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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF WITH A ROOF MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/221854
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof comprising a roof module (2) which can be inserted into a roof opening (3), and which includes an adjustable covering device (10) for covering a section of the roof module (2) on the underside and a support device (25) which supports a roof module component, which is moveably or swivellably mounted on the roof module (2), and which can be moved or swivelled on the underside of the roof module (2) between a mounting or short position, in which the support device (25) is moved inwards or swivelled inwards on the roof module (2) for a mounting of the roof module, and a functional or long position, in which, in the installation position of the roof module (2), the support device (25) is swivelled out or moved back onto the roof module (2) attached on the vehicle roof (1) and engages under the vehicle roof (1), wherein according to the invention, as roof module components, a drive device (23) is provided for adjusting the covering device formed as a roller blind device (10), as well as at least one winding shaft (11) of the roller blind device (10) supporting a roller blind track (13), and the support device (25) supports the drive device (23) and/or the winding shaft (11) of the roller blind device (10).

Inventors:
MIKLOSI STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062017
Publication Date:
November 05, 2020
Filing Date:
April 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/02; B60J1/20; B60J7/00
Foreign References:
EP1160112A12001-12-05
DE102016125284A12018-06-21
EP1160112A12001-12-05
Attorney, Agent or Firm:
FISCHER & KONNERTH PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Fahrzeugdach mit einem in eine Dachöffnung (3) einsetzbaren Dachmodul (2), das eine verstellbare Abdeckungseinrichtung (10) zum unterseitigen Abdecken eines Abschnitts des Dachmoduls (2) und eine eine Dachmodul komponente tragende Trageinrichtung (25) enthält, die am Dachmodul (2) bewegbar oder schwenkbar gelagert ist und am Dachmodul (2) unterseitig bewegbar oder verschwenkbar ist zwischen

- einer Montage- oder Kurzstellung, in der für eine Dachmodulmontage die Trageinrichtung (25) am Dachmodul (2) einwärts bewegt oder einwärts herabgeschwenkt ist, und

- einer Funktions- oder Langstellung, in der in Einbaustellung des Dachmo duls (2) die Trageinrichtung (25) an das am Fahrzeugdach (1 ) angebrachte Dachmodul (2) zurück bewegt oder ausgeschwenkt ist und das Fahrzeug dach (1 ) untergreift,

dadurch gekennzeichnet,

dass jeweils als Dachmodulkomponente

- eine Antriebseinrichtung (23) zum Verstellen der als Rollovorrichtung (10) gebildeten Abdeckungseinrichtung sowie

- zumindest eine eine Rollobahn (13) tragende Wickelwelle (1 1 ) der Rollo vorrichtung (10) vorgesehen ist und

dass die Trageinrichtung (25) die Antriebseinrichtung (23) und/oder die Wi ckelwelle (1 1 ) der Rollovorrichtung (10) trägt.

Fahrzeugdach nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (25) die Antriebseinrich tung (23) trägt und dass die Wickelwelle (1 1 ) der Rollovorrichtung (10) und ein Zugspriegel (14) an einem Dachmodulrahmen (8) gelagert sind. Fahrzeugdach nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungseinrichtung (22) vorgesehen ist, die ein Rolloantriebsteil (21 ), das an der in Funktionsstellung hochge schwenkten Trageinrichtung (25) gelagert ist, mit dem Zugspriegel (14) koppelt.

Fahrzeugdach nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (22) eine Mitneh merstruktur (34) am Zugspriegel (14) und eine Koppelstruktur (36) am Rolloantriebsteil (21 ) aufweist.

Fahrzeugdach nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Zugspriegel (14) verbundenes Zugspriegelendstück (18) einen Zugspriegelgleiter (17), der an einer am Dachmodulrahmen (8) angebrachten Führungsschiene (15) geführt ist, und eine Mitnehmerstruktur (34) aufweist, an die das eine Koppelstruktur (36) aufweisende Rolloantriebsteil (21 ) ankoppelbar ist.

Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das Rolloantriebsteil (21 ) an einer Längs führung (33) der Trageinrichtung (25) verschiebbar geführt ist und am Vor derende eines Rollo-Antriebskabels (20) angebracht ist, das über eine Ka belführung (32) zu einem an der Trageinrichtung (25) angeordneten An triebsmotor (24) geführt und von diesem antreibbar ist.

Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mittels einer Lagereinrich tung (41 ) am Dachmodulrahmen (8) bewegbar gelagert ist und dass an ei ner Längsführung (45) der Trageinrichtung (25) ein Koppelelement (44) verschiebbar geführt ist, das mit einem Antriebsschlitten (42) koppelbar ist, der an einer Führungsschiene (43) des Dachmoduls (2) verschiebbar gela gert und zum Verstellen der Lagereinrichtung (41 ) mit dieser gekoppelt ist.

8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (44) mit einem An triebskabel (47) verbunden ist, das über eine an der Trageinrichtung (25) angeordnete Kabelführung (48) mit dem an der Trageinrichtung (25) gela- gerten Antriebsmotor (24) verbunden ist.

9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (25) an einer Quer schwenkachse (30) gelagert ist, die sich im Flinterbereich des Dachmoduls (2) vor einer Trennebene (40) am Übergang von der dachmodulfesten Füh rung (15, 43) zu der Führung (33 bzw. 45) an der Trageinrichtung (25) bzw. an der Kupplungsstelle der Kupplungseinrichtung (22) befindet.

