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Title:
VEHICLE ROOF WHICH CAN BE OPENED AND HAS A MODULAR DISPLACEMENT AND GUIDE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017294
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof with a cover (12) which, in order to be opened, can be raised from a closed position (Fig. 2), in which the cover (12) closes a roof opening, into a ventilation position, by means of deployment means on its rear edge, and, subsequently, can be displaced by means of displacement means over at least part of its longitudinal extent to the rear over a rear roof section (32) into an opening position (Fig. 3), wherein the deployment means comprise a deployment lever (14) which is coupled to the cover (12) and is pivoted in order to raise the rear edge of the cover about a transverse axis, and wherein the displacement means comprise a slider which is coupled to a front region of the cover and is guided displaceably in a guide rail arrangement (18, 20, 22) which is fixed on the vehicle and extends in the longitudinal direction. According to the invention, in order to permit increased head room for the vehicle occupants, it is provided that the guide rail arrangement (18, 20, 22) comprises a profile part (20) and the deployment means are accommodated in a rear constructional unit (22) which is formed separately from the profile part (20) and is arranged behind the profile part (20) in the longitudinal direction.

Inventors:
FAERBER MANFRED (DE)
HIRSCHVOGEL ENGELBERT (DE)
SEIFERT WOLFGANG (DE)
WINGEN BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001399
Publication Date:
February 14, 2008
Filing Date:
August 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
FAERBER MANFRED (DE)
HIRSCHVOGEL ENGELBERT (DE)
SEIFERT WOLFGANG (DE)
WINGEN BERNHARD (DE)
International Classes:
B60J7/02; B60J7/043
Foreign References:
EP1403113A12004-03-31
EP0967099A21999-12-29
DE102004033544B32006-02-16
DE102004033544B32006-02-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugdach mit einem Deckel (12), der ausgehend von einer Schließstellung (Fig. 2), in welcher der Deckel (12) eine Dachöffnung verschließt, zum öffnen durch Ausstellmittel an seiner Hinterkante in eine

Lüftungsstellung anhebbar und anschließend durch Verschiebemittel über mindestens einen Teil seiner Längserstreckung über einen hinteren Dachabschnitt (32) nach hinten in eine öffnungsstellung (Fig. 3, Fig. 4) verschiebbar ist,

wobei die Ausstellmittel einen mit dem Deckel (12) gekoppelten Ausstellhebel (14) umfassen, der zum Anheben der Deckelhinterkante um eine Querachse verschwenkt wird,

und wobei die Verschiebemittel einen mit einem vorderen Deckelbereich gekoppelten Gleiter umfassen, der in einer fahrzeugfesten, in Längsrichtung sich erstreckenden Führungsschienenanordnung (18, 20, 22) verschiebbar geführt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienenanordnung (18, 20, 22) ein Profilteil (20) umfasst und die Ausstellmittel in einer hinteren Baueinheit (22) untergebracht sind, welche separat von dem Profilteil (20) ausgebildet und in Längsrichtung hinter dem Profilteil (20) angeordnet ist.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, wobei das Profilteil (20) eine Bauhöhe besitzt, die kleiner als die Bauhöhe der hinteren Baueinheit (22) ist.

3. Fahrzeugdach nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Profilteil (20) eine Baulänge besitzt, die größer als die Baulänge der hinteren Baueinheit (22) ist.

4. Fahrzeugdach nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Führungsschienenanordnung (18, 20, 22) einen in einer vorderen Baueinheit (18) ausgebildeten ersten Führungsschienenabschnitt und einen sich dahinter anschließenden, durch das separate Profilteil (20) ausgebildeten zweiten

Führungsschienenabschnitt aufweist.

5. Fahrzeugdach nach Anspruch 4, wobei der Gleiter bei der Verschiebung des Deckels (12) nach hinten aus dem ersten Führungsschienenabschnitt in den zweiten Führungsschienenabschnitt übergeben wird.

6. Fahrzeugdach nach Anspruch 4 oder 5, wobei eine im ersten Führungsschienenabschnitt für den Gleiter ausgebildete Führungsbahn bündig in eine entsprechende Führungsbahn des vom Profilteil (20) ausgebildeten zweiten Führungsschienenabschnitts übergeht.

7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Profilteil (20) an der vorderen Baueinheit (18) und/oder hinteren Baueinheit (22) befestigt ist.

8. Fahrzeugdach nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in der hinteren Baueinheit (22) ein sich hinter dem Profilteil (20) anschließender Führungsschienenabschnitt ausgebildet ist.

9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein deckelseitiges Ende des Ausstellhebels (14) an einem Deckelträger längsverschiebbar geführt ist.

10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein deckelseitiges Ende des Ausstellhebels (14) an einem hinteren Deckelbereich angelenkt und ein fahrzeugseitiges Ende des Ausstellhebels (14) in einer fahrzeugfesten, in Längsrichtung sich erstreckenden hinteren Führungsschienenanordnung (34) verschiebbar geführt ist.

Description:

öffnungsfähiges Fahrzeugdach mit modularer Verstell- und Führungsanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Fahrzeugdächern unterscheidet man zumeist zwischen zwei Konstruktionsvarianten, die üblicherweise als "Spoilerdach" und "außen laufendes Schiebedach" (ASD) bezeichnet werden.

