 14 zum Fahrzeugheck 18 bewegt, wodurch sich die

Fahrzeugdachhälfte 14 um einen ersten Gelenkabschnitt 24 (wird später erläutert) biegt, so dass sich das Dachheck auf das Fahrzeugheck 18 ablegt und das Oberdach nach oben aufgestellt wird. Dieser Zustand ist in Figur IB darge- stellt. Wenn das Oberdach weiter nach hinten bewegt wird, biegt sich das Oberdach um einen zweiten Gelenkabschnitt 26, wodurch sich auch das Oberdach auf das Fahrzeugheck 18 ablegt. Dieser Zustand ist in Figur IC dargestellt. Durch diese Zweiteilung des Fahrzeugdaches 10 in Längsrichtung wird ermöglicht, dass nur eine Hälfte des Fahrzeuginsassenraumes geöffnet wird. Dies kann wahlweise die rechte oder

linke Hälfte des Fahrzeuginsassenraumes sein, wobei in Figur IC die öffnung der linken Hälfte des Fahrzeuginsassenraumes dargestellt ist. Soll auch die rechte Fahrzeugdachhälfte 12 geöffnet werden, wird diese analog zum vorstehend beschriebenen Prozess geöffnet, wodurch der in Figur ID dargestellte, vollständig geöffnete Zustand des Fahrzeugdaches 10 erzielt wird. Im geöffneten Zustand wird das auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegende Fahrzeugdach 10 durch sein Eigengewicht auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegend gehalten. Zusätzlich kann das Fahrzeugdach 10 mittels Permanentmagneten, die sowohl im Fahrzeugdach 10 als auch im Fahrzeugheck 18 gegenüberliegend zueinander eingebettet sind, auf dem Fahrzeugheck 18 gehalten werden, so dass das Fahrzeugdaσh 10 im geöffneten Zustand, der in Figur ID dargestellt ist, mittels Magnetkraft auf dem Fahrzeugheck 18 fixiert ist.

Anstatt dessen können ebenso im Fahrzeugdach 10 Permanentmagneten und im Fahrzeugheck 18 Elektromagneten integriert sein, die das Fahrzeugdach 10 im geöffneten Zustand wahlweise auf dem Fahrzeugheck 18 fixieren oder freigeben. Al- ternativ zu einer magnetischen Kopplung kann ebenso eine andere Verriegelung vorgesehen sein, die ermöglicht, dass das geöffnete Fahrzeugdach 10 auch bei höheren Geschwindigkeiten des Fahrzeugs plan auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegt und nicht flattert, was unangenehme Fahrgeräusche zur Folge hätte. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegende Fahrzeugdach 10 mittels seines Eigengewichtes auf dem Fahrzeugheck 18 gehalten. Im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 ist die dem freien Himmel zugewandte Seite des Fahrzeugdaches 10 jene Seite, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist. Daher ist das Fahrzeugdach

10 bevorzugter Weise beidseitig aus witterungsbeständigem Material ausgebildet, da je nach geöffneter oder geschlossener Stellung die eine oder andere Seite des Fahrzeugdaches 10 Regen oder Sonne ausgesetzt sein kann. Alternativ kann die Innenfläche des Fahrzeugdaches 10 (Fläche, die im geschlossenen Zustand dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist) mit Stoff, Leder usw. versehen sein, wobei diese Innenfläche im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 mit einer Abdeckung überspannt wird. Da im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 jene Seite des Fahrzeugdaches 10 dem freien Himmel zugewandt ist, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist, sind die Verriegelungen, mit denen das Fahrzeugdach 10 am Windschutzscheibenrahmen befestigt wird, möglichst bün- dig zur Außenkontur des Fahrzeugdaches anzubringen, so dass im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 eine schöne gleichmäßige Außenkontur am Fahrzeugheck 18 erzielt werden kann.