Description:
Fahrzeugdach mit einem Dachmodul

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem in eine Dachöffnung ersetzba ren Dachmodul, das eine verstellbare Abdeckungseinrichtung zum unterseitigen Abdecken eines Abschnitts des Dachmoduls und eine eine Dachmodulkomponen te tragende Trageinrichtung enthält, die am Dachmodul bewegbar oder schwenk bar gelagert ist und am Dachmodul unterseitig bewegbar oder verschwenkbar ist zwischen einer Montage- oder Kurzstellung, in der für eine Dachmodulmontage die Trageinrichtung am Dachmodul einwärts bewegt oder einwärts herabge schwenkt ist, und einer Funktions- oder Langstellung, in der in Einbaustellung des Dachmoduls die Trageinrichtung an das am Fahrzeugdach angebrachte Dach modul zurück bewegt oder ausgeschwenkt ist und das Fahrzeugdach untergreift.

Aus der EP 1 160 112 A1 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach mit einem Dachmodul bekannt geworden, das in eine Dachöffnung von oben eingesetzt ist und am Fahrzeugdach befestigt ist. Das Dachmodul umfasst eine Schiebedach einheit mit einem Deckel und eine Blende zum unterseitigen Abdecken des De- ckels. Die Blende ist an seitlichen Führungsschienen verschiebbar gelagert, die jeweils in einen Vorderabschnitt und in einen Hinterabschnitt unterteilt sind und über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Der Vorderabschnitt ist mit dem Ge lenk am Dachmodul unter dem Deckel fest angebracht, wohingegen der Hinterab- schnitt an dem Gelenk schwenkbar gelagert ist und zwischen einer herunter ge schwenkten vertikalen Stellung, in der das Dachmodul von oben in die Dachöff nung einsetzbar ist, und einer ausgeschwenkten horizontalen Stellung verstellbar ist, in der der Hinterabschnitt bei am Dach eingebauten Dachmodul über das Dachmodul unterseitig nach hinten hinaus ragt und unter dem an die Dachöffnung angrenzenden Dachabschnitt angeordnet und daran befestigt ist. An einem vorde ren Rahmenelement des Dachmoduls ist eine Trageinrichtung um eine Querach se schwenkbar angelenkt, die einen Antriebsmotor zum Verstellen des Schiebe dachdeckels trägt. Beim Einbau des Dachmoduls kann auch die zunächst nach unten geschwenkte Trageinrichtung nach dem Einsetzen des Dachmoduls in die Dachöffnung nach vorne über den Dachmodulrahmen hinaus unter das Fahr zeugdach ausgeschwenkt werden. Das Dachmodul kann somit mit den einge schwenkten Bauteilen in die Dachöffnung eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach mit einem Dachmodul zu schaffen, das auch bei unterschiedlichen Gestaltungen in einfacher Weise am Fahrzeugdach montierbar ist.

Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jeweils als Dachmodulkomponente eine Antriebseinrichtung zum Verstellen der als Rollovorrichtung gebildeten Abdeckungseinrichtung sowie zumindest eine eine Rollobahn tragende Wickelwelle der Rollovorrichtung vorge sehen ist und dass die Trageinrichtung die Antriebseinrichtung und/oder die Wi ckelwelle der Rollovorrichtung trägt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das Dachmodul des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches weist eine Rollovor richtung als Abdeckungseinrichtung oder als Abschattungseinrichtung auf. Eine solche Rollovorrichtung enthält eine Wickelwelle, die mittels einer Lagereinrich tung drehbar gelagert ist, und eine Rollobahn, die auf der Wickelwelle aufgewi ckelt ist und die von der Wickelwelle abgewickelt werden kann, um eine flächige Abdeckstellung unter dem abzudeckenden Bereich des Fahrzeugdaches bzw. des Dachmoduls einzunehmen. Eine Vorspannkraft wie z. B. eine Federkraft spannt die Wickelwelle in Aufwickelrichtung vor. Ein am freien Ende der

Rollobahn angeordneter Zugspriegel ist beidseits über Zugspriegelgleiter an Füh rungsschienen verschiebbar geführt, die am Dachmodul angeordnet sind. Der Zugspriegel ist mit einer Antriebseinrichtung verbunden und von dieser zum Ver stellen der Rollobahn entlang der Führungsschienen verschiebbar. Im Gegensatz zu einer von einem flächigen Bauteil gebildeten Abdeckung oder Blende benötigt eine geöffnete und auf die Wickelwelle aufgewickelte Rollobahn vergleichsweise wenig Bauraum in Längsrichtung bzw. in Bewegungsrichtung der Rollobahn. So kann die Rollovorrichtung eine große Fläche abdecken oder abschatten und be nötigt dafür aber nur geringen Bauraum, insbesondere unter einer an die

Dachöffnung bzw. das Dachmodul angrenzende Dachfläche, oder es besteht kei nerlei Bauraumbedarf unter der angrenzende Dachfläche.