Bei beiden Varianten umfasst das Fahrzeugdach einen Deckel, der ausgehend von einer Schließstellung, in welcher der Deckel eine Dachöffnung verschließt, zum öffnen an seiner Hinterkante in eine Lüftungsstellung anhebbar ist. Der Deckel kann sodann über mindestens einen Teil seiner Längserstreckung über einen hinteren Dachabschnitt (fest oder ebenfalls bewegbar) nach hinten in eine öffnungsstellung verschoben werden. Falls bei dieser Deckelverschiebung nach hinten keine besondere Lagerung bzw. Führung im hinteren Deckelbereich vorgesehen ist, so spricht man üblicherweise von einem Spoilerdach. Falls hingegen eine solche Lagerung bzw. Führung vorhanden ist, so handelt es sich um ein außen laufendes Schiebedach im engeren Sinne.

Ein Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE 10 2004 033 544 B3 bekannt und umfasst zwei im vorderen Deckelbereich an den Deckelseiten befestigte Deckelträger, welche jeweils über eine Kulissenanordnung verschwenkbar und in Längsrichtung verschiebbar an einem zugeordneten Schlitten angeordnet sind, wobei jeder Schlitten in einer fahrzeugfesten, in Längsrichtung sich erstreckenden Führungsschiene verschiebbar geführt ist. Durch eine Verschiebung des Schlittens nach hinten wird der Deckelträger zunächst um eine Querachse verschwenkt und der Deckel in die Lüftungsstellung ausgestellt. Im Verlauf der weiteren Verschiebung des Schlittens wird der Deckelträger nach hinten mitgenommen und der Deckel somit über ein hinter der Dachöffnung befindliches festes Dachteil verschoben.

Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik eine vergleichsweise große Bauhöhe der Verstellmechanikkomponenten, was im Wesentlichen durch die relativ aufwändige Gestaltung des Schlittens und die Verfahrbarkeit dieses Schlittens

entlang der Führungsschiene bedingt ist. Die große Bauhöhe der Fahrzeugdachkomponenten beeinträchtigt nachteilig die Kopffreiheit für die Fahrzeuginsassen.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welchem eine erhöhte Kopffreiheit für die Fahrzeuginsassen ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteil- hafte Weiterbildungen der Erfindung.

Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach ist vorgesehen, dass die Führungsschienenanordnung ein Profilteil umfasst und die Ausstellmittel in einer hinteren Baueinheit untergebracht sind, welche separat von dem Profilteil ausgebildet und in Längsrichtung hinter dem Profilteil angeordnet ist.

Diese "modulare Bauweise bzw. Separation" des Profilteils, welches die Gleiter- Längsführung bereitstellt, und der hinteren Baueinheit, welche die Ausstellmittel aufnimmt, ermöglicht in überraschender Weise eine beträchtliche Vergrößerung der Kopffreiheit durch eine entsprechende Verringerung der Bauhöhe im Bereich des Profilteils, welches separat von den Ausstellmitteln ausgebildet ist.

In der hinteren Baueinheit können fahrzeugfeste Verstellmechanikkomponenten untergebracht werden, welche die Ausstellbewegung des Deckels von der Schließ- Stellung in die Lüftungsstellung bewirken. Im Bereich des Profilteils geführte Komponenten können somit wesentlich einfacher als bisher und bauhöhenoptimiert gestaltet werden.

Durch in der hinteren Baueinheit fahrzeugfest untergebrachte Komponenten der Ausstellmittel wird weder die Bauhöhe noch die Anordnungshöhe des Profilteils (bevorzugt relativ nahe der Dachkontur) beeinträchtigt.

Unabhängig davon besitzt die erfindungsgemäße Bauweise den Vorteil einer großen Flexibilität der Konstruktion, wenn es z. B. darum geht, verschiedene Fahrzeugtypen mit einem öffnungsfähigen Dachsystem auszustatten. In einfacher Weise kann hierbei z. B. die Länge des Profilteils dem betreffenden Fahrzeug angepasst werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Profilteil eine Bauhöhe besitzt, die wesentlich kleiner als die Bauhöhe der hinteren Baueinheit ist, insbesondere um mindestens 20% kleiner.

Ferner ist es bevorzugt, wenn das Profilteil eine Baulänge besitzt, die wesentlich größer als die Baulänge der hinteren Baueinheit ist.

Prinzipiell ist denkbar, dass Komponenten, welche bei der Ausstellbewegung des Deckels eine gewünschte Translation der Deckelvorderkante bewirken, bei der Deckelverschiebung nach hinten zusammen mit dem Gleiter in der Führungsschienenanordnung nach hinten in den Bereich des Profilteils laufen. Solche Komponenten können insbesondere z. B. eine so genannte "x-z-Steuerung" der Deckelvorderkante bewirken, also eine zwangsweise Koordination einer x- Bewegung (in Längsrichtung) mit einer gleichzeitigen z-Bewegung (in Hochrichtung). Dies ist im Allgemeinen jedoch insofern problematisch, als diese Komponenten in der Praxis eine gewisse Bauhöhe erfordern, welche die mit der Erfindung ermöglichte Bauhöhenreduzierung beeinträchtigen würde.

Insbesondere vor diesem Hintergrund ist eine Weiterbildung der Erfindung interessant, bei welcher die Führungsschienenanordnung einen in einer vorderen Baueinheit ausgebildeten ersten Führungsschienenabschnitt und einen sich dahinter anschließenden, durch das separate Profilteil ausgebildeten zweiten Führungsschienenabschnitt aufweist.