Figur 2 zeigt eine zweidimensionale Ansicht des Fahrzeugdaches von unten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel . Das Fahrzeugdach 10 umfasst im Wesentlichen ein Grundgerüst, welches drei einstückig ausgebildete Grundträger 28 aufweist. Die Grundträger 28 verlaufen im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung von der Oberkante des die Windschutzscheibe 16 umgebenden Windschutzscheibenrahmens (rechts in Figur 2) bis zur Vorderkante des Fahrzeughecks 18 (links in Figur 2) . Dabei wird das Fahrzeugdach 10 rechts- und linksseitig (unten und oben in Figur 2) von jeweils einem Grund- träger 28 begrenzt, die so ausgestaltet sind, dass sie wie in Figur 2 dargestellt im mittleren Bereich zueinander ge-

krümmt sind. Die verbleibenden zwei der vier Grundträger 28 sind angrenzend zueinander in der Mitte (bezüglich der rechten und linken Seite des Fahrzeugs) verlaufend angeordnet. Dabei wird zwischen den mittleren Grundträgern und den äußeren Grundträgern jeweils ein Zwischenraum ausgebildet, der sich auf Grund der Form der Grundträger 28 in Figur 2 von rechts nach links bis zur Mitte zunächst verengt und dann wieder aufweitet. Im montierten Zustand des Fahrzeugdaches 10 werden die Grundträger 28 mit einer zusätzlichen Dachschicht 30 abgedeckt, so dass diese Dachschicht 30 sowohl eine Seite der Grundträger 28 als auch die Zwischenräume 30 überspannt. Die Grundträger 28 sind in einem Bereich, der sich im montierten Zustand des Fahrzeugdaches 10 zwischen den Kopfstützen 34 der Fahrzeugsitze und der Vor- derkante 36 des Fahrzeughecks 18 befindet, mit einem ersten Gelenkabschnitt 24 versehen. Darüber hinaus sind die Grundträger 28 in einem Bereich zwischen Oberdach und Dachheck mit einem zweiten Gelenkabschnitt 26 versehen. Die Gelenkabschnitte 24 und 26 können auf verschiedene Weise umge- setzt werden. Zum einen können, die Grundträger 28 an diesen Abschnitten mit geringerer Materialstärke ausgebildet werden, so dass sie an diesen Gelenkabschnitten 24, 26 eine höhere Biegsamkeit bzw. eine niedrigere Steifigkeit aufweisen. Darüber hinaus können die Gelenkabschnitte 24, 26 um- gesetzt werden, indem an diesen Stellen die Grundträger 28 aus einem anderen Material hergestellt sind, welches eine höhere Biegsamkeit aufweist. Dieses Material höherer Biegsamkeit ist einstückig mit den benachbarten Abschnitten der Grundträger 28 verbunden. Die Grundträger 28 können außer- dem aus einem Verbundmaterial mit unterschiedlicher Dichte hergestellt werden, wobei die Grundträger 28 an den Gelenk-

abschnitten 24, 26 eine geringere Dichte aufweisen. Dabei ist Wesentlich, dass durch Kombination flexibler und steifer Abschnitte/Materialien, oder anders ausgedrückt durch Kombination von Abschnitten/Materialien mit unterschiedli- eher Biegsamkeit/Steifigkeit das Umklappen des Fahrzeugdaches 10 ermöglicht wird ohne Scharniergelenke vorzusehen. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Gelenkschabschnitte 24 und 26 jedoch bevorzugter Weise durch in Querrichtung zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Einkerbungen 32 aus- gebildet, wobei durch diese Einkerbungen 32 den Grundträgern 28 an den Gelenkabschnitten 24 und 26 eine höhere Biegsamkeit verliehen wird. Die Grundträger 28 werden bevorzugter Weise einstückig aus ein und demselben Verbundmaterial hergestellt. Im Bereich des Oberdachs und des Dach- hecks weisen diese Grundträger 28 eine möglichst hohe Steifigkeit auf, um die Außenkontur des Fahrzeugdaches 10 zu definieren und ein möglichst stabiles Fahrzeugdach 10 zu verwirklichen. Die Steifigkeit der Grundträger 28 in den vorstehend genannten Bereichen sollte allerdings so gewählt werden, dass sich das Fahrzeugdach 10 im geöffneten Zustand, in dem das Fahrzeugdach 10 auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegt, der Außenkontur des Fahrzeughecks 18 gut anpassen kann. Die Grundträger 28 bestimmen dabei im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 die exakte Position des Fahr- zeugdaches 10 und eine korrekte Gesamtsteifigkeit des kompletten Systems, wenn das Fahrzeugdach geschlossen ist. Dadurch, dass die Grundträger 28 mit den Gelenkabschnitten 24 und 26 versehen sind, bestimmen diese Grundträger 28 auch die Kinematik und die korrekte Bewegung des Fahrzeugdaches 10 während des öffnens und Schließens. Auf Grund dessen, dass das Fahrzeugdach 10 im geschlossenen Zustand eine mög-