Gemäß einer ersten Lösung ist vorgesehen, dass an der am Dachmodul beweg bar und insbesondere schwenkbar gelagerten Trageinrichtung die Antriebseinrich tung zum Verstellen der Rollovorrichtung angeordnet ist. Die Rollovorrichtung mit den beidseitigen Führungsschienen für den Zugspriegel ist am Dachmodul oder am Dachmodulrahmen fest angebracht. Wenn die Trageinrichtung in der Einbau stellung, Funktionsstellung oder Langstellung angeordnet ist, ragt sie am Dach modul über den Dachmodulrahmen oder einen Deckelhinterrand nach hinten hin aus. Bei am Fahrzeugdach eingebautem Dachmodul untergreift die Trageinrich tung das angrenzende Dachflächenteil. Für die Montage des Dachmoduls oder auch für den Transport ist die Trageinrichtung aus ihrer Langstellung nach vorne unter das Dachmodul bewegt oder verschwenkt, so dass das Dachmodul an sei nem Hinterende auf seine Einbaulänge reduziert ist und keine nach hinten über stehenden Bauteile der Antriebseinrichtung aufweist.

Die Verbindung der an der Trageinrichtung gelagerten Antriebseinrichtung mit der Rollovorrichtung oder einem Verstellteil der Rollovorrichtung wie z. B. eine Zugspriegel kann beispielsweise über Antriebskabel erfolgen, die über anpassba- re oder über flexibel biegbare Kabelführungen wie z. B. Bowdenzüge geführt sind und den Bewegungen der Trageinrichtung folgen können.

Bevorzugt ist jedoch eine Kupplungseinrichtung vorgesehen, die ein Rolloan triebsteil, das an der in Funktionsstellung hochgeschwenkten Trageinrichtung ge lagert ist, mit der Rollovorrichtung oder einem Verstellteil der Rollovorrichtung o- der einem Zugspriegel koppelt. Die Ankoppelung der Antriebseinrichtung bzw. des Rolloantriebsteils an die Rollovorrichtung oder den Zugspriegel erfolgt bei der Bewegung oder dem Verschwenken der Trageinrichtung in ihre hintere obere Stellung insbesondere selbsttätig, so dass keine weiteren manuell oder maschi nell auszuführenden Aktionen erforderlich sind. Die Ankoppelung erfolgt insbe sondere lösbar, so dass eine Entkoppelung beim Herabschwenken der Tragein richtung möglich ist. Somit kann z. B. eine Funktionskontrolle der Rollovorrichtung am gefertigten Dachmodul vorgenommen werden und anschließend kann für den Transport des Dachmoduls und für die anschließende Montage, bei der das Dachmodul von oben in eine Dachöffnung eingesetzt wird, am Fahrzeugdach die Trageinrichtung wieder in ihre Transportstellung oder Montagestellung bewegt oder verschwenkt werden, wobei die Antriebseinrichtung abgekoppelt wird.

Die Kupplungseinrichtung ist zweckmäßigerweise für einen kuppelnden Form schlusseingriff ausgebildet. Allein die Bewegung oder Schwenkbewegung der Trageinrichtung relativ zum Dachmodul oder zum Dachmodulrahmen führt die zu kuppelnden Teile in ihre Kupplungsstellung. Die Kupplungseinrichtung kann eine lösbare Rasteinrichtung aufweisen, so dass die gekuppelten Teile gegen unge wolltes Lösen gesichert sind, aber bei Bedarf dennoch wieder lösbar oder trenn bar sind.

Die Trageinrichtung ist z. B. über seitliche Lagerarme mittels Schwenklagern, die eine Querschwenkachse am Dachmodul definieren, schwenkbar gelagert. Ande rerseits kann die Trageinrichtung auch über eine Gelenkeinrichtung wie z. B. ein Viergelenk am Dachmodul oder Dachmodulrahmen, oder über andere Führungen oder Mechaniken bewegbar gelagert sein. Gemäß einer zweiten Lösung ist vorgesehen, dass an der am Dachmodul be wegbar und insbesondere schwenkbar gelagerten Trageinrichtung zumindest die Wickelwelle der Rollovorrichtung angeordnet ist. Eine Antriebseinrichtung für die Rollovorrichtung ist z. B. an einem Vorderbereich des Dachmodulrahmens ange ordnet. Eine Kupplungseinrichtung koppelt die Antriebseinrichtung, z. B. eine Um spritzung des an einer am Dachmodul angebrachten Führungsschiene geführten Antriebskabels, mit einem Koppelteil wie z. B. einer Aussparung an einem

Zugspriegelgleiter des Zugspriegels. Die Antriebseinrichtung kann auch eine La germechanik eines bewegbar gelagerten Deckels betätigen, so dass der Deckel z. B. in eine Lüftungsstellung ausstellbar ist.

Schließlich ist gemäß einer dritten Lösung vorgesehen, dass an der am Dachmo dul bewegbar und insbesondere schwenkbar gelagerten Trageinrichtung sowohl die Antriebseinrichtung zum Verstellen der Rollovorrichtung wie auch zumindest die Wickelwelle der Rollovorrichtung mit der Rollobahn und einem Zugspriegel angeordnet sind. Die Antriebseinrichtung ist stets an die Rollovorrichtung oder an einen Zugspriegel gekoppelt.