Bei dieser Ausführung können Komponenten, welche während der Ausstellbewegung des Deckels eine gewünschte Translation der Deckelvorderkante bewirken, vorteilhaft wenigstens zum Teil fahrzeugfest in der vorderen Baueinheit untergebracht werden. Im Bereich des Profilteils geführte Komponenten können demgegenüber wesentlich einfacher als bisher und bauhöhenoptimiert gestaltet werden. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Gleiter bei der Verschiebung des Deckels nach hinten aus dem ersten Führungsschienenabschnitt in den zweiten Führungsschienenabschnitt übergeben wird.

Die durch zusätzliche Anordnung einer vorderen Baueinheit erreichte Modulari- sierung der Führungsschienenanordnung vereinfacht eine gewünschte Vergrößerung der Kopffreiheit noch weiter. Insbesondere kann nämlich die Bauhöhe im Bereich des zweiten Führungsschienenabschnitts verringert werden, der als Profilteil separat von der vorderen Baueinheit ausgebildet ist.

In der vorderen Baueinheit können fahrzeugfeste Komponenten untergebracht werden, welche die Ausstellbewegung des Deckels (von der Schließstellung in die Lüftungsstellung) zulassen bzw. hierbei eine Translation des vorderen Deckelbereiches steuern. Eine oder mehrere Komponenten (wie z. B. der Gleiter), die sodann bei der Deckelverschiebung nach hinten entlang der Führungsschiene mitlaufen, können wesentlich einfacher und bauhöhenoptimiert gestaltet werden.

Falls eine vordere Baueinheit vorgesehen ist, so ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Profilteil eine Bauhöhe besitzt, die wesentlich kleiner als die Bauhöhe der vorderen Baueinheit ist, insbesondere um mindestens 20% kleiner, und/oder das Profilteil eine Baulänge besitzt, die wesentlich größer als die Baulänge der vorderen Baueinheit ist.

Falls sowohl eine hintere als auch eine vordere Baueinheit vorgesehen ist, so ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass eine im ersten Führungsschienenabschnitt für den Gleiter ausgebildete Führungsbahn bündig in eine entsprechende Führungsbahn des vom Profilteil ausgebildeten zweiten Führungsschienenabschnitts übergeht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Querschnitt am hinteren Ende des ersten Führungsschienenabschnitts identisch zu einem Querschnitt am vorderen Ende des zweiten Führungsschienenabschnitts ausgebildet ist. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Führungsschienenabschnitte in Längsrichtung betrachtet stumpf gestoßen angeordnet sind.

In der hinteren Baueinheit kann ein sich hinter dem Profilteil (bzw. zweiten Führungsschienenabschnitt) anschließender weiterer Führungsschienenabschnitt (bzw. dritter Führungsschienenabschnitt) ausgebildet sein.

Dadurch kann z. B. die in Längsrichtung zur Verfügung stehende Führungsschienenlänge vergrößert werden. Ferner kann die hintere Baueinheit vorteilhaft dazu ausgebildet werden, den mit dem Deckel nach hinten verschobenen Gleiter (oder eine Kopplung zwischen diesem Gleiter und dem Deckel) in Fahrzeughochrichtung zu verstellen. Schließlich bietet die hintere Baueinheit eine Befestigungsmöglichkeit für das Profilteil.

Das Profilteil kann z. B. unabhängig von der hinteren Baueinheit an der Dachunterseite befestigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Profilteil an

der hinteren Baueinheit befestigt werden. Falls sowohl eine vordere Baueinheit als auch eine hintere Baueinheit vorgesehen ist, so ist das Profilteil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sowohl an der vorderen Baueinheit als auch der hinteren Baueinheit befestigt.

Die erwähnte Befestigung des Profilteils an der vorderen und/oder hinteren Baueinheit ist bevorzugt lösbar, z. B. mittels einer Verschraubung ausgebildet. Auch kommt hierfür z. B. eine Steckverbindung, insbesondere eine verrastende Steckverbindung in Betracht. Letztere Verrastung kann in besonders einfacher Weise z. B. mit einer Rastausnehmung im Profilteil und einer Rastnase in der betreffenden Baueinheit realisiert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Profilteil aus Metall (z. B. Aluminium) hergestellt ist, wohingegen zumindest diejenigen Bereiche der hinteren Baueinheit (und gegebenenfalls der vorderen Baueinheit), welche eine Führungsbahn definieren, z. B. auch aus Kunststoff hergestellt (z. B. spritzgegossen) werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden bei einer Vormontage zwei Profilteile der beschriebenen Art mit jeweils einer vorderen und einer hinteren Baueinheit verbunden und die damit gebildeten Einheiten in Querrichtung durch wenigstens ein Querteil verbunden, so dass ein vorgefertigter "Fahrzeugdachrahmen" entsteht, der bei der Fahrzeugmontage von unten in das betreffende Fahrzeug montiert werden kann. Das Querteil kann z. B. als "Rahmenvorderteil" die beiden vorderen Baueinheiten miteinander verbinden. Prinzipiell möglich, jedoch fertigungstechnisch schwieriger ist es, ein Rahmenvorderteil auszubilden, welches an beiden Enden bereits die beiden vorderen Baueinheiten aufweist.

