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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE FOR TRANSPORTING PEOPLE AND/OR LOADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/031365
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle for transporting people and/or loads, having an electric drive, a steerable or rigid front axle and a steerable or rigid rear axle, a chassis for receiving at least one engine or motor and at least one energy store, in particular a storage battery, at least one engine or (electric) motor and at least one energy store, in particular a storage battery. According to the invention, the vehicle has space for up to two people, wherein the vehicle preferably has additional space for receiving additional loads, and the vehicle has at least one frame for the persons standing or loads placed on the vehicle, preferably one behind the other, to lean against.

Inventors:
FETTE TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/074393
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
September 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FETTE TORSTEN (DE)
International Classes:
B62D51/02; B62D21/10; B62D21/12; B62J1/00; B60N2/24; B62D51/00
Foreign References:
DE4232423A11993-05-06
DE3918001A11990-07-26
DE102006047403A12007-04-19
DE20221472U12006-01-12
US6435535B12002-08-20
US20190225115A12019-07-25
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Fahrzeug (2) zur Personen- und/oder Lastenbeförderung mit

(1) einem elektrischen Antrieb (4)

(2) einer lenkbaren oder starren Vorderachse (6) und einer lenkbaren oder starren Hinterachse (8), die jeweils Räder (52) aufweisen,

(3) einem Chassis (10) zur Aufnahme mindestens eines Motors und mindestens eines Energiespeichers, insbesondere Akkumulators,

(4) mindestens einem (elektrischen) Motor (12) und

(5) mindestens einem Energiespeicher (14), insbesondere Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, dass

(6) das Fahrzeug (2) Platz für bis zu zwei Personen (1) aufweist, wobei das Fahrzeug (2) vorzugsweise weiteren Platz zur Aufnahme von weiteren Lasten (3) aufweist, und

(7) das Fahrzeug (2) mindestens einen Bügel (16) zum Anlehnen für die auf dem Fahrzeug (2) stehenden, vorzugsweise hintereinander stehenden, Personen (1) oder Lasten (3) aufweist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (10) teilbar ist.

3. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bügel (16) zum Anlehnen an dem Fahrzeug befestigt, vorzugsweise demontierbar befestigt ist, wobei vorzugsweise mindestens ein Bügel (16) höhenverstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise mindestens ein Bügel (16) einen Stehsitz (18) aufweist, der an dem Bügel (16) befestigt ist.

4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bügel (16), vorzugsweise ein hinterer Bügel (16), seitliche Armlehnen (20), vorzugsweise seitliche Armlehnen (20) mit Haltegriffen (22), aufweist.

5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bügel (16), vorzugsweise der hintere Bügel (16), einen Sicherheitsgurt (24) zum Sichern einer zu befördernden Person (1) aufweist.

6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) eine Lenkstange (26), insbesondere eine T-Lenkstange, zum Lenken des Fahrzeugs (2) aufweist, die vorzugsweise demontierbar und/oder höhenverstellbar ist.

7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) ein Display (28) aufweist, das vorzugsweise an der waagerechten Stange der T-Lenkstange (26) befestigt ist, und das weiter vorzugsweise ein wetterfestes Display ist.

8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) im Frontbereich eine demontierbare Schürze (30) aufweist.

9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) Sensoren (32) zum Aufnehmen relevanter Betriebsdaten aufweist, wobei vorzugsweise die Betriebsdaten über eine Applikation auf einem Computer (34) und/oder einem Smartphone (36) erfasst und ausgewertet werden können.

10. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) eine Ablage (38) zur Aufnahme von Gegenständen, vorzugsweise eine Ablage (38) zur Aufnahme eines Smartphones (36), aufweist, die an der T-Lenkstange (26) angeordnet ist, wobei weiter vorzugsweise die Ablage (38) einen Verbindungspunkt (40) aufweist, über den das Smartphone (36) mit Energie versorgt wird, wobei weiter vorzugsweise der Verbindungspunkt (40) dazu eingerichtet ist, das Smartphone (36) kontaktlos aufzuladen.

11. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) eine manuelle Feststellbremse (42) aufweist.

12. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) ein Dach (44) oder eine Verkleidung (46), vorzugsweise mit integrierten Solarzellen (48), aufweist.

13. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) eine Steuerung (50) zum Steuern des Einschlagwinkels (a) der Vorderräder (52) und eine Sperre (54), vorzugsweise eine - 15 - elektronische Sperre, aufweist, wobei die Steuerung (50) dazu eingerichtet ist, den Einschlagwinkel (a) der Räder (52) mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeug (2) über die Sperre (54) zu reduzieren. 14. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) mindestens eine Antriebsraupe (56) aus Gummi aufweist, die vorzugsweise die Räder (52) des Fahrzeugs ersetzt.

Description:
Fahrzeug zur Personen- und/oder Lastenbeförderunq

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Personen- und/oder Lastenbeförderung mit einem elektrischen Antrieb, einer lenkbaren oder starren Vorderachse und einer lenkbaren oder starren Hinterachse, einem Chassis zur Aufnahme mindestens eines Motors und mindestens eines Energiespeichers, insbesondere Akkumulators, mindestens einem (elektrischen) Motor und mindestens einem Energiespeicher, insbesondere Akkumulator.

Die bisher zum Personentransport mit Motor oder Hilfsmotor existierenden Fahrzeugkonzepte für den öffentlichen Raum basieren auf der Grundlage eines PKW, eines Kraftrades oder eines Fahrrades. Allen ist gemein, dass die das Fahrzeug bedienende Person eine Sitzposition einnimmt.

Eine Ausnahme bilden die mittlerweile verfügbaren, kompakten elektrisch betriebenen Roller, sogenannte E-Scooter, die eine stehende Fortbewegung ermöglichen. Gegenüber einer Sitzposition ergibt sich daraus eine schnellere und flexible Zugänglichkeit und es wird der physische und zeitliche Aufwand für den Auf- und Absteigevorgang minimiert.

Nachteilig ist, dass beim klassischen E-Scooter die Mitnahme einer weiteren stehenden Person, gegebenenfalls mit Gepäck oder ähnlicher Zusatzlast, mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden und deshalb allgemein nicht zulässig ist.

Für die individuelle motorisierte Mehrpersonenbeförderung im urbanen Bereich finden sich als umweltfreundliche und verkehrsflächensparende alternative Konzepte zum klassischen PKW jedoch bisher nur drei- oder vierrädrige E-Bikes, E-Krafträder oder auf dem PKW- Prinzip basierende E-Fahrzeuge mit lediglich reduzierten Abmessungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bestehenden Vorteile, insbesondere die Kompaktheit und Flexibilität, der E-Scooter aufzugreifen und diese um Neuerungen zur Erfüllung der Anforderungen an die Verkehrssicherheit bei der Beförderung von mindestens zwei Personen und ggf. Ladegut zu erweitern. Die vorliegende Erfindung stellt somit eine umweltfreundliche Erweiterung der bestehenden Konzepte im Nahverkehrsbereich dar.

Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug, vorzugsweise vierrädriges Elektrofahrzeug zur Beförderung von mindestens einer Person und/oder von Gepäck bzw. Ladegut über kürzere Strecken auf befestigten Wegen, vornehmlich im öffentlichen urbanen sowie im privaten und gewerblichen Bereich, zur Verfügung zu stellen.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass das Fahrzeug Platz für bis zu zwei Personen aufweist, wobei das Fahrzeug vorzugsweise weiteren Platz zur Aufnahme von weiteren Lasten aufweist, und das Fahrzeug mindestens einen Bügel zum Anlehnen für die auf dem Fahrzeug stehenden, vorzugsweise hintereinander stehenden, Personen oder Lasten aufweist. (Anspruch 1)

Das neue Fahrzeug ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Inbetriebnahme und Nutzung. Es hat einen geringen Platzbedarf, und ermöglicht auch die Nutzung durch Personen mit Bewegungseinschränkungen. Erfindungsgemäß sind durch den Bügel auf einfache Weise Haltemöglichkeiten für mindestens eine Person geschaffen und die Kippgefahr deutlich reduziert. Ferner können Lasten einfach und zuverlässig transportiert werden, insbesondere auf kürzeren Strecken in Städten.

