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Title:
VEHICLE SYSTEM FOR CARRYING OUT GROUP ACTIVITIES INVOLVING VEHICLE OCCUPANTS, AND PASSENGER COMPARTMENT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/228626
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle system (2) for carrying out group activities involving vehicle occupants, in which system at least two participants in different vehicles take part in the group activity, wherein: the vehicle system (2) has a transceiver unit (5) which is designed to emit and receive a data signal in a predefined radius; the vehicle system (2) has a linking module which is designed to transmit previously entered information on the vehicle occupant, the desired group activity and the available equipment for carrying out the group activity as a data signal and to transmit an exchange readiness signal to the transceiver unit (5); the transceiver unit (5) is designed to emit the exchange readiness signal in the specified radius; the vehicle system (2) is designed to establish, upon receipt of an external exchange readiness signal from at least one external vehicle, pairing with the at least one external vehicle in order to exchange data; upon pairing, the vehicle system (2) is designed to start a shared group activity; the vehicle system (2) is also designed to implement the exchange of data signals for carrying out the shared group activity; and the vehicle system (2) is designed to visually display the group activity on a virtual reality display unit and/or augmented reality display unit and/or a vehicle display and/or on a windscreen (4), which components are coupled to the vehicle system (2) for communication. The invention also relates to a passenger compartment element.

Inventors:
MEIER-ARENDT GUIDO (DE)
RISCH MARKUS (DE)
KÖHLER THORSTEN (DE)
HOFMANN LISA (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/200071
Publication Date:
November 03, 2022
Filing Date:
April 13, 2022
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECH GMBH (DE)
International Classes:
A63F13/795; A63F13/285; A63F13/803; B60K35/00
Domestic Patent References:
WO2020172634A12020-08-27
Foreign References:
US20200238933A12020-07-30
US20140128144A12014-05-08
US10785621B12020-09-22
US20140128144A12014-05-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugsystem (2) zur Durchführung von Gruppenaktivitäten von Fahrzeuginsassen, bei dem mindestens zwei Teilnehmer in verschiedenen Fahrzeugen an der Gruppenaktivität teilnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) eine Sende-Empfangseinheit (5) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, in einem vordefinierten Umkreis ein Datensignal zu senden und zu empfangen, und wobei das Fahrzeugsystem (2) ein Verknüpfungsmodul aufweist, welches dazu ausgebildet ist, vorab eingegebene Informationen über den Fahrzeuginsassen, die gewünschte Gruppenaktivität und die vorhandene Ausstattung zur Durchführung der Gruppenaktivität als Datensignal sowie ein Austauschbereitschaftssignal an die Sende-Empfangseinheit (5) zu übermitteln, wobei die Sende- Empfangseinheit (5) dazu ausgebildet ist, das Austauschbereitschaftssignal in dem vorgegebenen Umkreis auszusenden, und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, bei einem Empfangen eines externen Austauschbereitschaftssignals zumindest eines externen Fahrzeugs eine Kopplung an das zumindest eine externe Fahrzeug zum Austausch von Daten zu bewerkstelligen, und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, bei Kopplung eine gemeinsame Gruppenaktivität zu starten und wobei das Fahrzeugsystem (2) ferner dazu ausgebildet ist, einen Austausch von Datensignalen zur Durchführung der gemeinsamen Gruppenaktivität zu bewerkstelligen, und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, die Gruppenaktivität auf einer, mit dem Fahrzeugsystem (2) kommunikationstechnisch gekoppelten Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder auf einer Windschutzscheibe (4) visuell darzustellen.

2. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, die Kopplung an das zumindest eine externe Fahrzeug zum Austausch von Daten in Abhängigkeit der jeweiligen Positionsdaten von dem zumindest einem externen Fahrzeug zu bewerkstelligen.

3. Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppenaktivität als Spielsystem ausgebildet ist.

4. Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, Innenraumoberflächen (6) bereitzustellen, welche entsprechend der Gruppenaktivität dynamisch verformbar sind und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, diese dynamische Verformung als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln sowie ein externes Datensignal als Ausgabe in eine dynamische Verformung umzuwandeln.

5. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumoberfläche (6) in wärmeempfindliche Bereiche (8) und nicht-wärmeempfindliche Bereiche (9) unterteilt ist, wobei die nicht-wärmeempfindlichen Bereiche (9) als stegartige Struktur ausgebildet sind, zwischen denen die wärmeempfindlichen Bereiche (8) als lokale wärmeempfindliche Bereiche angeordnet sind, wobei die Innenraumoberfläche (6) zumindest einen elektrothermischen Wandler zur Erwärmung zumindest eines wärmeempfindlichen lokalen Bereichs (8) aufweist und wobei das Innenraumelement (7) dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich (8) mittels einem Unterdrück eine konkave Verformung des erwärmten lokalen Bereichs (8) und mittels einem Überdruck eine konvexe Verformung des erwärmten lokalen Bereichs (8) zu bewerkstelligen.

6. Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) Steuerungs- und Bedienelemente aufweist, und das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, diese Steuerungs- und Bedienelemente entsprechend der Gruppenaktivität mit neuen Funktionen als Interaktionselemente zu überblenden und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, eine Bedienung der überblendeten Interaktionselemente als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln sowie ein externes Datensignal als Ausgabe der überblendeten Interaktionselemente umzuwandeln.

7. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, den Steuerungs- und Bedienelementen entsprechend der Gruppenaktivität ihre Funktion selbstständig zuzuweisen oder das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, den Steuerungs und Bedienelementen entsprechend der Gruppenaktivität ihre Funktion auf Basis bekannter Fahrzeugmodelle zuzuweisen.

8. Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vollbeweglicher Greifarm (3) vorgesehen ist, welcher durch den Fahrzeuginsassen bewegbar ist und wobei das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, diese Bewegung als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln.

9. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Greifarm (3) zumindest einen interaktiven Finger aufweist.

10. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine interaktive Finger als Joystick ausgebildet ist.

11. Fahrzeugsystem (2) nach Anspruch 8, 9, oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Greifarm (3) zur Anordnung am Dach oder Lenkrad ausgebildet ist oder am Dach oder Lenkrad angeordnet ist, und wobei der zumindest eine Greifarm (3) mit dem Fahrzeugsystem (2) zur Datenkommunikation ausgebildet ist.

12. Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugsystem (2) dazu ausgebildet ist, ein oder mehrere das Umfeld beschreibende Umfeldfaktoren des Fahrzeugs (1) zu überwachen und die Gruppenaktivität in Abhängigkeit von den Umfeldfaktoren einzustellen oder für die Gruppenaktivität freizugeben.

13. Innenraumelement (7) eines Fahrzeugs (1), wobei das Innenraumelement (7) eine Innenraumoberfläche (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumoberfläche (6) wärmeempfindliche Bereiche (8) mit einem wärmeempfindlichen Oberflächenmaterial und nicht-wärmeempfindliche Bereiche (9) aufweist, wobei die nicht-wärmeempfindlichen Bereiche (9) als stegartige Struktur ausgebildet sind, zwischen denen die wärmeempfindlichen Bereiche (8) als lokale wärmeempfindliche Bereiche (8) angeordnet sind, und wobei zumindest ein elektrothermischer Wandler vorgesehen ist, zur Erwärmung der wärmeempfindlichen lokalen Bereiche (8), und wobei das Innenraumelement (7) dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich (8) mittels einem Unterdrück eine konkave Verformung des erwärmten lokalen Bereichs (8) und mittels einem Überdruck eine konvexe Verformung des erwärmten lokalen Bereichs (8) zu bewerkstelligen und/oder wobei das Innenraumelement (7) dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich mittels eines Berührens eine Verformung des erwärmten lokalen Bereichs (8) zu bewerkstelligen.

14. Innenraumelement (7) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeempfindlichen lokalen Bereiche (8) wabenförmig ausgebildet sind.

15. Verwendung eines Innenraumelements (7) in einem Fahrzeugsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugsystem zur Durchführung von Gruppenaktivitäten von Fahrzeuginsassen und Innenraumelement

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugsystem zur Durchführung von Gruppenaktivitäten von Fahrzeuginsassen in verschiedenen Fahrzeugen sowie ein Innenraumelement.

Seit längerer Zeit kommen zum Zeitvertreib beispielsweise in einem Stau fahrzeuginterne Unterhaltungsprogramme wie Videos, Filme zum Einsatz. Diese werden passiv angesehen und bieten nur für kurze Zeit einen Zeitvertreib.

In jüngerer Zeit kommen fahrzeuginterne Unterhaltungssysteme wie Spielekonsolen zum Einsatz, welche den Fahrzeuginsassen die Möglichkeit bietet, sich aktiv abzulenken.

Insbesondere können Mitfahrer auch Mitspieler in dem fahrzeuginternen Unterhaltungssystem sein; wodurch eine kurzweilige Ablenkung gegeben ist.