Zweckmäßigerweise enthält die Kupplungseinrichtung eine dem Zugspriegel zu geordnete oder mit ihm direkt oder indirekt verbundene Mitnehmerstruktur und eine Koppelstruktur, die am Rolloantriebsteil gebildet oder angeordnet ist. Grund sätzlich können die Mitnehmerstruktur und die Koppelstruktur für eine reibschlüs sige Koppelung oder für eine formschlüssige Koppelung gebildet sein.

In bevorzugter Gestaltung ist vorgesehen, dass ein mit dem Zugspriegel verbun denes Zugspriegelendstück einen Zugspriegelgleiter, der an einer am Dachmodul rahmen angebrachten Führungsschiene geführt ist, und eine Mitnehmerstruktur aufweist, an die das eine Koppelstruktur aufweisende Rolloantriebsteil ankoppel bar ist. Das Zugspriegelendstück ist mit dem Zugspriegel einstückig gebildet oder es ist als eigenständiges Bauteil am seitlichen Ende des Zugspriegels befestigt.

Zweckmäßigerweise ist das Rolloantriebsteil an einer Längsführung der Tragein richtung verschiebbar geführt. Die Längsführung ist in der Koppelstellung fluch- tend zu einer Rolloantriebsführung an einer am Dachmodul befestigten Führungs schiene angeordnet. Weiterhin ist das Rolloantriebsteil zweckmäßigerweise am Vorderende eines Rollo-Antriebskabels angebracht oder als Kunststoffteil ange spritzt, das über eine Kabelführung zu einem an der Trageinrichtung angeordne ten Antriebsmotor geführt ist und von diesem antreibbar ist.

Der Antriebsmotor der Antriebseinrichtung ist zweckmäßigerweise ein elektrischer Getriebemotor, der über ein Ritzel mit dem als Steigungskabel gebildeten An triebskabel in Antriebsverbindung ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Deckel mit tels einer Lagereinrichtung am Dachmodulrahmen bewegbar gelagert ist und dass an einer Längsführung der Trageinrichtung ein Koppelelement verschiebbar ge führt ist, das mit einem Antriebsschlitten koppelbar ist, der an einer Führungs schiene des Dachmoduls verschiebbar gelagert und zum Verstellen der Lagerein richtung mit dieser gekoppelt ist. Der Deckel ist z. B. ein in eine Lüftungsstellung ausstellbarer Deckel eines am Dachmodul gebildeten Spoilerdaches.

Zweckmäßigerweise ist das Koppelelement mit einem Antriebskabel verbunden, das über eine an der Trageinrichtung angeordnete Kabelführung mit dem an der Trageinrichtung gelagerten Antriebsmotor verbunden ist.

Die Trageinrichtung ist bevorzugt um eine Querschwenkachse schwenkbar gela gert, die sich im Hinterbereich des Dachmoduls vor einer Trennebene am Über gang von der bzw. von den dachmodulfesten Führung(en) zu der bzw. den Füh rungen) an der Trageinrichtung bzw. an der Kupplungsstelle der Kupplungsein richtung befindet. Die Trageinrichtung kann jedoch auch mittels einer Gelenkein richtung wie z. B. einem Vier- oder Mehrgelenk am Dachmodul oder am Dachmo dulrahmen bewegbar gelagert sein.

Die Rollobahn der Rollovorrichtung ist z. B. aus einem Gewebe, einem Stoff, einer Netzstruktur oder einer Folie hergestellt. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erfindungs gemäßer Fahrzeugdächer unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in einer isometrischen Ansicht ein Fahrzeugdach mit einem Deckel eines am Fahrzeugdach angebrachten Dachmoduls;

Fig. 2 in einer Seitenansicht einen Hinterabschnitt des Dachmoduls mit einer eine Antriebseinrichtung tragenden eingeschwenkten Tragein richtung vor der Montage des Dachmoduls am Fahrzeugdach;

Fig. 3 in einer Seitenansicht gemäß Fig. 2 den Flinterabschnitt des Dach moduls in montierter Funktionsstellung mit hochgeschwenkter Trag einrichtung;

Fig. 4 in einer Oberansicht einen hinteren Eckbereich des Dachmoduls in montierter Funktionsstellung mit hochgeschwenkter Trageinrichtung;

Fig. 5 in einer Unteransicht den hinteren Eckbereich des Dachmoduls der

Fig. 4;

Fig. 6 in einer Unteransicht gemäß Fig. 5 den hinteren Eckbereich des

Dachmoduls mit der Trageinrichtung; Fig. 7 in einer Querschnittsansicht den hinteren Eckbereich mit der Trag einrichtung in hochgeschwenkter Stellung;

Fig. 8 in einer weiteren zur Darstellung der Fig. 7 parallel versetzten Quer schnittsansicht den hinteren Eckbereich mit der Trageinrichtung in hochgeschwenkter Stellung;

Fig. 9 in einer Längsschnittansicht die Trageinrichtung mit der Ankoppe lung an einen Zugspriegel; Fig. 10 in einer weiteren zur Darstellung der Fig. 9 parallel versetzten

Längsschnittansicht die Trageinrichtung mit der Ankoppelung an den Zugspriegel;

Fig. 1 1 in einer Längsschnittansicht die Trageinrichtung mit einem Deckel verstellantrieb;

Fig. 12 in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dachmo- duls mit eingeschwenkter T rageinrichtung;

Fig. 13 in einer Draufsicht das Dachmodul der Fig. 12 mit ausgeschwenkter

Trageinrichtung; Fig. 14 in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dachmo duls mit eingeschwenkter Trageinrichtung; und

Fig. 15 in einer Draufsicht das Dachmodul der Fig. 14 mit ausgeschwenkter

Trageinrichtung.