Für kürzere Strecken stellt das Fahrzeug eine bequeme, umweltfreundliche und verkehrsflächensparende Alternative zum klassischen Automobil oder zu Transportmitteln für mehr als eine Person, wie dreirädrige E-Bikes oder E-Autos, dar.Es erweitert deutlich das Portfolio für nutzerfreundliche, flexible und bezahlbare Mobilität.

Der Antrieb des Fahrzeuges erfolgt über mindestens einen Elektromotor. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb durch zwei Motoren, von denen jeweils einer die Vorder- bzw. Hinterachse antreibt. Die Stromversorgung des/der Elektromotor(en) erfolgt vorzugsweise über auswechselbare Batterien bzw. Akkumulatoren, welche über ein externes oder im Akkumulator integriertes Ladegerät an den üblichen Netzstromquellen z.B. 110 Volt oder 220 Volt bis 240 Volt geladen werden können. Die Batteriekapazität soll vorzugsweise bei Volllast und Null Grad Celsius für eine Wegstrecke von vorzugsweise 50km ausgelegt sein. Alternativ wäre auch die Bereitstellung einer Brennstoffzelle an dem Fahrzeug möglich, mit der elektrische Energie erzeugt und damit der elektrische Antrieb betrieben wird.

Alle relevanten Teile sind zur leichteren Montage nummeriert und/oder mit Symbolen versehen. Um die Kippgefahr bei der Nutzung des Fahrzeugs durch die stehenden Passagiere zu minimieren, liegt der Schwerpunkt des Fahrzeuges durch die im stabilen Boden verbauten Akkumulatoren so niedrig wie möglich. Die Ausstattung des Fahrzeugs in der Standardversion umfasst alle für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr erforderlichen und vorgenannten Funktionen, ferner eine Diebstahlsicherung mit GPS und einen USB-Anschluss zur Aufladung eines Handys oder ähnlichen Verbrauchers.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Chassis teilbar. Das Chassis kann aus verzinktem Rechteckrohr aus Stahl oder Aluminium, aus Leichtbauwerkstoffen wie z.B. Aluminiumschaum oder aus Verbundwerkstoffen wie z.B. Kohlefaserverbundwerkstoff hergestellt werden. Das Fahrzeug umfasst eine in der Mitte teilbare und verwindungssteife Bodenkonstruktion (Chassis) mit einer lenkbaren Vorderachse sowie einer Hinterachse.

Das Chassis weist vorzugsweise eine rutschfeste Abdeckung (Bodenplatte) aus zum Beispiel Leichtmetall auf. Die elektrischen Antriebe und die Batterien vorzugsweise Akkumulatoren sind unterhalb der Abdeckung im Chassis untergebracht. Das teilbare Chassis wird durch Schrauben, Stifte oder Bolzen, welche von Hand eingeschraubt bzw. eingesteckt und verriegelt werden können, verbunden und/oder gesichert. Die Schrauben, Stifte und Bolzen sind mit Knöpfen, Flügeln oder ähnlichem versehen, um eine einfache Handhabung zu ermöglichen. Die Größe des Chassis ist so gestaltet, dass für die beförderten Personen ausreichend Bewegungsfreiheit bei Kurvenfahrten sowie ausreichend Sicherheitsabstand bei Bremsvorgängen und/oder Anfahrvorgängen gewährleistet wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein Bügel zum Anlehnen an dem Fahrzeug befestigt, vorzugsweise demontierbar befestigt, wobei vorzugsweise mindestens ein Bügel höhenverstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise mindestens ein Bügel einen Stehsitz aufweist, der an dem Bügel befestigt ist. Die auf dem Fahrzeug hintereinanderstehenden Personen lehnen vorzugsweise während der Fahrt mit dem Rücken jeweils an einem demontierbaren Bügel aus zum Beispiel Stahl- oder Aluminiumrohr, welcher im oberen Bereich vorzugsweise ergonomisch geformt und ausreichend mit vorzugsweise wetterfestem Material gepolstert ist. Zur Anpassung an die jeweilige Körpergröße ist jeder Bügel über zum Beispiel einen einfachen Druckmechanismus in der unteren Querverbindung manuell höhenverstellbar. Durch die einfache Demontagemöglichkeit von Lenkstange und Bügeln sowie durch die Teilbarkeit des Chassis lässt sich das Fahrzeug leicht zerlegen und zum Beispiel im Kofferraum eines PKW verstauen und transportieren.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist mindestens ein Bügel, vorzugsweise ein hinterer Bügel, seitliche Armlehnen, vorzugsweise seitliche Armlehnen mit Haltegriffen, auf. Dies ermöglicht eine erhöhte Stabilität der beförderten Person. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist mindestens ein Bügel, vorzugsweise der hintere Bügel, einen Sicherheitsgurt zum Sichern einer zu befördernden Person auf.