liehst hohe Steifigkeit aufweisen soll und sich im geöffneten Zustand möglichst gut der Kontur des Fahrzeugshecks 18 anpassen soll, kann ein Material für die Grundträger 28 ausgewählt werden, welches bei Biegung in einer Richtung eine höhere Steifigkeit aufweist als bei Biegung in die entgegengesetzte Richtung. Mit anderen Worten, dass sich das Oberdach im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 möglichst wenig nach unten durchbiegt und im geöffneten Zustand, bei dem das Fahrzeugdach 10 in die entgegengesetzte Richtung durchgebogen wird und der Schwerkraft in die entgegengesetzte Richtung ausgesetzt ist, sich leichter durchbiegen lässt. In den Figuren IA bis ID wurde erwähnt, dass das Fahrzeugdach 10 einstückig mit den Sitzschalen 22 ausgebildet ist. Das Fahrzeugdach 10 kann jedoch auch separat von den Fahrzeugsitzen 22 ausgebildet sein. Ein solches

Fahrzeugdach 10 wird zwischen der Vorderkante 36 des Fahrzeughecks 18 und den Kopfstützen 34 der Fahrzeugsitze mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Dabei ist der erste Gelenkabschnitt 24 in Querrichtung des Fahrzeugs parallel zur Befestigungslinie mit der Karosserie ausgebildet. Die Dachschicht 30 ist aus einem Material hoher Flexibilität und geringer Materialstärke, da dieses Material kaum zur Steifigkeit des Fahrzeugdaches beiträgt, sondern eher die Funktion hat, den Fahrzeuginsassenraum von der Fahrzeugumgebung zu trennen. Das Material für die Dachschicht 30 ist bevorzugter Weise ein imprägniertes Stoffgewebe, kann aber ebenso ein Plastikmaterial oder Verbundmaterial sein. Darüber hinaus kann das Fahrzeugdach 10 alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Aufbau auch so ausgebildet sein, dass die Fahrzeugdachhälften 12 und 14 jeweils einstückig sind, d.h. Grundträger 28 und Dachschicht 30 der Fahrzeugdach-

hälften 12 und 14 sind einstückig. Bei dieser Alternative können die Fahrzeugdachhälften 12 und 14 zudem vollständig aus dem gleichen Material sein, wobei im Bereich der Grundträger 28 das Material eine deutlich höhere Materialstärke aufweist und dadurch die Punktion der Grundträger 28 übernimmt. Außerdem kann das komplette Fahrzeugdach 10 einstückig ausgebildet sein.