Die Erfindung ist sowohl für Fahrzeugdächer mit einem bewegbaren Deckel als auch für Fahrzeugdächer mit mehreren bewegbaren Deckeln geeignet. Beispielweise kann der vordere von zwei in Schließstellung in der Fahrzeugdachkontur liegenden Deckeln in oben beschriebener Weise gelagert bzw. geführt werden, wobei in diesem Fall der hintere Deckel den hinteren Dachabschnitt darstellt, über welchen der vordere Deckel ausgehend von seiner Lüftungsstellung nach hinten verschiebbar ist.

Der gemäß der Erfindung gelagerte bzw. geführte Deckel kann den Deckel eines Spoilerdaches als auch eines außen laufenden Schiebedaches darstellen. Die

Kopplung zwischen den Ausstellmitteln und den Verschiebemitteln einerseits und dem Deckel andererseits kann in an sich bekannter Weise über einen oder mehreren auf jeder Deckelseite angeordnete Deckelträger erfolgen, die wiederum über eine Kulissenanordnung, Lenker oder dergleichen mit dem vorderen Gleiter bzw. über den Ausstellhebel mit einer hinteren Deckellagerungs- bzw. Führungseinrichtung verbunden sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform beinhaltet die hintere Baueinheit die zum Verschwenken des Ausstellhebels verwendeten Mechanikkomponenten.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein deckelseitiges Ausstellhebelende an einem Deckelträger längsverschiebbar geführt ist. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für ein Spoilerdach.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein deckelseitiges Ausstellhebelende an einem hinteren Deckelbereich angelenkt und ein fahrzeugseitiges Ausstellhebelende in einer fahrzeugfesten, in Längsrichtung sich erstreckenden hinteren Führungsschienenanordnung verschiebbar geführt ist (z.

B. unterhalb des hinteren Dachabschnitts). Diese Ausführung eignet sich zur

Realisierung eines außen laufendes Schiebedaches, bei welchem der nach hinten verschobene Deckel in einem hinteren Deckelbereich durch den

Ausstellhebel abgestützt wird.

Bei der vorstehend erwähnten längsverschiebbaren Führung eines deckelseitigen Ausstellhebelendes (z. B. für ein Spoilerdach) kann vorgesehen sein, dass das fahrzeugseitige Ausstellhebelende bei der Deckelverschiebung im Wesentlichen fahrzeugfest gehalten wird, beispielsweise von der hinteren Baueinheit gelagert wird. In der hinteren Baueinheit können vorteilhaft die zum Verschwenken des Ausstellhebels verwendeten Komponenten untergebracht werden.

Auch bei der vorstehend erwähnten, für ein außen laufendes Schiebedach bevorzugten Ausführung, bei welcher der Ausstellhebel in einer fahrzeugfesten hinteren Führungsschienenanordnung verschiebbar geführt ist, kann dieser Ausstellhebel zumindest in der Lüftungsstellung des Deckels von der hinteren Baueinheit gelagert werden, die zu diesem Zweck einen ersten Führungs- schienenabschnitt der hinteren Führungsschienenanordnung ausbilden kann, der nach hinten durch einen zweiten Führungsschienenabschnitt fortgesetzt wird, der durch ein separates Bauteil (z. B. weiteres Profilteil) gebildet sein kann. Bei der Verschiebung des Deckels ausgehend von seiner Lüftungsstellung in die

öffnungsstellung kann das fahrzeugseitige Ausstellhebelende vom ersten Führungsschienenabschnitt zum zweiten Führungsschienenabschnitt der hinteren Führungsschienenanordnung übergeben werden.

Die bei dem Fahrzeugdach verwendeten Ausstellmittel und Verschiebemittel können in an sich bekannter Weise durch wenigstens ein drucksteifes Antriebskabel betätigt werden, welches sich in einem Führungskanal der Führungsschienenanordnung erstreckt. Die Bewegung des Antriebskabels kann in ebenfalls an sich bekannter Weise manuell (z. B. durch eine Handkurbel) oder motorisch bewirkt werden.

Durch eine entsprechende Kopplung der Verschiebemittel mit den Ausstellmitteln können beide Einrichtungen durch ein einziges Antriebskabel (z. B. jeweils für eine Dachseite) angetrieben werden. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Antriebskabel in Mitnahmeverbindung mit dem Gleiter steht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellen jeweils schematisch dar:

Fig. 1 veranschaulicht ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach nach herkömmlicher Bauart,

Fig. 2 veranschaulicht ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach in modularer Bauweise gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels (Spoilerdach) in Schließ- Stellung,

Fig. 3 veranschaulicht das Fahrzeugdach von Fig. 2 in öffnungsstellung,

Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels (außen laufendes Schiebedach),

Fig. 5 veranschaulicht ein Verstellmechanikprinzip für ein vorderes Mechanikmodul gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels, bei geschlossenem Deckel,

Fig. 6 zeigt dieses Mechanikmodul für eine Lüftungsstellung des Deckels,

Fig. 7 zeigt dieses Mechanikmodul bei einer Deckelverschiebung nach hinten,

Fig. 8 veranschaulicht ein Verstellmechanikprinzip für ein vorderes Mechanikmodul gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, bei geschlossenem Deckel,

Fig. 9 zeigt dieses Mechanikmodul für eine Lüftungsstellung des Deckels,

Fig. 10 zeigt dieses Mechanikmodul bei einer Deckelverschiebung nach hinten,

Fig. 11 veranschaulicht ein Verstellmechanikprinzip für ein hinteres Mechanikmodul gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels, bei geschlossenem Deckel,

Fig. 12 zeigt dieses Mechanikmodul für eine Lüftungsstellung des Deckels,

Fig. 13 zeigt dieses Mechanikmodul bei einer Deckelverschiebung nach hinten,

Fig. 14 veranschaulicht ein Verstellmechanikprinzip für ein hinteres Mechanikmodul gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, bei geschlossenem Deckel,

Fig. 15 zeigt dieses Mechanikmodul für eine Lüftungsstellung des Deckels, und

Fig. 16 zeigt dieses Mechanikmodul bei einer Deckelverschiebung nach hinten.