Die US 2014 128 144 A1 offenbart ein fahrzeuginternes Spielsystem, welche von einem Fahrer allein oder gleichzeitig mit mehreren anderen Benutzern gespielt werden kann. Das fahrzeuginterne Spielsystem kann beispielsweise durch Berühren, Stimmen oder Gesten aktiviert oder gesteuert werden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zur Durchführung von Gruppenaktivitäten in Fahrzeugen anzugeben, welche die bisherigen Möglichkeiten erweitern.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeugsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Innenraumelement mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und eine Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeugsystem zur Durchführung von

Gruppenaktivitäten von Fahrzeuginsassen, bei dem mindestens zwei Teilnehmer in verschiedenen Fahrzeugen an der Gruppenaktivität teilnehmen, wobei das Fahrzeugsystem eine Sende-Empfangseinheit aufweist, welche dazu ausgebildet ist, in einem vordefinierten Umkreis ein Datensignal zu senden und zu empfangen, wobei das Fahrzeugsystem ein Verknüpfungsmodul aufweist, welches dazu ausgebildet ist, vorab eingegebene Informationen über den Fahrzeuginsassen, die gewünschte Gruppenaktivität und die vorhandene Ausstattung zur Durchführung der Gruppenaktivität als Datensignal sowie ein Austauschbereitschaftssignal an die Sende-Empfangseinheit zu übermitteln, wobei die Sende- Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, das Austauschbereitschaftssignal in dem vorgegebenen Umkreis auszusenden, wobei das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet ist, bei einem Empfangen eines externen Austauschbereitschaftssignals zumindest eines externen Fahrzeugs eine Kopplung an das zumindest eine externe Fahrzeug zum Austausch von Daten zu bewerkstelligen, und wobei das Fahrzeugsystem ferner dazu ausgebildet ist, bei Kopplung eine gemeinsame Gruppenaktivität zu starten und wobei das Fahrzeugsystem ferner dazu ausgebildet ist, einen Austausch von Datensignalen zur Durchführung der gemeinsamen Gruppenaktivität zu bewerkstelligen, und wobei das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet ist, die Gruppenaktivität auf einer, mit dem Fahrzeugsystem kommunikationstechnisch gekoppelten Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder auf einer Windschutzscheibe visuell darzustellen.

Unter Gruppenaktivität kann jede Gruppenaktivität verstanden werden, die auf der Interaktion einer Gruppe basiert. Beispiele hierfür sind Spiele, Gamespiele und Videospiele, aber auch andere Gruppenaktivitäten wie Sportübungen für das Fahrzeug oder auch Gesellschaftsspiele.

Die Spieler sind dabei die Fahrzeuginsassen, wobei zumindest zwei der Spieler in verschiedenen Fahrzeugen sitzen. Auch können unter Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug sowohl der Fahrer als auch alle Mitfahrer verstanden werden.

Eine Sende-Empfangseinheit ist beispielsweise eine Antenne.

Eine Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit kann beispielsweise als Virtual-Reality- Brille oder Augmented-Reality-Brille ausgebildet sein, oder es kann beispielsweise die Windschutzscheibe zum Anzeigen der Virtual-Reality (Augmented-Reality) Inhalte verwendet werden. Ferner können herkömmliche Displays zum Einsatz kommen.

Eine gewünschte Gruppenaktivität kann beispielsweise ein Virtual Reality (VR) Spiel sein.

Vorab eingegebene Informationen über den Fahrzeuginsassen können beispielsweise personenspezifische Einstellungen sein, wie grundsätzliches Interesse an Gruppenaktivitäten wie VR/AR-Spielen, vorhandenes Equipment etc., welche beispielsweise im Fahrzeugsystem über einen eingerichteten Account angelegt worden sind und zur Verfügung gestellt werden.

Ferner wird die Bereitschaft an einem solchen Spiel oder Gruppenaktivität teilzunehmen, hinterlegt, welche vom Fahrzeugsystem als Austauschbereitschaftssignal bereitgestellt wird.

Durch die Erfindung ist das Bilden einer ad hoc Interessensgemeinschaft, deren Mitglieder sich örtlich und zeitlich begrenzt gemeinschaftlich an einer Gruppenaktivität mit kollaborativem Charakter, welche beispielsweise als VR/AR Applikation aus dem Spielebereich ausgebildet ist, möglich. Dadurch kann in einem Stau oder in anderen Situationen mit längeren Wartephasen sich eine Spiele-Interessensgemeinschaft bilden. Das Konstituieren erfolgt hierbei mit dem Fahrzeugsystem, welches durch beispielsweise eine entsprechende Software dazu ausgebildet ist, die entsprechende Gruppenaktivität, beispielsweise ein entsprechendes Spiel, anzubieten, aber auch die Datensignale, welche für das Spiel und die Anzeige benötigt werden, für die gemeinsamen Teilnehmer der Gruppenaktivität zu organisieren.

Durch die Erfindung ist es ferner möglich, dass sich mehrere verschiedene Fahrzeuginsassen in verschiedenen Fahrzeugen in einem vorgegebenen Umkreis zu einer „ad hoc Interessensgemeinschaft“ mit dem Ziel zusammenschließen, beispielsweise gemeinsam eine VR-Anwendung zu nutzen.

Vorzugsweise ist das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet, die Kopplung an das zumindest eine externe Fahrzeug zum Austausch von Daten in Abhängigkeit der jeweiligen Positionsdaten von dem zumindest einem externen Fahrzeug zu bewerkstelligen. Das Fahrzeugsystem organisiert somit in Abhängigkeit von Positionsdaten von Fahrzeugen, welche an der Gruppenaktivität teilnehmen wollen, eine „ad hoc“ Gruppengemeinschaft.

