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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE USED FOR CLEANING ROADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/003114
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to detect gas leakages in the underground gas piping system in an economical way and more frequently than today, a vehicle used for cleaning roads is provided with a dust, respectively dirt suction device (1) comprising a section head (2) sliding on the road surface, a dirt collector (3) as well as an air evacuation conduit (4), so that the vehicle further carries a gas sensor (5) which is comprised, as it is known per se, of a gas analyser with an indicator arranged in the driver cockpit, of a gas and current supply unit and of a gas pump. Outside the vehicle, closed to the road surface, there is provided a gas suction unit by means of which it is possible to take the flow of gas to be analysed to a detection unit, for example a probe, respectively a diffusion head.

Inventors:
SOLDECK HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE1984/000030
Publication Date:
August 16, 1984
Filing Date:
February 03, 1984
Export Citation:
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Assignee:
SOLDECK HANS (DE)
International Classes:
E01H1/08; G01M3/22; G01N3/22; (IPC1-7): E01H1/08; G01N3/22
Foreign References:
US3364727A1968-01-23
US3107517A1963-10-22
DE2221201A11973-11-08
US3416357A1968-12-17
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kraftfahrzeug für den Einsatz bei der Straßenreinigung mit einer Staub bzw. Schmutz¬ absaugvorrichtung, die einen auf der Straßen¬ oberfläche gleitenden Saugkopf, einen Schmutz¬ sammelbehälter, sowie eine Abluftleitung um¬ faßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraft¬ fahrzeug zusätzlich ein Gasspürgerät (5) trägt, welches z.B. in an sich bekannter Weise im wesentlichen aus einem in der Fahrerkabine angeordneten Gasanalysator mit Anzeigegerät, einer Gas und Stromversorgungsanlage und einer Gaspumpe besteht, wobei außerhalb des Fahr¬ zeuges nahe der Straßenoberfläche eine Ansaug¬ vorrichtung für Gase angeordnet ist, mittels derer der zu analysierende Gasstrom einer Er¬ fassungsvorrichtung beispielsweise einer Sonde bzw. einem Diffusionskopf zuführbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung im von der Staubabsaugvorrichtung erzeugten Luftstrom angeordnet ist. OMPI ,/, IPO .
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung im Ansaugluftstrom angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs¬ einrichtung im Abluftstrom angeordnet ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs¬ einrichtung in einem Bypass (6) zur Hauptleitung der Staubabsaugvorrichtung (1) angeordnet ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5," dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Bypass (6) durch Staubfilter oder dergleichen gegenüber der Hauptleitung (1) abgeschirmt ist. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Staubabsaugvorrichtung (1) im Ansaug oder Abluftsystem erzeugte Druck, Unter bzw. Über¬ druck im Bypass (6) auf einen solchen Wert gemindert ist, daß dieser Druck niedriger als der von der Ansaugsonde bzw.
7. Ansaugeinrichtung r OMPI des Gasspürgerätes erzeugbare Druck ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Stellen der Staubabsaugvorrichtung (1), insbesondere eines mit dieser ver¬ bundenen Schlauches, Bypassleitungen (6) abgezweigt sind, die statistisch in radialer und/oder axialer Richtung des Schlauches oder dergleichen verteilt angeordnet sind, und daß diese Bypassleitungen (6) zu einer gemeinsamen Zuleitung für das Gasspür¬ gerät (5) vereinigt sind.
Description:
Kraftfahrzeug für den Einsatz bei der Straßenreinigung

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug für den Einsatz bei der Straßenreinigung mit einer Staub¬ bzw. Schmutzabsaugvorrichtung, die einen auf der Straßenoberfläche gleitenden Saugkopf, einen Schmutzsammelbehälter, sowie eine Abluftleitung umfaßt.