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches 1 nach herkömmlicher Bauweise, dargestellt in seiner Schließstellung, in welcher ein Deckel 2 eine etwa rechteckige Dachöffnung verschließt.

Der Deckel 2 kann zum öffnen des Fahrzeugdaches durch einen Ausstellhebel 3 an seiner Hinterkante in eine Lüftungsstellung angehoben werden und anschließend oberhalb der festen Dachhaut hinter der Dachöffnung nach hinten in eine öffnungsstellung verschoben werden. Bei dieser Verschiebebewegung wird der Deckel in seinem vorderen Bereich mittels einer vorderen Deckelstütze 4 gelagert und nach hinten geführt.

In an sich bekannter Weise bewegen sich mit der vorderen Deckelstütze 4 gekoppelte Mechanikkomponenten wie z. B. ein vorderer Schlitten entlang einer beiderseits der Dachöffnung angeordneten Führungsschiene 5 nach hinten.

Abhängig von der konkreten Gestaltung einer hinteren Deckelabstützung kann es sich bei dem dargestellten Fahrzeugdach 1 um ein Spoilerdach oder ein außen laufendes Schiebedach handeln. Bei derartigen Dachsystemen ist die Bauhöhe der seitlichen Führungsschiene 5 wesentlich durch die Bauhöhe der darin enthaltenen Mechanikkomponenten bestimmt. Seitengeführte, längsverschiebliche Mechanik- komponenten zur Lagerung bzw. Führung des Deckels 2 benötigen in der Praxis eine beträchtliche Bauhöhe. Bei vielen Coupe-artigen Fahrzeugen ist diese Bauhöhe im Kopfbereich nicht mehr vorhanden, was die Ausbildung eines öffnungsfähigen Dachsystems erschwert wenn nicht sogar ausschließt.

Nachfolgend werden mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4 Ausführungsbeispiele eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches beschrieben, bei welchen die Kopffreiheit für die Fahrzeuginsassen vorteilhaft vergrößert ist.

Fig. 2 zeigt ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach 10 (Spoilerdach) mit einem Deckel 12, der ausgehend von der dargestellten Schließstellung, in welcher der Deckel 12 eine Dachöffnung verschließt, zum öffnen durch Verschwenkung eines

Ausstellhebels 14 an seiner Hinterkante in eine Lüftungsstellung anhebbar ist und anschließend durch einen in Längsrichtung angetriebenen Gleiter (nicht dargestellt) am deckelfernen Ende einer vorderen Deckelstütze 16 nach hinten in eine öffnuπgsstellung (Fig. 3) verschiebbar ist.

Der Gleiter ist hierfür in einer fahrzeugfesten, in Längsrichtung sich erstreckenden Führungsschienenanordnung verschiebbar geführt, wobei die Führungsschienenanordnung einen in einer vorderen Baueinheit 18 ausgebildeten ersten Führungsschienenabschnitt und einen sich dahinter anschließenden, als separates Profilteil 20 ausgebildeten zweiten Führungsschienenabschnitt aufweist. Bei der Verschiebung des Deckels 12 nach hinten wird der Gleiter aus dem ersten Führungsschienenabschnitt in den zweiten Führungsschienenabschnitt übergeben.

Für die Kopffreiheit maßgeblich ist bei dieser Konstruktion die Bauhöhe und vertikale Anordnung des Profilteils 20, welches sich vorteilhaft mit geringer Bauhöhe und knapp unterhalb der Fahrzeugdachkontur erstreckt. Die Bauhöhe des Profilteils 20 beträgt etwa ein 2/3 der Bauhöhe der vorderen Baueinheit 18 (oder

sogar weniger). Der Begriff "Bauhöhe" soll hierbei den (maximalen) vertikalen Abstand zwischen der bei geschlossenem Deckel sich ergebenden Dachkontur und dem unteren Rand der betreffenden Komponente (Profilteil oder Baueinheit) bezeichnen.

Ferner umfasst das Fahrzeugdach 10 eine hintere Baueinheit 22, in welcher sämtliche zur Verschwenkung des Ausstellhebels 14 erforderlichen Mechanikkomponenten untergebracht sind. Außerdem könnte die hintere Baueinheit 22 einen sich hinter dem Profilteil 20 anschließenden dritten Führungsschieneπ- abschnitt ausbilden, so dass für den Gleiter eine aus den erwähnten drei Führungsschienenabschnitten gebildete zusammenhängende Führungsbahn realisiert würde, welche bei der Verschiebebewegung des Deckels 12 nach hinten von dem Gleiter genutzt werden könnte.