Vorzugsweise ist die Gruppenaktivität als Spielsystem ausgebildet. Diese ist vor allem als VR- oder AR-Anwendung ausgestaltet.

Vorzugsweise ist das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet, Innenraumoberflächen bereitzustellen, welche entsprechend der Gruppenaktivität dynamisch verformbar sind und wobei das Fahrzeugsystem ferner dazu ausgebildet ist, diese dynamische Verformung als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln sowie ein externes Datensignal als Ausgabe in eine dynamische Verformung umzuwandeln.

Daraus ergibt sich eine fühlbare haptische Oberfläche. Eine solche Oberfläche kann beispielsweise die Cockpitoberfläche sein. Durch die verformbare Oberfläche können Fahrzeuginsassen ihre Gruppenaktivität bzw. ihre Spielzüge organisieren. Die Oberfläche kann entsprechend der Gruppenaktivität beispielsweise der Spielzüge durch den Fahrzeuginsassen verformt werden. Vorzugsweise ist die Innenraumoberfläche in wärmeempfindliche Bereiche und nicht-wärmeempfindliche Bereiche unterteilt, wobei die nicht-wärmeempfindlichen Bereiche als stegartige Struktur ausgebildet sind, zwischen denen die wärmeempfindlichen Bereiche als lokale Bereiche angeordnet sind, wobei die Innenraumoberfläche zumindest einen elektrothermischen Wandler zur Erwärmung zumindest der wärmeempfindlichen lokalen Bereiche aufweist und wobei das Innenraumelement dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich mittels einem Unterdrück eine konkave Verformung des erwärmten lokalen Bereichs und mittels einem Überdruck eine konvexe Verformung des erwärmten lokalen Bereichs zu bewerkstelligen.

Dadurch ergibt sich eine haptische Anzeige und Bedienstruktur, die im Wesentlichen aus sich verformbaren Strukturelementen von Innenraumoberflächen besteht und deren reale haptische Strukturen mit dem erzeugten Datensignal oder empfangenen Datensignal und ferner mit der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder der Anzeige auf der Windschutzscheibe kombinierbar sind.

Dadurch lässt sich in Abhängigkeit von den Anforderungen einer jeweiligen Gruppenaktivität eine tastbare Gruppenaktivitätsumgebung, beispielsweise eine Spieleumgebung, hersteilen. Diese bildet in Kombination mit einer Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder der Anzeige auf der Windschutzscheibe, die Interaktionsstruktur der Gruppenaktivität. Dabei können die Innenraumoberflächen wahlweise als alleinige Eingabestruktur dienen oder können in Kombination mit Spracheingabe, Gestik etc. genutzt werden.

Dabei können auch Innenraumelemente wie Armauflagen von Türverkleidungen, Tunnelkonsole, Mittelkonsole, Sitzlehnen etc. herangezogen werden und deren Oberfläche dynamisch verformbar gestaltet werden.

Vorzugsweise weist das Fahrzeugsystem eine Kamera auf, welche eine Annäherung einer Fland eines Fahrzeuginsassen an die Innenraumoberfläche erkennt und diese anschließend zur dynamischen Verformbarkeit ausbildet. Das Fahrzeugsystem kann ebenfalls dazu ausgebildet sein, erst nach dem Starten der Gruppenaktivität und dem Erkennen einer Hand an der Innenraumoberfläche diese verformbar auszugestalten.

In weiterer Ausgestaltung weist das Fahrzeugsystem Steuerungs- und Bedienelemente auf, wobei das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet ist, diese Steuerungs- und Bedienelemente entsprechend der Gruppenaktivität mit neuen Funktionen als Interaktionselemente zu überblenden und wobei das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet ist, eine Bedienung der überblendeten Interaktionselemente als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln, sowie ein externes Datensignal als Ausgabe der überblendeten Interaktionselemente umzuwandeln. Diese Steuerungs- und Bedienelemente sind vorzugsweise im Cockpit angeordnet. So können beispielsweise für eine AR- Gruppenaktivität die Interaktionselemente aus dem Cockpitbereich des Fahrzeugs mit Elementen eines Cockpits aus einer AR Spieleanwendung, wie beispielsweise eines Raumschiffs überblendet werden. Auf diese Weise werden die vorhandenen Steuerungs- und Bedienelemente für die Informationseingabe sowie als Informationsausgabe genutzt.

In weiterer Ausgestaltung ist das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet, den Steuerungs- und Bedienelementen entsprechend der Gruppenaktivität ihre Funktion selbstständig zuzuweisen. Ferner kann das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet sein, den Steuerungs- und Bedienelementen entsprechend der Gruppenaktivität ihre Funktion auf Basis bekannter Fahrzeugmodelle zuzuweisen.