In der Standardversion des Fahrzeugs für zwei Personen befindet sich hinter dem zweiten Bügel eine Freifläche, vorzugsweise in einer Größe von ca. 500 mm x 800 mm, die optional als Stellfläche genutzt oder mit unterschiedlichen Aufbauten, wie z.B. einem Kindersitz, einer Anhängerkupplung, einem Transportkorb bzw. -container o.ä. oder Aufbauten für gewerbliche Anwendungen, bestückt werden kann. Auf der Freifläche können zum Beispiel Gepäckstücke, Einkaufstaschen oder Getränkekisten mit einem entsprechenden Netz oder mit einem oder mehreren Spanngurten gesichert werden. Eine vorzugsweise Ausführung des Fahrzeuges hat in der Bodenplatte Aussparungen, so dass die mit kleinen Kotflügeln, aus vorzugsweise Recyclingmaterial, abgedeckten Räder max. 50 mm seitlich über den Boden hinausragen. Der Unterboden ist durch eine stabile Verkleidung aus Blech oder Recyclingmaterial ausreichend geschützt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug eine Lenkstange, insbesondere eine T-Lenkstange, zum Lenken des Fahrzeugs auf, die vorzugsweise demontierbar und/oder höhenverstellbar ist. Die Höhe der T-Lenkstange beträgt mindestens 700mm. Dabei ist die T-Lenkstange mittig auf der vorderen Achse angebracht. Die fahrrelevanten Funktionen wie Beschleunigung, Bremsen, Rückwärtsfahrt, Blinker sowie akustisches Warnsignal (Hupe), werden entsprechend über die Griffe rechts und links am Lenker ausgeführt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug ein Display auf, das vorzugsweise an der waagerechten Stange der T-Lenkstange befestigt ist, und das weiter vorzugsweise ein wetterfestes Display ist. Das wetterfeste Display mit Anzeige der Batteriekapazität, Betriebsdauer, Laufleistung und der Fahrtgeschwindigkeit sowie die Auslöser von weiteren Funktionen wie zum Beispiel Fern- und Rücklicht sind in einem sich mittig befindenden Tableau (Armaturenbrett) untergebracht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug im Frontbereich eine demontierbare Schürze auf. Das Fahrzeug weist vorzugsweise im Frontbereich bis zur maximalen Höhe der Lenkstange eine demontierbare Schürze aus zum Beispiel recyceltem Kunststoff auf, um den Fahrer vor Spritzwasser, Steinschlag und Insekten zu schützen. Auf dieser Frontverkleidung ist vorzugsweise ein durchsichtiger und abnehmbarer Windschild aus zum Beispiel Plexiglas aufgesetzt, der die das Fahrzeug steuernde Person auch im oberen Körperbereich vor Spritzwasser, Steinschlag und Insekten schützt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug Sensoren zum Aufnehmen relevanter Betriebsdaten auf, wobei vorzugsweise die Betriebsdaten über eine Applikation auf einem Computer und/oder einem Smartphone erfasst und ausgewertet werden können.