Die seitliche, aus den beiden Baueinheiten 18, 22 und dem dazwischen angeordneten Profilteil 20 gebildete Lagerungs- und Führungseinrichtung für den Deckel 12 ist in der Figur nur einmal ersichtlich, tatsächlich jedoch auf beiden Deckelseiten unterhalb der Dachkontur fahrzeugfest angeordnet. Diese beiderseitigen Einrichtungen werden durch ein (nicht dargestelltes) Rahmen- Vorderteil zu einem Fahrzeugdachrahmen ergänzt, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden vorderen Baueinheiten 18 miteinander verbindet. Das zwischen den Baueinheiten 18, 22 jeder Einrichtung angeordnete Profilteil 20 bildet einen mittleren Bereich der jeweiligen Führungsschienenanordnung und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich vorne an der Baueinheit 18 und hinten an der Baueinheit 22, jeweils durch eine Verschraubung, befestigt.

Femer erkennt man in Fig. 2 noch einen Windlauf 24, eine beispielsweise von dem Rahmenvorderteil ausgebildete Wasserablaufrinne 26, eine am Rand des Deckels 12 umlaufend angeordnete Randspaltdichtung 28, eine beispielsweise von der hinteren Baueinheit 22 ausgebildete hintere Wasserablaufrinne 30 und einen hinter der Dachöffnung befindlichen festen Dachabschnitt 32.

Fig. 3 veranschaulicht die öffnungsstellung des Deckels 12. In diesem Zustand befindet sich der mit der vorderen Deckelstütze 16 verbundene Gleiter im zweiten Führungsschienenabschnitt, der von dem Profilteil 20 ausgebildet wird. Der Ausstellhebel 14 befindet sich in einer gegenüber der Schließstellung verschwenkten Lage.

Die in Fig. 3 ersichtliche Verschwenkungslage des Ausstellhebels 14 wurde bereits in der Lüftungsstellung des Deckels 12 erreicht. Bei der anschließenden Deckelverschiebung nach hinten läuft ein deckelseitiges Ausstellhebelende entlang einer deckelfesten Führungskulisse 33.

Der beschriebene Anhebe- und Verschiebevorgang wird in koordinierter Weise auf jeder Deckelseite durch ein drucksteifes Antriebskabel bewirkt, welches in einem Führungskanal entlang der Führungsschienenanordnung geführt und in Mitnahmeverbindung mit dem vorderen Gleiter steht. In der Phase der Deckelverstellung von der Schließstellung in die Lüftungsstellung oder umgekehrt steht das Antriebskabel außerdem mit Kopplungskomponenten in Mitnahmeverbindung, welche die gewünschte Verschwenkung (und bevorzugt auch Verriegelung) des Ausstellhebels 14 bewirken.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellen die vorderen und hinteren Baueinheiten 18 und 22 Mechanikmodule dar, welche die erforderlichen Verstellvorgänge beim öffnen und Schließen des Fahrzeugdaches bestimmen. Die beiden Module 18, 22 sind mit einer gegenüber dem Stand der Technik deutlich flacheren Führungsschiene in Form des Profilteils 20 miteinander verbunden.

Die hintere Baueinheit 22 bewirkt und steuert die Ausstellbewegung des Deckels 12 beim übergang von der Schließstellung (Fig. 2) in die Lüftungsstellung. Vorteilhaft kann an dieser Stelle ein Ausstellhebelsystem nach an sich bekannter Konstruktion verwendet werden. Der Ausstellhebel 14 bildet gleichzeitig mit seinem deckel- seitigen Hebelende einer Lagerstelle für die Deckelführung, entlang der der Deckel 12 nach hinten verschoben werden kann.

Die vordere Baueinheit 18 enthält Mechanikkomponenten, welche beim übergang von der Schließstellung in die Lüftungsstellung (und zurück) eine koordinierte Bewegung der Deckelvorderkante in Längsrichtung und Hochrichtung steuern bzw. bewirken. Auch hierfür kann vorteilhaft auf an sich bekannte Mechaniken zurückgegriffen werden.

Wenn der Deckel 12 ausgehend von der Lüftungsstellung nach hinten in die öffnungsstellung (Fig. 3) verlagert wird, so wird der vordere Gleiter aus dem ersten Führungsschienenabschnitt in der vorderen Baueinheit 18 in den von dem Profilteil 20 ausgebildeten zweiten Führungsschienenabschnitt eingefädelt und dann weiter nach hinten geführt.

In den Baueinheiten 18, 22 können jeweils sich vertikal erstreckende öffnungen vorgesehen sein (nicht dargestellt), durch die hindurch Deckelbefestigungsschrauben auf einfache Weise zugänglich gemacht werden können. Mit solchen Schrauben kann z. B. der Deckel an einem oder mehreren Deckelträgern auf beiden Seiten des Deckels befestigt werden, wobei gegebenenfalls auch eine vertikale und/oder horizontale Lage des Deckels bezüglich der Deckelträger eingestellt werden kann.

Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für gleichwirkende Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung der vorangegangenen Ausführungsbeispiele verwiesen.

Fig. 4 veranschaulicht in einer der Fig. 3 entsprechenden Ansicht die öffnungsstellung eines außen laufenden Schiebedaches 10a.

Im Unterschied zu dem mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschriebenen Spoilerdach ist bei dieser Ausführung ein deckelseitiges Ende eines Ausstellhebels 14a in einem hinteren Deckelbereich angelenkt. Bei der Deckelverschiebung nach hinten wird ein fahrzeugseitiges Ende des Ausstellhebels 14a nicht fahrzeugfest gelagert sondern läuft längsverschiebbar aus einem Führungsschienenabschnitt einer hinteren Baueinheit 22a in einen dahinter durch eine separate hintere Führungsschiene 34a ausgebildeten Führungsschienenabschnitt.