Ein Fahrzeugdach 1 eines Fahrzeugs wie z. B. eines Personenkraftwagens weist ein Dachmodul 2 auf, das im Bereich einer Dachöffnung 3 angeordnet ist und ei nen Deckel 4 enthält, der in der Dachöffnung 3 bündig zur Dachfläche zwischen einem vorderen Dachflächenteil 5 und einem hinteren Dachflächenteil 6 sowie zwischen seitlichen Dachlängsholmen 7 angeordnet ist. Der Deckel 4 ist an einem Dachmodulrahmen 8 fest angebracht oder er ist am Dachmodulrahmen 8 ver stellbar gelagert, so dass das Dachmodul 2 z. B. ein Spoilerdach bildet, bei dem der Deckel 4 mittels einer Lagermechanik aus seiner Schließstellung in der Dachöffnung (Fig. 1 ) mit seinem Deckelhinterrand 9 in eine Lüftungsstellung aus- schwenkbar ist und aus der Lüftungsstellung in eine Offenstellung spoilerartig über das hintere Dachflächenteil 6 verlagerbar ist. Die in der Beschreibung ver wendeten Achsen- und Richtungsbezeichnungen wie z. B.„vorne“ und„hinten“, „oben“ und„unten“,„außen“ und„innen“,„horizontal“ und„vertikal“ sowie„seit- lieh“,„quer“ und„längs“ bzw. in Querrichtung oder y-Richtung und in Längsrich tung oder in x-Richtung beziehen sich auf ein dreidimensionales x-y-z-Fahrzeug- Koordinatensystem. Der Dachaufbau sowie der Aufbau des Dachmoduls 2 ist weitgehend symmetrisch zu einer senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeug daches 1 , so dass die nachfolgende Beschreibung im Wesentlichen anhand der an der einen oder linken Längsseite des Dachmoduls 2 angeordneten Bauteile erfolgt.

Der Deckel 4 ist insbesondere transparent und zweckmäßigerweise ein Glasde ckel oder ein Kunststoffdeckel.

Das Dachmodul weist eine Rollovorrichtung 10 zum unterseitigen Abschatten des Deckels 4 auf. Eine Wickelwelle 1 1 der Rollovorrichtung 10 ist beidseits jeweils mittels einer Lagereinheit 12 an dem Dachmodulrahmen 8 drehbar gelagert und mittels einer Federeinrichtung in Aufwickelrichtung vorgespannt. Eine z. B. von einem Rollostoff gebildete Rollobahn 13 ist auf der Wickelwelle 1 1 aufgewickelt und gegen die Kraft der Federeinrichtung von der Wickelwelle 1 1 abwickelbar. An einem Auszugsrand der Rollobahn 13 ist ein Quer- oder Zugspriegel 14 ange bracht, der beidseits an sich in Auszugsrichtung erstreckenden seitlichen Füh rungsschienen 15 verschiebbar gelagert ist und aus einer Offenstellung nahe der Wickelwelle 1 1 über Zwischenstellungen in eine vordere Schließstellung verstell bar ist. Die beiden Führungsschienen 15 sind am Dachmodulrahmen 8 ange bracht. Jede Führungsschiene 15 enthält eine Gleiterführung 16, in der ein Zugspriegelgleiter 17 aufgenommen und verschiebbar geführt ist (siehe Fig. 7). Der Zugspriegelgleiter 17 ist am seitlichen Ende des Zugspriegels 14 z. B. an ei nem Zugspriegelendstück 18 gebildet oder angeordnet. Die Führungsschiene 15 enthält weiterhin eine Rollo-Antriebsführung 19, in der ein Rollo-Antriebskabel 20 zum Verstellen des Zugspriegels 14 und ein mit dem Antriebskabel 20 verbunde nes Rolloantriebsteil 21 geführt ist. Das Rolloantriebsteil 21 ist z. B. ein Kunst stoffteil, das an das Antriebskabel 20 angespritzt ist. Des Weiteren ist eine Kupplungseinrichtung 22 für eine Ankoppelung des Rolloan triebsteils 21 an den Zugspriegel 14 bzw. an das Zugspriegelendstück 18 vorge sehen (siehe Fig. 8 und 10).