Figur 3 zeigt einen Schnitt des Fahrzeugdaches entlang der Linie I-I aus Figur 2. Diese Schnittdarstellung stellt einen geschlossen Zustand des Fahrzeugdaches 10 dar. Dabei wird der Grundträger 28 auf der dem Fahrzeuginsassenraum abgewandten Seite von der Dachschicht 30 bedeckt. Alternativ dazu kann jedoch die Dachschicht 30 ebenso auf der Fahrzeuginsassenraum zugewandten Seite angebracht sein oder die Dachschicht 30 kann nur den Zwischenraum, der zwischen den Grundträgern 28 ausgebildet wird, bespannen. Somit sind die Grundträger 28 je nach Anbringung der Dachschicht 30 wahlweise sichtbar oder nicht. Wie in Figur 3 dargestellt, werden der erste und zweite Gelenkabschnitt 24 und 26 dadurch ausgebildet, dass der Grundträger 28 mit Einkerbungen 32 versehen ist, die in Querrichtung zur Längsrichtung des Fahrzeugs und auf der dem Fahrzeuginsassenraum zugewandten Seite (im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10) aus- gebildet sind. Durch derartiges Einschneiden von Einkerbungen 32 kann der Grundträger 28 zunächst mit konstanter Materialstärke und aus dem gleichen Material ausgebildet werden, wobei anschließend der Grundträger 28 im Bereich des ersten und zweiten Gelenkabschnittes 24 und 26 durch das Einbringen der in Querrichtung verlaufenden Einkerbungen 32 mit höherer Biegsamkeit als die den Gelenkabschnitten 24

und 26 benachbarten Abschnitte versehen wird. Durch Auswählen der Tiefe und Breite der Einkerbungen 32 lässt sich die Biegsamkeit genau einstellen. Dabei wird mit größeren Einkerbungen 32 die Biegsamkeit in diesen Bereichen höher bzw. die Steifigkeit geringer.

Figur 4 zeigt eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß dem ersten Ausführungs- beispiel im vollständig geschlossenen Zustand, und eine Seitenansicht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung, der ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht. Hierbei ist noch einmal das vorstehend beschriebene Fahrzeugdach 10 im am Fahrzeug montierten Zustand dargestellt. Wie in der Schnittansicht der Figur 4 zu erkennen, ist das Fahrzeugdach 10 im Bereich des Gelenkabschnittes 24 und auf der der Vorderkante 36 des Fahrzeughecks 18 zugewandten Seite, mit einem Vorsprung versehen, der einen kleinen Zwischenraum zwischen Fahrzeugdach 10 und Vorderkante 36 möglichst gut verschließt und somit vor Eindringen von Ver- schmutzungen schützt. Ein Bereich 38 des Fahrzeughecks 18, auf dem das geöffnete Fahrzeugdach 10 abschnittsweise zum Liegen kommt, ist gegenüber dem umgebenden Fahrzeugheck 18 leicht versenkt und steigt nach hinten wieder aus der Absenkung an.

Figur 5 zeigt eine räumliche Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gemäß dem ersten Ausführungs- beispiel, in einem Zustand, in dem eine rechte Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geöffnet und die linke Hälfte des Fahrzeugdaches vollständig geschlossen ist, und eine

Seitenansicht eines Schnittes in Fahrzeuglängsrichtung der

ein Detail der räumlichen Darstellung veranschaulicht. Wie aus Figur 5 erkennbar ist, steht ein hinterer Abschnitt des geöffneten Fahrzeugdaches 10 über den Bereich 38 nach hinten hervor. In die Kante des Fahrzeugdaches 10, welche im geöffneten Zustand nach hinten gerichtet ist, ist ein Rücklicht aus steifem Material eingearbeitet, das aus Hartplastik oder Glas bestehen kann. Bei einem zweigeteilten Fahrzeugdach 10, ist auch dieses Rücklicht zweigeteilt.