Ein weiterer Unterschied zu der oben beschriebenen Ausführung eines Spoilerdaches besteht darin, dass die in einer vorderen Baueinheit 18a unter- gebrachten Mechanikkomponenten zu Beginn der Deckelverschiebung oder unmittelbar davor eine beträchtliche Anhebung der Deckelvorderkante bewirken, so dass der Deckel 12a bei der Verschiebebewegung im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugdachkontur orientiert ist. Auch bei der Spoilerdachausführung (z. B. Fig. 3) kann eine solche Deckelanhebung zu Beginn des öffnungsvorganges vorgesehen sein.

Eine einfache Möglichkeit zur Realisierung dieser Anhebung besteht darin, dass ein mit einer vorderen Deckelstütze 16a gekoppelter Gleiter in der vorderen Baueinheit

18a in dem ersten Führungsschienenabschnitt schräg nach hinten oben läuft und in somit erhöhter Position an den zweiten Führungsschienenabschnitt übergeben wird, der von einem Profilteil 20a ausgebildet ist. Alternativ kann hierfür z. B. auch eine Verschwenkung eines im vorderen Deckelbereich angelenkten Hebels verwendet werden.

Nachfolgend werden mit Bezug auf die Fig. 5 bis 16 lediglich beispielhaft jeweils zwei konkrete Ausführungsvarianten für eine vordere Baueinheit und eine hintere Baueinheit beschrieben, welche z. B. für die vorstehend beschriebenen Dach- konstruktionen 10 und 10a geeignet sind.

Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen in einer schematischen Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines vorderen Mechanikmoduls 18b, welches bei der Ausstellbewegung eines Deckels 12b eine x-z-Steuerung des vorderen Deckelbereichs bewerkstelligt.

Fig. 5 zeigt die Situation bei geschlossenem Deckel 12b. Fig. 6 zeigt die Situation in Lüftungsstellung und Fig. 7 zu Beginn der Deckelverschiebung nach hinten (in den Figuren nach rechts).

An der Deckelunterseite ist ein Deckelträger 40b mit einer Kulisse 42b angeordnet, in welche ein Kulissenstift 44b eingreift, der fest mit einem angetriebenen Gleiter 46b verbunden ist. Der Gleiter 46b steht in Mitnahmeverbindung mit einem (nicht dargestellten) Antriebskabel des Dachsystems und befindet sich in der dargestellten Schließstellung am hinteren Ende einer als separates Profilteil 20b ausgebildeten Führungsschiene, die nach vorne hin durch einen gekrümmten Führungsbahnabschnitt 48b fortgesetzt wird, welcher durch das Mechanikmodul 18b ausgebildet ist. Im Eingriff mit diesem nach vorne und unten schräg verlaufenden Führungsbahnabschnitt 48b steht ein weiterer Gleiter 46b 1 , der stiftförmig in Querrichtung von einer vorderen Deckelstütze 16b absteht, die wiederum nach unten hin vom Deckelträger 40b absteht.

Wenn der Deckel 12b ausgehend von der Schließstellung gemäß Fig. 5 durch (nicht dargestellte) Ausstellmittel ausgestellt wird, wobei sich der angetriebene Gleiter 46b nach hinten bewegt, so wird durch die Anordnung und Gestaltung der Komponenten 42b, 44b, 48b und 46b ! die gewünschte Steuerung der Deckelvorderkante bewirkt. Fig. 6 zeigt die Situation bei Erreichen der Lüftungsstellung.

Wenn der Deckel 12b ausgehend von der Liiftungsstellung gemäß Fig. 6 nach hinten verschoben wird, so ergibt sich die in Fig. 7 dargestellte Situation, bei welcher die beiden Gleiter 46b und 46b' entlang des Profilteils 20b nach hinten verfahren.

Dieses Ausführungsbeispiel ist sowohl für ein Spoilerdach als auch für ein außen laufendes Schiebedach geeignet.

Vorteilhaft ist eine Bauhöhe h2 des Profilteils 20b deutlich kleiner als eine Bauhöhe h1 des vorderen Mechanikmoduls 18b. Demzufolge ist der vertikale Raum für einen Fahrzeuginsassen im Bereich des Profilteils 20b vorteilhaft erhöht. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Baulänge des Profilteils 20b wesentlich größer als die Baulänge 11 des Mechanikmoduls 18b ist.

Die Fig. 8 bis 10 veranschaulichen ein zweites Ausführungsbeispiel eines vorderen Mechanikmoduls 18c.

Das Modul 18c bildet einen Führungsbahnabschnitt 48c aus, der nach hinten hin bündig in einen Führungsbahnabschnitt übergeht, der von einem Profilteil 20c ausgebildet wird. Das Modul 18c weist einen Schwenkhebel 52c auf, der um eine bezüglich des Führungsbahnabschnitts 48c ortsfeste Querachse 54c verschwenkbar ist.

Wenn ausgehend von der Schließstellung gemäß Fig. 8 ein Deckel 12c durch (nicht dargestellte) Ausstellmittel ausgestellt wird, wobei ein angetriebener Gleiter 46c entlang der Führungsbahn nach hinten bewegt wird, so steuert ein mit dem Gleiter 46c verbundener Kulissenstift 44c, der im Eingriff mit einer Kulisse des Schwenkhebels 52c steht, eine gewünschte Verschwenkung des Hebels 52c im Uhrzeigersinn (übergang von Fig. 8 zu Fig. 9).