Eine Antriebseinrichtung 23 zum Verstellen des Zugspriegels 14 weist einen An triebsmotor 24 auf, der an einer Trageinrichtung 25 angeordnet ist. Die Tragein richtung 25 enthält einen Querträger 26 und zwei seitliche Lagerarme 27. Der Querträger 26 verläuft im Wesentlichen parallel zu einem hinteren Rahmenquer teil 28 des Dachmodulrahmens 8. Die Trageinrichtung 25 ist über ein Schwenkla ger 29, das am Vorderende des jeweiligen Lagerarms 27 angeordnet ist, am Dachmodulrahmen 8 um eine Querschwenkachse 30 schwenkbar gelagert. Die Trageinrichtung 25 ist in einer Funktionsstellung (Fig. 3) um die Querschwenk achse 30 derart aus- oder hochgeschwenkt, dass die Lagerarme 27 im Wesentli chen horizontal oder parallel zum seitlichen Dachmodulrahmen 8 ausgerichtet sind und der Querträger 26 mit dem Antriebsmotor 24 auf Flöhe des Dachmodul rahmens 8 angeordnet sind. Dabei ragen der Querträger 26 und der Antriebsmo tor 24 weitgehend oder gänzlich nach hinten über das hintere Rahmenquerteil 28 des Dachmodulrahmens 8 und über den Deckelhinterrand 9 hinaus. In dieser Stellung, die als Langstellung der Trageinrichtung 25 bezeichnet werden kann, sind der Querträger 26 und insbesondere der Antriebsmotor 24 gegenüber der Oberseite oder Oberfläche des Dachmoduls 2 und des Deckels 4, die ebenflächig oder in Querrichtung geringfügig gewölbt sein kann, nach unten derart zurückge setzt, dass sie in Einbaustellung des Dachmoduls 2 an der Dachöffnung 3 des Fahrzeugdaches 1 den Vorderrand 31 oder einen Vorderabschnitt des hinteren Dachflächenteils 6 untergreifen.

Die Trageinrichtung 25 enthält jeweils eine z. B. rohrförmige Kabelführung 32, in der das vom Antriebsmotor 24 antreibbare Antriebskabel 20 aufgenommen ist.

Die Kabelführung 32 erstreckt sich von dem zweckmäßigerweise mittig oder zent ral an dem Querträger 26 angeordneten Antriebsmotor 24 zu einem Randbereich der Trageinrichtung 25 in der Nähe des seitlichen Lagerarms 27. An diesem Randbereich ist eine Längsführung 33 angeordnet, an der das Antriebskabel 20 geführt ist und an dem anfänglich bzw. vor der Montage des Dachmoduls 2 am Fahrzeugdach auch das Rolloantriebsteil 21 aufgenommen ist. Die Längsführung 33 ist derart an dem Randbereich der Trageinrichtung 25 angeordnet, dass sie bei hochgeschwenkter Trageinrichtung 25 koaxial oder fluchtend zu der an der Füh rungsschiene 15 angeordneten Antriebsführung 19 ausgerichtet ist und das Rolloantriebsteil 21 von der mit der Trageinrichtung 25 schwenkbaren Kabelfüh rung 32 in die am Dachmodulrahmen 8 stationäre Antriebsführung 19 gleiten kann.

Das Zugspriegelendstück 18 weist eine Mitnehmerstruktur 34 als Teil der Kupp lungseinrichtung 22 auf. Die Mitnehmerstruktur 34 umfasst z. B. zwei Mitnehmer finger 35, die vom Zugspriegelendstück 18 oberhalb der Gleiterführung 16 in y- Richtung seitlich nach außen vorstehen und sich bis über die Antriebsführung 19 erstrecken. Über der Antriebsführung 19 sind die Mitnehmerfinger 35 an einer Koppelstruktur 36 des Rolloantriebsteils 21 im Eingriff. Die Koppelstruktur 36 weist an der Oberseite des Rolloantriebsteils 21 zwei Ausnehmungen 37 auf, die zum Aufnehmen der zwei Mitnehmerfinger 35 vorgesehen und an diese ange passt sind. In der eingekuppelten Kupplungsstellung sind die zwei Mitnehmerfin ger 35 in den Ausnehmungen 37 des Rolloantriebsteils 21 derart aufgenommen, dass das Rolloantriebsteil 21 in Verschieberichtung des Zugspriegels 14 bzw. in Längsrichtung oder x-Richtung im Wesentlichen spielfrei an den Zugspriegel 14 angekoppelt ist.

In einer ersten Stellung, die eine Transport- oder Montagestellung des Dachmo duls 2 (Fig. 2) darstellt, ist die Trageinrichtung 25 um die Querschwenkachse 30 aus der Langstellung der Fig. 3 herabgeschwenkt, so dass sie z. B. senkrecht nach unten absteht oder unter dem Dachmodul 2 nach vorne gerichtet ist, wie beispielhaft in Fig. 2 dargestellt ist. Wesentlich für die Montage des Dachmoduls 2 am Fahrzeugdach 1 ist eine Verkürzung der Länge des Dachmoduls 2 an seinem Flinterende, bei der die Antriebseinrichtung 23 eine bezüglich des Dachmoduls 2 unter diesem nach vorne verlagerte Stellung einnimmt, so dass das Dachmodul 2 von oberhalb des Fahrzeugdaches 1 durch die Dachöffnung 3 eingesetzt werden kann. Der Deckel 4 grenzt nach dem Einsetzen des Dachmoduls 2 mit seinem Deckelhinterrand 9 bündig an die angrenzende Dachfläche des hinteren Dachflä- chenteils 6 an. Anschließend wird die Trageinrichtung 25 aus ihrer vorderen Stel lung nach hinten in die Langstellung der Fig. 3 geschwenkt. Beim Einschwenken der Trageinrichtung 25 in die horizontale Stellung bewegt sich das Rolloantriebs teil 21 von unten an die Mitnehmerstruktur 34 des Zugspriegelendstücks 18. Die Kupplungseinrichtung 22 wird aktiviert, indem die Ausnehmungen 37 der Koppel struktur 36 auf die ruhenden Mitnehmerfinger 35 aufgeschoben werden. Die Mit nehmerfinger 35 greifen in die Ausnehmungen 37 ein (siehe Fig. 10), die z. B. als Rasteinrichtungen gebildet sind, so dass die Mitnehmerfinger 35 bedarfsweise, z. B. zu Reparaturzwecken, für ein Flerabschwenken der Trageinrichtung 25 aus ihrer Koppelung gelöst werden können. Die Mitnehmerfinger 35 und/oder Rastha ken 38 an den Ausnehmungen 37 der Koppelstruktur 36 können hierfür mit einer gewissen Flexibilität zum Lösen der Rastverbindung oder Rastkoppelung gebildet sein.