Figur 6 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, in einem Zustand, in dem eine Hälfte des Fahrzeugdaches 10 im geöffneten Zustand nach vorn geklappt ist. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungs- beispiel dadurch, dass zusätzlich zu den Elementen des ersten Ausführungsbeispiels an den Fahrzeugdachhälften 12, 14 ein dritter Gelenkabschnitt 40 vorgesehen ist. Der dritte Gelenkabschnitt 40 ist zwischen dem zweiten Gelenkabschnitt 26 und der Vorderkante des Fahrzeugdaches 10 (Kante, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 vorn ist) angeordnet. Der dritte Gelenkabschnitt 40 verläuft parallel zum ersten und zweiten Gelenkabschnitt 24, 26, vorzugsweise mit im Wesentlichen gleichem Abstand zum ersten Gelenkabschnitt 24 und zur Vorderkante des Fahrzeugdaches 10. Dabei kann der dritte Gelenkabschnitt 40 ähnlich wie die Gelenkabschnitte 24 und 26 auf verschiedene Weisen realisiert werden. Zum einen können, die Grundträger 28 an diesem Abschnitt mit geringerer Materialstärke ausgebildet werden, so dass sie am dritten Gelenkabschnitt 40 eine höhere Bieg- samkeit bzw. eine niedrigere Steifigkeit aufweisen. Darüber hinaus kann der Gelenkabschnitt 40 realisiert werden, indem

an dieser Stelle der Grundträger 28 aus einem anderen Material hergestellt ist, welches eine höhere Biegsamkeit aufweist. Dieses Material höherer Biegsamkeit ist einstückig mit den benachbarten Abschnitten des Grundträgers 28 ver- bunden. Alternativ ist auch ein Scharnier denkbar. Ebenso kann der dritte Gelenkabschnitt 40, wie der erste und zweite Gelenkabschnitt 24 und 26, durch Einbringen einer Einkerbung 32 ausgebildet werden. Im geöffneten Zustand einer Fahrzeugdaσhhalfte 12, 14 kann ein jeweiliger Umklappab- schnitt 42, 44 der Fahrzeugdachhälften 12, 14 in Fahrzeuglängsrichtung um den dritten Gelenkabschnitt 40 drehend nach vorn umgeklappt werden. Die Umklappabschnitte 42, 44 sind die Abschnitte der Fahrzeugdachhälften 12, 14 zwischen dem dritten Gelenkabschnitt 40 und der Vorderkante des Fahrzeugdach 10. In Figur 6 ist dabei ein Zustand dargestellt, in dem der Umklappabschnitt 44 der linken Fahrzeugdachhälfte 14 nach vorn umgeklappt ist und auf dem verbleibenden Abschnitt der Fahrzeugdachhälfte 14 aufliegt. Die rechte Fahrzeugdachhälfte 12 ist dabei in einem Zustand dargestellt, in dem die komplette Fahrzeugdachhälfte 12 samt Umklappabschnitt 42 auf dem Fahrzeugheck 18 aufliegt.

Figur 7 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, in ei- nem Zustand, in dem beide Hälften des Fahrzeugdaches 10 im geöffneten Zustand nach vorn geklappt sind. In diesem umgeklappten Zustand können die Fahrzeugdachhälften 12, 14 wahlweise in dieser Stellung arretiert werden, um zu verhindern, dass die Umklappabschnitte 42, 44 durch den Fahrt- wind nach hinten zurückgeklappt werden. Diese Arretierung kann ähnlich der vorstehend beschriebenen Fixierung am

Fahrzeugheck 18, mittels Magneten realisiert werden, die in das Material des Fahrzeugdaches integriert sind. Dabei ist zumindest ein Magnet in die Vorderkante einer Fahrzeugdachhälfte 12, 14 und zumindest ein Magnet in einen Abschnitt der Fahrzeugdachhälften 12, 14 integriert, der sich in der Nähe der Heckscheiben 20 befindet. Alternativ ist auch eine Arretierung mittels eines mechanischen Verriegelungsmechanismus möglich. Vorzugsweise ist die Innenfläche des Fahrzeugdaches 10 (Fläche, die im geschlossenen Zustand dem Fahrzeuginsassenraum zugewandt ist) mit Stoff, Leder usw. versehen. Diese Innenflächenverkleidung wird im zweiten Ausführungsbeispiel dadurch ermöglicht, dass die Innenfläche durch Vorklappen der Umklappabschnitte 42, 44 im geöffneten Zustand des Fahrzeugdaches 10 geschützt ist.

