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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF LINING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/135234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lining element of a vehicle roof, comprising a support element (18). A heating device (22) is formed on the support element (18) and is used to heat a vehicle interior arranged below the lining element.

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Inventors:
BRIESKE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100086
Publication Date:
September 19, 2013
Filing Date:
March 08, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/00; B60R13/02
Foreign References:
DE102007040008A12009-02-26
DE102004001469A12005-08-11
US20110127803A12011-06-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Himmelelement eines Fahrzeugdachs, umfassend ein Trägerelement (18), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerelement (18) eine Heizeinrichtung (22) ausgebildet ist, die zum Beheizen eines unterhalb des Himmelelements (10) angeordneten Fahrzeuginnenraums dient.

Himmelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Beschattungselement für einen transparenten Dachabschnitt ist.

Himmelelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschattungselement ein Schiebehimmel (10) ist.

Himmelelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschattungselement ein Rollo oder ein insbesondere umlenkbarer Stoffzuschnitt ist.

Himmelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (22) aus einer Heizfolie gebildet ist, die auf dem Trägerelement (18) angeordnet ist.

6. Himmelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (22) zwischen dem Trägerelement (18) und einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Dekorschicht (24) angeordnet ist.

7. Himmelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung aus einem heizbaren Gewebe gebildet ist.

8. Himmelelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das heizbare Gewebe das Trägerelement bildet. 9. Himmelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung in das Trägerelement eingebettet ist.

Description:
Fahrzeugdachhimmelelement

Die Erfindung betrifft ein Himmelelement eines Fahrzeugdachs, das mit einem Trägerelement versehen ist.

Himmelelemente eines Fahrzeugdachs sind aus der Praxis bekannt und beispielsweise in Form eines Schiebehimmels ausgebildet, der eine Beschattungseinrichtung darstellt, die im Bereich eines transparenten Dachabschnitts eines offenbaren Fahrzeugdachs angeordnet ist. Derartige Schiebehimmel können zwischen einer den transparenten Dachabschnitt von unten abdeckenden Beschattungsstellung und einer den transparenten Dachabschnitt freigebenden Freigabestellung verstellt werden und sind hinsichtlich Haptik und optischem Erscheinungsbild an umliegende Festhimmelabschnitte ange- passt. In der Regel weisen Schiebehimmel eine Trägerplatte für einen unterseitigen Dekorstoff auf. Des Weiteren sind Schiebehimmel zumindest bereichsweise luftdurchlässig ausgebildet, um im Fahrbetrieb des betreffenden Kraftfahrzeuges auch in der Beschattungsstellung des Schiebehimmels das Deckelelement des Dachöffnungssystems in eine Lüfterstellung verschwenken zu können.

Ferner ist es im Bereich von Fahrzeugheizungen stets ein Bestreben, einen Insassen- räum eines Kraftfahrzeuges bei kalten Außentemperaturen in möglichst kurzer Zeit auf eine für den jeweiligen Insassen angenehme Temperatur bringen zu können. Hierbei besteht insbesondere auch die Problematik, eine den jeweiligen Bedürfnissen angepass- te Temperaturverteilung im Insassenraum zu schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzustellen, das das Heizen eines Fahrzeuginnenraums unterstützt und die Temperaturverteilung in diesem beein- flusst. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch das Himmelelement eines Fahrzeugdachs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird also ein Himmelelement eines Fahrzeugdachs vorgeschlagen, bei dem an einem Trägerelement eine Heizeinrichtung ausgebildet ist, die zum Beheizen eines unterhalb des Himmelelements angeordneten Fahrzeuginnenraums dient.

Der Kern der Erfindung liegt mithin darin, einen Fahrzeuginnenraum durch entsprechende Heizeinrichtungen im Himmelbereich von oben zu erwärmen, so dass insbesondere der Kopfbereich der Fahrzeuginsassen möglichst kurzfristig auf eine angenehme Temperatur gebracht werden kann. Das Himmelelement nach der Erfindung kann sowohl als fahrzeugfestes, das heißt gegenüber dem Fahrzeugaufbau unbewegliches Himmelelement als auch als bewegliches Himmelelement ausgebildet sein, das ein im Himmelbereich des betreffenden Kraftfahrzeugs angeordnetes Funktionselement darstellt.

Das Trägerelement ist flächig ausgebildet und kann ein plattenartiges Element, ein faltbares oder wickelbares Material oder dergleichen sein. Das plattenartige Element besteht beispielsweise aus einer Kunststoff- oder Metallplatte oder einem Kunststoff/Metall-Verbund oder einem sonstigen Materialverbund. Insbesondere eignet sich ein Polyurethanschaumwerkstoff, ein Verbund mit einem Papierwabenkörper und polyurethanummantelten Glasfasermatten oder mit integriertem Aluminiumblech, ein Polyurethanschaum/Folien-Schichtverbund oder auch eine Polypropylenfaserpressplatte.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Himmelelement ein Beschattungselement für einen transparenten Dachabschnitt. Ein transparenter Dachabschnitt ist beispielsweise von einem aus Glas oder Kunststoff gefertigten Deckelelement eines Schiebedachs bzw. Schiebehebedachs gebildet, mittels dessen eine Dachöffnung wahlweise verschlossen oder zumindest teilweise freigegeben werden kann. Das Beschattungselement ist insbesondere zwischen einer Beschattungsstellung, in der der transparente Dachabschnitt an seiner Unterseite zumindest teilweise abgedeckt ist und ein Lichteintritt durch den transparenten Dachabschnitt in den Fahrzeuginnenraum zumindest verringert wird, und einer Freigabestellung verstellbar, in der der transparente Dachabschnitt von unten zugänglich ist.