Die Fig. 7 und 8 zeigen Querschnittsdarstellungen durch die am Dachmodul 2 hochgeschwenkte Trageinrichtung 25, die mittels einer Verschraubung 39 am Dachmodulrahmen 8 fixiert ist. Diese Querschnittsdarstellungen enthalten das Rolloantriebsteil 21 sowie den Zugspriegel 14 mit seinem Zugspriegelendstück 18 in der Koppelstellung beim Einkoppeln.

Die in Fig. 4 dargestellte Oberansicht, in der der Deckel 4 nicht dargestellt ist, zeigt das Rolloantriebsteil 21 sowie den Zugspriegel 14 mit seinem Zugspriegel endstück 18 in der Koppelstellung beim Einkoppeln. Zusätzlich ist eine weitere Stellung der Rollovorrichtung dargestellt, in der das Rolloantriebsteil 2T sowie der Zugspriegel 14‘ mit seinem Zugspriegelendstück 18‘ nach einem Initialisierungs lauf angeordnet sind. Bei diesem Initialisierungslauf bewegt der Antriebsmotor 24 - nach dem Einbau des Dachmoduls 2 und dem Ankoppelvorgang - das Rolloan triebsteil 21 nach vorne über die Trennebene 40 (siehe Fig. 1 1 ) zwischen der Längsführung 33 an der Trageinrichtung 25 und der Antriebsführung 19 an der stationären Führungsschiene 15. Im Normalbetrieb der Rollovorrichtung 10 stellt diese Position des Zugspriegels 14‘, die auch als Nullposition bezeichnet wird, die maximale Öffnungsstellung der Rollobahn 13 dar, so dass das Rolloantriebsteil 21 nicht über die Trennebene 40 und einen gegebenenfalls vorhandenen Spalt be- wegt wird, wodurch ansonsten ein unerwünschtes Geräusch verursacht werden könnte.

Weiterhin ist gemäß der dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass der Deckel 4 des Dachmoduls 2 in seinem Hinterbereich mittels einer Lagereinrich tung 41 verstellbar gelagert ist und an seinem Deckelhinterrand 9 aus seiner Schließstellung in eine Lüftungsstellung anhebbar ist. Die Lagereinrichtung 41 weist einen Antriebschlitten 42 auf, der an einer Führungsschiene 43 verschieb bar gelagert ist und z. B. mit einem Ausstellhebel gekoppelt ist, der den Deckel 4 anhebt und in ausgestellter Lüftungsstellung auch in Längsrichtung verschieben kann. Eine Koppeleinrichtung weist ein Koppelelement 44 auf, das an der Tra geinrichtung 25 an einer Längsführung 45 verschiebbar gelagert ist. Beim Hoch schwenken der Trageinrichtung 25 greift das Koppelelement 44 von unten in eine Ausnehmung 46 ein, die auch ein Teil der Koppeleinrichtung ist und im Antrieb schlitten 42 gebildet ist und zur im Wesentlichen spielfreien Aufnahme des Kop pelelements 44 angepasst ist.

Die Betätigen der Lagereinrichtung 41 erfolgt über ein Antriebskabel 47, das mit dem Koppelelement 44 verbunden ist und sich durch die Längsführung 45 an der Trageinrichtung 25 und weiter durch eine daran angeschlossene Kabelführung 48 bis zum Antriebsmotor 24 erstreckt und von diesem antreibbar ist.

Somit kann mittels der an der Trageinrichtung 25 gelagerten Antriebseinrichtung 23 sowohl die Rollovorrichtung 10 wie auch die Lagereinrichtung 41 des Deckels 4 betätigt werden. Die Antriebseinrichtung 23 ist beim Hochschwenken der Tra geinrichtung 25 an die beiden Kupplungsteile, nämlich das Zugspriegelendstück 18 mit seiner Mitnehmerstruktur 34 und den Antriebsschlitten 42 mit seiner Aus nehmung 46, ankoppelbar, die an den am Dachmodul 2 fest angebrachten Füh rungsschienen 15 und 43 geführt sind. Das Ankoppeln erfolgt bei der Schwenk bewegung der Trageinrichtung 25, zusätzliche Eingriffe einer Bedienperson sind nicht erforderlich. Das Schwenklager 29 mit seiner Querschwenkachse 30 ist am Dachmodulrah men 8 in bevorzugt kurzem Abstand vor der Trennebene 40 angeordnet. Dieser Abstand entspricht demjenigen Abstand zwischen der Querschwenkachse 30 des Schwenklagers 29 und den Vorderenden der beiden Längsführungen 33 und 45 an der Trageinrichtung 25. Die Länge des Abstands des Schwenklagers 29 vor der Trennebene 40 ist durch den für den Kupplungsvorgang erforderlichen Bewe gungsweg bestimmt. Die aus der Position des Schwenklagers 29 resultierende Länge der Lagerarme 27 sollte reduziert sein, um den Radius der Ausschwenk bewegung der Trageinrichtung 25 um die Querschwenkachse 30 gering zu halten.