Figur 8 zeigt einen Schnitt der rechten Fahrzeugdachhälfte 12 im Bereich des dritten Gelenkabschnittes 40 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Figur zeigt einen Zustand, in dem der Umklappabschnitt 42 leicht vom Fahrzeugheck 18 bzw. vom Bereich 38 des Fahrzeughecks 18 angehoben wird.

Der dritte Gelenkabschnitt 40 ist so ausgebildet, dass er ausgehend von einem Zustand, in dem sich die zwei durch ihn verbundenen Abschnitte des Fahrzeugdaches 10 in einer Ebene befinden, den Abschnitten in eine Richtung eine Klappbewe- gung ermöglicht und in die entgegengesetzte Richtung eine Bewegung sperrt. Vorzugsweise ist der dritte Gelenkabschnitt 40 bezüglich der Richtung in Materialstärke des Fahrzeugdaches 10 auf der im geschlossenen Zustand dem Fahrzeuginsassenraum zugewandten Seite ausgebildet, so dass oberhalb des dritten Gelenkabschnittes 40 im geschlossenen

Zustand des Fahrzeugdaches 10 (unterhalb in Figur 8) eine

Flanke 46 des Umklappabschnittes 42 gegen eine gegenüberliegende Flanke 48 des gegenüberliegenden Dachabschnittes anstößt und das Fahrzeugdach 10 somit im geschlossenen Zustand gestützt wird.

Im vorgestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Fahrzeugdach 10 manuell geöffnet und geschlossen. Das Fahrzeugdach 10 kann jedoch auch motorisch angetrieben geöffnet und geschlossen werden. Dazu könnten beispielsweise im Be- reich des ersten, zweiten und dritten Gelenkabschnittes 24, 26 und 40, gegenüberliegend zu den Einkerbungen 32 in den Grundträgern 28, Elemente eingearbeitet sein, die sich wahlweise ausdehnen oder zusammenziehen.

Sowohl die Grundträger 28 als auch die Dachschicht 30 können zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Funktionen mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sein. Beispielsweise können kleine Aufbewahrungsboxen, Sonnenbrillenhalte- rungen oder sonstige Halterungen vorgesehen sein, die im geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 10 von den Fahrzeugsitzen aus zugänglich sind.

Im vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde das Fahrzeugdach 10 im Zusammenhang mit einem Cabriolet verwendet. Das er- findungsgemäße Prinzip ist jedoch auch bei einem Sonnendach anwendbar, bei dem nur ein verhältnismäßig kleiner Dachausschnitt freigelegt wird.

Im vorstehenden Ausführungsbeispiel ist das Fahrzeugdach 10 so ausgeführt, dass es in zwei Fahrzeugdachhälften 12 und 14 unterteilt ist . Jedoch ist diese Unterteilung nicht auf

Hälften beschränkt und das Fahrzeugdach 10 kann ebenso in Längsrichtung in einen größeren und kleineren Dachabschnitt aufgeteilt sein. Außerdem muss das Fahrzeugdach nicht aufgeteilt sein, sondern kann ebenso komplett einstückig aus- gebildet sein.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste :

10 Fahrzeugdach 12 Rechte Fahrzeugdachhälfte

14 Linke Fahrzeugdachhälfte

16 Windschutzscheibe

18 Fahrzeugheck

20 Heckscheibe 22 Sitzschalen

24 Erster Gelenkabschnitt

26 Zweiter Gelenkabschnitt

28 Grundträger

30 Dachschicht 32 Einkerbung

34 Kopfstütze

36 Fahrzeugheckvorderkante

38 Bereich des Fahrzeughecks

40 Dritter Gelenkabschnitt 42 Umklappabschnitt der rechten Fahrzeugdachhälfte 44 Umklappabschnitt der linken Fahrzeugdachhälfte

Flanke des Umklappabschnittes Flanke