Hierbei erfolgt die Zuordnung der Steuerungs- und Bedienelemente auf Basis bekannter bzw. fixer Automodelle. Auch kann ein systemgestütztes Anlernen der Steuerungs- und Bedienelemente erfolgen, so dass das Fahrzeugsystem den Steuerungs- und Bedienelementen selbstständig Funktionen zuweist, beispielsweise für eine AR-Gruppenaktivität. In weiterer Ausgestaltung ist zumindest ein vollbeweglicher Greifarm vorgesehen, welcher durch den Fahrzeuginsassen bewegbar ist, wobei das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet ist, diese Bewegung als Eingabe in ein Datensignal umzuwandeln.

Dadurch wird ebenfalls ein haptisches Feedback erzeugt. Dabei kann der Greifarm zur Anordnung am Dach oder Lenkrad ausgebildet sein oder am Dach oder Lenkrad angeordnet sein, wobei der Greifarm mit dem Fahrzeugsystem zur Datenkommunikation ausgebildet ist.

Durch den Greifarm wird es ermöglicht passiv, aktiv und aktiv greifbar an der Gruppenaktivität teilzunehmen.

Ferner kann der zumindest eine Greifarm zumindest einen interaktiven Finger aufweisen. Dabei kann der zumindest eine interaktive Finger als Joystick ausgebildet sein. Somit lässt sich der Greifarm leicht bedienen.

Ferner ist das Fahrzeugsystem dazu ausgebildet, ein oder mehrere das Umfeld beschreibende Umfeldfaktoren des Fahrzeugs zu überwachen und die Gruppenaktivität in Abhängigkeit von den Umfeldfaktoren einzustellen oder für die Gruppenaktivität freizugeben. Dadurch wird die Verkehrssicherheit erhöht.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Innenraumelement eines Fahrzeugs, wobei das Innenraumelement eine Innenraumoberfläche aufweist, und wobei die Innenraumoberfläche wärmeempfindliche Bereiche mit einem wärmeempfindlichen Oberflächenmaterial und nicht-wärmeempfindliche Bereiche aufweist, wobei die nicht-wärmeempfindlichen Bereiche als stegartige Struktur ausgebildet sind, zwischen denen die wärmeempfindlichen Bereiche als lokale wärmeempfindliche Bereiche angeordnet sind, und wobei zumindest ein elektrothermischer Wandler vorgesehen ist zur Erwärmung der wärmeempfindlichen lokalen Bereiche, und wobei das Innenraumelement dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich mittels einem Unterdrück eine konkave Verformung des erwärmten lokalen Bereichs und mittels einem Überdruck eine konvexe Verformung des erwärmten lokalen Bereichs zu bewerkstelligen und/oder wobei das Innenraumelement dazu ausgebildet ist, bei einem erwärmten lokalen Bereich mittels eines Berührens eine Verformung des erwärmten lokalen Bereichs zu bewerkstelligen.

Ferner können die wärmeempfindlichen lokalen Bereiche wabenförmig ausgebildet sein.

Dadurch wird eine Anzeige- und Bedienstruktur geschaffen, die im Wesentlichen aus sich verformbaren Strukturelementen von einer Innenraumoberfläche, wie beispielsweise einer Cockpitoberfläche besteht, und deren reale haptische Strukturen mit den Datensignalen der Gruppenaktivität, also beispielsweise virtuellen VR-Anzeigeinhalten, kombiniert wird.

Dabei sind solche Innenraumelemente im Fahrzeug vielfältig vorhanden, beispielsweise Armauflagen von Türverkleidungen, Tunnelkonsole, Mittelkonsole, Cockpitoberfläche, Sitzlehnen etc.

Dabei wird die Innenraumoberfläche nicht nur konvexartig, sondern auch konkavförmig verformt.

Das konkav- oder konvexförmige Verformen erfolgt in einem mehrstufigen Prozess durch das Innenraumelement selber. Dabei wird der Bereich mit dem wärmeempfindlichen Oberflächenmaterial mittels zumindest einem elektrothermischen Wandler, der in die wärmeempfindliche Oberfläche eingearbeitet ist, lokal erwärmt. Flierzu wird die zu verformende Oberfläche wabenförmig in Bereiche, die wärmeempfindlich reagieren, eingeteilt sowie in stegartige, nicht-wärmeempfindliche Strukturen, eingeteilt. Nach einer kurzzeitigen lokalen Erwärmung erfolgt mit Hilfe eines erzeugten Unterdrucks ein konkaves Verformen erwärmter Oberflächen/Waben oder mit Hilfe eines erzeugten Überdrucks ein konvexes Verformen erwärmter Oberflächen/Waben.