Insbesondere ist das Beschattungselement ein Schiebehimmel, der vorzugsweise plattenartig ausgebildet ist. Bei einer alternativen Ausführungsform ist das Beschat- tungselement ein Rollo, ein verfahrbares und gegebenenfalls umgelenktes Stoffelement oder dergleichen. Sämtliche Beschattungssysteme sind also im Sinne der Erfindung als Himmelelement eines Fahrzeugdachs anzusehen.

Bei einer besonders bauraumsparenden Ausführungsform des Himmelelements nach der Erfindung ist die Heizeinrichtung aus einer Heizfolie gebildet, die auf dem Trägerele- ment angeordnet ist. Beispielsweise bei einem Schiebehimmel kann dann als Trägerelement eine Trägerplatte vorgesehen sein, die auf ihrer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite die Heizfolie trägt. Bei einem als Rollo oder sonstigem Stoffzuschnitt ausgebildeten Beschattungselement ist das Trägerelement von einem Stoff gebildet, auf dem die Heizfolie angeordnet ist. Um dem Himmelelement nach der Erfindung ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu verleihen, kann die Heizeinrichtung zwischen dem Trägerelement und einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Dekorschicht angeordnet sein.

Bei einer weiteren speziellen Ausführungsform ist die Heizeinrichtung aus einem beheizbaren Gewebe gebildet. Dieses umfasst beispielsweise in das Gewebe eingewebte Heizleitungen, beispielsweise Kupferleitungen, Kohle- bzw. Karbonfasern oder dergleichen, die sich beim Anlegen einer elektrischen Spannung erhitzen. Das heizbare Gewebe kann auch direkt oder indirekt auf das Trägerelement aufgebracht sein.

Insbesondere kann ein heizbares Gewebe auch als Rollobahn oder Stoffbahn eines Dachbeschattungssystems genutzt werden. In diesem Fall ist das Gewebe selbst das Trägerelement, in das die Heizleitungen eingewebt sind.

Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des Himmelelements nach der Erfindung ist die Heizeinrichtung in das Trägerelement eingebettet. Beispielsweise können nach Art einer Widerstandsheizung Heizdrähte in einer aus einem Schaumwerk- Stoff oder einem sonstigen Werkstoff gefertigten Trägerplatte integriert bzw. eingeschäumt sein.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ein Ausführungsbeispiel eines Himmelelements nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schiebehimmel für ein Fahrzeugdach mit einem

Dachöffnungssystem; und Fig. 2 einen Schnitt durch den Schiebehimmel entlang der Linie II- II in Fig. 1.

In der Zeichnung ist ein Schiebehimmel 10 dargestellt, der unterhalb eines transparenten Deckelelements eines nicht näher dargestellten Dachöffnungssystems eines Fahrzeugdaches angeordnet ist und das wahlweise zwischen einer das Deckelelement zumindest teilweise von unten verdeckenden Beschattungsstellung und einer das Deckelelement freigebenden Freigabestellung verstellbar ist. In der Beschattungsstellung kann ein Lichteintritt durch das Deckelelement in einen Fahrzeuginsassenraum zumindest verringert werden.

Der Schiebehimmel 10 weist einen Schiebehimmelkörper 12 auf, der mit einer sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Lüfterleiste 14 versehen ist und an seinen sich in Fahrzeuglängsrichtung, das heißt sich parallel zu seiner Verschieberichtung erstreckenden Rändern jeweils mit zwei Gleitelementen 16 versehen ist, die in jeweils zugeordneten, nicht näher dargestellten Führungsschienen des betreffenden Dachöffnungssystems geführt sind.

Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der Schiebehimmeikörper 12 einen schichtartigen Aufbau auf, der ein Trägerelement 18 aus einem Polyurethanschaumwerkstoff umfasst, das oberseitig, das heißt an der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite mit einem Abdeckvlies 20 kaschiert ist. An der dem Abdeckvlies 20 abgewandten Seite ist das Trägerelement 18 mit einer Heizfolie 22 versehen, die über hier nicht näher dargestellte Anschlüsse mit einer Heizungssteuerung verbunden werden kann. Beispielsweise sind die Anschlüsse von den Gleitelementen 16 gebildet, die mit Schleifkontakten versehen sein können, welche in der Beschattungsstellung des Schiebehimmels 10 mit korrespondierenden Kontakten zusammenwirken bzw. in Eingriff stehen, die an den Führungsschienen des Dachöffnungssystems angeordnet sind. Alternativ können zur Anbindung an ein Fahrzeugnetz auch herkömmliche Steckverbinder oder ein Kabelanschluss in Form von mitgeführten Kabeln vorgesehen sein.

Die Heizfolie 22 ist wiederum gegenüber dem Fahrzeuginnenraum mittels eines Dekorstoffs 24 abgedeckt, der hinsichtlich des optischen Erscheinungsbilds an angrenzende Festhimmelabschnitte des betreffenden Kraftfahrzeugs angepasst ist.

Bezugszeichenliste

10 Schiebehimmel

12 S chiebehimmelkörper

14 Lüfterleiste

16 Gleitelemente

18 Trägerelement

20 Abdeckvlies

22 Heizfolie

24 Dekorstoff