Bei dieser Verschwenkung des Hebels 52c wird der Deckel 12c im dargestellten vorderen Bereich über eine Deckelstütze 16c eines Deckelträgers 40c angehoben, was dadurch bewerkstelligt wird, dass ein in den Figuren linkes Ende des Hebels 52c (hakenförmig ausgebildet) einen weiteren Gleiter 46c', der sich am unteren Ende der Deckelstütze 16c befindet, nach oben drängt. Der weitere Gleiter 46c' läuft hierbei in einem nahezu vertikalen Ende des Führungsbahnabschnitts 48c.

Bei der weiteren Bewegung des Gleiters 46c nach hinten nimmt dieser Gleiter den weiteren Gleiter 46c' in dem Führungsbahnabschnitt 48c bzw. dem Profilteil 20c nach hinten mit. Hierfür besteht eine (nicht dargestellte) Mitnahmeverbindung zwischen dem angetriebenen Gleiter 46c und dem weiteren Gleiter 46c', z. B. gebildet von zwei jeweils druckfesten gelenkig miteinander verbundenen Lenkern, deren Enden einerseits am Gleiter 46c und andererseits am weiteren Gleiter 46c' angelenkt sind. Dieses Stadium des Deckelöffnungsvorganges ist aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich.

Die Fig. 11 bis 13 veranschaulichen ein hinteres Mechanikmodul 22d gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels.

Das Modul 22d weist eine Führungsbahn 6Od mit einem darin geführten Koppelschlitten 62d auf, an welchem ein fahrzeugseitiges Ende eines Ausstell- hebeis 14d angelenkt ist. Ein deckelseitiges Ende des Ausstellhebels 14d ist mit einem Kulissenstift 64d versehen, der in einer deckelfesten Führungskulisse 33d in einem Deckelträger eines Deckels 12d verschieblich gehalten ist.

Zum Ausstellen des in Fig. 11 in Schließstellung dargestellten Deckels 12d wird der Koppelschlitten 62d nach hinten (in den Figuren nach rechts) verfahren. Durch den Eingriff eines im Modul 22d angeordneten Kulissenstifts 66d in eine Kulisse 68d des Ausstellhebels 14d wird der Hebel 14d hierbei entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dies führt zu der gewünschten Ausstellbewegung des Deckels 12d.

Fig. 12 zeigt die Situation bei Erreichen der Lüftungsstellung. Ausgehend von dieser Situation wird der Koppelschlitten 62d nicht weiter nach hinten verfahren (sondern arretiert). Beim übergang von der Lüftungsstellung in eine öffnungsstellung des Deckels 12d bewegt sich im dargestellten Bereich nurmehr der Deckel 12d nach hinten, wobei der Kulissenstift 64d bezüglich des Deckels 12d in der Führungskulisse 33d nach vorne gleitet. Diese Bewegungsstadien sind in den Fig. 12 und 13 dargestellt.

Die Fig. 14 bis 16 veranschaulichen ein zweites Ausführungsbeispiel eines hinteren Mechanikmoduls 22e.

Fig. 14 zeigt die Schließstellung eines Deckels 12e, an dessen Unterseite wieder ein Deckelträger mit einer in Längsrichtung verlaufenden Führungskulisse 33e

angeordnet ist, in welcher ein Kulissenstift 64e verschieblich geführt ist, der stiftartig in Querrichtung von einem Ausstellhebel 14e absteht.

ähnlich wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird zum Ausstellen des Deckels 12e eine entsprechende Verschwenkung des Ausstellhebels 14e durch einen Koppelschlitten 62e bewerkstelligt, der hierfür mit zwei Schlittengleitern entlang einer Führungsbahn 6Oe des Moduls 22e verfahrbar ist.

Am fahrzeugseitigen Ende des Ausstellhebels 14e sind im Abstand voneinander zwei seitlich abstehende Kulissenstifte 72e und 74e vorgesehen, die im Eingriff mit einer Kulisse 76e des Koppelschlittens 62e stehen.

Zum Ausstellen des Deckels 12e wird der Koppelschlitten 62e nach hinten verfahren. Durch die dargestellte Gestaltung und Anordnung der im Eingriff miteinander stehenden Komponenten ergibt sich eine entsprechende Verschwenkung des Ausstellhebels 14e. Fig. 15 zeigt die sich nach dieser Verschwenkung ergebende Lüftungsstellung des Deckels 12e.

Wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verfährt sodann in diesem Bereich nurmehr der Deckel 12e nach hinten, wohingegen der Ausstellhebel 14e durch (nicht dargestellte) Arretiermittel in seiner Drehstellung arretiert wird (Fig. 16).

Bezugszeichenliste

10 Offnungsfähiges Fahrzeugdach

12 Deckel

14 Ausstellhebel

16 vordere Deckelstütze

18 vordere Baueinheit (Mechanikmodul)

20 Profilteil

22 hintere Baueinheit (Mechanikmodul)

24 Windlauf

26 Wasserablaufrinne

28 Randspaltdichtung

30 hinter Wasserablaufrinne

32 fester Dachabschnitt

33 Führungskulisse

34 hintere Führungsschiene

40 Deckelträger

42 Kulisse

44 Kulissenstift

46 angetriebener Gleiter

48 Führungsbahnabschnitt

52 Schwenkhebel

54 Querachse

60 Führungsbahn

62 Koppelschlitten

64 Kulissenstift

66 Kulissenstift

68 Kulisse

72 Kulissenstift

74 Kulissenstift

76 Kulisse