Die wabenförmig ausgeformten konkaven bzw. konvexen Bereiche dienen als haptische Anzeige von Ereignissen in der gemeinschaftlichen Gruppenaktivität. Dies kann beispielsweise sein: Ort, an der eine Spielefigur platziert wurde, Bereich der im Spiel „zerstört“ oder „angegriffen“ wurde etc. Gleichzeitig dient die Oberflächenstruktur auch als Eingabeelement. Hier kann die Annäherung der Hand / des Fingers an die Oberfläche kamerabasiert oder kapazitiv erkannt werden und im Verlauf der Annäherung und des Betätigen (Niederdrücken) einer Wabe ein lokales Erwärmen und Verformen der entsprechend berührten „niedergedrückten“ Stelle erfolgen. Diese Eingabe wird als Datensignal übersetzt und dem externen Fahrzeug beispielsweise als Spielzug mitgeteilt.

Durch das erfindungsgemäße Innenraumelement lässt sich in Abhängigkeit von Anforderungen der jeweiligen Gruppenaktivität eine tastbare Umgebung für eine dafür geeignete Gruppenaktivität hersteilen. Diese bilden in Kombination mit einer Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder der Anzeige auf der Windschutzscheibe die Interaktionsstruktur in einer Gruppenaktivität.

Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung eines Innenraumelements in einem wie oben beschriebenen Fahrzeugsystem.

Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren. Darin zeigen schematisch:

FIG 1: ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugsystem,

FIG 2: eine Innenraumoberfläche mit wärmeempfindlichen Bereichen und wärmeempfindliche Bereiche im Detail.

FIG 1 zeigt ein Fahrzeug 1 mit einem Fahrzeugsystem 2 zur Durchführung einer Gruppenaktivität von Teilnehmern in verschiedenen Fahrzeugen. Die Gruppenaktivität ist hier als ein VR-Spiel ausgebildet. Das Fahrzeugsystem 2 ist somit zum Zusammenschluss einer ad hoc Interessensgemeinschaft mit mehreren Teilnehmern in verschiedenen Fahrzeugen ausgebildet, welche gemeinsam das VR-Spiel spielen wollen.

Dazu weist das Fahrzeugsystem 2 eine Sende-Empfangseinheit 5 auf, welche zumeist als Antenne ausgebildet ist. Die Sende-Empfangseinheit 5 ist dazu ausgebildet, in einem vordefinierten Umkreis ein Datensignal zu senden und zu empfangen. Der Umkreis kann beispielsweise vorab eingestellt werden und so ausgebildet sein, dass eine gute und schnelle Datenübertragung beispielsweise mittels einer Car-to-Car (V2V) -Kommunikation gewährleistet ist.

Ferner weist das Fahrzeugsystem 2 ein Verknüpfungsmodul auf, welches dazu ausgebildet ist, vorab eingegebene Informationen über den Spieler, das gewünschte Spiel und die vorhandene Ausstattung zur Durchführung des Spiels als Datensignal sowie ein Austauschbereitschaftssignal an die Sende-Empfangseinheit 5 zu übermitteln.

Ferner weist das Fahrzeugsystem 2 auch eine geeignete Gruppenaktivität, hier beispielsweise das Spiel auf.

Als vorab eingegebene Informationen hinterlegt der potentielle Spieler im Fahrzeug 1 über einen eingerichteten Account im Fahrzeugsystem 2 somit personenspezifische Einstellungen. Diese können ein grundsätzliches Interesse an VR-Spielen, vorhandenes Equipment /Ausstattung etc. sein. Ferner wird die Bereitschaft zum Spiel, der aktuelle Standort des Fahrzeugs 1 und des Fahrzeugsystems 2 zur Verfügung gestellt und als Austauschbereitschaftssignal an umliegende Fahrzeuge übermittelt.

Empfängt ein weiterer Spieler dieses Austauschbereitschaftssignal über seine Sende-Empfangseinheit und signalisiert grundsätzliches Interesse, so organisiert das Fahrzeugsystem 2 in Abhängigkeit von den Positionsdaten des externen Fahrzeugs eine „ad hoc“ Spielegemeinschaft durch eine Kopplung an das zumindest eine externe Fahrzeug zum Austausch von Daten. Ferner ist das Fahrzeugsystem 2 dazu ausgebildet, bei Kopplung das gemeinsame Spiel zu starten und einen Austausch von Datensignalen zur Durchführung des gemeinsamen Spiels zu bewerkstelligen.

Die auszutauschenden Daten werden als Datensignal ausgetauscht und von dem Fahrzeugsystem 2 kommunikationstechnisch zur visuellen Darstellung an die Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder einer Anzeige auf einer Windschutzscheibe 4 gekoppelt.