Nach einer Endkontrolle des Dachmoduls 2 einschließlich der Funktionskontrolle der Rollovorrichtung 10 wird der Zugspriegel 14 in die zurückgezogene Montage position gefahren, in der das Rolloantriebsteil 21 an der Längsführung 33 der Tra geinrichtung 25 angeordnet ist und das Koppelement 44 an der Längsführung 45 der Trageinrichtung 25 angeordnet ist. Für den Transport des Dachmoduls 2 wer den die Mechanik und der Rollo bzw. der Zugspriegel 14 fixiert und die Tragein richtung 25 wird unter Lösen der Kupplungseinrichtung 22 und der Ankoppelung an den Antriebschlitten 42 unter das Dachmodul 2 zurückgeschwenkt und fixiert. Nach der Montage des Dachmoduls 2 am Fahrzeugdach 1 wird die Trageinrich tung 25 in ihre Funktionsstellung hochgeschwenkt und die Kupplungen verbinden die zu kuppelnden Teile. Die Trageinrichtung 25 untergreift zumindest mit einem Abschnitt ein an das Dachmodul 2 angrenzendes Dachflächenteil 6 und wird mit diesem Dachflächenteil 6 oder einer festen Dachstruktur unter diesem Dachflä chenteil 6 fest verbunden, z. B. verschraubt. Die Fixierungen der Mechanik und des Rollos bzw. des Zugspriegels 14 werden aufgehoben oder entfernt. Nach ei nem Initialisierungslauf nimmt der Zugspriegel 14 seine Nullstellung bei geöffne tem Rollo ein.

Das Dachmodul 2 enthält in einer weiteren Ausführungsform (siehe Fig. 12 und 13) eine Trageinrichtung 25, die am Flinterbereich des Dachmodulrahmens 8 zwi schen einer eingeschwenkten Montagestellung (Fig. 12) und einer ausge schwenkten Einbaustellung (Fig. 13) verschwenkbar gelagert ist und an der ein Rollomodul der Rollovorrichtung 10 gelagert ist, das zumindest die Wickelwelle mit darauf aufgewickelter Rollobahn und mit dem Zugspriegel enthält. Eine An triebseinrichtung 23 für die Rollovorrichtung ist an einem Vorderbereich des Dachmodulrahmens 8 gelagert. Eine Kupplungseinrichtung koppelt die Antriebs einrichtung, z. B. eine Umspritzung des an einer am Dachmodul 2 angebrachten Führungsschiene geführten Antriebskabels, mit einer Aussparung an einem Zugspriegelgleiter des Zugspriegels.

Das Dachmodul 2 enthält in einer weiteren Ausführungsform (siehe Fig. 14 und 15) eine Trageinrichtung 25, die am Flinterbereich des Dachmodulrahmens 8 zwi- sehen einer eingeschwenkten Montagestellung (Fig. 14) und einer ausge schwenkten Einbaustellung (Fig. 15) verschwenkbar gelagert ist und an der so wohl ein Rollomodul der Rollovorrichtung 10, das zumindest die Wickelwelle 1 1 mit darauf aufgewickelter Rollobahn und mit dem Zugspriegel enthält, wie auch die Antriebseinrichtung 23 für die Rollovorrichtung enthält. Die Antriebseinrichtung 23 ist stets an die Rollovorrichtung oder an einen Zugspriegel gekoppelt.

Die in der Beschreibung und anhand der Ausführungsbeispiele sowie der Figuren offenbarten einzelnen Merkmale können in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen mit dem jeweiligen Erfindungsgegenstand in sei- ner allgemeinen Form kombiniert werden.

Bezugszeichenliste Fahrzeugdach 25 Trageinrichtung Dachmodul 26 Querträger

Dachöffnung 27 Lagerarm

Deckel 28 Rahmenquerteil vorderes Dachflächenteil 29 Schwenklager hinteres Dachflächenteil 30 Querschwenkachse Dachlängsholm 31 Vorderrand

Dachmodulrahmen 32 Kabelführung Deckelhinterrand 33 Längsführung Rollovorrichtung 34 Mitnehmerstruktur Wickelwelle 35 Mitnehmerfinger Lagereinheit 36 Koppelstruktur Rollobahn 37 Ausnehmung Zugspriegel 38 Rasthaken

Führungsschiene 39 Verschraubung Gleiterführung 40 Trennebene Zugspriegelgleiter 41 Lagereinrichtung Zugspriegelendstück 42 Antriebschlitten Rollo-Antriebsführung 43 Führungsschiene Rollo-Antriebskabel 44 Koppelelement Rolloantriebsteil 45 Längsführung Kupplungseinrichtung 46 Ausnehmung Antriebseinrichtung 47 Antriebskabel Antriebsmotor 48 Kabelführung