Derartige Kraftfahrzeuge sind hinreichend bekannt Diese Kraf fahrzeuge fahren in ständigem Einsatz zum Zwecke der Straßenreinigung im wesentlichen entlang den Bordsteinkanten und nehmen durch eine entsprechende bzw. Schmutzabsaugvorrichtung über einen flexiblen Schlauch Staub und Schmutz von der Straße auf, wobei der Ansaugschlauch sich über ein Rollen- oder Gleitsystem auf der Straßen¬ oberfläche abstützt und der zum Absaugen erforder¬ liche Unterdruck durch ein entsprechend dimen¬ sioniertes Gebläse erzeugt wird, welches am entsprechenden Fahrzeug angebracht ist.

Der Schmutz wird in einen Schmutzsammelbehälter eingebracht, wobei die Abluft über eine Abluft-

leitung, die vorzugsweise mit einem Filter ver¬ sehen ist, wieder an die Umwelt abgegeben wird.

Derartige Fahrzeuge bestreichen in relativen kurzen Zeitabständen das gesamte Straßennetz von Kommunen, Städten oder dergleichen.

Desweiteren ist aus der DE-AS 17 29 886 ein Kraft¬ fahrzeug für den Einsatz beim Orten von Undich¬ tigkeiten an erdverlegten Gasleitungen bekannt, welches ebenfalls das Straßennetz abfährt und dabei Undichtigkeiten an Gasleitungen feststellen soll. Da derartige Kraftfahrzeuge zur Erfassung von Undichtigkeiten an Gasleitungen relativ teuer sind, und zudem mindestens eine Bedienungsperson zur Führung dieses Kraf fahrzeuges und zur Be¬ dienung der entsprechenden Geräte erforderlich ist, ist der finanzielle Aufwand zur Betreibung des Gasspürens ganz erheblich. Aus diesem Grunde werden nur relativ wenige Fahrzeuge eingesetzt, so daß die Prüfungsperiode für die Prüfung eines Straßenzuges derzeit mehrere Jahre beträgt.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es ausgehend von einem Stand der Technik gemäß eingangs bezeich¬ neter Art, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welches die Vorteile von Reinigungsfahrzeugen und Gas-

P

spürfahrzeugen vereinigt und so einerseits den Personalauf and erheblich verringert und andererseits auch die Anzahl der benötigten Kraftfahrzeuge erheblich reduziert.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Kraftfahrzeug zusätzlich ein Gas¬ spürgerät trägt, welches z.B. in ansich bekann¬ ter Weise im wesentlichen aus einem in der Fahrerkabine angeordneten Gasanalysator mit An¬ zeigegerät, einer Gas- und Stromversorgungsanlage und einer Gaspumpe besteht, wobei außerhalb des Fahrzeuges nahe der Straßenobexfläche eine An¬ saugvorrichtung für Gase angeordnet ist, mittels derer der zu analysierende Gasstrom einer Er¬ fassungsvorrichtung beispielsweise einer Sonde bzw. einem Diffusionskopf zuführbar ist.

Prinzipiell löst die Erfindung die Aufgabe da¬ durch, daß das ohnehin zum Zwecke der Straßen¬ reinigung ständig im Betrieb befindliche Kraft¬ fahrzeug als Träger für mindestens ein Gasspür¬ gerät benutzt wird, so daß ein zusätzliches Kraftfahrzeug für diese Gasspürgeräte entfällt. Darüber hinaus kann auch das für die Straßen¬ reinigung zuständige Bedienungspersonal des Kraftfahrzeuges gleichzeitig die Bedienung des

Gasspürgerätes übernehmen, so daß der Personal¬ aufwand gegenüber der einfachen Straßenreinigung nicht erhöht wird. Das bisher notwendige zu¬ sätzliche Personal zum Gasspüren wird dabei eingespart. Darüber hinaus wird die Sicherheit der kommunalen Gasnetze durch diese erfindungs¬ gemäße Einrichtung erheblich verbessert, da nun¬ mehr die Prüfungsperiode von Gasleitungen auf relativ geringe Zeiträume von wenigen Tagen oder Wochen beschränkt werden kann. Die Funktionsweise der Gasspürgeräte ist derart, daß über eine Gaspumpe,• mittels Sonden oder dergleichen außer¬ halb des Fahrzeuges Gasproben über den zu prüfenden Straßenzügen, das heißt über den entsprechenden Rohrtrassen angesaugt und über Schläuche dem Gasanalysator im Fahrzeug zuge¬ führt werden.