Durch das erfindungsgemäße Fahrzeugsystem 2 können in einem Stau oder in anderen Situationen mit längeren Wartephasen Spiele-Interessensgemeinschaft gebildet werden. Das Konstituieren erfolgt hierbei mit Hilfe des Fahrzeugsystems 2, das auf der einen Seite ein entsprechendes Spiel anbietet, aber auch die benötigten Daten für das Spiel der ad hoc Spiele-Interessensgemeinschaft austauscht und diese beispielsweise als bewegte Bilder auf der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder dem Fahrzeugdisplay und/oder auf der Windschutzscheibe 4 visuell darstellt.

Zur Eingabe und Darstellung von Spieldaten in Form von Spielbewegungen können Innenraumoberflächen 6 von Innenraumelementen 7 des Fahrzeugs 1 verwendet werden. Zur Eingabe und zur Erzeugung einer Spielrealität werden die Innenraumoberflächen 6 haptisch als Strukturelemente verformt. Diese haptisch realen Strukturen, werden mit den virtuellen VR / AR-Anzeigeinhalten (Spieldaten) verknüpft und auf der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder auf einer Windschutzscheibe 4 visuell dargestellt.

Über eine solche als Bedienoberfläche dienende Innenraumoberfläche 6 kann der Teilnehmer mit den anderen Spielern der ad hoc Spiele-Interessensgemeinschaft interagieren. FIG 2 zeigt eine Innenraumoberfläche 6 mit wärmeempfindlichen Bereichen und wärmeempfindliche Bereiche 8 im Detail.

Dabei können sich die Innenraumoberflächen 6 nicht nur konvexartig aus der Innenraumoberfläche 6 herausformen, sondern auch konkavförmig. Dadurch lässt sich in Abhängigkeit von den Anforderungen des jeweiligen Spiels eine tastbare Spieleumgebung („Spielbrett“) hersteilen. Diese bildet in Kombination mit der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder der Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder dem Fahrzeugdisplay und/oder auf der Windschutzscheibe 4 die Interaktionsstruktur in einer VR/AR- Spieleanwendung und dient wahlweise alleine als Eingabestruktur oder kann in Kombination mit Spracheingabe, Gestik etc. zur Eingabe genutzt werden.

Das Innenraumelement 7 ist dazu ausgebildet, seine Innenraumoberfläche 6 in einem mehrstufigen Prozess konkav- oder konvexförmig zu verformen.

Dazu ist die Innenraumoberfläche 6 in wärmeempfindliche Bereiche 8 mit einem wärmeempfindlichen Oberflächenmaterial und nicht-wärmeempfindliche Bereiche 9 unterteilt.

Die nicht-wärmeempfindlichen Bereiche 9 sind dabei als stegartige, nicht wärmeempfindliche Strukturen ausgebildet, zwischen denen die wärmeempfindlichen Bereiche 8 als lokale wärmeempfindliche Bereiche 8 angeordnet sind.

Die wärmeempfindlichen lokalen Bereiche 8 werden durch einen elektrothermischen Wandler, der in die Innenraumoberfläche 6 eingearbeitet ist, erwärmt.

Ein solcher ist beispielsweise ein Peltier-Element. Es können auch mehrere elektrothermische Wandler in die Innenraumoberfläche 6 eingearbeitet sein. Dadurch wird das wärmeempfindliche Oberflächenmaterial lokal erwärmt.

Nach einer kurzeitigen lokalen Erwärmung erfolgt mit Hilfe eines erzeugten Unterdrucks ein konkaves Verformen der lokalen erwärmten Bereiche 8. Der Unterdrück wird dabei durch das Innenraumelement 7 erzeugt. Der lokale Bereich verformt sich wabenförmig konkav; d.h. formt sich wabenförmig in das Oberflächenmaterial hinein.

Nach einer kurzzeitigen lokalen Erwärmung kann mit Hilfe eines erzeugten Überdrucks ein konvexes Verformen der lokalen erwärmten Bereiche 8 erfolgen. Der Überdruck wird dabei durch das Innenraumelement 7 erzeugt. Der lokale Bereich verformt sich wabenförmig konvex; d.h. formt sich wabenförmig aus dem Oberflächenmaterial hinaus.

Die wabenförmig ausgeformten konkaven bzw. konvexen Bereiche dienen als haptische Anzeige von Ereignissen im gemeinschaftlichen Spieleverlauf. Dies kann beispielsweise ein Ort sein, an der eine Spielefigur platziert wurde oder ein Bereich der im Spiel „zerstört“ oder „angegriffen“ wurde, etc.

Gleichzeitig dienen die lokalen wärmeempfindlichen Bereiche 8 auch als Eingabeelement. Dazu kann beispielsweise ein Niederdrücken als Betätigen durch einen Finger eines lokalen wärmeempfindlichen Bereiches 8 erfolgen, welches ein lokales Erwärmen und Verformen der entsprechend berührten („niedergedrückten“) Stelle als konvexe oder konkave Wabe auslöst und somit haptisch ein Ereignis, beispielsweise den neuen Stand einer Spielfigur, anzeigt.