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug eine Ablage zur Aufnahme von Gegenständen, vorzugsweise eine Ablage zur Aufnahme eines Smartphones, auf, die an der T-Lenkstange angeordnet ist, wobei weiter vorzugsweise die Ablage einen Verbindungspunkt aufweist, über den das Smartphone mit Energie versorgt wird, wobei weiter vorzugsweise der Verbindungspunkt dazu eingerichtet ist, das Smartphone kontaktlos aufzuladen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug eine manuelle Feststellbremse auf. Die Feststellbremse sichert das Fahrzeug gegen Wegrollen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug ein Dach oder eine Verkleidung, vorzugsweise mit integrierten Solarzellen, auf. Das Fahrzeug kann zum Schutz der Passagiere vor Sonne, Regen und anderen Witterungseinflüssen optional mit dem Dach oder der Verkleidung versehen werden. Vorzugsweise verfügt das Dach bzw. die Verkleidung über integrierte Solarzellen, welche den Akkumulator laden können. Besonders bevorzugt ist die Verkleidung so ausgeführt, dass bei Rechtsverkehr die linke Seite des Fahrzeuges ganz oder zumindest teilweise geschlossen ist und somit die Person zum überholenden Verkehr hin geschützt wird. Auf der rechten, zum Fußweg gerichteten Seite, bleibt eine ausreichende, bodentiefe Öffnung mit problemloser, jederzeitiger Ein- und Ausstiegsmöglichkeit in aufrechter Haltung. Bei Linksverkehr gilt dies analog, d.h. das Fahrzeug ist rechts zumindest teilweise geschlossen und links ausreichend, bodentief geöffnet.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug eine Steuerung zum Steuern des Einschlagwinkels der Vorderräder und eine Sperre, vorzugsweise eine elektronische Sperre, auf, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, den Einschlagwinkel der Räder mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeug über die Sperre zu reduzieren. Die Vorderräder können für eine bessere Rangierfähigkeit bis zu 75 Grad eingeschlagen werden. Der Achsabstand beträgt ca. 1100mm. Bei den Rädern handelt es sich um leicht austauschbare, ca. 8- bis 10-Zoll große Luftreifen oder geschäumte Gummireifen. Im Fahrzeugboden ist unter einer Klappe Platz für ein komplettes Reserverad vorgesehen. Zusätzlich kann der Einschlagwinkel der Vorderräder mit zunehmender Geschwindigkeit über eine entsprechende vorzugsweise elektronische Sperre reduziert werden. Extreme Lenkmanöver, die das Fahrzeug während einer normalen Fahrt samt Passagieren zum Umkippen bringen können, sind damit weitestgehend ausgeschlossen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Fahrzeug mindestens eine Antriebsraupe aus Gummi auf, die vorzugsweise die Räder des Fahrzeugs ersetzt. Für den Betrieb des Fahrzeugs im Winter kann neben beheizbaren Griffen am Querlenker und beheizbaren Fußmatten, auch die schneetaugliche Antriebsart in Form von Antriebsraupen aus Gummi angebaut werden. Hierbei handelt es sich um vier kompakte Einheiten, die anstelle der Reifen mit einfachen Handgriffen auf die Antriebsachsen montiert werden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig.1 eine perspektivische schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.2 eine perspektivische schematische Innenansicht des hinteren Abschnitts des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.3 eine perspektivische schematische Ansicht eines Bügels des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.4 eine seitliche schematische Ansicht eines Bügels des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel

Herr Fette, haben Sie hier noch genauere Zeichnungen? Wenn ja, bitte schnellstmöglich bereitstellen.

Fig.5 eine seitliche schematische Ansicht der Vorderachse des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel

Fig.6 eine perspektivische schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht mit einem geteilten Chassis Fig.7 eine obige schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel

Fig.8 eine seitliche schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel

Fig.9 eine weitere, gegenüber der Fig.8 um 90° gedrehte, seitliche schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 10 ein alternatives Ausführungsbeispiel des Fahrzeugs in einer Seitenansicht;

Fig. 11 das Fahrzeug aus Fig. 10 in einer Draufsicht;

Fig. 12 ein alternatives Ausführungsbeispiel des Fahrzeugs in einer Seitenansicht.

Das in Fig.1 gezeigte erfindungsgemäße Fahrzeug 2 dient zur Personen- und/oder Lastenbeförderung und weist einen elektrischen Antrieb 4, eine lenkbare Vorderachse 6 und eine starre Hinterachse 8 auf, wobei die Achsen jeweils Räder 52 aufweisen. Das Fahrzeug 2 weist zudem ein Chassis 10 mit einem elektrischen Motor 12 und einem Energiespeicher 14 (Akkumulator) auf. Dabei weist das Fahrzeug 2 Platz für bis zu zwei Personen 1 sowie weiteren Platz zur Aufnahme von weiteren Lasten 3 auf. Das Fahrzeug weist zwei am Chassis 10 befestigte, vorzugsweise demontiere Bügel 16 zum Anlehnen für die auf dem Fahrzeug 2 stehenden, vorzugsweise hintereinander stehenden, Personen 1 oder Lasten 3 auf. Eine Abdeckung 9 deckt unter anderem den hinteren Abschnitt des Fahrzeugs 2 ab.

Zudem ist das Chassis 10 des Fahrzeugs 2 vorzugsweise teilbar. Hierfür weist das Fahrzeug 2 zwei Verbindungsvorrichtungen 11 an den Seiten auf. Die Bügel 16 sind vorzugsweise als Rohre ausgebildet und weisen teilweise gerade oder auch gekrümmte Abschnitte auf, die vertikal und teilweise auch horizontal angeordneten sein können. Weiterhin sind die Bügel 16 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass diese demontiert werden können. Hierfür weist das Fahrzeug 2 Klammern 17 an Einsteckrohren 19 für die Bügelstangen auf. Die Bügel sind weiterhin über Teleskopstangen 29 und zugehörige Klammern 17 höhenverstellbar. Das Fahrzeug 2 weist überdies eine Lenkstange 26, hier in Form einer T-Lenkstange, auf. Die Lenkstange 26 ist an einem Befestigungspunkt 27 demontierbar sowie durch eine Teleskopstange 29 mit zugehörigen Klammern 17 höhenverstellbar ausgeführt.

Eine detaillierte Darstellung des hinteren Abschnitts des Fahrzeugs 2 ohne den hinteren Teil der Abdeckung ist in Fig.2 gezeigt. Es wird unter anderem bei dem in Fig.1 gezeigten Ausführungsbeispiel die Position des Energiespeichers 14 verdeutlicht, der unterhalb der Abdeckung 9 des Fahrzeugs 2 angeordnet ist.

Fig.3 zeigt einen der in Fig.1 gezeigten Bügel 16 in einer vergrößerten Darstellung. Deutlich sind hier teleskopierbare Rohrabschnitte erkennbar. Zwei im Wesentlichen vertikal und Beabstandet zueinander angeordnete untere Abschnitte gehen hier in gekrümmte Abschnitte über und werden im oberen Bereich mittels eines im Wesentlichen horizontalen Abschnitts des Bügels 16 miteinander verbunden. Eine zusätzliche vorzugsweise im wesentlichen horizontal verlaufende Querstrebe sorgt für eine erhöhte Festigkeit und Steifigkeit des Bügels 16.

Fig.4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Bügels 16, wobei der Bügel eine Armlehne 20, einen Haltegriff 22 sowie einen Sicherheitsgurt 24 aufweist. Im Übrigen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorherigen Beschreibungen des Bügels 16 verwiesen.

In Fig.5 ist die Vorderachse 6 des in Fig.1 gezeigten Fahrzeugs 2 mit den an der Vorderachse 6 befestigten Reifen 52 dargestellt. Die lenkbare Vorderachse 6 ist wirkverbunden mit der Lenkstange 26 über den Befestigungspunkt 27. Über die Spurstange 5 erfolgt die Lenkbewegung der Reifen 52. Weiterhin weist die Vorderachse 6 Dämpfungs-Federn 7 auf.

Fig.6 verdeutlicht die Teilbarkeit des Chassis 10 des Fahrzeugs 2 und damit einen modularen Aufbau, wobei die Teilung über die Verbindungsvorrichtung 10 erfolgt.

Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen das in Fig.1 gezeigte Ausführungsbeispiel erneut in verschiedenen Ansichten. Hierbei verdeutlicht Fig.7 den Einschlagwinkel a der Räder 52. Fig. 7 verdeutlicht zudem die Position der bis zu zwei Personen 1 sowie eine mögliche Positionierung einer zusätzlichen Last 3 auf dem Fahrzeug 2. Fig. 8 zeigt wie auch Fig. 1 die zwei in Fahrtrichtung beanstandeten im Wesentlichen gleich ausgebildeten Bügel 16 für hier zwei Personen 1 , die sich an jeweils einem Bügel 16 festhalten und/oder anlehnen können. Die Erfindung wird ferner beschrieben anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele, die insbesondere in den Figuren 10 - 12 gezeigt sind und deren Merkmale auch vollumfänglich kombiniert werden können erfindungsgemäß mit den Merkmalen der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele ; worin offenbart ist:

Ausführungsbeispiel 1. Gerät mit einem elektrischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Fahrzeug zur Personen- und Lastenbeförderung mit einer lenkbaren Vorderachse und einer starren Hinterachse und mit einem Chassis zur Aufnahme mindestens eines Motors und mindestens eines Akkumulators handelt, welches für bis zu zwei Personen Platz bietet und zusätzlich noch Lasten aufnehmen kann und das über Bügel zum Anlehnen für die auf dem Fahrzeug hintereinanderstehenden Personen verfügt.

Ausführungsbeispiel 2. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach Ausführungsbeispiel 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis teilbar ist.

Ausführungsbeispiel 3. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bügel zum Anlehnen demontierbar ist.

Ausführungsbeispiel 4. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkung des Fahrzeugs über eine demontier- sowie höhenverstellbare T-Lenkstange erfolgt.

Ausführungsbeispiel 5. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass ein wetterfestes Display mit Anzeige am Querlenker angebracht ist.

Ausführungsbeispiel 6. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass im Frontbereich eine demontierbare Schürze angebracht ist.

Ausführungsbeispiel 7. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Applikation relevante Betriebsdaten auf einem Computer und/oder einem Smartphone erfasst und ausgewertet werden können.

Ausführungsbeispiel 8. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass am Lenker eine Ablage zur Aufnahme eines Smartphones vorhanden ist, welches vorzugsweise über die Ablage mit Energie versorgt wird, wobei besonders bevorzugt die Energieübertragung kontaktlos erfolgt.

Ausführungsbeispiel 9. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Feststellbremse vorhanden ist.

Ausführungsbeispiel 10. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dach oder eine Verkleidung, vorzugsweise mit integrierten Solarzellen, vorhanden ist.

Ausführungsbeispiel 11. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlagwinkel der Vorderräder mit zunehmender Geschwindigkeit über eine entsprechende vorzugsweise elektronische Sperre reduziert wird.

Ausführungsbeispiel 12. Gerät mit einem elektrischen Antrieb nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebsraupen aus Gummi angebaut werden können.

Bezuqszeichen

1 Person

2 Fahrzeug

3 Last/Gepäckstück

4 elektrischer Antrieb

5 Spurstange

6 Vorderachse

7 Feder

8 Hinterachse

9 Abdeckung

10 Chassis

11 Verbindungsvorrichtung

12 Motor

14 Energiespeicher

16 Bügel

17 Klammern

18 Stehsitz

19 Einsteckrohr (einer Bügelstange)

20 Armlehne

22 Haltegriff

24 Sicherheitsgurt

26 (T-)Lenkstange

27 Befestigungspunkt

28 Display

29 Teleskopstange

30 demontierbare Schürze

32 Sensor

34 Computer

36 Smartphone

38 Ablage

40 Verbindungspunkt

42 manuelle Feststellbremse

44 Dach

46 Verkleidung

48 Solarzellen

50 Steuerung

52 Rad

54 Sperre 56 Antriebsraupe a Einschlagwinkel

Querlenker mit Display Schürze

Raupenräder

Kette

Kotflügel