Während entweder eine Bedienungsperson außerhalb des Fahrzeuges die Sonde über die Rohrtrasse führt, oder aber die Sonde fest am Fahrzeug installiert ist, so daß der Weg des Fahrzeuges auch den Weg der Sonde bestimmt, kann das Fahrzeug daneben seinem Reinigungszweck ohne weiteres nachkommen. Der Fahrer des Fahrzeuges kann vom Innenraum her

die im Innenraum angebrachten Anzeigegeräte überwachen und Undichtigkeiten entweder manuell oder durch entsprechende Aufzeichnungs- geräte registrieren.

In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die Erfassungseinrichtung im von der Staubabsaug Vorrichtung erzeugten Luftstrom angeordnet ist.

Auf diese Weise wird das von der Reinigungs¬ maschine erzeugte relativ hohe Vakuum gleich¬ zeitig zur Erfassung von Undichtigkeiten im Gasrohrnetz genutzt, wodurch eine sehr große Saugleistung zur Verfügung steht und die durchgesetzten Luftmengen pro Zeiteinheit ein der Meßgenauigkeit zuträgliches Maß erreichen.

Unter Umständen ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, auf eigene Saugsysteme für das Gasspürgerät zu verzichten. Für diese Art der Aufspürung von Undichtigkeiten im Gasnetz ist insbesondere ein sogenannter Diffusionskopf brauchbar, der durch das Ansaugsystem durchge¬ strömte Gasanteile im Wege der Diffusion er¬ fassen kann. Selbstverständlich sind auch andere bekannte Gasspürgeräte einsetzbar.

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Die Nutzung der Absaugvorrichtung des Reinigungs¬ fahrzeuges bewirkt zudem, daß auch bei nassen Straßenoberflächen eine Erfassung von Gasun¬ dichtigkeiten möglich ist. Bei feuchter Straßen¬ decke ist mit bisher bekannten Gasspüreinr ' ichtungen ein Erfassen von Undichtigkeiten praktisch nicht möglich, da die feuchte Straßendecke für aus dem Rohrleitungsnetz austretende Gase praktisch undurchlässig ist. Durch das von der Reinigungs¬ maschine erzeugte hohe Vakuum wird aber auch bei feuchten Straßendecken eine gewisse Durch¬ lässigkeit erreicht.

Eine vorteilhafte Möglichkeit der Anordnung besteht darin, daß die Erfassungseinrichtung im Ansaugluftstrom angeordnet ist.

Alternativ oder zusätzlich ist möglich, daß die Erfassungseinrichtung im Abluftstrom angeordnet ist.

Hierdurch wird insbesondere erreicht, daß der dem Gasspürgerät zugeführte Luftstrom nicht von Schmutz- oder Staubpartikeln durchsetzt ist, so daß die Gasspüreinrichtung keiner hohen Ver¬ schmutzung unterworfen ist.

Weiterhin ist von Vσrteil, daß die Erfassungs-

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einrichtung in einem Bypass zur Hauptleitung der Staubabsaugvorrichtung angeordnet ist.

Insbesondere bei der Verwendung von Ansaugsonden zum Aufspüren von Leckstellen ist diese Ausbildung vorteilhaft, da eine unmittelbare Anordnung der Ansaugsonden im Absaugsystem der Reinigungs¬ maschine zur Folge hätte, daß die Gaspumpe der Ansaugsonde eine höhere Leistung haben müßte, als das Absaugsystem des Reinigungsgerätes. Durch Ab¬ zweigung einer Bypass-Leitung kann der Druck in dieser Zweigleitung herabgesetzt und damit die Leistung der mit der Ansaugsonde zusammenwirkenden Absaugpumpe gering gehalten werden.

Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Bypass durch Staubfilter oder dergleichen gegenüber der Hauptleitung abgeschirmt ist.

Hierdurch wird eine Verschmutzung des Gasspür¬ gerätes weitestgehend verhindert. Allerdings ist bei der Verwendung von Diffusionsköpfen die Ver¬ schmutzung nur von untergeordneter Bedeutung, da diese Diffusionsköpfe relativ verschmutzungsun- anfällig sind. In Weiterbildung wird vorge¬ schlagen, daß der durch die Staubabsaugvorrichtung im Ansaug- oder Abluftsystem erzeugte Überdruck im Bypass auf einen solchen Wert gemindert ist,

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daß dieser Druck niedriger als der von der Ansaugsonde bzw. Ansaugeinrichtung des Gas¬ spürgerätes erzeugbare Druck ist.

Schließlich kann vorteilhaft sein, daß an mehreren Stellen der Staubabsaugvorrichtung, insbesondere eines mit dieser verbundenen Schlauches, Bypassleitungen abgezweigt sind, die statistisch in radialer und/oder axialer Richtung des Schlauches oder dergleichen verteilt ange¬ ordnet sind, und daß diese Bypassleitungen zu einer gemeinsamen Zuleitung für das Gasspür- gerät vereinigt sind.

Hierdurch kann eine noch höhere Meßgenauigkeit beim Aufspüren von Leckstellen im Gasleitungs¬ system erreicht werden.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungs¬ beispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben ist.

Die Zeichnung zeigt ein Kraftfahrzeug für den Einsatz bei der Straßenreinigung.

Dieses Fahrzeug weist eine Staub- und Schmutz¬ absaugvorrichtung 1 auf, die einen auf der Straßenoberfläche gleitenden oder rollenden

Saugkopf 2 sowie einen Schmutzsammelbehälter 3 aufweist. Aus dem Schmutzsammelbehälter mündet eine Abluftleitung 4 zur freien Atmosphäre hin aus.

Das Kraftfahrzeug trägt zusätzlich ein Gas¬ spürgerät 5, welches bevorzugt in der Fahrer¬ kabine des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Darüber hinaus sind auch der Gasanalysator und entsprechende Anzeigegeräte in der Fahrerkabine angeordnet. Die Gas- und Stromversorgungsanlage sowie die Gaspumpe können ebenfalls in der Fahrerkabine oder auch außerhalb derselben angeordnet sein. Die einzusetzenden Gas¬ spürgeräte, die insbesondere zur Erfassung von CH, dienen, können nach bekannten Prinzipien arbeiten. Beispielsweise ist ein sogenanntes Ansaugsondensys em oder ein Diffusionskopf¬ system brauchbar. Die Erfassungseinrichtung des Gasspürgerätes ist im von der Absaug¬ vorrichtung 1 erzeugten Luftstrom angeordnet, wobei die Erfassungseinrichtung über einen schlauchartigen Bypass mit der Staubabsaug¬ vorrichtung verbunden ist. Der Bypass kann in geeigneter Weise durch Staubfilter oder

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dergleichen gegenüber der Hauptleitung abge¬ schirmt sein. Durch geeignete Reduzierventile kann der von der Staubabsaugvorrichtung im An¬ saug- oder Abluftsystem der Reinigungsmaschine erzeugte Druck im Bypass auf einen solchen Wert gemindert werden, daß dieser Druck niedriger als der von der Gaspumpe der Ansaugsonde bzw. der Ansaugeinrichtung des Gasspürgerätes erzeugte Druck ist. Die Vorteile dieser Ausbildung gemäß Ausführungsbeispiel sind schon im Vorstehenden beschrieben worden.

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