Die Annäherung der Hand / des Fingers kann kamerabasiert oder kapazitiv erkannt werden.

Solche haptische Strukturen können an mehreren Bereichen und in einem größeren Umfang im Fahrzeuginnenraum ausgebildet werden. Geeignete Innenraumelemente 7 sind beispielsweise Armauflagen von Türverkleidungen, Tunnelkonsole, Mittelkonsole, Cockpitoberfläche, Sitzlehnen, etc.

Im Verlauf einer VR/AR Spieleanwendung erfolgen durch die Reaktion/Interaktion, hier beispielsweise Spielzüge, von beteiligten Teilnehmern Bedienvorgänge, die zu einer Verformung von einem oder mehrere Innenraumoberflächen 6 in den Fahrzeugen aller Spieleteilnehmer führen. So kann beispielsweise ein Spielzug zur einer „Verformung“ der Spieleoberfläche einer Cockpitstruktur in den Fahrzeugen der jeweiligen Spielepartner führen und umgekehrt. Somit werden in einer virtuellen Spieleumgebung Informationen zusätzlich haptisch kodiert und ausgegeben.

Ferner kann das Fahrzeugsystem 2 einen in alle Richtungen beweglichen Greifarm 3 aufweisen, über welchen eine Eingabe getätigt werden kann. Dieser kann beispielsweise im Lenkrad oder im Dach angebracht sein. Dadurch kann eine passive, aktive und aktiv greifbare Eingabe und Ausgabe bzw. ein Feedback in einem Spiel gegeben werden. So könnte der Spieler als passives Feedback in einem Spiel eine Tür öffnen. Sobald die Tür aufschwenkt, wird der Spieler als aktives Feedback mit Pfeilen beschossen. Damit der Pfeilbeschuss aufhört, muss der Spieler eine Feder aus einem Gerät ziehen, um die Falle zu entschärfen.

Der Greifarm 3 kann beispielsweise an dafür vorgesehenen Stellen angebracht werden oder bereits installiert sein.

Dabei kann der zumindest eine Greifarm 3 zumindest einen interaktiven Finger aufweisen, welcher als Joystick ausgebildet sein kann. Dadurch kann eine möglichst einfache Eingabe gewährleistet werden.

Ferner ist der Greifarm 3 mit dem Fahrzeugsystem 2 zur Datenkommunikation ausgebildet. Dadurch können Bewegungen als Datensignal übertragen werden und auf der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder

Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder auf einer Windschutzscheibe 4 visuell dargestellt werden, wie auch als Datensignal an die anderen Teilnehmer übersandt werden.

Ferner weist das Fahrzeugsystem 2 Steuerungs- und Bedienelemente, wie beispielsweise Blinkerbutton, Klimaanlage-Button etc, auf. Das Fahrzeugsystem 2 kann dazu ausgebildet sein, diese Steuerungs- und Bedienelemente entsprechend des Spiels mit neuen Spielfunktionen als Interaktionselemente zu überblenden.

Eine Bedienung der überblendeten Interaktionselemente kann dann als Eingabe in ein Datensignal umgewandelt werden und auf der Virtual-Reality-Anzeigeneinheit und/oder Augmented-Reality-Anzeigeneinheit und/oder einem Fahrzeugdisplay und/oder auf einer Windschutzscheibe 4 visuell dargestellt werden. Ferner kann ein externes Datensignal als Ausgabe der überblendeten Interaktionselemente umgewandelt werden.

Diese Steuerungs- und Bedienelemente sind vorzugsweise im Cockpit angeordnet. So können beispielsweise für eine AR- Gruppenaktivität die Interaktionselemente aus dem Cockpitbereich des Fahrzeugs 1 mit Elementen eines Cockpits aus einer AR-Spieleanwendung, wie beispielsweise eines Raumschiffs überblendet werden. Auf diese Weise werden die vorhandenen Steuerungs- und Bedienelemente für die Informationseingabe sowie als Informationsausgabe genutzt.

Hierbei erfolgt die Zuordnung von Steuerungs- und Bedienelementen zu den Spielfunktionen auf Basis bekannter bzw. fixer Automodelle. Auch kann ein System gestütztes Anlernen der Steuerungs- und Bedienelemente erfolgen, so dass das Fahrzeugsystem 2 den Steuerungs- und Bedienelementen selbstständig Spielfunktionen zuweist, beispielsweise für eine AR-Gruppenaktivität.

Durch das erfindungsgemäße Fahrzeugsystem 2 mit den erfindungsgemäßen Innenraumelementen 7 kann eine ad hoc Interessensgemeinschaft, deren Teilnehmer sich örtlich und zeitlich begrenzt gemeinschaftlich an einer Gruppenaktivität, beispielsweise einem Spiel, beteiligen möchten, aus verschiedenen Fahrzeugen heraus gebildet werden.




 
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